DE3218206A1 - Schwingantrieb fuer elektrische kleingeraete - Google Patents
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Description
- Schwingantrieb für elektrische Kleingeräte
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingantrieb für elektrische Kleingeräte mit hin- und hergehend angetriebenen Arbeitswerkzeug, z.B. Trockenrasiergeräte, Zahnbürsten, Massagegeräte, mit einem das Gehäuse des Kleingerätes durchdringenden Schwinghebel, der mit mindestens einer Feder ein-schwingedes' Feder-Masse-System bildet, und mit einer elastischen Abdichtung zwischen dem Schwinghebel und dem Gehäuse. Solche Schwingantriebe sind bei den vorstehend genannten Kleingeräten seit Jahrzehnten aligemein gebräuchlich und daher bekannt.
- Oblicherweise sind bei diesen schwingenden Systemen zwei Federn vorgesehen,' die sich einerseits gegen den Schwinghebel, andererseits jeweils gegen ein gehäusefestes, einstellbares Widerlager abstützen. Die Ausbildung und Einstellung der Federn ist so, daß das Schwingsystem bei normalem Betrieb in den Resonanzbereich gelangt, so daß der Antrieb des elektrischen Kleingerätes mit möglichst wenig Energie erfolgen kann. Um zu verhindern, daß Staub und Schmutz oder, beispielsweise bei Trockenrasiergeräten, feine Härchen oder Haarstaub vom Scherkopf in das Innere des Klein- oder Rasiergerätes gelangen können, ist der Gehäusedurchbruch für den Schwinghebel mit einer elastischen Abdichtung, beispielsweise aus Gummi abgedichtet.
- Da elektrische Kleingeräte ein Massenprodukt darstellen, kommt es darauf an, ihre Herstellung soweit wie möglich zu verbilligen.
- Mit Schwingantrieben arbeitende elektrische Kleingeräte sind jedoch bezüglich der Herstellungskosten im Laufe der vergangenen Jahrzehnte, in denen sie gebaut wurden, derart optimiert worden, daß eine weitere Verbilligung ohne Funktionseinbuße oder Qualitätsminderung nicht mehr möglich erscheint.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingantrieb für elektrische Kleingeräte der eingangs genannten Art derart zu vereinfachen, daß sich ohne Minderung seines Gebrauchswertes seine Herstellungskosten noch weiter senken lassen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
- Der Hauptvorteil der Erfindung liegt darin, daß bei gleicher oder sogar verbesserter Funktion weniger Bauteile für das Kleingerät erforderlich sind, weil die sonst erforderlichen, separaten Schwingfedern dank der Erfindung überflssig werden. Dadurch werden die Herstellungskosten gesenkt. Zugleich vermindert sich durch die Neuerung das Gewicht des elektrischen Kleingerätes, wodurch seine Benutzung angenehmer wird. Hiervon abgesehen, kann dank der Erfindung das Kleingerät kleiner gebaut werden als bisherige Geräte.
- Wenn, wie das im Anspruch 2 angegeben ist, die Spannkraft der elastischen Abdichtung mittels einer Verstelleinrichtung veränderbar ist, dann kann die Federkraft verstellt werden, um Fertigungstoleranzen auszugleichen und um die Leistung des Kleingerätes verändern zu können, damit eine Anpassung an unterschiedliche Anforderungen an das Arbeitswerkzeug möglich wird.
- Durch die im Anspruch 3 angegebene vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird es einem Benutzer möglich, von Hand auf einfache Weise ohne Werkzeug das Kleingerät entsprechend den Anforderungen und der gewünschten Leistung einzustellen.
- Konstruktiv besonders einfach sind die in den Ansprüchen 4 und 5 angegebenen vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung.
- Durch die im Anspruch 6 angegebenen Maßnahmen kann man erreichen, daß in einer Grundstellung des Schiebers das Kleingerät im Resonanzbereich mit Normalamplitute arbeitet, so daß dann durch Verstellen des Schiebers die Leistung um definierte Beträge veränderbar ist.
- Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zu ihrer Verdeutlichung ist eine davon stark schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des die Erfidung betreffenden oberen Bereichs eines mit einem Schwingantrieb arbeitenden elektrischen Kl ei ngerätes, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1, teilweise geschnitten.
- Die Fig. 1 zeigt den oberen Teil einer Halbschale eines längsgeteilten Gehäuses 1 eines elektrischen Kleingerätes. Im Gehäuse 1 ist um eine Achse 2 pendelnd ein Schwinghebel 3 angeordnet, der mit einem Ende aus einem Gehäusedurchbruch 4 des Gehäuses 1 ragt. Der Gehäusedurchbruch 4 ist durch eine Abdichtung 5 aus elastischem Werkstoff, wie z.B. Gummi, abgedeckt, so daß der Schwinghebel 3 zwar schwingen, nicht aber Staub und Schmutz, wie z.B. Rasierstaub, in das Innere des Gehäuses 1 gelangen kann.
- Auf dem aus dem Gehäuse 1 ragenden Teil des Schwinghebels 3 ist ein gestrichelt dargestelltes Arbeitswerkzeug 6 zu montieren, das durch die Pendelbewegung des Schwinghebels 3 sich hin und her zu bewegen vermag. Ein solches Arbeitswerkzeug 6 kann der Messerkopf eines Trockenrasiergerätes, der Bürstenkopf einer Zahnbürste oder das Kissen eines Massagegerätes sein.
- Für die Erfindung wesentlich ist, daß die Abdichtung 5 hinsichtlich ihrer Größe und Elastizität so zu bemessen ist, daß sie die Funktion von zwei den Schwinhebel 3 in eine Ruhestellung vorspannenden Federn auszuüben vermag. Um die Spannkraft richtig einstellen zu können, ist in Fig. 1 gesehen rechts von der Abdichtung 5 eine Verstelleinrichtung 7 vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Gleitstück 8, einem Verstellstück 9, einem Umlenksegment lo und einem in mehreren Stellen einrastbaren Schieber 11 besteht.
- In dem Verstellstück 9 ist eine Justierschraube 12 eingeschraubt, die sich mit ihrer vordersten Stirnfläche gegen das Gleitstück 8 abstützt. Am Schieber lo sind Rasten 13 angebracht, die mehrere Schieberstellungen definieren. Eine Feder 14 dient zur Lagesicherung des Schiebers 11 in seinen Rasten. Der Schieber 11 kann durch eine nach der Außenseite des Gehäuses 1 geführte Handhabe 15 betätigt werden.
- Das beschriebene erfindungsgemäße Kleingerät arbeitet grundsätzlich entsprechend der bekannten Geräte, bei denen der Schwinghebel 3 mittels zweier Schwingfedern abgestützt ist. Durch Verdrehen der Justierschraube 12 mittels eines Schraubenziehers ist es möglich, die Vorspannung der Abdichtung 5 so zu wählen, daß der Schwinghebel 3 in eine vorbestimmte Grundstellung vorgespannt ist und bei normalen Betrieb in dieser Grundstellung des Schiebers 11 in Resonanzschwingungen gerät. Wird der Schieber 11 in der Zeichnung gesehen nach oben in eine der vorgegebenen Rastpositionen geschoben, so erhöht sich die Vorspannung der Abdichtung 5.
- Dadurch wird erreicht, daß der Schwinghebel 3 nicht mehr im Resonanzbereich schwingen kann, so daß die Leistung des Kleingerätes vermindert wird. Die umgekehrte Anordnung ist natürlich ebenso möglich, falls dies gewünscht wird. Die Abdichtung 5 wirkt auf Grund ihrer Materialeigenschaft als Dämpfung für den Schwinghebel 3, wobei diese Dämpfung durch Verdrehen der Justierschraube 12 auf einen definierten Arbeitspunkt eingestelit werden kann.
- Die Leistungsdaten des schwingenden Systems können mit der beschriebenen Verstelleinrichtung 7 bei geschlossenem Gerät vorgenommen werden.
Claims (6)
- Patentansprüche rn Schwingantrieb für elektrische Kleingeräte mit hin- und hergehend angetriebenem Arbeitswerkzeug, z.B. Trockenrasiergeräte, Zahnbürsten, Massagegeräte, mit einem das Gehäuse des Kleingerätes durchdringenden Schwinghebel, der mit dem Werkzeug und mindestens einer Feder ein schwingendes Feder-Masse-System bildet, und mit einer elastischen Abdichtung zwischen dem Schwinghebel und dem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Abdichtung (5) als die Feder des schwingenden Systems ausgebildet ist.
- 2. Schwingantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkraft der elastischen Abdichtung (5) mittels einer Verstelleinrichtung (6) veränderbar ist.
- 3. Schwingantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (6) mittels einer am Gehäuse des Kleingerätes vorgesehenen Handhabe (Schieber lo) ohne Werkzeug verstellbar ausgebildet ist.
- 4. Schwingantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe ein in mehreren Stellen einrastbarer Schieber (lo) ist.
- 5. Schwingantrieb nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (lo) an einer Schmalseite des Gehäuses (1) des Kleingerätes vorgesehen ist und über ein schwenkbares Umlenkt segment (9) gegen mit der Abdichtung (5) in Verbindung stehende Bauteile anliegt.
- 6. Schwingantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile ein Gleitstück (7) und ein Verstellstück (8) sind und daß durch das Verstellstück (8) eine Justierschraube (11) geschraubt ist, welche gegen das Gleitstück (7) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823218206 DE3218206A1 (de) | 1982-05-14 | 1982-05-14 | Schwingantrieb fuer elektrische kleingeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823218206 DE3218206A1 (de) | 1982-05-14 | 1982-05-14 | Schwingantrieb fuer elektrische kleingeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3218206A1 true DE3218206A1 (de) | 1983-11-24 |
Family
ID=6163610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823218206 Withdrawn DE3218206A1 (de) | 1982-05-14 | 1982-05-14 | Schwingantrieb fuer elektrische kleingeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3218206A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1982
- 1982-05-14 DE DE19823218206 patent/DE3218206A1/de not_active Withdrawn
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