DE1278881B - Trockenrasierapparat mit einer Pumpe zum Absaugen des Rasierstaubes - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESGHRIFT

Int. α.:

B26b

Deutsche Kl.: 69-12/02

Nummer: 1278 881

Aktenzeichen: P 12 78 881.7-15 (Sch 37837)

Anmeldetag: 7. Oktober 1965

Auslegetag: 26. September 1968

Die Erfindung betrifft einen Trockenrasierapparat mit linear oszillierendem Messerblock und einer Pumpe zum Absaugen des Rasierstaubes, deren/ , Saugstutzen mit einer geschlossenen Staubsammelkammer des Messerblocks in Verbindung stehen.

Trockenrasierapparate dieser Art bieten von vornherein günstige Voraussetzungen in funktioneller und konstruktiver Hinsicht, da sie die Verwendung kleiner Pumpen geringer Leistung gestatten, die aus Gründen der leichteren Handhabung des Rasierapparates innerhalb seines Gehäuses untergebracht werden können. In der Staubsammelkammer fällt der Haar- oder Rasierstaub auf engem Raum konzentriert an und kann daher auch mit relativ geringem Unterdruck restlos abgesaugt werden.

Problematisch ist jedoch bei einem Trockenrasierapparat der eingangs genannten Art der Anschluß der sich mit dem Messerblock bewegenden Staubsammelkammer an die ruhende Saugleitung der Pumpe. Einerseits muß diese Verbindung zwar nachgiebig, dabei aber auch hinreichend dicht sein, um Leckverluste zu vermeiden, andererseits darf die Bewegung des Messerblocks durch die Saugleitung nicht derart beeinflußt werden, daß der notwendige enge Kontakt mit dem ruhenden Schneidelement beeinträchtigt wird.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Saugstutzen die Stirnwände der Staubsammelkammer durchsetzen und mindestens einen Teil der Mittel zur Lagerung und Führung des Messerblocks bilden.

Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung sind die Saugstutzen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Messerblocks nachgiebig. Diese Ausbildungsform eignet sich besonders für federnde Messerblockanordnungen und gewährleistet, daß die Saugstutzen Ausweichbewegungen des Messerblocks unter Rasierdruck ungehindert folgen können.

Die Nachgiebigkeit kann in verschiedener Weise verwirklicht werden. Die Erfindung bevorzugt aus Gründen der baulichen Vereinfachung elastische Schläuche zum Anschluß der Saugstutzen an die Pumpe.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.

Das Gehäuse des Trockenrasierapparates ist in ein Antriebsgehäuse 1 und in ein Scherkopfgehäuse 2 unterteilt.

Das Antriebsgehäuse 1 nimmt den nicht näher dargestellten Motor mit einem Vibrationshebel 3 auf, der einen im Scherkopfgehäuse 2 angebrachten Messerblock 4 in linear oszillierende Bewegung versetzt, Trockenrasierapparat mit einer Pumpe zum
Absaugen des Rasierstaubes

Anmelder:

Braun Aktiengesellschaft,

6000 Frankfurt 6, Rüsselsheimer Straße

Als Erfinder benannt:

Dr. Dr. Erich Schumann, 1000 Berlin

wie durch die Pfeile 5 und 6 bzw. 5' und 6' angedeutet ist.

Der Messerblock 4 besteht im wesentlichen aus den Messern 7, zwei Stirnwänden 8 und 9 und einer Bodenplatte 10, die entweder abnehmbar ist oder fest als Gußteil zum Messerblock 4 gehört und diesen nach unten abschließt. Die Bodenplatte 10 hat in der Mitte eine luftdicht abgekapselte Aussparung 11, in die der Vibrationshebel 3 in üblicher Weise beweglich eingreift. Der Raum zwischen den Messern 7 und der Bodenplatte 10 dient als Staubsammelkammer 12, d. h. zum Sammeln des Rasierstaubes, der mittels einer Pumpe 13 abgesaugt wird. Zu diesem Zweck sind im Scherkopfgehäuse 2 zwei Röhrchen 14 und 15, beispielsweise mittels Schläuchen 16 und 17, elastisch angebracht, die mit Saugstutzen 14' und 15' die Stirnwände 8 und 9 des Messerblocks 4 durchdringen und in die Staubsammelkammer^ hineinragen.

Diese Saugstutzen 14', 15' dienen gleichzeitig als Mittel zur Lagerung und seitlichen Führung des Messerblocks 4, der durch die elastische Anordnung der Röhrchen 14,15 auch senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung, d. h. vertikal zur Richtung der Pfeile 5' und 6', beweglich ist.

Die Röhrchen 14 und 15 stehen über Rohrleitungen 18,18' und 19 mit der Pumpe 13 in Verbindung, von der eine weitere Rohrleitung 20 aus dem Antriebsgehäuse 1 herausführt.

Die Pumpe 13 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, als Kolbenpumpe, aber auch als Membran-, Schaufel- oder Kreiselpumpe ausgebildet und je nach dem verfügbaren Raum im Scherkopf- oder im Antriebsgehäuse 2 bzw. 1 untergebracht sein. Sie ist zweckmäßig mit dem Vibrationshebel 3 gekoppelt, wie durch die Stange 23 angedeutet ist. Um ein Verschmutzen der Pumpe 13 zu verhindern, ist zwischen ihr und der Staubsammelkammer 12 des Messer-

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blocks 4 ein Rasierstaubbehälter 21 mit einem Sieb 22 eingeschaltet. Dieser Rasierstaubbehälter 21 kann ausziehbar, ausklappbar, ausschraubbar oder in sonstiger Weise abmontierbar gestaltet sein. Das Sieb 22 ist zweckmäßig rohrförmig und unten geschlossen ausgebildet, damit ein gleichmäßiges Füllen bewirkt wird. Die Staubentnahme kann durch Bedienen einer Klappe oder Schraubvorrichtung erfolgen.

Claims (3)

Patentansprüche: 10

1. Trockenrasierapparat mit linear oszillierendem Messerblock und einer Pumpe zum Absaugen des Rasierstaubes, deren Saugstutzen mit einer geschlossenen Staubsammelkammer des Messerblocks in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstutzen(14', 15') die Stirnwände (8, 9) der Staubsammelkammer (12) durchsetzen und mindestens einen Teil der Mittel zur Führung und Lagerung des Messerblocks (4) bilden.

2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstutzen (14', 15') senkrecht zur Bewegungsrichtung des Messerblocks (4) nachgiebig sind.

3. Trockenrasierapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstutzen (14', 15') mittels elastischer Schläuche (16,17) an die Pumpe (13) angeschlossen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1119 717;
USA.-Patentschriften Nr. 2802 260,2 916 821.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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