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Die Erfindung betrifft Paneele für ein Zweischichtparkett.
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Zweischichtparkett ist ein Bodenbelag,
der aus einzelnen Elementen, den Paneelen, zusammengesetzt wird.
Ein Paneel besteht aus einer Deckschicht, in der Regel aus Holz,
aber auch aus furnierten Holzwerkstoffen oder aus Dekorauflagen
(Overlay) auf Holzwerkstoffen. Unter der Deckschicht ist die Trägerschicht
als zweite Schicht angeordnet. Die Trägerschicht besteht üblicherweise
aus Massivholz, kann aber auch aus Holzwerkstoffen gefertigt sein. Trägerschicht
und Deckschicht sind miteinander verleimt. Üblicherweise wird die Trägerschicht,
die üblicherweise
aus einzelnen Stäbchen
besteht, rechtwinklig zur Deckschicht verleimt. Damit wird die Dimensionsstabilität der dünnen Deckschicht
erhöht. Die
Trägerschicht
ist meist stärker
dimensioniert als die Deckschicht. Die Paneele werden beim Verlegen des
Zweischichtparketts auf dem Untergrund vollflächig verklebt.
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Paneele für Zweischichtparkett können mit Nut-
und Federprofil an den Kanten der Seiten des Paneels angeboten werden.
Durch diese profilierte Ausführung
wird -gerade bei endbehandelten Paneelen- gewährleistet, dass die Oberflächen der
Paneele in gleichmäßiger Höhe verlegt
werden, indem Nut und Feder beim Verlegen ineinander greifen. Nachteilig
hierbei ist, dass das Zusammenfügen
der Nut- und Federverbindung durch die verhältnismäßig hohe Reibung beim parallelen
Verschieben sehr erschwert wird und somit Hilfsmittel wie Schlagklotz und
Hammer oder ähnliche
Vorrichtungen benötigt werden.
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Klassisches Zweischichtparkett hat
durch seinen Aufbau keinen Gegenzug und somit keine selbsttragenden
Eigenschaften. Dadurch unterscheidet es sich von der Mehrzahl der
angebotenen Parkett- oder Laminatpaneele, die dreilagig ausgebildet sind.
Deckschicht auf der Oberseite und Gegenzug auf der Unterseite kompensieren
gegenseitig Zugkräfte,
so dass dreischichtige Paneele vor und nach dem Verlegen nicht mehr
größeren Verformungen unterliegen.
Beim Zweischicht-Parkett fehlt der Gegenzug. Deshalb kann ein solches
Produkt nur in der Weise verarbeitet werden, dass es fest mit dem
Untergrund verklebt wird. Dabei wird auf den vorbereiteten Untergrund,
meist Estrich, Kleber aufgetragen. Die Paneele des Zweischichtparketts
werden dann in das Kleberbett gelegt. Der Kleber wird üblicherweise für mehrere
Reihen von Paneelen aufgetragen. Damit ist besondere Vorsicht geboten,
damit nicht aus Versehen der Hand- oder Heimwerker beim Verlegen der
einzelnen Paneele in den schon aufgetragenen Kleber hineingreifen.
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Bei der Verlegung der bekannten Paneele
ist es erforderlich, das Profil der einzelnen zu fügenden Paneele
horizontal in das Gegenprofil der bereits verlegten Paneele zu schieben.
Da die Paneele beim Fügen
meist bereits mit dem Kleberbett in Berührung kommen, sind hohe Reibungskräfte zu überwinden, um überhaupt
noch ein Manipulieren der Paneele zu ermöglichen. Dies ist auch darin
begründet,
dass Verlegehilfen wie Schlagklötze
kaum wirksam sind, da sie im Kleberbett nicht sinnvoll eingesetzt
werden können.
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Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass
Zweischichtparkett aus kleinformatigen Paneelen zusammengesetzt
wird, die wesentlich geringere Abmessungen aufweisen als übliche Paneele,
die dreischichtig aufgebaut sind. Übliche Abmessungen für Zweischicht-Paneele reichen von
300 mm bis 1100 mm in der Länge
und von 50 mm bis 100 mm in der Breite. Die kleinen Paneele erhöhen den
Verlegeaufwand erheblich, woraus ein signifikanter Kosten-Nachteil
resultiert. Der Lohn bzw. Zeitaufwand der Verleger ist häufig ein
kaufentscheidendes Kriterium.
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Es ist also Aufgabe der Erfindung,
Paneele für
ein Zweischichtparkett zur Verfügung
zu stellen, das einfach zu verlegen ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein Paneel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungen
werden in den Unteransprüchen
beansprucht.
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Profile, die das leimlose Verbinden
in der Ebene der zu verlegenden Paneele und in einer Ebene senkrecht
dazu ermöglichen,
sind zahlreich bekannt. Sie werden jedoch bisher nur in dreischichtigen
Produkten eingesetzt. Dort stellen sie die einzige Fixierung für die zu
verlegenden Paneele dar, die schwimmend verlegt werden. Sie gewährleisten
während
der gesamten Lebensdauer des Fußbodens den
Zusammenhalt und die exakte Ausrichtung der Paneele sowohl in der
Ebene des Fußbodens
als auch in einer Ebene senkrecht dazu. Sie verhindern nämlich das
Auseinanderziehen der einzelnen Paneele, insbesondere an deren Längskanten.
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Eine solche Verbindung stellt an
sich beim Verlegen von Zweischichtparkett keinen Fortschritt dar,
da wegen des fehlenden Gegenzugs nach wie vor das vollflächige Verkleben
erforderlich ist. Die Verklebung gewährleistet dann auch die Fixierung und
Ausrichtung der Paneele.
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Überraschenderweise
hat sich jedoch gezeigt, dass ein solches Profil, speziell ein Profil,
dass das Einschwenken von Paneelen an der Längskante voraussetzt, beim
Verlegen von Paneelen eines Zweischichtparketts sinnvoll ist, da
es das Schieben der neu angefügten
Paneele in ihre endgültige
Position sehr vereinfacht. Das neu angesetzte Paneel kann in diesem
Profil angesetzt und vor dem Abschwenken auf das Kleberbett wie
in einer Rinne exakt so verschoben werden, wie es erforderlich ist.
Damit ist ein sauberes und vor allem auch schnelleres Verlegen der
Paneele für
Zweischichtparkett gewährleistet.
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Wird an den Längskanten der Paneele ein Profil
zum Einschwenken verwendet, so ergibt sich der weitere Vorteil,
dass wegen der geringen Reibung beim Verschieben eines Paneels die
Dimensionen der Paneele für
Zweischichtparkett größer gewählt werden
können.
Sie können
so groß dimensioniert
werden wie die üblichen
Dreischicht-Paneele. Damit wird ein erheblicher Nachteil des Zweischichtparketts,
nämlich
der erhöhte
Verlegeaufwand durch das Handhaben zahlreicher kleiner Paneele,
kompensiert.
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Da das Profil nicht die gesamte Parkettschicht
fixieren soll, sondern vielmehr nur ein einfacheres Verlegen ermöglichen
soll, genügt
es, wenn das Profil überwiegend
oder – was
bevorzugt wird – allein
an den Seitenkanten der Trägerschicht
ausgebildet ist. Es kann also zierlich dimensioniert sein, sofern
es das einfachere Manipulieren der Paneele erlaubt.
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Das Profil ist an mindestens zwei
Seitenkanten angebracht, meist an den Längskanten. Nach einer bevorzugten
Ausführung
ist vorteilhafter Weise ein Profil sowohl an den Längs- als auch an den Stirnkanten
des Paneels ausgebildet, um die Paneele auszurichten und bis zum
Abbinden im Kleberbett in der richtigen Position zueinander zu halten.
Dabei kann es sich an Längs-
und Stirnkanten um dasselbe Profil handeln. Es können aber auch unterschiedliche Profile
an Längs-
und Stirnkanten ausgebildet sein. Da die Stirnkanten meist wesentlich
kürzer
sind als die Längskanten,
und da sie im Wesentlichen nur ein Auseinanderschieben der zu fügenden Paneele
verhindern sollen, bis diese im Kleberbett abgebunden haben, genügt hier
ein einfaches Nut- und Feder- Profil mit oder ohne Verrastung, bei
dem sich Nut und Feder durch Schieben oder Absenken ineinander fügen. Es
sind auch Ausführungsvarianten
möglich,
bei denen die Längskante
mit einem Profil zum Einschwenken und die Stirnkante mit einem an
sich bekannten waagerecht ausgerichteten Nut- und Federprofil ausgestattet
ist. Zum Fügen
der Stirnkante ist es dann erforderlich, das bereits längsseitig
durch Absenken zusammengefügte
Element im Kleberbett parallel zu den Längskanten zu verschieben. Der Vorteil
hierbei ist, dass die Längsseite
bereits gefügt ist
und sich beim Verschieben nicht mehr öffnen kann.
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Die Deckschicht der Paneele kann
sowohl aus Massivholz wie auch aus furnierten Holzwerkstoffen oder
aus einer an sich bekannten Dekorschicht aus einem Dekorpapier und
Overlay auf Holzwerkstoffen bestehen. Die Trägerschicht kann aus einem beliebigen
Holzwerkstoff oder Massivholz bestehen, sofern es geeignet ist,
mit einem Profil versehen zu werden.
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Details der vorstehend beschriebenen
Erfindung werden nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:
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Paneele eines Zweischichtparketts
sind aus einer Trägerschicht
aus 6,5 mm Fichtenholz und aus einer Deckschicht aus 3,5 mm Eichenholz
aufgebaut, wobei die Lagen von Träger- und Deckschicht rechtwinklig zueinander
verleimt sind. Die Paneele weisen eine Abmessung von 138 mm Breite
und 1100 mm Länge
auf.
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In die Seitenkanten der Trägerschicht
auf den Längsseiten
ist ein Profil eingearbeitet, das aus einer ersten Seitenkante mit
einer Nut- und aus einer zweiten Seitenkante mit einer Federanordnung
besteht. Nut und Feder greifen bei zwei aneinander gefügten Paneelen
derart ineinander, dass die Paneele in der Fläche eben zueinander angeordnet
und fixiert sind. Weiter gewährleistet
das Nut- und Feder- Profil, dass die beiden aneinander gefügten Paneele
nicht senkrecht zur Verlegeebene auseinander gezogen werden können. Das
Profil ist derart ausgebildet, dass Nut und Feder ohne elastische
Verformung ineinander einge schwenkt werden können.
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An den Stirnkanten der Trägerschicht
ist ein einfaches senkrecht angeordnetes Nut- und Feder- Profil
eingearbeitet. Es wird durch einfaches Absenken der Profile ineinander
gefügt.
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Zum Verlegen der Paneele wird auf
den Untergrund, einen sauberen, staub-und fettfreien Estrich, der
entsprechend der Vorgaben des Kleberherstellers weiter vorbereitet
sein kann, ein Kleberbett aufgetragen. Die freie Zeit bis zum Abbinden
des Klebers beträgt
ca. 20 Minuten. Ein erstes Paneel wird ausgerichtet und im Kleberber
verlegt. Weitere Paneele werden stirnseitig zusammengefügt, bis
die erste Reihe komplett ist. Ab der zweiten Reihe wird ein Paneel
an die Längskante
der ersten Paneelreihe angelegt, d.h., die Feder wird in die Nut
des ersten Paneels eingefügt.
Das zweite Paneel wird dann in der Nut in die vorgesehene Position
verschoben und abgesenkt. Dabei nehmen Nut und Feder der Längskante
die vorgesehene Position ein und Nut und Feder der Stirnkante werden
ebenfalls ineinander gefügt.
Die Nut- und Feder- Profile werden unmittelbar nach dem Absenken
in das Kleberber nicht mehr auf Zug- und Druckkräfte in Anspruch genommen. Diese Aufgabe
des Fixierens der Paneele übernimmt
das Kleberber.