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Diese
Erfindung betrifft Fußbodenelemente, sowie
Fußbodenbeläge, die
aus solchen Fußbodenelementen
zusammengestellt sind. Die Erfindung betrifft auch Verriegelungssysteme,
die in den vorgenannten Fußbodenelementen
angewendet werden können.
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Spezieller
betrifft die Erfindung Fußbodenelemente,
die dazu gedacht sind, einen schwimmenden Fußbodenbelag zu bilden, und
die beim Verlegen an ihren Kanten mittels mechanischer Koppelteile, die
entweder einteilig mit dem Fußbodenelement ausgeführt sind
oder nicht, miteinander gekoppelt werden können. Solche Koppelteile können so
ausgeführt
sein, dass sie sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung
eine gegenseitige Verriegelung der Fußbodenelemente vorsehen, beispielsweise wie
in den internationalen Patentanmeldungen WO 94/26999, WO 97/47834,
WO 01/98603 und WO 01/96688 beschrieben.
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Zur
Erhöhung
des Verlegekomforts solcher Fußbodenelemente
wird meistens danach gestrebt, sie mit relativ großen Abmessungen
auszuführen. Große Fußbodenelemente
sind nämlich
durch den Benutzer praktischer zu verarbeiten, und das Zusammenstellen
eines Fußbodenbelags
erfordert weniger Zeit, wenn der Benutzer von großen Fußbodenelementen
ausgehen kann. Im Zusammenhang mit der geringeren Verlegezeit sind
auch die Verlegekosten eines solchen Fußbodenbelags geringer. Mit „großen Fußbodenelementen" sind hauptsächlich Fußbodenelemente
mit einer solchen Größe gemeint,
dass sie noch einfach durch eine einzige Person gehandhabt werden
können.
Typische Abmessungen solcher Fußbodenelemente
sind beispielsweise 1200 mal 200 Millimeter.
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Im
Widerspruch zu dem vorgenannten Bestreben steht die Tatsache, dass
kleinere Fußbodenelemente
oder Fußbodenelemente
mit kleineren, beispielsweise weniger breiten, Zierteilen, insbesondere,
wenn es sich um Holzparkette oder Parkettimitationen handelt, vom ästhetischen
Gesichtspunkt aus sehr begehrt sind. Es ist noch anzumerken, dass,
obwohl kleinere hölzerne
Fußbodenelemente
in Hinblick auf Materialkosten pro Einheitenoberfläche billiger
sind als große
hölzerne
Fußbodenelemente,
die größeren Verlegekosten
bei kleineren Fußbodenelementen
dafür sorgen,
dass sie, wenn die Gesamtkosten des Fußbodenbelags in Rechnung gestellt
werden, teurer ausfallen als ein aus großen hölzernen Fußbodenelementen zusammengestellter
Fußbodenbelag.
Außerdem
weisen lange, schmale Fußbodenelemente
die Neigung auf, sich um eine Achse lotrecht auf ihre Zierseite
zu krümmen,
was beim Verlegen solcher Fußbodenelemente
Probleme ergibt. Diese Probleme sind sehr deutlich, wenn die Fußbodenelemente
leimlos, das heißt,
beispielsweise anhand mechanischer Koppelmittel, verlegt werden,
da die vorgenannte Krümmung
zu Schwierigkeiten beim Ineinanderfügen der Koppelmittel führt. Beim
Verlegen mit Leim müssen
bei Krümmung
der Fußbodenelemente
die bereits verlegten Fußbodenelemente mit
speziell dafür
entworfenen Spannwerkzeugen stark angespannt werden, welche letzteren
an sich bekannt sind, beispielsweise aus WO 99/01629.
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Um
eine Lösung
für die
obengenannten Widersprüche
und Probleme zu bieten, bestehen im Stand der Technik rechteckige
Fußbodenelemente, die
an sich mehrere Zierteile umfassen. Bekannte Beispiele hiervon sind
Fußbodenelemente,
die mindestens zwei nebeneinanderliegende hölzerne Zierteile oder Reihen
hölzerner
Zierteile umfassen oder wiedergeben. Je nach der Anzahl solcher
Reihen werden sie Zweiplanken-, Dreiplanken- oder Vierplankenelemente
genannt. Für
Beispiele dieser Lösung
aus dem Stand der Technik wird auf
GB
2 085 357 und WO 93/01378 verwiesen.
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Die
hierin vorangehend beschriebenen rechteckigen Fußbodenelemente aus dem Stand
der Technik haben den Nachteil, dass es unmöglich ist, um davon ausgehend
einen Fußbodenbelag
mit einem Wildverband von Zierteilen zusammenzustellen, da die Zierteile
aus jeweils zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Reihen, je nachdem,
ob ein Zweiplanken- beziehungsweise ein Mehrplankenelement betroffen
ist, in Längsrichtung
der betreffenden Reihen an der Kante des einen Fußbodenelements
notwendigerweise gleichzeitig in Zierteile eines anderen Fußbodenelements
in dem Fußbodenbelag übergehen.
Das Fehlen von Wildverband in einem solchen Fußbodenbelag wird als störend empfunden.
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Der
Stand der Technik umfasst verschiedene Vorschläge zur Verbesserung von Zwei-
oder Mehrplankenelementen.
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Das
obengenannte WO 93/01378 schlägt beispielsweise
vor, die Zierteile an den einander gegenüberliegenden kurzen Seiten
der rechteckigen Fußbodenelemente
aufeinander abzustimmen, sodass die Motive von in Längsrichtung
aneinandergrenzenden Zierteilen ineinander übergehen, wo die kurzen Seiten
zweier Fußbodenelemente
aneinandergrenzen. Es ist deutlich, dass diese Technik nur auf Fußbodenelemente
mit künstlich
erhaltenen Zierteilen angewendet werden kann, wie etwa Zierteilen, die
ein gedrucktes Dekor umfassen. Außerdem ist die Anpassung des
gedruckten Dekors zur Erzielung einer derartigen Übereinstimmung
zeitaufwendig und bedeutet eine große Einschränkung der Gestaltungsfreiheit.
Außerdem
wird das Fehlen von Wildverband noch stets auffallen, wenn beispielsweise
minimale Höhenunterschiede
zwischen den verschiedenen Fußbodenelementen
vorliegen.
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In
JP 07-076923,
EP 1 103 672 und
US 4,953,335 wird vorgeschlagen,
die verschiedenen Reihen von Zierteilen alle gleich lang auszuführen, jedoch
an einem festen Platz in Längsrichtung
in Bezug zueinander verschoben in das Fußbodenelement aufzunehmen.
Die auf diese Weise erhaltenen Fußbodenelemente sind nicht mehr
rechteckig, sondern weisen ein Paar treppenförmige gegenüberliegende Seiten auf. Dieser
Vorschlag zur Verbesserung von Zwei- oder Mehrplankenelementen weist noch
stets eine Anzahl Nachteile auf. Erstens wird der Verband, der anhand
derartiger Fußbodenelemente
erhalten werden kann, noch immer keinen echten Wildverband betreffen,
da jeweils dieselbe Treppenvorm in dem Fußbodenbelag erkennbar sein würde, und
zweitens sind die vorgeschlagenen Fußbodenelemente aufgrund ihrer
Treppenform schwierig zu verpacken.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt in erster Linie ein alternatives
und/oder verbessertes Fußbodenelement,
womit ein gegebenenfalls schwimmender Fußbodenbelag gebildet werden
kann, wobei dieses Fußbodenelement
gleichzeitig zu einem erhöhten
Verlege- oder Installationskomfort und/oder zu neuen Verlege- oder
Installationsmöglichkeiten
führen
kann. Zweitens bezweckt die Erfindung gemäß verschiedener ihrer bevorzugten
Ausführungsformen ein
Fußbodenelement,
das mindestens einem der vorerwähnten
Probleme, Nachteile oder Widersprüchlichkeiten aus dem Stand
der Technik entgegentreten kann. Hierzu betrifft die Erfindung gemäß ihren
ersten Aspekt ein Fußbodenelement
des Typs, der an mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten Koppelmittel
oder Koppelteile aufweist, die gestatten, dass zwei derartige Fußbodenelemente
an den betreffenden Kanten miteinander zusammenwirken können, mit
dem Merkmal, dass das Fußbodenelement
mindestens zwei Bestandteile umfasst, sowie mindestens einheitsbildende
Mittel umfasst, die, ausgehend von den vorgenannten Bestandteilen,
eine Einheit zustande bringen können,
wobei die vorgenannten Bestandteile mindestens zwei gegenseitige Positionen
einnehmen können,
entweder mittels oder nicht mittels Aufhebung der durch die vorgenannten Mittel
zustande gebrachten Einheit. Es ist deutlich, dass mehrere solcher
Fußbodenelemente
zur Bildung eines Fußbodenbelags
verwendet werden können.
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Wie
erwähnt,
sind mit „einheitsbildenden
Mitteln" Mittel
oder Teile gemeint, die gestatten, dass ausgehend von den vorgenannten
Bestandteilen eine Einheit gebildet werden kann. Das sind Mittel, die
speziell zur Bildung einer solchen Einheit vorgesehen sind, wobei
unter einer Einheit die kleinstmögliche
Gruppe von Bestandteilen verstanden wird, die als Fußbodenelement
mit gleichen oder gleichartigen Einheiten oder Fußbodenelementen
zusammenwirken kann, mit der Absicht, einen Fußbodenbelag zu bilden. Es ist
deutlich, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung die betreffenden
Einheiten stets zwei oder mehr solcher Bestandteile umfassen sollen.
Außerdem
ist es deutlich, dass der Begriff Einheit sich nicht auf zwei oder
mehr Fußbodenpaneele
bezieht, die nur auf an sich, beispielsweise aus WO 97/46834, bekannte
Weise miteinander gekoppelt sind, oder die spezieller nur anhand
eines an mindestens zwei gegenüberliegenden
Seiten jedes Fußbodenpaneels
vorhandenen identischen Paars komplementärer Koppelmittel gekoppelt
sind. Die einheitsbildenden Mittel der Erfindung betreffen vielmehr
Vorrichtungen, die separat von den an dem Fußbodenelementen und/oder an
jedem der betreffenden Bestandteile vorhandenen identischen Paaren
komplementärer
Koppelmittel ausgeführt
sind. Es ist deutlich, dass es gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht ausgeschlossen ist, dass, außer dem Vorhandensein solcher
identischer Paare komplementärer
Koppelmittel oder Koppelteile an jedem Bestandteil, auch ein separates
einheitsbildendes Mittel an dem Fußbodenelement vorgesehen ist.
Für Beispiele
solcher Ausführungsformen
wird auf die weitere Einleitung und die detaillierte Beschreibung
verwiesen.
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Es
wird angemerkt, dass die Einheiten oder Fußbodenelemente, die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgehend von den Bestandteilen gebildet werden, vorzugsweise
Abmessungen aufweisen, die von einer Person einfach gehandhabt werden
können.
Es handelt sich hierbei bevorzugt um Einheiten mit einer Länge, die
kleiner ist als zwei Meter und noch besser im Bereich von 75 Zentimetern
bis 150 Zentimetern liegt, und mit einer Breite, die kleiner ist als
ein Meter und noch besser im Bereich von 15 Zentimetern bis 50 Zentimetern
liegt. Das Fußbodenelement
weist vorzugsweise eine Dicke auf, die bei Fußbodenpaneelen für Parkett
oder Parkettimitat üblich
ist; das heißt,
eine Dicke zwischen 5 und 25 Millimetern.
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Die
Besonderheit des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung liegt
in der Tatsache, dass mindestens zwei Bestandteile eines Fußbodenelements
eine Einheit bilden und doch in Bezug zueinander verschiedene Positionen
einnehmen können. So
ist es möglich,
ein Fußbodenelement
zu entwerfen, wovon die vorgenannte Einheit es zulässt, dass die
Form des Fußbodenelements,
beispielsweise beim Installieren des Fußbodenbelags, durch den Benutzer
angepasst werden kann. Weiter ist es möglich, dass die vorgenannten
Bestandteile der Fußbodenelemente
in der Verpackung eine bestimmte gegenseitige Position einnehmen,
beispielsweise eine gegenseitige Position, worin die Fußbodenelemente einfach
verpackt werden können,
während
der Benutzer diese gegenseitige Position doch noch nach Wunsch vor
oder während
des Installierens des Fußbodenbelags
verstellen oder einstellen kann. Vorzugsweise können die vorgenannten Bestandteile eine
gegenseitige Position einnehmen, worin das Fußbodenelement eine global rechteckige
Form aufweist. Eine rechteckige oder quadratische Form ist für das Verpacken
der Fußbodenelement
sehr günstig.
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Es
ist deutlich, dass, je größer die
Anzahl verschiedener gegenseitiger Positionen der Bestandteile ist,
desto mehr Verlegemöglichkeiten
mit dem betreffenden Fußbodenelement
geboten werden und desto einfacher ein Wildverband von Zierteilen
erreicht werden kann. Somit wird auch bevorzugt, dass diese gegenseitigen
Positionen vom Benutzer frei und vorzugsweise uneingeschränkt gewählt werden können. Dies
steht im Gegensatz zu einer Ausführungsform,
die nur eine begrenzte Anzahl gegenseitiger Positionen zwischen
den vorgenannten Bestandteilen zulässt. Es wird jedoch angemerkt,
dass diese letztgenannte Ausführungsform
auch Vorteile haben kann. Durch Einschränken der Anzahl möglicher
gegenseitiger Positionen können
beispielsweise Verlegefehler vermieden werden oder können eine oder
mehrere Verlegemuster, wie etwa ein Fischgratmotiv, bereits in die
Fußbodenelemente
aufgenommen sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die vorgenannten Bestandteile in Bezug zueinander verschoben werden.
In dem Fall, dass die Bestandteile als Platten ausgeführt sind,
spezieller Paneele oder Planken, wird bevorzugt, dass sie in ihrer Länge und/oder
in Breitenrichtung in Bezug zueinander verschoben werden können. Dieses
Verschieben kann auf zwei wichtige Arten und Weisen ausgeführt werden.
Einerseits kann die Verschiebung ausgeführt werden, während die
Bestandteile sich in derselben Ebene befinden, andererseits kann
eine solche Verschiebung auch ausgeführt werden, während die
Bestandteile mit ihren Oberseiten über einen bestimmten Winkel
aufeinander zu geschwenkt worden sind.
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Ob
nun Platten oder Planken betroffen sind, wird bevorzugt, dass jeder
der vorgenannten Bestandteile eine im Wesentlichen flache Seite
aufweist, die eine Zierseite bildet, und dass diese Zierseite sich
noch besser mindestens teilweise an der Oberseite der vorgenannten
Einheit und/oder des Fußbodenelements
befindet. In solchem Fall ist es deutlich, dass der Benutzer in
der Lage sein wird, mindestens die jeweiligen vier Seiten der vorgenannten
Bestandteile in Bezug zueinander in Position zu verändern. Dies
ist vor allem wichtig für
das Erzeugen von Wildverbänden.
Bevorzugt weisen die vorgenannten Bestandteile global ein gleichartiges
Motiv auf. So können
sie ein Plankenmotiv, das aus einer bestimmten Holzsorte besteht,
aufweisen oder wiedergeben. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
weist jeder Bestandteile eine Zierseite auf, die, in der Breite
solchen Bestandteils gesehen, das Aussehen einer einzigen Planke
hat und, in der Länge gesehen,
das Aussehen von einer oder mehreren Planken hat. In solchem Fall
werden vorzugsweise auf ein und demselben Fußbodenelement Bestandteile
kombiniert, die eine verschiedene Anzahl hölzerner Zierteile aufweisen,
speziell Bestandteile, die in der Länge gesehen das Aussehen einer
unterschiedlichen Anzahl von Planken haben.
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Es
wird angemerkt, dass jeder der vorgenannten Bestandteile vorzugsweise
mindestens an einem ersten Paar und besser noch an beiden Paaren
gegenüberliegender
Seiten mit mechanischen Koppelmitteln versehen ist, die ein gegenseitiges Koppeln
zulassen, wobei vorzugsweise an allen Seiten für eine vertikale und horizontale
Verriegelung gesorgt wird.
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Zwecks
Einfachheit der Konstruktion und/oder des Zusammenstellens der Fußbodenelemente
zu einem Fußbodenbelag
ist es anzuraten, Bestandteile zu verwenden, die jeder eine Zierseite mit
gleichförmigen
und gleich großen
Abmessungen aufweisen. Es können
jedoch auch besondere Effekte erzielt werden, wenn die Zierseiten
der Bestandteile ein und desselben Fußbodenelements beispielsweise
eine verschiedene Länge
und/oder Breite aufweisen.
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Gemäß einer
wichtigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die vorgenannten Bestandteile
eine Zierseite mit einer rechteckigen länglichen Form auf, wobei das
vorgenannte Zusammenwirken vorzugsweise derart ist, dass die Zierseiten der
vorgenannten Bestandteile mindestens in den vorgenannten zwei gegenseitigen
Positionen mit ihren Längsrichtungen
nebeneinander positioniert sind und vorzugsweise einen gleichen
gegenseitigen Abstand aufweisen. Das bedeutet, dass die sich ergebende
Verlagerung von der einen gegenseitigen Position zu der anderen
gegenseitigen Position der Bestandteile beispielsweise eine reine
Verlagerung oder Verschiebung eines der Bestandteile in seiner Längsrichtung
sein kann.
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Die
vorgenannte wichtige Ausführungsform kann
unter anderem zulassen, ein verbessertes Fußbodenelement vom Typ Zwei-
oder Mehrplankenelement zu verwirklichen. Vorzugsweise weisen die
vorgenannten Zierseiten der vorgenannten Bestandteile bei einem
derartigen Fußbodenelement
hölzerne Zierteile,
oder jeweils ein oder mehrere Reihen hölzerner Zierteile, auf, welche
Zierteile oder Reihen dann gemäß dieser
wichtigen Ausführungsform
mehrere gegenseitige Positionen einnehmen können. Ein Benutzer kann mindestens
bei der Installation der Fußbodenelemente über die
gegenseitige Position, die die Bestandteile des betreffenden Fußbodenelements
in dem Fußbodenbelag
einnehmen sollen, bestimmen und somit selbst einen Verband ihrer
Zierteile erzeugen. Es wird angemerkt, dass, wenn die Zierseiten
jedes Bestandteils nur ein einziges Zierteil oder nur eine einzige
Reihe von Zierteilen aufweist, ein Fußbodenelement erhalten wird,
womit ein Wildverband erhalten werden kann. Mit anderen Worten betrifft
es in solchem Fall Bestandteile mit einer Zierseite, die, in der
Breite solchen Bestandteils gesehen, das Aussehen einer einzigen
Planke hat und in der Länge
gesehen das Aussehen von einer oder mehreren Planken hat.
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In
Bezug auf die zustande gebrachte Einheit wird angemerkt, dass sie
verschiedener Art sein kann. Hierunter wird ein Unterschied gemacht
zwischen zwei wichtigen möglichen
Arten von Einheit. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Möglichkeiten
oder deren Kombinationen.
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Eine
erste mögliche
Art von Einheit betrifft eine Einheit, die mindestens in den vorgenannten zwei
gegenseitigen Positionen der Bestandteile vorhanden ist, oder mit
anderen Worten sind die vorgenannten einheitsbildenden Mittel mindestens
in den vorgenannten zwei gegenseitigen Positionen aktiv. Vorzugsweise
bleibt diese Einheit auch während
des Veränderns
der einen gegenseitigen Position zu der anderen gegenseitigen Position
der Bestandteile erhalten.
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Eine
zweite mögliche
Art von Einheit betrifft eine Einheit, die beim verändern der
einen gegenseitigen Position der Bestandteile zu der anderen gegenseitigen
Position aufgehoben wird. Eventuell kann die Einheit hierbei so
sein, dass eine eventuelle Aufhebung davon beim Erreichen der vorgenannten zweiten
Position und/oder beim Zurückkehren
zu der vorgenannten ersten Position wiederhergestellt ist oder wiederhergestellt
werden kann. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Einheit
derart ist, dass eine eventuelle Aufhebung davon unwiderruflich
ist. Es wird angemerkt, dass, wenn von einer Aufhebung der Einheit
die Rede ist, gemeint ist, dass diese Aufhebung vorzugsweise ohne
maschinelles Werkzeug stattfinden kann. Der Gebrauch von Handwerkzeug,
wie etwa eines Messers, eines Stoßblocks, eines Hammers oder
dergleichen ist jedoch nicht ausgeschlossen, es wird jedoch bevorzugt, dass
solche Aufhebung der Einheit mit der bloßen Hand stattfinden kann.
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Die
einheitsbildenden Mittel können
auf vielerlei Arten und Weisen ausgeführt sein, je nachdem, ob sie
eine Einheit der ersten und/oder der zweiten Art und/oder anderer
Art zustande bringen können müssen. Verschiedene
mögliche
Ausführungsformen werden
hier nachstehend erläutert.
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In
einer ersten möglichen
Ausführungsform bestehen
die vorgenannten Einheit bildenden Mittel mindestens aus mechanischen
Koppelmitteln, die sich an mindestens einer Seite jeder der vorgenannten
Bestandteile befinden, wobei diese mechanischen Koppelmittel zulassen,
dass die betreffenden Seiten der vorgenannten Bestandteile miteinander zusammenwirken
können.
Solche mechanischen Koppelmitteln oder Koppelteile sind vorzugsweise anders ausgeführt als
die mechanischen Koppelmittel, die das Fußbodenelement an sich an zwei
gegenüberliegenden
Kanten davon aufweist. "Anders" ist hierbei im weitesten
Sinn zu interpretieren, betrifft jedoch vorzugsweise andere Abmessungen,
Geometrie, Material und/oder Funktionalität der Koppelmittel selbst oder
zumindest eines Teils davon. Was die Funktionalität der Koppelmittel,
die einen Teil der einheitsbildenden Mittel darstellen, betrifft,
wird bevorzugt, dass sie an den betreffenden Seiten eine Verriegelung
in einer vertikalen Richtung senkrecht zur Fläche des Fußbodenelements und/oder in
einer horizontalen Richtung senkrecht zu den vorgenannten Seiten
und in der Ebene des Fußbodenelements
zustande bringen können.
So ist es möglich,
dass diese Koppelmittel so ausgeführt sind, dass sie zulassen, dass
die betreffenden Bestandteile aneinander gekoppelt werden können und/oder
voneinander gelöst werden
können,
indem ein erster der vorgenannten Bestandteile an der betreffenden
Seite in einen beziehungsweise aus einem anderen der vorgenannten Bestandteile
mittels einer Schwenkbewegung um die betreffende Seite herum bewegt
wird. Es wird angemerkt, dass anhand von Koppelmitteln, wie etwa
anhand dieser ersten Möglichkeit
beschrieben, sowohl eine Einheit der ersten als auch der zweiten
Art zustande gebracht werden kann.
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In
einer zweiten möglichen
Ausführungsform bestehen
die vogenannten einheitsbildenden Mittel mindestens aus einem Teil
des Fußbodenelements, der
sich an der Unterseite des Fußbodenelements befindet
und der seinerseits mindestens einen vorragenden Teil bildet, der
sich ab einem ersten Bestandteil dieses Fußbodenelements unter einem
zweiten Bestandteil erstreckt oder erstrecken kann, wobei bevorzugt
der vorragende Teil mindestens eine Oberfläche bestreicht, die nahezu
gleich der Oberfläche
des zweiten Bestandteils oder größer ist.
Der vorgenannte Teil bildet dann bevorzugt eine Basisstruktur. Gemäß einer
ersten Möglichkeit
ist diese Basisstruktur einteilig mit dem ersten Bestandteil ausgeführt oder stellt
mit anderen Worten einen Teil dieses Bestandteils dar, sodass der
erste Bestandteil sich in der Tat mit dem vorgenannten vorragenden
Teil bis unter ein oder mehrere andere Bestandteile erstreckt oder
erstrecken kann. Gemäß einer
zweiten Möglichkeit
ist diese Basisstruktur als eine separate Basisplatte oder Basislage
ausgeführt,
worauf dann der erste Bestandteil fest befestigt ist, beispielsweise
geleimt, und diese Basisplatte oder Basislage mit dem vorgenannten
vorragenden Teil über
diesen ersten Bestandteil hinausragt.
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Als
Material für
die Basisplatte oder Basislage kann beispielsweise holzbasiertes
Material oder Kunststoffmaterial gewählt werden. So kann die Basisstruktur
beispielsweise eine Lage Weichholz umfassen, des Typs, der üblicherweise
bei sogenanntem „engineered
wood" angewendet
wird, oder Holzfasermaterial enthalten, wie etwa HFD-Holzfaserplatte,
MDF oder HDF (mitteldichte Faserplatte oder hochdichte Faserplatte).
Eventuell kann die Basisstruktur auch aus mehreren Teilen aus Lagen,
entweder aus verschiedenen Materialien oder nicht, zusammengesetzt
sein.
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Die
Basisstruktur, die gemäß der vorgenannten
zweiten möglichen
Ausführungsform
angewendet wird, kann innerhalb der Gesamtheit des Fußbodenelements
auch andere Funktionen erfüllen
als nur das Zustandebringen der vorgenannten Einheit. Sie kann etwa
für die
Dämpfung
von Reflektions- und/oder Durchgangsgeräusch sorgen. Von diesem Gesichtspunkt
aus wird bevorzugt, sogenannte HFD- Holzfaserplatte, die verpresste Holzfasern
enthält,
und/oder vernetztes Polyethylen in der vorgenannten Basisstruktur
anzuwenden. Es wird angemerkt, dass anhand eines Teils des Fußbodenelements,
der sich mindestens teilweise unter den vorgenannten Bestandteilen
befinden oder erstrecken kann, wie anhand dieser zweiten Möglichkeit
beschrieben, sowohl eine Einheit der ersten Art als auch der zweiten
Art zustande gebracht werden kann. Es wird angemerkt, dass eine
derartige Basisstruktur bei schlanken Bestandteilen, beispielsweise,
wenn mindestens einer der vorgenannten Bestandteile ein Längen-Breiten-Verhältnis aufweist, das
größer als
10 ist, in bedeutendem Umfang zur Steifigkeit des Fußbodenelements
insgesamt beitragen kann und gleichzeitig Widerstand gegen das Krummziehen
solcher Bestandteile bieten kann, wodurch anhand solcher Fußbodenelemente
problemlos ein Fußbodenbelag
zusammengestellt werden kann.
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In
einer dritten möglichen
Ausführungsform bestehen
die vorgenannten einheitsbildenden Mittel mindestens aus eienm getrennten
Befestigungsmittel, das mindestens die vorgenannten Bestandteile verbinden
kann. So können
die einheitsbildenden Mittel beispielsweise mindestens aus einer
entweder lösbaren
oder nicht lösbaren
Klebe- oder Leimverbindung oder einem separaten mechanischen Koppelteil
bestehen. Anhand der einheitsbildenden Mittel gemäß dieser
dritten Ausführungsform
kann eine Einheit sowohl der ersten als auch der zweiten Art zustande
gebracht werden.
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Es
wird angemerkt, dass es erfindungsgemäß nicht ausgeschlossen ist,
dass die einheitsbildenden Mittel auf eine andere Weise ausgeführt sind als
gemäß den hier
vorangehend beschriebenen Möglichkeiten
und/oder dass sie aus einer Kombination der hier vorangehend beschriebenen
Möglichkeiten
bestehen. Solche einheitsbildenden Mittel können an gleich welcher Stelle
an dem Fußbodenelement
vorgesehen sein. So können
sie ebensogut unter, auf oder zwischen den vorgenannten Bestandteilen
vorgesehen sein. Als Beispiel für
ein einheitsbildendes Mittel, das sich auf den betreffenden Bestandteilen
befindet, wird auf die Möglichkeit
hingewiesen, die Bestandteile durch Anbringen einer entweder durchsichtigen
oder durchscheinenden oder nicht durchsichtigen oder durchscheinenden
Klebefolie an ihrer Oberseite oder Zierseite zu verbinden, welche
Klebeverbindung dann natürlich
zulassen muss, dass die vorgenannten Bestandteile mindestens die
zwei vorgenannten gegenseitigen Positionen einnehmen können. Für diese
Anwendung können
mikrosphärische
Leime des Typs, wie in
US 3,691,140 beschrieben,
nützlich
angewendet werden.
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Für andere
und/oder praktische Beispiele einheitsbildender Mittel wird auf
die detaillierte Beschreibung verwiesen.
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Unabhängig von
der Tatsache, ob die vorgenannten Mittel eine Einheit der ersten,
der zweiten oder einer anderen Art zustande bringen, wird angemerkt,
dass die Einheit der vorgenannten Bestandteile vorzugsweise derart
ist, dass sie, unabhängig
von der Orientierung des Fußbodenelements,
unter Einwirkung nur des Eigengewichts der Bestandteile bewahrt
bleibt. Noch besser wird sie auch bewahrt, wenn die Fußbodenelemente
normal gehandhabt werden. Unter „normal gehandhabt" wird unter anderem
das aus der Verpackung Holen der Fußbodenelemente und das zur
Verlegestelle Bringen der Fußbodenelemente
verstanden. Weiter wird angemerkt, dass, obwohl dies bevorzugt wird,
die vorgenannten Bestandteile sich erfindungsgemäß in der Verpackung nicht unbedingt
in einer gegenseitigen Position befinden müssen, worin die vorgenannte
Einheit besteht. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
können
die vorgenannten Bestandteile sogar getrennt verpackt sein und ist
nur von einer Einheit die Rede, nachdem die Bestandteile aus der
Verpackung geholt sind und die vorgenannten einheitsbildenden Mittel
vom Benutzer angewendet sind, um die Einheit zustande zu bringen.
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Es
ist deutlich, dass die Fußbodenelemente der
vorliegenden Erfindung auf verschiedene Weisen aufgebaut sein können.
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Beispielsweise
kann dies Fußbodenpaneele betreffen,
die zum Bilden eines Massivparketts oder einer Imitation solchen
Parketts angewendet werden können.
In dem ersten Fall geht es dann um Fußbodenelemente, wovon mindestens
einer der vorgenannten Bestandteile, und bevorzugt alle Bestandteile,
aus massivem Echtholz bestehen, von einer eventuellen verschleißfesten
Toplage beispielsweise aus Firnis oder Lack abgesehen. In dem zweiten
Fall geht es um Fußbodenelemente,
wovon mindestens einer, und vorzugsweise jeder der vorgenannten
Bestandteile, einen Kern und eine darauf angebrachte Toplage aufweist.
Diese Toplage, oder jedenfalls doch mindestens ein Teil dieser Toplage,
kann eine Zierseite bilden, die sich mindestens teilweise an der
Oberseite des Fußbodenelements
befindet. Die Toplage kann eine Toplage auf Basis von Kunststoff
sein, die bevorzugt ein gedrucktes Dekor mit beispielsweise einem
Holzmotiv enthält,
wie dies bei einer Laminattoplage der Fall sein kann, die anhand
eines DPL(Direct Pressure Laminate)- oder HPL(High Pressure Laminate)-Verfahrens
hergestellt ist. Es ist an sich bekannt, eine DPL-Toplage zu bilden,
indem ein oder mehrere mit Harz versehene Träger, beispielsweise Papierbögen, zusammen
mit einem Kernmaterial in eine Presse gebracht und unter Einfluss
von Wärme und
Druck die vorgenannte Laminat-Toplage direkt auf dem Kernmaterial
gebildet wird. Für
eine HPL-Toplage wird von einer bereits früher gebildeten Laminattoplage
ausgegangen, die an sich aus mit Harz versehenen Trägern besteht,
wie etwa Papierbögen, welche
Laminattoplage dann auf einem Kernmaterial befestigt, spezieller
daraufgeleimt wird. Anstelle einer Toplage auf Basis von Kunststoff
kann auch eine Toplage auf Basis von Holz verwendet werden, wobei vorzugsweise
die Holzstruktur das Aussehen der vorgenannten Zierseite bestimmt.
Es kann sich hierbei um eine Furnierlage oder um eine Lage Holz,
die dicker als Furnier ist, beispielsweise dicker als 2 Millimeter,
handeln. Für
den vorgenannten Kern, worauf sich die Toplage befindet, kann ein
holzbasiertes Material gewählt
werden, wie etwa ein Material auf Basis von feingemahlenem Holz,
beispielsweise MDF oder HDF (Mitteldichte Faserplatte oder Hochdichte
Faserplatte), oder wie etwa ein entweder zusammengesetztes oder
nicht zusammengesetztes Holzmaterial, beispielsweise massives Fichtenholz
oder ein sogenannter Lamellenkern, wobei ein Kern aus verschiedenen
Latten zusammengesetzt wird. Für
ein allgemeines Beispiel eines Fußbodenpaneels mit Lamellenkern
wird auf
DE 203 10
959 U1 verwiesen.
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In
einer wichtigen Anwendung für
sogenanntes „engineered
wood", das heißt, Fußbodenelemente,
die eine Toplage aus einer Edel- und/oder Hartholzsorte besitzen,
unter der eine Lage oder Struktur aus einer billigeren Holzsorte
angebracht ist, wie beispielsweise aus dem vorgenannten
EP 1 589 160 oder
DE 203 10 959 U1 bekannt,
sind die Bestandteile des Fußbodenelements
der Erfindung hauptsächlich
oder nur aus der Edel- und/oder Hartholzsorte ausgeführt, während die
Basisstruktur dann mindestens aus der billigeren Holzsorte verwirklicht
ist, wobei diese Basisstruktur dann eventuell auf gleichartige Weise
zusammengesetzt ist wie auf eine der Weisen, die bereits bei bekannten
Ausführungen
von „engineered
wood" angewandt
werden.
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Es
ist deutlich, dass die Erfindung sich nicht auf Fußbodenelemente
beschränkt,
die zur Bildung eines Massivparketts oder einer Imitation davon
verwendet werden können.
Das vorgenannte gedruckte Dekor, das bei Laminattoplagen angewendet
wird, kann schließlich
auch andere Motive als ein Holzmotiv wiedergeben. Beispielsweise
kann es ein Steinmotiv oder ein Fantasiemotiv wiedergeben. Außerdem kann
für die
vorgenannte Toplage auch Gebrauch gemacht werden von Toplagen auf
Basis eines Materials, gewählt
aus der Gruppe von Textil, Teppich, Kork, Vinyl, Keramik, Naturstein,
Kunststein und Backstein. Es ist auch möglich, dass mindestens einer
der vorgenannten Bestandteile aus einem anderen massiven Material
als Holz aufgebaut ist, wie beispielsweise Stein, Kompaktlaminat,
Kunststoff oder dergleichen.
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Zum
Zusammenstellen der Fußbodenelemente
des ersten Aspekts kann von verschiedenen möglichen Verfahren Gebrauch
gemacht werden. Hier nachstehend werden eine erste und eine zweite Möglichkeit
beschrieben.
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Gemäß einer
ersten Möglichkeit
kann ein Verfahren zum Zusammenstellen von Fußbodenelementen zu einem Fußbodenbelag
angewendet werden, wobei von Fußbodenelementen
ausgegangen wird, die mindestens einen ersten und einen zweiten Bestandteil
umfassen, wobei ausgehend von mindestens einem solchen ersten Bestandteil
und einem solchen zweiten Bestandteil mittels einheitsbildender Mittel
eine Einheit zustande gebracht werden kann und wobei das Verfahren
mindestens den Schritt umfasst des Zustandebringens einer solchen Einheit und/oder
des Veränderns
einer solchen Einheit, sowie mindestens den Schritt umfasst des
in ihre letztendliche Position in dem Fußbodenbelags Bringens der vorgenannten
Bestandteile. Die Einheit und die einheitsbildenden Mittel können auf
dieselbe Weise ausgeführt
werden wie vorangehend anhand des ersten Aspekts erörtert. Dieses
erste mögliche
Verfahren gestattet, beim Zusammenstellen der Fußbodenelemente optimalen Gebrauch
vom Vorhandensein der einheitsbildenden Mittel und der Einheit, die
sie bilden können,
zu machen.
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Bevorzugt
besteht das, wie vorgenannt, Verändern
einer Einheit mindestens darin, dass diese Einheit mindestens zeitweilig
aufgehoben wird.
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Ein
solches Verfahren gemäß dieser
ersten Möglichkeit
kann beispielsweise zum Zusammenstellen von Fußbodenelementen verwendet werden,
deren Bestandteile sich in einer gegenseitigen Ausgangsposition
befinden, wobei der Schritt des Veränderns einer Einheit dann mindestens
darin besteht, dass die vorgenannten Bestandteile aus der vorgenannten
gegenseitigen Ausgangsposition gebracht werden. Beispielsweise können die
vorgenannten Bestandteile als Einheit in den Fußbodenbelag eingebracht werden,
wonach eventuell, vor dem Erreichen ihrer jeweiligen gegenseitigen
Positionen, die vorgenannte Einheit verändert wird. Wenn die Fußbodenelemente
in der vorgenannten gegenseitigen Ausgangsposition der Bestandteile
eine rechteckige, eventuell längliche,
Einheit aufweisen, wird ein sehr praktisches Verlegeverfahren erhalten.
Die Fußbodenelemente
können
auch in dieser gegenseitigen Ausgangsposition verpackt sein, jedoch
nicht unbedingt.
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Das
Verfahren kann auch zum Zusammenstellen eines Fußbodenbelags verwendet werden, wobei
die vorgenannten einheitsbildenden Mittel in den letztendlichen
Positionen der vorgenannten Bestandteile aktiv sind, mit anderen
Worten, in diesen letztendlichen Positionen eine Einheit zwischen
einem ersten und einem zweiten Bestandteil zustande bringen. Die
Tatsache, dass die Einheit mindestens in der letztendlichen Position
der Bestandteile besteht, kann je nach den angewendeten einheitsbildenden Mitteln
verschiedene unterschiedliche Vorteile in Zusammenhang mit der Stärke des
erhaltenen Fußbodenbelags,
Verringerung von Reflektions- oder Durchgangsgeräusch und dergleichen erbringen.
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Jeder
der vorgenannten Bestandteile kann mit einer Zierseite versehen
sein, die in der letztendlichen Position des betreffenden Bestandteils
in dem Fußbodenbelag
dazu gedacht ist, einen Teil der Fußbodenoberfläche zu bilden.
Bevorzugt umfasst das Verfahren in diesem Fall mindestens den Schritt
des Veränderns
der gegenseitigen Positionen der betreffenden Zierseiten, nachdem
die Bestandteile bereits in die Ebene des Fußbodenbelags eingebracht sind.
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Gemäß einer
zweiten Möglichkeit
kann ein Verfahren zum Zusammenstellen von Fußbodenelementen zu einem Fußbodenbelag
angewendet werden, wobei diese Fußbodenelemente nicht unbedingt einheitsbildende
Mittel im Sinn des ersten Aspekts umfassen. Hierzu wird bei diesem
zweiten möglichen Verfahren
von einem ersten Bestandteil und einem zweiten Bestandteil ausgegangen,
die sich in einer gegenseitigen Ausgangsposition befinden, wobei
jeder dieser Bestandteile mit einer Zierseite versehen ist, die
in der letztendlichen Position des betreffenden Bestandteils in
dem Fußbodenbelag
dazu gedacht ist, einen Teil der Fußbodenoberfläche zu bilden,
wobei das Verfahren nacheinander mindestens die Schritte umfasst
des in der vorgenannten gegenseitigen Ausgangsposition gemeinsam
in die Fläche
des Fußbodenbelags
Bringens sowohl des ersten als auch des zweiten Bestandteils, des
aus der gegenseitigen Ausgangsposition Bringens des ersten und des
zweiten Bestandteils und des in ihrer jeweiligen letztendlichen
Position in dem Fußbodenbelag
Anbringens sowohl mindestens des vorgenannten ersten Bestandteils
als auch mindestens des vorgenannten zweiten Bestandteils. Dank
der Tatsache, dass zwei bewegbare Bestandteile zusammen in die Ebene
des Fußbodenbelags
gebracht werden, kann die bei einem derartigen Verfahren benötigte Verlegezeit
eingeschränkt
werden. Wenn dafür
gesorgt wird, dass die Fußbodenelemente
in der vorgenannten gegenseitigen Ausgangsposition der Bestandteile
eine rechteckige, und noch besser auch längliche Form aufweisen, kann
die Verlegezeit noch weiter eingeschränkt werden, da solche Fußbodenelemente
in der Regel sehr praktisch im Gebrauch sind.
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Der
vorgenannte Schritt des aus der gegenseitigen Ausgangsposition Bringens
des ersten und zweiten Bestandteils beinhaltet bevorzugt, dass der zweite
Bestandteil in einer in Bezug zu dem vorgenannten ersten Bestandteil
verschobenen Position in dem Fußbodenbelag
angebracht wird. Bevorzugt wird der vorgenannte erste Bestandteil
in seine letztendliche Position in dem Fußbodenbelag gebracht, bevor
der zweite Bestandteil an seiner letztendlichen Position in diesem
Fußbodenbelag
angebracht wird.
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Das
vorgenannte erste und zweite mögliche Verfahren
werden bevorzugt zur Bildung eines Fußbodenbelags angewendet, der
Reihen von Zierteilen wiedergibt, wobei dieser Fußbodenbelag
mindestens eine erste Reihe von Zierteilen umfasst, die durch erste
Bestandteile gebildet wird, und auch mindestens eine zweite Reihe
von Zierteilen umfasst, die durch zweite Bestandteile gebildet wird,
wobei die vorgenannte erste Reihe und die vorgenannte zweite Reihe
seitlich, das heißt,
in Breitenrichtung der Reihen, direkt nebeneinander liegen. Es ist
auch möglich,
dass jede Reihe von Zierteilen jeweils nur aus einem der vorgenannten
Bestandteile zusammengestellt ist. Im Fall eines Fußbodenelements
vom Typ Zweiplankenelement wird bevorzugt jeweils eine Reihe erster
Bestandteile mit einer Reihe zweiter Bestandteile abgewechselt.
Es ist deutlich, dass je nach der Anzahl von Bestandteilen des Fußbodenelements
bevorzugt jeweils nebeneinanderliegende Reihen von ersten, zweiten,
dritten und weiteren Bestandteilen in dem Fußbodenbelag gebildet werden.
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Es
wird angemerkt, dass die vorgenannten zwei oder mehr Bestandteile
sowohl jeweilige Zierseiten mit im Wesentlichen gleichen Abmessungen als
auch Zierseiten mit voneinander abweichenden Abmessungen aufweisen
können.
Beispielsweise kann mit Zierseiten unterschiedlicher Breite und/oder unterschiedlicher
Länge gearbeitet
werden. In der meistbevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen
alle Bestandteile ein und desselben Fußbodenelements jedoch dieselbe
Länge und
bevorzugt auch dieselbe Breite auf.
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Es
ist deutlich, dass das erste und/oder das zweite mögliche Verfahren
für das
Verlegen der Fußbodenelemente
mit den Merkmalen des ersten Aspekts und der bevorzugten Ausführungsformen
davon angewendet werden können.
Bevorzugt werden die Verfahren zum Zusammenstellen von Fußbodenelementen
angewendet, die an mindestens zwei gegenüberliegenden Kanten Koppelmittel
aufweisen, welche zulassen, dass zwei solcher Fußbodenelemente an den betreffenden
Kanten miteinander zusammenwirken können.
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In
solchem Fall umfasst das Verfahren bevorzugt auch mindestens den
Schritt des Koppelns der Fußbodenelemente
an den betreffenden Kanten.
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Das
erste und/oder vor allem das zweite mögliche Verfahren verschaffen
auch erhebliche Vorteile, wenn die Breite der Bestandteile eine
Breite von weniger als 10 Zentimetern aufweist. Gemäß den Verfahren
wird schließlich
mit besser handhabbaren und installierbaren Paketen dieser Bestandteile
gearbeitet. Es wird nämlich
entweder von einer Einheit von mindestens zwei dieser Bestandteile
Gebrauch gemacht, oder ein Schritt ausgeführt, der darin besteht, mindestens
zwei Bestandteile gemeinsam in den Fußbodenbelag einzubringen.
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Das
erste und/oder das zweite mögliche
Verfahren kommen vor allem zur Geltung, wenn hierbei von Fußbodenelementen
mit zwei oder mehr Bestandteilen ausgegangen wird, die sich in gleichen Positionen
nebeneinander befinden und somit in ihrer Ausgangsposition ein global
rechteckiges, entweder längliches
oder quadratisches, Ganzes definieren, wobei danach mittels des
Verfahrens eine letztendliche Position geschaffen wird, indem ein
oder mehrere der vorgenannten Bestandteile in eine verschobene Position
in Bezug zu den anderen Bestandteilen gebracht werden. Spezieller
wird bevorzugt, dass von Bestandteilen mit Zierseiten ausgegangen
wird, die längliche
Latten oder Planken wiedergeben, wobei diese sich in der Ausgangsposition mit
ihren langen Seiten parallel nebeneinander erstrecken.
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Weiter
ist es deutlich, dass die Erfindung auch einen Fußbodenbelag
betrifft, der anhand der Fußbodenelemente
des ersten Aspekts und/oder anhand des vorgenannten ersten und/oder
zweiten möglichen
Verfahrens zusammengestellt ist. Die Erfindung betrifft auch einen
Satz von zwei oder mehr Bestandteilen und einheitsbildenden Mitteln,
die dazu gedacht sind, ausgehend von den vorgenannten Bestandteilen
eine Einheit zu bilden, und wobei dieser Satz zulässt, ein
Fußbodenelement
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung oder jedenfalls doch mindestens einen Teil
davon zusammenzustellen. Weiter betrifft die Erfindung einen Bestandteil
für ein
Fußbodenelement,
der dazu gedacht ist, zusammen mit einem zweiten, entweder gleichartigen
oder nicht gleichartigen, Bestandteil durch Vermittlung einheitsbildender
Mittel eine Einheit zu bilden. Es ist deutlich, dass solche Sätze und
Bestandteile die Veranlassung geben können zum Zusammenstellen von Fußbodenelementen,
die die Merkmale des ersten Aspekts aufweisen, und damit auch die
an diesen Aspekt gekoppelten Vorteile zuwege bringen können.
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Weiter
betrifft die Erfindung ein Verriegelungssystem, das bei Fußbodenelementen
mit den Merkmalen des ersten Aspekts nützlich angewendet werden kann,
jedoch nicht auf derartige Fußbodenelemente
begrenzt ist. Hierzu betrifft die Erfindung gemäß einem zweiten unabhängigen Aspekt
ein Verriegelungssystem zum seitlichen Aneinanderkoppeln von Fußbodenelementen
oder Bestandteilen von Fußbodenelementen,
wobei das Verriegelungssystem von dem Typ ist, der beim Koppeln
einer Seite eines ersten Fußbodenelements
an eine Seite eines zweiten Fußbodenelements
eine Verriegelung der Fußbodenelemente
sowohl in einer vertikalen Richtung senkrecht zur Ebene der Fußbodenelemente, als
auch in einer horizontalen Richtung senkrecht auf die betreffenden
gekoppelten Seiten zustande bringt, wobei das Verriegelungssystem
mindestens aus Koppelmitteln besteht, die im Wesentlichen als eine Feder
an der vorgenannten Seite des ersten Fußbodenelements und eine mittels
einer unteren Lippe und einer oberen Lippe begrenzte Nut an der
vorgenannten Seite des zweiten Fußbodenelements ausgeführt sind
und die auch mit Verriegelungsmitteln versehen sind, wobei die vorgenannten
Verriegelungsmittel ein vorragendes Verriegelungselement an einer
der die Nut begrenzenden vorgenannten Lippen und ein damit zusammenwirkendes
Verriegelungselement an der Feder umfassen, mit dem Merkmal, dass
das Verriegelungssystem zulässt,
dass gekoppelte Fußbodenelemente
an der betreffenden gekoppelten Seite mindestens zwei gegenseitige
Orientierungen einnehmen können,
nämlich
einerseits eine erste gegenseitige Orientierung, wobei die Oberseiten
der Fußbodenelemente
sich im Wesentlichen in derselben Ebene befinden und wobei Oberflächen der
vorgenannten Verriegelungselemente miteinander in Kontakt kommende
Teile aufweisen, die sich zwischen einer unteren und einer oberen
horizontalen Ebene erstrecken, und andererseits eine zweite gegenseitige
Orientierung, worin die Oberseiten dieser Fußbodenelemente einen Winkel
von weniger als 180 Grad einschließen und die vorgenannten Oberflächen der
Verriegelungselemente frei von gegenseitigem Kontakt sind, wobei
das in der ersten gegenseitigen Orientierung in Kontakt kommende Teil
einer ersten dieser Oberflächen
sich in der zweiten gegenseitigen Orientierung oberhalb der vorgenannten
oberen horizontalen Ebene erstreckt, und wobei die Fußbodenelemente
an der betreffenden Seite in der zweiten gegenseitigen Orientierung
noch stets sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung
verriegelt sind. Mit der Tatsache, dass das in der ersten gegenseitigen
Orientierung in Kontakt kommende Teil einer ersten der Oberflächen der
Verriegelungselemente sich in der zweiten gegenseitigen Orientierung
oberhalb der vorgenannten oberen horizontalen Ebene erstreckt, ist
gemeint, dass die Oberflächen,
die in der vorgenannten ersten gegenseitigen Orientierung einen
Kontakt bildeten, vollständig
voneinander weg gedreht oder mit anderen Worten nicht mehr einander
zugewandt sind.
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Die
Tatsache, dass das Verriegelungssystem zulässt, dass die Fußbodenelemente
oder deren Bestandteile eine gegenseitige Orientierung einnehmen können, worin
der Kontakt in Höhe
der Verriegelungselemente vollständig
aufgehoben ist, kann dafür
sorgen, dass die Fußbodenelemente
in dieser Orientierung, während
sie noch in vertikaler und horizontaler Richtung gekoppelt sind,
mit kleinstmöglichem
Widerstand entlang einander verschieben können. Diese Eigenschaft kann
in vielen Verlegeweisen und sicher bei den vorgenannten ersten und/oder zweiten
möglichen
Verfahren zum Zusammenstellen von Fußbodenelementen mit den Merkmalen
des ersten Aspekts nützlich
angewendet werden.
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Bevorzugt
sind die Fußbodenelemente
in der vorgenannten ersten gegenseitigen Orientierung spielfrei
gekoppelt. Diese bevorzugte Ausführungsform
resultiert in der besonders nützlichen
Kombination einer spielfreien Kopplung mit einer einfach in Längsrichtung
verschiebbaren Verbindung.
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In
der zweiten gegenseitigen Orientierung ist dagegen bevorzugt ein
Spielraum zwischen den anhand des Verriegelungssystems gekoppelten
Seiten der Fußbodenelemente
vorhanden, wobei dieser Spielraum zulässt, dass die Fußbodenelemente
sich über
einen begrenzten Abstand in horizontaler Richtung bewegen können, und
dass bevorzugt in der vorgenannten zweiten gegenseitigen Orientierung die
vorgenannte Verriegelung in vertikaler und horizontaler Richtung über mindestens die
Hälfte,
und besser noch den gesamten Bereich der an den Spielraum gekoppelten
möglichen
Bewegung erhalten bleibt. Mit dieser bevorzugten Ausführungsform
wird erreicht, dass die Einfachheit des Verschiebens maximiert werden
kann, während
das Risiko auf das Entkoppeln der Verbindung der Fußbodenelemente oder
deren Bestandteile minimiert wird.
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Es
ist möglich,
dass in der vorgenannten ersten gegenseitigen Orientierung die vorgenannte
Lippe, die das vorragende Verriegelungselement bildet, elastisch
verformt ist. Bevorzugt ist sie in solchem Fall in der vorgenannten
zweiten gegenseitigen Orientierung weniger oder nicht verformt;
beispielsweise verbleibt in der vorgenannten zweiten gegenseitigen Orientierung
nur eine plastische Verformung dieser Lippe oder ist sie, noch besser,
vollständig
oder so gut als vollständig
in die Position zurückgekommen, die
sie vor dem Koppeln der Fußbodenelemente
an die betreffende Seite eingenommen hat. Wenn ein Restteil der
Ausbiegung in der zweiten gegenseitigen Orientierung festgestellt
wird, ist sie am besten kleiner als die Hälfte der Ausbiegung in der
ersten gegenseitigen Orientierung, sodass der größte Teil der Ausbiegung elastisch
ist.
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In
der meistbevorzugten Ausführungsform betrifft
die vorgenannte Lippe, die das vorragende Verriegelungselement enthält, die
vorgenannte untere Lippe. Solches Verriegelungssystem kann beispielsweise
anhand eines Fräsvorgangs
einfach hergestellt werden, wobei die betreffenden Seiten dann mit,
mit Profilen versehenen, Gebieten versehen werden, die vorzugsweise
einteilig mit dem Fußbodenpaneel
ausgeführt
sind. Solcher Fräsvorgang
kann noch einfacher angewendet werden, wenn die untere Lippe sich über die
obere Lippe hinaus erstreckt. Selbstverständlich beschränkt die Erfindung
sich nicht auf Verriegelungssysteme mit einer längeren unteren Lippe. Die untere
Lippe kann beispielsweise auch gleich lang wie die obere Lippe oder
kürzer
als diese ausgeführt
werden. In Bezug auf Fräsvorgänge wird
noch auf WO 97/47834 verwiesen, das unter anderem das Fräsen von
Koppelmitteln, die sich auf dem Rand von Fußbodenpaneelen befinden, betrifft.
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Die
gegenseitigen Orientierungen, die das Verriegelungssystem zulässt, können auf
gleich welche Weise durch die Fußbodenpaneele eingenommen werden.
Bevorzugt können
die Fußbodenelemente
mit einer relativen Schwenkbewegung um die gekoppelte Seite von
der ersten in die zweite gegenseitige Position gebracht werden.
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Es
wird angemerkt, dass die Tatsache, dass das Verriegelungssystem
zwei gegenseitige Orientierungen zwischen den Fußbodenelementen oder Bestandteilen
zulässt,
nicht bedeutet, dass die betreffenden Fußbodenelemente, sobald die
betreffende Orientierung erreicht ist, von sich aus in dieser Orientierung
bleiben, obwohl dies nicht ausgeschlossen ist. Vielmehr ist gemeint,
dass das Verriegelungssystem zulässt,
dass der Benutzer die gekoppelten Fußbodenelemente, bevorzugt mit
der Hand, in diese beiden gegenseitigen Orientierungen bringen kann und/oder
darin halten kann.
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Bevorzugt
gestattet das Verriegelungssystem des zweiten Aspekts auch, dass
gekoppelte Fußbodenelemente
an der betreffenden gekoppelten Seite mindestens noch eine dritte
gegenseitige Orientierung einnehmen können, wobei die Oberseiten dieser
Fußbodenelemente
einen Winkel einschließen,
der kleiner ist als der Winkel, den sie in der zweiten gegenseitigen
Orientierung einschließen,
und wobei die vorgenannten Verriegelungselemente ebenfalls in Kontakt
kommende Oberflächen
aufweisen. Noch besser sind die Fußbodenelemente in dieser dritten
gegenseitigen Orientierung spielfrei gekoppelt. Auch in dieser dritten
gegenseitigen Orientierung ist es möglich, dass die vorgenannte
Lippe, die das vorragende Verriegelungselement enthält, elastisch
verformt wird. Diese bevorzugte Ausführungsform sorgt für eine zusätzliche
Barriere gegen das Entkoppeln der Fußbodenelemente. Selbstverständlich bleibt
es möglich,
die Fußbodenelemente zu
entkoppeln, jedoch ist es möglich,
dass hierzu erst ein gewisser Widerstand überwunden werden muss.
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In
derselben Hinsicht wie in dem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung
gemäß ihrem
dritten Aspekt ein Verriegelungssystem zum seitlichen Aneinanderkoppeln
von Fußbodenelementen
oder Bestandteilen von Fußbodenelementen,
wobei das Verriegelungssystem von dem Typ ist, der beim Koppeln
einer Seite eines ersten Fußbodenelements
an eine Seite eines zweiten Fußbodenelements
eine Verriegelung der Fußbodenelemente
sowohl in einer vertikalen Richtung senkrecht zur Ebene der Fußbodenelemente,
als auch in einer horizontalen Richtung senkrecht zu den betreffenden
gekoppelten Seiten zustande bringt, wobei das Verriegelungssystem
mindestens aus Koppelmitteln besteht, die im Wesentlichen als eine
Feder an der vorgenannten Seite des ersten Fußbodenelements und eine mittels
einer unteren Lippe und einer oberen Lippe begrenzte Nut an der vorgenannten
Seite des zweiten Fußbodenelements ausgeführt sind
und die auch mit Verriegelungsmitteln versehen sind, wobei die vorgenannten
Verriegelungsmittel ein vorragendes Verriegelungselement an einer
der die Nut begrenzenden vorgenannten Lippen und ein damit zusammenwirkendes
Verriegelungselement an der Feder umfassen und die vorgenannte Lippe,
die das vorragende Verriegelungselement umfasst, in einem gekoppelten
Zustand zweier Fußbodenelemente
elastisch verformt ist, wobei das Verriegelungssystem zulässt, dass
zwei anhand dessen gekoppelte Fußbodenelemente anhand einer
relativen Schwenkbewegung um die gekoppelte Seite voneinander abgekoppelt
werden können,
mit dem Merkmal, dass das Verriegelungssystem so ausgeführt ist,
dass die vorgenannte elastische Verformung der Lippe, die das vorragende
Verriegelungselement umfasst, beim Entkoppeln der Fußbodenelemente anhand
der vorgenannten Schwenkbewegung mindestens drei aufeinanderfolgende
Veränderungen
erfährt,
nämlich
eine erste Veränderung,
worin die elastische Verformung abnimmt, eine zweite Veränderung,
worin die elastische Verformung zunimmt, und eine dritte Veränderung,
worin die elastische Verformung wieder abnimmt. Bevorzugt betrifft
die vorgenannte Schwenkbewegung eine Bewegung, wobei der eingeschlossene
Winkel zwischen den Oberseiten beider Fußbodenelemente abnimmt.
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Die
Tatsache, dass bei der ersten Veränderung die elastische Verformung
abnimmt, um danach während
einer zweiten Veränderung
wieder zuzunehmen, bedeutet, dass die Fußbodenelemente am Ende der
ersten Veränderung
in eine gegenseitige Orientierung gelangen, worin diese elastische
Verformung ein örtliches
Minimum aufweist und sie deswegen weniger fest verbunden sind, jedoch
bedeutet dies auch, dass das Risiko des Entkoppelns durch weiteres
Herausschwenken dadurch minimiert ist, dass die vorgenannte Zunahme
der elastischen Verformung während
der zweiten Veränderung
eine Barriere dafür
bildet. Eine gegenseitige Orientierung, worin ein örtliches
Minimum der elastischen Verformung besteht, eröffnet verschiedene neue Möglichkeiten.
Beispielsweise kann dafür
gesorgt werden, dass die Fußbodenelemente
in der gegenseitigen Orientierung, worin das örtliche Minimum der elastischen
Verformung erreicht wird, mit kleinstmöglichem Widerstand entlang
einander verschieben können,
während
sie noch in vertikaler und horizontaler Richtung gekoppelt sind.
Diese Eigenschaft kann in vielen Verlegeverfahren und sicherlich
im Fall des vorgenannten ersten oder zweiten Verfahrens zum Zusammenstellen
von Fußbodenelementen
nützlich angewendet
werden.
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Die
vorgenannte elastische Verformung kann beispielsweise eine Verbiegung
der betreffenden Lippe umfassen oder betreffen. In solchem Fall wird
bevorzugt, dass während
der vorgenannten ersten Veränderung
eine Verbiegung der betreffenden Lippe abnimmt, bevorzugt um mindestens
50 Prozent; dass während
der zweiten Veränderung
die Verbiegung der betreffenden Lippe zunimmt und dass während der
dritten Veränderung
die Verbiegung der betreffenden Lippe wieder abnimmt. Die vorgenannte
Lippe, die das vorragende Verriegelungselement umfasst, betrifft
bevorzugt die untere Lippe.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des dritten Aspekts nimmt die vorgenannte elastische Verformung
und/oder die Verbiegung der betreffenden Lippe während der ersten und/oder der
dritten Veränderung
ab, bis diese so gut als vollständig
oder vollständig
relaxiert ist. Wenn am Ende der ersten Veränderung eine vollständige Relaxation
erreicht wird, ist die Bequemlichkeit des Verschiebens beider Fußbodenelemente
oder Bestandteile entlang der gekoppelten Seiten maximiert.
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Es
ist deutlich, dass die Erfindung auch ein Fußbodenelement des Typs betrifft,
der an mindestens zwei gegenüberliegenden
Seiten, und bevorzugt an allen gegenüberliegenden Seiten, Koppelmittel aufweist,
mit dem Merkmal, dass die vorgenannten Koppelmittel zulassen, mit
den Koppelmitteln eines gleichartigen Fußbodenelements ein Verriegelungssystem
mit den Merkmalen des zweiten und/oder des dritten Aspekts der Erfindung
zu bilden.
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Weiter
ist es deutlich, dass die einheitsbildenden Mittel der Fußbodenelemente
des ersten Aspekts mindestens aus einem Verriegelungssystem mit
den Merkmalen des zweiten und/oder dritten Aspekts bestehen können, womit
dann vorzugsweise die vorgenannten Bestandteile gekoppelt werden. Auch
ist es möglich,
dass die vorgenannten Koppelmittel, die die Fußbodenelemente des ersten Aspekts an
mindestens zwei gegenüberliegenden
Kanten aufweisen, es zulassen, mit den Koppelmitteln eines gleichartigen
Fußbodenelements
ein Verriegelungssystem gemäß dem zweiten
und/oder dem dritten Aspekt zu bilden. Weiter ist es möglich, dass
die vorgenannten Bestandteile mit Hilfe eines Verriegelungssystems
gemäß dem zweiten
und/oder dem dritten Aspekt aneinander gekoppelt werden, ob nun
einheitsbildende Mittel betroffen sind oder nicht.
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Weiter
betrifft die Erfindung noch ein Verriegelungssystem, das äußerst günstig für die Anwendung
an mindestens einem Paar gegenüberliegender Seiten
der vorgenannten Bestandteile ist und das an schwierig erreichbaren
Stellen, wie etwa unter überhängenden
Schränken
oder unter Türpfosten,
doch noch eine einfache Installation der Fußbodenelemente der Erfindung
zulässt.
Im Fall länglicher,
rechteckiger Bestandteile wird das betreffende Verriegelungssystem
bevorzugt an den kurzen gegenüberliegenden
Seiten dieser Bestandteile angewendet, während an den langen Seiten
dieser Bestandteile bevorzugt ein Verriegelungssystem angewendet wird,
das mindestens eine Kopplung mittels einer Schwenkbewegung zulässt. Das
betreffende Verriegelungssystem ist nicht nur von Nutzen bei den
Fußbodenelementen
der vorliegenden Erfindung, sondern kann auch breiter angewendet
werden, bei gleich welchen Fußbodenelementen.
Hierzu betrifft die Erfindung nach noch einem vierten unabhängigen Aspekt
davon ein Verriegelungssystem zum seitlichen Aneinanderkoppeln von
Fußbodenelementen, beziehungsweise
Bestandteilen von Fußbodenelementen,
wobei dieses Verriegelungssystem im Wesentlichen aus einem männlichen
Koppelteil und einem weiblichen Koppelteil aufgebaut ist, die sich
an den Kanten der zu koppelnden Fußbodenelemente oder Bestandteile
befinden, wobei die vorgenannten Koppelteile mit Verriegelungsmitteln
versehen sind, die in einem gekoppelten Zustand einer Seite eines ersten
Fußbodenelements
oder Bestandteils und einer Seite eines zweiten Fußbodenelements
oder Bestandteils eine Verriegelung der Fußbodenelemente oder Bestandteile
in einer horizontalen Richtung senkrecht zu den gekoppelten Seiten
in der Ebene der Fußbodenelemente
oder Bestandteile zustande bringen, wobei diese Koppelteile jedoch
frei von Verriegelungsmitteln sind, die beim Koppeln an der betreffenden
Seite eine Verriegelung in einer vertikalen Richtung senkrecht zur
Ebene der Fußbodenelemente
oder Bestandteile zustande bringen, mit dem Merkmal, dass der vorgenannte
gekoppelte Zustand anhand des vorgenannten Verriegelungssystems wahlweise
erhalten werden kann, indem entweder das vorgenannte männliche
Koppelteil des ersten Fußbodenelements
oder Bestandteils mit einer im Wesentlichen abwärtsgerichteten Bewegung in
dem weiblichen Koppelteil des zweiten Fußbodenelements oder Bestandteils
angebracht wird oder indem das erste und das zweite Fußbodenelement
oder Bestandteil mit den Kanten, die mit den vorgenannten Koppelteilen
versehen sind, mit einer im Wesentlichen horizontalen Schiebebewegung
aufeinander zu bewegt werden.
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Der
vierte Aspekt der Erfindung betrifft daher ein Verriegelungssystem,
das sowohl eine Verriegelung anhand einer Abwärtsbewegung als auch eine Verriegelung
anhand einer hauptsächlich
horizontalen Schiebebewegung der Bestandteile zulässt, womit
jedoch lediglich eine horizontale Verriegelung erhalten wird und
keine vertikale Verriegelung der betreffenden Bestandteile oder
Fußbodenelemente
erhalten wird.
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Mit
der Absicht, die Merkmale der Erfindung zu verdeutlichen, sind hiernach,
als Beispiel ohne jeden einschränkenden
Charakter, einige bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, unter
Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
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1 in
Perspektive ein erfindungsgemäßes Fußbodenelement
darstellt;
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2 das
Fußbodenelement
von 1 darstellt, wobei zwei Bestandteile davon eine
andere gegenseitige Position einnehmen, als dies bei 1 der
Fall ist;
-
3 einen
Schnitt gemäß der in 1 dargestellten
Linie III-III darstellt;
-
die 4 bis 6 Varianten
des Fußbodenelements
von 1 darstellen, in einer Ansicht gleichartig der
von 3;
-
7 eine
Variante des Fußbodenelements von 1 in
einer Ansicht gleichartig der von 2 darstellt;
-
8 einen
Schnitt gemäß der in 7 dargestellten
Linie VIII-VIII darstellt;
-
9 eine
Variante des Fußbodenelements von 7 in
einer Ansicht gleichartig der von 8 darstellt;
-
10 einen
Schnitt gemäß der in 7 dargestellten
Linie X-X darstellt;
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11 in
einer Ansicht gleichartig der von 8 noch eine
Variante darstellt;
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12 in
einer Ansicht gleichartig der von 10 eine
Variante darstellt;
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13 eine
Sicht auf das Gebiet darstellt, das in 12 mit
F13 angedeutet ist;
-
14 in
einer gleichartigen Ansicht eine Variante darstellt;
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die 15 und 16 noch
eine Variante darstellen, jeweils in einer Sicht gleichartig der
von 9 und 10;
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17 und 18 im
Querschnitt noch eine Variante darstellen, wobei 18 eine
Sicht auf das Gebiet gibt, das in 17 mit
F18 angedeutet ist;
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die 19 und 20 noch
Varianten in einer Ansicht gleichartig der von 15 oder 17 darstellen;
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die 21 bis 30 Verriegelungssysteme gemäß der Erfindung
darstellen, wobei die 23, 24, 28, 29 und 30 Ansichten
auf die Gebiete darstellen, die jeweils in 21 mit
F23, in 22 mit F24, in 25 mit
F28, in 26 mit F29 und in 27 mit
F30 angedeutet sind;
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die 31 bis 33 noch
weitere Varianten von Fußbodenelementen
gemäß der Erfindung
in einer Ansicht gleichartig der von 8 darstellen;
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die 34 bis 40 noch
einige besondere Varianten und ihre Anwendung in einem Fußbodenbelag
illustrieren;
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die 41 und 42 verschiedene
Schritte in einem möglichen
Verfahren zum Zusammenstellen der Fußbodenelemente der Erfindung
darstellen;
-
die 43 und 44 eine
Variante eines derartigen Verfahrens illustrieren;
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die 45 bis 48 noch
bevorzugte Ausführungsformen
eines Fußbodenelements
gemäß dem ersten
Aspekt darstellen, wobei 46 in
größerem Maßstab eine
Ansicht auf das Gebiet darstellt, das in 45 mit
F46 angedeutet ist und die 47 und 48 jeweils
Ansichten gemäß der in 46 dargestellten
Linie XLVII-XLVII und der in 45 dargestellten
Linie XLVIII-XLVIII darstellen;
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die 49 und 50 im
Querschnitt noch Verriegelungssysteme darstellen, die in einem Fußbodenelement
nach der Erfindung angewendet werden können.
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1 stellt
ein Fußbodenelement 1 gemäß der Erfindung
dar. Solches Fußbodenelement 1 ist, wie
vorgenannt, ausgehend von mindestens zwei Bestandteilen 2-3 zu
einer Einheit 4 zusammengestellt. In dem Beispiel umfasst
das Fußbodenelement zwei
Bestandteile, die als Planken oder Latten ausgeführt sind, die, wie 1 zeigt,
eine gegenseitigen Position P1 einnehmen können, worin das Fußbodenelement 1 eine
global rechteckige und in diesem Fall längliche Form aufweist. In dieser
gegenseitigen Position P1 ist es deutlich, dass das abgebildete
Fußbodenelement 1 an
mindestens zwei einander gegenüberliegenden
Kanten 5-6, beispielsweise an den einander gegenüberliegenden
langen Kanten 5-6 und/oder kurzen Kanten 7-8,
Koppelmittel oder Koppelteile 9-10 aufweist. In
diesem Fall sind die Koppelmittel im Wesentlichen in Form einer
Feder 9 und einer Nut 10 ausgeführt und
gestatten sie, dass zwei solcher Fußbodenelemente 1 an
den betreffenden Kanten 5-6-7-8 miteinander
gekoppelt werden können.
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Jeder
der vorgenannten Bestandteile 2-3 weist eine im
Wesentlichen flache Seite auf, die eine Zierseite 11 bildet.
Diese Zierseiten 11 befinden sich an der Oberseite des
zusammengesetzten Fußbodenelements 1,
wo sie in diesem Fall zwei nebeneinanderliegende Reihen 12 von
Zierteilen 13 bilden oder darstellen. Das Fußbodenelement
betrifft dann auch ein Beispiel für ein verbessertes Mehrplankenelement,
spezieller Zweiplankenelement.
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Die
Verbesserung, die gemäß der Erfindung in
dieser Art von Fußbodenelementen 1 erreicht
wird, wird durch die Tatsache erhalten, dass, obwohl die vorgenannten
Bestandteile 2-3 eine Einheit 4 bilden, sie
doch, wie 2 darstellt, mindestens auch
eine zweite gegenseitige Position P2 einnehmen können, entweder mittels oder
nicht mittels Aufheben der vorgenannten Einheit 4. Die
vorgenannten Bestandteile 2-3 können, in
diesem Fall in ihrer Längsrichtung
L, in Bezug zueinander verschoben werden. Indem die Fußbodenelemente 1 so
in dem Fußbodenbelag
angebracht werden, dass die Bestandteile 2-3 sich
in dieser zweiten gegenseitigen Position P2 befinden, wird erreicht,
dass die vorgenannten Reihen 12 von Zierteilen 13 dieses
verbesserten Zweiplankenelements an den vorgenannten kurzen Kanten 7-8 des Fußbodenelements 1 nicht
mehr gleichzeitig in die Zierteile 13 eines gleichartigen
anliegenden Fußbodenelements übergehen.
Es wird angemerkt, dass die hier vorgestellte Einheit 4 mehr
als zwei gegenseitige Positionen P1-P2 der Bestandteile 2-3 zulässt, da
die Bestandteile 2-3 über die gesamte Länge L1 einer
Seite 5 des Fußbodenelements 1 entlang einander
verschoben werden können.
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3 gibt
wieder, dass jeder der zwei Bestandteile 23 mit mindestens
einem Paar komplementärer
Koppelmittel oder Koppelteile 9-10A-9A-10 versehen
sein kann, mittels derer sie untereinander oder mit anderen solcher Bestandteile
sowohl in horizontaler Richtung H1 als auch in vertikaler Richtung V1
verbunden werden können.
Wie in der Einleitung vermeldet ist, ist es bekannt, Paare komplementärer Koppelmittel
anzuwenden, um Fußbodenpaneele miteinander
zusammenwirken zu lassen. Es wird angemerkt, dass die dargestellten
Koppelmittel 10A-9A zulassen,
dass die Bestandteile 2-3 entlang ihrer gekoppelten
Seiten 5A-6A in Bezug zueinander verschoben werden
können;
auch können
sie mindestens mit einer Schwenkbewegung voneinander gelöst werden.
Weiter wird angemerkt, dass die Koppelmittel 9-10,
womit die Fußbodenelemente
aneinandergekoppelt werden können,
in dem Beispiel einen Teil der vorgenannten Paare komplmentärer Koppelmittel 9-10A-9A-10 bilden,
die an den Bestandteilen 2-3 vorhanden sind. Wie
in weiteren Beispielen deutlich wird, ist dies nicht unbedingt der
Fall. Zur Verdeutlichung wird angemerkt, dass Koppelmittel, die
in erster Linie dazu gedacht sind, Bestandteile miteinander zu verbinden,
in dieser Beschreibung und den begleitenden Figuren mit einer Referenzziffer
mit Suffix A angedeutet sind, während
Koppelmittel, die in erster Linie dazu gedacht sind, Fußbodenelemente miteinander
zu verbinden, mit einer Referenzziffer ohne Suffix angedeutet sind.
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Die
Besonderheit des Fußbodenelements 1 aus
den 1 bis 3 besteht darin, dass dieses Fußbodenelement 1 mit
einheitsbildenden Mitteln 14 ausgestattet ist, die speziell
zum Zustandebringen einer Einheit 4 zwischen den vorgenannten
Bestandteilen 2-3 vorgesehen sind. Das betreffende
einheitsbildende Mittel 14 umfasst in dem Beispiel eine
Lage 15, die an der Unterseite 16 beider Bestandteile 2-3 angebracht
ist, wie etwa eine Papierlage, die an die Unterseite 16 mindestens
eines und bevorzugt beider Bestandteile 2-3 befestigt
oder darangeklebt ist.
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Obwohl
anhand der vorgenannten Lage 15 eine Einheit 4 zwischen
den zwei Bestandteilen 2-3 zustande gebracht ist,
lässt das
Zusammenspiel dieser Lage 15 mit den vorgenannten Koppelmitteln 9A-10A doch
zu, dass die Bestandteile 2-3 verschiedene gegenseitige
Positionen P1-P2 einnehmen können.
Das Einnehmen einer anderen Position kann stattfinden, indem die
gekoppelten Seiten 5A-6A der Bestandteile 2-3 entweder
entriegelt werden oder nicht. Beim Verändern der Position, beispielsweise
von der gegenseitigen Position P1 von 1 zu der
gegenseitigen Position P2 von 2 kann die
durch die einheitsbildende Lage 15 zustande gebrachte Einheit 4 eventuell
dadurch aufgehoben werden, dass diese Lage 15 beispielsweise
an der abgebildeten Strichlinie 17 reißt und die Einheit 4 unwiderruflich
verlorengeht, und/oder dadurch, dass die Leimverbindung dieser Lage 15 mit
den Bestandteilen 2-3 sich entweder unwiderruflich
löst oder nicht.
Nach einer nicht dargestellten Variante dieser Ausführungsform
kann anstelle mit einer einheitsbildenden Lage 15 auch
mit einheitsbildenden Streifen gearbeitet werden, die sich dann
bevorzugt an mehreren Stellen in Längsrichtung L der Bestandteile 2-3 befinden.
Nach einer anderen Variante ist es auch möglich, dass solche Lage oder
solche Streifen sich an der Oberseite oder Zierseite 11 des
Fußbodenelements 1 befinden.
Solche einheitsbildenden Mittel können dann beispielsweise nach
dem Installieren des Fußbodenbelags
weggenommen werden und ergeben im Fall einer Lage noch den zusätzlichen
Vorteil des Schutzes der Zierseite 11 während des Produzierens, Transportierens
und Installierens der Fußbodenelemente.
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Die
in 3 wiedergegebenen Bestandteile weisen den Aufbau
eines Laminatfußbodenpaneels auf.
Hierzu weisen sie einen Kern 18 und eine darauf angebrachte
Toplage 19 auf Basis von Kunststoff auf. Insbesondere betrifft
dies hier eine Laminattoplage, die anhand eines DPL-Verfahrens gefertigt
ist und sowohl eine sogenannte Dekorlage 20 umfasst, die ein
gedrucktes Dekor aufweist, als auch eine schützende verschleißfeste Lage 21 über dem
Dekor aufweist, wie etwa ein sogenanntes Overlay. An der Unterseite 16 der
Bestandteile befindet sich auch eine sogenannte Rückschicht 22,
die ebenfalls Kunststoff, wie etwa ein ausgehärtetes Melaminharz, umfasst.
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4 zeigt
eine andere Möglichkeit
für die Ausführung der
einheitsbildenden Mittel 14. Sie bestehen hier mindestens
aus mechanischen Koppelmitteln 9A-10A, die zulassen,
dass die Bestandteile 2-3 desselben Fußbodenelements 1 miteinander
zusammenwirken können.
Diese Koppelmittel 9A-10A sind anders ausgeführt als
die mechanischen Koppelmittel 9-10, die das Fußbodenelement 1 an
sich an mindestens zwei gegenüberliegenden
Kanten 5-6 aufweist und die gestatten, dass zwei
solcher Fußbodenelemente 1 an
sich aneinandergekoppelt werden können. In dem Beispiel ist das „anders" sein der Koppelmittel 9A-10A,
die einen Teil der einheitsbildenden Mittel 14 deutlich
aus dem Unterschied der Geometrie zwischen den Koppelmitteln 9-10 und
den einheitsbildenden Koppelmitteln 9A-10A. Beispielsweise
umfassen die einheitsbildenden Mittel 14 an der Nutseite 6A davon
ein aufrechtstehendes Verriegelungselement 23A, das die
horizontale Verriegelung zwischen den Bestandteilen 2-3 zustande
bringt und einen höchsten
Punkt aufweist, der sich in einer horizontalen Ebene H2 befindet,
wobei diese Ebene H2 sich über
dem sich an der Nutseite 6 befindenden aufrechtstehenden
Verriegelungselement 23 der Koppelmittel 10 des
Fußbodenelements 10 erstreckt. Das „anders" sein der einheitsbildenden
Mittel 14 wird in diesem Fall auch durch einen Unterschied
in der Funktionalität
betont. Während
die Koppelmittel 9-10 des Fußbodenelements 1 zulassen,
dass diese Fußbodenelemente
sowohl mit einer horizontalen Schiebebewegung S aufeinander zu als
auch mit einer Schwenkbewegung W entlang ihrer Oberkanten 24 gekoppelt
werden können,
lassen die einheitsbildenden Mittel 14 aus dem Beispiel
lediglich eine Koppelung durch eine Schwenkbewegung W zu. Aus dem
Vorangehenden ist deutlich, dass die abgebildeten einheitsbildenden
Koppelmittel 9A-10A bei Kopplung der betreffenden
Bestandteile 2-3 eine Verriegelung sowohl in horizontaler
H1 als auch in vertikaler Richtung V1 der Bestandteile 2-3 zustande
bringen.
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5 zeigt
ein Beispiel, wobei die einheitsbildenden Mittel 14 durch
ein getrenntes Befestigungsmittel 25, spezieller durch
ein getrenntes mechanisches Koppelteil, gebildet werden, das deutlich anders
ist als die Koppelmittel 9-10, die zulassen, dass
das Fußbodenelement
an sich an andere gleichartige Fußbodenelemente 1 gekoppelt
werden kann.
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6 zeigt
auch, dass einheitsbildende Mittel 14 gewählt werden
können,
die mindestens aus einer Leimverbindung 26 bestehen, die
eventuell lösbar
ist und womit Bestandteile 2-3 ein und desselben Fußbodenelements 1 seitlich
aneinander befestigt sind. Solche Leimverbindung 26 kann
an gleich welcher Stelle angebracht werden. Als Alternative ist
die Leimverbindung 26A schematisch dargestellt. Die Leimverbindungen 26-26A müssen sich
nicht über die
gesamte Länge
eines Bestandteils 23 erstrecken, sondern können örtlich,
eventuell tropfenweise, über diese
Länge vorgesehen
sein.
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7 gibt
in Perspektive noch ein Fußbodenelement 1 wieder,
wobei die einheitsbildenden Mittel 14 als ein Teil 27 des
Fußbodenelements 1 ausgeführt sind,
das sich sowohl unter dem ersten Bestandteil 2 als auch
unter dem zweiten Bestandteil 3 befinden kann.
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8 zeigt,
dass dieses Teil 27 als eine Basisstruktur 28 aufgefasst
sein kann, worauf sich jeder der Bestandteile 2-3 befinden
kann. Diese Basisstruktur 28 kann beispielsweise aus einem
geräuschdämpfenden
Material bestehen, wie sogenannter HFD-Holzfaserplatte oder Polyethylen,
oder kann, wie in 9 wiedergegeben, eventuell eine
geräuschdämpfende
Lage 29 umfassen. Anhand dieser Basisstruktur 28 könen auch
andere Effekte erzielt werden. Bevorzugt ist mindestens einer der
Bestandteile 2 fest mit der Basisstruktur 28 verbunden,
beispielsweise durch Verleimen dieses Bestandteils mit der Basisstruktur 28,
während
mindestens einer der anderen Bestandteile 3 frei auf der
vorgenannten Basisstruktur 28 liegt. Auf diese Weise wird
die Komplexität
des Fußbodenelements 1 in
Grenzen gehalten, während
doch eine Einheit 4 mit in Bezug zueinander bewegbaren
Bestandteilen 2-3 erhalten wird. Selbstverständlich bewegt
sich in solchem Fall die Basisstruktur 28 zusammen mit
dem Bestandteil 2, der fest damit verbunden ist. Durch
das auf gleich welche Weise fest Verbinden mindestens eines der
Bestandteile 2 mit einer Basisstruktur 28 wird
ein Fußbodenelement
mit einer erhöhten
Steifigkeit erhalten, mit allen günstigen Auswirkungen davon.
Beispielsweise wird ein derartiges Fußbodenelement 1 eine
geringere Neigung zum Krummziehen aufweisen, was zu einem erhöhten Verlegekomfort
führt.
Es wird angemerkt, dass eine feste Verbindung eines Bestandteils mit
einer Basisstruktur auch dadurch erhalten sein kann, dass der betreffende
Bestandteil einteilig mit der Basisstruktur ausgebildet ist.
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Wie
bereits aus den 1, 2 und 7 deutlich
hervorging, wird mit 10 nochmals betont, dass die
Bestandteile 23 der Fußbodenelemente
gemäß der Erfindung
auch an einem zweiten Paar gegenüberliegender
Seiten 7A-8A mit
Koppelmitteln 30-31 versehen sein können, die
beispielsweise gestatten, dass die Bestandteile 2-3 verschiedener Fußbodenelemente 1 aneinandergekoppelt
werden können.
In dem Beispiel betrifft dies auch Koppelmittel oder Koppelteile 30-31,
womit sowohl eine Verriegelung in horizontaler Richtung H1 als auch
in vertikaler Richtung V1 an den betreffenden Seiten 7A-8A erhalten
werden kann.
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Es
ist deutlich, dass gemäß einer
nicht dargestellten Variante die Koppelmittel 9 und 10,
an den langen Seiten 5-6 des Fußbodenelements,
sowie die Koppelmittel 9A-10A, anders ausgeführt sein
können als
die Koppelmittel 30 und 31 an den kurzen Seiten des
Fußbodenelements.
In einer praktischen Ausführungsform
hiervon werden die Koppelmittel 9-10 und/oder 9A-10A beispielsweise
so ausgeführt
werden, dass die Bestandteile an ihren langen Seiten seitlich ausschließlich mittels
einer Schwenkbewegung ineinandergefügt werden können und nicht mittels einer
Schiebe- und Einrastbewegung, während die
Koppelmittel 30-31 sehr wohl ein Zusammenfügen mittels
einer Schiebe- und Einrastbewegung zulassen.
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11 gibt
ein erfindungsgemäßes Fußbodenelement
wieder, wobei die vorgenannte Einheit 4, die durch die
einheitsbildenden Mittel 14 zustande gebracht wird, mindestens
darin besteht, dass ein erster Bestandteil 2 der vorgenannten
Bestandteile 2-3 sich bis unter einen anderen
Bestandteil 3 der vorgenannten Bestandteile erstreckt und
in diesem Fall auf diese Weise eine Basisstruktur 28 bildet.
In Strichlinie 32 ist wiedergegeben, dass es nicht ausgeschlossen
ist, dass die Basisstruktur 28 des Fußbodenelements 1 an
sich mit Koppelmitteln 9-10 versehen ist, die
dann zulassen, dass die Basisstrukturen 28 von zwei solcher
Fußbodenelemente 1 aneinandergekoppelt
werden können.
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12 gibt
anhand des Fußbodenelements 1 von 11 noch
eine Möglichkeit
wieder, wie die Fußbodenelemente 1 der
Erfindung an ihrer kurzen Seite 7-8 gekoppelt
werden können.
Hierzu sind sowohl mindestens der zweite Bestandteil 3 als
auch die Basisstruktur 28 mit mechanischen Koppelteilen 30-30A-31-31A versehen,
die an sich lediglich eine Verriegelung in horizontaler Richtung
H1 zulassen. Wie 13 wiedergibt, kann durch das
Zusammenwirken der Koppelmittel 30A-31A der Bestandteile 2-3 und
der Koppelmittel 30-31 der Basisstruktur 28 trotzdem
doch eine Verriegelung in vertikaler Richtung V1 erhalten werden.
Die vertikale Verriegelung wird dadurch zustande gebracht, dass
mindestens einer der Bestandteile 3 sich in dem Fußbodenbelag bis über den
Rand 8 der Basisstruktur erstreckt. 14 gibt
noch eine gleichartige Ausführung
wieder, wobei die Koppelmittel 30A-31A des Bestandteils 3 lediglich
eine vertikale Verriegelung zulassen.
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15 gibt
ein gleichartiges Fußbodenelement
1 wieder
wie das der
8 und
9. Die Bestandteile
2-
3 sind
jedoch nicht als Laminatfußbodenpaneele
aufgebaut, sondern mindestens ein und in diesem Fall beide Bestandteile
2-
3 davon
sind als Paneele für
sogenanntes Zweischichtparkett (Niederländisch: tweelaagsparket; Englisch:
dual layer parquet) aufgebaut. Derartige Paneele bestehen, wie an
sich beispielsweise aus
EP 1
589 160 bekannt ist, im Wesentlichen aus zwei Lagen Holz,
nämlich
einerseits einer Oberflächenschicht
33 aus
hartem Massivholz, das die Zierseite
11 bildet, und andererseits einer
Kernlage
34 aus Weichholz. Diese Ausführung der Erfindung ist besonders
interessant für
Hersteller von Paneelen für
Zweischichtparkett. Für
die Produktion der Bestandteile
2-
3 können sie
schließlich
ihre bekannten Produktionsverfahren anwenden, während sie zum Erhalten der
Vorteile der vorliegenden Erfindung lediglich eine Basisstruktur
28 vorsehen können. Bevorzugt
wird in solchem Fall mindestens einer der Bestandteile
2 fest
mit der Basisstruktur
28 verbunden, während mindestens ein anderer
Bestandteil
3 frei auf dieser Basisstruktur
28 liegt,
jedoch mit dem fest verbundenen Bestandteil
2 zusammenwirkt
oder zusammenwirken kann. Basisstrukturen
28 auf Basis
von Holz oder gemahlenem Holz, wie etwa HFD-Holzfaserplatte, werden
bei Ausführungsformen
mit Bestandteilen
2-
3, die als Zweischichtparkettpaneele
aufgebaut sind, bevorzugt.
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16 gibt
wieder, dass die Kernlage 34 solcher Zweischichtparkettpaneele
als ein sogenannter Lamellenkern ausgeführt sein kann, der aus mehreren
in Querrichtung orientierten Latten 34A-34B besteht,
die beispielsweise an sich aus Massivholz, wie etwa Holz, das weicher
als die vorgenannte Oberflächenlage 33 ist,
bestehen können.
Beispiele von Holz, das für
diese Latten angewendet werden kann, sind Fichtenholz oder Pappelholz.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine Anzahl oder alle vorgenannten Latten 34A-34B aus
einem anderen, bevorzugt holzbasierten, Material ausgeführt sind.
Die Latten 34B, aus denen die Koppelmittel 30-31 einteilig
geformt sind, können
beispielsweise aus MDF oder HDF bestehen. Aus WO 97/47834 ist inzwischen
bekannt, dass solche Faserplatte ideale Eigenschaften hat, um Koppelmittel
daraus zu bilden.
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17 gibt
noch eine wichtige Ausführungsform
eines Fußbodenelements 1 gemäß der Erfindung
wieder, wobei die einheitsbildenden Mittel 14 außer einer
Basisstruktur 28 auch noch mechanische Koppelmittel 9A-10A umfassen,
die anders sind als die Koppelmittel 9-10, die
zulassen, dass solche Fußbodenelemente 1 an
sich gekoppelt werden können. Das „anders" sein der einheitsbildenden
Koppelmittel 9A-10A kann bei den abgebildeten
einheitsbildenden Mitteln 14 hauptsächlich auf die Tatsache reduziert werden,
dass sie kleiner ausgeführt
sind. Als maßgeblich
für den
Unterschied in den Abmessungen zwischen den Koppelmitteln 9-10 und 9A-10A kann unter
anderem der Unterschied in dem Abstand D zwischen der Verriegelungsfläche an dem
aufrecht stehenden Verriegelungselement 23-23A der
Nut 10-10A und der Oberkante 24 des betreffenden
Bestandteils 2, beziehungsweise Fußbodenelements 1, angesehen
werden. Diese Abstände
können
sich beispielsweise verhalten wie 5 zu 4. Bevorzugt ist dieses Verhältnis größer als
3 oder besser noch größer als
2 oder sogar größer als
anderthalb.
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18 gibt
wieder, wie Fußbodenelemente 1,
wie diejenigen aus 17, miteinander gekoppelt werden
können.
Dies ist beispielsweise möglich
anhand einer horizontalen Schiebebewegung S, oder anhand einer Schwenkbewegung
W um die betreffende Kante 5-6. Durch Koppelung
der Fußbodenelemente 1 kann
dafür gesorgt
werden, dass der Bestandteil 3, der frei auf der Basisstruktur 28 des
Fußbodenelements 1 liegt,
zwischen dem ersten Bestandteil 2 und dem an dieses Fußbodenelement 1 gekoppelten
anderen Fußbodenelement 1 aufgespannt
wird.
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19 gibt
ein gleichartiges Fußbodenelement 1 wieder
wie das Fußbodenelement 1 aus 17,
jedoch mit einem anderen Aufbau als ein Laminatfußbodenpaneel.
Beide Bestandteile 2-3 weisen einen Kern 18 mit
einer darauf angebrachten Toplage 19 auf Basis von Holz
auf. Das kann beispielsweise eine Furniertoplage betreffen, oder,
wie es hier der Fall ist, eine Holztoplage 19 betreffen,
die dicker als Furnier ist. Der Kern 18 des Fußbodenelements 1 kann
beispielsweise aus Weichholz, wie etwa Pappel- oder Fichtenholz, bestehen oder zusammengestellt
sein. In dem Beispiel ist an der Unterseite 35 des Fußbodenelements 1 oder
der Basisstruktur 28 noch eine Rückschicht 22 aus Massivholz
angebracht. Selbstverständlich
ist es möglich,
dass eine solche Rückschicht 22 bei
allen Bestandteilen 2-3 vorhanden ist. Es wird
angemerkt, dass hier, wie es bei den 15 und 16 der
Fall war, mindestens einer der Bestandteile 3 als ein Paneel
von sogenanntem Zweischichtparkett aufgebaut sein kann und dass
der vorgenannte Kern 18 aus Latten zusammengestellt sein
kann.
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20 gibt
eine Variante des Fußbodenelements 1 aus 19 wieder,
wobei die Toplage 19 mindestens genauso dick ausgeführt ist
wie einer der vorgenannten Bestandteile 3. Diese Ausführungsform
ist einfach zu fertigen. Es ist deutlich, dass ein Aufbau, wobei
mindestens einer der Bestandteile 3 ausschließlich aus
einer entweder zusammengestellten oder nicht zusammengestellten
Toplage 19 besteht, auch Vorteile hat, wenn die Toplage 19 aus
anderen Materialien als Holz aufgebaut oder zusammengestellt ist.
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In
Strichlinie 36 ist in den 17 und 19 noch
wiedergegeben, dass die Basisstruktur 28 eines solchen
Fußbodenelements 1 aus
verschiedenen Teilen 37, die fest miteinander verbunden
sind, beispielsweise verleimt sind, zusammengestellt sein kann.
Auf diese Weise kann verhindert werden, dass bei der Fertigung solcher
Fußbodenelemente 1 zu viel
Materialverlust auftritt.
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21 gibt
ein Verriegelungssystem 38 wieder für das seitliche Aneinanderkoppeln
von Fußbodenelementen 1 mittels
einer Schwenk- und/oder Schiebebewegung, wobei dieses Verriegelungssystem
auch die Merkmale des zweiten Aspekts aufweist. Ein solches Verriegelungssystem 38 besteht mindestens
aus Koppelmitteln 9-10, die im Wesentlichen als
eine Feder 9 an der Seite 5 eines ersten Fußbodenelements 1 und
eine mittels einer unteren Lippe 39 und einer oberen Lippe 40 begrenzte
Nut 10 an der Seite 6 eines zweiten Fußbodenelements 1 ausgeführt sind.
Diese Koppelmittel 9-10 sind weiter mit Verriegelungsmitteln 41 versehen.
Wie hier abgebildet, umfassen diese Verriegelungsmittel 41 ein vorragendes
Verriegelungselement 23 an einer der vorgenannten Lippen 39,
in diesem Fall ein aufrecht stehendes Verriegelungselement 23 an
der unteren Lippe 39, und ein damit zusammenwirkendes Verriegelungselement 42 an
der Feder 9, in diesem Fall an der Unterseite 43 der
Feder 9.
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Die 21 und 22 geben
zwei gegenseitige Orientierungen O1-O2 wieder, die zwei anhand des
vorgenannten Verriegelungssystems 38 gekoppelte Fußbodenelemente 1 einnehmen
können.
Die 22 und 23 verdeutlichen
jeweils die gegenseitigen Orientierungen aus den 20 und 21.
Die 21 und 23 geben
die gleiche erste gegenseitige Orientierung O1 wieder, wobei die oberen
Flächen
oder Zierseiten 11 der Fußbodenelemente 1 sich
hauptsächlich
in derselben Ebene befinden und wobei Oberflächen 44-45 der
vorgenannten Verriegelungselemente 23-42 miteinander
in Kontakt kommende Teile 46-47 aufweisen, die
sich zwischen einer unteren horizontalen Ebene H3 und einer oberen
horizontalen Ebene H4 erstrecken. 22 und 24 geben
dieselbe zweite gegenseitige Orientierung O2 wieder, wobei die oberen
Flächen
oder Zierseiten 11 einem Winkel A2 von weniger als 180
Grad einschließen
und die vorgenannten Oberflächen 44-45 frei
von gegenseitigem Kontakt sind. Außerdem erstreckt sich der in
der ersten gegenseitigen Orientierung O1 in Kontakt kommende Teil 46 einer ersten
dieser Oberflächen 44 sich
in dieser zweiten gegenseitigen Orientierung O2 über der vorgenannten oberen
horizontalen Ebene H4. Auch sind das erste und das zweite Fußbodenelement 1 in
der zweiten gegenseitigen Orientierung O2 noch stets sowohl in vertikaler
Richtung V1 als auch in horizontaler Richtung H1 miteinander verriegelt.
Es wird angemerkt, dass, unter anderem bei dem abgebildeten Verriegelungssystem 38,
die Fußbodenelemente 1 mit
einer relativen Schwenkbewegung W um die gekoppelte Seite von der
ersten zu der zweiten gegenseitigen Orientierung O1-O2 gebracht
werden können.
Weiter wird angemerkt, dass gegenseitige Orientierungen mit den
Eigenschaften der vorgenannten zweiten gegenseitigen Orientierung
O2 bevorzugt über
einen Schwenkbereich von mindestens 5 Grad, und besser noch von
mindestens 10 oder mindestens 15 Grad eingenommen werden können. Die
Tatsache, dass die horizontale und vertikale Verriegelung über einen
derartigen Bereich beibehalten werden kann, ist besonders nützlich beim
Installieren von Fußbodenelementen 1,
die an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten 5-6 mit
einem solchen Verriegelungssystem 38 versehen sind, und
bei Bestandteilen 2-3 von Fußbodenelementen 1,
die anhand eines solchen Verriegelungssystems 38 zusammenwirken
können.
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Aus 23 ist
es deutlich, dass die untere Lippe 39 sich in der ersten
gegenseitige Orientierung O1 in einer ausgebogenen Position befindet.
Zum Vergleich ist in Strichlinie die Kontur 48 der unteren Lippen 39 vor
dem Koppeln wiedergegeben. Ein solches Ausbiegen kann beispielsweise
zu einer Vorspannung in dem Verriegelungssystem 18 führen, was
an sich aus WO 97/47834 bekannt ist. Ob nun von Vorspannung die
Rede ist oder nicht, wird bevorzugt, dass die Fußbodenelemente 1 in
der vorgenannten ersten gegenseitigen Orientierung O1, wie es hier
der Fall ist, spielfrei gekoppelt sind.
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Aus 24 ist
deutlich, dass die Oberflächen 44-45,
die in 23 einen gegenseitigen Kontakt
bilden, in der zweiten gegenseitigen Orientierung O2 frei von Kontakt
sind. Der in der ersten gegenseitigen Orientierung im Kontakt kommende
Teil 46 befindet sich nun vollständig über der vorgenannten oberen
horizontalen Ebene H4. In dieser zweiten gegenseitigen Orientierung
O2 ist die untere Lippe 39 weniger verformt als in der
ersten gegenseitigen Orientierung O1. Wie wiedergegeben, ist die
Lippe 39 vollständig
in die Position 48 zurückgekommen,
die sie vor dem Koppeln der Fußbodenelemente 1 einnahm.
Es ist auch möglich,
dass in der zweiten gegenseitigen Position O2 ein Spielraum 50 zwischen den
gekoppelten Seiten vorhanden ist. Eine solche Position ist in Strichlinie 49 in 24 wiedergegeben.
Dieser Spielraum 50 hat zur Folge, dass die Fußbodenelemente 1 sich über einen
bestimmten Abstand in horizontaler Richtung H1 bewegen können. In
dem Beispiel ist der entstandene Bewegungsraum jedoch so klein,
dass die vorgenannte Verriegelung in vertikaler Richtung V1 und
horizontaler Richtung H1 über
den gesamten Bereich der möglichen Bewegung
erhalten bleibt.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
dass die Fußbodenelemente 1 noch
andere gegenseitige Orientierungen einnehmen können als Orientierungen mit
den Eigenschaften der vorgenannten ersten oder zweiten gegenseitigen
Orientierung O1-O2, wie die in der Einleitung in diesem Zusammenhang
genannte dritte gegenseitige Orientierung, wobei bevorzugt wieder
eine spielfreie Verriegelung erreicht wird und/oder die vorgenannte
untere Lippe wieder elastisch verformt ist.
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25 gibt
noch ein Verriegelungssystem 38 für das seitliche Aneinanderkoppeln
von Fußbodenelementen 1 mittels
einer Schwenk- und/oder Schiebebewegung wieder, jedoch mit den Merkmalen
des dritten Aspekts der Erfindung. Aus der Figur ist deutlich, dass
das Verriegelungssystem 38 global auf dieselbe Weise aufgebaut
ist wie das Verriegelungssystem von 21. Weiter
ist das Verriegelungssystem 38 so aufgebaut, dass die untere
Lippe 39 in der normalen Gebrauchsposition der Fußbodenelemente 1,
nämlich
der Position, worin die oberen Flächen oder Zierseiten 11 sich
im Wesentlichen in derselben Ebene befinden, elastisch verformt
ist. Die Besonderheit des hier wiedergegebenen Verriegelungssystems 38 ist,
dass die untere Lippe 39 beim Entkoppeln des ersten und
zweiten Fußbodenelements 1 anhand
einer Schwenkbewegung W mindestens drei aufeinanderfolgende Veränderungen durchmacht.
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Die
untere Lippe 39 macht eine erste Veränderung durch, wenn das Fußbodenelement 1 aus
der in 25 wiedergegebenen Orientierung
in die in 26 wiedergegebene Orientierung
gebracht wird. Die Veränderung
besteht hier in einer Abnahme der elastischen Verformung, im vorliegenden
Fall der Ausbiegung, der unteren Lippe 39.
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Die
zweite Veränderung
findet statt, wenn das Fußbodenelement
noch weiter bis in die Orientierung, die in 27 wiedergegeben
ist, ausgeschwenkt wird. Diese zweite Veränderung. besteht in einer Zunahme
der elastischen Verformung oder Ausbiegung der unteren Lippe 39.
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Die
dritte Veränderung
manifestiert sich, wenn das Fußbodenelement 1 aus
der in 27 wiedergegebenen Orientierung
heraus vollständig
aus dem anderen Fußbodenelement
herausgeschwenkt wird. Diese dritte und in dem Beispiel letzte Veränderung
besteht dann wieder aus einer Abnahme der elastischen Verformung
oder Ausbiegung der unteren Lippe 39.
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Die 28 bis 30 geben
in größerem Maßstab die
Verformung, Ausbiegung oder Verlagerung der unteren Lippe 39 in
Nähe ihres
distalen Endes 51 für
die gegenseitigen Orientierungen der Fußbodenelemente 1 wieder,
die jeweils in den 25 bis 27 wiedergegeben
sind.
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Durch
Vergleich mit der in Strichlinie wiedergegebenen Kontur 48 der
unteren Lippe 39 zum Koppeln der Fußbodenelemente 1 ist
es aus den 28 und 29 deutlich,
dass in dem Beispiel die vorgenannte erste Veränderung oder die Abnahme der Verformung
zu einer vollständig
entspannten unteren Lippe 39 führt, während die Ausbiegung dieser
unteren Lippe 39 während
der zweiten Veränderung
wieder zunimmt bis zu einer in 30 wiedergegebenen Position
oder Ausbiegung, die mit der Ausbiegung in 28 vergleichbar
ist. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Ausbiegung, die
nach der zweiten Veränderung
erreicht wird, kleiner oder größer ist als
diejenige, die in der normalen Gebrauchsposition vorhanden ist.
Es wird angemerkt, dass normale Werte für die Verlagerung der unteren
Lippe 39 in Nähe
ihres distalen Endes zwischen einigen Hundertstel- und einigen Zehntelmillimetern
schwanken können.
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Für den Fachmann
ist es deutlich, wie die Ausführungsformen
von Fußbodenelementen 1 gemäß dem ersten
Aspekt aus den 1 bis 20 ausgebreitet
werden können
zu und wie die Verriegelungssysteme 38 der 21 bis 30 in
Fußbodenelementen 1 mit
mehr als zwei Bestandteilen 2-3 angewendet werden
können,
beispielsweise mit der Absicht, verbesserte Drei-, Vier- oder Mehrplankenelemente
zu bilden.
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Im
allgemeinen weisen derartige Ausführungsformen die Merkmale auf,
dass, ausgehend von drei oder mehr Bestandteilen 2-3,
anhand eines oder mehrerer einheitsbildender Mittel 14,
beispielsweise anhand einer Basisstruktur 28, eine Einheit 4 zustande
gebracht wird, wobei mindestens einer dieser Bestandteile 3,
und bevorzugt mindestens zwei, und besser noch alle Bestandteile
in Hinsicht auf alle übrigen
Bestandteile 2 dieses Fußbodenelements 1 verschiedene
Positionen P1-P2 einnehmen können. Weiter
ist es bevorzugt, dass jeder dieser Bestandteile 2-3 eine
Zierseite 11 aufweist, die sich an der Oberseite des Fußbodenelements 1 befindet.
Als Beispiel werden in den 31 bis 40 und 45 bis 48 einige
mögliche
Ausführungsformen
mit ihrer Anwendung aufgeführt.
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31 gibt
ein Fußbodenelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung wieder, gleichartig der Ausführungsform von 8, 9 oder 15.
wo mit dem Fußbodenelement 1 aus
den 8, 9 oder 15 ein
verbessertes Zweiplankenelement bezweckt wurde, wird mit dem Fußbodenelement 1 von 31 ein
verbessertes Dreiplankenelement bezweckt. Hierzu umfasst das Fußbodenelement
somit auch drei Bestandteile 2-3-52,
die jeder eine Zierseite 11 aufweisen. Ausgehend von diesen
drei Bestandteilen 2-3-52 ist anhand
eines einheitsbildenden Mittels 14, in diesem Fall einer
Basisstruktur 28, eine Einheit 4 gebildet. Mindestens einer
dieser Bestandteile 2-3-52, und bevorzugt
alle Bestandteile 2-3-52, können in
Hinsicht auf alle übrigen
Bestandteile verschiedene Positionen einnehmen. Bevorzugt ist mindestens
einer der Bestandteile 2 fest mit der Basisstruktur 28 verbunden,
während
mindestens einer der übrigen
und bevorzugt beide übrigen
Bestandteile 3-52 frei auf der Basisstruktur 28 liegen.
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32 zeigt
ebenfalls eine Ausführungsform,
jedoch nun gleichartig der von 17, die
ein verbessertes Dreiplankenelement ergeben kann. Hierbei besteht
das einheitsbildende Mittel 14 aus einem Teil 27 des
ersten Bestandteils 2, der sich mindestens unter beiden
anderen Bestandteilen 3-52 erstreckt.
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33 betrifft
ebenfalls eine Ausführungsform,
die ein verbessertes Dreiplankenelement ergeben kann, jedoch lediglich
aus zwei Bestandteilen 2-3, die in Bezug zueinander
verschiedene Positionen einnehmen können, aufgebaut ist.
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34 zeigt
zwei Beispiele von Fußbodenelementen 1 mit
den Merkmalen des ersten Aspekts, wobei anhand von vier Bestandteilen 2-3-52-53 eine Einheit 4 zustande
gebracht ist. Das einheitsbildende Mittel 14 betrifft hier
eine Basisstruktur 28, die sich mindestens unter allen
Bestandteilen 2-3-52-53 erstreckt
oder erstrecken kann. Außer
den abgebildeten gegenseitigen Positionen P2 der Bestandteile 2-3-52-53 können auch
noch gegenseitige Positionen P1 eingenommen werden, wobei das Fußbodenelement 1 eine
global rechteckige, und in diesem Fall quadratische Form aufweist.
In dem Beispiel weisen sowohl die Basisstruktur 28 als
auch die Bestandteile 2-3-52-53 an
zwei Paar gegenüberliegender
Kanten oder Seiten Koppelmittel 9-9A-10-10A auf,
bevorzugt betrifft dies Koppelmittel, die mindestens eine horizontale
oder eine vertikale Verriegelung zulassen, und noch besser beide
zulassen. Es wird angemerkt, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass
lediglich eines von beiden, die Basisstruktur 28 oder die
Bestandteile 2-3-52-53, solche
Koppelmittel aufweist. Auch ist es nicht ausgeschlossen, dass die
Koppelmittel an lediglich zwei gegenüberliegenden Seiten der Basisstruktur
und/oder den Bestandteilen vorgesehen werden. Ebenso wird vorzugsweise
zwischen solchen Fußbodenelementen 1 in
ihrer Gänze,
anhand der daran vorhandenen Koppelmittel, sowohl eine vertikale
als auch eine horizontale Verriegelung mit anderen gleichartigen
Fußbodenelementen 1 in dem
Fußbodenbelag
erzielt.
-
Der
Unterschied zwischen beiden in 34 abgebildeten
Fußbodenelementen 1 liegt
in der Tatsache, dass die Koppelmittel 9A-10A bei
dem zweiten, rechts abgebildeten Fußbodenelement 1 im
Vergleich zu den ersten, links abgebildeten Fußbodenelement 1 in
gespiegelter Abfolge um die Teile 2-3-52-53 angeordnet
sind. Die Koppelmittel 9-10, die an der Basisstruktur 28 vorhanden
sind, sind jedoch in gleicher Abfolge geordnet. Wie bekannt ist, beispielsweise
aus WO 2004/063491, kann anhand von Fußbodenelementen, die eine gegenseitig
gespiegelte Anordnung der Koppelmittel aufweisen, ein Fußbodenbelag
mit einem Fischgratmotiv gebildet werden. Wie aus WO 2005/098163
hervorgeht, ist diese Eigenschaft jedoch keine notwendige Bedingung
für das
Formen eines Fischgratmotivs.
-
35 zeigt,
dass mit den Fußbodenelementen 1 aus 34 ebenfalls
ein solcher Fußbodenbelag 54 gebildet
werden kann, dass auch andere Motive, wie etwa das Blockmotiv aus 36,
gebildet werden können.
Dieses Blockmotiv wird einfach dadurch erreicht, indem die Bestandteile 2-3-52-53 in
der gegenseitigen Position P1 angewendet werden, worin die Fußbodenelemente 1 eine
global rechteckige Form, und in diesem Fall quadratische Form, aufweisen.
-
Es
wird angemerkt, dass, in dem Fall, dass mindestens einer der Bestandteile 2 fest
mit der Basisstruktur 28 verbunden ist, sei es mittels
einer Leim- oder Klebeverbindung, oder durch die Tatsache, dass
der betreffende Bestandteil 2 mindestens teilweise einteilig
mit der Basisstruktur 28 ausgebildet ist, oder mittels
mechanischer Koppelmittel, oder durch eine Kombination der vorangehenden
Möglichkeiten,
schon bereits anhand der Koppelmittel 9-10 der
Basisstruktur 28 eine gute Verbindung in dem Fußbodenbelag 54 erhalten
werden kann, da in einem solchen Fall jeweils Zonen 55 aneinander
angeschlossener Bestandteile bestehen können, die mittels der Koppelmittel 9-10 der
Basisstruktur 28 miteinander verbunden sind. Diese Zonen 55 sind
in 35 anhand schraffierter Bestandteile 2 veranschaulicht.
Auch in dem in 36 wiedergegebenen Fall eines
Blockmotivs werden solche Zonen 55 erhalten. In Fällen, wo
die Basisstruktur 28 an beiden Paaren gegenüberliegender
Seiten 5-6-7-8 Koppelmittel 9-10 aufweisen,
die zulassen, mit einer gleichartigen Basisstruktur 28 sowohl
eine horizontale als auch vertikale Verriegelung zu bilden, können die Koppelmittel 9A-10A der
Bestandteile 2-3-52-53 an einem
Paar oder an beiden Paaren von Seiten 5A-6A-7A-8A auf
Koppelmittel beschränkt
werden, die beispielsweise lediglich eine horizontale, oder lediglich
eine vertikale Verriegelung zulassen. Es ist selbst möglich, beispielsweise
an dem kurzen Paar Seiten 7A-8A oder an dem langen
Paar Seiten 5A-6A der Bestandteile 2-3-52-53 die
Koppelmittel 9A-10A wegzulassen. Selbst wenn die
Koppelmittel 9A-10A der Bestandteile 2-3-52-53 auf
ein Minimum beschränkt
sind, wird anhand der Koppelmittel 9- 10 der Basisstruktur 28 noch
ein sehr guter Fußbodenbelag 54 erhalten,
da die Bestandteile 2-3-52-53, die frei
auf der Basisstruktur 28 liegen, zwischen den Zonen 55 oder
mit anderen Worten zwischen den Bestandteilen 2, die fest
mit dieser Basisstruktur 28 verbunden sind, festsitzen.
-
37 gibt
noch ein Beispiel von Fußbodenelementen 1 mit
den Merkmalen des ersten Aspekts wieder, die zur Bildung eines Fußbodenbelags 54 mit Fischgratmotiv
angewendet werden können.
Das Besondere an dieser Ausführungsform
ist, dass die Bestandteile 2-3-52-53 mit
ihrer Längsrichtung
L nicht gemäß der Basisstruktur 28 ausgerichtet
sind, sondern mit den Hauptrichtungen der Basisstruktur 28 einen
Winkel von in diesem Fall 45 Grad bilden. Dieser Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass ein Fußbodenbelag 54 mit
einem Fischgratmotiv anhand solcher Fußbodenelemente 1 auf
einfache Weise zusammengestellt werden kann. Durch das Ausrichten der
Hauptrichtungen der Basisstruktur 28 zu den Wänden des
Raums, worin der Fußbodenbelag 54 zu installieren
ist, wird erhalten, dass auch das Fischgratmotiv zu diesen Wänden ausgerichtet
ist.
-
38 gibt
ein Beispiel wieder, wobei ebenfalls eine Einheit 4 mittels
einheitsbildender Mittel 14 zustande gebracht ist, in diesem
Fall anhand einer Basisstruktur 28 oder Basisplatte. Wie
aus der Figur deutlich hervorgeht, können die Bestandteile 2-3-52 mindestens
zwei verschiedene gegenseitige Positionen P1-P2 einnehmen. Nämlich einerseits
eine erste gegenseitige Position P1, die anhand des links in der Figur
wiedergegebenen Fußbodenelements 1 veranschaulicht
ist, worin das Fußbodenelement 1 eine global
rechteckige Form aufweist, und andererseits mindestens eine zweite
gegenseitige Position P2, die anhand des rechts in der Figur wiedergegebenen Fußbodenelements 1 veranschaulicht
ist. Die Fußbodenelemente 1 können sowohl
in der links, als auch in der rechts wiedergegebenen gegenseitigen
Position P1 der Bestandteile 2-3-52 zum
Zusammenstellen eines Fußbodenbelags 54 angewendet
werden. 39 gibt ein Beispiel eines Fußbodenbelags 54 wieder,
der anhand dieser Fußbodenelemente 1 zusammengestellt
ist. Es ist deutlich, dass hierbei von der rechts in 38 abgebildeten
Konfiguration der Bestandteile 2-3-52 Gebrauch
gemacht wird.
-
40 gibt
noch ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Fußbodenelements 1 wieder,
wobei die Bestandteile 2-3-51, wie mit den Pfeilen angegeben,
in Längsrichtung
und Breitenrichtung verschoben werden können.
-
41 gibt
thematisch einen Schritt in einem Verfahren zum Zusammenstellen
von Fußbodenelementen
1 zu
einem Fußbodenbelag
54 wieder.
Hierbei wird von Fußbodenelementen
1 ausgegangen, die
mindestens einen ersten Bestandteil
2 und einen zweiten
Bestandteil
3 umfassen. Im vorliegenden Fall wird von Fußbodenelementen
1 vom
Zweiplankentyp ausgegangen und kann anhand einheitsbildender Mittel
14,
in diesem Fall einer Basisstruktur
28, die einteilig ausgeführt oder
auf eine andere Weise fest mit einem Teil des ersten Bestandteils
2 verbunden ist,
eine Einheit
4 auf Basis mindestens der vorgenannten Bestandteile
2-
3 zustande
gebracht werden. Der Schritt in dem Verfahren, der in
41 wiedergegeben
ist, betrifft das Einbringen des ersten Bestandteils
2,
in diesem Fall mit Inbegriff der fest damit verbundenen Basisstruktur
28,
in die Ebene des Fußbodenbelags
54.
Dieser erste Schritt umfasst bevorzugt auch das Koppeln der Fußbodenelemente
1 mit
bereits in dem Fußbodenbelag
54 vorhandenen
Fußbodenelementen
1 anhand
mechanischer Koppelmittel
9-
10, die an mindestens einem
Paar
5-
6 und bevorzugt zwei Paaren gegenüberliegender
Kanten
5-
6-
7-
8 der Fußbodenelemente
1 vorhanden
sind. Dieses Koppeln kann auf an sich bekannte Weise stattfinden.
So können
beispielsweise hierzu die Verlegeverfahren angewendet werden, die
aus
DE 29 40 945 , WO
94/26999, WO 01/02671, WO 2006/125646,
EP 1 282 752 bekannt sind.
-
42 veranschaulicht
einen weiteren Schritt in diesem Verfahren, welches hierdurch die Merkmale
des vorgenannten ersten möglichen
Verfahrens aufweist. Nach dem Beispiel kann dieser Schritt mindestens
in dem, ausgehend von einem ersten Bestandteil 2 und einem
zweiten Bestandteil 3, Zustandebringen einer solchen Einheit 4 oder
solchen Fußbodenelements 1 und
des in der letztendlichen Position in dem Fußbodenbelag 54 Anbringens sowohl
des ersten Bestandteils 2 als auch des zweiten Bestandteils 3 bestehen.
Die betreffende Einheit 4 wird in diesem Fall durch Anbringen
des zweiten Bestandteils 3 auf der Basisstruktur 28 eines
solchen Fußbodenelements 1 zustande
gebracht. Es ist deutlich, dass zwischen dem ersten Bestandteil 2 und dem
zweiten Bestandteil 3 keine eindeutige Beziehung bestehen
muss. Damit ist beispielsweise gemeint, dass ein erster Bestandteil 2 und
ein zweiter Bestandteil 3, die zusammen verpackt wurden
und eventuell eine Einheit 4 in der Verpackung bildeten, nicht
unbedingt auch in dem Fußbodenbelag 54 zusammen
eine Einheit 4 bilden müssen.
Es ist schließlich
möglich,
dass sie in ihrer jeweiligen letztendlichen Position in dem Fußbodenbelag 54 mit
anderen gleichartigen ersten Bestandteilen 2 oder zweiten Bestandteilen 3 solche
Einheit 4 bilden.
-
Es
wird angemerkt, dass in dem Beispiel der 40 und 41 der
erste Bestandteil 2 bereits in dem mit Hilfe von 41 beschriebenen
vorangehenden Schritt in seine letztendlichen Position gebracht
worden war.
-
Die 42 und 43 veranschaulichen aufeinanderfolgende
Schritte in einer bevorzugten Ausführungsform eines derartigen
Verfahrens. Hierbei werden der vorgenannte erste Bestandteil 2 und zweite
Bestandteil 3, wie in 43 veranschaulicht, als
Einheit 4, das heißt,
zusammen, in dem Fußbodenbelag 54 angebracht,
wonach, wie 44 wiedergibt, zum Erreichen
ihrer jeweiligen Positionen die vorgenannte Einheit 4 verändert wird.
Das Verändern der
Einheit 4 bedeutet in diesem Fall eine Veränderung
der gegenseitigen Position des zweiten Bestandteils 3 in
Bezug zu dem ersten Bestandteil 2. Wie in der Einleitung
und in dem vorangehenden Teil der detaillierten Beschreibung besprochen,
kann eine solche Veränderung
der gegenseitigen Position P1-P2 auf vielerlei Weisen erreicht werden.
Hierzu kann die vorgenannte Einheit 4 entweder zeitweilig aufgehoben
oder nicht aufgehoben werden. Eine mögliche Veränderung ist in 44 mittels
des Pfeils 56 angegeben und beinhaltet mindestens eine
Schiebebewegung entlang dem ersten Bestandteil 2. Hierbei
befindet sich der zweite Bestandteil 3 möglicherweise
in einer in Hinblick auf den ersten Bestandteil 2 geschwenkten
Orientierung. Es wird angemerkt, dass unter anderem in diesem Fall
die Anwendung eines Verriegelungssystems 38 mit den Merkmalen des
zweiten und/oder des dritten Aspekts nützlich zum Aneinanderkoppeln
der Bestandteile 2-3 verwendet werden kann.
-
Weiter
wird angemerkt, dass sowohl in dem Beispiel der 40 und 41,
als auch in dem Beispiel der 42 und 43 die
einheitsbildenden Mittel 14 in den jeweiligen letztendlichen
Positionen der Bestandteile 2-3 in dem Fußbodenbelag aktiv sind. Das
heißt,
dass auch in dem letztendlichen Fußbodenbelag 54 jeweils
eine Einheit 4 zwischen mindestens einem ersten Bestandteil 2 und
einem zweiten Bestandteil 3 besteht.
-
Es
ist deutlich, dass die 42 und 43 auch
ein Verfahren mit den Merkmalen des in der Einleitung genannten
zweiten möglichen
Verfahrens veranschaulichen. Hierzu werden mindestens der vorgenannte
erste Bestandteil 2 und der vorgenannte zweite Bestandteil 3 in
einer gegenseitigen Ausgangsposition P1 gemeinsam in der Ebene des
Fußbodenbelags 54 angebracht.
Danach werden die Bestandteile 2-3 aus dieser
gegenseitigen Ausgangsposition P1 und in ihre jeweilige letztendliche
gegenseitige Position P2 in dem Fußbodenbelag 54 gebracht. Hierbei
erreicht der vorgenannte erste Bestandteil 2 in dem Beispiel
früher
seine letztendliche Position als der vorgenannte zweite Bestandteil 3.
-
Es
ist deutlich, dass jeder der vorgenannten Bestandteile 2-3 der
Fußbodenelemente 1,
womit der Fußbodenbelag 54 gemäß den 41 bis 43 zusammengestellt
wird, mit einer Zierseite 11 versehen sein kann, die in
der letztendlichen Position des betreffenden Bestandteils 2-3 in
dem Fußbodenbelag 54 dazu
gedacht ist, einen Teil der Fußbodenoberfläche zu bilden.
In solchem Fall kann, wie hier, ein Fußbodenbelag 54 erhalten
werden, der Reihen 12 von Zierteilen 13 wiedergibt,
wobei dieser Fußbodenbelag 54 mindestens
eine erste Reihe 57 von Zierteilen 13 umfasst,
die bevorzugt ausschließlich durch
erste Bestandteile 2 gebildet wird, und auch mindestens
eine zweite Reihe 58 von Zierteilen 13 umfasst,
die bevorzugt ausschließlich
durch zweite Bestandteile 3 gebildet wird, wobei die vorgenannte erste
Reihe 57 und vorgenannte zweite Reihe 58 seitlich
direkt nebeneinander liegen. In dem Beispiel der Figuren wird eine
solche erste Reihe 57 jeweils mit einer solchen zweiten
Reihe 58 abgewechselt.
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Selbstverständlich können mit
dem vorgenannten ersten und zweiten möglichen Verfahren auch andere
Fußbodenbeläge 54 erhalten
werden, wie beispielsweise die Fußbodenbeläge, die anhand der 35 und 39 veranschaulicht
sind. Das Verfahren ist schematisch anhand der Pfeile in 35 veranschaulicht.
-
Im
allgemeinen und unter Verweis auf 1 wird angemerkt,
dass die vorgenannten Bestandteile 2-3-52-53 bevorzugt
eine Breite B aufweisen, die bedeutend größer als die Dicke T des betreffenden
Bestandteils 2-3-52-53 ist.
Besser noch ist die Breite B größer als
zwei oder drei Mal die Dicke T des Bestandteils 2-3-52-53.
Eine bevorzugte Breite B liegt beispielsweise zwischen fünf und 10
Zentimetern und ist noch besser größer als 6 Zentimeter.
-
45 gibt
ein Beispiel wieder, wobei die Breite B der Bestandteile 2-3-52-53 kleiner
ist als ein Zehntel, in diesem Fall sogar kleiner ist als ein Zwanzigstel
der Länge
L1 der Bestandteile, und/oder im Verhältnis zur Länge der eventuellen Basisstruktur 28 dieselbe
Breite B aufweist. In einer besonders nützlichen Ausführungsform
weisen die Bestandteile 2-3-52-53 eine
Breite B zwischen 5 und 8 Zentimetern, oder besser noch zwischen
6 und 7 Zentimetern auf, während
dieser Bestandteil und/oder die eventuelle Basisstruktur 28 eine
Länge L1
aufweist, die größer ist
als 1 Meter, und besser noch größer ist
als 1,20 Meter. Bevorzugt wird ausgehend von drei oder mehr dieser
Bestandteile eine Einheit 4 gebildet, wobei mindestens
einer und bevorzugt lediglich einer dieser Bestandteile 2 fest
mit der Basisstruktur 28 verbunden ist. Auf diese Weise
wird ein optimales Verhältnis zwischen
der Handhabbarkeit der Einheit 4 und den Abmessungen der
Bestandteile 2-3-52-53 erreicht,
womit ein für
den Benutzer sehr angenehmer Fußbodenbelag
zusammengestellt werden kann. In jedem Beispiel sind vier Bestandteile 2-3-52-53 angewendet,
die jedes an sich mehrere Zierteile 13 wiedergeben können oder
nicht. Es ist deutlich, dass die Bestandteile 2-3-52-53 des
Fußbodenelements 1 in
der Figur, außer
der gegenseitigen Position P2, die dargestellt ist, auch mindestens
eine gegenseitige Position P1, im Strichlinie wiedergegeben, einnehmen
können,
worin die globale Form des Fußbodenelements
rechteckig und länglich
ist. Weiter ist es deutlich, dass das abgebildete Fußbodenelement
eine Verbesserung eines sogenannten Vierplankenelements bedeuten
kann.
-
Wie 46 wiedergibt,
können
die Bestandteile 2-3-52-53 an sich
und/oder die Fußbodenelemente 1 an
einer oder mehreren Oberkanten 24 Abfasungen 59 oder
Imitations-Abfasungen 59A aufweisen.
Abfasungen 59-59A und Verfahren zu deren Anbringung
oder Verwirklichung sind inzwischen zur Anwendung an verschiedenen
Typen von Fußbodenelementen
und Fußbodenpaneelen
breit bekannt. Als Beispiel wird auf WO 01/96688 verwiesen, wo derartige
Abfasungen für
Laminatfußbodenpaneele
vorgestellt werden.
-
Die 21, 25 und 26 der
vorliegenden Anmeldung geben Beispiele einer Abfasung 59 wieder.
Das betrifft in diesem Fall eine Abfasung 59 der Oberkanten 24 in
Form einer Fase. Im Fall von Bestandteilen in Form eines Laminatpaneels
können Abfasungen
durch vielerlei Techniken angebracht werden. Sie können beispielsweise
lediglich in dem gedruckten Dekor abgebildet werden, sie können durch
das Wegnehmen von Material an der betreffenden Oberkante gebildet
werden, sie können
durch einen Eindruck gebildet werden, und dergleichen mehr. In dem
Fall, in dem sie durch das Wegnehmen von Material an der betreffenden
Oberkante gebildet werden, wird bevorzugt eine getrennte dekorative
Lage auf der Abfasung vorgesehen.
-
47 gibt
ein Beispiel wieder, wobei die Bestandteile 2-3 an
der Oberkante 24 mindestens an beiden Seiten 5A-6A eines
ersten Paares gegenüberliegenden
Seiten, und bevorzugt, jedoch hier nicht wiedergegeben, auch an
dem zweiten Paar gegenüberliegender
Seiten 7A-8A, mit einer Abfasung 59 versehen
sind, die durch das Wegnehmen von Material gebildet ist. Die hierbei
gebildete Oberfläche 60 erstreckt
sich, wie wiedergegeben, bevorzugt durch die Toplage 19 und
das Kernmaterial oder den Kern 18 des betreffenden Bestandteils 2-3.
Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass solche Abfasung 59 auf die
vorgenannte Toplage 19 beschränkt bleibt. Obwohl der hier
wiedergegebene Bestandteil wie ein Laminatpaneel vom DPL-Typ aufgebaut
ist, ist es nicht ausgeschlossen, dass solche Abfasungen 59 bei
anderen der vorgenannten möglichen
Toplagen 19 angewendet werden. Diese Technik kann beispielsweise
auch besonders nützlich
bei Toplagen sein, die aus Furnier bestehen. Die durch das Wegnehmen des
Materials gebildete Oberfläche 60 ist
mit einer getrennten dekorativen Lage 61 versehen, beispielsweise
in Form einer ausgehärteten
Substanz, wie etwa Lack, Tinte oder dergleichen, oder in Form eines
mittels Transferdrucks angebrachten Aufdrucks.
-
Wenn
die Zierseiten 11 der Bestandteile 2-3, wie
es unter anderem in den 1, 2, 7, 45 und 46 der
Fall ist, an sich eine Reihe 12 von zwei oder mehr Zierteilen 13 wiedergeben,
kann auf dem Übergang 62 zwischen
diesen Zierteilen 13 auch eine Abfasung 59 oder
Imitations- Abfasung 59A anhand
gleich welcher Technik vorgesehen werden. In dem Fall, dass die
Bestandteile wie Laminatpaneele aufgebaut sind, können wieder
die hier vorangehend genannten Techniken angewendet werden.
-
48 gibt
ein Beispiel wieder, wobei auf einen derartigen Übergang 62 eine Imitationsabfasung 59A mittels
eines Eindrucks 63 der Toplage 19 und eventuell
des darunterliegenden Kernmaterials 18 angebracht ist.
Es wird angemerkt, dass, wie unter anderem aus WO 2006/066776 bekannt
ist, ein Presselement zum Anbringen eines derartigen Eindrucks 63 verwendet
werden kann. Im Fall eines Bestandteils 2, der wie ein
Laminatpaneel aufgebaut ist, kann der Eindruck 63 mit dem
Presselement, das für
das Formen der Toplage 19 angewendet wird, angebracht werden.
Es spricht für
sich, dass die Bestandteile 2-3-51-53 auch
andere Aussparungen in der oberen Fläche oder Zierseite 11 aufweisen
können, entweder
in Form von Eindrücken
oder nicht. Beispielsweise können
im Fall von Bestandteilen 2-3, die wie Laminatpaneele
aufgebaut sind, Techniken zum Erzeugen von Eindrücken, die eine Holzstruktur
imitieren, angewendet werden. Solche Techniken sind beispielsweise
aus WO 2001/096689 oder dem oben genannten WO 2006/066776 bekannt.
Weiter gibt 46 wieder, dass auch die kurzen
Seiten 7A-8A der Bestandteile 3-52-53 mit
einer Abfasung 59 versehen werden können. In dem dargestellten
Beispiel betrifft dies eine Abfasung 59, die durch das
Wegnehmen von Material und das vorsehen einer getrennten Bekleidung 61 auf
der erhaltenen Oberfläche 60 erhalten
ist.
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Im
allgemeinen wird angemerkt, dass Abfasungen 59 oder Imitations-Abfasungen 59A infolge der
Tatsache, dass eine Einheit 4 ausgehend von Bestandteilen 2-3 bei
Fußbodenelementen 1 gebildet wird,
erfindungsgemäß in vielerlei
Hinsicht einfacher vorgesehen werden können als bei Fußbodenelementen
des Standes der Technik.
-
Wie
bereits eher vermeldet, ist bei Fußbodenelementen 1,
wie etwa dem in den 45 bis 48 abgebildeten,
bevorzugt mindestens einer der Bestandteile 2 fest mit
der Basisstruktur 28 verbunden, beispielsweise anhand einer
Leimverbindung 64, die als Beispiel in 47 schematisch
als ein Linienstück
wiedergegeben ist.
-
Es
wird angemerkt, dass in dem Fall, dass die Basisstruktur aus einer
Platte besteht, beispielsweise so wie in den 7-10, 15-16, 20, 31, 34-40 und 45-48, derartige
Ausführungsform
auch definiert werden können
als ein Fußbodenelement
darstellend, mit dem Merkmal, dass es mindestens eine durch eine Platte
gebildete Basisstruktur umfasst, sowie mindestens zwei an ihren
Kanten miteinander koppelbare Bestandteile umfasst, die jeder aus
einem Fußbodenpaneel
bestehen, wovon mindestens ein erster Bestandteil fest auf der Basisplatte
befestigt ist, während
mindestens ein zweiter der vorgenannten Bestandteile verlagerbar
ist und damit verschiedene Positionen in Hinblick auf den ersten
Bestandteil einnehmen kann. Selbstverständlich bezieht die Erfindung
sich dann auch auf alle Ausführungsformen,
die unter diese unabhängige
Porträtdefinition
fallen. Es ist auch deutlich, dass die Erfindung sich auch auf Ausführungsformen
bezieht, die die vorgenannte Porträtdefinition erfüllen und
die weiter ein oder mehrere zusätzliche
untergeordnete Merkmale aufweisen, die anhand der vorangehenden
Ausführungsformen
beschrieben worden sind.
-
Weiter
wird angemerkt, dass dort, wo von einem Bestandteil die Rede ist,
der frei auf einer Basisstruktur liegt, mit „frei" in den Fällen gemeint ist, dass dieser
Bestandteil 3 in Hinblick auf die Basisstruktur 28 verlagert
oder verschoben werden kann und eventuelle zeitweilige Befestigungsmittel, wie
etwa eine lösbare
Leimverbindung, zwischen dem Bestandteil 3 und der Basisstruktur
somit nicht ausgeschlossen werden. Auch ist es nicht ausgeschlossen,
dass Bestandteile 3, die in Hinsicht auf eine Basisstruktur 28,
wie etwa eine Platte, verschoben werden können, in ihrer letztendlichen
Position fest mit der Basisstruktur verbunden werden, beispielsweise
mittels einer Leimverbindung.
-
In
Bezug auf die in den Figuren, beispielsweise in den 15 und 45,
wiedergegebenen Basisstrukturen 28 oder Basisplatten wird
angemerkt, dass sie nicht an eine bestimmte Dicke gebunden sind,
sondern im Verhältnis
zu den Bestandteilen 2-3 sowohl dicker als auch
dünner
ausgeführt
werden können
als wiedergegeben.
-
49 stellt
noch ein mögliches
Verriegelungssystem dar, das beispielsweise an den Seiten, insbesondere
an den langen Seiten 5-6, der Bestandteile eines
erfindungsgemäßen Fußbodenelements 1 angewandt
werden kann. Insbesondere sind die dargestellten Koppelmittel zur
Anwendung an den langen Seiten 5-6 von Fußbodenelementen 1 des
Typs, wie in 45 dargestellt, geeignet. Die
Koppelmittel bestehen im Wesentlichen aus einer Feder 9A und einer
Nut 10A, die mit Verriegelungsmitteln 41 versehen
sind, sodass beim Koppeln zweier Fußbodenelemente 1 oder
deren Bestandteilen 2-3 sowohl eine horizontale
als auch eine vertikale Verriegelung zwischen den betreffenden Seiten
der Fußbodenelemente
oder Bestandteile entsteht. Die hier wiedergegebenen Koppelmittel 41 lassen
zu, dass die Feder 9A mindestens mit einer Schwenkbewegung
W um die Oberkanten 24 in die Nut 10A gebracht
werden kann. Im dargestellten Fall ist solche Schwenkbewegung W
die einzige Bewegung, womit die Koppelmittel ineinander angebracht
werden können.
In Strichlinie ist dargestellt, dass das Federpaneel 3 relativ hoch
aufgeschwenkt werden muss, bevor die Verbindung völlig gelöst ist,
was gestattet, ein etwas hochgeschwenktes Federpaneel 3 in
der Längsrichtung
L der Nut 10A entlang den betreffenden Seiten zu schieben,
ohne dass die Verbindung sich vollständig löst. Es versteht sich, dass
diese Eigenschaft besonders interessant zur Erzielung einer flotten
Installation der Bestandteile 2-3 in den Fußbodenelementen 1 der
vorliegenden Erfindung gemäß einigen
bevorzugten Ausführungsformen
davon ist.
-
Eine
besondere, nicht wiedergegebene Variante eines Fußbodenelements
gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung betrifft ein Fußbodenelement, wobei
mindestens einer der vorgenannten Bestandteile an sich aus mehreren
Elementen zusammengestellt ist. In dem Beispiel von
1,
7 oder
45 könnte es
beispielsweise sein, dass ein Bestandteil
2, der eine Reihe
12 von
Zierteilen
13 wiedergibt, aus Elementen zusammengestellt
ist, die jedes an sich beispielsweise nur ein Zierteil wiedergeben.
Diese Elemente können
zur Bildung des betreffenden Bestandteils entweder lösbar miteinander verbunden
sein oder nicht. Beispielsweise können sie, bevorzugt lösbar, anhand
mechanischer Koppelmittel verbunden sein, die sowohl eine vertikale
als auch eine horizontale Verriegelung zwischen den Elementen zustande
bringen. Solche Koppelmittel können
von den Typ sein, wie in den
3 bis
6 wiedergegeben.
Bevorzugt sollen solche Elemente eine gegenseitig unterschiedliche
Länge aufweisen oder
im Vergleich mit anderen Elementen, die dazu gedacht sind, in denselben
Fußbodenbelag
aufgenommen zu werden, eine unterschiedliche Länge aufweisen. Beispielsweise
kann mit drei verschiedenen Längen
gearbeitet werden. Aus
EP 1 437
456 ist es schließlich
bekannt, dass mit Zierteilen verschiedener Längen verschiedene Vorteile
erzielt werden können.
-
Gemäß einer
anderen, nicht wiedergegebenen Variante des ersten Aspekts der Erfindung
weisen die Bestandteile ein und desselben Fußbodenelements mindestens ein
Paar Koppelmittel auf, die eine Koppelung in horizontaler und vertikaler
Richtung mittels einer Abwärtsbewegung
zulassen. Solche Kopplung ist besser bekannt als ein „Pushlock" ist an sich beispielsweise
aus WO 00/47841 bekannt.
-
Noch
eine andere Variante ist in 50 dargestellt.
In diesem Beispiel weisen die Bestandteile 2-3 ein
und desselben Fußbodenelements 1 mindestens
ein Paar Koppelmittel auf, die eine Kopplung in horizontaler Richtung
H1 mittels einer Abwärtsbewegung
N zulassen, ohne dass von einer vertikalen Verbindung die Rede ist.
Solche Kopplung ist besser als eine „Drop"- oder Kipp-Verbindung bekannt und kann bei den
Fußbodenelementen 1 der
vorliegenden Erfindung bevorzugt an den kurzen Seiten 7A-8A der Bestandteile 2-3 angewendet
werden. Das hier dargestellte Beispiel für eine solche Drop-Verbindung weist
auch die besondere Eigenschaft auf, dass das männliche Koppelteil 30A nicht
nur mit einer Abwärtsbewegung
N, sondern auch mit einer horizontalen Schiebebewegung S in dem
weiblichen Koppelteil 31A angebracht werden kann. Diese
Eigenschaft lässt
zu, dass die Einzelteile 2-3, bevorzugt an ihren
kurzen Seiten 7A-8A, auch an schwierig erreichbaren
Stellen, wie etwa unter überhängenden Schränken und
Heizkörpern,
einfach ineinandergefügt
werden können.
Bevorzugt wird in solchem Fall der betreffende Bestandteil 2-3 an
seinen langen Seiten 5-6 dadurch geführt, dass
er bereits mit angrenzenden Bestandteilen 2-3 verbunden
ist.
-
50 gibt
ebenfalls anhand des Pfeils 65 deutlich wieder, dass bevorzugt
mindestens beim Ausführen
der vorgenannten horizontalen Schiebebewegung S eine elastische
Verformung des weiblichen Koppelteils 31A stattfindet.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass in dem gekoppelten Zustand des männlichen
Koppelteils 30A und des weiblichen Koppelteils 31A noch
stets eine Verbiegung des betreffenden Teils des weiblichen Koppelteils 31A vorliegt.
-
Die
in 50 wiedergegebenen Koppelmittel können auch
bei anderen Fußbodenelementen 1 angewendet
werden als bei Fußbodenelementen 1, die
die Merkmale des ersten Aspekts und/oder der vorgenannten Porträtdefinition
aufweisen. Sie können
vor allem günstig
bei schmalen Paneelen, wie etwa Laminatpaneelen, angewendet werden,
beispielsweise bei Paneelen mit einer Breite B, die kleiner ist
als 16 Zentimeter, bevorzugt kleiner ist als 10 oder sogar kleiner
als 8 Zentimeter. Es ist deutlich, dass die hier dargestellten Koppelmittel
ein Verriegelungssystem mit den Merkmalen des in der Einleitung genannten
vierten Aspekts der vorliegenden Erfindung bilden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiel beschriebenen
und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr
können
derartige Fußbodenelemente
gemäß verschiedenen
Varianten verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.