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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung als Verlegehilfe
für Fliesenarbeiten, umfassend ein Grundelement mit einem
Auflagebereich zum flachen Auflegen auf eine mit Fliesen zu belegende
Fläche und einem Fliesenauflagebereich zum Auflegen von
Fliesen, wobei der Fliesenauflagebereich mindestens zwei sich senkrecht
zu einer durch den Fliesenauflagebereich definierten Ebene erstreckende,
in besagter Ebene in einem Winkel von einem ganzseitigen Vielfachen
von 90° Grad zueinander angeordnete stegartige Abstandselemente
mit einer einem angestrebten Fugenabstand entsprechenden Dicke aufweist.
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Verlegehilfen
für Fliesenarbeiten der eingangs genannten Art dienen dazu,
das Verlegen von Wand- oder Bodenfliesen zu vereinfachen, so dass ein
gleichmäßiges Verlegebild mit gleichmäßigen
Fugenbreiten zwischen den Fliesen verwirklicht werden kann. Unter
dem Begriff Fliesen werden vorliegend sämtliche Arten von
Fliesen und/oder Platten für Wand und/oder Boden aus den
verschiedensten Materialien, auch aus Glas, Naturstein, Keramik,
Metall, verstanden. Die mit Fliesen zu belegende Fläche kann
im Rahmen der Erfindung gleichermaßen ein Boden wie auch
eine Wand sein. Im einfachsten Fall sind bekannte Verlegehilfen
als Fugenkreuze, Keile oder dergleichen ausgebildet und dienen der
Einhaltung gleicher Fugenbreiten. Dabei werden die bekannten Verlegehilfen
als Distanzstücke in die Fugen zwischen den Fliesen eingesetzt.
Nachteilig bei den bekannten Fugenkreuzen ist, dass diese den Fliesen während
des Verlegens, also vor dem Abbinden des Fliesenmörtels,
keinen Halt bieten. Ferner ist mit Nachteil mit dieser einfachsten
vorbekannten Art von Verlegehilfe für Fliesenarbeiten keine
Hilfe zur Erreichung einer Ebenflächigkeit des Fliesenbelags
gewährleistet.
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Aus
der
DE 82 35 842 U1 ist
daher eine Verlegehilfe für Fliesen bekannt, die ein Gitter
aufweist, deren Gitterstäbe die Fliesen fixieren, so dass
die einzelnen, zwischen den Gitterstäben gebildeten Gitterzellen
die Größe der Fliesen aufweisen. Quer durch die
Gitterzellen, entweder diagonal oder parallel zu den Gitterstäben,
verlaufen Versteifungsstege. Durch diese bekannte Verlegehilfe für
Fliesenarbeiten wird zwar gegenüber beispielsweise einfachen Fugenkreuzen
erreicht, dass die Fliesen eben verlegt werden, da die Versteifungsstege
eine Verlegeebene vorgeben. Außerdem ist ein Verrutschen
der Verlegehilfe beim Verlegen unterbunden aufgrund der Masse der
auf die Verlegehilfe aufgelegten Fliesen. Nachteilig an diesen bekannten
Verlegehilfen ist jedoch, dass sie sehr unhandlich sind, da sie
prinzipbedingt eine Ausdehnung mehrerer Fliesen haben müssen. Eventuell
muss diese bekannte Verlegehilfe mit Nachteil sogar zusammenhängend
die Fläche des zu verlegenden Bodens aufweisen, was besonders
unhandlich ist. Ferner hat die großflächige Struktur
der bekannten Verlegehilfe den Nachteil, dass große Bereiche
der zu verlegenden Fliesen oder Platten nicht vom Kleber benetzt
werden, da sie von den diagonal oder parallel zu den Gitterstäben
verlaufenden Versteifungsstegen bedeckt sind. Es kann daher mit Nachteil
eine nicht ausreichende Bindung und Haftung der Fliesen zum Untergrund
entstehen.
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Schließlich
ist aus der
DE 29
604 286 U1 eine Verlegehilfe für Fliesenarbeiten
bekannt, welche im wesentlich aus einem Gittergeflecht aufgebaut
ist, welches aus einem engmaschigen Netz besteht, bei dem im Rastermaß der
Fliesen Fugenkreuze angeordnet sind. Durch das bekannte Gittergeflecht
soll eine feste und haltbare Verbindung mit dem Untergrund erreicht
werden, wobei das Gittergeflecht eine zusätzliche Armierung
bewirken soll. Nachteilig an dieser bekannten Verlegehilfe für
Fliesenarbeiten ist, dass auch diese unpraktisch in der Handhabe
sein kann aufgrund der Abmessung, welche der Fläche mehrerer
Fliesen bzw. sogar der gesamten zu verlegenden Fläche entspricht.
Auch birgt das Gittergeflecht, welches durchgehend zwischen Boden
und Fliesenunterseite verläuft, die Gefahr, dass eine Haftung
der Fliesen am Boden beeinträchtigt ist, da die Benetzung
der Fliesen mit Fliesenkleber unterbrochen ist.
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Ausgehend
von dem gesamten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung als Verlegehilfe für
Fliesenarbeiten anzugeben, bei der unter Vermeidung der Nachteile
der bekannten Verlegehilfen ein gleichmäßiger
Fugenabstand und eine Ebenflächigkeit erreicht wird, wobei
die Verlegehilfe besonders handlich sein soll.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe bei einer Vorrichtung als Verlegehilfe für
Fliesenarbeiten der eingangs genannten Art gelöst, in dem
der Fliesenauflagebereich als scheibenartiges Element mit einer
Grundfläche, die kleiner ist als eine Grundfläche
der zu verlegenden Fliesen, ausgestaltet ist. Es ist somit erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Fliesenunterseiten im Wesentlichen lediglich in den Rand-
oder Eckbereichen auf die erfindungsgemäße Verlegehilfe
aufgelegt werden. Zum einen erhält man damit erfindungsgemäß unabhängig
von der Größe der zu verlegenden Fliesen eine
kompakte Verlegehilfe, mit einem Durchmesser beispielsweise von höchstens
10 cm. Durch diesen Aufbau wird erfindungsgemäß sichergestellt,
dass ein Großteil der Fliesenunterseite mit Kleber bzw.
Mörtel benetzt wird zur Herstellung einer festen Verbindung
mit dem Untergrund. Im Idealfall wird mit der Erfindung eine Benetzung
von bis zu 100% der Fliesenunterseite erzielt. Dennoch ist eine
präzise Verlegung der Fliesen mit gleichmäßigem
Fugenabstand und Ebenflächigkeit gewährleistet.
Denn die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im
Fliesenauflagebereich aufgrund der Masse der Fliese fixiert. Zweckmäßig
werden mehrere Fliesen mit deren Eck- oder Kantenbereich auf ein- und
dieselbe Vorrichtung gelegt, um diese aneinander auszurichten.
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Die
Handhabung der erfindungsgemäßen Verlegehilfe
ist besonders günstig, wenn in Ausgestaltung der Erfindung
das scheibenartige Element kreisförmig ausgestaltet ist.
Die Kreisform bietet zudem ein Optimum hinsichtlich der Fixierung
der Vorrichtung aufgrund der Masse der auf deren Fliesenauflagebereich
aufgelegten Fliesen einerseits und einer möglichst großen
Mörtel bzw. Kleber tragenden, nicht von der Verlegehilfe
bedeckten Unterfläche der Fliesen andererseits. Unter einem
kreisförmig ausgestalteten, scheibenartigen Element wird
im vorliegenden Zusammenhang jedes scheibenartige Element verstanden,
welches eine im Wesentlichen kreisförmige Außenkontur
aufweist. Von dem Begriff sind im Rahmen der Erfindung aber auch
Elemente mit einer Halb- und/oder Vierteilkreisform umfasst.
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In
anderer Ausgestaltung der Erfindung kann das scheibenartige Element
auch eine vieleckige, insbesondere dreieckige und/oder viereckige und/oder
fünfeckige, Außenkontur aufweisen.
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Die
mit Mörtel oder Fliesenkleber benetzbare Fläche
der Fliesen wird noch vergrößert, wenn in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung der Auflagebereich mindestens eine Aussparung
aufweist.
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Um
die erfindungsgemäßen Vorrichtungen als Verlegehilfe
für Fliesenarbeiten stapelbar zu gestalten, sieht eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass eine erste Ausdehnung
der Aussparung mindestens einer Länge des Abstandselements
entspricht und eine zweite Ausdehnung der Aussparung mindestens
der Dicke des Abstandselements entspricht. Es ist gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung möglich, die erfindungsgemäßen
Vorrichtungen aufeinander zu stapeln, indem man eine zweite Vorrichtung
derart auf eine erste Vorrichtung auflegt, dass das Abstandselement
der ersten Vorrichtung durch die Aussparung der zweiten Vorrichtung
hindurchragt. Bei geeigneter Dimensionierung der Aussparung, insbesondere
wenn deren zweite Ausdehnung einem Vielfachen der Dicke des Abstandelements
entspricht, können auf diese Weise mehrere oder beliebig
viele Vorrichtungen aufeinander gestapelt werden. Die Stapelbarkeit
ist insbesondere beim Verlegen der Fliesen ein großer praktischer
Vorteil.
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Eine
andere günstige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
dass die Abstandselemente separat voneinander, einander nicht berührend
angeordnet sind. Beispielsweise kann anstelle von sich kreuzenden
Abstandselementen nach Art eines herkömmlichen Fliesenkreuzes
die Anordnung der Abstandselemente so gewählt sein, dass
der Schnittpunkt der durch die Abstandselemente definierten Fugen
auf dem Fliesenauflagebereich nicht von einem Abstandselement bedeckt
ist. In diesem Falle kann in diesem Schnittpunkt eine Aussparung
in dem Fliesenauflagebereich ausgeformt sein, um den Fliesenmörtel
oder Fliesenkleber im Bereich dieses Fugenschnittpunkts im Interesse
der Haftfestigkeit der Fuge in direkten Kontakt mit dem Untergrund
zu bringen.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Abstandselemente eine
trapezförmige Grundform auf, wobei die dem Fliesenauflagebereich
zugewandte Seite größer als die abgewandte Seite
ist. Diese Ausgestaltung vereinfacht das Einführen der
Abstandselemente in Aussparungen weiterer Vorrichtungen zum Zwecke
der Stapelung.
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Dem
selben Zweck dient eine andere Ausgestaltung der Erfindung, wonach
Kanten der Abstandselemente abgerundet ausgestaltet sind.
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Durch
die Maßnahme, dass der Auflagebereich und/oder der Fliesenauflagebereich,
insbesondere spitze, noppenartige Erhebungen aufweist, wird ein
ungewolltes Verschieben der erfindungsgemäßen Verlegevorrichtung
gegenüber dem Untergrund und/oder ein Verschieben der Fliesen
gegenüber der Verlegehilfe wirksam vermieden.
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Die
Maßnahme, dass das scheibenartige Element mindestens eine
Sollbruchkante zum Herausbrechen eines mindestens ein Abstandselement umfassenden
Segments aufweist, ermöglicht es, diese spezielle Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Fliesenverlegen
auf einfache Weise ohne Werkzeuge zu konfektionieren. Beispielsweise kann
das Grundelement anhand von Sollbruchkanten ohne Werkzeug in zwei
Hälften brechbar sein, um eine der Hälften an
einem Wand- oder Randbereich der mit Fliesen zu belegenden Fläche
zu benutzen, denn in diesem Bereich grenzen lediglich zwei Fliesen
aneinander. Gleichermaßen können die Sollbruchkanten
derart angeordnet sein, dass ein Herausbrechen eines Viertels aus
dem scheibenartigen Element möglich ist, so dass das verbleibende
scheibenartige Element einen 90° Grad Innenwinkel aufweist.
Eine auf diese Weise konfektionierte Vorrichtung kann mit Vorteil
im Bereich von Ecken eingesetzt werden, bei denen lediglich drei
zu verlegende Fliesen aneinander grenzen.
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Schließlich
kann auch eine Anordnung von Sollbruchkanten vorgesehen sein, die
es ermöglicht, aus dem scheibenartigen Element ein Segment
mit einem 90° Grad Außenwinkel herauszubrechen.
Dieses „Viertelelement” lässt sich mit
Vorteil an Kanten in Randbereichen einsetzen, bei denen eine Ecke
einer Fliese lediglich an Wände angrenzt, nicht jedoch an
andere Fliesen. Dies ist zum Beispiel bei einer Innenecke der Fall.
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Insbesondere
kann in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Sollbruchkante
auf einer durch den Mittelpunkt des scheibenartigen Elements laufenden
Geraden angeordnet sein. Die herausbrechbaren Segmente weisen auf
diese Weise eine Symmetrie in Bezug auf das scheibenartige Element auf.
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Die
Herstellung als Massenprodukt gestaltet sich in Weiterbildung der
Erfindung besonders kostengünstig, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung im Spritzgussverfahren herstellbar ist.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Verlegehilfevorrichtung
aus einem im wesentlichen unbiegsamen und/oder transparenten Kunststoffmaterial,
insbesondere ABS, PC, SAN, Polystyrol geformt. Wenn in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung eintransparentes Material gewählt wird,
hat dies erfindungsgemäß den Vorteil, dass die Verlegehilfe,
welche bestimmungsgemäß in der fertig gefliesten
Fläche verbleibt, auch bei der Verwendung von durchsichtiger
Fugenmasse, wie z. B. Silikon, im wesentlichen unsichtbar ist. Die
Kunststoffe Polystyrol, ABS; PC, SAN, also Acrylnitril-Butadien-Styrol, Polycarbonat,
Styrol-Acrylnitril zeichnen sich durch eine hohe Oberflächenhärte
sowie Beständigkeit gegenüber üblichen
Fliesenklebern sowie durch ein hohes Elastizitätsmodul,
etwa in der Größenordnung von 2000 MPa und mehr,
aus.
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Die
Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere
vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung entnehmen sind.
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Funktionsmäßig
gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1:
Perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verlegehilfe in einer Ansicht von schräg oben;
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2:
Schnitt entlang der Linie II-II durch die Verlegehilfe gemäß 1;
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3:
Draufsicht auf verschiedene Ausgestaltungsvarianten der erfindungsgemäßen
Verlegehilfe;
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4:
Schematische Veranschaulichung der Verwendung verschiedener Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Verlegehilfe im Zusammenwirken
mit (a) einem Fliesenverbund und (b) einem Fliesenversatz;
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5:
einen Stapel bestehend aus 80 aufeinander gestapelten Verlegehilfen
gemäß 1 in einer Seitenansicht (a)
sowie einer Draufsicht (b).
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Die 1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben eine
bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verlegehilfe 1 mit einem Fliesenauflagebereich 2.
Die Verlegehilfe 1 hat insgesamt eine Scheibenform mit
kreisförmigem Umriss. Der Fliesenauflagebereich 2 ist
unterbrochen durch vier gleichartige Aussparungen 3. Die
Aussparungen 3 haben im Wesentlichen die Form eines Kreissektors,
also einer Kreisfläche, die von einem Kreisbogen 4 und
zwei Kreisradien 5 begrenzt wird. Die Ecken des Kreissektors
sind abgerundet.
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Im
Zentrum der Verlegehilfe 1 befindet sich eine kreisförmige
Aussparung 6. Der Fliesenauflagebereich 2 besteht
somit aus einem Ringabschnitt 7 und vier speichenartigen
Abschnitten 8, welche in einem Winkel von 90° zueinander
orientiert sind. Auf jedem speichenartigen Abschnitt 8 ist
ein Abstandssteg 9 angeordnet. Jeder Abstandssteg 9 ist
in radialer Richtung zu dem speichenartigen Abschnitt 8 auf Höhe
der Aussparungen 3 angeordnet. Die Höhe jedes
Abstandsstegs 9 erstreckt sich senkrecht zu der durch den
Fliesenauflagebereich 2 aufgespannten Ebene. Eine Dicke 10 jedes
Abstandsstegs 9 ist entsprechend einer gewünschten
Fugenbreite der zu verlegenden Fliesenfläche gewählt.
Der aus den speichenartigen Abschnitten 8 und dem Ringabschnitt 7 aufgebaute
Fliesenauflagebereich 2 kann aus Polystyrol, ABS, PC oder
SAN bestehen und ist in bevorzugter Ausgestaltung durchsichtig.
Der gesamte Fliesenauflagebereich 2 weist spitze Noppen 11 auf.
Die in der 1 nicht zu erkennende Unterseite
der Verlegehilfe 1 ist der Auflagebereich 12,
mit welchem die Verlegehilfe 1 auf dem mit Fliesen zu belegendem
Untergrund aufgelegt wird. Dies ist in der nachstehend näher
beschriebenen Schnittansicht gemäß 2 zu
erkennen.
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Wie
besonders gut in 2 zu erkennen, welche einen
Schnitt durch die Verlegehilfe 1 gemäß 1 entlang
der Linie II-II zeigt, haben die Abstandsstege 9 gegenüber
dem Fliesenauflagebereich 2 eine Höhe 13.
Die Höhe 13 der Abstandsstege 9 ist zweckmäßigerweise
so gewählt, dass sie kleiner ist als die Dicke der zu verlegenden
Fliesen.
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Wie
in 2 zu erkennen, ist auch der Auflagebereich 12 mit
spitzen Noppen 11 versehen. Die Abstandsstege 9 sind
an der im Fliesenauflagebereich 2 abgewandten Seite an
den Ecken 13 abgerundet.
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In 2 ist
weiterhin zu erkennen, dass der Fliesenauflagebereich 2 eine
Sollbruchkante 14 aufweist, welche in der Schnittansicht
gemäß 2 als kerbenartige Vertiefung
erscheint. Wie in 1 zu erkennen, weist die Verlegehilfe 1 gemäß dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel an drei benachbarten
speichenartigen Abschnitten 8 des Fliesenauflagebereiches 2 eine
Sollbruchkante 14 auf. Die Sollbruchkante 14 verläuft
jeweils in Längsrichtung des speichenartigen Abstands 8,
also in radialer Richtung bezogen auf die kreisscheibenförmige
Verlegehilfe 1, beginnend von einem Außenbereich
des Ringabschnitts 7 durchgehend bis zur kreisförmigen
Aussparung 6 im Zentrum der Verlegehilfe 1. Die Abstandsstege 9 sind
jeweils geringfügig gegenüber den Radialpositionen
parallel versetzt zu den Rändern der Sollbruchkanten 14.
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Die 3 veranschaulicht
anhand verschiedener Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Verlegehilfe,
welche Verwendungen mit den erfindungsgemäßen
Verlegehilfen 1 ohne Werkzeuge mit Hilfe der Sollbruchkanten 14 erhältlich
sind. Die 3 ist als Matrix aufgebaut,
wobei in den Zeilen (a), (b), ..., (g) in der durch Einrahmung hervorgehobenen
ersten Spalte mit der Spaltenüberschrift 1/1 unterschiedliche
Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen
Verlegehilfe 1 gezeigt sind. In den Spalten mit den Überschriften
1/2 und 1/4 sind aus der in Spalte 1/1 gezeigten Grundbauform der
erfindungsgemäßen Verlegehilfe 1 durch
Herausbrechen von Segmenten entlang der Sollbruchkanten 14 ohne Werkzeug
erhältliche Abwandlungen der Verlegehilfe 1 gezeigt.
Die Verlegehilfen 1 sind jeweils in Draufsicht auf den
Fliesenauflagebereich 2 gezeigt. Die in Zeile (a), Spalte
1/1 gezeigte Variante ist für das Verlegen von Fliesen
im Fugenverbund geeignet, wobei vier Abstandsstege 9 mit
einer gegebenen Dicke vorgesehen sind. Durch Abbrechen des unteren
Kreissegments entlang der Sollbruchkante 14 lässt
sich diese Grundform ohne Werkzeug in eine Verlegehilfe 1 mit
halbkreisförmiger Grundform überführen,
wobei das erhaltene Segment nur noch drei Abstandsstege 9 aufweist.
Gegenüber der Grundform gemäß Spalte 1/1,
in welcher vier Fliesen zueinander ausgerichtet werden können,
eignet sich das Segment gemäß Spalte 1/2 zur Ausrichtung
von zwei Fliesen zueinander sowie an einer Abschlusswand. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist gleichermaßen für Fliesen und
Platten aller Größen sowie aus allen Materialien einsetzbar.
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Schließlich
erhält man durch Brechen des Elements gemäß Spalte
1/2 entlang der Sollbruchkante 14 das viertelkreisartige
Segment gemäß Spalte 1/4. Dieses weist nur noch
zwei Abstandsstege 9, welche im 90° Winkel zueinander
stehen, auf.
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In
den Zeilen (b) sowie (c) der 3 sind Abwandlungen
der Grundform gemäß Zeile (a) gezeigt, welche
sich von der Grundform gemäß (a), 1/1, darin unterscheiden,
dass die Abstandsstege 9 eine Abstandsnoppe 15 aufweisen.
Die Abstandsnoppe 15 erstreckt sich parallel zu der Ebene
des Fliesenauflagebereichs 2 im rechten Winkel zur Stirnfläche
der Abstandsstege 9. Aufgrund der Abstandsnoppen 15 vergrößert
sich beim Anlegen von Fliesen an die Abstandstege 9 die
effektive Dicke der Abstandsstege 9, sodass eine größere
Fugenbreite der verlegten Fliesen resultiert.
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Die
Ausführung gemäß Zeile (c) der 3 unterscheidet
sich von der gemäß Zeile (b) dadurch, dass die
Abstandsnoppen 15 noch länger ausgeprägt
sind, was zu einer entsprechend noch größeren Fugenbreite
führt.
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In
der Zeile (d) der 3 ist in Spalte 1/1 eine Grundausführungsform
der erfindungsgemäßen Verlegehilfe 1 gezeigt,
welche lediglich drei jeweils im 90° Winkel zueinander
angeordnete Abstandstege 9 aufweist. Diese Ausführungsform
eignet sich zum Verlegen von Fliesen im Fugenversatz, bei dem jeweils
drei Fliesen aneinandergrenzen.
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Die
Varianten gemäß den Zeilen (e) und (f) der 3 unterscheiden
sich von der Grundform gemäß Zeile (d) wiederum
durch die Abstandsnoppen 15 zur Erzeugung einer eine größere
Fugenbreite bewirkenden größeren effektiven Dicke 10 der
Absatzstege 9.
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Zeile
(g) der 3 zeigt in der einzigen Spalte
1/1 eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, welche sich insbesondere zur Verwendung als Basiselement
beim Verlegen von Fliesen und/oder Platten an einer Wand eignet.
Die Vorrichtung hat gemäß dieser Ausführungsvariante eine
Halbkreisform mit einem Abstandssteg 9 entlang der geraden
Kante.
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4 veranschaulicht
die Verwendung unterschiedlicher Ausführungsformen der
Verlegehilfe 1 gemäß der Erfindung beim
Fliesenverlegen. Die schematische Darstellung im Teil (a) der 4 veranschaulicht
die Verwendungen beim so genannten Fugenverbund, wohingegen die
Figur (b) der 4 die Verhältnisse
bei einem Fugenversatz zeigt. In der 4 sind die
Fliesen jeweils mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet. In
beiden Figurenteilen begrenzt jeweils ein vertikaler Wandabschluss 17 seitlich
und ein horizontaler Bodenabschluß 18 nach unten
die mit Fliesen 16 zu belegende Fläche 19.
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In
den in 4(a) gezeigten Fugenverbundmustern
grenzen an den Positionen 20 jeweils vier Fliesen 16 mit
deren Eckbereichen aneinander. An diesen Positionen 20 können
Verlegehilfen 1 gemäß einer der Zeilen
(a), (b), (c), Spalte 1/1 gemäß 3, je
nach gewünschter Fugenbreite eingesetzt werden.
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An
den Positionen 21 grenzen jeweils zwei Fliesen 16 sowie
der Wandabschluss 17 aneinander. In diesen Positionen 21 können
die aus den Grundformen gemäß Spalte 1/1 durch
Brechen entlang der Sollbruchkanten 14 erhaltenen Ausführungen
gemäß Spalte 1/2 in einer der Ausführungen
gemäß Zeilen (a), (b) oder (c) der 3 eingesetzt
werden, je nach gewünschter Fugenbreite.
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Die
Position 22 ist gekennzeichnet durch das Zusammentreffen
des Wandabschlusses 17 und des Bodenabschlusses 18 mit
einer Fliese 16. In einer derartigen Eckposition 22 können
je nach gewünschtem Fugenabstand die durch zweimaliges
Herausbrechen von Segmenten entlang der Sollbruchkanten 14 ausgehend
von den in 3 gezeigten Ausführungsformen
gemäß Spalte 1/1 erhaltenen Ausführungen
gemäß Spalte 1/4 in einer der Varianten gemäß Zeilen
(a), ..., (f) eingesetzt werden.
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Im
Falle der in 4(b) gezeigten Fugenversatzverlegetechnik
sind wiederum die Positionen 21 gekennzeichnet durch zwei
benachbarte Fliesen 16, welche auf den vertikalen Wandabschluss 17 treffen. Die
in diesen Positionen 21 einsetzbaren Bauformen gemäß 3 entsprechen
den im Zusammenhang mit dem Fugenverbund gemäß 4(a) beschriebenen.
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Ebenfalls
ist die Position 22 durch das Zusammentreffen einer Ecke
einer Fliese 16 mit dem vertikalen Wandabschluss 17 einerseits
und dem Bodenabschluss 18 andererseits gekennzeichnet,
wobei die in diesen Positionen 22 einsetzbaren Ausführungsformen
der Verlegehilfe gemäß 3 den im Zusammenhang
mit 4(a) beim Fugenverbund beschriebenen
entsprechen.
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Schließlich
sind beim Verlegen der Fliesen 16 im Fugenversatz, wie
in 4(b) gezeigt, die Positionen 23 gekennzeichnet
durch das Zusammentreffen zweier Fliesen 16 mit den Ecken
sowie einer weiteren Fliese 16 an einer Kante. In diesen
Bereichen sind, wie auch im Falle der Positionen 21, je nach
gewünschter Fugenbreite die Ausführungen gemäß Spalte
1/2 in 3 einsetzbar.
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Sowohl
in 4(a) als auch in 4(b) ist die
Verwendung der Ausführungsform der Erfindung gemäß 3(g) in Position 25 gezeigt.
Wie zu erkennen, dient die Ausführungsform als Basis zwischen Boden
und Wandansatz beim Verlegen von Fliesen oder Platten an einer Wand.
Sie wird eingesetzt entlang der unteren Kante einer Platte oder
Fliese, um diese in einem vorgegebenen Fugenabstand zum Boden zu
halten.
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Die 5 veranschaulicht
die Stapelbarkeit der in 1 gezeigten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verlegehilfe 1.
Dabei ist in 5(a) eine Seitenansicht
eines „Turms” bestehend aus 80 vertikal aufeinander
gestapelten Verleghilfen 1 gemäß 1 zu
erkennen. In 5(b) ist eine Draufsicht
auf den Turm 24 gemäß (a) in
Blickrichtung des Pfeils B gezeigt. Wie zu erkennen, basiert die Stapelbarkeit
darauf, dass die Abstandsstege 9 in die Aussparungen 3 der
jeweils draufgelegten Verleghilfe 1 einsteckbar sind. Dabei
ist jede weitere Verlegehilfe 1 gegenüber der
Verlegehilfe 1, auf die sie aufgelegt wird, um die Vertikale
gedreht, um die Abstandsstege 9 und speichenartigen Abschnitte 8 positionieren
zu können. Diese Stapelbarkeit basiert auf dem Umstand,
dass die Aussparungen 3 derart geformt sind, dass sie die
Abstandsstege 9 hinsichtlich der radialen Ausdehnung wie
auch hinsichtlich deren Dicke 10 aufnehmen können.
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- 1
- Verlegehilfe
- 2
- Fliesenauflagebereich
- 3
- Aussparung
- 4
- Kreisbogen
- 5
- Kreisradius
- 6
- kreisförmige
Aussparung
- 7
- Ringabschnitt
- 8
- speichenartiger
Abschnitt
- 9
- Abstandssteg
- 10
- Dicke
- 11
- spitze
Noppen
- 12
- Auflagebereich
- 13
- Ecke
- 14
- Sollbruchkante
- 15
- Abstandsnoppe
- 16
- Fliese
- 17
- Wandabschluß
- 18
- Bodenabschluß
- 19
- Fläche
- 20
- Position
- 21
- Position
- 22
- Position
- 23
- Position
- 24
- Stapel
- 25
- Position
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 8235842
U1 [0003]
- - DE 29604286 U1 [0004]