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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zum Entfernen
von Haaren.
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Hintergrund der Erfindung
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In
der Technik sind mehrere Gerätetypen zum
Entfernen von Haaren bekannt. Ein Typ enthält mechanische Einrichtungen,
die durch einen Benutzer/eine Benutzerin selbst verwendet werden,
um Haare zu entfernen. Dazu zählen
Elektrorasierer und andere mechanische Geräte. Diese mechanischen Geräte sind
unter wenigstens zwei Aspekten unvorteilhaft. Zum einen entfernen
sie die Haare nur für
einen relativ kurzen Zeitraum und zum anderen verursachen sie in
den meisten Fällen – wenn nicht
in allen Fällen – Schmerzen.
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Andere
Gerätetypen
sind auf das langfristige Entfernen von Haaren ausgerichtet. Elektrolysegeräte basieren
auf der Verwendung von „elektrischen Nadeln". Solche feinen Nadeln
werden in den Haarfollikel eingeführt und wenden auf jedes Haar
einen elektrischen Strom an. Der Strom erwärmt das Haar, verursacht dessen
Verkohlung und erwärmt
außerdem
das Gewebe nahe am Haar und bewirkt dessen Koagulation und die teilweise
oder vollständige
Koagulation der Blutgefäße, die
den Haarfollikel mit Blut versorgen. Während derartige Geräte zu einer
permanenten Haarentfernung führen
können,
muss jedes Haar einzeln entfernt werden, wodurch das Entfernen von
Haaren mit dieser Methode mühsam,
oft schmerzhaft, zeitaufwendig und teuer ist.
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Eine
andere Bauart von Geräten
sind mit Photothermolyse arbeitende Geräte, die üblicherweise von Ärzten in
Kliniken bedient werden. Diese Geräte basieren entweder auf Lasern
(beispielsweise Ruby-Lasern), wie das Lasergerät, das in dem U.S.-Patent 5.059.192,
erteilt an Zaias, offenbart ist, oder auf einer inkohärenten Licht quelle,
die mit Filtern und aufwendiger Elektronik gekoppelt ist, um Impulse
verschiedener Dauer und verschiedener Wellenlängen bereitzustellen, wie in
dem U.S.-Patent
mit der Nr. 5.405.368 und in den europäischen Patentveröffentlichungen
EP 0 788 814 und
EP 0 736 308 , erteilt an
Eckhouse, beschrieben. Die Dokumente von Eckhouse lehren direktes
Erwärmen
des Haares durch einen hohen Fluss sichtbarer Strahlung, der durch
die Haarfollikel absorbiert wird. In Abhängigkeit von der erwünschten
Tiefe des Eindringens und der Farbe des Haares, das entfernt wird,
werden verschiedene Filter- und/oder Pulslängen verwendet.
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US-Patent
3.934.115 beschreibt eine Haarschneidemaschine, bei der das Haar
zwischen zwei erwärmte
Stäbe geführt wird
und dann durch den Kontakt mit den Stäben geschnitten wird.
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Kurzfassung der Erfindung
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Ein
Aspekt einiger bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung stellt eine verbesserte Vorrichtung zum Entfernen
von Haaren bereit. Einige dieser Ausführungsformen der Erfindung
können durch
einen Benutzer/eine Benutzerin verwendet werden, um Haare von seinem
bzw. ihrem eigenen Körper
zu entfernen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist zwischen einem Gehäuse und einem Hautbereich ein
Hohlraum eingeschlossen. In dem Hohlraum ist ein Luftvolumen eingeschlossen.
Das Luftvolumen wird durch eine schnelle Wärmequelle, wie zum Beispiel
eine Blitzlampe, erwärmt,
um eine Temperatur bereitzustellen, die ausreichend hoch ist, um
jegliches Haar in dem Hohlraum abzutöten. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Wärmegradient
mit einer höheren
Temperatur an dem Ende des Luftvolumens, das an die Blitzlampe angrenzt,
und einer niedrigeren Temperatur an dem Ende des Luftvolumens, das
an die Haut angrenzt, ausgebildet. Die Teile der Haare, die näher an der Blitzlampe
sind, werden durch die heiße
Luft erwärmt,
was zu einem wenigstens teilweisen Entfernen der Haare führt. Alternativ
oder zusätzlich
erwärmt
das Leiten von Wärme
entlang den Haarschäften
die Teile der Haare, die in den Haarfollikeln ummantelt sind, und
die Haarfollikel, was das Entfernen der Haare durch Koagulation
der kapillaren Blutgefäße, die
die Haarfollikel versorgen, weiter unterstützen kann. Diese Art des Erwär mens verursacht
bevorzugt, dass das Haar abstirbt, so dass kein erneutes Wachstum
eintritt.
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Nach
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird das Erwärmen
der Haare und des Hautbereichs unter der Vorrichtung nach einer bestimmten
Zeit nach dem Blitzen der Blitzlampe beendet, um Überhitzung
der Haut zu verhindern. Das Beenden des Erwärmens kann durch manuelles
Heben der Vorrichtung weg von der Haut oder durch automatisches
Pumpen von Luft in den Hohlraum zu einer vorbestimmten Zeit nach
dem Blitzen der Blitzlampe erfolgen.
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Zusätzlich können die
Haut und Teile der Haare in den Follikeln durch Breitbandstrahlung,
die durch die Wärmequelle
(Blitzlampe) emittiert wird, erwärmt
werden. Während
dieses Erwärmen
erfindungsgemäß nicht
zum Entfernen von Haaren erforderlich ist, kann die Bestrahlung
jedoch das Erwärmen
dieser Teile der Haarschäfte
und der Haarfollikel unterstützen
und das Erwärmen
der Haarfollikel auf Koagulationstemperatur erleichtern.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung werden Mittel zum Filtern der Strahlung bereitgestellt,
um den Anteil von Strahlung mit niedriger Wellenlänge, der
die Haut erreicht, zu verringern. Eine derartige niedrige Wellenlänge wird
durch Hämoglobin
im Blut absorbiert und kann dieses zerstören.
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Infolgedessen
wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und davon abhängigen Ansprüchen und
ein Verfahren nach Anspruch 22 und davon abhängigen Ansprüchen bereitgestellt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird durch die folgende Beschreibung von nicht einschränkenden
bevorzugten Ausführungsformen
davon unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen
gleiche Bauteile durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet werden,
klarer verstanden werden, wobei in den Zeichnungen
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1 eine
aufgebrochene Perspektivansicht ist, die eine tragbare Vorrichtung
zum Entfernen von Haaren gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 eine
Schnittdarstellung der Vorrichtung der 1 ist;
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3 eine
Schnittdarstellung ist, die eine weitere Implementierung der tragbaren
Vorrichtung zum Entfernen von Haaren gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 eine
schematische Schnittdarstellung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist, die hilfreich beim Verstehen des Betriebs der
Vorrichtung der 1 und 2 ist;
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5A und 5B schematische
funktionale Teildiagramme, teilweise im Querschnitt, sind, die tragbare
Vorrichtungen zum Entfernen von Haaren, die eine Luftpumpe zum Unterstützen der
richtigen Ausrichtung der Haare gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung nutzen, darstellen;
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6A eine
aufgebrochene Perspektivansicht ist, die eine Vorrichtung zum Entfernen
von Haaren mit einem kammartigen Haar-Ausrichtungselement zum Ausrichten
von Haaren gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6B eine
schematische Schnittdarstellung ist, die hilfreich beim Verstehen
der Wirkung des Haar-Ausrichtungselements der Vorrichtung der 6A ist;
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7 und 8 schematische
Schnittansichten von Vorrichtungen zum Entfernen von Haaren sind,
die eine Quarzblitzlampe und verschiedene Arten von Filtern zum
Filtern der Lichtpulse gemäß einer
zusätzlichen
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nutzen;
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9 eine
schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Entfernen
von Haaren ist, die gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung für
die Nutzung einer Vielzahl von unterschiedlich geformten Verlängerungsstücken angepasst
ist;
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10 bis 12 schematische
isometrische Ansichten von drei unterschiedlich geformten Verlängerungsstücken sind,
die dienlich zum Entfernen von Haaren sind, wenn sie mit der Vorrichtung zum
Entfernen von Haaren der 9 verwendet werden, und
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13A und 13B schematische
Zeichnungen von Erregungskreisen und Blitzröhrenanschlüssen gemäß bevorzugten Ausführungen
der Erfindung sind.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Im
Folgenden wird auf 1 Bezug genommen, die eine bildhafte
Darstellung einer tragbaren Vorrichtung zum Entfernen von Haaren,
generell mit 10 bezeichnet, ist, und die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgelegt und betriebsfähig ist.
Des Weiteren wird auf 2 Bezug genommen, die eine Schnittdarstellung
der Vorrichtung 10 in 1, entnommen
entlang den Linien II-II, ist. Die Vorrichtung 10 enthält ein Gehäuse 12,
eine Blitzlampe 14 zum Bereitstellen von Wärme und
einem gepulsten Breitbandlicht, das zum Entfernen von Haaren geeignet
ist, und ein Bauteil (16) zum Zuführen von Leistung zum Einschalten
und zum Steuern der Anwendung von Strom auf die Blitzlampe 14. Die
Blitzlampe 14 kann eine Xenon-Blitzlampe mit einer Glasröhre sein,
kann jedoch ebenso jede beliebige geeignete Blitzlampe sein. Das
Bauteil 16 ist bevorzugt durch elektrisch leitende, isolierte
Drähte 9 elektrisch
an die Blitzlampe 14 angeschlossen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
der Darstellung werden die Drähte 9 in
der 2 nicht gezeigt. Das Gehäuse 12 der Vorrichtung 10 hat
eine Öffnung 21 darin.
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Das
Gehäuse 12 besteht
bevorzugt aus thermisch isolierendem Material, beispielsweise einem Hochtemperaturkunststoff
oder einem Keramikwerkstoff. Das Gehäuse 12 hat bevorzugt
eine Dichtung 17, die aus jedem geeigneten Werkstoff, wie
zum Beispiel Weichgummi, besteht, um den Kontakt zwischen dem Gehäuse 12 und
ei ner Hautfläche
(nicht gezeigt) abzudichten, auf die die Öffnung 21 des Gehäuses 12 vor
und während
der Enthaarung gesetzt wird. Die Dichtung 17 ist jedoch
für den
Betrieb der Vorrichtung 10 nicht entscheidend. Dennoch
wird bevorzugt, dass durch Pressen der Öffnung 21 gegen die
Haut Abdichtung erreicht wird.
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Das
Gehäuse 12 enthält Innenflächen 15,
die mit einer diffus reflektierenden Beschichtung (nicht gezeigt)
hoher Reflektivität
beschicht sind, wie zum Beispiel einer Beschichtung, die auf fein
verteiltem Titandioxid basiert oder jede andere geeignete wärmebeständige, hochgradig
reflektierende Beschichtung. Wie im Folgenden noch beschrieben wird,
können
Beschichtungen, die IR gut reflektieren, jedoch Strahlung mit langen
Wellenlängen
nicht reflektieren, vorteilhaft genutzt werden.
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Im
Folgenden wird Bezug auf 3 genommen, die eine Schnittansicht
ist, die eine weitere Anwendung einer tragbaren Vorrichtung 20 zum
Entfernen von Haaren gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Vorrichtung 20 gleicht
der Vorrichtung 10 mit der Ausnahme, dass sie im Inneren
des Gehäuses 12 einen Reflektor 13 enthält. Die
Blitzlampe 14 ist innerhalb des Reflektors 13 angeordnet.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
der Darstellung sind die Drähte 9 zwischen
der Blitzlampe 14 und dem Bauteil 16 in der 3 nicht
gezeigt. Das Gehäuse 12 der
Vorrichtung 20 hat eine Öffnung 23, die die
Funktion der Öffnung 21 der
Vorrichtung 10 hat.
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Im
Folgenden wird Bezug auf 4 genommen, die eine Schnittansicht
ist, die für
das Verstehen des Betriebsverfahrens der Vorrichtung in 2 dienlich
ist.
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Wenn
die Öffnung 21 der
Vorrichtung 10 auf die Haut 25 gesetzt wird, wird
zwischen dem Gehäuse 12 und
der Haut 25 ein abgedichteter Lufthohlraum 11 ausgebildet.
Der abgedichtete Lufthohlraum 11 enthält ein Luftvolumen 26.
Das Abdichten des Hohlraumes ist erwünscht und wird bevorzugt durch Pressen
der Dichtung 17 gegen die Haut 25 erreicht.
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Der
durch die Öffnung 21 abgedeckte
Hautbereich 25 enthält
eine Vielzahl von Haaren 27. Jedes der Haare 27 hat
einen ersten Teil 31, der innerhalb der Haarfollikel 33 angeordnet
ist, und einen zweiten Teil 29, der außerhalb der Haut 25 in
eine Richtung, die allgemein distal zu der Oberfläche der Haut 25 ist,
absteht.
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Ein
Benutzer aktiviert die Vorrichtung 10 durch das Einschalten
der Blitzlampe 14. Die Vorrichtung 10 kann beispielsweise
durch das Pressen eines Schaltknopfes (nicht gezeigt) oder durch
das Betätigen
eines Schalters (nicht gezeigt), angeordnet auf dem Bauteil 16 oder
auf jedem anderen geeigneten Teil der Vorrichtung 10, aktiviert
werden. Wenn das Bauteil 16 der Blitzlampe 14 Strom
zuführt,
erzeugt die Blitzlampe 14 einen Breitbandlichtpuls mit einer
ungefähren
Dauer von 1 bis 75 Millisekunden und einer Energiedichte von ungefähr zwischen
1,5 Joule/cm2 bis 5 Joule/cm2 (auf
der Haut gemessen).
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Der
Lichtpuls bestrahlt den Bereich der Haut 25, der unter
der Öffnung 21 des
Gehäuses 12 liegt. Der
Lichtpuls bestrahlt außerdem
die Haare 27. Ein Teil des Lichtpulses wird durch die Melaninpigmente in
den Haaren 27 absorbiert. Ein weiterer kleinerer Teil des
Lichtpulses wird durch den Hautbereich 25 direkt unter
der Öffnung 21 absorbiert.
In bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist die Menge der durch die Blitzlampe 14 gepulsten
Energie derartig, dass die Absorption des Lichts durch den Hautbereich 25 die
Temperatur des Hautbereichs 25 erhöht. Jedoch ist die Temperatur
bevorzugt niedriger als die Koagulationstemperatur von Blut. Bevorzugt
sollte die Temperatur der Haarfollikel 33 und der Haut 25 auf
Grund der Strahlungsabsorption aus dem Lichtpuls 50°C bis 65°C nicht übersteigen.
Da der Großteil der
Strahlung aus der Blitzlampe 14 durch das Melanin in dem
Haar absorbiert wird, während
nur ein kleiner Anteil der Strahlung durch das Hautgewebe absorbiert
wird, wird Hautgewebe, das mehr als 0,2 mm von den Haarfollikeln 33 entfernt
ist, von der Erwärmung
vernachlässigt.
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Ungefähr die Hälfte der
elektrischen Energie, die zum Einschalten der Blitzlampe 14 verwendet wird,
wird für
das Erwärmen
der Lampe selbst genutzt, wodurch die Blitzlampe 14 selbst
auf eine viel höhere
Temperatur als die des Luftvolumens 26, das die Blitzlampe 14 umgibt,
erwärmt
wird. In Glasblitzlampen kann die Temperatur der Blitzlampe üblicherweise
600°C bis
800°C erreichen
und in Quarzblitzlampen kann die Temperatur der Blitzlampe 1200°C bis 1600°C erreichen.
Die Höchsttemperatur
der Blitzlampe wird normalerweise innerhalb von 1 bis 2 Millisekunden
erreicht.
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Durch
die Blitzlampe wird die Luft, die unmittelbar an die Blitzlampe 14 angrenzt,
erwärmt.
Durch Konvektion wird die Wärme
von der an die Blitzlampe 14 angrenzenden Luft zu Luft
geleitet, die weiter von der Blitzlampe 14 entfernt ist,
wodurch in der in dem Hohlraum 11 enthaltenen Luft ein
Temperaturgradient gebildet wird.
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Die
Temperatur der Luft, die am nahesten der Blitzlampe ist, wird die
höchste
sein und wird mit zunehmendem Abstand von der Blitzlampe 14 absinken.
Da jedes der Haare 27 entlang dem abgedichteten Lufthohlraum 11 in
der allgemeinen Richtung der Blitzlampe 14 von der Haut 25 absteht,
werden diejenigen Teile der Haare 27, die näher an der
Blitzlampe 14 sind, Luft ausgesetzt sein, die eine höhere Temperatur
hat als jene Teile derselben Haare, die näher an der Haut 25 sind.
Infolgedessen wird der Teil des Haares 27, der näher an der
Blitzlampe ist, durch die heiße
Luft auf eine höhere
Temperatur erwärmt
werden als der Teil desselben Haares, der näher an der Haut 25 ist.
Die Wärme
wird von den heißeren
Teilen des Haares 27 in Richtung auf den ersten Teil 31 des Haares 27 geleitet.
Der Wärmefluss
wird die Temperatur des ersten Teils 31 und der Haarfollikel 33,
die es umgeben, auf eine Temperatur von ungefähr 70°C bis 100°C erhöhen, was ausreichend ist, um
die Koagulation der Blutgefäße, die
die Haarfollikel 33 mit Blut versorgen, zu bewirken.
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Zusätzlich ist
die Temperatur, die durch viele der Haare an Teilen, die näher an der
Blitzlampe sind, erreicht wird, ausreichend hoch, um Verbrennen
oder Verkohlung des wesentlichen Teils des Haares zu bewirken und
folglich den wesentlichen Teil des Haares zu entfernen.
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Es
ist zu beachten, dass es nicht erforderlich ist, die Haare 27 vor
dem Entfernen durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung zu
rasieren. Wenn das Haar jedoch geschnitten, rasiert oder anderweitig
gekürzt
wurde, wurde festgestellt, dass Haare mit einem Schaft, der ungefähr 2 mm
oder mehr von der Hautoberfläche
in der allgemeinen Richtung der Blitzlampe absteht, von der Vorrichtung
effektiver entfernt werden.
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Der
Wärmegradient
in dem Luftvolumen 26 innerhalb des Hohlraums 11 neigt
zum Äquilibrieren, so
dass sich die Lufttemperatur nahe der Oberfläche des Hautbereichs 25 nach
dem Einschalten der Blitzlampe 14 mit der Zeit erhöht. Um zu
verhindern, dass die Temperatur der Haut über 70°C ansteigt, kann das Gehäuse 12 von
der Haut 25 weg angehoben werden. Das Anheben des Gehäuses 12 verursacht das Öffnen des
Lufthohlraumes 11 und verhindert dadurch, dass Umgebungstemperatur
in Kontakt mit der Haut kommt, übermäßiges Erwärmen der
Haut 25. Alternativ oder zusätzlich kann die erwärmte Luft aus
dem Hohlraum entfernt werden.
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Es
ist zu beachten, dass die Haare 27 üblicherweise nicht senkrecht
zu der Oberfläche
der Haut ausgerichtet sind. Haare, die in einer allgemeinen Richtung
parallel zu der Oberfläche
der Haut 25 liegen, werden eine niedrigere Temperatur erreichen, als
Haare, die allgemein senkrecht zu der Oberfläche der Haut ausgerichtet sind.
Aus diesem Grund kann es erwünscht
sein, so viele Haare 27 wie möglich in eine Richtung, die
allgemein senkrecht zu der Oberfläche der Haut ist, auszurichten.
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Im
Folgenden wird Bezug auf die 5A genommen,
die ein schematisches funktionales Teildiagramm, teilweise im Querschnitt,
ist, die eine tragbare Vorrichtung 30 zum Entfernen von
Haaren, die eine Luftpumpe 34 zum Unterstützen der
richtigen Ausrichtung der Haare gemäß bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung nutzt, darstellt. Die Vorrichtung 30 enthält eine
Blitzlampe 14, die innerhalb eines Gehäuses 32 angeordnet
ist, und ein Bauteil 16 zum Einschalten der Lampe 14.
Das Gehäuse 14 hat eine Öffnung 21 und
unterscheidet sich dadurch von dem Gehäuse 12 der 1,
dass es an eine Luftpumpe 36 angeschlossen ist, beispielsweise
durch einen Schlauch 34. Die Luftpumpe 36 ist
bevorzugt eine elektrische Luftpumpe, kann jedoch jede andere geeignete
kleine Luftpumpe sein.
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Die
Vorrichtung 30 enthält
bevorzugt des Weiteren einen Kontroller 38, der geeignet
an die Luftpumpe 36 und an ein Bauteil 16 angeschlossen ist.
Der Kontroller steuert durch das Bauteil 16 die Zeitsteuerung
der Aktivierung der Luftpumpe und die Zeitsteuerung des Einschaltens
der Blitzlampe 14. Der Kontroller 38 kann ebenso
eine Leistungsquelle (nicht gezeigt) zum Zuführen von Leistung zu der Luftpumpe 36 enthalten.
Die Leistungsquelle kann eine elektrische Batterie, eine netzbetriebene
Leistungsversorgung oder jede andere geeignete Leistungsversorgung
sein. Alternativ kann die Leistung zum Betreiben der Luftpumpe 36 durch
eine Leistungsquelle (nicht gezeigt), die in dem Bauteil 16 enthalten
ist und ebenso zum Einschalten der Blitzlampe verwendet wird, bereitgestellt
werden. Die Luftpumpe 36 ist bevorzugt eine umkehrbare
Luftpumpe. Das Umkehren der Pumprichtung kehrt dabei jeweils den Luftfluss
in den Hohlraum und aus dem Hohlraum um.
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Die
Vorrichtung 30 wird durch das Setzen der Öffnung 21 des
Gehäuses 32 auf
einen Hautbereich 25, der zu enthaaren ist, und Aktivieren
des Kontrollers 38 betrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aktiviert der Kontroller 38 zuerst die Luftpumpe,
um etwas Luft aus dem abgedichteten Lufthohlraum 39 zu
pumpen, der zwischen dem Gehäuse 32 und
dem Hautbereich 25, der an die Öffnung 21 angrenzt,
gebildet wird. Die Pumpaktivität verursacht
durch das Anwenden eines sanften Ansaugens auf den Bereich, dass
sich wenigstens einige der Haare 27 aufrichten, so dass
sie nicht an der Haut anliegen. Die erste Pumpaktivität ist erwünscht, jedoch
für den
Betrieb der Vorrichtung nicht wesentlich.
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Nachdem
eine teilweise Ausrichtung der Haare erreicht ist, wird die Pumpe
bevorzugt ausgeschaltet und der Kontroller 38 aktiviert
das Bauteil 16, um die Blitzlampe einzuschalten. Die durch
die Blitzlampe 14 erzeugten Licht- und Wärmepulse
wirken, um wenigstens einige der Haare 27 zu entfernen,
wie oben im Einzelnen für
die Vorrichtung 10 der 1 offenbart.
Nachdem die Wirkung des Entfernens der Haare erreicht ist und bevor
die Temperatur des Hautbereichs 25 einen Wert übersteigt,
der eine Verbrennung der Haut verursachen könnte (was ungefähr 0,5 Sekunden
nach dem Einschalten der Blitzlampe 14 ist), kehrt der
Kontroller 38 automatisch die Richtung des Pumpens von
Luft durch die Luftpumpe 36 um. Diese Umkehrung pumpt Luft
bei Umgebungstemperatur von außerhalb
der Vorrichtung 30 in das Gehäuse 32 und leitet
die Wärme
im Innern des Gehäuses
durch das Ersetzen des Luftvolumens in dem Gehäuse mit Luft bei Umgebungstemperatur ab.
Außerdem
kühlt der
Luftstrom den Hautbereich 25, so dass die Entwicklung einer
Hautverbrennung verhindert wird.
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Die 5B zeigt
eine Vorrichtung 30' zum Entfernen
von Haaren gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Während
in der 5A das Ansaugen als von der
Seite des Hohlraumes angewendet gezeigt wird, wird es in der 5B auf
der Oberseite des Gehäuses
oder nahe der Oberseite des Gehäuses
effektiver angewendet. Während
ferner in der 5A die heiße Luft das Gehäuse 21 durch
eine Öffnung 21 verlassen
muss, sind in der Vorrichtung 30' auf den Seitenwänden des Gehäuses ventilbestückte Öffnungen 29 (die
in die Richtung 92 öffnen)
bereitgestellt, um den Eintritt von Frischluft in den Hohlraum und
das Entfernen von Luft aus dem Hohlraum durch die Pumpe 36 zu
unterstützen.
In dieser Ausführungsform
ist die Pumpe 36 bevorzugt eine reine Ansaugpumpe. In Betrieb wird
die Pumpe zum Aufrichten des Haares von der Haut bevorzugt vor dem
Blitz aktiviert. Anschließend wird
der Pumpbetrieb unterbrochen und die Lampe geblitzt. Nach einer
kurzen Zeit wird die Pumpe erneut aktiviert, um Frischluft in den
Hohlraum zu bringen und um Wärme
aus dem Hohlraum und von der Blitzlampe abzuführen. Die Zeit zwischen Blitzen
der Lampe ist derartig, dass das Haar ausreichend Zeit hat, die
Wärme zu
den Follikeln zu leiten und diese auf die für Koagulation erforderliche
Temperatur zu erwärmen,
jedoch nicht derartig lange, dass die Wärme von der Lampe in einem
solchen Ausmaß die Haut
erreicht, dass sie Verbrennung oder bevorzugt Beschwerden verursacht.
Diese Zeit liegt in der Größenordnung
von 0,1 bis 2 Sekunden, bevorzugt 0,2 bis 1 Sekunde und stärker bevorzugt
0,5 Sekunden. Es ist zu beachten, dass die Ventile unmittelbar nach dem
Blitzen durch den Druckaufbau der Erwärmung in dem Hohlraum geschlossen
gehalten werden.
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Die
Vorrichtungen 30 und 30' haben den Vorteil der Verbesserung
der Effizienz der Haarentfernung durch verbesserte Ausrichtung des
Haares und weisen außerdem
den Vorteil auf, dass sie automatisch sind und damit den Bedarf
zum zeitlich genauen manuellen Anheben der Vorrichtung durch den
Benutzer umgehen.
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Weitere
Methoden zum Ausrichten der Haare sind ebenso möglich. Cm Folgenden wird Bezug auf
die 6A und 6B genommen.
Die 6A ist eine aufgebrochene Perspektivansicht einer
Vorrichtung 40 zum Entfernen von Haaren mit einem kammartigen
Ausrichtungselement 42 zum Ausrichten der Haare gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Vorrichtung 40 ist der Vorrichtung 10 der 1 gleich,
mit der Ausnahme, dass die Vorrichtung 40 ein Haar-Ausrichtungselement 42,
das sich über
einen Teil der Öffnung 21 erstreckt,
enthält.
Bevorzugt ist das Haar-Ausrichtungselement 42 ein flaches,
dünnes,
kammartiges Element aus einem Metall, wie zum Beispiel Edelstahl,
oder aus jedem anderen geeigneten Werkstoff, wie zum Beispiel einem anderen
Metall, einem Kunststoff, einem Keramikwerkstoff und dergleichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Haar-Ausrichtungselement 42 eine Vielzahl von Zähnen 44, die
durch eine Vielzahl von engen Zwischenräumen 46 voneinander
getrennt sind. Typischerweise ist die Breite der Zähne 44 ungefähr 0,7 mm
und die Breite der Zwischenräume 46 ungefähr 0,2 mm.
Jedoch können
diese Abmessungen variiert werden, um Anpassung an unterschiedliche
Haardicken zu erreichen. Des Weiteren kann das Haar-Ausrichtungselement 42 abnehmbar
an dem Gehäuse 12 befestigt werden,
um die Schnellbefestigung von verschieden geformten Haar-Ausrichtungselementen
(nicht gezeigt) durch den Benutzer zu vereinfachen.
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Das
Haar-Ausrichtungselement 42 kann so an dem Gehäuse 12 befestigt
sein, dass die Zähne 44,
wenn die Dichtung 17 in Kontakt mit der Haut gebracht wird,
die Haut berühren.
Alternativ kann das Haar-Ausrichtungselement 42 so an dem
Gehäuse 12 befestigt
werden, dass die Zähne 44,
wenn die Dichtung 17 in Kontakt mit der Haut gebracht wird, nicht
die Haut berühren
und in einem kleinen Abstand über
der Haut angeordnet sind.
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Wenn
die Vorrichtung 40 zum Entfernen von Haaren benutzt wird,
wird sie so auf die Haut gesetzt, dass die Dichtung 17 mit
der Haut in Berührung
ist. Die Vorrichtung 40 wird in eine Richtung parallel
zu der Ausrichtung der Zähne 44 entlang
der Haut bewegt, wie durch einen Pfeil 47 angezeigt. Diese
Bewegung der Vorrichtung 40 entlang der Haut verursacht,
dass einige der Haare (nicht gezeigt) in die Zwischenräume 44 eingeführt werden,
wodurch ihre Ausrichtung in eine Richtung im Wesentlichen senkrecht
zu der Oberfläche
der Haut verbessert wird.
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Nach
dem Ausrichten der Haare wird die Vorrichtung 40 (deren
Innenaufbau von der in der 6A gezeigten
verschieden sein kann und die Merkmale haben kann, die in anderen
Figuren gezeigt sind) betrieben, um das Haar zu entfernen, wie oben
offenbart. Dieser Vorgang des Ausrichtens der Haare, gefolgt von
dem Entfernen der Haare, kann anschließend durch den Benutzer für denselben Hautbereich
oder einen anderen Hautbereich wiederholt werden.
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Die 6B ist
eine schematische Schnittansicht, die die über einem Hautbereich 25 positionierte Vorrichtung 40 der 6A darstellt.
Einige der Haare 27 werden in die Zwischenräume 46 zwischen
verschiedenen Paaren von Zähnen 44 eingeführt gezeigt.
Wenn die Vorrichtung 40 entlang der Haut bewegt wird, richtet
das kammartige Element 42 einige der Haare 27 aus
und richtet diese auf, so dass das Entfernen der Haare erleichtert
wird.
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Es
ist zu beachten, dass, während
das Haar-Ausrichtungselement 42 wie ein Kamm geformt ist,
andere Implementierungen der Vorrichtung zum Entfernen von Haaren
andere Formen von Haar-Ausrichtungselementen haben können. Beispielsweise können die
Haar-Ausrichtungselemente in Form von flachen, flexiblen, perforierten
Metallblechen (nicht gezeigt) ausgelegt sein, die eine Vielzahl
von dadurch hindurchgehenden Öffnungen
aufweisen, wie die in der Technik bekannten Haar-Ausrichtungselemente, die in elektrischen
Rasierapparaten verwendet werden. Der Aufbau derartiger Ausrichtungselemente
ist dem durchschnittlichen Fachmann in dieser Technik wohlbekannt
und wird infolgedessen nicht weiter beschrieben.
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Es
ist ferner zu beachten, dass die hierin zuvor offenbarten Verfahren
zum Entfernen von Haaren ohne Durchführung zuerst des Schrittes
des photothermischen Erwärmens
von Teilen des Haares innerhalb der Follikel auf eine Temperatur
zwischen 50°C
und 65°C,
wie oben beschrieben, ebenso auf die Haut angewendet werden können. Während selektives
Erwärmen
der Haare und der Haarfollikel auf eine Temperatur unter Koagulation
die Effizienz des Entfernens von Haaren verbessern kann, können die Haare
ebenso durch den Lufterwärmungsvorgang und
darauf folgendes Verbrennen und/oder Verkohlen der Haare, das durch
das Erwärmen
der Haarschäfte
auf Grund der heißen
Luft im Inneren des abgedichteten Hohlraumes verursacht wird, entfernt werden.
Folglich kann selbst in Situationen, in denen der Breitbandlichtpuls
aus der Blitzlampe 14 den Teil des Haarschafts, der innerhalb
des Follikels ummantelt ist, nicht effizient erreicht, weil der
Lichtpuls durch das Haar-Ausrichtungselement 42 oder
durch andere verschiedene Formen von Haar-Ausrichtungselementen, die in verschiedenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung benutzt werden, teilweise oder vollständig blockiert
wird, das Haar noch immer effizient entfernt werden.
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Es
ist weiterhin zu beachten, dass während die gegenwärtigen Ausführungsformen
der Vorrichtung zum Entfernen von Haaren eine Glas-Xenon-Blitzlampe
verwenden, die Lebensdauer der Blitzlampe durch das Verwenden einer
Quarzblitzlampe signifikant verbessert werden kann. Im Gegensatz
zu dem Licht, dass von Glas-Xenonblitzlampen
erzeugt wird, das keine wesentliche UV-Strahlung enthält (auf
Grund des Absorptionsvermögens von
UV-Strahlung durch die Glasröhre
der Xenon-Blitzlampe), enthält
das durch die Quarzblitzlampen erzeugte Licht jedoch UV-Lichtstrahlung im Spektralbereich
zwischen 200 bis 400 Nanometern, die zu Schädigungen der Haut führen kann.
Wenn derartige Quarzblitzlampen verwendet werden, muss das von der
Blitzlampe gepulste Licht gefiltert werden, um den unerwünschten
Teil der UV-Strahlung aus dem Licht, das die Haut erreicht, zu entfernen. Wenn
ein Kammelement, wie in den 6A und 6B gezeigt,
verwendet wird, kann es aus einem orangefarbenen oder roten Acrylglas,
das derartiges Licht wenigstens teilweise blockiert, gefertigt sein.
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Im
Folgenden wird auf die 7 und 8 Bezug
genommen, die schematische Schnittansichten von Vorrichtungen zum
Entfernen von Haaren sind, die verschiedene Formen von Filtern zum
Filtern des Lichtpulses gemäß zusätzlichen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nutzen.
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Die 7 stellt
eine Vorrichtung 50 zum Entfernen von Haaren dar. Die Vorrichtung 50 ist
der Vorrichtung 10 der 1 und 2 gleich,
mit der Ausnahme, dass die Vorrichtung 50 eine Quarzblitzlampe 54 anstelle
der Glasblitzlampe 14 der Vorrichtung 10 verwendet
und einen Filter 56 zum Ausfiltern der unerwünschten
UV-Strahlung, die
durch die Quarzblitzlampe 54 emittiert wird, enthält. Der
Filter kann ein Model 450FH90-25 Langwellenfilter, der von der Andover
Corporation, NH, USA kommerziell vertrieben wird, oder lediglich
eingefärbter
Kunststoff sein. Dieser Langwellenfilter absorbiert den Großteil der Strahlung
mit einer Wellenlänge
unter 450 Nm während
er den Großteil
der Strahlung mit einer Wellenlänge
von über
450 Nm durchlässt.
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Der
Filter 56 kann jeder andere geeignete Filter sein, der
die geeigneten Absorptionseigenschaften zum Absorbieren der unerwünschten UV-Strahlung
bei gleichzeitigem Durchlassen der langen Wellenlänge von
Strahlung aufweist und eine ausreichend hohe thermische Leitfähigkeit
und eine ausreichend geringe thermische Masse hat, um eine hohe
Wärmeflussrate
von der Blitzlampe 54 und der diese umgebenden heißen Luft
zu dem Filter 56 und den darauf folgenden Wärmefluss
von dem Filter 56 zu der an die Luft angrenzenden Seite 56A des
Filters 56, die in Richtung auf die Öffnung 21 weist, sicherzustellen.
Die Vorrichtung 50 wird zum Entfernen von Haaren verwendet,
wie zuvor für
die Vorrichtung 10 beschrieben, mit der Ausnahme, dass
die durch das Pulsen der Blitzlampe 54 erzeugte Wärme durch den
UV-Filter 56 fließen
muss, um in dem geschlossenen Lufthohlraum, der in dem Filter 56 eingeschlossen
ist, den Wänden
des Gehäuses 12 und
der Haut des Patienten, auf den die Vorrichtung 50 gesetzt
wird, einen Temperaturgradienten zu bilden.
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Es
ist zu beachten, dass Quarz-Xenon-Blitzlampen eine Anfangstemperatur
von 1200°C
bis 1600°C
nach dem Pulsieren erreichen können.
Diese Temperaturen, die höher
als diejenigen sind, die mit Glas-Xenon-Blitzlampen erreicht werden
können, können das
Vorhandensein des Filters 56 kompensieren.
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Es
ist weiterhin zu beachten, dass während der Filter 56 der 7 flach
ist, der Filter 56 anderen geeignete Formen und Geometrien
haben kann. Beispielsweise kann der Filter 56 konvex oder
konkav sein.
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Die 8 stellt
eine Vorrichtung zum Entfernen von Haaren 60 dar, die der
Vorrichtung 50 gleich ist, mit der Ausnahme, dass die Vorrichtung 60 anstelle
des flachen Filters 54 der 7 einen
zylindrischen Filter 66, der an dem Gehäuse 12 befestigt ist, enthält. Die
Quarzblitzlampe 54 ist innerhalb des zylindrischen Filters 66 zum
Fil tern des durch die Quarzblitzlampe 54 wie oben offenbart
erzeugten Breitbandlichts angeordnet.
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Wie
oben dargestellt, kann die Verwendung eines Kammes mit filternden
Eigenschaften den Bedarf für
einen zusätzlichen
Filter ausschließen.
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Die
oben offenbarte Vorrichtung kann zum Entfernen von Haar von verschiedenen
Körperzonen des
Benutzers, wie zum Beispiel von den Händen, den Beinen oder von anderen
Körperzonen,
verwendet werden. Es ist deshalb erwünscht, die Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung mit einer Art der Anpassung der Vorrichtung
zum Entfernen von Haaren, die unterschiedliche Längen und Formen haben, von verschiedenen
Körperzonen
zu versehen.
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Im
Folgenden wird Bezug auf die 9 genommen,
die eine schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Entfernen
von Haaren 70 ist, die für Verwendung mit einer Vielzahl
von unterschiedlich geformten Verlängerungsstücken gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung angepasst ist. Die Vorrichtung 70 enthält ein Gehäuse 15 mit
einem erhöhten
Bund 17. Die Vorrichtung 70 enthält des Weiteren
eine Quarzblitzlampe 54 und ein Bauteil 16 zum
Einschalten der Quarzblitzlampe 54 und zum Steuern des
Betriebs, wie oben offenbart. Die Vorrichtung 70 enthält außerdem einen UV-Filter 56,
der an dem Gehäuse 15 befestigt
ist, wie oben offenbart. Ein Verlängerungsstück 63 wird abnehmbar
an dem Gehäuse 17 befestigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Verlängerungsstück 63 durch
Zwingen des Verlängerungsstückes über den
erhöhten
Bund 17 an dem Gehäuse 15 befestigt.
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Das
Verlängerungsstück 63 ist
bevorzugt hohl und hat ein erstes Ende 63A, das an dem
Bund 17 befestigt werden kann, und ein zweites Ende 63B zum
Berühren
der Haut. Das Verlängerungsstück 63 hat
bevorzugt eine Öffnung 19,
die einen Bereich zum Entfernen von Haaren definiert. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Verlängerungsstück ein Verlängerungsstück 63 aus
Metall. Jedoch ist das Verlängerungsstück 63 bevorzugt
aus thermisch isolierendem Material, wie zum Beispiel aus einem Kunststoff
oder aus Keramikwerkstoff. Die Vorrichtung 70 wird durch
das Pressen der Öffnung 19 gegen
die Haut und das Einschalten der Quarzblitzlampe 54 betrieben,
wie oben offenbart.
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Es
ist zu beachten, das viele verschiedene Arten des Verlängerungsstückes 63 gefertigt
werden können,
von denen jedes eine unterschiedliche Form und/oder Größe hat,
um die Vorrichtung 70 für
das Entfernen von Haaren von verschiedenen Bereichen der Haut von
verschiedenen Körperteilen,
wie dem Gesicht, den Extremitäten
und dergleichen, anzupassen.
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Im
Folgenden wird Bezug auf die 10 bis 12 genommen,
die schematische isometrische Ansichten von drei verschiedenen Verlängerungsstücken 65, 67 und 69 sind,
die dienlich zum Entfernen von Haaren sind, wenn sie mit der Vorrichtung 70 zum
Entfernen von Haaren der 9 verwendet werden. Die 10 stellt
ein Verlängerungsstück 65 mit einer
rechteckigen Öffnung 75 dar.
Die 11 stellt ein Verlängerungsstück 67 mit einer elliptischen Öffnung 77 dar.
Die 12 stellt ein Verlängerungsstück 69 mit einer ringförmigen Öffnung 79 dar.
Jedes der Verlängerungsstücke 65, 67 und 69 kann
mit der Vorrichtung 70 zum Entfernen von Haaren von verschiedenen
Hautbereichen verwendet werden.
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Es
ist zu beachten, dass die Verlängerungsstücke 63, 65, 67 und 69 jeweils
der 9 bis 12 auch eine Dichtung (nicht
gezeigt) haben, die an dem Ende des Verlängerungsstückes, distal zu der Vorrichtung 70 befestigt,
ist und aus einem weichen elastischen Material, wie zum Beispiel
Weichgummi, ist, um den Kontaktbereich mit der Haut besser abzudichten.
Die Verlängerungsstücke 63, 65, 67 und 69 jeweils
der 9 bis 12 können innen beschichtet sein
oder nicht, wie zuvor beschrieben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung können
die Blitzlampen 14 und 54 Einwegartikel sein,
um bequemes Austauschen der Lampe zu ermöglichen, sobald sie ausgebrannt
ist.
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Es
ist zu beachten, dass während
die bevorzugten Ausführungsformen
der Vorrichtungen zum Entfernen von Haaren der 1 bis 9 ein
Gehäuse
aufweisen, das allgemein wie ein offener rechteckiger Kasten geformt
ist, andere Ausführungsformen
möglich
sind, in denen das Gehäuse eine
andere Form hat, wie zum Beispiel eine zylindrische Form, oder die
eines dreieckigen, prismaförmigen
offenen Kastens, eines kegelstumpfartigen, dreieckigen, prismaförmigen offenen
Kastens oder jede andere geeignete Form mit einer offenen Seite
und fähig
zum Ausbilden eines abgedichteten Hohlraumes, wenn entsprechend
auf der Haut angeordnet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Bauteils 16, wie in der 13A gezeigt,
umfasst zwei Kondensatoren 100 und 102, eine Leistungsquelle 104,
einen Thyristor oder einen anderen Schalter 106 und einen
Ansteuerübertrager 108.
Derartige Bauteile zum Einschalten von Blitzlampen (und andere geeignete
Bauteile) sind in der Technik wohlbekannt und werden deshalb nicht
weiter beschrieben. Beispielsweise kann eine geeignete Blitzlampe,
mit dem Bauteil 16 montiert, von All Electronics Corporation, CA,
USA als Blitzbauteil unter den Katalognummern FSH-1 und FSH-4 kommerziell
bezogen werden. In dem FSH-1 Blitzbauteil ist die Blitzlampe 14 mit
einem Teil des Bauteils 16 montiert, wobei eine Batterie damit
verdrahtet ist. In der FSH-4 sind alle Bauteile an eine Bauteilplattform,
die die Blitzlampe 14 und eine Batterie enthält, angeschlossen.
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Es
ist zu beachten, dass während
die oben beschriebenen kommerziell erhältlichen Blitzbauteile FSH-1
und FSH-4 verwendet werden können,
um die vorliegende Erfindung zu implementieren, ebenso andere geeignete
kommerziell erhältliche
Systeme verwendet werden oder modifiziert werden können, um
sie zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet zu machen,
indem alle ihre Bauteile verändert
werden, um den Strom der elektrischen Energie, der durch die Blitzlampe 14 fließt, zu steuern.
Alternativ kann das Bauteil 16 mit kommerziell erhältlichen
elektrischen oder elektronischen Teilen und mit kommerziell erhältlichen
Blitzlampen ausgeführt
werden.
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Eine
Ausführungsform
der Vorrichtung zum Entfernen von Haaren der vorliegenden Erfindung wurde
beispielsweise durch Modifizierung von kommerziell erhältlichen
Bauteilen konstruiert. Die Vorrichtung wurde durch Modifizieren
eines Modells INSTAFLASH 80 – elektronische
Blitzeinheit (zur Verwendung auf Kodak Ek-8 Kame ras), kommerziell
erhältlich
von SUNPAK CORPORATION, Tokyo, Japan, gebaut. Das elektronische
Bauteil zum Erregen der Einheit enthielt unter anderem einen Elektrolytkondensator
mit einer Kapazität
von 750 Microfarad (bei 300 Volt). Um die Gesamtladung, die zum
Entladen der Blitzlampe verfügbar
ist, zu erhöhen,
wurden sechs zusätzliche
Elektrolytkondensatoren, jeder mit einer Nennkapazität von 410
Microfarads (bei 300V), elektrisch mit dem 750-Microfarad-Kondensator
parallel geschaltet, wodurch die Gesamtkapazität auf einen Nennwert von 3210
Microfarad (bei 300 Volt) erhöht
wurde.
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Der
Originalreflektor und die Originalblitzlampe der Blitzeinheit wurden
durch ein Modell AI033 Blitzröhre
mit Reflektor, kommerziell erhältlich
von The Electronic Goldmine, Arizona, USA, ersetzt. Die Blitzlampe
ist 1,75 Zoll lang und der Reflektor hat eine rechteckige Öffnung,
die Abmessungen von ungefähr
21 mm mal 44,3 mm aufweist. Der Abstand von der Mitte der Blitzlampe
zu der Mitte des Bereichs, der durch die Öffnung des Reflektors definiert ist,
ist ungefähr
14 mm. Der Reflektor ist aus einem Kunststoffmaterial mit einer
reflektiven Beschichtung. Die berechnete elektrische Energie, die
durch die Kondensatoren der modifizierten Einheit gespeichert wird,
ist ungefähr
144 Joule. Es wird geschätzt,
dass mehr als 50% der Energie während
des Blitzens der Blitzlampe in Wärme
umgewandelt wird. Die modifizierte Blitzeinheit wurde durch eine
1,5-Volt-Alkalibatterie der Standardgröße AA oder alternativ durch ein
kommerzielles Netzteil 6 Volt/2 Ampere mit Leistung versorgt. Beide
Leistungsversorgungen ergaben im Wesentlichen gleiche Ergebnisse.
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Die Öffnung des
Reflektors wurde durch leichtes Pressen des Reflektors gegen die
Haut der Hand eines der Erfinder der vorliegenden Erfindung in Kontakt
mit Haut gebracht und die Blitzeinheit wurde aktiviert, um die Blitzlampe
zu erregen. Der Reflektor wurde ungefähr 0,5 Sekunden nach dem Aktivieren
der Blitzeinheit von der Haut weg angehoben. Es wurde festgestellt,
dass das Anheben des Reflektors von Haut weg ungefähr 0,5 Sekunden
nach dem Aktivieren der Blitzlampeneinheit eine effiziente Haarentfernung
ergibt, während
gleichzeitig jedes Schmerzgefühl
und übermäßiges Erwärmen der Haut 25,
die sich unter der Öffnung
befand, verhindert wurden. Jedoch sei festgestellt, dass der optimale
Zeitpunkt zum Anheben der Vorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung variieren kann und un ter anderem von der Größe und der Form
des Gehäuses
(oder des Reflektors), dem Abstand der Blitzlampe von der Haut,
der durch die Blitzlampe erreichten Höchsttemperatur, dem Grad der
Hautpigmentierung und dem speziellen Hautbereich, der behandelt
wird, abhängig
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wie in der 13B gezeigt,
wird eine Vielzahl von Blitzlampen, die bevorzugt in Reihe geschaltet
sind, verwendet. Diese Ausführungsform
ergibt eine längere
Blitzzeit, die im Wesentlichen gleich dem Zweifachen der Blitzzeit
ist, wenn eine einzelne Röhre
verwendet wird. Wenn zwei Röhren
verwendet werden, wird jedoch das Spektrum in Richtung höherer Wellenlängen verschoben,
woraus sich eine geringere Strahlungsleistungsdichte auf der Haut
ergibt. Die Wärmeerzeugung
bleibt praktisch dieselbe wie bei Verwendung eine einzelne Röhre.
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Es
ist zu beachten, dass die hierin offenbarten Vorrichtungen nur als
Beispiele gegeben werden und nicht vorgesehen sind, um den Schutzumfang der
Erfindung einzuschränken.
Der Aufbau und die Abmessungen der Vorrichtungen und die oben offenbarten
Parameter zum Aktivieren und zum Nutzen der Vorrichtung können entsprechend
der erwünschten
Anwendung der Vorrichtung geändert
und modifiziert werden und können
unter anderem von dem Typ und der Größe der Blitzlampe, von der
elektrischen Ladung, die zum Pulsen der Blitzlampe erforderlich ist,
von dem Typ, der Größe und der
Reflektivität
des Reflektors, von den Abmessungen der Öffnung des Reflektors oder
des Gehäuses
der Vorrichtung und von der Hautpigmentierung der Person, die die
Vorrichtungen nutzt, abhängig
sein. Des Weiteren können
Merkmale, die in den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung
gezeigt werden, in anderen Ausführungsformen
der Erfindung kombiniert oder ausgelassen werden.
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Es
ist des Weiteren zu beachten, dass alle oben beschriebenen Vorrichtungen
zum Entfernen von Haaren 10, 20, 30, 40, 50, 60 und 70 ebenso
ein Vorrichtungsgehäuse
enthalten können,
an dem verschiedene Bauteile jeder Vorrichtung befestigt sind. Beispielsweise
können
das Leistungsbauteil 16 und das Gehäuse 12 der Vorrichtung 10 an
einem Vorrichtungsgehäuse
befestigt sein. Desgleichen können
das Leistungsbauteil 16, der Kontroller 38, das Gehäuse 32 und
die Luftpumpe 34 der Vorrichtung 30 (5) alle an einem Vorrichtungsgehäuse befestigt
werden.
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Es
wir anerkannt werden, dass die Vorrichtung 10, die eine
tragbare Vorrichtung, ausgelegt zur Verwendung durch den Benutzer
selbst, ist, eine Größe hat,
die zulässt,
dass sie in die Handfläche
eines Benutzers passt. Jedoch sind andere Ausführungsformen der Erfindung
möglich,
die größer sind
und nicht in eine Handfläche
passen.
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Ein
durchschnittlicher Fachmann in dieser Technik wird anerkennen, dass
die Erfindung nicht auf das oben Dargestellte beschränkt ist.
Während die
Erfindung in Bezug auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird anerkannt werden, dass viele Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können und weitere Anwendungen
der der Erfindung möglich
sind.
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Die
Begriffe „enthalten" und „umfassen" und ihre Verbindungen
bedeuten, wenn sie in den Ansprüchen
verwendet werden, „enthalten,
jedoch nicht notwendigerweise darauf beschränkt".