DE1065298B

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Publication number: DE1065298B
Application number: DENDAT1065298D
Authority: DE

Description

DEUTSCHES

internat. kl. B 26b

PATENTAMT

S 57794 XI/69

ANMELDETAG: JU. A PR I L 195,8

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER

AUS LE GE S CHRIFT: 10. SEPTEMBER 1959

Bei Trockenrasiergeräten mit einem vorzugsweisen abnehmbaren Scherkopf mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung ist es bekannt, eine den Antrieb zum Scherkopf hin dicht abschließende Trennwand aus gummielastischem Stoff vorzusehen, durch die das z. B. fingerartige Kraftübertragungsglied zum Scherkopf hin dicht hindurchgeführt ist. Beim Betrieb dieses Gerätes wird also die nachgiebige Trennwand von dem sie durchdringenden Kraftübertragungsglied elastisch hin und her mitgenommen. Hierdurch wird verhindert, daß in den Antriebsteil Haare oder Staub eindringen. Außerdem hindert die Trennwand das Herausdringen von Störschall aus dem Antriebsraum, besonders, wenn sie aus gut schalldämpfendem Stoff besteht. Die Trennwand kann aus sehr weichem Stoff, z. B. Schaumstoff, bestehen, so daß sie die Antriebskraft möglichst wenig schwächt.

Erfindungsgemäß wird die Trennwand zugleich als das bewegliche Untermesser des Scherkopfes gegen das Obermesser andrückendes federndes Halteorgan ausgebildet. Hierdurch werden besondere Federmittel zum Andrücken des Untermessers gegen das Obermesser entbehrlich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine solche Trennwand quer zu ihrer Hauptausdehnungsebene gewölbt oder balgartig gewellt ist.

Ein \'orteilhaftes Ausführungsbeispiel des Trockenrasiergerätes nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Im Inneren eines feststehenden Obermessers 1, z. B. eines Siebscherblechs von halbkreisförmigem Querschnitt, ist das Untermesser 2 angeordnet. In das Untermesser 2 greift ein hin- und herschwingender Antriebszapfen 3 ein, der von einer Schwinge 4 unter dem Einfluß der Antriebskurbel 5 bewegt wird. Der nicht dargestellte Antriebsmotor ist im Inneren des abgebrochen dargestellten Gehäuses 6 angeordnet, das mit einer abnehmbaren Abdeckkappe 7 versehen ist.

Die Trennwand 8 aus gummielastischem Werkstoff in Form einer Kappe schirmt den im Gehäuse 6 befindlichen Antrieb zum Scherkopf hin dicht ab. Der Rand der Trennwand 8 ist zwischen dem Gehäuse 6 und der Gehäusekappe 7 rings eingeklemmt, zweckmäßig so, daß sie nach dem Abnehmen der Kappe 7 allein für sich oder gewünschtenfalls auch zusammen mit dieser ebenfalls abgenommen werden kann. Das Glied 3 ist durch die Trennwand 8 dicht hindurchgeführt. Wenn sich beim Betrieb des Gerätes das Glied 3 hin- und herbewegt, macht die kappenförmige Trennwand diese Bewegungen elastisch mit.

Die Abdeckkappe 7 kann aus dem gleichen Werkstoff bestehen wie das Gehäuse 6; vorteilhafter ist es aber, wenn auch sie, zum mindesten in ihrem oberen Teil, aus einem schalldämpfenden Stoff besteht oder innen damit ausgekleidet ist.

Trockenrasiergerät
mit einer den Antrieb abschirmenden
Trennwand aus gummielastischem Stoff

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Dipl.-Ing. Günter Schertel, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden

Die Trennwand 8 ist zugleich als Halteorgan für das bewegliche Schermesser 2 vorgesehen, das dabei auch zum Erzeugen des erforderlichen Druckes zum Andrücken des Untermessers gegen das Obermesser dient. Ihre Kappenstirnwand ist also mit dem Untermesser 2 fest verbunden. Die Seitenwandungen der Trennwand 8 sind, wie aus der Figur ersichtlich, wellig, so daß einerseits die Trennwand der Antriebskraft des Gerätes noch weniger Widerstand entgegensetzt und andererseits durch die Wellungen ein weichelastisches Anpressen des Untermesser an das Obermesser erzielt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Trockenrasiergerät mit einem vorzugsweise abnehmbaren Scherkopf mit hin- und hergehende) Arbeitsbewegung und mit einer den Antrieb zun Scherkopf hin staubdicht abschirmenden Trenn wand aus gummielastischem Stoff, durch die da; z. B. fingerartige Kraftübertragungsglied zun Scherkopf hin dicht hindurchgeführt ist, dadurcl gekennzeichnet, daß die Trennwand (8) zugleicl als das bewegliche Untermesser (2) des Scher kopfes gegen das Obermesser (1) andrückende federndes Halteorgan vorgesehen ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Trennwand (8) außerdem zugleich al Federglied zur federnden Halterung des Unter messers in der Bewegungsrichtung vorgesehen isl

3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Trennwand (8) die Forr einer zum Scherkopf hin vorgewölbten Kappe hai

909 627/!

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kappenförmige Trennwand (8) eine am Untermesser anliegende ebene Stirnwand hat.

5. Gerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kappenförmige Trennwand (8) an ihrem Umfang einen flanschförmigen Rand zum Einspannen der Kappe am Rasiergerät hat.

6. Gerät nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in der Richtung zum

Scherkopf hin erstreckende Wandungsteil Kappe quer zu dieser Richtung gewellt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 759 485.

In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 040 418.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen