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STAND DER
TECHNIK
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Facelifting-Vorrichtungen, und im
Besonderen betrifft die Erfindung eine chirurgische Vorrichtung
zur Vornahme von Faceliftings, wobei die Gewebeebenen auf der Unterseite
des Gesichts unter Verwendung verschiedener Energieformen verändert werden.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Definitionen,
kritische Anatomie und Nomenklatur:
Das Schneiden (in der Chirurgie)
ist definiert als verhältnismäßig saubere
Durchtrennung von ähnlichem oder
verschiedenartigem Gewebe bei minimalem Trauma des benachbarten
Gewebes und somit geringfügiger
Gewebedehnung oder Geweberissen. Das Lysieren (in der Chirurgie)
ist definiert das das Durchtrennen von gleich- oder verschiedenartigem Gewebe
mit oder ohne Trauma des benachbarten Gewebes, und wobei das Lysieren
Dehnen oder Reißen
bzw. Einreißen
beinhalten kann. Abhängig
von den lysierten Geweben kann das Ausmaß der Dehnung oder des Reißens der
lysierten Geweberänder unbedeutend
sein oder gar zu einem wünschenswerten
Vorteil der postoperativen Kontraktion führen. Gewebeebenen sind häufig nicht
flach und stellen eine krummlinige Kreuzung ungleichartiger Gewebe dar
und bestehen zumindest teilweise aus Fasergewebe, das entweder locker
und schwammartig oder fest und hart sein kann. Die Ebenen zwischen
den weichen Innenorganen sind für
gewöhnlich
locker und schwammartig. Die Ebenen von Gewebe im Gesicht und an
Knochen sind fest und hart. Der Begriff Auslösung ist definiert als die
Gewebeseparation entweder innerhalb von oder zwischen definierten
Gewebeebenen. Die Auslösung
oder auch Austrennung kann scharf (Instrument) oder stumpf (Instrument)
erfolgen, abhängig
von dem Ausmaß der
Fasergewebe, das die zu separierenden Gewebeebenen verbindet oder
zwischen diesen existiert.
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Das
Auslösen
wird für
gewöhnlich
wie bei den meisten chirurgischen Eingriffen mit der Absicht ausgeführt, das
Trauma so gering wie möglich
zu halten. Die Auslösung
mit scharfem Instrument wird für gewöhnlich ausgeführt, um
stark faseriges oder kollagenes Gewebe zu trennen; wobei das scharfe
Auslösen
das Risiko der unabsichtlichen Penetration von angrenzendem Gewebe
durch die Unfähigkeit
der gewünschten
Ebene zu folgen aufweist. Die Unfähigkeit der gewünschten
Ebene zu folgen oder die Ebene zu halten ist bei der scharfen Auslösung häufig die Folge
beschränkter
Sichtbarkeit, der Schwierigkeit, die Faserebene zu „fühlen" oder von Vernarbungen (Kollagenfibrose)
aus Folge eines früheren
Traumas oder chirurgischen Eingriffs. Selbst erfahrene Chirurgen
verlieren bei der scharfen Auslösung
gelegentlich die richtige Ebene, so dass enorme Fähigkeiten erforderlich
sind. Die stumpfe Auslösung
ermöglicht es,
dass ein Instrument mit einer abgerundeten, nicht spitzen bzw. scharfen
Spitze oder ein menschlicher Finger den Pfad mit dem geringsten
Widerstand zwischen Geweben findet; sobald der Chirurg die gewünschte Ebene
gefunden hat, kann die Ebene der stumpfen Auslösung leicht beibehalten werden,
bis die Aufgabe vollständig
ausgeführt
ist. Leider verursacht das stumpfe Auslösen zwischen stark faserigem
Gewebe wie etwa im Gesicht eines Menschen einen Tunneleffekt in
Verbindung mit dicken faserigen Wänden. Die Dissektion bzw. Austrennung
impliziert für
gewöhnlich
das Aussortieren und Identifizieren von Geweben sowie, dass eine
bestimmte Art des Auslösens
vorgenommen worden ist, um die gewünschte(n) Struktur(en) zu isolieren.
In der Schönheitschirurgie
bzw. bei chirurgischen Facelifting-Eingriffen verwenden plastische bzw.
Schönheitschirurgen
die Begriffe Auslösen
und Austrennen für
gewöhnlich
bzw. regelmäßig austauschbar,
so dass die Begriffe für
diesen speziellen Fall zu Synonymen geworden sind. Mit Verfolgen
ist gemeint, dass eine Bewegungsrichtung beibehalten wird, nachdem
ein Instrument zum Trennen von Gewebe ohne unvorhersehbare horizontale
Bewegung oder das Verlassen der gewünschten Gewebeebene(n) geführt worden ist.
Planares Verfolgen bedeutet, dass man in den gleichen Gewebeebenen
bleibt. Das lineare Verfolgen bedeutet eine einheitliche bzw. gleichmäßige Bewegung
in einem geraden oder einheitlich gekrümmten Pfad ohne unvorhersehbare
Bewegung. Gruppen von linearen Spuren bzw. Verfolgungen können ein Netz
bilden, das eine ausgelöste
Gewebeebene erzeugt.
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Anatomische
Perspektive: Das Lysieren oder Auslösen in einer Dimension (linear
= x) impliziert die Bildung eines Tunnels. Das Lysieren oder Auslösen in zwei
Dimensionen zu einem beliebigen Zeitpunkt bildet eine Ebene (x,
y). Das Auslösen
beim traditionellen Facelifting erfolgt unmittelbar unter der Lederhautschicht
der Haut, wo die Lederhaut auf das darunter liegende Fett trifft
(oder subkutanes (SK) Fett). Noch tiefer in dem SK-Fett verlaufen
größere Blutgefäße und empfindliche,
nicht regenerierende motorische Nerven zu den Muskeln, die dem menschlichen Gesicht
Bewegung und Ausdruck verleihen. Ein Trauma dieser Nerven kann eine
permanente Deformität
des Gesichts oder Lähmung
verursachen. Tief unter dem SK-Fett befinden sich die Muskeln und Drüsen des
Gesichts (Die relevante Facelifting-Anatomie ist beschrieben in
Surgical Anatomy and Dynamics in Face Lifts, von V. Micheli-Pellegrini, Facial Plastic
Surgery, 1992: 8: 1–10;
und in Surgical Anatomy of the SMAS: a reinvestigation, von AK Gosain,
et al., Plast Reconstr Surg. 1993: 92: 1254–1263; und in SMAS in rhytidectomy
von G. Jost, G. Lamouche, Aesthetic Plast Surg 6: 69, 1982.) Das
SK-Fett unterscheidet sich von Körperstelle
zu Körperstelle.
In dem Gesicht weist das SK-Fett viele Faserbündel (Septae) auf, die Nerven
und Blutgefäße aufweisen. Wenn
ein Chirurg einen Meißel
mit einem Zoll mit stumpfer Spitze oder eine bleistiftförmige Vorrichtung durch
das Fett des Gesichts bewegt, schiebt oder nach vorne schiebt, wo
das SK an die Lederhaut stößt, würde die
reine Dicke der Faserbündel
wahrscheinlich ein Ausrutschen bzw. Rutschen der Vorrichtung verursachen
und zu einer Bildung von Taschen oder Tunneln führen, umgeben durch kompaktierte
Faserbündel
oder Septae. Ein ordnungsgemäßes Facelifting
umfasst das Zertrennen der Septae auf entsprechender Ebene, um eine
Verletzung wichtigerer Strukturen zu verhindern, wie etwa von Blutgefäßen und
Nerven und Drüsen.
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Die
Nachteile der aktuellen Techniken sind zahlreich. Gemäß dem Stand
der Technik beschriebene Facelifting-Vorrichtungen stellen Auslösevorrichtungen
dar, die mit Schneidkanten gestaltet sind, bei denen die Kontrolle
vollständig
nur durch die Fähigkeiten
des Chirurgen aufrechterhalten werden kann. Darüber hinaus ist die Trenngeschwindigkeit wichtig,
um die Zeit zu reduzieren, die der Patient Anästhetika ausgesetzt ist, wobei
der Zeitraum der Narkose direkt im Verhältnis zu den mit der Narkose
verbundenen Risiken stehen kann. Es gibt zwei hauptsächliche
Stellen für
die Auslösung
(Austrennung) bei Faceliftings. Beim häufiger angewandten unteren Facelifting
(Wangen/Hals-Lifting) wird das Auslösen in den subkutanen Geweben
auf traditionelle Art und Weise ausgeführt; bei dem weniger häufig angewandten
oberen Facelifting (das dem Brauenlifting nahe kommt), wird das
Auslösen
in der unter der Galea gelegenen Ebene oder der Fascia Temporalis Ebene
auf traditionelle Art und Weise ausgeführt. Die Verwendung von dem
Stand der Technik entsprechender Auslösevorrichtungen (einschließlich Scheren,
scharfen Rhytisektoren, etc.) in diesen Ebenen während der kosmetischen chirurgischen
Eingriffen hat teilweise zu unerwünschten Einschnitten, Traumas
oder Perforationen benachbarter Strukturen geführt. Scheren und Rhytisektoren
sind planare Schneidinstrumente; somit kann die Position der Schneidkanten
im Verhältnis
zu der Oberfläche
des Gesichts nur bei den Chirurgen geregelt werden, der die Position
der Schneidkante einschätzen
muss, da keine dreidimensionale kugelige bzw. wulstige Einschränkung existiert.
Leider können
Scheren mit dreidimensionalen „verdickten" abgerundeten Spitzen
sich nicht ganz schließen,
um Zielgewebe zu schneiden. Scheren mit zweidimensional abgerundeten
Spitzen können
sich zum Schneiden von Zielgewebe ganz schließen, jedoch können sie
unabsichtlich zwischen Gewebeebenen wandern, aufgrund der dünnen dritten
Dimension (Dicke) der Scherenklingen.
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Aktuelle
Facelifting-Instrumente, die anders schneiden, als durch manuelle
Energie, adressieren nicht das neuartige Konzept einer „geschützten Ebene" während der
erregten Facelifting-Austrennung. Aktuelle Laser müssen von
Positionen außerhalb
des Patienten betätigt
werden, um Gewebe in dem Gesicht zu erregen, um besonders präzise zu
schneiden. (Siehe „Manual
of Tumescent Liposculpture and Laser Cosmetic Surgery" von R. C. Cook und
K. K. Cook, Lippincott, Williams & Wilkins,
Philadelphia ISBN: 0-7817-1987-9, 1999). Gewebe wird bei geringer Kontrolle
bzw. Steuerung verletzt. Komplikationen in Bezug auf die vorstehend
genannte Technik wurden von Jacobs et al. in Dermatologic Surgery
26: 625–632,
2000 zusammengefasst.
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Aktuelle
elektrochirurgische Vorrichtungen zur Verwendung in der allgemeinen
Chirurgie müssen
durch große
offene Taschen oder durch Endoskope mit beschränktem Zugang, die sich langsam und
zäh bewegen
lassen, eingeführt
werden, wenn sie bei Faceliftings zum Einsatz kommen sollen. Keine
dieser Vorrichtungen entspricht in Form oder Funktion der vorliegenden
Erfindung.
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Das
U.S. Patent US-A-5.776.092 von Farin beschreibt eine Vorrichtung
mit einer Röhre,
die Laser-, Ultraschall- oder Hochfrequenzvorrichtungen zur Behandlung
von Gewebe vorsehen kann. Die Vorrichtung von Farin ist jedoch nicht
vorgesehen zum Trennen von Gewebeebenen und verfängt sich leicht in Gewebe,
oder reißt
dieses ein bzw. punktiert es, wenn die Vorrichtung manipuliert wird.
Vorteilhaft wäre
die Bereitstellung einer Sicherung für die präzise Zufuhr von Energie an
das entsprechende Facelifting-Gewebe, das getrennt und erregt werden
soll, während
vitale Strukturen wie etwa Nerven und empfindliche Gefäße ausgeschlossen
werden, und wobei ein exakter Abstand von der sehr empfindlichen Oberfläche der
Haut aufrechterhalten wird. Es wäre von
weiterem Vorteil, wenn die gleichen Bereitstellungen eine einheitliche
Vorwärtsführung und
ein Gefühl
für die
Bewegung der Vorrichtung ermöglichen würden, wodurch
der Chirurg unmittelbar über
die jeweilige Situation Bescheid weiß. Richtig bemessene und platzierte
Vorsprünge
und Einziehungen adressieren all diese Probleme auf eine bislang
nicht mögliche
Art und Weise.
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Bei
einem der aktuellsten konkurrierenden Verfahren zum unvollständigen Austrennen/Lysieren/Schneiden
einer Facelifting-Ebene ist die traditionelle oder Ultraschall-Fettabsaugung. Leider
ist die Austrennung unvollständig,
da verhältnismäßig runde
Kanülen
nur runde Tunnel bilden. Die Gewebe zwischen den Tunneln müssen mithilfe
einer Schere in einem separaten Schritt durch den Chirurgen geschnitten
werden, um eine Ebene zu erzeugen. Wenn die Schere während diesem
separaten Schritt das die Wände
der Tunnel bildende Fasergewebe und die Blutgefäße schneidet, können Blutungen
und Traumas auftreten, und wobei häufig eine Punktgerinnung unter
Visualisierung erforderlich ist. Weitere schwer wiegende Nachteile
der unvollständigen
Austrennung durch Fettabsaugungskanülen sind das übliche Trauma
und die resultierende herabhängende Mundlähmung, die
selbst bei sehr bekannten Chirurgen auftritt, wenn der empfindliche
und in Bezug auf Anatomie nicht abschätzbare (20% der Bevölkerung) marginale
Massetericus zerschnitten wird. Zudem werden Ultraschallkanülen heiß und bewirken
thermische Verbrennungen, die auch als „End Hits" bezeichnet werden, wenn die Kanülenspitze
gegen die Innenseite der Haut geschoben wird, was während diesem
Eingriff häufig
vorkommt.
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Ebenso
wie die scharfe Auslösung
oder Austrennung ihre Nachteile aufweist, wie dies vorstehend im
Text beschrieben worden ist, weist auch die stumpfe Auslösung ihre
eigenen Schwierigkeiten auf. Das Bewegen eines stumpfen Objekts
durch Gewebe vermeidet das ungeordnete scharfe Schneiden wichtiger
Strukturen (Nerven, Gefäße). Das
stumpfe Auslösen
verdichtet stärkere,
festere Kollagenstränge,
die sich in Gewebe als weiches Fett befinden können, zu dickeren „Bändern" (einige überlagern sich
dick für
ein einheitliches Schneiden). Beim Facelifting ist es nicht wünschenswert,
dass die traditionelle Auslösung
durch ein stumpfes Objekt ungeordnet Fasergewebe-Septae zur Seite drängt und kompaktiert bzw. verdichtet,
was eine unvollständige
Lyisierung oder eine Befreiung der Gewebe verursachen kann. Ferner
führt beim
Facelifting die traditionelle Auslösung mit einem ausschließlich stumpfen
Objekt zu einer zufälligen
Bewegung oder einem nicht kontrollierbaren Rutschen der Auslösespitze
bei einer Vorwärtsbewegung
und somit einen Verlust der präzisen
Führung
der Auslösevorrichtung
durch das Zielgewebe.
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Zurzeit
benötigen
Chirurgen zwischen 20 Minuten und einer Stunde für die sorgfältige Austrennung/Auslösung/Lysierung/Lifting
eines unteren Gesichtsbereichs, wobei auf die Gerinnung der Blutgefäße geachtet
wird. Abhängig
von dem jeweiligen Patienten werden 10 Minuten bis 30 Minuten für die Punktgerinnung
aller Blutgefäße benötigt, die
während
dem vorstehend genannten Abschnitt des Lysierens des Faceliftings
geschnitten worden sind. Beim oberen Facelifting entsprechen die
Zeiten weniger als der Hälfte
der für
das untere Facelifting genannten Zeiten. Das bevorzugte Hauptausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung würde
die Zeit für
einen Chirurgen für
die beiden Aufgaben des Lysierens und der Gerinnung reduzieren,
da die Vorrichtung beide Aufgaben erfüllt und die Aufrechterhaltung
einer ordnungsgemäßen Positionierung
und Führung bzw.
Verfolgung unterstützt.
Diese Zeitreduzierung sollte mindestens 50 bis 75% betragen. Eine
kürzere Operationszeit
bedeutet, dass eine Wunde kürzer
offen und für
eine potenzielle Infektion anfällig
ist. Ferner bedeutet sie niedrigere Kosten für den chirurgischen Eingriff
und weniger Zeitaufwand und somit ein geringes Narkoserisiko und
somit eine allgemeine Verbesserung der Verfahrensweise.
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Es
gibt einen bestimmten Bevölkerungsanteil,
der von der vorliegenden Erfindung in einzigartiger Weise profitieren
kann. Bei Männern
und Frauen im Alter zwischen 45 und 55 Jahren setzen Senkungen und
die Faltenbildung ein. Es kommt jedoch dabei nicht zu derart welligen
Faltenbildungen wie bei älteren
Patienten. Zurzeit werden lange Einschnitte von 10 bis 20 cm um
jedes der beiden Ohren vorgenommen, um die Narben zu verdecken;
dabei wird Haut ausgeschnitten und entsorgt, und die verbliebene
Haut wird gedehnt. Die Haut wird nach dem Dehnen nicht dicker, sondern
nur dünner.
Leider haben einige plastische Chirurgen Anfang der 90er Jahre das „prophylaktische" oder „vorbeugende" Facelifting bei
Frauen zwischen 40 und 50 Jahren propagiert, damit diese „der Natur
ein Stück
voraus bleiben können". Dieser Philosophie
wird mittlerweile von der überwiegenden
Mehrheit anerkannter Experten widersprochen.
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Das
U.S. Patent US-A-5.445.634 offenbart den Einsatz einer Quarzfaser
zum Richten von Laserenergie auf den Zielbereich für den Einschnitt,
die Aufteilung oder die Sektion von Gewebe in der plastischen Chirurgie,
wobei ein Endoskop in Verbindung mit der Quarzfaser eingesetzt werden
kann um die Techniken der Schönheitschirurgie
auszuführen.
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Das
U.S. Patent US-A-5.733.283 offenbart ein bipolares elektrochirurgisches
Instrument, das eine Elektrodenspitze mit einem allgemein schleifenförmigen Arbeitsabschnitt
umfasst, mit einer ersten und zweiten Elektrode, wobei die erste
Elektrode allgemein schleifenförmig
ist, wobei die zweite Elektrode allgemein die erste Elektrode umgibt
und allgemein räumlich
von der ersten Elektrode getrennt und koplanar mit dieser ist, wobei
die Elektroden scharfe Kanten im Querschnitt aufweisen, welche konzentrierte
Energie in die radiale Richtung emittieren.
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Das
U.S. Patent US-A-5.871.469 offenbart eine elektrochirurgische Sonde,
die einen Schaft mit einer Elektrodenanordnung an dem distalen Ende und
einen Konnektor an dem proximalen Ende aufweist, zur Kopplung der
Elektrodenanordnung mit einer hochfrequenten Stromversorgung, und
wobei eine Rückführungselektrode
von dem distalen Ende ausgespart und in einer Isolierummantelung
eingeschlossen ist, und wobei ein innerer Durchgang definiert wird,
der elektrisch mit der Rückführungselektrode
und der Elektrodenanordnung für
den Durchgang einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit verbunden ist.
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In
Anbetracht der Nachteile und der Unzulänglichkeiten aktueller Facelifting-Techniken
wird eine Vorrichtung benötigt,
die eine schnelle und sichere Alternative bereitstellt. Die vorliegende
Erfindung kombiniert ein einzigartiges Lysierungsdesign mit verschiedenen
Energieformen zum effizienten Lysieren und gleichzeitigen Induzieren
der beim Facelifting wünschenswerten
Kontraktion. Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Facelifting von Menschen, das in Krankenhäusern sowie
in chirurgischen Praxen eingesetzt werden kann und die Schmerzen
und Risiken beim chirurgischen Eingriff so gering wie möglich hält.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die von Chirurgen eingesetzt werden kann, um schnell
und präzise
Handlungen im Rahmen von Faceliftings oder Straffungen auszuführen, welche
die zu entfernende Gewebemenge so gering wie möglich halten.
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De
vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine
chirurgische Facelifting-Vorrichtung bereitzustellen, die leicht
während
dem Lysieren die richtige Austrennungsebene aufrechterhält, und
welche innerem Kollagengewebe des Gesichts bei tangentialer Bewegung
Energie zuführt, um
eine Hautstraffung zu induzieren. Ein Beispiel dafür ist die
Vorsprungs-/Vertiefungsversion der Spitze.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine
Auslösevorrichtung
bereitzustellen, welche Lysieroberflächen auf einer zweckmäßigen Ebene
positionieren kann, um eine geregelte und sichere Fasergewebeseparation
während
einem Facelifting zu ermöglichen.
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Die
Vorrichtung umfasst einen hohlen oder massiven Schaft mit einer
verhältnismäßig planaren Spitze,
die leicht zwischen den Auslöseebenen
in Gewebe positioniert und danach so manipuliert werden kann, dass
Gewebeebenen separiert und Fasergewebe lysiert wird. Es hat sich
gezeigt, dass thermische bzw. Wärmeeffekte
der Energieanwendung auf kollagenes (Lederhaut, oberflächliche
Platysma-Muskulatur und andere) Gewebe des Gesichts in der Facelifting-Ebene
eine kosmetisch wünschenswerte
Kontraktion des Lederhautgewebes verursachen können, wobei das Gesichtsgewebe
in vorteilhafter Weise gestrafft wird. Folglich ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Energiequellen- und Zufuhreinrichtung, die dem distalen
Ende des Schafts Energie zuführt.
Ein Temperatursensor überwacht die
Gewebetemperatur, und eine Steuerelektronik verarbeitet Temperaturinformationen,
um die Leistungsausgabe für
eine optimale Gewebekontraktion zu steuern. Eine optionale sekundäre Lichtquelle,
die für
den Chirurgen sichtbar ist, kann eingesetzt werden, um die Visualisierung
der Position des Laseraustrittsfensters zu unterstützen. Die
verschiedenen Energieformen, die für die Erregung verschiedener Abschnitte
der Vorrichtung verwendet werden können, sind multichromatisches
Licht, monochromatisches Licht, Laserlicht, elektrische Hochfrequenzenergie,
Vibrationsenergie, Ultraschallenergie, Mikrowellenenergie, Wärmeenergien
sowie jede Kombination dieser Optionen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine Mehrzahl von vorstehenden Elementen
an dem distalen Ende des Schafts auf, getrennt durch mindestens
ein dazwischen liegendes Lysiersegment, wobei das Lysiersegment
im Verhältnis
zu den vorstehenden Elementen ausgespart ist.
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In
einer anderen Vorrichtung fehlt die verdickte Lysierspitze (Vorsprung-Vertiefung).
Ein planarer, runder oder geometrischer Schaft kann in einer bestimmten
Geometrie der Spitze enden, die ebenfalls verhältnismäßig planar ist. Bei einer Betrachtung von
oben oder unten kann die Spitzenform abgerundet, eckig, rechteckig,
gezahnt, gebogen bzw. bogenförmig,
gerillt oder geometrisch sein. Ebenso verwendet werden können gekrümmte und
gerasterte Formen. Bei einer Betrachtung in der Vorderansicht kann die
Spitzenform oval, rechteckig, gezahnt, gebogen, gerillt oder geometrisch
sein.
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Ein
Ausführungsbeispiel
stellt zwar einen Schaft mit einer flachen oder planaren Querschnittsform
bereit, wobei mögliche
alternative Versionen des Schafts aber auch eine ovale, runde, trapezförmige oder
geometrische Querschnittsform aufweisen können. Ein Ausführungsbeispiel
der beanspruchten Erfindung stellt eine Spitzenform mit sich abwechselnden
Vorsprüngen
und Vertiefungen bzw. Ausnehmungen bereit, wobei andere Vorrichtungen
aber auch Versionen der Spitzenform aufweisen, die halbkreisförmig, gerastert
oder geometrisch sein können. Alternativ
kann eine nicht erregte Spitze mit der Vorsprungs-Vertiefungsform ebenso
eingesetzt werden wie andere herkömmliche Instrumente, wie etwa Scheren,
um die Liftingebene zu erzeugen; eine bestimmte Zeit später, Sekunden
oder Minuten, folgt darauf der Durchgang einer (nicht greifbaren)
erregten Vorrichtung, welcher die bevorzugte Spitzenform fehlt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung stellt der Benutzer die gewünschte Gewebetemperatur
auf einer externen Steuereinheit über ein Touchpad oder eine
andere Benutzeroberfläche
ein. Der Schaft der Vorrichtung wird danach durch einen kleinen
(~1 cm langen) Einschnitt eingeführt
und auf der gewünschten
Gewebeebene positioniert. Für
ein unteres Facelifting nimmt der Chirurg diese verhältnismäßig kleinen
Einschnitte nur in der Haut vor den Ohren und unter dem Kinn vor.
Danach werden Vorwärts-
und Hebekräfte
durch die Hand des Chirurgen auf den Schaft der Vorrichtung ausgeübt, um Gewebeebenen
zu separieren, während
die Form der Vorrichtung kritische Strukturen (Nerven, Gefäße) exkludiert,
wodurch ein Verfangen oder ein Trauma oder ein ungeordnetes Schneiden
dieser wichtigen Strukturen verhindert werden. Die gleichen Vorsprünge (in
dem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel),
welche kritische Strukturen durch ihr Verhältnis zu dem Schneiden ausgesparter
Segmente exkludieren, dienen auch zur Positionierung der Tiefe der
vorliegenden Erfindung im Verhältnis
zu der unteren Lederhaut. Der Abstand zwischen den Vorsprüngen (Verdickungen)
und den Vertiefungen bzw. Ausnehmungen (Lysiersegmente) erhält die Führung des
Instruments aufrecht. Das vorteilhafte Gefühl der „Führung" ist durch den Chirurgen bei der Bewegung
der Vorrichtung unverzüglich
wahrnehmbar und erfordert keinen Monitor bzw. keine Überwachungseinrichtung,
um zu wissen, wie sich die Vorrichtung bewegt. Sowohl die Anzahl
als auch die Abstände
der Vorsprünge
unterstützen
in einem Ausführungsbeispiel
die Reduzierung von Wackeln oder lateralem (horizontalem) Rutschen während dem Vorschub
des Schafts. Vertikales Rutschen bzw. Verrutschen wirt in einem
Ausführungsbeispiel
ebenfalls untersagt; die Breite der Vorsprünge/Verdickungen hält den korrekten
Abstand zwischen den Lysier-/Aussparungssegmenten und der empfindlichen Unterseite
der oberflächlichen
Haut oder Lederhaut aufrecht. In vorteilhafter Weise können die
Spitze der Vorrichtung und die Aktion der Vorrichtung ohne direkte
Visualisierung (Endoskop) gefühlt/wahrgenommen
werden. Der Chirurg kann spürbar
fühlen,
ob die Vorrichtung an der richtigen Stelle geführt wird; wobei das Gefühl der Vorrichtung,
während
sich diese mit spürbarem
und leicht anpassbarem Widerstand durch Gesichtsgewebe bewegt, dem
Benutzer unverzüglich
die Position und das Ausmaß der
an dieser Stelle vorgenommenen Auslösung vermitteln kann.
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Ausführungsbeispiel
mit symmetrischen Vorsprüngen
und Aussparungen
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst
die Spitze sich abwechselnde, jedoch entlang einer Mittellinie verhältnismäßig symmetrische Vorsprünge und
Vertiefungen. Die Vorsprünge
können
knollenförmig,
geometrisch, etc. sein, sofern die Spitzen der Vorsprünge in der
Lage sind, Gewebe zu drücken
und in die durch Schneiden ausgesparten Segmente zusammenzudrücken. Die
ausgesparten Segmente sollten eine verhältnismäßig scharfe Kante aufweisen,
die effektiv das Gewebe lysiert, das in Kontakt gelangt, wenn die
Vorrichtung nach vorne geschoben wird. Der enge Abstand der Rillen
(bewirkt durch die wechselweise Anordnung von Vorsprünge und
Vertiefungen der Spitze) vermittelt dem Benutzer ein Gefühl während der
erzwungenen Gewebebewegung und schränkt das Rutschen signifikant
ein. Die Spitze der Vorrichtung und die Aktion der Vorrichtung können ohne
direkte Visualisierung (mittels Endoskop) gefühlt/wahrgenommen werden.
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Ausführungsbeispiel
mit Lasererregung
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
Laserlicht von dem Laser zu dem Handstück und entlang des Schafts übertragen
und tritt aus einem optischen Fenster nahe dem distalen Ende des Schafts
aus, um das in der Nähe
des Fensters liegende Gewebe zu erwärmen. Wenn die Vorrichtung
mit „dem
Fenster nach oben" positioniert
ist, breitet sich das Laserlicht von dem Gesicht weggehend aus,
um die Hautschicht von innen nach außen effektiv zu erwärmen. Durch
die Auswahl einer geeigneten Laserwellenlänge kann die Laserpenetrationstiefe
so angepasst werden, dass die Dicke des erwärmten Gewebes geregelt wird.
Für eine
Hautstraffung liefert ein CO2-Laser mit
einer Wellenlänge
von 10 μm
wünschenswerte
Ergebnisse. Andere geeignete Laser sind Erbium, Holmium und Neodym.
Aufgabe der Laserenergie ist es, das Kollagen zu verändern/zu
reizen, um geregelt ein Schrumpfen des letzteren zu bewirken und
um optional Blutungen zu regeln. Für Laserquellen, die für das menschliche
Auge unsichtbar sind, kann die Vorrichtung dem Benutzer die Möglichkeit
bieten, gleichzeitig sichtbares Licht entlang des Schafts zu übertragen,
um dem Benutzer die Möglichkeit
zu geben, die behandelte Region zu visualisieren. Zum Beispiel kann
für die
Führung
des Chirurgen rotes Licht ganz einfach und sicher durch mehrere
Millimeter der Haut übertragen
werden. Die Laserstrahlung kann manuell durch den Benutzer oder automatisch
geregelt werden, um eine übermäßige oder
ungeeignete thermische Verletzung bzw. Beschädigung zu verhindern.
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Lichtausführungsbeispiel
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel mit
einer Erregung durch polychromatisches Licht wird Licht nach unten übertragen
oder in der Spitze oder dem Schaft gebildet und tritt aus einem
optischen Fenster nahe dem distalen Ende des Schafts aus, um das
Gewebe zu erwärmen,
dass sich in der Nähe
des Fensters befindet. Der Zweck der Lichtenergie ist es, das Kollagen
zu verändern/zu
reizen, um geregelt ein Schrumpfen des letzteren zu bewirken und
um optional Blutungen zu regeln. Das Licht kann Wellenlängen aufweisen,
die sowohl für
das menschliche Auge sichtbar als auch unsichtbar sine.
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Ausführungsbeispiel
mit Temperaturmessung
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel (das
mit jedem der anderen Ausführungsbeispiele kombiniert
werden kann), wird die Temperatur des Zielgewebes mit einem kontaktfreien
bzw. berührungslosen
Temperatursensor gemessen, und der Wert wird angezeigt und durch
die Lasersteuereinheit zur aktiven Regelung bzw. Steuerung der Laserleistung
eingesetzt. Der Temperatursensor kann einen Infrarot-Temperatursensor
darstellen, wobei aber auch andere herkömmliche Sensoren verwendet werden
können,
wie etwa faseroptische Fluoreszenz-Temperatursensoren und Thermoelementsensoren.
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Ausführungsbeispiel mit „regelmäßiger" Ultraschallerregung
bei niedriger bis mittlerer Frequenz
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In
einem anderen erregten Ausführungsbeispiel
weist die Vorrichtung zur Verbesserung der Lysiereffizienz einen
Ultraschallmesswandler in dem Handstück auf, welcher Ultraschallenergie
im Bereich von 3.000 Hz bis 30.000 Hz entlang des Schafts zu der
Spitze aufweist. Schwingungsenergie, die in die Spitze umgebenden
Gewebe aufgezeichnet/übertragen,
und alle etwaigen vorab geplanten Oberflächenunregelmäßigkeiten
werden in das Gewebe verändernde
Wärme umgewandelt,
die zu einer Kontraktion von Gesichtsgewebe beiträgt.
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Ausführungsbeispiel mit „Ultraschallerregung
bei hoher Frequenz
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
können
hochfrequente piezoelektrische (10 MHz bis 100 MHz) Ultraschall-Messwandler
an den oberen und/oder unteren Seiten der Ebenen des Instruments,
vorzugsweise in der Nähe
der Spitze angeordnet werden. In einem Ultraschallausführungsbeispiel
sind piezoelektrische Ultraschall-Messwandler für gewöhnlich in dem Handstück oder
dem unteren Schaft des Instruments angeordnet.
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Ausführungsbeispiel
mit reziproker Energie
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
werden die ausgesparten Schneidsegmente der Vorrichtung durch einen
elektrochirurgischen Hochfrequenzgenerator erregt, um das Lysieren
zu verbessern und eine HF-Erwärmung
von Gewebe zu ermöglichen. Elektrochirurgische/Hochfrequenzsegmente
können auch
an den oberen und/oder unteren Seiten der Ebenen des Instruments
vorzugsweise nahe der Spitze angeordnet sein.
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„ArthrocareTM"-Ausführungsbeispiel
mit ionischem Fluid und elektrochirurgischer Erregung
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
auch Wärme-
oder Widerstandselemente an den oberen und/oder unteren Seiten der Ebenen
des Instruments vorzugsweise nahe der Spitze angeordnet sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann zur Verbesserung der Wirksamkeit und
der Sicherheit beim Facelifting und bei der Gesichtsstraffung eingesetzt werden
und eignet sich somit für
eine Vielzahl kosmetischer operativer Eingriffe. Die vorstehenden
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
deutlich.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist die Querschnittsform des Schafts zwar flach oder planar, wobei
zulässige
alternative Ausführungen
des Schafts auch einen ovalen, runden, trapezförmigen oder geometrischen Querschnitt
aufweisen können.
Alternativ kann eine nicht erregte Spitze mit der Form von Vorsprüngen und
Aussparungen bzw. Vertiefungen, die nicht Teil der beanspruchten
Erfindung ist, ebenso wie andere herkömmliche Instrumente wie etwa eine
Schere eingesetzt werden, um eine Hebe- bzw. Liftingebene zu erzeugen;
wobei darauf zu einem späteren
Zeitpunkt, nach Sekunden bis Minuten, der Durchgang einer (nicht
berührbaren)
erregten Vorrichtung folgt, welcher die Spitzenform fehlt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
teilweise Draufsicht einer teilweisen Draufsicht einer Facelifting-Vorrichtung 10 eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung im Einsatz;
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2 eine
Seitenansicht der Facelifting-Vorrichtung 10;
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3 eine
vergrößerte Draufsicht
der Spitze 2 beim Einsatz eines Faceliftings im oberen
Gesichtsbereich;
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4 eine
mittenversetzte Vorderansicht der Spitze der Vorsprünge und
Vertiefungen der Facelifting-Vorrichtung;
-
5 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einem lösbaren
Handstück 78,
das über
eine exogene Laserquelle passt;
-
6 eine
Draufsicht der Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einem lösbaren Handstück, das über eine
exogene Laserquelle passt;
-
7 eine
aufgeschnittene Seitenansicht der Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem lösbaren
Handstück 78,
wobei der Schaft 4 als ein Wellenleiser 44 fungiert,
der es ermöglicht,
dass sich Laserlicht 53 zu dem Fenster 50 bewegt
und aus diesem austritt;
-
die 8A–F vergrößerte Draufsichten
der verschiedenartigen Formen der Spitze, die bei operativen Eingriffen
des Faceliftings im oberen Gesichtsbereich zum Einsatz kommen, wobei
die 8A–B und 8E–F die beanspruchte
Erfindung nicht betreffen;
-
9A eine
vergrößerte Draufsicht
einer mit Ultraschall mit hoher Frequenz erregten Facelifting-Vorrichtung 1200;
-
9B eine
Seitenansicht der mit Ultraschall mit hoher Frequenz erregten Facelifting-Vorrichtung 1200,
welche zu den Elementen aus 9A ähnliche
Elemente in einer anderen Perspektive zeigt;
-
10A eine Seitenansicht einer elektrisch gesteuerten,
sich hin- und herbewegenden Facelifting-Vorrichtung 900;
-
10B eine vergrößerte Draufsicht
der elektrisch gesteuerten, sich hin- und herbewegenden Facelifting-Vorrichtung 900,
welche identische Elemente zu den Elementen aus 10A in einer anderen Perspektive zeigt;
-
10C eine Seitenansicht einer pneumatisch gesteuerten,
sich hin- und herbewegenden Facelifting-Vorrichtung 1000;
-
10D eine Seitenansicht einer durch Ansaugen gesteuerten,
sich hin- und herbewegenden Facelifting-Vorrichtung 1100;
-
11 eine
Seitenansicht der Facelifting-Vorrichtung 10, wobei die
Spitze 102 geringfügig größer sein
kann als der Schaft 104, an dem sie angebracht ist;
-
12 eine
vergrößerte Draufsicht
der Spitze 102 beim Einsatz in Faceliftings im oberen Gesichtsbereich;
-
13 eine
weitere vergrößerte Draufsicht einer
Spitze 102;
-
14 eine
vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht einer Spitze entlang 14-14 aus 12;
-
15 eine
Darstellung einer Facelifting-Vorrichtung;
-
16 eine
Facelifting-Vorrichtung, wobei das elektrochirurgische Handstück 118 und
der Griff 106 kombiniert sind, so dass eine integrale Einheit 134 gebildet
wird;
-
17 eine
Draufsicht der Variante mit ionischem Fluid und elektrochirurgischer
Erregung der Facelifting-Vorrichtung;
-
18 eine
Seitenansicht der Variante mit ionischem Fluid und elektrochirurgischer
Erregung der Facelifting-Vorrichtung aus 17;
-
die 19A und B Draufsichten eine Draufsicht der Variante
mit ionischem Fluid und elektrochirurgischer Erregung der Facelifting-Vorrichtung;
-
20 eine
Seitenansicht der Facelifting-Vorrichtung 210;
-
21 eine
vergrößerte Draufsicht
der Spitze 202 beim Einsatz bei einem Facelifting des oberen Gesichtsbereichs;
-
22 eine
mittenversetzte Vorderansicht der Vorsprünge und Vertiefungen der Facelifting-Vorrichtung;
-
23 eine
Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
der Facelifting-Vorrichtung 210 gemäß der vorliegenden Erfindung;
-
24 ein
alternatives Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, das die thermische Belastung des Schafts
reduziert;
-
25 ein
alternatives Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wobei eine Gewebeerwärmung durch den direkten Kontakt
mit einer heißen
Oberfläche
erreicht wird;
-
26 eine
vergrößerte Draufsicht
einer durch Mikrowellen erregten Facelifting-Vorrichtung 1400;
und
-
27 eine
Seitenansicht der durch Mikrowellen erregten Facelifting-Vorrichtung.
-
Zum
besseren Verständnis
wurden einige der Ausführungsbeispiele
gemäß der beanspruchten Erfindung
gemeinsame Merkmale nicht in allen Abbildungen der Zeichnungen veranschaulicht.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Vorgesehen
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Vorrichtung, die von Chirurgen eingesetzt werden
kann, um schnelle und präzise
Vorgänge
bzw. Bewegungen bei Faceliftings bereitzustellen, welche die Menge
des zu entfernenden Gewebes so gering wie möglich halten. Die Vorrichtung
umfasst einen hohlen Auslösungsschaft,
der leicht zwischen den Austrennebenen in Gewebe positioniert und
danach so manipuliert werden kann, dass Gewebeebenen separiert werden
und Fasergewebe lysiert wird. In bestimmten Ausführungsbeispielen führt eine
Laserlichtquellen- und Zufuhreinrichtung Energie dem distalen Ende
des Schafts zu. Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung stellen eine planare Energieanwendung bereit.
Ein Temperatursensor überwacht
die Gewebetemperatur, und die Steuerelektronik verarbeitet Temperaturdaten,
um die Laserleistung für
die optimale Gewebekonzentration zu steuern. Eine optionale sekundäre Lichtquelle,
die für
den Chirurgen sichtbar ist, kann eingesetzt werden, um die Visualisierung
der Position des Laseraustrittsfensters zu unterstützen. Optional
kann die Vorrichtung auch Ultraschallenergie verwenden, die entlang dem
Schaft zugeführt
wird, um das Lysieren von Gewebe zu verbessern.
-
Ausführungsbeispiel
mit Lasererregung
-
Die
Abbildung aus 1 zeigt eine teilweise Draufsicht
einer Facelifting-Vorrichtung 10 eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung im Einsatz. Der Griff 6 der
Vorrichtung 10 wird in der Hand 12 des Benutzers
der Vorrichtung gegriffen. Der Schaft 4 mit der speziellen
Lysierspitze 2 der Facelifting-Vorrichtung 10 wird
durch eine Öffnung 8 an
einer geeigneten Position an dem Gesicht eines Patienten eingeführt. Die
gestrichelten Linien zeigen den Abschnitt der Vorrichtung an, der
unter der Haut nicht sichtbar ist. Gekrümmte Dehnungslinien zeigen die
auf die Vorrichtung 10 und den Schaft 4 ausgeübte Aufwärtskraft
und die überlagernde
Haut des Gesichts. Die Vorrichtung kann danach nach vorne geschoben
werden, während
sie durch die Bedienungsperson unter Krafteinsatz angehoben wird,
um ihre Funktion zu erfüllen
und um die Ebene der Auslösung beizubehalten.
Das Fenster 50 (in dieser Darstellung gestrichelt und verdeckt
von einer klaren Sicht dargestellt) ermöglicht das Austreten von der
Vorrichtung 10 zugeführtem
Laserlicht über
eine Lichtzufuhreinrichtung, die sich in der Leitung 19 befindet.
Die Leitung weist zudem die erforderlichen elektrischen Steuerdrähte für den Betrieb
der Vorrichtung auf.
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Die
Abbildung aus 2 zeigt eine Seitenansicht der
Facelifting-Vorrichtung 10. Die Spitze 2 kann
etwas größer sein
als der Schaft 4. Die Spitze 2 kann in separates
Element darstellen, das durch eine Vielzahl von Methoden an dem
Schaft 4 angebracht werden kann, wie zum Beispiel einen
Schnappmechanismus, zusammenpassende Rillen, plastisches Schallschweißen, etc.
Alternativ kann die Spitze 2 bei diesem Modell integral
gestaltet sein oder eine Fortsetzung des Schafts 4 darstellen,
hergestellt aus ähnlichen
Metallen oder Materialien. Die Spitze 2 kann auch aus Materialien
gestaltet werden, die sowohl elektrisch nicht leitfähig sind
und eine geringe Wärmeleitfähigkeit
aufweisen; bei diesen Materialien bzw. Werkstoffen kann es sich
um Porzellan, Keramikwerkstoffe oder Kunststoffe handeln. Ein elektrisch
leitfähiges
Element 61 führt
elektrochirurgische Hochfrequenzenergie Metall oder elektrisch leitfähigen Elementen
zu, die in den Vertiefungen angebracht sind (siehe 3).
Der Schaft 4 weist eine röhrenförmige Form auf oder kann eine
in gewisser Weise abgeflachte Röhre
mit länglichem
Querschnitt und möglicherweise
auch geometrisch darstellen. Der Schaft 4 besteht aus Metall,
mit einem hohlen Inneren, das einen oder mehrere isolierte Drähte 61 aufweist
bzw. enthält.
Alternativ kann der Schaft 4 aus Kunststoff hergestellt
werden, der als seine eigene Isolierung um den Draht oder das elektrisch
leitfähige
Element 61 fungiert. Das elektrisch leitfähige Element 61 in
dem Schaft 4 leitet elektrische Impulse oder Hochfrequenzsignale
von einer optischen externen Leistungs-/Steuereinheit (wie etwa Valleylab Surgistat,
Boulder, Colorado, USA). Sichtbehindert angeordnet an dem am meisten
proximal gelegenen Teilstück
der Rille ist das elektrisch leitfähige Element 81, das
durch die elektrische Quelle 18 betrieben wird, welche
ein Lysieren nach vorne bewirkt und an dem Ende des leitfähigen Elements 61 angeordnet ist.
Ein optionaler Temperatursensor 35 (siehe 4),
der nahe der distalen Spitze des Schafts platziert ist, wird dazu
verwendet, die lokale Temperatur zu überwachen. Diese Information
kann durch die Steuerelektronik zur Steuerung der der Spitze zugeführten Energie
verwendet werden. Ein optionaler Ultraschall-Messwandler 32 (siehe 2 und 3) für mittlere
und niedrige Frequenzen kann ebenfalls aktiviert werden, um Energie
zu der Spitze 2 zu übertragen
und eine zusätzliche
Erwärmung
bereitzustellen und den Lysiervorgang zu verbessern.
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Die
Abbildung aus 3 zeigt eine vergrößerte Draufsicht
der Spitze 2, wie sie für
Faceliftings im oberen Gesichtsbereich eingesetzt wird. Diese Spitze 2 zeigt
vier Vorsprünge 26 und
drei Vertiefungen bzw. Aussparungen 28. Die durch die konischen Vertiefungen
erzeugte Rille kann eine Länge
von bis zu einem Zentimeter aufweisen. Die Breite der Spitze variiert
zwischen 12 mm und 20 mm, und die Dicke variiert zwischen 3 mm und
4 mm. Das optische Fenster 50 ermöglicht es, dass Laserlicht
aus dem Schaft austritt und Gewebe unmittelbar darüber bestrahlt.
Eine Lichtzufuhreinrichtung, bei der es sich um einen Lichtwellenleiter
oder einen hohlen Wellenleiter (wie etwa mit Metall überzogener
Kunststoff, der von Polymico Technologies, Inc., Phoenix, Arizona,
USA, hergestellt wird) 52 handeln kann, der sich in der
Leitung 9 befindet. Die Leitung 9 kann auch einen
Gelenkarm darstellen, wie dieser häufig in chirurgischen Lasersystemen
zum Einsatz kommt. Zusätzliche
Steuerdrähte
und Leistung werden dem Handstück
in der Leitung 9 zugeführt.
Der Benutzer kann den Laser über
den Regelschalter 55 aktivieren oder deaktivieren. Das
vorliegende Ausführungsbeispiel weist
auch die Stromquelle 18 und die Elektroden 81 auf,
wie dies in der Abbildung aus 2 dargestellt ist.
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Die
Abbildung aus 4 zeigt eine mittenversetzte
Vorderansicht der Spitze der Vorsprünge und Vertiefungen der Facelifting-Vorrichtung.
Die Spitze 2 weist vier Vorsprünge 26 und drei Vertiefungen 28 auf,
die gesetzte leitfähige
Elemente 81 aufweisen. Das Fenster 50, das möglicherweise
aus Germanium besteht, ermöglicht
das Austreten von Laserlicht und das Sammeln von Daten durch den Temperatursensor 35,
der sich ebenfalls an der Spitze befindet und unterschiedliche Größen aufweisen kann.
Die Breite der Spitze variiert zwischen 5 mm und 10 mm, während die
Dicke zwischen 2 mm und 4 mm variieren kann. Die Spitze ist jedoch
nicht auf diese Abmessungen beschränkt.
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Die
Abbildung aus 5 zeigt eine Seitenansicht der
vorliegenden Erfindung 10, mit dem lösbaren Handstück 78,
das über
eine exogene Laserquelle 77 passt, wie zum Beispiel einen
Sharplan Flashscanner oder einen Coherent Ultrapulse. Der hohle
Abschnitt 44 des Schafts 4 kann als ein Wellenleiter
fungieren oder einen mit Metall überzogenen plastischen
Lichtwellenleiter oder Wellenleiter aufweisen, so dass sich Laserlicht
zu dem Fenster 50 nahe der Spitze 2 bewegen und
dort aus dem Fenster austreten kann. Das Fenster 50 ermöglicht den Austritt
von der Vorrichtung 10 zugeführtem Laserlicht. Die Laserquellen,
von denen bekannt ist, dass sie sich für die vorliegende Erfindung
eignen, zählen sowohl
gepulste als auch Strichwellenlaser, wie etwa CO2,
Erbium YAG, Nd:YAG und Yf:YAG.
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Die
Abbildung aus 6 zeigt eine Draufsicht der
vorliegenden Erfindung 10 mit lösbarem Handstück 78,
das über
eine exogene Laserquelle 77 passt, wie etwa einen Sharplan
Flashscanner oder einen Coherent Ultrapulse. Der Schaft 4 kann
als ein Wellenleiter fungieren oder einen mit Metall überzogenen
plastischen Lichtwellenleiter oder Wellenleiter aufweisen, so dass
sich Laserlicht zu dem Fenster 50 bewegen und aus diesem
austreten kann, was den Austritt von der Vorrichtung 10 zugeführtem Laserlicht
ermöglicht.
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Die
Abbildung aus 7 zeigt eine aufgeschnittene
Seitenansicht der vorliegenden Erfindung 10 mit lösbarem Handstück 78,
wobei der Schaft 4 als ein Wellenleiter 44 fungiert,
so dass sich Laserlicht 53 zu dem Fenster 50 bewegen
und aus diesem austreten kann. Ein optisches Element 51 wird
zum Reflektieren von Laserlicht nach außen durch das Fenster verwendet.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel
wird der durch die innere Oberfläche des
Schafts 4 gebildete Wellenleiter 44 durch einen oder
mehrere Lichtwellenleiter oder Hohlfaser-Wellenleiter ersetzt. Die
bevorzugte Lichtzufuhreinrichtung ist abhängig von der Wellenlänge des
verwendeten Lasers. Infrarotlicht, das durch das erwärmte bzw.
erhitzte Gewebe emittiert worden ist, kann auch durch das Fenster
gesammelt und von einem Infrarotdetektor zum Messen der Gewebetemperatur
verwendet werden.
-
Spitzen ohne
Vorsprünge
und Vertiefungen
-
Die
Abbildungen der 8A–F zeigen vergrößerte Draufsichten
verschiedener Ausführungen der
Formen, die bei operativen Eingriffen des Faceliftings im oberen
Gesichtsbereich zum Einsatz kommen, wobei einige der Spitzen keine
Vorsprünge
und Vertiefungen aufweisen und nicht Teil der beanspruchten Erfindung
sind. Die Abbildung aus 8A zeigt
eine oval geformte Spitze in dem Betrachtungswinkel, wobei diese
nicht Bestandteil der beanspruchten Erfindung ist. Die Abbildung
aus 8B zeigt eine Spitze mit rechteckiger For in dem
Betrachtungswinkel, die nicht Teil der beanspruchten Erfindung ist.
Die Abbildung aus 8C zeigt eine in diesem Betrachtungswinkel
gezahnte Spitze. Die Abbildung aus 8D zeigt
eine in diesem Betrachtungswinkel gerillte Spitze. Die Abbildung
aus 8E zeigt eine in diesem Betrachtungswinkel geometrisch
geformte Spitze, die nicht Teil der beanspruchten Erfindung ist.
Die Abbildung aus 8F zeigt eine in diesem Betrachtungswinkel
rautenförmige
Spitze, die nicht Teil der beanspruchten Erfindung ist. Für die jeweilige
ausgewählte
Spitze reicht der übliche
Größenbereich
der Breiten dieser Spitzen von 12 mm bis 20 mm, und wobei die Dicke
zwischen 3 mm und 4 mm liegt. Angeordnet angrenzend an oder integriert in
eine Spitze gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist ein Gewebe erregender Bereich, der es ermöglicht, dass die vorher beschriebenen
Energieformen eine Gewebeveränderung
direkt oberhalb des Pfads des Instruments bewirkt. Zum besseren
Verständnis
wurde in der Darstellung auf die Elektroden zwischen den Vorsprüngen der Spitzen
verzichtet.
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Ausführungsbeispiel
mit Hochfrequenz-Ultraschallerregung
-
Die
Abbildung aus 9A zeigt eine vergrößerte Draufsicht
einer Facelifting-Vorrichtung 1200 mit Hochfrequenz-Ultraschallerregung,
wobei zum besseren Verständnis
in der Darstellung auf die Elektroden zwischen den Vorsprüngen der
Spitzen verzichtet worden ist. Die Spitze 1201 ist an einem Schaft 1202 angebracht,
der eine röhrenförmige oder abgeflachte
Querschnittsform aufweisen kann. Der Schaft kann aus Metall, Kunststoff
oder Keramik bestehen und ist mit einem Spitzenabschnitt aus Kunststoff,
Polymer oder Keramik verbunden, der überzogen oder beschichtet ist
mit dem Piezomaterial „PZT" oder „Bleipolymer" oder PVDF, das „eingebunden" ist und Schwingungs-
bzw. Vibrationsenergie in dem hohen Ultraschallbereich zwischen
10 Megahertz und 100 Megahertz zu den Zielgeweben überträgt. Bei
einer Betrachtung von oben ist die Form der „eingebundenen" Ultraschall-Messwandler 1209 vorzugsweise rechteckig
oder geometrisch, wobei jedoch jede Anzahl vorstellbarer Formen
(zum Beispiel eine Ellipse, ein Kreis, eine Sanduhrform, eine Raute,
eine Spatenform, eine Herzform, eine Knüppelform, einzelne Inseln, etc)
in Verbindung mit den Elementen einzeln oder mehrfach eingebunden
in den Bereich eingesetzt werden kann. Elektrische Energie zur Leistungsversorgung
der „eingebundenen" Ultraschall-Messwandler
kann durch Elektronik 1203 moduliert und gesteuert werden,
die sich in dem Handstück
befindet, wobei die Elektronik wiederum über eine elektrische Leitung 1204 elektrifiziert
wird, und wobei sie ferner über
eine externe Steuereinheit 1205 und einen zugeordneten
Schalter 1206 gesteuert wird. Alternativ kann ein Schalter 1208 in
dem Handstück 1207 vorhanden
sein, um die Steuerbarkeit für
den Chirurgen zu erleichtern.
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Die
Abbildung aus 9B zeigt eine Seitenansicht
der Facelifting-Vorrichtung 1200 mit Hochfrequenz-Ultraschallerregung,
wobei die Elemente, die mit den Elementen aus 9A identisch
sind, in einer anderen Perspektive dargestellt sind. Das Design bzw.
der Aufbau oder die Konfiguration des „eingebundenen" Segments ist in
wünschenswertester Weise
bei einer Betrachtung von der Seite planar und bündig mit dem Schaft, oder die
Spitze kann leicht vorstehen.
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Ausführungsbeispiel
mit reziproker Energie
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Eine
elektrisch gesteuerte, reziproke Version der meisten erregten Facelifting-Vorrichtungen
kann erzeugt werden, indem die folgenden Designs in diesem Abschnitt
mit den an anderer Stelle in diesem Dokument genannten erregten
Designs kombiniert werden.
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Die
Abbildung aus 10A zeigt eine Seitenansicht
der elektrisch gesteuerten, reziproken Facelifting-Vorrichtung 900.
Die Spitze 901 ist an dem Schaft 902 angebracht,
der eine röhrenförmige oder
abgeflachte Querschnittsform aufweisen kann. Der Schaft kann aus
Metall oder Kunststoff bestehen, wobei er kinetische Energie leitet
in Form von Vorwärts-/Rückwärtsimpulsen
(zu/von) von 1/2 mm bis 2 cm, erzeugt durch einen isolierten elektrischen
Motor 903, der sich in dem Handstück 909 befindet, das wiederum
durch eine elektrische Leitung 904 mit Strom versorgt und über eine
Steuereinheit 905 mit dem Schalter 906 gesteuert
wird.
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Die
Abbildung aus 10B zeigt eine vergrößerte Draufsicht
der elektrisch gesteuerten, reziproken Facelifting-Vorrichtung 900,
wobei die mit den Elementen aus der Abbildung aus 10A identischen Elemente in einer anderen Persektive
dargestellt sind.
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Die
Abbildung aus 10C zeigt eine Seitenansicht
einer pneumatisch gesteuerten, reziproken Facelifting-Vorrichtung 1000.
Die Spitze 1001 ist an dem Schaft 1002 angebracht,
der eine röhrenförmige oder
abgeflachte Querschnittsform aufweisen kann. Der Schaft kann aus
Metall oder Kunststoff bestehen, wobei er kinetische Energie leitet
in Form von Vorwärts-/Rückwärtsimpulsen
(zu/von) von 1/2 mm bis 2 cm, erzeugt durch ein pneumatisches Stellglied 1003,
das sich in dem Handstück
befindet, das wiederum pneumatisch erregt wird über eine Gasleitung 1004,
die eine Verbindung mit einer externen Druckgasquelle 1007 herstellt
und über
die Steuereinheit 1005 mit dem Schalter 1006 gesteuert
wird.
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Die
Abbildung aus 10D zeigt eine Seitenansicht
einer durch Ansaugen gesteuerten, sich hin- und herbewegenden Facelifting-Vorrichtung 1100.
Die Spitze 1101 ist an dem Schaft 1102 angebracht,
der eine röhrenförmige oder
abgeflachte Querschnittsform aufweisen kann. Der Schaft kann aus
Metall oder Kunststoff bestehen, wobei er kinetische Energie leitet
in Form von Vorwärts-/Rückwärtsimpulsen
(zu/von) von 1/2 mm bis 2 cm, erzeugt durch ein durch Ansaugen aktiviertes
Stellglied mit Klappenventil 1103, das sich in dem Handstück befindet,
wobei das Stellglied wiederum über
eine Gasleitung 1104, die mit einer externen Vakuumquelle 1107 verbunden
und über
eine Steuereinheit 1105 mit dem Schalter 1106 gesteuert
wird, durch Ansaugen erregt wird.
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Elektrochirurgisches
Ausführungsbeispiel
mit Hochfrequenzerregung
-
Die
Abbildung aus 11 zeigt eine Seitenansicht
der Facelifting-Vorrichtung 110 mit Hochfrequenzerregung.
Die Spitze 102 kann etwas größer sein als der Schaft 104,
an dem sie angebracht ist. Die Spitze 102 kann durch eine
Vielzahl von Methoden an dem Schaft 104 angebracht werden,
wie etwa durch einen Schnappmechanismus, durch zusammenpassende
Rillen, durch plastisches Schallschweißen, etc. Die Spitze 102 wird
aus Werkstoffen hergestellt, die sowohl elektrisch nicht leitfähig sind als
auch eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit
aufweisen; bei diesen Werkstoffen kann es sich um Porzellan, Keramikwerkstoffe
oder Kunststoffe handeln. Der Schaft 104 weist einen röhrenförmigen Querschnitt
auf oder kann eine leicht abgeflachte Röhre mit länglichem Querschnitt darstellen.
Der Schaft 104 wird als Metall hergestellt, mit einem hohlen
Innenraum, der einen isolierten Draht oder isolierte Drähte 116 aufweist
bzw. enthält.
Alternativ kann der Schaft 104 aus Kunststoff hergestellt
werden, der als eigene Isolierung um den Draht bzw. die Drähte 116 fungiert. Die
Drähte 116 in
dem Schaft 104 leiten elektrische Impulse oder HF-Signale
von einem elektrochirurgischen Handstück 118, das sich in
dem Griff 106 befindet. Diese Impulse werden von einem
elektrochirurgischen Handstück 118 zu
der Spitze 102 geleitet. Elektrische Energie wird von einem
externen Generator (wie etwa einem Valleylab Surgistat, Boulder, Colorado,
USA) über
normale Verkabelung zu dem elektrochirurgischen Handstücke 118 übertragen.
In dem in der Abbildung aus 11 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Schaft 104 mit dem Handstück 106 verriegelt.
Das Handstück
bzw. der Griff 106 weist eine Aussparung auf, in welcher
ein elektrochirurgisches Handstück 118 installiert
werden kann. Wie dies bereits vorstehend im Text beschrieben worden
ist, ermöglicht
das elektrochirurgische Handstück 118 die
Steuerung der elektrischen oder HF-Impulse, die zu der Spitze 102 übertragen
werden. Das elektrochirurgische Handstück weist einen Leistungsregelungsschalter 120 zur
Regelung der Funktionsweise des Handstücks auf. Ein männlicher/weiblicher
bzw. äußerer/innerer
Verbinder 124 stellt die Verbindung zwischen dem elektrochirurgischen
Handstück 118 und
den Drähten 116 her.
Das elektrochirurgische Handstück 118 ist
in dem Griff bzw. Handstück 106 durch
eine Klappe 122 gesichert. Das elektrochirurgische Handstück 118 empfängt seine
Leistung von einer externen Quelle oder einem elektrochirurgischen
Generator (die Quelle ist in der Abbildung nicht dargestellt). Ein
Temperatursensor 135 ist nahe dem erregten Abschnitt der
Spitze positioniert, um die Gewebetemperaturen zu überwachen,
um eine Rückkopplung
zu erzeugen oder eine akustische Ausgabe für den Chirurgen oder einen
Computer, so dass das Ausmaß der
Hochfrequenz- oder Ultraschallenergie, die den Zielgeweben zugeführt wird,
kontrollierbar reduziert wird.
-
Die
Abbildung aus 12 zeigt eine vergrößerte Draufsicht
der Spitze 102 bei einer Verwendung bei Faceliftings des
oberen Gesichtsbereichs. Diese Spitze 102 zeigt fünf Vorsprünge 126 und
vier Vertiefungen bzw. Aussparungen 128.
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Die
durch die konischen Aussparungen erzeugte Rille kann erkennbar sein
bis zu einer Länge von
einem Zentimeter. Die Breite W dieser Spitze variiert zwischen 12
mm und 20 mm, und die Dicke variiert zwischen 3 mm und 4 mm. Die
Spitze ist jedoch nicht auf diese Abmessungen beschränkt. Ebenfalls in
der Abbildung aus 12 dargestellt sind Leiter 130,
welche die durch den Draht 116 zugeführten Signale von dem elektrochirurgischen
Handstück 118 zu
der Spitze 102 übertragen.
Die Verbindung zwischen den in der Spitze 102 eingebetteten
Leitern 130 und den Drähten 116 in
dem Schaft 104 erfolgt zum Zeitpunkt der Zusammenführung der
Spitze und des Schafts.
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Die
Abbildung aus 13 zeigt eine weitere vergrößerte Draufsicht
einer Spitze 102. Diese Spitze weist drei Vorsprünge und
zwei Vertiefungen auf und stellt das Spitzendesign dar, das für Faceliftings
im unteren Gesichtsbereich zum Einsatz kommt. Die Breite W der Spitze
variiert zwischen 5 mm und 10 mm, während die Dicke ähnlich bleibt
zu der Spitze aus 12 mit 2 mm bis 3 mm. Diese
Spitze ist jedoch ebenfalls nicht auf diese Abmessungen beschränkt. Ebenfalls
dargestellt sind die Leiter 130 für die Leistungsversorgung der
Spitze.
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Die
Abbildung aus 14 zeigt eine vergrößerte teilweise
Querschnittsansicht einer Spitze entlang 14-14 aus 12.
Sie zeigt das Verhältnis
zwischen den Vorsprüngen 126 und
den Vertiefungen 128. Ebenfalls abgebildet ist der Leiter 130.
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Die
Abbildung aus 15 zeigt eine Darstellung einer
den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen ähnlichen Facelifting-Vorrichtung. Diese
Vorrichtung unterscheidet sich darin, dass der Schaft 104 aus
einem Material besteht, der dem Schaft 104 eine gewisse
Flexibilität
verleiht bzw. ermöglicht.
Dies kann die bei Patienten mit empfindlicher Haut während dem
Einsatz die Spannung bzw. Belastung verringern. Der Schaft 104 muss
jedoch ausreichend steif sein, so dass die Bedienungsperson die
Kontrolle über
die Positionierung der Spitze 102 behält.
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Die
Abbildung aus 16 zeigt eine den vorstehend
beschriebenen Vorrichtungen ähnliche Facelifting-Vorrichtung,
die sich darin unterscheidet, dass das elektrochirurgische Handstück 118 und
der Griff 106 kombiniert worden sind und eine integrale Einheit 134 bilden.
Ein optionales und zusätzliches Merkmal
in dem Griff oder Handstück
kann ein piezoelektrischer Ultraschall-Messwandler 132 sein,
der Ultraschallenergie an die Spitze 102 der Facelifting-Vorrichtung überträgt. Der
Draht 116 würde
dabei durch einen kleinen Metallschaft zum Leiten der Ultraschallenergie
ersetzt werden müssen.
Der Schaft kann eine spezielle Isolierung oder einen speziellen Überzug (z.B.
aus Teflon) aufweisen, um das umgebende Gewebe zu schützen. Alternativ
kann ein Motor in das Handstück 34 integriert
werden, der eine niedrige Vibrationsenergie erzeugen kann, um etwaige
Rückstände zu entfernen
und um die Effizienz zu erhöhen.
Ferner kann ein Heizelement 117 für eine einheitliche Gewebeerwärmung auf
einer Seite der proximalen Spitze integriert und mit dem isolierten
leitfähigen
Element 119 verbunden werden, das durch den Schaft 104 verläuft. Das
leitfähige
Element 119 und somit das Heizelement 117 werden
regel- bzw. steuerbar an dem Handstück 134 elektrifiziert. Hiermit
wird festgestellt, dass das Heizelement 117 für die einheitliche
Gewebeerwärmung
durch Hochfrequenz (das sich auf einer Seite der proximalen Spitze
oder des Schafts befinden kann) einzeln und getrennt von den Hochfrequenzelementen
ist, die sich in den Lysierbereichen der Spitze befinden. Hiermit
wird ferner festgestellt, dass das Heizelement 117 für eine einheitliche
Gewebeerwärmung
unabhängig von
den Hochfrequenzelementen in den Lysiersegmenten gesteuert werden
kann. Ein Temperatursensor 135 wird in der Nähe des erregten
Abschnitts der Spitze platziert, um Gewebetemperaturen zu überwachen,
um eine Rückkopplung
oder eine akustische Ausgabe an den Chirurgen oder einen Computer
zu erzeugen, so dass die Höhe
der den Zielgeweben zugeführten
Hochfrequenz- oder Ultraschallenergie kontrollierbar reduziert wird.
Diese Schleife kann somit thermische Gewebeverletzungen steuerbar
einschränken
und die Kontraktionsergebnisse optimieren. Der Temperatursensor 135 kann
einen Infrarotsensor, einen faseroptischen Sensor, einen elektronischen
Sensor oder einen optischen Fluoreszenzsensor darstellen, die jeweils
im Fach bekannt sind, so dass eine genaue Beschreibung dieser Sensoren
für überflüssig erachtet
wird.
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„ArthrocareTM"-Ausführungsbeispiel
mit ionischem Fluid und elektrochirurgischer Erregung
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Die
Abbildung aus 7 zeigt eine Draufsicht der
Variante der Facelifting-Vorrichtung mit ionischem Fluid und elektrochirurgischer
Erregung. Zum besseren Verständnis
wurde auf die Veranschaulichung der Elektroden zwischen den Vorsprüngen der Spitze
verzichtet. Die elektrochirurgische Version der Facelifting-Vorrichtung
kann so modifiziert werden, dass verschiedene Anordnungen der Anoden 1303 und
Kathoden 1304 in verhältnismäßig proximalen Positionen
an dem Ende des Schafts 1301 oder an der Spitze 1302 platziert
werden. Diese Modifikation führt
zu einer ionischen Fluidversion 1330 des Ausführungsbeispiels
mit elektrochirurgischer Energie. Eine oder mehr Anordnungen von
Elektroden 1303 und 1304 werden nah an separaten
Löchern 1305 und 1306 platziert,
welche den Durchgang von ionischen Fluids ermöglichen, welche elektrische
Energie in das benachbarte Zielgewebe leiten. Die ionischen Fluids
werden über
einzelne Leitungen 1307 und 1308 in den Schaft
geführt,
wobei die Leitungen sich an dem Punkt 1310 von der Fluidquelle 1309 teilen,
wobei der Punkt proximal oder distal zu dem Handstück 1311 angeordnet
sein kann. Die Abbildung aus 18 zeigt
eine Seitenansicht der Variante der Facelifting-Vorrichtung mit
ionischem Fluid und elektrochirurgischer Erregung aus 17.
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Die
Abbildungen der 19A und 19B zeigen
Draufsichten der Variante der Facelifting-Vorrichtung mit ionischem
Fluid und elektrochirurgischer Erregung. Im Besonderen kann die
Form des Musters 1312 der Mehrzahl von Bohrlöchern in
dem Schaft oder der Spitze rechteckig oder geometrisch sein, wobei
aber jede beliebige Anzahl vorstellbarer Formen (zum Beispiel eine
Ellipse, ein Kreis, eine Sanduhrform, eine Raute, eine Spatenform,
ein Herz, eine Knüppelform,
einzelne Inseln) verwendet werden kann, um Energie zu den Zielgeweben
zu übertragen.
Der Schaft und die Spitze können
mit Materialien wie Teflon® isoliert werden.
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Thermisches
Ausführungsbeispiel
mit Erregung durch Heizeisen
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Die
Abbildung aus 20 zeigt eine Seitenansicht
der Facelifting-Vorrichtung 210. Das Fenster 250 (in
dieser Darstellung gestrichelt dargestellt und verdeckt sichtbar)
ermöglicht
den Austritt von thermischer Energie aus dem Inneren des Schafts 204.
Die Spitze 202 kann etwas größer sein als der Schaft 204.
Die Spitze 202 kann ein separates Element darstellen, das
an dem Schaft 204 durch verschiedene Verfahren bzw. Methoden
angebracht werden kann, wie etwa einen Schnappmechanismus, zusammenpassende
Rillen, plastisches Schallschweißen, etc. Alternativ kann bei
diesem Modell die Spitze 202 integral mit dem Schaft 204 sein
oder eine Fortführung des
Schafts darstellen, aus dem gleichen bzw. einem ähnlichen Metall oder Material.
Die Spitze 202 kann auch aus Werkstoffen hergestellt werden,
die sowohl elektrisch nicht leitfähig sind als auch eine niedrige Wärmeleitfähigkeit
aufwiesen; wobei es sich bei diesen Werkstoffen um Porzellan, Keramikwerkstoffe oder
Kunststoffe handeln kann. Teilstücke
bzw. Abschnitte der Spitze und des Schafts können mit Teflon überzogen
sein, um eine ruckfreie Bewegung der Vorrichtung unter der Haut
zu erleichtern. Ein optionales, elektrisch leitfähiges Element 261 kann
bereitgestellt werden, um elektrochirurgische HF-Energie von der
HF-Quelle 218 dem Metall oder elektrisch leitfähigen Elementen
zuzuführen,
die in den Vertiefungen angebracht sind (siehe 21).
Der Schaft 204 weist eine röhrenförmige Form auf oder kann eine
etwas abgeflachte Röhrenform
mit einem länglichen
Querschnitt aufweisen. Der Schaft 204 besteht aus Metall
mit einem hohlen Inneren, das einen isolierten Draht bzw. Drähte 261 aufweisen
kann. Alternativ kann der Schaft 204 aus Kunststoff hergestellt werden,
der als seine eigene Isolierung um den Draht oder elektrisch leitfähiges Element 261 fungiert.
Das optionale elektrisch leitfähige
Element 261 in dem Schaft 204 leitet elektrische
Impulse oder HF-Signale von einer optionalen externen Leistungs-/Steuereinheit
(wie etwa Valleylab Surgistat, Boulder, Colorado, USA). Ein optionaler
Temperatursensor 235, der in der Nähe der distalen Spitze des
Schafts platziert ist, wird dazu eingesetzt, die lokale Temperatur
zu überwachen.
Diese Information kann von der Steuerelektronik dazu eingesetzt
werden, die der Spitze zugeführte
Energie zu regeln. Ein Ultraschall-Messwandler 232 kann
auch aktiviert werden, um Energie zu der Spitze 202 zu übertragen
und eine zusätzliche Erwärmung vorzusehen
und den Lysiervorgang zu verbessern.
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Die
Abbildung aus 21 zeigt eine vergrößerte Draufsicht
der Spitze 202 beim Einsatz für ein Facelifting im oberen
Gesichtsbereich oder einem Brauenlifting. Diese Spitze 202 zeigt
vier Vorsprünge 226 und
drei Vertiefungen 228. Die durch die konischen bzw. verjüngten Vertiefungen
erzeugte Rille kann eine Länge
von bis zu einem Zentimeter aufweisen. Die Breite der Spitze liegt
zwischen 12 mm und 20 mm, und die Dicke liegt zwischen 3 mm und
4 mm. Das optische Fenster 250 ermöglicht es, dass Wärmestrahlung
aus dem Schaft austritt und Gewebe direkt oberhalb des Fensters
bestrahlt. Der Benutzer kann die thermische Quelle durch einen Hand-
oder Fußschalter
(nicht abgebildet) aktivieren oder deaktivieren.
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Die
Abbildung aus 22 zeigt eine mittenversetzte
Vorderansicht der Spitze der Vorsprünge und Vertiefungen der Facelifting-Vorrichtung.
Die Spitze 202 weist vier Vorsprünge 226 und drei Vertiefungen 228 auf,
in denen Elektroden 281 sitzen. Die HF-Elektroden 281,
die an dem am meisten proximalen Abschnitt der Schneidevertiefungen
angeordnet sind, können
ein Lyisieren und Koagulation bzw. Gerinnung an der Schneidkante
erzeugen. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die HF-Elektroden 281 durch
leitende Drähte 261 (22)
mit der Leistungs-/Steuereinheit verbunden. Der Benutzer kann die
HF-Leistung durch einen Hand- oder
Fußschalter
(nicht abgebildet) aktivieren oder deaktivieren. Das Fenster 250,
das den Austritt von Wärmestrahlung
ermöglicht,
und der Temperatursensor 235 sind ebenfalls an der Spitze
angeordnet und können
variierende Größen aufweisen.
Die Breite der Spitze variiert zwischen 5 mm und 10 mm, während die
Dicke zwischen 2 mm und 4 mm variieren kann. Die Spitze ist jedoch
nicht auf diese Abmessungen beschränkt.
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Die
Abbildung aus 23 zeigt eine Querschnittsansicht
der Facelifting-Vorrichtung 310 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Zum besseren Verständnis
wurde auf die Abbildung der Elektroden zwischen den Vorsprüngen der
Spitze verzichtet. Der Schaft 304 mit der speziellen Lysierspitze 302 wird
an einer geeigneten Stelle an dem Gesicht eines Patienten durch
eine Öffnung
eingeführt.
Die Vorrichtung kann danach nach vorne geschoben werden, während sie
unter Krafteinsatz durch die Bedienungsperson angehoben wird, so
dass sie ihre Funktion erfüllt und
die Ebene des Auslösens
beibehält.
Ein heißer Faden 313 in
der Vorrichtung wird erhitzt, indem Strom durch die Verbindungsdrähte 365 geleitet
wird. Der Faden 313 wird fest an der Position in dem parabolischen
Hohlraum durch die Stärke
des Drahts 365 gehalten. Alternativ wird der Faden 313 fest
an dem Schaft 304 angebracht. Der heiße Faden 313 emittiert
optische und thermische Strahlung 345, die direkt aus dem
Fenster 350 austreten oder von einem Reflektor 314 reflektiert
werden kann, um ebenfalls aus dem Fenster 350 auszutreten.
Der Reflektor 314 kann eine parabolische Form aufweisen,
um wirksam die ganze optische und thermische Strahlung zu sammeln,
die von dem Fenster 350 weg emittiert wird. Der heiße Faden 313 kann
ein Wolframkarbidfaden sein, ähnlich
wie der Faden, der in Hochleistungs-Glühbirnen zum Einsatz kommt.
Die Wellenlänge
kann durch Anpassen der Fadentemperatur bzw. des Fadenstroms angepasst
und geregelt werden. Das Fenster 350 kann aus einer Vielzahl
von Glasarten ausgewählt
werden, die optisches Licht, Licht im nahen Infrarotbereich und
Infrarotlicht übertragen
(z.B. Quarz, Hartglas und Germanium). Die Gewebepenetrationstiefe
ist von der Wellenlänge des
Lichts abhängig
(z.B. 1 μm
penetriert durch 10 mm, 10 μm
penetriert durch 0,02 mm). Das breite Emissionsspektrum des heißen Fadens
bzw. Heizfadens 313 kann durch das Fenster 350 gefiltert
werden, um den gewünschten
Gewebeeffekt zu erreichen. Im Besondern bewirkt das Filtern des
Emissionsspektrums zur Erwärmung
der Lederhaut auf Temperaturen von ungefähr 70°C die gewünschte Schrumpfung und Straffung
von Kollagen. Das optimale spektrale Filtern ist abhängig von
der Dicke und der Struktur der Haut. Ein über einen elektrischen Draht 367 mit
der Steuereinheit verbundener Temperatursensor 335 überwacht
die Temperatur von Gewebe, das sich in Kontakt mit dem Schaft 304 befindet.
Zum Vermeiden von übermäßiger Erwärmung des
Schafts 304 und des umgebenden Gesichtgewebes sind das
Heizelement 313 und der Reflektor 314 thermisch
isoliert von Materialien mit thermischer Leitfähigkeit. Das Heizelement wird
isoliert, indem der Schaft nicht berührt wird, während der Reflektor eine isolierende
Schicht aufweisen kann, wo er an dem Schaft angebracht ist. Darüber hinaus
kann kaltes Stickstoffgas durch die Röhre 370 injiziert
und durch den hohlen Schaft ausgepumpt werden, um die Spitze 302 und
den Schaft 304 zu kühlen.
Das Strömen
von Stickstoffgas (oder eines anderen Inertgases) durch den hohlen
Schaft reduziert ferner Oxidationsbeschädigungen des Fadens.
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Die
Abbildung aus 24 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, dass die thermische Belastung des Schafts 404 reduziert
und hohe elektrische Ströme
in dem Schaft überflüssig macht.
Zum besseren Verständnis
wurde auf die Darstellung der Elektroden zwischen den Vorsprüngen der
Spitze verzichtet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel befindet sich
der heiße
Faden 413 in dem Griff bzw. Handstück 420 der Vorrichtung und
ist über
Drähte 465 und
das Kabel 475 mit der Leistungsversorgungseinheit verbunden.
Die optische und thermische Strahlung 445 wird durch den hohlen
Wellenleiter in dem Schaft 404 transportiert und von dem
Spiegel 416 durch das Fenster 450 reflektiert.
Der Absorptionskoeffizient in dem Wellenleiter ist umgekehrt proportional
zu der dritten Potenz der Höhe
des hohlen Wellenleiters in dem Schaft und kann für den heißen Faden 413 klein
gestaltet werden, wenn ein Betrieb bei Temperaturen von über 600
Grad erfolgt. Die absorbierte Energie würde gleichmäßig über den ganzen Schaft 404 verteilt,
und der durchschnittliche Temperaturanstieg wäre gering. Ein Spiegelreflektor 414 leitet
von dem Schaft weggehend emittierte Strahlung entlang dem Schaft,
um die Systemeffizienz insgesamt zu verbessern. Ein über den
elektrischen Draht 467 und das Kabel 475 mit der
Steuereinheit verbundener Temperatursensor 435 überwacht
die Temperatur des Gewebes, das sich in Kontakt mit dem Schaft 404 befindet.
Die Fähigkeit,
die Temperatur dauerhaft zu überwachen, verringert
deutlich die Gefahr der Überhitzung
und der Gewebekarbonisation. Darüber
hinaus kann kaltes Stickstoffgas durch die Röhre 470 injiziert
werden, um die Spitze 402 und den Schaft 404 zu
kühlen.
Das Stickstoffgas kann durch den Griff 420 austreten oder
durch ein Kühlsystem
rezirkuliert werden. Das Strömen
von Stickstoffgas durch den hohlen Schaft verringert auch Oxidationdsbeschädigungen des
Fadens. Ein Kabel 480 verbindet die vorliegende Vorrichtung
mit der Steuer-/Leistungseinheit.
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Die
Abbildung aus 25 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei die Gewebeerwärmung durch direkten Kontakt mit
einer heißen
Oberfläche 555 erreicht
wird. Zum besseren Verständnis
wurde auf die Veranschaulichung der Elektroden zwischen den Vorsprüngen der Spitze
verzichtet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erwärmt durch
die Drähte 565 fließender elektrischer
Strom eine ohmsche Belastung 555 auf eine durch den Benutzer
ausgewählte
Temperatur. Für
die meisten Anwendungen beträgt
die Temperatur weniger als 80°C,
um Kollagenschrumpfung zu induzieren und Kallateralschäden durch
Wärme zu
verhindern. Dieses Ausführungsbeispiel
eliminiert die Gefahr, dass ein Gewebebereich durch fehlerhaften Gebrauch über die
gewünschte
Temperatur erwärmt wird.
Dies ermöglicht
es, dass die Größe der heißen Oberfläche 555 größer ist
(z.B. mehrere Zentimeter lang, einen Zentimeter breit), was den
Ablauf beschleunigen kann. Darüber
hinaus kann die heiße Oberfläche 555 aus
mehreren Elementen bestehen, die auf unterschiedliche gewünschte Temperaturen eingestellt
werden können.
Bei der ohmschen Belastung kann es sich um einen Dünnfilmwiderstand
handeln, und die Filmtemperatur kann aus dem gemessenen Widerstand
geschätzt
werden. Alternativ kann ein separater Temperatursensor 535 dicht
an dem Heizelement platziert werden. Die gemessene Temperatur wird
von der Steuereinheit verwendet, um den Strom durch die ohmsche
Belastung zu steuern. Zum Reduzieren der Erwärmung des Schafts 504 und
der Spitze 502 kann kaltes Gas oder kalte Flüssigkeit
durch die Röhre 570 injiziert
und durch den hohlen Schaft ausgepumpt werden. Die spezielle Form
der Heizeinrichtung 555 und die Oberflächentemperatur können angepasst
bzw. geregelt werden, um die gewünschte
Gewebekoagulationstiefe zu erreichen. An Stelle einer ohmschen Belastung
kann das Heizelement die heiße
Seite eines thermoelektrischen Peltier-Kühlers
dartstellen. Ein Vorteil eines thermoelektrischen Kühlers ist
es, dass die gegenüberliegende
Oberfläche
unter die Umgebungstemperatur gekühlt wird. Thermoelektrische
Kühler
mit einer Stufe können
Temperaturunterschiede von bis zu 40°C erreichen. Durch die thermische
Verbindung der kalten Oberfläche
des thermoelektrischen Kühlers
mit der Unterseite des Schafts kann der Kühler zur Reduzierung der Erwärmung des
Schafts von der heißen
Oberfläche
weggehend eingesetzt werden.
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In
allen Ausführungsbeispielen
der Vorrichtung kann der Schaft mit einem biokompatiblen, nicht haftenden
Material wie etwa Teflon® überzogen werden, um das Anhaften
von Gewebe an der Vorrichtung während
dem Eingriff zu verringern.
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Ausführungsbeispiel
mit Mikrowellenerregung
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Die
Abbildung aus 26 zeigt eine vergrößerte Draufsicht
einer Facelifting-Vorrichtung 1400 mit Mikrowellenerregung.
Die Spitze 1401 ist an dem Schaft 1402 angebracht,
der eine röhrenförmige oder abgeflachte
Querschnittsform aufweisen kann; wobei der Schaft ferner an dem
Handstück 1403 angebracht
ist. Zum besseren Verständnis
wurde in der Veranschaulichung auf die Elektroden zwischen den Vorsprüngen der
Spitze verzichtet. Der Schaft kann aus Metall, Kunststoff oder Keramik
bestehen, wobei er mit einem Spitzenabschnitt aus Kunststoff, Polymer
oder Keramik verbunden ist, mit insgesamt einer geraden Anzahl von
Antennen 1404 in phasengesteuerter Anordnung, angebracht
oder exponiert an einer planaren oder relativ planaren oder leicht krummlinigen
Seite. Die phasengesteuerte Anordnung von Antennen besteht aus Metall
(vorzugsweise Edelstahl, Aluminium, Gold, Stahl oder Platin). Die phasengesteuerte
Anordnung kann in dem Bereich von 1 bis 10 Gigahertz betrieben werden,
was bis zu 20 Watt an Leistung bei einer Penetrationstiefe von 1 bis
3 mm ergibt. Entgegengesetzte Vorzeichen 1405, 1406, 1407, 1408, 1409 und 1410 werden
aneinander angrenzend platziert, um die Tiefe der Gewebepenetration
der Mikrowellenenergie zu steuern. Die Phasen des elektromagnetischen
Felds in verschiedenen Elementen sind fest. Elektrische Felder heben sich
mit der Entfernung auf, und ermöglichen
und beeinflussen nahe liegendes Gewebe. Bei einer Betrachtung von
oben ist die Form der phasengesteuerten Anordnung von Antennen vorzugsweise
rechteckig oder geometrisch, wobei jedoch jede Anzahl vorstellbarer
Formen eingesetzt werden kann (zum Beispiel eine Ellipse, ein Kreis,
eine Sanduhrform, eine Raute, eine Spatenform, eine Herzform, eine
Knüppelform,
einzelne Inseln). Die elektrische Energie zum Steuern der phasengesteuerten
Anordnung von Antennen kann durch die in dem Handstück angeordnete
Elektronik 1411 moduliert oder gesteuert werden, die wiederum über eine
elektrische Leitung 1412 elektrifiziert wird sowie ferner
durch eine externe Steuereinheit 1413 und einen zugeordneten
Schalter 1414. Alternativ kann ein Schalter 1415 zur
leichteren Regelbarkeit durch den Chirurgen in dem Handstück 1403 vorhanden
sein.
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Die
Abbildung aus 27 zeigt eine Seitenansicht
der Facelifting-Vorrichtung 1400 mit Mikrowellenerregung,
welche mit den Elementen aus 26 identische
Elemente in einer anderen Perspektive zeigt. Das Design oder die
Konfiguration der „phasengesteuerten
Anordnung" 1404 ist
am besten planar bei einer Betrachtung von der Seite und vorzugsweise
bündig
mit dem Schaft, oder die Spitze kann geringfügig vorstehen.
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Die
vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
dient Zwecken der Veranschaulichung und Beschreibung und ist weder
umfassend, noch schränkt
sie die Erfindung auf die speziell offenbarte Ausführung ein.
In Anbetracht auf die vorstehend ausgeführten Lehren sind zahlreiche
Modifikationen und Abänderungen möglich. Die
Ausführungsbeispiele
wurden zur best möglichen
Erläuterung
der Grundsätze
der vorliegenden Erfindung ausgewählt und beschrieben sowie in Bezug
auf die praktische Anwendung der Erfindung, um es dadurch anderen
Fachleuten auf dem Gebiet zu ermöglichen,
die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen und mit verschiedenen
für den
jeweils vorgesehenen Verwendungszweck geeigneten Modifikationen
einzusetzen.