DE202009017814U1

DE202009017814U1 - Haarentfernungsgerät für die persönliche Anwendung

Info

Publication number: DE202009017814U1
Application number: DE202009017814U
Authority: DE
Original assignee: Syneron Medical Ltd
Current assignee: Syneron Medical Ltd
Priority date: 2008-01-17
Filing date: 2009-01-08
Publication date: 2010-07-01
Anticipated expiration: 2019-01-09
Also published as: WO2009090632A3; KR101626167B1; US20100198134A1; CN101938951A; US20140358132A1; KR20100112590A; EP2240105A4; US9301588B2; CN101938951B; EP2561819A1; MX2010007860A; US20140243607A1; EP2240105B1; EP2561819B1; ES2395454T3; EP2240105A2; US8876809B2; AU2009205297A1; WO2009090632A2

Abstract

Applikator zur Haarentfernung, wobei der Applikator umfasst:
– eine oder mehrere Beleuchtungsquellen, die ausgelegt sind, eine Beleuchtung mit einer oder mehreren Wellenlängen bereit zu stellen;
– eine austauschbare mechanische Haarentfernungseinrichtung; und
– einen oder mehrere Sensoren, wobei mindestens einer der Sensoren ein Richtungssensor ist, der dafür ausgelegt ist, mindestens eine der Beleuchtungsquellen entsprechend der Verschiebungsrichtung des Applikators zu aktivieren, wenn der Applikator auf die Haut einer Person aufgebracht ist und über die Haut verschoben wird,
– wobei die Beleuchtungsquellen, die Haarentfernungseinrichtung und die Erfassungseinrichtung an dem ersten Ende des Applikators angeordnet sind.

Description

Das Gerät bezieht sich auf das Gebiet der persönlichen kosmetischen Behandlungsmethoden und insbesondere auf Haarentfernungsmethoden.
HINTERGRUND
Das äußere Erscheinungsbild ist praktisch für jeden wichtig. In den vergangenen Jahren sind Verfahren und Geräte für verschiedene kosmetische Behandlungen entwickelt worden. Darunter befinden sich die Haarentfernung, Behandlung von Gefäßlesionen, Hautverjüngung und anderes. Bei einigen dieser Behandlungen wird die Hautoberfläche durch sichtbare oder Infrarot(IR)-Bestrahlung beleuchtet, im allgemeinen optische Bestrahlung genannt, um untere Hautvolumina auf eine ausreichend hohe Temperatur zu erwärmen, um einen gewünschten Effekt zu erzielen, die typischerweise in dem Bereich von 38 bis 80 Grad Celsius liegt. Der Effekt kann darin bestehen, das Haarfollikel zu schwächen oder die Wurzel zu zerstören. Ein anderer gewünschter Effekt kann darin bestehen, das Nachwachsen des Haares zu verzögern, was typischerweise durch die Beleuchtung von zuvor enthaarter Hautoberfläche durch Laser, LED, Xenonlampe, Intense Pulsed Light (IPL) oder Glühlampenbestrahlung, im allgemeinen optische Bestrahlung genannt, erreicht wird. Die optische Bestrahlung kann eine einzige Wellenlänge aufweisen, wie Laser, oder mehrere Wellenlängen wie, zum Beispiel, Glühlampen. Die Wellenlängen werden so ausgewählt, dass sie für die Farbe der kontrastierten Komponente des behandelten Hautsegments optimal sind, und liegen typischerweise in dem Bereich von 400 bis 1800 nm.
Zug um Zug ist eine Anzahl von auf Radiofrequenz (RF) basierten Verfahren zur Behandlung von tieferen Haut- oder Gewebeschichten entwickelt worden. In diesen Verfahren werden Elektroden auf die Haut aufgebracht und eine RF-Spannung in gepulster oder kontinuierlicher Wellenformen (CW) wird über die Elektroden aufgebracht. Die Eigenschaften der RF-Spannung sind so ausgewählt, dass ein RF-induzierter Strom in einem zu behandelnden Gewebevolumen erzeugt wird. Der Strom erwärmt das Gewebe auf die geforderte Temperatur, die typischerweise in dem Bereich von 38 bis 80 Grad Celsius liegt.
Die oben beschriebene Ausrüstung ist sowohl kostspielig wie auch voluminös. Sie wird typischerweise durch einen qualifizierten Bediener in einem ambulanten Aufbau betrieben und erfordert oft die Anwesenheit von für diese Behandlungen spezialisiertem, medizinischen Personal. In dem Markt gibt es einen Bedarf für ein Gerät kleiner Größe, geringer Kosten und sicherer Anwendung, das durch den Anwender betrieben werden kann, wodurch er/sie in die Lage versetzt wird, die Hautbehandlung auszuführen und Ergebnisse zu erzielen, die denen durch professionelle Ausrüstung bereitgestellten, für Hautbehandlungen verwendeten identisch sind.
GLOSSAR
Die Begriffe ”Beleuchtungsquellen” und ”Lichtquellen”, wie sie in der vorliegenden Offenbarung verwendet werden, haben dieselbe Bedeutung und umfassen Quellen von sichtbarer und unsichtbarer Infrarotstrahlung.
Wie hierin verwendet, umfasst der Begriff ”Haarentfernung” die partielle oder vollständige Haarentfernung von der behandelten Hautoberfläche, wie auch die Verzögerung des Nachwachsens des Haares.
Der Begriff ”Hautoberfläche” bezieht sich auf die äußerste Hautschicht, welche das Stratum corneum sein kann.
Der Begriff ”Gewebe” bezieht sich auf unterhalb des Stratum corneum befindliche Hautschichten. Die Schichten können sich direkt unterhalb des Stratum corneum und so tief wie 6 oder selbst 7 mm unterhalb des Stratum corneum befinden.
LISTE DER ZEICHNUNGEN
Die Offenbarung wird nur durch nicht-einschränkende Beispiele mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen dargestellt, in denen gleiche Bezugszeichen zu den unterschiedlichen Ansichten sich auf gleiche Teile beziehen. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, denn die Betonung liegt eher auf der Darstellung der Prinzipien des Verfahrens.
1 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform des Gerätes für die persönliche Verwendung zur Haarentfernung.
2A–2C sind schematische Darstellungen der ersten beispielhaften Ausführungsform des Applikators des Gerätes von 1.
3A–3D sind schematische Darstellungen einer beispielhaften Ausführungsform einer Haarentfernungseinrichtung des Applikators.
4 ist eine vergrößerte schematische Darstellung eines abgeschnittenen und wieder zurückgezogenen Haarfollikels (Schaft).
5 ist eine schematische Darstellung der zweiten beispielhaften Ausführungsform der Haarentfernungseinrichtung bzw. des Haarentfernungsmechanismus des Applikators.
6A–6C sind schematische Darstellungen einer beispielhaften Ausführungsform eines Beleuchtungseinsatzes des Applikators.
7A–7B sind schematische Darstellungen einer zusätzlichen beispielhaften Lichtquellenanordnung des Applikators.
8A–8E sind schematische Darstellungen der dritten beispielhaften Ausführungsform des Applikators.
9 ist eine schematische Darstellung einer Haarentfernungsbehandlung unter Verwendung der ersten beispielhaften Ausführungsform des vorliegenden Applikators.
10 ist eine schematische Darstellung einer Haarentfernungsbehandlung unter Verwendung der zweiten beispielhaften Ausführungsform des vorliegenden Applikators.
11 ist eine schematische Darstellung der vierten beispielhaften Ausführungsform des vorliegenden Applikators.
12 ist eine fotografische Abbildung eines Segments der Haut einer Person, die durch das vorliegende Verfahren behandelt worden ist, und eine Abbildung eines unbehandelten Segmentes (Kontrollsegment) der Haut einer Person.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Die Prinzipien und die Ausführung des Gerätes und das damit beschriebene Verfahren können unter Bezug auf die Zeichnungen und die begleitende Beschreibung von nicht-einschränkenden, beispielhaften Ausführungsbeispielen verstanden werden.
Es wird Bezug genommen auf 1, die eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform des Gerätes für die persönliche Haarentfernung ist. Das Gerät 100 umfasst einen Applikator 104, der für die gleitende Bewegung auf der Haut einer Person ausgelegt ist, eine Ladevorrichtung 108, und einen Kabelstrang 112, der den Applikator 104 und die Ladevorrichtung 108 verbindet. Der Kabelstrang 112 ermöglicht die elektrische Kommunikation zwischen dem Applikator 104 und der Ladevorrichtung 108. Das Gerät 100 kann von einem normalen Stromversorgungsnetz-Anschluss Strom empfangen oder von einer wiederaufladbaren oder normalen Batterie. Das LED 118 zeigt den Betriebszustand des Applikators 104 an.
2 ist eine schematische Darstellung der ersten beispielhaften Ausführungsform des Applikators des Gerätes von 1. Der Applikator 104 (2A) umfasst ein ergonomisch ausgebildetes, in die Hand passendes Gehäuse 204 mit einem ersten Ende 208 und einen zweiten Ende 212; eine oder mehrere Beleuchtungsquellen 216, mindestens eine Haarentfernungseinrichtung 220, und mindestens eine als Microschalter 228 gezeigte Hautkontakt-Erfassungseinrichtung zum Aktivieren der Beleuchtungsquellen 216 und eine Haarentfernungseinrichtung 220. Die Microschalter 228 befinden sich an dem ersten Ende 208 und werden durch leichten Druck aktiviert, der durch das Aufbringen des Applikators 104 auf die Haut entwickelt wird (nicht gezeigt). Wenn sie niedergedrückt sind, aktivieren die Microschalter 228 eine oder mehrere Beleuchtungsquellen 216 und andere bzw. weitere elektrische oder elektronische Schaltungen des Applikators 104. In einer Ausführungsform können die Beleuchtungsquellen 216 und andere bzw. weitere elektrische und elektronische Schaltungen jeweils unabhängig betätigt werden und ihre eigenen EIN- und AUS-Schalteinrichtungen haben, z. B. eine RF-Stromerfassungs-einrichtung.
Die Beleuchtungsquellen 216 können eine Glühlampe, eine Xenonlampe, Laserdioden, LED, Laser oder eine Kombination von diesen sein. Die Beleuchtungsquellen 216 können in einem gepulsten oder in einem kontinuierlichen Betriebsmodus betrieben werden. Ihre Leistung und ihre Betriebszeiten werden so ausgewählt, dass eine mögliche Beschädigung des behandelten Hautsegments verhindert wird. Jede der Beleuchtungsquellen 216 ist in einer Einsatz-ähnlichen Verpackung 224 verpackt, die von dem ergonomisch gestalteten, in die Hand passenden Gehäuse 204 des Applikators 104 abnehmbar ist. Die Einsatz-ähnliche Verpackung der Beleuchtungsquelle ermöglicht, dass unterschiedliche Beleuchtungsquellen mit demselben Applikator verwendet werden können. Jeder der Einsätze, wie die Verpackung 224 der Beleuchtungsquellen 216 kann auf Federn oder einer flexiblen Halterung angebracht werden, wodurch eine Bewegungsfrei heit der Einsatz-ähnlichen Verpackung 224 mit der Lichtquelle 216 hinsichtlich des Applikatorgehäuses 204 ermöglicht wird, wie durch den Pfeil 240 in 2B gezeigt. Dadurch kann der Einsatz 224 mit den Beleuchtungsquellen 216 der Haut/Gehäuse-Kontur 244 folgen, wenn der Applikator 104 über ein Segment der zu behandelnden Haut geführt (bewegt) wird. Der Bewegungsrichtungssensor 232 erfasst die Applikatorbewegungsrichtung und stellt ein Signal für die passende Schaltung der Lichtquellen 216 bereit.
Eine Kühlanordnung, möglicherweise ein Ventilator (nicht gezeigt), der an einem Abschnitt 236 angeordnet sein kann, befindet sich an dem zweiten Ende 212 des Applikators 104. Der Ventilator beseitigt die durch den Betrieb der elektrischen oder elektronischen Schaltungen und Lampen oder LEDs des Applikators 104 erzeugte Wärme und ermöglicht normale Betriebsbedingungen des Applikators.
2C ist eine schematische Darstellung einer Aufsicht des ersten Endes 208 der beispielhaften Ausführungsform des Applikators 104. Sie zeigt die Einsatz-ähnliche Verpackung 224 der Lichtquelle 216, die Haarentfernungseinrichtung 220 und die Microschalter 228.
In einer in 3A dargestellten beispielhaften Ausführungsform kann die Haarentfernungseinrichtung 220 mindestens einen Satz vom Zupfern bzw. Pinzetten 308 umfassen, die an einer um die Achse 312 rotierenden Halterung 316 befestigt sind. An derselben Achse angebracht befindet sich neben den Zupfern 308 ein Hebel 320, der in einer Klinge 324 endet. Alternativ kann der Hebel 320 starr mit den Zupfern 308 gekoppelt sein, um ein konstantes Nachfolgen hinter den Zupfern 308 zu gewährleisten. Zwischen der Position der Zupfer 308 und der Position der Klingen 324 des Hebels 320 gibt es einen voreingestellten Unterschied in Bezug auf die Haut 330. Typischerweise ist die Klinge 324 näher zu der Haut 330 angeordnet als die Zupfer 308. Der Unterschied in der Position der Klinge 324 und der Zupfer 308 kann entsprechend dem Hauttyp, dem Haar und dem speziellen behandelten Segment der Personen-Haut eingestellt werden.
Für die Entfernung des Haares 304 werden Zupfer bzw. Pinzetten 308 auf die Haut 330 aufgebracht. Der Halter 316 rotiert in der durch den Pfeil 328 angezeigten Richtung und kann sich gleichzeitig mit der Rotation linear auf der Oberfläche der Haut 330 in der durch den Pfeil 332 angezeigten Richtung bewegen. Während die Zupfer 308 anhaltend rotieren greifen sie mindestens einen Haarschaft 304 auf (3B) und beginnen damit, diesen aus der Haut 330 zu ziehen. Eine durch die Rotation des Zupfers 308 erzeugte und durch die lineare Bewegung des Halters 316 unterstützte Zugkraft, die auf den Haarschaft 304 ausgeübt wird, zieht zusammen mit dem Haarschaft 304 an der den Haarschaft und das Follikel umgebenden Haut 330. Diese Kraft verformt die Haut 330 und bildet eine Art von Gänsehauterhebung oder Gänsehautpickel 340, der über den Rest der das Follikel umgebenden Hautoberfläche hinausragt. Die Klinge 324 schneidet das Haar 304 (3C) so nahe wie möglich zu dem obersten Punkt de Gänsehauterhebung 340 ab. Die Zugkraft ist so eingestellt, dass sie das Haar spannt aber nicht aus der Haut zieht.
4 ist eine vergrößerte schematische Darstellung eines abgeschnittenen und zurückgezogenen Haarschafts oder Follikels. Nach dem Abschneiden des Haarschafts 304 zieht sich die Haut 330, die die Erhebung 340 gebildet hat, zurück. Der Rest des Haarschafts 304 zieht sich in die ursprüngliche Position in die Richtung des Follikels 306 zurück. Der Haarschaft 304 zieht sich tiefer als die Hautoberfläche oder das Stratum corneum 144 zurück, und bleibt, wie durch das Bezugszeichen 404 (4) gezeigt, das den Unterschied zwischen der Position des Haares und der Hautoberfläche bezeichnet, wesentlich unterhalb der Hautoberfläche. Das Bezugszeichen 408 bezeichnet das Gewebe.
Der Halter 316 (3C und 3D) fährt fort in der durch den Pfeil 328 angezeigten Richtung zu rotieren und sich linear oder in irgendeiner anderen Art von Bewegung auf der Oberfläche der Haut 330 in der durch den Pfeil 332 angezeigten Richtung zu bewegen. Die Zupfer 308 erfassen einen anderen bzw. weiteren Haarschaft 304 und bilden eine Erhebung 340 in einer ähnlichen wie oben erklärten Weise. Als nächstes wird das Haar 304 in einer ähnlichen Weise abgeschnitten wie der vorherige Haarschaft abgeschnitten worden ist. Die Zupfer 308 und die Klingen 324 können in derselben Richtung oder versetzt und in verschiedene Richtungen orientiert ausgerichtet sein. Wenn einige der Zupfer 308 und Klingen 324 in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind, kann der Anwender über das zuvor behandelte Hautsegment zurückfahren und dabei noch eine Wirkung erzielen. Wenn die Zupfer 308 und die Klingen 324 in derselben Richtung ausgerichtet sind, kann der Anwender am Ende des Behandlungsweges den Applikator drehen und ihn in die entgegengesetzte Richtung bewegen, oder ihn einfach neu positionieren, um das nächste Hautsegment zu behandeln.
Alternativ kann die Haarentfernungseinrichtung 220 irgend eine der bekannten mechanischen Haarentfernungseinrichtungen sein, wie ein Rasiermesser, eine Rasur oder ein elektrischer Rasierer, wie zum Beispiel der Damen-Elektrorasierer, der kommerziell von der Braun GmbH Deutschland z. B. als Modell 3470 Softperfect verfügbar ist. Dieses Modell umfasst auch andere abnehmbare Köpfe von Rupf- und Zupf-Einrichtungen. Ähnliche oder selbst dieselben Einrichtungen sind natürlich auch für Herren-Haarentfernung/Rasierer anwendbar. Der/die Beleuchtungskopf/köpfe kann/können an einen herkömmlichen Epilator mit nur einem Kopf eines Rasierers oder Epilators oder sogar einer Rasierklinge angebracht und mit diesem betrieben werden. Die Haarentfernungseinrichtung kann eine austauschbare Einrichtung sein, wobei die für die Aufgabe am besten geeignete Einrichtung auf den Applikator montiert wird.
Die Beleuchtungsquellen 216 (2) können gleichzeitig mit der Haarentfernungseinrichtung 220 betrieben werden. Sie beleuchten jedoch ein anderes Segment der Haut, von dem die Haarentfernungseinrichtung 220 schon Haar entfernt hat. Die Beleuchtung zerstört oder schwächt Haarfollikel und Wurzeln, die fallweise übrig bleiben, und sollte der mechanischen Haarepilation folgen. Um den Betrieb der Beleuchtungsquellen 216 mit der Haarentfernungseinrichtung 220 zu synchronisieren, ist der Applikator 104 mit einem Bewegungsrichtungssensor oder sogar nur mit einem Richtungssensor (nicht gezeigt) ausgestattet, der zwischen den Lichtquellen 216 hin und her schaltet. Der Richtungssensor kann von verschiedenen Typen sein, zum Beispiel ein rotierendes Rad mit einer Mehrzahl von Öffnungen zum Modulieren einer Lichtquelle, ein mechanischer Schalter von jeglichem Typ, ein Richtungssensor vom Typ optischer Maus, und andere. Die Aktivierung der Beleuchtungsquellen durch Richtungssensoren lindert gelegentliche Hautverbrennungen oder andere Behandlungsnebeneffekte, da die Beleuchtungsquellen nur in Betrieb sind, wenn der Applikator sich mit einer minimalen Geschwindigkeit über die Haut bewegt. Außerdem kann sichergestellt werden, dass die für die Beleuchtung des behandelten Hautsegments geeignete Beleuchtungsquelle auf der Basis der Vorschubrichtung des Applikators aktiviert ist. Die Beleuchtungsquellen 216 arbeiten typischerweise im kontinuierlichen oder gepulsten Betriebsmodus.
5 ist eine schematische Darstellung der zweiten beispielhaften Ausführungsform der Haarentfernungseinrichtung. Eine Schutzplatte 500 vom Wabentyp schützt die Haut 330 und insbesondere Erhebungen 340 vor gelegentlicher Beschädigung durch rotierende Klingen 324 (3). Die Klingen 324 können durch eine fest angebrachte Klinge ersetzt werden, die das durch die Zupfer 308 gezogene Haar 306 abschneidet. In einem solchen Ausführungsbeispiel kann der Halter 316 zusätzlich zu der Rotation eine lineare Bewegung aufweisen. Alternativ können zwei wabenähnliche Klingen, die sich gegeneinander linear verschieben, eingesetzt werden, um das Haar abzuschneiden.
6 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Beleuchtungseinsatzes des Applikators. Das Kunststoffgehäuse 602 des Einsatzes 224 umfasst eine Beleuchtungsquelle, wie eine Glühlampe, eine Xenon-Blitzlampe, eine Laserdiode, ein LED, einen Laser oder eine Kombination von diesen. 6 stellt den Einsatz 224 mit einer Xenonlampe 606 und einem Reflektor 610 dar, der dafür ausgelegt ist, einen großen Teil der durch die Lampe ausgestrahlten Strahlen zu sammeln und ihn in Richtung des behandelten Hautsegments zu lenken.
Das Kunststoffgehäuse 602 des Einsatzes 224 umfasst zwei Führungen 618, die das einfache Einführen des Einsatzes 224 und das Bewegen des Einsatzes entlang einer durch den Pfeil 622 angezeigten Richtung unterstützen. Der offenbarte Aufbau des Einsatzes ermöglicht, dass der behandelten Hautsegmentkontur 244 leicht gefolgt werden kann, wie in 2B gezeigt, und eine gleichförmige Beleuchtung des behandelten Hautsegments erhalten wird. In einem Ausführungsbeispiel wird die Bewegung des Einsatzes 224 dazu benutzt, um Microschalter 228 zu ersetzen. Dies wird ermöglicht, indem der eingepresste Einsatz 224 elektrische und elektronische Schaltungen des Applikators 104 in einem Modus ähnlich dem von zwei Microschaltern 228 aktiviert. Alternativ können die Führungen 618 metallbeschichtet sein, und ihr Absinken schließt einen elektrischen Schaltkreis. Es ist auch möglich, dass ein Abschnitt der Führungen durchsichtig und ein anderer Abschnitt undurchsichtig ist. Die lineare Bewegung einer solchen Führung kann einen Lichtstrahl modulieren und die elektrischen und elektronischen Schaltungen des Applikators 104 aktivieren oder deaktivieren. Wie unten erklärt wird, können zusätzliche Verfahren zum Ersetzen der Microschalter durch andere Erfassungs- und Schalteinrichtungen verwendet werden.
So, wie der Reflektor 610 gezeigt ist, ist er aus zwei ähnlichen Hälften hergestellt, die einen freien Luftstrom zur Kühlung der Lampe 606 ermöglichen. Alternativ kann ein als ein integraler Körper ausgebildeter Reflektor mit jeweiligen Luftzuführungsöffnungen 608 verwendet werden. Die Reflektoröffnungen 608 wirken mit jeweiligen Belüftungsdüsen oder Zuführungsöffnungen 612 zusammen, die eine konvektive Kühlung der Lampe 606 oder der LEDs (nicht gezeigt) ermöglichen.
7 ist eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Lichtquellenanordnung des Applikators. 7A stellt den dem Einsatz 224 ähnlichen Einsatz 702 mit einer Mehrzahl von LEDs 706 dar. Jedes der LEDs 706 kann eine einzige Wellenlänge oder eine Mehrzahl von Wellenlängen abstrahlen. Die LEDs 706 sind dafür ausgelegt, das behandelte Hautsegment durch einen Flusss bzw. Flux mit einer relativ einheitlichen Fluxverteilung zu beleuchten.
7B stellt einen Einsatz 710 mit zwei Lichtquellen 714 dar, wie Xenon- oder andere Lampentypen. Die Quellen 714 können identische Quellen oder unterschiedliche Lichtquellen sein. Ihre Beleuchtungsfelder können sich überlagern und sie können so ausgelegt sein, dass sie ein gewünschtes Spektrum und eine gewünschte Beleuchtungsverteilung auf dem behandelten Hautsegment bewirken. Die Quellen 714 können gleichzeitig betrieben werden, in unterschiedlichen oder teilweise sich überlagernden Perioden und in unterschiedlichen Betriebsarten, d. h. gepulst oder kontinuierlich.
Die beschriebene Bauweise des Applikators unterstützt unterschiedliche Kombinationen von Haarentfernungseinrichtungen und Beleuchtungsquellen. Entsprechend kann eine bestimmte Kombinationen der austauschbaren Haarentfernungseinrichtung und der Beleuchtungsquellen den Bearbeitungsmodus des Applikators bestimmen. Die mechanische Haarentfernungseinrichtung kann zum Beispiel aus einem Zupfepilator auf Rotationsbasis, einem Epilator vom Federtyp, einem Rasiermesser oder elektrischem Rasierer ausgewählt werden. Die Beleuchtungsquelle kann zum Beispiel aus kontinuierlich oder pulsierend arbeitenden Quellen ausgewählt werden, und aus Quellen, die ein gewünschtes Spektrum und eine gewünschte Beleuchtungsverteilung auf dem Hautsegment bereitstellen. Es kann eine Mischung von Quellen geben, die simultan oder in teilweise sich überlagernden Perioden arbeiten. Diese Auswahl stellt praktisch eine unendliche Vielfalt von Kombinationen bereit, die für unterschiedliche Hautbehandlungen angepasst werden können. In einem in 8A gezeigten zusätzlichen Ausführungsbeispiel umfasst der Applikator 802 eine oder mehrere RF-Elektroden 806, die dafür ausgelegt sind, das behandelte Hautsegment zu berühren und RF-Energie, die durch einen in dem Applikator-Gehäuse 810 (8A) angeordneten RF-Generator erzeugt wird, auf dem zwischen den Elektroden 806 befindlichen Hautsegment 814 bereitzustellen (8B). Typischerweise umfassen die elektrischen und elektronischen Schaltungen bzw. Schaltkreise des Applikators 802 Schaltungen, die die Stromversorgung für eine oder mehrere Beleuchtungsquellen und RF-Quellen ermöglichen. Wenn die RF-Elektroden 806 die Personen-Haut berühren (8B), stellen sie einen Weg für den Strom der elektrischen oder elektronischen Schal tungen des Applikators 802 bereit. Eine Impedanzerfassungseinrichtung erfasst die Impedanzveränderung von einem unendlichen Wert zu einem messbaren endlichen Wert und aktiviert die Versorgung mit RF-Energie von einer Größenordnung, die ausreicht, einen gewünschten Haut- oder Gewebebehandlungs-effekt zu erzeugen. RF-induzierter Strom fließt durch das Gewebe 818, wie durch die Linien 822 zwischen den Elektroden 806 gezeigt, wobei das erwärmte Gewebevolumen durch das Bezugszeichen 826 schematisch bezeichnet ist. Dadurch ist die Anwendung eines Applikators sicherer als das mechanische Schalten, da wenig oder keine RF ausgestrahlt wird wenn es zwischen den RF-Elektroden 806 und der Haut keinen Kontakt gibt. Die elektrische Antwort auf die Impedanzveränderungen ist schneller als das mechanische Schalten, und wenn eine Elektrode den Kontakt mit der Haut verliert, wird die RF-Ausstrahlung sofort abgeschaltet. (Im allgemeinen kann ein sehr geringes Niveau von RF-Leistung weiterhin abgestrahlt werden, damit sie die Beleuchtungsquellen und die RF-Energie aktivieren kann, wenn der Kontakt mit der Haut wiederhergestellt ist)
Optional kann der Applikator 802 einen EIN-AUS-Schalter aufweisen, um den Applikator 802 vollständig auszuschalten. 8C ist eine weitere schematische Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels des Applikators. In diesem Ausführungsbeispiel befinden sich die RF-Elektroden 806 auf der äußeren Seite des Einsatzes 224, und 8D stellt ein zusätzliches Ausführungsbeispiel des Applikators dar, wobei RF-Elektroden 806 sich auf beiden Seiten des Einsatzes 224 befinden. 8E stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Applikators 802 dar, wobei ein nur Einsatz 224 mit auf beiden Seiten des Einsatzes 224 befindlichen RF-Elektroden 806 verwendet wird.
Alle Bauteile vorher beschriebener Applikatoren 104 (2), wie eine Haarentfernungseinrichtung, Beleuchtungseinrichtungen und deren Funktionsweise sind entsprechend auf den Applikator 802 anwendbar.
9 ist eine schematische Darstellung einer Haarentfernungsbehandlung unter Verwendung der ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das erste Ende 228 des Applikators 104 wird auf die Haut 224 aufgebracht. Dadurch wird ein leichter Druck auf die Microschalter 228 ausgeübt, und somit sind die Haarentfernungseinrichtung 220 und die geeigneten Beleuchtungsquellen eingeschaltet. (Generell können die Haarentfernungseinrichtung und die Beleuchtungsquelle durch andere Einrichtungen unabhängig von einer Microschalter-Einrichtung eingeschaltet werden). Der Anwender des Applikators verschiebt den Applikator 104 in einer scannenden Bewegung in die durch den Pfeil 902 angezeigte erste Richtung (9A) von einem Segment der Haut 244 zu einem anderen Hautsegment. Während des Verschiebens entfernt die Haarentfernungseinrichtung 220 Haar von dem behandelten Segment der Haut 244. Ein Bewegungsrichtungssensor erfasst die Bewegungsrichtung und aktiviert die in dem Einsatz 224-1 befindliche, nachfolgende Beleuchtungsquelle, um ein Hautsegment zu beleuchten, von dem das Haar entfernt wurde. Ein durch die nachlaufende Beleuchtungsquelle 224-1 erzeugter kontinuierlicher Beleuchtungsflux erwärmt das Hautsegment, von dem vorher versucht worden ist, das Haar mechanisch zu entfernen, und schwächt und zerstört möglicherweise die Haarfollikel und -bulbi. Typische zweckdienliche Werte des Beleuchtungsflux haben einen Wert in dem Bereich von 0,5 J/cm² bis 20 J/cm². Zusätzlich zu der Zerstörung der Haarfollikel und -bulbi beschleunigt der Beleuchtungsflux den Hautheilungseffekt.
Wenn sich der Applikator 104 in eine zweite durch den Pfeil 906 angezeigte Richtung bewegt (66), arbeitet die Haarentfernungseinrichtung 220 in einer ähnlichen Weise und entfernt Haar von dem mechanisch behandelten Hautsegment. Der Bewegungsrichtungssensor erfasst die Veränderungen in der Bewegungsrichtung und schaltet die in dem Einsatz 224-1 befindliche Beleuchtungsquelle aus, aus der eine vorausgehende Beleuchtungsquelle zu der nachlaufenden Beleuchtungsquelle geworden ist, die sich in dem Einsatz 224-2 befindet, um ein Hautsegment zu beleuchten, von dem das Haar entfernt worden ist. Die in den Einsätzen 224-1 und 224-2 befindlichen Beleuchtungsquellen können gleich zeitig mit der Haarentfernungseinrichtung 220 betrieben werden. Jedoch wirken die in dem Einsatz 224-1 und 224-2 befindlichen Beleuchtungsquellen auf andere Segmente der Haut 224 ein als die Haarentfernungseinrichtung 220. Die Beleuchtungsquellen können in einem kontinuierlichen Modus arbeiten, und ihre Leistung kann so eingestellt werden, dass sie einen gewünschten Hauteffekt erzeugen und Hautverbrennungen vermeiden. Ein optionaler Temperatursensor kann für die kontinuierliche Messung der Hauttemperatur verwendet werden und entsprechend die RF- und Lichtquellen deaktivieren.
Wie erwähnt, generiert der durch die in dem Einsatz 224-1 befindliche nachlaufende Beleuchtungsquelle erzeugte Beleuchtungsflux die oben beschriebenen Effekte, nämlich das Lähmen des Haarschaftwachstums und einen Haut heilenden Effekt. Der Effekt kann durch geeignete Auswahl der Beleuchtungswellenlänge und der Intensität weiter verbessert werden.
Die vorausgehenden und nachfolgenden Beleuchtungsquellen können typischerweise so betrieben werden, dass sie unterschiedliche Fluxwerte erzeugen, die am besten geeignet sind, den gewünschten Effekt zu erzielen. Wenn die Beleuchtungsquellen LED-basierte Quellen sind, so wie in 7A gezeigt, können die vorausgehenden und nachfolgenden Beleuchtungsquellen so betrieben werden, dass sie unterschiedliche Wellenlängen ausstrahlen, mit denen der gewünschte Effekt besser zu erhalten ist. Im allgemeinen kann, wie erklärt, der Beleuchtungsquellen-Einsatz so aufgebaut sein, dass er mehr als eine Lampe umfasst, so dass diese mit unterschiedlichen Leistungen betrieben oder unterschiedliche Spektren erhalten werden können, so, wie es am besten ist, um den gewünschten Behandlungseffekt zu erhalten.
10 ist eine schematische Darstellung einer Haarentfernungsbehandlung, die eine weitere beispielhafte Ausführungsform des vorliegenden Applikators verwendet. Der Applikator 1000 ist so auf die Haut 1002 aufgebracht, dass er einen Kontakt zwischen den RF-Elektroden 806 und der Haut 1002 erzeugt. Die Impedanzerfassungseinrichtung erfasst die Veränderungen in der Im pedanz von unendlich auf einen bestimmten Wert und aktiviert elektrische und elektronische Schaltungen des Applikators 1000. Somit kann die Impedanzerfassungseinrichtung die zuvor beschriebene Microschalter-Einrichtung ersetzen, wenngleich beide Einrichtungen kombiniert werden können, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten. Die mechanische Haarentfernungseinrichtung entfernt das Haar physisch. Der durch die Linien 1022 gezeigte RF-induzierte Strom heizt das Gewebe 1006 und insbesondere das Volumen 1026 auf, und schwächt oder zerstört sogar die verbleibenden Haarfollikel und -bulbi. Der Anwender des Applikators verschiebt den Applikator 1000 in einer scannenden Bewegung von einem Segment der Haut 1002 zu einem anderen Hautsegment und erwärmt die jeweiligen Gewebevolumina 1026. Im Laufe des Verschiebens entfernt die Haarentfernungseinrichtung 220 das Haar von den Segmenten der Haut 1002, die sich über den erwärmten Gewebevolumina befinden. Der Bewegungs-richtungssensor 232 (2A) erfasst die Bewegungsrichtung und aktiviert die nachfolgende Beleuchtungsquelle 224, um ein Hautsegment zu beleuchten, von dem das Haar entfernt worden ist. Der durch die nachlaufende Beleuchtungsquelle 224 erzeugte Beleuchtungsflux schwächt das Haarfollikel und den Haarschaft und erwärmt die Haut und zerstört die verbleibenden Haarfollikel und -bulbi, die nicht mit mechanischen Mitteln entfernt worden sind, in einem gewissen Umfang. Zusätzlich zu dem Zerstören von Haarfollikeln und -bulbi beschleunigt der Beleuchtungsflux den Haut heilenden Effekt. Alle oben offenbarten Variationen des Beleuchtungsflux und der Wellenlängen und die Beleuchtungsquellen-Umschaltung sind entsprechend auf das vorliegende Ausführungsbeispiel anwendbar, das die RF für das Erwärmen tieferer Gewebeschichten nutzt.
Die Ergebnisse der Hautbehandlungen können durch eine geeignete Vorbereitung des zu behandelnden Hautsegments verbessert werden. Nach der Behandlung auftretender Hautausschlag oder Hautrötung kann durch Anwendung von Cremen und Lotionen verringert werden. 11 ist eine schematische Darstellung der vierten beispielhaften Ausführungsform des vorliegenden Applikators. Zusätzlich zu der zuvor beschriebenen Haarentfernungseinrichtung 228, den Beleuchtungsquellen 224, den RF-Elektroden 806 und den Microschaltern 228, um fasst der Applikator 1100 eine Vorbehandlungsvorrichtung 1104 für Haut und Haar und eine Nachbehandlungsvorrichtung für Haut und Haar. Die Vorbehandlungseinrichtung 1104 für Haut und Haar kann so betrieben werden, dass durch ein Spray oder eine ähnliche Lösung ein zu behandelndes Hautsegment gereinigt werden kann. Die Nachbehandlungsvorrichtung 1108 für Haut und Haar kann so betrieben werden, dass sie über das behandelte Segment der Haut eine Creme oder Lösung verteilt, die Irritationen verringert, die durch die Behandlung gelegentlich auf der Haut verursacht werden können. Optionale variable Längenabstandshalter 1112 können verwendet werden, um einen gewünschten Spalt zwischen der Position der Haarentfernungseinrichtung und der Haut zu erhalten.
Typischerweise wird jeder der beschriebenen Applikatoren elektrisch angetrieben, d. h. durch einen Antrieb der die Haarentfernungseinrichtung rotiert und andere Einheiten des Applikators betreibt. Alternativ kann der Applikator so aufgebaut sein, dass die gleitende Bewegung über die Haut der Personen eine Rotationsbewegung für die Haarentfernungseinrichtung schafft.
Die Anwendung des Verfahrens ermöglicht es, dass durch die mechanische Haarentfernung ein fast haarfreies Hautgebiet erzielt wird und dass das Nachwachsen des Haares verzögert oder vollständig unterbunden wird, was (gleichzeitig zu, oder nachfolgend zu, oder vor der mechanischen Haarentfernung) durch RF-Anwendung und Hautbeleuchtung ermöglicht wird. Der Hautheilungsvorgang wird durch die Auswahl geeigneter Hautbeleuchtungs-Wellenlängen beschleunigt.
12 ist eine fotografische Abbildung eines Segments der Haut einer Person, welche durch das vorliegende Verfahren behandelt worden ist, und eine Abbildung eines nicht behandelten Segments (Kontrolle) der Haut einer Person. Das behandelte Segment 1206 enthält überhaupt kein restliches Haar. Das nicht behandelte Segment 1202 wird zu Vergleichszwecken gezeigt.
Es ist eine Anzahl von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Gleichwohl ist zu verstehen, dass verschiedene Modifikationen gemacht werden können, ohne dass von dem Sinn und Schutzumfang des Verfahrens abgewichen wird. Demgemäß werden weitere Ausführungsbeispiele von dem Schutzumfang der folgenden Ansprüche umfasst:

Claims

Applikator zur Haarentfernung, wobei der Applikator umfasst: – eine oder mehrere Beleuchtungsquellen, die ausgelegt sind, eine Beleuchtung mit einer oder mehreren Wellenlängen bereit zu stellen; – eine austauschbare mechanische Haarentfernungseinrichtung; und – einen oder mehrere Sensoren, wobei mindestens einer der Sensoren ein Richtungssensor ist, der dafür ausgelegt ist, mindestens eine der Beleuchtungsquellen entsprechend der Verschiebungsrichtung des Applikators zu aktivieren, wenn der Applikator auf die Haut einer Person aufgebracht ist und über die Haut verschoben wird, – wobei die Beleuchtungsquellen, die Haarentfernungseinrichtung und die Erfassungseinrichtung an dem ersten Ende des Applikators angeordnet sind.
Applikator gemäß Anspruch 1, wobei die Haarentfernungseinrichtung eine aus der Gruppe von einem Zupfepilator auf Rotationsbasis, einem Epilator vom Federtyp, einem Rasiermesser oder elektrischen Rasierer ist.
Applikator gemäß Anspruch 1, wobei der Applikator ein ergonomisch ausgebildetes, in die Handfläche passendes Gehäuse mit einem ersten und einem zweiten Ende hat.
Applikator gemäß Anspruch 1, wobei die Beleuchtungsquelle eine aus einer Gruppe von einer Glühlampe, einer Xenonlampe, einer Laserdiode, einer LED, einem Laser oder einer Kombination von allen ist.
Applikator gemäß Anspruch 1, wobei die Beleuchtungsquelle in einem kontinuierlichen (oder gepulsten) Betriebsmodus arbeitet, und wobei die Beleuchtungsquelle eine austauschbare oder entfernbare Quelle ist.
Applikator gemäß Anspruch 1, wobei die Beleuchtungsquelle ein Einsatz ist, der von dem Applikatorgehäuse losgelöst werden kann, und wobei die Quelle in Bezug auf das Applikatorgehäuse eine Bewegungsfreiheit besitzt.
Applikator gemäß Anspruch 1, wobei die Beleuchtungsquellen oder die Haarentfernungseinrichtung durch die Richtungserfassungseinrichtung aktiviert werden.
Applikator gemäß Anspruch 1, der ferner eine oder mehrere Radiofrequenz-Elektroden umfasst, die ausgelegt sind, Radiofrequenz-Energie auf ein Hautsegment aufzubringen, das mit den Elektroden in Kontakt ist und sich zwischen den Elektroden befindet.
Applikator gemäß den Ansprüchen 1 und 8, wobei mindestens eine Erfassungseinrichtung die Versorgung mit Radiofrequenz-Energie zu den Elektroden erhöht oder eine oder mehrere Beleuchtungsquellen aktiviert.
Applikator gemäß Anspruch 1, wobei die Erfassungseinrichtung eine aus einer Gruppe von Richtungssensoren, Microschaltern, Temperatursensoren oder einer Impedanz erfassenden Schaltung ist.
Applikator gemäß Anspruch 1, der ferner einen oder mehrere Spender für kosmetische Zusammensetzungen umfasst, die ausgelegt sind, die kosmetische Zusammensetzung über das zu behandelnde Hautsegment zu verteilen.
Applikator gemäß Anspruch 11, wobei mindestens ein Spender eine die Haut vorbehandelnde Reinigungslösung verteilt und mindestens ein Spender eine die Haut nachbehandelnde Creme oder Lotion verteilt.
Applikator gemäß Anspruch 1, der ferner eine Kühlanordnung umfasst, die an dem zweiten Ende des Applikators angeordnet ist, um die elektrischen und elektronischen Schaltungen des Applikators und die Beleuchtungsquellen zu kühlen.
Applikator gemäß Anspruch 1 zur Verwendung in einem Verfahren zur Entfernung von Haar von der Haut, wobei das Verfahren umfasst, dass ein Applikator, der mindestens eine Haarentfernungs- und eine Hauterwärmungseinrichtung aufweist, in einer scannenden Bewegung über ein Zielsegment der Haut geschoben wird; Wärme auf das Hautsegment, von dem das Haar entfernt werden soll, angewandt wird, die erzeugt wird mit einer Hauterwärmungseinrichtung, wie RF und andere geeignete Beleuchtung und mit mechanischen Mitteln das Haar, das auf dem Zielsegment der Haut wächst, entfernt wird.