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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Rastbeschlag, insbesondere
für eine Auszugsführung eines Schubkastens, mit
einer Schaltkurve, in der ein Schaltelement geführt ist,
wobei die Schaltkurve mindestens eine Schlaufe aufweist, an der
eine Rastmulde für das durch einen Kraftspeicher in eine
Rastposition vorgespannte Schaltelement vorgesehen ist, sowie eine
Auszugsführung.
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Die
EP 743 032 offenbart eine
Schubkastenauszugsführung, die einen Rastbeschlag umfasst. Dieser
umfasst eine entlang einer Schaltkurve verfahrbar gelagerte Rastklinke,
die über einen Mitnehmer bewegbar ist. Die Rastklinke ist
dabei durch eine Zugfeder vorgespannt. Für eine Verriegelung
der Rastklinke ist eine Rastaufnahme an der Schaltkurve ausgebildet.
Aus der verriegelten Position kann die Rastklinke wahlweise durch
Eindrücken und Verschwenken in eine Führungsbahn
der Schaltkurve bewegt werden oder die Rastklinke wird über
den Schubkasten herausgezogen, so dass ein Federsteg sich verformt
und die Rastklinke ebenfalls in die Führungsbahn der Schaltkurve
gelangt. Dabei ist nachteilig, dass die Materialbelastung bei einem
Herausziehen der Rastklinke für den Federsteg hoch ist
und eine solche Konstruktion als Überlastsicherung ungeeignet
ist, denn wenn der Federsteg sich nach mehrmaligen Verformen nicht
wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt, wird ein Verrasten
der Rastklinke mangels korrekt positionierter Rastaufnahme unmöglich.
Zudem kann der biegbare Federsteg auch leicht verklemmen, so dass
ein Öffnen durch Ziehen an der Rastklinke verhindert wird.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rastbeschlag
für eine Auszugsführung zu schaffen, der auch
bei einer Zugbewegung eine sichere Entriegelung des Schaltelements
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Rastbeschlag mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
die Rastmulde der Schaltkurve mindestens teilweise verschiebbar
oder verschwenkbar gelagert und das Schaltelement ist – vorzugsweise
bei einer Überlast – aus der verrasteten Position
freigegeben. Dadurch wird ein Verbiegen und eine Materialbelastung
der Rastmulde vermieden, die verschiebbar oder verschwenkbar gelagert ist
und daher eine Entriegelung des Schaltelements ermöglicht.
Dadurch erhält der Benutzer die Möglichkeit, den
Rastbeschlag wahlweise durch Einschieben der Auszugsführung
bzw. des Schubkastens oder durch Herausziehen zu entriegeln. Auch
nach einer Vielzahl von Entriegelungen durch Zugbewegungen behält
die Rastmulde die Funktionalität bei. Ein Verschwenken
bedeutet ein Verdrehen um eine Raumachse, ein Verschieben eine Translation.
Diese beiden Bewegungen können sich auch überlagern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Rastmulde mindestens zwei
relativ zueinander bewegbare Teile. Dabei kann der bewegbare Teil
der Rastmulde durch eine Feder in eine Ausgangsposition vorgespannt
sein. Dadurch ist gewährleistet, dass die Rastmulde nach
einer Entriegelungsbewegung wieder in die Ausgangsposition zurückgesetzt
wird, damit das Schaltelement erneut an der Rastmulde verrasten
kann.
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Um
die Rastmulde mindestens teilweise präzise zu bewegen,
kann der bewegbare Teil um eine Achse drehbar gelagert sein. Dabei
kann der bewegbare Teil eine Scheibe umfassen, an der ein Vorsprung
als Teil der Rastmulde ausgebildet ist, an der ein Anschlag für
das Schaltelement ausgebildet ist. Die Scheibe kann dann die Drehlagerung
ausbilden.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung ist der bewegbare Teil der Rastmulde
entlang einer Linearführung verschiebbar gelagert. Dadurch
kann das Schaltelement bei einer Zugbelastung durch Verschieben
des bewegbaren Teils freigegeben werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist mittels des bewegbaren Teils das Schaltelement
aus der Rastposition heraus bewegbar. Insbesondere kann das Schaltelement
durch das bewegbare Teil in einen benachbarten Bereich der Schaltkurve
verschoben werden, so dass dann das Schaltelement durch die Vorspannung
der Feder entlang der Schaltkurve bewegt werden kann. Dadurch erhält
der Rastbeschlag mit dem bewegbaren Teil eine weitere Funktionalität, da
die Auslösung des Rastbeschlages einerseits durch ein Verschieben
des Schaltelements und andererseits durch das bewegbare Teil erfolgen
kann. Die Entriegelung des Rastbeschlages über das bewegbare
Teil kann mechanisch, elektromechanisch, magnetisch oder auf andere
Weise ausgelöst werden.
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Weiterhin
kann die Schaltkurve kraftspeicherbelastet relativ verschiebbar
zum Auslöser gelagert sein. Durch eine bestimmte, über
die Kraft des Kraftspeichers einstellbare Kraft, kann die Schaltkurve über
den Endabschnitt in Auszugsrichtung verschoben werden. Durch eine
Ausnehmung an dem Gehäuse ist der Auslöser festgelegt,
somit kann die Schaltkurve relativ zum Auslöser verschoben
werden. In einer Überlastsituation wird über das Schaltelement
und dessen Endabschnitt eine Kraft auf die Schaltkurve im Bereich
der Rastmulde ausgeübt. Durch die größere
Anlagefläche des Endabschnitts an der Schaltkurve wird
die Schaltkurve relativ zum Auslöser verschoben. Der Auslöser
bewirkt durch seine schräge Kontaktfläche, dass
der Endabschnitt gegen die Anlaufschräge gedrückt wird.
Die Schaltkurve wird weiter in Auszugsrichtung bewegt und der Endabschnitt
gelangt in den schlaufenförmigen Bereich. Der Ausstoßmechanismus
unterstützt somit das Öffnen des Schubelements.
Nach dem Auslösen durch Zug wird das Bauteil mit der Schaltkurve
durch einen Kraftspeicher gegen die Auszugsrichtung in die Endposi tion
zurück bewegt. Beim Schließen kann der Endabschnitt
wieder in der Rastmulde verrastet werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Rastbeschlages an einer Auszugsführung;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Rastbeschlages der 1;
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3 eine
Explosionsdarstellung des Rastbeschlages der 2;
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4A und 4B Ansichten
der Schaltkurve und des Schaltelements des Rastbeschlages in unterschiedlichen
Positionen;
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5A und 5B zwei
Detailansichten der Schaltkurve gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel;
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6A und 6B zwei
Ansichten der Schaltkurve gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
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7A und 7B zwei
Ansichten der Schaltkurve gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel;
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8A bis 8C Ansichten
der Schaltkurve gemäß einer vierten Ausführungsform;
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9A und 9B eine
perspektivische sowie eine Explosionsdarstellung einer weiteren
Ausführungsform eines Rastbeschlags;
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10A bis 10H Ansichten
der Schaltkurve gemäß einer fünften Ausführungsform;
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11 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Rastbeschlages, und
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12A bis 12C mehrere
Ansichten des Rastbeschlages der 11 in
unterschiedlichen Positionen.
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Eine
Auszugsführung 1 umfasst eine ortfeste Führungsschiene 2,
die an einem Möbelkorpus montierbar ist. An der Führungsschiene 2 ist
eine Laufschiene 3 verfahrbar gehalten, an der ein hervorstehender
Aktivator 17 festgelegt ist. Des Weiteren kann zwischen
der Führungsschiene 2 und der Laufschiene 3 einer
Auszugsführung eine auszugsverlängernde Mittelschiene
angeordnet sein. Der Aktivator 17 ist mit einem Mitnehmer 7 koppelbar,
der entlang einer Kurvenführung 5 eines Gehäuses 4 verfahrbar
ist. Das Gehäuse 4 kann dabei an der Führungsschiene 2 festgelegt
sein.
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An
dem Gehäuse 4 ist ein Gehäuse 6 eines Federelementes
festgelegt. Das Gehäuse 6 kann an einem Stutzen 65,
der integral mit dem Gehäuse 4 ausgebildet ist,
verrastet werden. Der Mitnehmer 7 ist mit einer Stange 60 gekoppelt,
die mit einem verdickten kugelkopfartigen Endabschnitt 61 in
einer kalottenartigen Aufnahme verrastet ist. Die Stange 60 ist an
der zu dem Endabschnitt 61 gegenüberliegenden Seite
mit einer Scheibe 62 verbunden, an der ein Ende einer Feder 63 anliegt.
Das gegenüberliegende Ende der Feder 63 ist an
einem Deckel 64 des Gehäuses 6 abgestützt.
Das Gehäuse 6 kann auch einteilig mit dem Deckel 64 als
Gehäuse 6' gemäß den 9A und 9B ausgeführt
sein.
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Der
Mitnehmer 7 weist ferner einen Ausleger 8 auf,
an dem ein Kopplungselement 9 festgelegt ist. Das Kopplungselement 9 ist
mit einem Schaltelement 10 verbunden, das als metallischer
Draht ausgebildet ist, der einen gebogenen Endabschnitt 11 aufweist.
Der abgebogene Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 greift
in eine Schaltkurve 20 ein, die integral mit einem Bauteil 18 aus
Kunststoff ausgebildet ist. Das Bauteil 18 ist über
ein Befestigungselement 13 an dem Gehäuse 4 festgelegt.
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Hierfür
weist das Gehäuse 4 ein Gegenstück 14 auf,
das mit dem Befestigungselement 13 verrastet ist. An dem
Gehäuse 4 ist ferner ein Boden 12 ausgebildet,
der beabstandet von dem Bauteil 18 angeordnet ist. Dadurch
ist es möglich, dass der Draht des Schaltelements 10 zwischen
dem Boden 12 und dem Bauteil 18 bewegt wird, wobei
der gebogene Endabschnitt 11 in die Schaltkurve 20 eingreift.
Des Weiteren verhindert der Boden 12 das Ausweichen des
gebogenen Endabschnitts 11 aus der Schaltkurve 20.
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Die
Funktion der Schaltkurve 20 und des Schaltelements 10 wird
mit Bezug auf die 4 näher erläutert.
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In
einer Ausgangsposition befindet sich ein mit der Laufschiene 3 gekoppelter
Schubkasten in einer Schließposition und das Schaltelement 10 ist
so in der Schaltkurve 20 gehalten, dass es verrastet ist. Hierfür
liegt der gebogene Endabschnitt 11 in einer Rastmulde 26 der
Schaltkurve 20 und wird in die Rastmulde 26 durch
die Kraft der Feder 63 über die Stange 60,
den Mitnehmer 7 und die weiteren Kopplungselemente gedrückt.
Die Schaltkurve 20 in dem Gehäuse 18 ist
nutförmig ausgebildet und umfasst einen schlaufenförmigen
Abschnitt 23.
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Wenn
der Schubkasten aus dieser Schließposition geöffnet
werden soll (4A), erfolgt ein Eindrücken
des Schubkastens in Schließrichtung zu dem Möbelkorpus,
so dass der gebogene Endabschnitt 11 gegen eine Anlaufschräge 28 an
der Schaltkurve 20 bewegt wird, was dazu führt,
dass das Schaltelement 10 verschwenkt wird und in eine Aufnahme 27 eingreift,
die versetzt zu der Rastmulde 26 angeordnet ist. Wenn der
Schubkasten 1 losgelassen wird, kann das Schaltelement 10 nun
in den Auslaufbereich 29 der Schaltkurve 20 aufgrund
der Kraft des Kraftspeichers in Form der Druckfeder 63 zurückbewegt
werden.
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Im
Bereich der Abzweigung 24 wird das Schaltelement 10 daher
zunächst in die Aufnahme 25 bewegt, bis eine Frontblende
des Schubkastens am Möbelkorpus anschlägt. Dann
wird die Auszugsführung 1 aufgrund der Kraft der
Druckfeder 63 zurück zu einer Rastmulde 26 bewegt,
so dass die in 4A gezeigte Position erreicht
ist.
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Bei
einer Schließbewegung des Schubkastens wird das Schaltelement 10 entlang
der Schaltkurve 20 in den schlaufenförmigen Abschnitt 23 zu
einer Abzweigung 24 bewegt, die benachbart zu einer nutförmigen
Aufnahme 25 angeordnet ist.
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Das
Schaltelement 10 wird mit dem gebogenen Endabschnitt 11 in
die Aufnahme 25 bewegt, bis der Schubkasten am Möbelkorpus
anschlägt. Anschließend lässt der Benutzer
den Schubkasten los, so dass die Feder 63 den Schubkasten
zusammen mit dem Mitnehmer 7 und dem Schaltelement 10 geringfügig
in die Öffnungsrichtung bewegt. Durch diese Bewegung gelangt
der gebogene Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 in
die Rastmulde 26, so dass die Ausgangsposition erreicht
ist.
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In 5A ist
der Bereich der Schaltkurve 20 benachbart zu den nutförmigen
Aufnahmen 25 und 27 im Detail dargestellt. Der
gebogene Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 befindet
sich in der Rastmulde 26, die durch einen Vorsprung 31 gebildet
ist, der von einer Scheibe 30 hervorsteht. Die Scheibe 30 ist
relativ zu einem benachbarten Vorsprung 40 des Bauteils 18 drehbar
gelagert.
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Wie
in 5B gezeigt ist, kann durch Drehen der Scheibe 30 gegen
den Uhrzeigersinn das Schaltelement 10 entriegelt werden,
indem die Rastmulde 26 zusammen mit der Scheibe 30 gedreht wird,
so dass aufgrund der Kraft der Druckfeder 63 der Endabschnitt 11 entlang
des Vorsprunges 31 entlanggleitet und in den schlaufenförmigen
Abschnitt 23 der Schaltkurve 20 gelangt. Die Scheibe 30 kann dabei
durch einen Kraftspeicher, z. B. in Form einer Feder, in die Ausgangsposition
vorgespannt sein, wie sie in 5A gezeigt
ist. Dabei kann die Scheibe 30 an einem Anschlag des Bauteils 18 anliegen.
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In 6A ist
eine modifizierte Ausgestaltung einer Schaltkurve 20 mit
einer Rastmulde 26 gezeigt. An einer Scheibe 30' ist
ein Vorsprung 31' ausgebildet, der zusammen mit der Scheibe 30' drehbar
ist. Die Rastmulde 26 ist durch den bewegbaren Vorsprung 31' und
einen feststehenden Vorsprung 41' gebildet, der integral
mit dem Bauteil 18 ausgebildet ist. Ferner sind zur Ausbildung
der Schaltkurve 20 weitere Vorsprünge 40' feststehend
ausgebildet.
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Um
das Schaltelement 10 zu entriegeln, kann die Scheibe 30' zusammen
mit dem Vorsprung 31' gedreht werden, wie dies in 6B dargestellt ist.
Dadurch wird zwischen dem Vorsprung 31' und dem Vorsprung 41' ein
Spalt ausgebildet, durch den der gebogene Endabschnitt 11 des
Schaltelements 10 durch die Kraft der Druckfeder 63 bewegt
wird. Dadurch gelangt der Endabschnitt 11 wieder in den schlaufenförmigen
Abschnitt 23 der Schaltkurve 20.
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In 7A ist
eine weitere Ausgestaltung der Schaltkurve 20 gezeigt,
bei der die Rastmulde 26 mehrteilig ausgebildet ist. Ähnlich
wie bei dem Ausführungsbeispiel der 6A ist
eine Scheibe 30' drehbar an dem Bauteil 18 gelagert.
Die Rastmulde 26 wird durch einen stationären
Vorsprung 41' gebildet, der integral mit dem Vorsprung 40' des
Bauteils 18 ausgebildet ist. An der Scheibe 30' ist
ein bolzenförmiger Vorsprung 35 vorgesehen, der
einen Anschlag für den gebogenen Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 bildet.
Durch Drehen der Scheibe 30' wird der bolzenförmige
Vorsprung 35 von dem Vorsprung 41' entfernt, so
dass der Endabschnitt 11 zwischen dem Vorsprung 35 und
dem Vorsprung 41' in den schlaufenförmigen Abschnitt 23 der
Schaltkurve 20 gelangen kann.
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Bei
dem in 8A gezeigten Ausführungsbeispiel
ist an der Schaltkurve 20 ein stationärer Vorsprung 40'' ausgebildet,
der zusammen mit einem bewegbaren Vorsprung 30'' eine Rastmulde
ausbildet. Der Endabschnitt 11 ist in der Ausgangsposition in
der Rastmulde 26 gehalten.
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Wie
in 8B gezeigt ist, kann durch Verschieben des Vorsprunges 30'' nach
unten ein Kanal 32'' freigegeben werden, durch den der
Endabschnitt 11 in den schlaufenförmigen Abschnitt 23 der
Schaltkurve 20 gelangen kann. Der Vorsprung 30'' ist
dabei verschiebbar an dem Bauteil 18 gelagert.
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Der
verschiebbare Vorsprung 30'' kann einerseits als Überlastsicherung
ausgebildet sein, um bei einem Ziehen an dem Schubkasten das Schaltelement 10 zu
entriegeln, und andererseits kann über den Vorsprung 30'' auch
eine Auslösung des Schaltelements 10 erfolgen.
Hierfür wird der Vorsprung 30'' entsprechend 8C in
die gezeigte Richtung bewegt, um den gebogenen Endabschnitt 11 des
Schaltelements 10 aus der Rastmulde 26 herauszuschieben.
Die Entriegelung des Schaltelements 10 kann mechanisch,
elektromechanisch, magnetisch oder durch andere Auslösemittel
erfolgen.
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In
den 9A und 9B ist
ein Rastbeschlag gezeigt, bei dem ein Bauteil 18' relativ
verschiebbar zum Auslöser 70 in einem Gehäuse 4 gelagert
ist. Das Bauteil 18' ist über einen Kraftspeicher in
Form einer Zugfeder 66 gegen die Auszugsrichtung belastet.
Die Zugfeder 66 ist über ein Federendbereich 67 im
Gegenstück 14 am Gehäuse 4 sowie über
eine weitere Zugfederaufnahme an dem Bauteil 18' festgelegt.
Durch eine bestimmte, über die Kraft der Zugfeder 66 einstellbare
Kraft, kann die Schaltkurve 20 über den Endabschnitt 11 in
Auszugsrichtung verschoben werden. Durch eine Ausnehmung 71 an
dem Gehäuse 4 ist der Auslöser 70 festgelegt, somit
kann die Schaltkurve 20 relativ zum Auslöser 70 verschoben
werden.
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Die 10A bis 10H zeigen
den Ablauf bei einer Überlastsituation wie sie durch das
manuelle Öffnen ohne das vorherige Auslösen des
Ausstoßmechanismus entstehen kann. Die Pfeile in den 10A bis 10H verdeutlichen
die Bewegungsrichtung des Bauteils 18' mit der Schaltkurve 20 relativ
zum Auslöser 70.
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In
einer Überlastsituation wird über das Schaltelement 10 und
dessen Endabschnitt 11 eine Kraft auf die Schaltkurve 20 im
Bereich der Rastmulde 26 ausgeübt. Durch die größere
Anlagefläche des Endabschnitts 11 an der Schaltkurve 20,
wird die Schaltkurve 20 relativ zum Auslöser 70 verschoben. Der
Auslöser 70 bewirkt durch seine schräge
Kontaktfläche, dass der Endabschnitt 11 gegen
die Anlaufschräge 28 gedrückt wird (10A bis 10C). Die
Schaltkurve 20 wird weiter in Auszugsrichtung bewegt und
der Endabschnitt 11 gelangt in den schlaufenförmigen
Abschnitt 23. Der Ausstoßmechanismus unterstützt
somit das Öffnen des an die Laufschiene 3 einer
Auszugsführung 1 gekoppelten Schubkastens (10D bis 10F).
Nach dem Auslösen durch Zug wird das Bauteil 18' mit
der Schaltkurve 20 durch die Zugfeder 66 gegen
die Auszugsrichtung in die Endposition zurück bewegt. Beim Schließen
kann der Endabschnitt wieder in der Rastmulde 26 verrastet
werden (10F bis 10H).
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Bei
dem erfindungsgemäßen Rastbeschlag wird die Rastmulde
durch ein bewegbares Teil gebildet, das bei einer vorbestimmten
Kraft das Schaltelement 10 freigibt.
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Die
bewegbaren Teile 30, 30', 30'' können dabei
mittels eines Kraftspeichers z. B. in Form einer Feder in eine Ausgangsposition
vorgespannt sein. Die Bewegungsrichtung der bewegbaren Teile kann dabei
beliebig gewählt werden, insbesondere können die
Vorsprünge zur Sicherung des Schaltelements auch senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Schaltelements 10 bewegt werden.
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In 11 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rastbeschlages gezeigt,
der wie bei den anderen Ausführungsbeispielen ein Gehäuse 4 mit einer
Kurvenführung 5 aufweist, an der ein Mitnehmer 7 verfahrbar
ist. Der Mitnehmer 7 ist über eine Federeinrichtung
in eine Öffnungsrichtung vorgespannt, wobei die Federeinrichtung
ein Gehäuse 6 umfasst, in dem eine Druckfeder 63 angeordnet
ist, die eine Stange 60'' über einen Ring 62 in Öffnungsrichtung
vorspannt, wobei die Stange 60'' über einen Endabschnitt 61 mit
dem Mitnehmer 7 gekoppelt ist.
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Der
Mitnehmer 7 umfasst einen Ausleger 8, an dem ein
Endabschnitt 9' eines Schaltelementes 10 fixiert
ist. Das Schaltelement 10 ist als gebogener Draht ausgebildet,
der mit dem Endabschnitt 9' am Mitnehmer 7 festgelegt
ist und einen gegenüberliegenden gebogenen Endabschnitt 11 aufweist,
der in einer Schaltkurve 20 geführt ist, die in
einem Bauteil 18'' sowie einem Führungselement 70'' ausgebildet ist.
Das Führungselement 70'' umfasst seitlich zwei Vorsprünge 72'',
die jeweils in eine Aufnahme 71'' des Gehäuses 4 eingreifen
und dort festgelegt sind. Das Bauteil 18'' ist relativ
zu dem Gehäuse 4 und dem Führungselement 70'' verschiebbar
gelagert. Das Bauteil 18'' ist dabei durch die Feder 76 in
eine Ausgangsposition vorgespannt, wobei die Feder 76 mit
einem ersten Ende 77 an einem Gegenstück 14 des
Gehäuses 4 festgelegt ist und an einem gegenüberliegenden
Ende 78 an dem Bauteil 18'' fixiert ist.
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In 12A ist die Schaltkurve 20 mit dem Endabschnitt 11 in
einer Rastmulde 26 gezeigt, was der Schließposition
eines mit dem Mitnehmer 7 gekoppelten Schubkastens entspricht.
Das Schaltelement 10 kann wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
durch Druck in Schließrichtung entriegelt werden, wobei
dann der Endabschnitt 11 gegen die Anlaufschräge 28 in
die Aufnahme 27 eingreift und durch die Kraft der Feder 63 entlang
der Schaltkurve 20 in Öffnungsrichtung bewegt
wird.
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Ein
schlaufenförmiger Abschnitt 23 der Schaltkurve 20 ist
geteilt, wobei ein erster Teil des schlaufenförmigen Abschnittes 23 durch
das Führungselement 70'' und ein zweiter Teil
durch das Bauteil 18'' gebildet ist. Wenn an dem Schaltelement 11 eine
in 12A nach rechts gerichtete Kraft aufgebracht wird,
beispielsweise durch Ziehen an einem Schubkasten, bewegt sich das
Bauteil 18'' gegen die Kraft der Feder 76 nach
rechts, wie dies in 12B gezeigt ist. Das Führungselement 70'' bleibt
stationär aufgrund der Kopplung mit dem Gehäuse 4.
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Wird
das Schaltelement 10 weiter durch Ziehen in Öffnungsrichtung
bewegt, wird die in 12C gezeigte Position erreicht.
Das Bauteil 18'' ist um einen Weg zwischen beispielsweise
5 mm bis 30 mm in Öffnungsrichtung verschoben worden, so
dass das Schaltelement 11 in einem Entriegelungskanal 79 in dem
Führungselement 70'' angeordnet ist. Dadurch kann
das Schaltelement 11 über den Entriegelungskanal 79 in
den schlaufenförmigen Abschnitt 23 und den sich
anschließenden Auslaufbereich 29 bewegt werden.
Sobald die Zugkraft über das Schaltelement 11 auf
das Bauteil 18'' aufhört zu wirken, bewegt sich das
Bauteil 18'' aufgrund der Kraft der Feder 76 wieder
in die Ausgangsposition. Die Feder 76 ist dabei mit dem
Endabschnitt 78 an der Aufnahme 75 des Bauteils 18'' fixiert.
In der Ausgangsposition liegt das Bauteil 18'' an einem
Anschlag des Gehäuses 4 oder des Führungselementes 70'' an.
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- 1
- Auszugsführung
- 2
- Führungsschiene
- 3
- Laufschiene
- 4
- Gehäuse
- 5
- Kurvenführung
- 6
- Gehäuse
- 6'
- Gehäuse
- 7
- Mitnehmer
- 8
- Ausleger
- 9
- Kopplungselement
- 9'
- Endabschnitt
- 10
- Schaltelement
- 11
- Endabschnitt
- 12
- Boden
- 13
- Befestigungselement
- 14
- Gegenstück
- 17
- Aktivator
- 18
- Bauteil
- 18'
- Bauteil
- 18''
- Bauteil
- 20
- Schaltkurve
- 23
- Schlaufenförmiger
Abschnitt
- 24
- Abzweigung
- 25
- Vorsprung
- 26
- Rastmulde
- 27
- Aufnahme
- 28
- Anlaufschräge
- 29
- Auslaufbereich
- 30
- Scheibe
- 30'
- Scheibe
- 30''
- Vorsprung
- 31
- Vorsprung
- 31'
- Vorsprung
- 32
- Kanal
- 32'
- Kanal
- 32''
- Kanal
- 35
- Vorsprung
- 40
- Vorsprung
- 40'
- Vorsprung
- 40''
- Vorsprung
- 41
- Vorsprung
- 41'
- Vorsprung
- 60
- Stange
- 60''
- Stange
- 61
- Kugelkopfartiger
Endabschnitt
- 62
- Scheibe/Ring
- 63
- Druckfeder
- 64
- Deckel
- 65
- Stutzen
- 66
- Zugfeder
- 67
- Zugfederendbereich
- 70
- Auslöser
- 70''
- Führungselement
- 71
- Ausnehmung
- 71''
- Aufnahme
- 72''
- Vorsprung
- 75
- Aufnahme
- 76
- Feder
- 77
- Ende
- 78
- Ende
- 79
- Entriegelungskanal
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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