DE2631751C2

DE2631751C2 - Elektromotorisch angetriebenes Gerät

Info

Publication number: DE2631751C2
Application number: DE2631751A
Authority: DE
Inventors: Leo Buzzi; Peter 9020 Klagenfurt Malobabic
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1975-07-28
Filing date: 1976-07-15
Publication date: 1983-08-04
Also published as: DE2631751A1; CA1043129A; ATA583575A; FR2319467A1; JPS5216615A; AT337572B; FR2319467B1; JPS588657B2; GB1557793A; US4065977A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromotorisch angetriebenes Gerät mit einer von einem zapfenförmigen Antriebselement her antreibbaren Schwingbrücke, zu deren Parallelführung an den in Richtung der Schwingbewegung einander gegenüberliegenden Seiten desselben je mindestens ein streifenförmig ausgebilde- so tes, quer zur Richtung der Schwingbewegung verlaufendes Filmscharnier vorgesehen ist, das mit seinem einen Ende mit der parallel zu führenden Schwingbrücke und mit seinem anderen Ende mit einem feststehenden Teil des Gerätes gelenkig verbunden ist

Mit derartigen Filmscharnieren, wie sie beispielsweise in den AT-PS 3 10 614 und 3 13 102 gezeigt sind, ist es auf einfache Weise möglich, die Schwingbrücke sehr gut parallel zu führen, was für eine Reihe von Anwendungen wichtig ist, beispielsweise dann, wenn es sich bei dem Geräteteil um einen Massagekopf, eine Nagelfeile oder das angetriebene Messer eines Trockenrasiergerätes oder eines Langhaarschneiders handelt. Um eine sehr gute Parallelführung zu erreichen, ist es erforderlich, daß die streifenförmigen Filmscharniere eine bestimmte Mindestlänge aufweisen. Bei den bekannten, mit derartigen Filmscharnieren ausgerüsteten Geräten sind die Filmscharniere, gesehen in Richtung ihrer Längserstreckung, im wesentlichen parallel zur Längsrichtung des zapfenförmigen Antriebselementes verlaufend angeordnet Damit besteht aber, in der Längsrichtung des zapfenförmigen Antriebselementes gesehen, für die Unterbringung der Filmscharniere ein relativ großer Platzbedarf, was sich auf die Gesamtabmessungen solcher Geräte ungünstig auswirkt

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine raumsparende §chwingbrückenkonstruktion mit Filmseharnieren zu schaffen.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst

Auf diese Weise reduziert sich der Platzbedarf für die streifenförmigeri. Filmscharniere, in der Längsrichtung des ^zapfenförmigen Äntriebselemehtes gesehen, auC ihre BreiteV die gegenüber ihrer Länge wesentlich kleineriist Darüber hinaus ergibt sich der weitere Vorteil, daß in der Längsrichtung des zapfenförmigen Antriebselementes verlaufende Kraftkomponenten keine gegebenenfalls ungünstige Belastung der Filmscharniere, die beispielsweise zu einer übermäßigen Strekkung derselben führen könnte, hervorrufen, weil die Filmscharniere zufolge der erfindungsgemäßen Orientierung ihrer Längserstreckung und damit ihres Querschnittsprofils solchen Kräften einen großen Widerstand entgegensetzen.

Im Hinblick auf eine besonders einfache raumsparende Konstruktion hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der feststehende Teil des Gerätes als U-förmiger Träger ausgebildet ist, mit dessen die beiden Schenkel verbindendem Steg die Enden der Filmscharniere verbunden sind, und an den Schenkeln des Trägers Schnappverbindungen zur lösbaren Verbindung mit dem Gerät angeordnet sind.

Bei einer vorteilhaften anderen Ausführungsform ist der feststehende Teil des Gerätes ein vom Gerät lösbarer rechteckiger Rahmen, wobei mit mindestens einer der beiden parallel zur Schwingbewegung der Schwingbrücke verlaufenden Raörcenseiten die Filmscharniere der Schwingbrücke verbunden sind. Außer der auch hier wieder vorliegenden raumsparenden Konstruktion ergibt sich bei der bevorzugten Anordnung der Filmscharniere, bei welcher diese vom gegenüberliegenden Leisten des Rahmens her am antreibbaren Geräteteil angreifen, eine besonders exakte Parallelführung.

Ferner hat sich bei einem erfindungsgemäßen Gerät, bei dem als Antriebselement ein Exzenter vorgesehen ist, als vorteilhaft erwiesen, wenn zur Kupplung des Exzenters mit der Schwingbrücke eine Pleuelstange vorgesehen ist, die mittels eines weiteren Filmscharniers mit der Schwingbrücke verbunden ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß vom Antriebselement her keine die Parallelführung des antreibbaren Geräteteils ungünstig beeinflussenden Kräfte zur Wirkung kommen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen, in welchen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind, auf die sie jedech nicht beschränkt sein soll, näher erläutert

Fig*] zeigt im Schnitt ein Trockenrasiergerät mit einer Schwingbrücke, die einen Rahmen als Träger für die mit einer Leiste desselben verbundenen Filmscharniere aufweist und als flache plattenförmige Baueinheit ausgebildet ist. In

F i g. 2 ist das Gerät nach F i g. 1 im Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 dargestellt.

Fig.3 zeigt im Schnitt ein Massagegerät mit einer

Schwingbrücke, die wieder einen die Filmscharniere tragenden Rahmen aufweist, "wobei jedoch die FiImscharniere mit einander gegenüberliegenden Leisten des Rahmens verbunden sind. In -

F i g. 4 ist das Gerät nach F i g. 3 im Schnitt nach der Linie IV-IV in F ig. 3 dargestellt.

Fig.5 zeigt im Querschnitt eine Schwingbrüpke für sich allein, deren antreibbarer Teil zusammen mit den Filmscharnieren parallel zu einem Rahmen der Schwingbrücke verläuft In . . ....;.

Fig.6 ist die Schwingbrücke nach Fig.5 im Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5 dargestellt.

Fig,7 zeigt in Draufsicht eine Schwingbrücke, die ■einen U-förmigen Träger für die Filmscharniere aufweist. , .

In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse eines Trockenrasiergerätes bezeichnet, auf das ein Scherkopf 2 aufgesetzt ist, der ein mit Schneidzähnen versehenes stillstehendes Messer&und ein auf einem Träger 4 angeordnetes, hin- und hergehend antreibbares, ebenfalls mit Schneidzähnen versehenes Gegenmesser 5 aufweist Das Gegenmesser 5 wird mittels Federn 6, die zwischen dem stillstehenden Messer 3 und dem Träger 4 wirksam sind, am stillstehenden Messer 3 angedrückt gehalten. Im Gerät ist ein Motor 7 untergebracht, dessen Motorwelle

8 eine rotierende Bewegung ausführt, zu deren Umwandlung in eine hin- Und hergehende Schwingbewegung ein auf die Motorwelle 8 aufgesetzter Exzenter

9 vorgesehen ist Nachdem es bekanntlich zur Erzielung einer guten Rasierleistung besonders wichtig ist daß das angetriebene Messer 5 exakt eine hin- und hergehende Schwingbewegung ausführt, damit die Schneidflächen des angetriebenen und des stillstehenden Messers stets satt aneinander anliegen, ist zur Übertragung der Bewegung des Exzenters 9 auf das Gegenmesser 5 eine Schwingbrücke 12 vorgesehen. Die Schwingbrücke 12 bietet außerdem die Möglichkeit die Lage des Motors innerhalb des Gerätes in gewissen Grenzen unabhängig von der vorgegebenen Lage des anzutreibenden Messers wählen zu können.

Die Schwingbrücke 12 ist in einem Rahmen 11 angeordnet zu ihrer Parallelführung in Richtung der Schwingbewegung ist an einander gegenüberliegenden Seiten je ein streifenförmig ausgebildetes, quer zur Richtung der Schwingbewegung verlaufendes Filmscharnier 13 bzw. 14 vorgesehen. Jedes Filmscharnier 13 bzw. 14 ist mit seinem einen Ende m:t der Schwingbrükke 12 und mit seinem anderen Ende mit einer Leiste 15 des Rahmens 11 verbunden, die parallel zur Richtung der Schwingbewegung verläuft. Zur Übertragung der Bewegung des Exzenters 9 auf die Schwingbrücke 12 dient eine Pleuelstange 16, die innerhalb einer in der Schwingbrücke 12 vorgesehenen Ausnehmung 17 angeordnet ist und im Bereich eines Endes eine Bohrung 18 aufweist, in der der Exzenter 9 eingreift Das andere Ende der Pleuelstange 16 ist mittels eines weiteren Filmscharniers 19 mit der Schwingbrücke 12 verbunden. Die Pleuelstange 16 liegt dabei zwischen den Filmscharnieren 13 und 14, wobei ihre Längsachse im wesentlichen quer zu denselben verläuft An der parallel zu führenden Schwingbrücke 12 ist ferner ein die Ausnehmung 17 desselben überspannender Steg 20 vorgesehen, der ein zapfenförmiges Antriebselement 21 trägt, welches mit seinem freien Ende in einen am Träger 4 des antreibbaren Messers 5 vorgesehenen Schlitz 22 ragt. Mit den Schrauben 23 ist die aus Schwingbrücke i2 mit Pleuelstange 16 und Rahmen 11/15 mit den Filmscharnieren 13/14 bestehende

Baueinheit 10 am Gerät lösbar befestigt ;

Auf diese Weise sind die streifenförmigen Filmschar^ niere 13, 14 so angeordnet daß sie mit ihrer Längserstrsckung quer zur Längsrichtung des zapfen? förmigen Antriebselementes 21 verlaufen, wobei sie sich innerhalb des Rahmens 11 von dessen Leiste 15 zur ebenfalls innerhalb des Rahmens angeordneten, parallel zu führenden, Schwingbrücke 12 erstrecken. Die Breite der streifenförmigen Filmscharniere, 13, 14 und die Dicke der Schwingbrücke 12 sind dabei gleich der Höhe des Rahmens 11 und die Dicke der Pleuelstange 16 ist beispielsweise etwas kleiner als die der Schwingbrücke 12 gewählt so daß aus der Baueinheit 10 nur das zapfenförmige Antriebselemeiit 21 auskragt Die Baueinheit 10 ist auf einfache Weise einstückig aus Kunststoff herstellbar.

Wie ersichtlich, erfordert eine solche Schwingbrücke, deren Filmscharniere zur exakten Parallelführung des hin- und hergehend antreibbaren' Geräteteils eine bestimmte Mindestlänge aufweisen müssen, in Längsrichtung des zapfenförmigen Antriebselementes gesehen, nur äußerst wenig Platzbed^if, was für einen kompakten Aufbau eines derartigen Gei ites wesentlich ist

Das Ausführungsbeispiei nach den F i g. 3 und 4 ist ein Massagegerät dessen Werkzeug 24 eine hin- und hergehende Schwingbewegung ausführt Das Gerät weist wieder einen Motor 7 auf, dessen Antriebswelle 8 einen Exzenter 9 trägt Zur Umwandlung der Bewegung des Exzenters in eine hin- und hergehende Schwingbewegung ist auch hier wieder eine durch streifenförmige Filmscharniere 13 und 14 parallelgeführte Schwingbrükke 12 vorgesehen, auf der ein Zwischenstück 25 aufgesetzt ist welches das Werkzeug 24 trägt Selbstverständlich könnte die Schwingbrücke 12 und das Zwischenstück 25 und gegebenenfalls auch das Werkzeug 24 einstückig ausgebildet sein. Die Schwingbrücke ist analog wie diejenige nach dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ausgebildet, wobei das Ende des in Richtung der Schwingbewegung an der einen Seite der Schwingbrücke 12 liegenden Filmscharniere 13 mit der einen parallel zur Richtung der Schwingbewegung verlaufenden Leiste 15 des Rahmens 11, das betreffende Ende des in Richtung der Schwingbewegung an der gegenüberliegendertSeite der Schwingbrücke 12 liegenden Filmscharniere 14 aber hier mit der anderen, der vorgenannten Leiste 15 gegenüberliegenden Leiste 26 des Rahmens 11 verbunden ist. Auf diese Weise wird eine besonders exakte Parallelführung der Schwingbrücke 12 erhalten. Durch den Verlauf der Längserstreckung der Filmscharniere quer zur Längsrichtung des zapfenförmigen Antriebselementes ist ihr Querschnittsprofil derart orientiert, dfß sie Kraftkomponenten, die im wesentlichen in der Längsrichtung des zapfenförmigen Antriebselementes wirken, einen großen Widerstand entgegensetzen; was im vorliegenden Fail besonders wichtig ist, dbbei einem Massagewerkzeug je nach seiner Anwendung in sehr unterschiedlichen Richtungen verlaufende Reaktionskräfte auftreten können.

Wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, greift bei diesem Ausführungsbeispiel der Exzenter 9 zur Kupplung mit der Schwingbrücke 12 unmittelbar in einen ivi dieser Brücke vorgesehenen Schlitz 27 ein. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Schwingbrücke 12 von einem Schwingankermotor her anzutreiben, wobei dann das freie Ende des Schwingankerhebels des Motors in den Schlitz 27 eingreift.

Vielfach wird an die Schwingbrücke der vorstehend beschriebenen Art auch die Anforderung gestellt, daß ihre Abmessungen in Richtung der Längserstreckung der Filmscharniere möglichst gering sind, wobei aber, wie erwähnt, eine gewisse Mindestlänge der Filmscharniere vorgegeben ist Für einen solchen Fall gibt das in den F i g. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel eine Lösung an, welche darin besteht, daß an einer parallel zur Richtung der Schwingbewegung verlaufenden Leiste 15 des Rahmens 11 zwei vom Rahmen senkrecht vorspringende Ansätze 28 bzw. 29 vorgesehen sind, mit weichen die betreffenden Enden der streifenförmigen Filmscharniere 13 bzw. 14 verbunden sind. Auf diese Weise kommt die Schwingbrücke 12 parallel zum Rahmen 11 zu liegen, wodurch bei einer bestimmten Länge der Filmscharniere die entsprechende Abmessung des Rahmens nicht größer als die Länge der Filmscharniere sein muß. Selbstverständlich wäre es auch hier analog zum Ausführungsbeispiel nach den F i e. 3 und 4 möglich, die Ansätze 28 bzw. 29 zusammen

mit den streifenförmigen Filmscharnieren 13 bzw. 14 je auf den einander gegenüberliegenden Leisten 15 bzw. 26 des Rahmens 11 anzuordnen. Das zapfenförmige Antriebselement 21 ist hier als eigener Teil ausgebildet und mit einer Schnappverbindung mit dem antreibbaren Teil 12 verbunden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.7 besteht der feststehende Teil der Baueinheit 10 aus einem U-förmigen Träger 30, mit dessen die beiden Schenkel 31 und 32 verbindendem Steg 33 die betreffenden Enden der streifenförmigen Filmscharniere 13 und 14 verbunden sind. Die Schenkel 31 und 32 weisen Ansätze 34 auf, welche Teile einer Schnappverbindung bilden, deren andere Teile am Gerät vorgesehen sind, wodurch die Baueinheit 10 mit der Schwingbrücke besonders einfach am Gerät lösbar angeordnet werden kann. Auch eine derartige Baueinheit kann wieder auf einfache Weise als einstückiger plattenförmiger Bauteil aus Kunststoff hergestellt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Elektromotorisch angetriebenes Gerät mit einer von :einem zapfenförmigen Antriebselement her antreibbaren Schwingbrücke; zu deren Parallelführung an den in Richtung der Schwingbewegung einander gegenüberliegenden Seiten desselben je mindestens ein streifenförmig ausgebildetes, quer zur Richtung der Schwingbewegung verlaufendes Filmscharnier vorgesehen ist, das mit seinem einen Ende mit der parallel zu führenden Schwingbrücke und mit seinem anderen Ende mit einem feststehenden Teil des Gerätes gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die streif enförmigen Filmscharniere (13, 14) mit der Schwing- 4 \ brücke (12) in einer Ebene liegen und die ■ Gelenkstellen in Längsrichtung der zapfenförmigen Antriebselemente (21) verlaufend angeordnet sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (30) des Gerätes als U-förmfe«r Träger ausgebildet ist, mit dessen die beiden Schenkel (3i, 32) verbindendem Steg (33) die Enden der Filmscharniere (13, 14) verbunden sind und an den Schenkeln (31, 32) des Trägers Schnappverbindungen (34) zur lösbaren Verbindung mit dem Gerät angeordnet sind.

3. Gerät nach Anspruch,¹«, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil des Gerätes ein vom Gerät lösbarer rechteckiger Rahmen (11) ist, wobei mit mindestens einer der beiden parallel zur Schwingbewegung der Schwingbrücke verlaufenden Rahmensei'sn (15, 26) die Filmscharniere der Scliwingbrücke (12) verbunten sind.

4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als Äniriebsd-ement ein Exzenter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung des Exzenters (9) mit der Schwingbrücke (12) eine Pleuelstange (16) vorgesehen ist, die mittels eines weiteren Filmscharniers (19) mit der Schwingbrücke (17) verbunden ist