DE19907222A1 - Pumpvorrichtung - Google Patents
PumpvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pumpvorrichtung (13) zum Ansaugen und Abgeben einer Flüssigkeit z. B. Rasierhilfsmittel an eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4) eines Haarentfernungsgerätes, wie z. B. Trockenrasierapparat (TR), Haarschneidemaschine, Epilliergetät, mit einem Pumpeneinlaß (E) und einem Pumpenauslaß (PA) und einem Pumpelement (63), wobei die Pumpvorrichtung gebildet ist durch ein erstes und ein zweites Gehäuseteil (60, 61) mit eingearbeiteten Strömungskanälen (70, 71) sowie Ventilkammern (68, 69) und einem zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil (60, 61) angeordneten, ein Pumpelement (63) und wenigstens ein Ventilelement aufweisenden Membranelement (62) und daß der Pumpeneinlaß (E) mit einer Flüssigkeitsabgabevorrichtung und der Pumpenauslaß (PA) mit einem Flüssigkeitsbehälter (5) koppelbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art.
Eine Pumpvorrichtung zum Ansaugen und Abgeben einer Lotion an den Scherkopf eines
Trockenrasierapparates ist aus der PCT WO 98/08 661 bekannt. Die Pumpe besteht aus
insgesamt vier Bauelementen, und zwar einem einen Pumpeneinlaß und einen Pumpen
auslaß aufweisenden Gehäuseteil, in dem Strömungskanäle eingearbeitet sind, eine Rück
schlagventile aufweisende Membranscheibe, einer Steuerscheibe sowie einem aus einer
Membran gebildeten Pumpelement, das mittelbar oder unmittelbar von Hand zu betätigen
ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Pumpvorrichtung der eingangs genannten
Art zu vereinfachen, insbesondere die Anzahl an Bauelementen zu verringern. Darüber hin
aus soll die Pumpvorrichtung für hohe Pumpfrequenzen, d. h. auch für einen elektrischen
Antrieb geeignet sein.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Pumpvorrichtung der eingangs genannten
Art durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Pumpvorrichtung nach der Erfindung weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Ein wesentli
cher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Pumpvorrichtung aus lediglich drei Bauele
menten gebildet ist. Dies hat eine erhebliche Einsparung an Herstellkosten zur Folge.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Pumpvorrichtung außerhalb eines Flüs
sigkeitsbehälters vorgesehen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Pumpvorrichtung innerhalb des Flüssigkeitsbehälters vorgesehen.
Eine wesentliche Einsparung an Herstellkosten ergibt sich dadurch, daß eine Wand eines
Flüssigkeitsbehälters als ein erstes Gehäuseteil der Pumpvorrichtung ausgebildet ist. Dieser
Wand sind die beiden übrigen Bauelemente wie die Membrane und das zweite Gehäuseteil
zugeordnet und an dieser befestigt. In weiterer Ausgestaltung zu vorgenannter Ausfüh
rungsform ist das zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil angeord
nete Membranelement elastisch ausgebildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Venti
lelement und das Pumpelement elastisch ausgebildet und als Bestandteil des Membranele
mentes vorgesehen sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
von einem Pumpeneinlaß zu einem Pumpenauslaß führende Strömungskanal durch eine
Pumpenkammer und eine erste Ventilkammer sowie eine zweite Ventilkammer gebildet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung stellt sich dadurch ein, daß die Pumpvorrichtung mit
dem Flüssigkeitsbehälter austauschbar vorgesehen ist. Die Leistungsfähigkeit der Pumpvor
richtung ist sonach lediglich an die aus dem Flüssigkeitsbehälter abzugebende Flüssigkeits
menge ausgelegt. Die an die Pumpvorrichtung zu stellenden Qualitätsanforderungen sind
sonach extrem gering und bewirken demzufolge eine äußerst preiswerte Herstellung von
Pumpvorrichtung und Flüssigkeitsbehälter.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgen
den näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Trockenrasierapparates mit einer Sicht
auf die Rückseite des Apparates mit einem an einer Schmalseite vorgesehe
nen Flüssigkeitsbehälter,
Fig. 2 ein Trockenrasierapparat nach Fig. 1 mit einem in einem Abstand A zu einem
Anschlag vorgesehenen Flüssigkeitsbehälter,
Fig. 3 zeigt einen Messerrahmen mit einem Behältergehäuse, dessen äußeres Ge
häuseteil nur teilweise dargestellt ist und eine Sicht in den Innenraum des Be
hälters des Gehäuses,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Messerrahmen 11 sowie durch die Flüssigkeits
abgabevorrichtung,
Fig. 5 und 6 zeigen eine perspektivische Darstellung des Messerrahmens mit einer Flüs
sigkeitsabgabevorrichtung und einem unterschiedliche Positionen einneh
menden Betätigungselement,
Fig. 7 und 8 zeigen eine schematische Darstellung des Flüssigkeitstransportsystems be
stehend aus einem Flüssigkeitsbehälter, einer Flüssigkeitsabgabevorrichtung,
einer ersten und zweiten Flüssigkeitsleitung sowie einer Pumpvorrichtung,
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung der äußeren Konturen eines Trockenra
sierapparates mit einem Antrieb zum Betreiben eines Schersystems sowie ei
ner Pumpvorrichtung zur Förderung von Flüssigkeit aus einem Flüssigkeits
behälter in die Flüssigkeitsabgabevorrichtung,
Fig. 10 zeigt ein erstes und zweites Gehäuseteil sowie eine Membrane einer Pump
vorrichtung,
Fig. 11 zeigt die Integrierung einer Pumpvorrichtung in das Gehäuse eines Flüssig
keitsbehälters.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Trockenrasierapparates TR mit einer
Sicht auf die Rückseite des Gehäuses 1 und auf eine der beiden Schmalseiten 2 des Ge
häuses 1 sowie auf den Scherkopf 3, an dem eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4 vorge
sehen ist. An der Schmalseite 2 des Gehäuses 1 ist ein Flüssigkeitsbehälter 5 verstellbar
angeordnet. In Fig. 1 befindet sich der Flüssigkeitsbehälter 5 in Anlage an einem am Gehäu
se 1 vorgesehenen Anschlag 6. Dieser Flüssigkeitsbehälter 5 kann auch innerhalb des Ge
häuses 1 angeordnet sein - nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt den Trockenrasierapparat nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß mittels Ver
schiebung des Flüssigkeitsbehälters 5 in Pfeilrichtung P1 ein Abstand A zwischen der obe
ren Wand 7 des Flüssigkeitsbehälters 5 und dem Anschlag 6 hergestellt ist. Die Verschie
bung des Flüssigkeitsbehälters 5 in den Pfeilrichtungen P1 oder P2 hat entweder eine Kop
pelung oder eine Entkoppelung einer mit einem elektrischen Antrieb 50 des Trockenrasier
apparates antreibbaren Pumpvorrichtung 13 - siehe Fig. 9 - zur Folge.
Der Scherkopf 3 weist wenigstens ein Obermesser und ein mit diesem zusammenwirkenden
Untermesser sowie einen Scherkopfrahmen 10 und ein von diesem abnehmbar angeordne
ten Messerrahmen 11 auf. Eine Ausführungsform eines derartigen Messerrahmens 11 ist in
den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In dem Messerrahmen 11 - siehe auch Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 - sind die gewölbt einge
spannten Obermesser 18, 19 der für einen Kurzhaarschnitt vorgesehenen Schneidsysteme
jeweils an den in Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden 14 und 15 sowie an zwischen
den Stirnseitenwänden 16 und 17 vorgesehenen Stegen - nicht sichtbar - befestigt. Das zwi
schen den beiden Obermessern 18 und 19 der Kurzhaarschneidsysteme angeordnete
Langhaarschneidsystem mit einem U-förmig ausgebildeten Obermesser 20 ist in den Stirn
seitenwänden 16 und 17, des Messerrahmens 11 in vertikaler Richtung - Pfeilrichtung P1
und P2 - bewegbar gelagert.
An einer Seitenwand 15 des Messerrahmens 11 ist eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4
vorgesehen. Die Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4 besteht im wesentlichen aus einem Be
hältergehäuse 21 das aus zwei Gehäuseteilen 211 und 212 zusammengesetzt ist, einem im
Behältergehäuses 21 angeordneten offenporigen Kontaktelement 22, einem dem Kontakte
lement 22 zugeordneten Abstandshalter 23 und einer Verstellvorrichtung V, mittels der der
Abstandshalter 23 in den Pfeilrichtungen R1 und R2 hin und her verstellbar ist. Die Verstell
vorrichtung V besteht aus zwei zusammenwirkenden Verstellelementen 25 und 26 mit ge
geneinander geneigt verlaufenden Flächen F1 und F2, einem Federelement 24, sowie einem
Betätigungselement 27. In einem Innenraum 33 des Gehäuseteils 211 des Behältersgehäu
ses 21 sind das mit einem Betätigungselement 27 versehene Verstellelement 26 und das am
Abstandshalter 23 vorgesehene Verstellelement 25 bewegbar angeordnet. Das Federele
ment 24 liegt einerseits an einer Wand des Innenraumes des Gehäuseteils 211 und ande
rerseits an dem Verstellelement 25 an und hält mittels des vorgesehenen Federdruckes die
geneigte Fläche F1 in Anlage an der geneigten Fläche F2 des Verstellelementes 26. Das
Gehäuseteil 212 des Behältergehäuses 21 ist als Abdeckblende für den Innenraum 33 des
Gehäuseteils 211 an diesem befestigt.
An dem innerhalb des Behältergehäuses 21 gleitbar gelagerten und aus einer länglichen
Öffnung 28 aus dem Behältergehäuse 21 herausragenden Verstellelement 26 ist das Betäti
gungselement 27 mit einer Markierung M vorgesehen. Das Betätigungselement 27 ist mit
der Markierung M parallel zu einer auf einer Außenwand des Gehäuseteils 212 vorgesehe
nen Skala SK verschiebbar. Bei Verschiebung des Betätigungselementes 27 in Pfeilrichtung
51 wird über die schräggeneigte Fläche F2 des Verstellelementes 26 sowie über die
schräggeneigte Fläche F1 des Verstellelementes 25 der Abstandshalter 23 in Pfeilrichtung
R1 bewegt. Mittels Verschiebung des Betätigungselementes 27 in die entgegengesetzte
Richtung - Pfeilrichtung S2 - wird der Abstandshalter 23 in seine Ausgangsstellung - Pfeil
richtung R2 - zurückgeführt.
Das mit einer Spülkammer 214 versehene offenporige Kontaktelement 22 ist in einem Innen
raum 213 des Gehäuseteils 211 fest angeordnet. Das Gehäuseteil 211 ist benachbart und
parallel zur Längserstreckung des Obermessers 18 angeordnet, derart, daß das in dem In
nenraum 213 angeordnete und zum einen Teil aus dem Innenraum 213 herausragende
Kontaktelement 22 benachbart zum Obermesser 18 Flüssigkeit abgeben kann. Mittels Ver
stellung des Abstandshalters 23 zum Kontaktelement 22 - siehe Fig. 5 und 6 - ist die jeweils
zum Einsatz gelangende Kontaktfläche des Kontaktelementes 22 veränderbar und somit die
Abgabemenge an Flüssigkeit steuerbar.
Die von dem Kontaktelement 22 der Flüssigkeitsabgabevorrichtung abzugebende Flüssigkeit
wird dem Kontaktelement 22 über eine zweite Flüssigkeitsleitung 32 zugeführt. Die Dosie
rung der durch das Kontaktelement 22 abzugebenden Flüssigkeit ist auch durch Absaugen
von Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4 über eine erste Flüssigkeitsleitung
31 steuerbar.
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Flüssigkeitstransportsystems vom Flüssig
keitsbehälter 5 zur Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4 sowie von der Flüssigkeitsabgabevor
richtung 4 zurück in den Flüssigkeitsbehälter 5. In dem Flüssigkeitsbehälter 5 ist eine
Trennwand 42 zur Bildung einer ersten Kammer 40 und einer zweiten Kammer 41 vorgese
hen. In der Trennwand 42 ist eine Öffnung vorgesehen. Durch diese Öffnung ist eine zweite
Flüssigkeitsleitung 32 hindurchgeführt, die in einem vorgegebenen Abstand B zum Boden 46
des Flüssigkeitsbehälters 5 endet. Die Größe der Öffnung in der Trennwand 42 ist derart
bemessen, daß nach Durchführung der zweiten Flüssigkeitsleitung 32 ein Spalt 43 gebildet
ist. Dieser Spalt dient zur Zuführung von Flüssigkeit aus der ersten Kammer 40 in die zweite
Kammer 41. In der zweiten Kammer 41 ist ein poröses Speichermaterial 44 - z. B. gesinterter
Werkstoff - zur Speicherung von Flüssigkeit vorgesehen. Die erste Kammer 40 ist über eine
Flüssigkeitsleitung 47 mit einer außerhalb des Flüssigkeitsbehälters 5 vorgesehenen Pump
vorrichtung 13 verbunden. Mittels eines Überdruckventils 45 ist im Betriebszustand des Flüs
sigkeitstransportsystems der erforderliche Druck zum Fördern von Flüssigkeit aus der zwei
ten Kammer 41 über die als Steigrohr wirkende zweite Flüssigkeitsleitung 32 in die Flüssig
keitsabgabevorrichtung 4 herstellbar. Das Überdruckventil 45 kann beispielsweise aus einem
Rohr bestehen, mit einer Öffnung deren Querschnitt derart bemessen ist, daß der erforderli
che atmosphärische Druck zur Förderung der Flüssigkeit nach Inbetriebnahme der Pumpvor
richtung 13 erreichbar und ein darüber hinaus gehender Überdruck ablaßbar ist.
In dem Behältergehäuse 21 der Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4 ist ein Kontaktelement 22
fest angeordnet. Mittels einer entsprechenden Formgebung des Kontaktelementes 22 ist in
dem Kontaktelement 22 eine Spülkammer 214 vorgesehen, in die über die zweite Flüssig
keitsleitung 32 Flüssigkeit transportiert wird. Die unter Druck stehende Flüssigkeit dringt in
das offenporige Material des Kontaktelementes 22 ein und wird bei Berührung der äußeren
Kontaktfläche 48 durch eine Haut an die Haut abgegeben, wie dies durch die Pfeile ange
deutet ist.
Die Spülkammer 214 ist über eine erste Flüssigkeitsleitung 31 mit der Einlaßseite E der
Pumpvorrichtung 13 gekoppelt. Der Auslaß PA der Pumpvorrichtung 13 ist über eine Flüs
sigkeitsleitung 47 mit der ersten Kammer 40 des Flüssigkeitsbehälters 5 gekoppelt. Bei In
betriebnahme der Pumpvorrichtung 13 saugt diese sowohl Luft über das Behältergehäuse
21 - siehe Pfeil L - als auch Flüssigkeit aus der Spülkammer 214 und/oder dem Kontaktele
ment 22 an und transportiert dieses in die erste Kammer 40 und baut dort den erforderlichen
Druck auf zum Transport von Flüssigkeit aus der zweiten Kammer 41 über die zweite Flüs
sigkeitsleitung 32 in die Spülkammer 214. Durch die Rückführung überschüssiger Flüssigkeit
aus der Spülkammer 214 und/oder dem Kontaktelement, die durch den Saugvorgang der
Pumpvorrichtung 13 bewirkt wird, ist die Flüssigkeitsabgabe des Kontaktelementes 22 derart
steuerbar, daß nur durch Berühren der Kontaktfläche des Kontaktelementes 22 Flüssigkeit
an eine zu benetzende Haut abgegeben wird. Eine Abgabe von Flüssigkeit ohne Berührung
des Kontaktelementes 22 findet sonach nicht statt.
Der Spalt 43 zwischen der Trennwand 42 und der als Steigrohr ausgebildeten zweiten Flüs
sigkeitsleitung 32 ist derart bemessen, daß die von der Pumpvorrichtung 13 in die erste
Kammer 40 transportierte Flüssigkeit in das Speichermaterial 44 der zweiten Kammer 41
eindringen kann. Ein Rückfluß von im Speichermaterial gespeicherter Flüssigkeit aus der
zweiten Kammer 41 über den Spalt 43 in die erste Kammer 40 wird mittels der Bindungswir
kung der Flüssigkeit an das Speichermaterial 44 verhindert.
Fig. 8 zeigt das Flüssigkeitstransportsystem gemäß Fig. 7 mit dem Unterschied, daß die
Pumpvorrichtung 13 innerhalb des Flüssigkeitsbehälters 5, d. h. in der ersten Kammer 40
vorgesehen ist. Die Pumpvorrichtung ist Bestandteil des Flüssigkeitsbehälters 5 und mit
diesem austauschbar. Die Austauschbarkeit des Flüssigkeitsbehälters 5 ist durch eine Kop
pelung der ersten Flüssigkeitsleitung 31 und der zweiten Flüssigkeitsleitung 32 an den Flüs
sigkeitsbehälters 5 mittels entsprechender Koppelelemente - nicht dargestellt - herstellbar.
Derartige Koppelelemente sind auch in der ersten Flüssigkeitsleitung 31 und der zweiten
Flüssigkeitsleitung 32 nach Fig. 7 vorsehbar, um die Pumpvorrichtung 13 und den Flüssig
keitsbehälter 5 an diese zu koppeln.
Als Deckel des Flüssigkeitsbehälters 5 wird ein Gummiformteil eingesetzt, welches die kom
plette Einheit inklusive der ersten und zweiten Flüssigkeitsleitung 31, 32 dicht abschließt. Im
Gehäuse 1 befindliche Metallspitzen der ersten und zweiten Flüssigkeitsleitung 31, 32
durchstechen beim Einsetzen des Reinigungsflüssigkeitsbehälters den Deckel im Leitungs
bereich und geben den Flüssigkeitskreislauf frei.
Der beschriebene Aufbau des Flüssigkeitsbehälters 5 ist bevorzugt als Einwegkartusche
oder einem in oder am Haarentfernungsgerätes befüllbaren Behälter durchführbar.
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung eines Flüssigkeitstransportsy
stems nach Fig. 7 in einem Trockenrasierapparat TR nach den Fig. 1 und 2. Die Konturen
des Trockenrasierapparates sind beispielsweise durch punktförmige Linien dargestellt.
Im Gehäuse 1 des Trockenrasierapparates TR ist ein Elektromotor 50 angeordnet, dessen
Motorwelle über einen Exzenter mit einem Schwingelement 52 gekoppelt ist, um dieses in
hin und hergehende Schwingbewegungen - siehe Pfeilrichtung S1 und S2 - zu versetzen.
Die Schwingbrücke 52 dient zum Antrieb von Schneidelementen des Trockenrasierappara
tes TR - nicht dargestellt - und darüber hinaus zum Antrieb der Pumpvorrichtung 13 der
Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4. Zu diesem Zweck ist das Schwingelement 52 - das bei
spielsweise auf Wandelementen 51 des Gehäuses 1 des Trockenrasierapparates TR befe
stigt ist - über einen doppelarmigen Schwinghebel 54, der auf einer am Gehäuse 1 vorgese
henen Schwenkachse 53 schwenkbar gelagert ist, mit einem Pumpelement der Pumpvor
richtung 13 zum Zwecke der Übertragung einer Antriebsbewegung gekoppelt. Diese An
triebsverbindung kann durch Verschiebung des Flüssigkeitsbehälters 5 in Pfeilrichtung P2
um den Abstand A unterbrochen werden, so daß keine Flüssigkeit aus dem Behälter 5 in die
Spülkammer 214 und das offenporige Kontaktelement 22 transportiert wird. Mittels Ver
schiebung des Flüssigkeitsbehälters 5 in Pfeilrichtung P1 ist der Kontakt des Pumpelemen
tes der Pumpvorrichtung 13 mit dem doppelarmigen Hebel 54 wieder herstellbar, so daß bei
Inbetriebnahme des Elektromotors 50 die Schwingbewegungen des Schwingelementes 52
über den doppelarmigen Hebel 54 auf das Pumpelement der Pumpvorrichtung 13 übertra
gen werden und das Flüssigkeitstransportsystem wieder in Betrieb setzen.
Die Spülkammer 214 ist mittels einer ersten Flüssigkeitsleitung 31 - siehe Fig. 9 - über
die Pumpvorrichtung 13 mit dem Flüssigkeitsbehälter 5 und über eine zweite Flüssigkeits
leitung 32 mit der ersten Kammer 40 gekoppelt. Um der Verschiebung des Flüssigkeitsbe
hälters 5 in den Pfeilrichtungen P1 und P2 folgen zu können, sind die ersten und zweite
Flüssigkeitsleitung flexibel ausgebildet.
In Fig. 10 sind die Bauelemente einer Pumpvorrichtung 13 dargestellt. Die Pumpvorrichtung
13 besteht lediglich aus drei Teilen, und zwar einem ersten Gehäuseteil 60, einem zweiten
Gehäuseteil 61 sowie einer Membrane 62, die zwischen dem ersten Gehäuseteil 60 und
dem zweiten Gehäuseteil 61 vorgesehen wird. Die Membran 62 weist ein flexibles Pumpe
lement 63 auf, das leicht gewölbt aus der ebenflächigen Membranwand hervorsteht. In der
Membranwand der Membrane 62 sind zwei als Rückschlagventil wirkende Flatterventile 64
und 65 vorgesehen. Die Flatterventile 64 und 65 sind Bestandteil der Membrane 62 und in
die Membranwand flexibel eingeformt. Das zweite Gehäuseteil 61 ist mit einer Öffnung 66
versehen, durch die das Pumpelement 63 von einem Antriebselement - z. B. eines Hebelar
mes eines doppelarmigen Hebels 54 nach Fig. 9 - betätigbar ist. An dem zweiten Gehäu
seteil 61 ist eine erste Flüssigkeitsleitung 31 anschließbar. In dem ersten Gehäuseteil 60 ist
eine Pumpenkammer 67, die über einen Strömungskanal 70 mit einer ersten Ventilkammer
68 und über einen weiteren Strömungskanal 71 mit der zweiten Ventilkammer 69, die in dem
zweiten Gehäuseteil 61 vorgesehen ist, verbindbar. Die zweite Ventilkammer 69 ist über
einen Auslaß PA und eine Pumpenauslaßleitung 75 an eine zur ersten Kammer 40 des
Flüssigkeitsbehälters 5 führende Flüssigkeitsleitung 47 ankoppelbar - siehe Fig. 7 -. Das in
der Membrane 62 vorgesehene Flatterventil 65 ist einerseits der ersten Flüssigkeitsleitung
31 und andererseits der ersten Ventilkammer 68 zugeordnet. Das Flatterventil 64 ist der
zweiten Ventilkammer 69 sowie der von dieser ausgehenden Flüssigkeitsleitung 47 zuge
ordnet. Durch Ausübung einer hin und hergehenden Pumpbewegung auf das Pumpelement
63 wird von dem Pumpelement 63 wechselweise ein Ansaugvorgang und ein Pumpvorgang
von Flüssigkeit und/oder Luft ausgelöst. Beim Pumpvorgang wird das Pumpelement 63 in
Pfeilrichtung P1 in die Pumpenkammer 67 gedrückt. Dabei wird die in der Pumpenkammer
67 vorhandene Flüssigkeit und/oder Luft über den Strömungskanal 71 gegen das Flatter
ventil 64 gedrückt, bewegt das flexible Flatterventil 64 in die zweite Ventilkammer 69 hin
ein, wodurch der Strömungsweg der Flüssigkeit und/oder Luft über die zweite Ventilkammer
69 in die Pumpenauslaßleitung 75 freigegeben wird. Die Flüssigkeit und/oder Luft fließt da
nach über eine anschließbare Flüssigkeitsleitung 47 in die erste Kammer 40 des Flüssig
keitsbehälters. Während dieses Pumpvorganges wirkt die unter Pumpendruck stehende Luft
und/oder Flüssigkeit über den Strömungskanal 70 und die erste Ventilkammer 68 auf das
Flatterventil 65 ein und schließt die Pumpeneinlaßöffnung im zweiten Gehäuseteil 61 ein, die
mit der ersten Flüssigkeitsleitung 31 koppelbar ist.
Nach Abschluß des Pumpvorganges bewegt sich das gespannte elastische Pumpelement
63 in Pfeilrichtung P2 in seine Ausgangsstellung zurück und saugt dabei Luft und/oder Flüs
sigkeit aus der ersten Flüssigkeitsleitung 31 an. Bedingt durch diesen Ansaugvorgang be
wegt sich das Flatterventil 65 in die erste Ventilkammer 68 und gibt somit die Flüssigkeits
leitung 31 frei, so daß die Luft und/oder Flüssigkeit über die erste Ventilkammer und den
Strömungskanal 70 in die Pumpenkammer 67 einströmen kann. Das Flatterventil 64 ist der
art ausgebildet und zum Strömungskanal 71 angeordnet, daß während des Ansaugvorgan
ges der Strömungskanal 70 in einem derartigen Umfang bedeckt wird, daß keine Luft
und/oder Flüssigkeit an dem Flatterventil 64 vorbei in die zweite Ventilkammer 69 und von
dieser in die vom Flatterventil 64 nicht bedeckte Öffnung des Auslasses PA sowie der Pum
penauslaßleitung 75 strömen kann.
Die in Fig. 10 dargestellte Pumpvorrichtung 13 kann - wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt
sowohl außerhalb als auch innerhalb eines Flüssigkeitsbehälters 5 angeordnet werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Pumpvorrichtung 13 auch als Bestandteil
des Flüssigkeitsbehälters 5 ausgebildet sein, wie in Fig. 11 beispielsweise dargestellt.
Die Pumpvorrichtung nach Fig. 11 unterscheidet sich von der Pumpvorrichtung nach Fig. 10
lediglich dadurch, daß das erste Gehäuseteil 60 der Pumpvorrichtung 13 Bestandteil einer
Wand des Flüssigkeitsbehälters 5 ist. In Fig. 11 ist ein Teil des Innenraumes eines Flüssig
keitsbehälters 5 und zwar die erste Kammer 40 durch eine Unterbrechung aufweisende Lini
enführung dargestellt. Die Kammer 40 ist über eine Pumpenauslaßleitung 75 an die zweite
Flüssigkeitsleitung - siehe Fig. 7 - anschließbar. In die Vorderseite 80 des Flüssigkeitsbe
hälters 5 ist eine Vertiefung 81 vorgesehen, in der die erste Ventilkammer 68, der Strö
mungskanal 70, die Pumpenkammer 67, der Strömungskanal 71 sowie eine Flüssigkeitslei
tung 85, die die zweite Ventilkammer 69 mit der ersten Kammer 40 des Flüssigkeitsbehälters
5 verbindet, vorgesehen. Die Membrane 62 wird in die Vertiefung 81 eingelegt und mittels
des zweiten Gehäuseteils 61 und entsprechender Befestigungselemente werden diese Bau
elemente zu einer kompletten Pumpvorrichtung 13 zusammengebaut und danach in Betrieb
genommen.
Der Flüssigkeitsbehälter 5 wird in das Gehäuse 1 des Haarentfernungsgerätes eingesetzt
und das Dichtungsteil in den Leitungsbereichen durchstochen und somit an das Flüssig
keitstransportsystem des Gerätes 1 angeschlossen. Gleichzeitig wird durch das Einsetzen
des Flüssigkeitsbehälters 5 die Pumpvorrichtung 13 vor dem im Gehäuse 1 befindlichen
Schwingelement 54 positioniert. Beim Zuschalten der Applikationsfunktion beginnt die
Pumpvorrichtung 13 mit dem Druckaufbau in den Flüssigkeitsbehälter 5. Die in der Startpha
se angesaugte Luft wird in die erste Kammer 40 gepumpt und kann durch den Ablaufspalt
43 zwischen der zweiten Flüssigkeitsleitung 32 und Trennwand 42 in die zweite Kammer 41
gelangen, um dort Druck auf die Flüssigkeit auszuüben. Gleichzeitig entsteht durch den An
saugvorgang der Pumpvorrichtung 13 in der zweiten Flüssigkeitsleitung 32 des Flüssigkeits
kreislaufes eine Sogwirkung, welche die Flüssigkeit in die Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4
saugt. Die Applikationsstelle in der Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4 ist so ausgelegt, daß die
Pumpvorrichtung 13 neben der nicht applizierten Flüssigkeit gleichzeitig Luft von außen an
saugen kann. So wird nach der Startphase von der Pumpvorrichtung 13 immer ein Flüssig
keitsluftgemisch in den Flüssigkeitsbehälter 5 gefördert und dort in seine zwei Komponenten
getrennt. Die Trennung geschieht durch die Adhäsionskraft der Flüssigkeitströpfchen an der
Innenwand der ersten Kammer 40. Die größer werdenden Tropfen fließen dann durch den
Ablaufspalt 43 zurück in die zweite Kammer 41 und werden so dem Flüssigkeitskreislauf
wieder zugefügt.
Da das System neben der nicht verbrauchten Flüssigkeit permanent Luft ansaugt, wird ein
höherer Druck in der ersten Kammer 40 aufgebaut, als der durch die Flüssigkeit entwei
chende. Dieser Überdruck in der ersten Kammer 40 verhindert ein Zurücklaufen der Flüssig
keit von der zweiten Kammer 41 in die erste Kammer 40. Stabilisiert wird der Druck durch
eine definierte Öffnung, in der als Überdruckventil wirkenden Abluftdrossel. Die Anordnung
der Abluftdrossel im oberen Bereich der ersten Trennkammer 40 verhindert ein ungewolltes
Abblasen der einströmenden Tröpfchen bei Schräglage des Haarentfernungsgerätes. So ist
eine Funktion des Systems selbst bei einem zum Beispiel gegenüber der Darstellung nach
Fig. 1 um 180° geschwenkten Stellung des Haarentfernungsgerätes gewährleistet.
Das poröse Speichermaterial sorgt zudem dafür, daß die Funkton auch bei nicht vollem
Flüssigkeitsbehälter 5 funktioniert. In diesem Fall gelangt die Flüssigkeit durch die Kapillar
wirkung des Speichermaterials zum Ansaugbereich der zweiten Flüssigkeitsleitung 32. Zu
sätzlich werden die Flüssigkeitsbewegungen und die damit verbundenen Geräusche mini
miert.
Durch den beschriebenen Aufbau ist es möglich, Lage und bewegungsunabhängig Flüssig
keiten zu speichern und abzugeben, wobei das System gleichzeitig eine Regelung der abzu
gebenden Flüssigkeitsmenge vornimmt.
Claims (9)
1. Pumpvorrichtung (13) zum Ansaugen und Abgeben einer Flüssigkeit, z. B. Rasierhilfsmittel
an eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4) eines Haarentfernungsgerätes, wie z. B.
Trockenrasierapparat (TR), Haarschneidemaschine, Epiliergerät, mit einem Pumpeneinlaß
(E) und einem Pumpenauslaß (PA) und einem Pumpelement (63), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpvorrichtung gebildet ist durch ein erstes und ein zweites Gehäu
seteil (60, 61) mit eingearbeiteten Strömungskanälen (70, 71) sowie Ventilkammern (68,
69) und einem zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil (60, 61) angeordneten, ein
Pumpelement (63) und wenigstens ein Ventilelement aufweisenden Membranelement
(62) und daß der Pumpeneinlaß (E) mit einer Flüssigkeitsabgabevorrichtung und der
Pumpenauslaß (PA) mit einem Flüssigkeitsbehälter (5) koppelbar ist.
2. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpvorrichtung
(13) außerhalb des Flüssigkeitsbehälters (5) vorgesehen ist.
3. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpvorrichtung
(13) innerhalb des Flüssigkeitsbehälters (5) vorgesehen ist.
4. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Wand des Flüssigkeitsbehälters (5) als ein erstes Gehäuseteil (60) der Pumpvorrichtung
(13) ausgebildet ist.
5. Pumpvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Membranelement (62) elastisch ausgebildet ist.
6. Pumpvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Ventilelement (64, 65) und das Pumpelement (63) elastisch ausgebildet und
als Bestandteil des Membranelementes (62) vorgesehen sind.
7. Pumpvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der von einem Pumpeneinlaß (4) zu einem Pumpenauslaß (PA) führende Strö
mungskanal durch eine Pumpenkammer (67) und eine erste Ventilkammer (68) sowie ei
ne zweite Ventilkammer (69) gebildet ist.
8. Pumpvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Pumpvorrichtung (13) mit dem Flüssigkeitsbehälter (5) austauschbar ange
ordnet ist.
9. Pumpvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Pumpvorrichtung (13) zum Ansaugen und Fördern eines gasförmigen
und/oder flüssigen Mediums sowie zum Aufbau eines Förderdruckes für die Flüssigkeit in
dem Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist.
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