DE10217986B4 - Haarentfernungsgerät mit einer Flüssigkeitsabgabevorrichtung - Google Patents

Haarentfernungsgerät mit einer Flüssigkeitsabgabevorrichtung Download PDF

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Abstract

Haarentfernungsgerät, wie z.B. Trockenrasierapparat, Haarschneidemaschine, Epiliergerät, mit einem Gehäuse (1) und einer Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4) mit mindestens einem offenporigen Applikationselement (22) zum Kontaktieren und Benetzen der zu bearbeitenden Haut und/oder Haare mit Flüssigkeit, mit einem an die Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4) angeschlossenen Flüssigkeitstransportsystem, bestehend aus einem Flüssigkeitsbehälter (5), einer antreibbaren Pumpvorrichtung mit einem Pumpeneinlaß (11) und einem Pumpenauslaß (12), wobei die Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4), über eine erste Flüssigkeitsleitung (14) mit dem Pumpeneinlaß (11) und über wenigstens eine zweite Flüssigkeitsleitung (21) mit dem Flüssigkeitsbehälter (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Applikationselementes (22) im Bereich des Strömungsweges zwischen der ersten und der zweiten Flüssigkeitsleitung (14, 21) mindestens ein mit der Atmosphäre verbundener Nebenluftkanal (24, 24a) vorgesehen ist und daß das Applikationselement (22) bis auf den Nebenluftkanal (24, 24a) selbst absolut dicht in einem Applikatorgehäuse (16) eingepreßt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haarentfernungsgerät, wie z.B. Trockenrasierapparat, Haarschneidemaschine, Epiliergerät, mit einem Gehäuse und einer Flüssigkeitsabgabevorrichtung mit mindestens einem offenporigen Applikationselement zum Kontaktieren und Benetzen der zu bearbeitenden Haut und/oder Haare mit Flüssigkeit, mit einem an die Flüssigkeitsabgabevorrichtung angeschlossenen Flüssigkeitstransportsystem, bestehend aus einem Flüssigkeitsbehälter, einer antreibbaren Pumpvorrichtung mit einem Pumpeneinlaß und einem Pumpenauslaß, wobei die Flüssigkeitsabgabevorrichtung, über eine erste Flüssigkeitsleitung mit dem Pumpeneinlaß und über wenigstens eine zweite Flüssigkeitsleitung mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist.
  • Ein derartiges Haarentfernungsgerät ist aus der DE 199 07 025 A1 bekannt. Das Applikationselement des bekannten Gerätes ist in einem es teilweise umgebenden Gehäuse angeordnet, an welches zwei Flüssigkeitsleitungen angeschlossen sind, die dicht beieinanderliegend im Bereich einer sogenannten Spülkammer in dieses Gehäuse münden. Über diese Spülkammer stellt das Flüssigkeitstransportsystem dem Applikationselement die Flüssigkeit zur Verfügung, welche durch den Kapillareffekt des offenporigen Applikatormaterials im Applikationselemet verteilt und zur Applikation auf Haut und/oder Haare bereitgestellt wird. Mit dem bekannten Haarentfernungsgerät läßt sich daher lageunabhängig und dosiert eine entsprechende Rasier- und/oder Gleitflüssigkeit während der Rasur applizieren, wodurch sich der Rasierkomfort erhöhen läßt. Insbesondere wirkt die Applikation einer solchen Flüssigkeit dem sogenannten Stick-Slip-Effekt entgegen, welcher beim Rasieren von feuchter Haut auftreten kann. Auch lassen sich mittels der Flüssigkeit Pflege- und/oder Duftstoffe bereits während des Rasierens auftragen.
  • Trotz aller positiven Eigenschaften des oben angegebenen Haarentfernungsgerätes hat sich im praktischen Anwendungstest gezeigt, daß das bekannte Gerät noch Verbesserungspotential besitzt in Bezug auf die Kontinuität der Applikationsmenge während Gebrauch sowie in Bezug auf die Schnelligkeit der Bereitstellung von Flüssigkeit in der Startphase.
  • Beim Gerät gemäß der DE 199 07 025 A1 wird während der Startphase zunächst Luft in den Flüssigkeitsbehälter gefördert, bis, veranlaßt durch einen Überdruck im Flüssigkeitsbehälter, die Flüssigkeit über ein Steigrohr in die genannte Spülkammer gefördert und dem Applikationselement zur Verfügung gestellt wird. Diese Luft kann während der Startphase sowohl über die zu diesem Zeitpunkt flüssigkeitsfreien Poren des Applikationselementes als auch über den umlaufenden Spalt zwischen dem Behältergehäuse und dem Applikationselement angesaugt werden. Während die Porosität des durch ein Sinterverfahren hergestellten Applikationselementes gut reproduzierbar eingestellt werden kann, wodurch sich dessen Wirkung auf den Druckaufbau im Flüssigkeitssystem berücksichtigen läßt, ist der Einfluß der zusätzlichen Luftmenge, welche durch das seitliche Spiel zwischen dem Applikationselement und seinem Behälter, welches beabstandet von der Spülkammer besteht und nicht konstant ist, kaum oder nur sehr schwierig zu berücksichtigen, wodurch eine sehr große Serienstreuung des hydraulischen Verhaltens auftreten kann. Diese nicht exakt kontrollierbaren Einflußparameter haben nicht nur beim Anlaufen des Systems Einfluß auf die Reproduzierbarkeit und Serienstreuung, sondern auch im Gebrauchsverhalten nach längerer Benutzung des Systems. Durch die Benutzung werden außerdem Haut- und Hautfettpartikel in den Poren des Applikationssystems abgelagert, die eine Veränderung des Verhaltens des Applikationssystems zur Folge haben können. So wird durch eingelagerte Verschmutzung die Porosität verringert und das Ansaugen von Luft durch das Applikationselement hindurch zu Beginn des Förderns von Flüssigkeit behindert und verlangsamt.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Gleichmäßigkeit und Regelbarkeit der Applikationsmenge der Flüssigkeit sowohl während des Betriebes als auch während der Startphase zu verbessern und insbesondere ein optimal reproduzierbares Applikatonsverhalten sicherzustellen. Während der Startphase soll eine schnellstmögliche vollständige Benetzung des Applikationselementes erreicht werden.
  • Dies wird bei einem gattungsgemäßen Haarentfernungsgerät dadurch gelöst, daß entlang des Applikationselementes im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Flüssigkeitsleitung mindestens ein mit der Atmosphäre verbundener Nebenluftkanal vorgesehen ist. Durch einen oder mehrere exakt definierte Nebenluftkanäle, welche in unmittelbarer Nähe des Applikationselementes entlang des Strömungseweges der Flüssigkeit zwischen den beiden Flüssigkeitsleitungen angeordnet sind, läßt sich eine besonders gleichmäßige Benetzung des Applikationselementes sicherstellen. Die Benetzung des Applikationselementes erfolgt dadurch sehr schnell und die Abgabemenge wird während des Betriebes sehr konstant gehalten. Dabei ist es besonders wichtig, daß das Applikationselement bis auf den Nebenluftkanal selbst absolut dicht in seinem Applikatorgehäuse eingepreßt ist, so daß keine zusätzliche Nebenluft unkontrolliert angesaugt werden kann.
  • Die Gleichmäßigkeit der Benetzung des Applikationselementes kann dadurch begünstigt werden, daß eine Vielzahl angeordneter Nebenluftkanäle vorgesehen ist.
  • Die Nebenluftkanäle können äquidistant oder mit unterschiedlichen Abständen angeordnet sein. Durch geeignete Wahl ihres Abstandes und der einzelnen Querschnitte kann das Benetzungsverhalten des Applikationselementes in gewünschter Weise gesteuert werden.
  • Die Dimensionierung der Nebenluftkanäle erfolgt in Abhängigkeit vom Systemdruck des Flüssigkeitskreislaufs. Dieser darf einen vorgegebenen Maximaldruck nicht überschreiten, weshalb bei der vorbekannten Vorrichtung ein Überdruckventil im luftgefüllten Teil des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist, das in die Atmosphäre hinaus mündet. Diese Anordnung birgt jedoch die Gefahr, daß zumindest bei längerem Liegen oder Überkopfstand des Haarentfernungsgerätes Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter auslaufen kann. Daher sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß zur Begrenzung des Systemdruckes im Flüssigkeitskreislauf der Pumpenauslaß als Drosselstelle ausgebildet ist. Auf diese Weise wird keine zusätzliche Verbindung des Flüssigkeitsbehälters zur Atmosphäre hin benötigt.
  • Da das Applikationselement selbst während der Benutzung verschleißen kann bzw. da durch Verstopfung seiner Poren durch Verschmutzung eine nachlassende Applikationswirkung auftreten kann, ist es von Vorteil, wenn das Applikationselement als wechselbares Austauschelement vorgesehen ist. Weil auch die Drosselstelle einer Verschmutzung ausgesetzt ist, ist es vorteilhaft, wenn sie innerhalb einer auswechselbaren Kartusche vorgesehen ist und beim Wechsel des Flüssigkeitsbehälters mitersetzt wird.
  • Um die Flüssigkeit innerhalb eines bestimmten Bereiches des Flüssigkeitsbehälters zu binden, ist es von Vorteil, wenn in dem Flüssigkeitsbehälter ein Speichermaterial für die Flüssigkeit vorgesehen ist. Dieses Speichermaterial kann beispielsweise durch einen gesinterten Werkstoff gebildet sein.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die zweite Flüssigkeitsleitung als Steigrohr ausgebildet ist. Der Einlaß dieses Steigrohres ist vorzugsweise innerhalb dieses Speichermaterials ausgebildet, so daß der Flüssigkeitsabgabevorrichtung ausschließlich Flüssigkeit und keine Luft zugeführt werden kann.
  • Am Haarentfernungsgerät können einer oder mehrere Flüssigkeitsabgabevorrichtungen angeordnet sein, diese können am Gehäuse oder einem mit dem Gehäuse verbundenen Teil des Haarentfernungsgerätes befestigt sein. Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung der Flüssigkeitsabgabevorrichtung am Scherkopfrahmen eines Rasierapparates oder am Epilationskopf eines Epiliergerätes, da dieser in unmittelbarer Nähe der Arbeitsfläche des Haarentfernungsgerätes ist und auf diese Weise auch bei flexiblen oder schwenkbaren Arbeitsflächen stets eine geeignete Lage des Applikationselementes sicherstellt.
  • Insbesondere wenn die Applikationselemente selbst als Austauschelemente ausgebildet sind, ist es von Vorteil, wenn der mindestens eine Nebenluftkanal am Applikationselement selbst angeformt ist. Zum einfachen und sicheren Befestigen des Applikationselementes beim Austausch ist es von großem Vorteil, wenn das Applikationselement in einem Montagerahmen angeordnet ist, wodurch ein Beschädigen des docht- oder sinterartigen Materials des Applikationselementes mit großer Sicherheit verhindert werden kann. Eine Beschädigung des Applikationselementes kann nämlich wie bereits oben ausgeführt, schnell zu Unregelmäßigkeiten in der Applikationsmenge führen, da durch diese Beschädigungen unkontrolliert Nebenluft angesaugt werden könnte.
  • Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
  • Hierzu zeigt:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als Trockenrasierapparat,
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung den Flüssigkeitskreislauf für die Flüssigkeitsabgabevorrichtung und
  • 3 zeigt eine am Wechselrahmen eines Trockenrasierapparates angeordnete Flüssigkeitsabgabevorrichtung gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Trockenrasierapparat mit Sicht auf die Rückseite des Gehäuses 1 und auf eine der beiden Schmalseiten 2 des Gehäuses 1 sowie auf den Scherkopf 3, an welchem eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4 vorgesehen ist. An der Schmalseite 2 des Gehäuses 1 ist ein Flüssigkeitsbehälter 5 angeordnet. Dieser Flüssigkeitsbehälter 5 kann fest oder lösbar mit dem Gehäuse 1 verbunden sein, gemäß der Erfindung ist es auch möglich, den Flüssigkeitsbehälter 5 innerhalb des Gehäuses 1 fest oder auswechselbar anzuordnen.
  • Der Scherkopf 3 besteht in an sich bekannter Weise aus einem zentralen Mittelschneider 6 zum Rasieren längerer Haare, welcher zwischen zwei gewölbten Scherfolien 7 angeordnet ist, welche mit zeichnerisch nicht dargestellten Untermessern zum Ausrasieren kurzer Haare zusammenarbeiten. Die Scherfolien 7 und der Mittelschneider 6 sind in einem Wechselrahmen 8 befestigt.
  • Die Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4 ist an diesem Wechselrahmen 8 befestigt, so daß sichergestellt ist, daß die Applikation der Flüssigkeit immer in unmittelbarer Nähe der Rasierfläche erfolgt.
  • Das Gehäuse 1 nimmt neben dem Flüssigkeitsbehälter 5 auch einen Elektromotor auf, der sowohl dem oszillierenden Antrieb des Scherkopfes 3 als auch dem Antrieb einer Pumpe 10 dient, wobei dieser Antrieb direkt oder indirekt erfolgen kann. Diese Pumpe 10 ist Teil eines Flüssigkeitskreislaufes, der in 2 näher dargestellt ist.
  • Die Pumpe 10 dient dem Umlauf im Flüssigkeitstransportsystem und dem Zuführen von Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 5 zur Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4. Die Pumpe 10 weist einen Pumpeneinlaß 11 und einen Pumpenauslaß 12 auf, wobei der Pumpenauslaß 12 mit einer Drossel 13 versehen ist. Diese Drossel 13 begrenzt den Betriebsdruck im Flüssigkeitstransportsystem. Der Pumpeneinlaß 11 ist über eine erste Flüssigkeitsleitung 14 mit der Applikationstasche 15 verbunden, die als längliche Ausnehmung im Applikatorgehäuse 16 ausgebildet ist. Der Anschluß der ersten Flüssigkeitsleitung 14 an die Applikationstasche 15 erfolgt in deren in der Zeichnung linken Endabschnitt.
  • Die Pumpe 10 und die Drossel 13 sind vorteilhafterweise innerhalb des Flüssigkeitsbehälters 5 angeordnet, der als Auswechselkartusche ausgebildet ist, welche nach Verbrauch der Flüssigkeit gegen eine neue ausgewechselt wird.
  • Je nach bereits erfolgtem Verbrauch an Flüssigkeit ist der Flüssigkeitsbehälter 5 bis zu einem bestimmten Pegel 17 mit Flüssigkeit 18 gefüllt, wobei der Bereich unterhalb des maximalen Pegels zur besseren Bindung der Flüssigkeit mit einem Speichermaterial ausgefüllt sein kann. Als Speichermaterial eignet sich insbesondere offenporiges Sintermaterial. Dicht oberhalb des Bodens 19 des Flüssigkeitsbehälters 5 mündet ein Steigrohr 20, welches Teil der zweiten Flüssigkeitsleitung 21 ist, die zur Applikationstasche 15 führt. Der Anschluß der zweiten Flüssigkeitsleitung 21 an die Applikationstasche 15 erfolgt in deren in der Zeichnung rechten Endabschnitt.
  • Fest eingepreßt ist das Applikationselement 22 in der Applikationstasche 15 derart angeordnet, daß es das Applikatorgehäuse 16 mit seinem oberen Bereich, an welchem die Abgabefläche 23 angeordnet ist, überragt. Dieser Preßsitz zwischen dem Applikationselement 22 und dem Applikatorgehäuse 16 ist lediglich durch einen Nebenluftkanal 24 (oder wie in 3 näher erläutert werden wird, mehrere Nebenluftkanäle 24a) mit exakt definiertem Störmungsquerschnitt unterbrochen.
  • Das Applikationselement 22 kann aus einem dochtartigen Material oder aus einem Sinterwerkstoff aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Durch seine Offenporigkeit besitzt es in mit Flüssigkeit benetztem Zustand Kapillarwirkung.
  • Der Strömungsquerschnitt des mindestens einen Nebenluftkanals 24, 24a ist auf die Drossel 13 abgestimmt.
  • Beim Einschalten des Haarentfernungsgerätes werden sowohl die Untermesser des Scherkopfes 3 als auch die Pumpe 10 angetrieben. Die Pumpe 10 saugt dann über die erste Flüssigkeitsleitung 14 Luft aus der Applikationstasche 15, welche zunächst, d.h. solange das Applikationselement 22 trocken ist, sowohl über dessen offene Poren als auch über den Nebenluftkanal 24 nachströmen kann. Diese Luft wird über die Drossel 13 in den Flüssigkeitsbehälter 5 gefördert, der dadurch bewirkte Druckanstieg fördert Flüssigkeit über das Steigrohr 20 bzw. die zweite Flüssigkeitsleitung 21 in die Applikationstasche 15. Nach dem die Flüssigkeit die Applikationstasche 15 erreicht hat, stellt sich im unteren Bereich der Applikationstasche 15, also zwischen den Einmündungen der ersten und zweiten Flüssigkeitsleitung 15, 21 ein Flüssigkeitsstrom ein. Aufgrund seiner Kapillarwirkung fördert das Applikationselement 22 die ankommende Flüssigkeit an seine Abgabefläche 23. Der Anteil der Flüssigkeit, welcher vom Applikationselement 22 nicht aufgenommen werden kann, wird über die erste Flüssigkeitsleitung 14 von der Pumpe 10 abgesaugt und zurück in den Flüssigkeitsbehälter 5 gefördert. Solange das Applikationselement 22 noch trocken und seine Poren offen sind, wird eine sehr große Menge Luft durch die Pumpe 10 angesaugt, was einen sehr schnellen Druckanstieg im Flüssigkeitsbehälter 5 zur Folge hat. Dies wiederum führt zu einem sehr schnellen Transport von Flüssigkeit in die Applikationstasche 15.
  • Mit steigendem geförderten Flüssigkeitsvolumen zum Applikationselement 22 füllen sich allmählich dessen Poren, außerdem wird der Nebenluftkanal 24 durch Flüssigkeit verschlossen. In diesem Moment tritt ein Betriebszustand ein, in welchem keine zusätzliche Luft in das System eingesaugt werden kann. Die Applikationstaschen 15 kann daher nicht überlaufen, sondern es wird lediglich die Flüssigkeit im Umlauf gehalten. Erst wenn über die Abgabefläche 23 des Applikationselementes 22 eine bestimmte Menge Flüssigkeit abgegeben wurde, kann durch entsprechend geleerte Poren, bzw. durch einen entsprechend freigegebenen Nebenluftkanal 24 wieder Luft nachgesaugt werden, welche das Volumen der abgegebenen Flüssigkeit ersetzt. Ist der Nebenluftkanal 24 entfernt von der zweiten Flüssigkeitsleitung 21, die dem Applikationselement 22 Flüssigkeit zuführt, angeordnet, so wird durch den Nebenluftkanal 24 Luft in das System nachgeführt, bevor die Poren des Applikationselementes 22 entleert, und damit das Applikationselement 22 trocken ist. Es ist somit sichergestellt, daß während des Betriebes das Applikationselement 22 stets ausreichend benetzt und mit Flüssigkeit versorgt ist.
  • Es ist also durch die Erfindung eine sich selbst regulierende Flüssigkeitsabgabe realisiert, welche sicherstellt, daß, auch wenn durch die Haut keine Flüssigkeit an der Applikationsstelle abgenommen wird, ein Überlaufen verhindert und gleichzeitig ein sehr schnelles Benetzen des Applikationselementes 22 mit Flüssigkeit direkt nach dem Einschalten des Gerätes erreicht wird.
  • 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Flüssigkeitsabgabevorrichtung 4, die an einem Wechselrahmen 8 eines Trockenrasierapparates angeordnet ist. Aufgrund von Verschleiß und Verschmutzung ist die Lebensdauer des Applikationselementes 22 deutlich niedriger als die des zugehörigen Haarentfernungsgerätes oder dessen Schneidteile. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, das Applikationselement 22 als Austauschteil auszubilden. Gemäß 3 ist hierzu das Applikationselement 22 per Preßsitz in einem Montagerahmen 30 befestigt, der lösbar mittels einer Einklips- oder Rastverbindung mit dem Wechselrahmen 8 verbindbar ist. Nach Erreichen der Lebensdauer des Applikationselementes 22 wird dann der Montagerahmen 30 einschließlich des Applikationselementes 22 entfernt und gegen eine neue derartige Baugruppe ausgetauscht.
  • Durch die Anordnung des Applikationselementes 22 in dem Montagerahmen 30 ist sichergestellt, daß während des Befestigungsvorganges des neuen Applikationselementes 22 dessen Preßsitz in der Applikationstasche 15 nicht beeinträchtigt wird. Der Benutzer greift diese Baugruppe am Montagerahmen 30 an und steckt diesen auf den Wechselrahmen 8 auf. Während des Aufsteckens werden gleichzeitig die entsprechenden hydraulischen Anschlüsse zwischen Wechsel- und Montagerahmen 8, 30 dichtend miteinander verbunden.
  • Das Applikationselement 22 gemäß 3 unterscheidet sich von demjenigen aus 2 dadurch, daß nicht nur ein relativ großer Nebenluftkanal 24 sondern mehrere feine Nebenluftkanäle 24a entlang der Seitenfläche 31 des Applikationselementes 22 angeordnet sind. Selbstverständlich könnten diese Nebenluftkanäle 24a auch als feine Nuten in der entsprechenden Seite der Applikationstasche 15 angeordnet sein. Auch dieses Applikationselement 22 ist per dichtem Preßsitz in der Applikationstasche 15 geklemmt. Dieser Preßsitz wird lediglich durch die feinen Nebenluftkanäle 24a mit definiertem geringem und auf die Drossel 13 abgestimmten Querschnitt unterbrochen. Ihre Funktion entspricht der des Nebenluftkanals 24 aus 2.
  • Durch die Aufteilung der Nebenluftkanäle 24a auf eine Vielzahl kleiner Querschnitte erfolgt das Abriegeln des in das System nachgesaugten Luftstromes nicht schlagartig sondern kontinuierlich.
  • Parallel zur im wesentlichen vertikalen Erstreckung des Applikationselementes 22 und des Montagerahmens 30 verläuft ein Abstandhalter 32 der in Form eines in Richtung auf die zu rasierende Haut verstellbaren Schiebers ausgebildet ist. Die Höhenverstellung des Abstandhalters 32 erfolgt durch einen querverschiebbaren Schiebeschalter 33 mittels einer rampenförmigen Kulisse, die zeichnerisch nicht dargestellt ist.

Claims (11)

  1. Haarentfernungsgerät, wie z.B. Trockenrasierapparat, Haarschneidemaschine, Epiliergerät, mit einem Gehäuse (1) und einer Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4) mit mindestens einem offenporigen Applikationselement (22) zum Kontaktieren und Benetzen der zu bearbeitenden Haut und/oder Haare mit Flüssigkeit, mit einem an die Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4) angeschlossenen Flüssigkeitstransportsystem, bestehend aus einem Flüssigkeitsbehälter (5), einer antreibbaren Pumpvorrichtung mit einem Pumpeneinlaß (11) und einem Pumpenauslaß (12), wobei die Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4), über eine erste Flüssigkeitsleitung (14) mit dem Pumpeneinlaß (11) und über wenigstens eine zweite Flüssigkeitsleitung (21) mit dem Flüssigkeitsbehälter (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Applikationselementes (22) im Bereich des Strömungsweges zwischen der ersten und der zweiten Flüssigkeitsleitung (14, 21) mindestens ein mit der Atmosphäre verbundener Nebenluftkanal (24, 24a) vorgesehen ist und daß das Applikationselement (22) bis auf den Nebenluftkanal (24, 24a) selbst absolut dicht in einem Applikatorgehäuse (16) eingepreßt ist.
  2. Haarentfernungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Nebenluftkanälen (24a) vorgesehen ist.
  3. Haarentfernungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenluftkanäle (24a) äquidistant sind.
  4. Haarentfernungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenluftkanäle (24a) parallel zueinander verlaufen.
  5. Haarentfernungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenauslaß (12) als Drosselstelle ausgebildet ist.
  6. Haarentfernungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Applikationselement (22) als wechselbares Austauschelement vorgesehen ist.
  7. Haarentfernungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flüssigkeitsbehälter (5) ein Speichermaterial für die Flüssigkeit vorgesehen ist.
  8. Haarentfernungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Flüssigkeitsleitung (21) als Steigrohr (20) ausgebildet ist.
  9. Haarentfernungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsabgabevorrichtung (4) an einem Scherkopfrahmen ausgebildet ist.
  10. Haarentfernungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Nebenluftkanal (24, 24a) am Applikationselement (22) angeformt ist.
  11. Haarentfernungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Applikationselement (22) in einem Montagerahmen (30) angeordnet ist.
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