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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verkleidung für Decken, Wände, Fassaden und/oder Fußböden nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf ein entsprechendes Verfahren
zur Herstellung der Verkleidung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
7.
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Derartige
Verkleidungen werden in der Hauptsache zu dekorativen Zwecken in
und an Wohn- und Gesellschaftsbauten eingesetzt.
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Es
ist allgemein bekannt und weit verbreitet, solche Verkleidungen
aus Holz herzustellen, weil Holz im starken Maße ein Gefühl der Wärme und des Wohlbehagens ausstrahlt.
Diese Verkleidungen aus Holz bestehen aus Profilbrettern oder Profilplatten, die
in der Regel durch Nut- und Federelemente formschlüssig miteinander
verbunden sind. Dabei sind die Profilbretter oder Profilplatten
direkt auf dem Untergrund oder, wie allgemein üblich, auf einer tragenden Unterkonstruktion
befestigt. Diese Unterkonstruktion besteht in der Regel aus Holzlatten,
die in einer entsprechenden Weise an der Wand, der Decke, der Fassade
oder auf dem Fußboden
verankert sind. Dabei sind zwei oder mehr Holzlatten in einer Richtung und
in jeweils zweckmäßigen Abständen parallel
zueinander angeordnet. Die Länge
der Holzlatten entspricht der Längenausdehnung
der Decke, der Wand, der Fassade oder des Fußbodens. Auf diese Unterkonstruktion
sind dann die Profilbretter oder Profilplatten aufgenagelt oder
verschraubt, wobei üblicherweise
die Profilbretter oder Profilplatten auf die Unterkonstruktion genagelt
oder geschraubt werden. Dabei wird nacheinander jedes Profilbrett
oder jede Profilplatte zu nächst
im Bereich der Nut-/Federelemente spaltfrei an das bereits fest
sitzende Profilbrett geschlagen und zur Vermeidung von sichtbaren Schäden in der
Regel verdeckt genagelt, in dem bei jedem Profilbrett oder jeder
Profilplatte der Nagel unter einem Winkel von etwa 45° von der
Federseite in die Unterkonstruktion getrieben wird. Dadurch wird der
Kopf des Nagels durch das nachfolgende Profilbrett oder die Profilplatte
vollständig
abgedeckt, sodass die Befestigungsart der fertigen Verkleidung für den Betrachter
unsichtbar bleibt.
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Diese
Art der Befestigung erfordert ein ziemliches Maß an Fertigkeiten, weil mit
dem Ansetzen, dem Ausrichten und dem Halten des Profilbrettes, dem
Ansetzen und Halten des Nagels und dem Einschlagen des Nagels viele
Handlungen und Bewegungen koordiniert werden müssen. Außerdem besteht die ständige Gefahr,
dass das Holz im vorgesehenen Kantenbereich splittert oder das Profilbrett
keinen ausreichenden Halt bekommt, weil der Nagel durch seine schräge Lage
nur eine geringe Bretttiefe durchdringt. Außerdem besteht beim gewaltsamen Einpassen
des zu montierenden Profilbrettes in das bereits fest sitzende Profilbrett
die Gefahr, dass Teile der Nut-/Federverbindung durch den zur Anwendung kommenden
Hammer beschädigt
werden und so nicht mehr verwendungsfähig sind. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass verdeckt genagelte Verkleidungen nicht beschädigungsfrei
wieder entfernt werden können.
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Es
gehört
inzwischen zur allgemein angewandten Praxis, an Stelle der verdeckten
Nagelung sogenannte Profilbrettkrallen zu verwenden. Eine solche
Profilbrettkralle ist beispielsweise in der
DE 38 19 245 A1 beschrieben.
Diese Profilbrettkralle besitzt federnde Klemmelemente für die Nut
eines Profilbrettes und eine aus der Nut überstehende Befestigungslasche
für einen
Nagel. Zunächst
wird ein erstes Profilbrett auf seiner Federseite verdeckt an die
Unterkonstruktion vernagelt, sodass es einen zunächst ausreichenden Halt bekommt.
Danach werden in Abständen
mehrere Profilbrettkrallen auf der Nutseite in die Nut des ersten
Profilbrettes getrieben, sodass die Profilbrettkrallen einen festen
Sitz in der Nut erhalten. Dann wird jeweils ein Nagel durch die
herausragende Befestigungslasche der Profilbrettkralle in die Unterkonstruktion
geschlagen, um so der Profilbrettkralle einen festen Halt an der
Holzlatte zu geben. Mit ihrem festen Sitz drückt die Profilbrettkralle gleichzeitig
das Profilbrett auf seiner Nutseite an die Unterkonstruktion. Ein
zweites Profilbrett wird jetzt mit seiner Feder in die Nut des ersten
Profilbrettes geschoben und möglichst
spaltfrei gegen das erste Profilbrett getrieben. Damit stützt sich
das zweite Profilbrett mit seiner Feder im erforderlichen Maße an der
Nut des ersten Profilbrettes ab und gibt dem zweiten Profilbrett
auf seiner Federseite einen festen Halt. Auf seiner Nutseite werden
wieder in der bereits beschriebenen Weise Profilbrettkrallen eingesetzt,
die dein zweiten Profilbrett auch auf seiner Federseite einen festen Halt
geben. Alle Profilbrettkrallen eines bereits befestigten Profilbrettes
werden stets durch das jeweils nachfolgende Profilbrett bis zur
Unsichtbarkeit verdeckt. Diese Profilbrettkralle verbessert die
Tragfähigkeit
und damit die Haltbarkeit der Verkleidung gegenüber der verdeckten Nagelung
wesentlich, verlangt aber vom Ausführenden wiederum eine hohe Handfertigkeit,
die nicht unbedingt von jedem Ausführenden abverlangt werden kann.
Auch bleibt die Gefahr der Beschädigung
beim gewaltsamen Einpressen der Nut-/Federelemente. Ein weiterer
Nachteil ergibt sich durch die naturliche Arbeit des Holzes, bei
dem sich das Holz zusammenzieht und dadurch nicht selten die seitliche
Feder des einen Profilbrettes aus der Nut des anderen Profilbrettes
herausspringen kann. Damit verliert das Profilbrett auf der Federseite
seinen festen Halt. Es ist beispielsweise aus der DE-OS 27 27 738
auch bekannt, zwei Holzplatten mit ihren flachen Seitenflächen über eine
Nut-/Federverbindung zusammen zu fügen, wobei die Nut-/Federelemente
jeweils ein Schwalbenschwanzprofil aufweisen, aus einem Metall bestehen
und in die zu verbindenden Holzbretter eingeklebt sind. Dabei ist
das Nutelement einerseits als eine durchgehende Nutschiene und das
Federelement andererseits als ein in der Länge begrenztes Einzelelement
ausgebildet. Diese Befestigungsart ist für die Herstellung von Kästen, Möbelschubladen
oder großen
Tischplatten vorgesehen. Zur Befestigung von Profilbrettern an eine Unterkonstruktion
ist diese Verbindungsart völlig
ungeeignet, weil eine sich über
die gesamte Länge
der zu verkleidenden Fläche
erstreckende Nutschiene keinen seitlichen Freiraum bietet, um die
einzelnen Profilbretter mit ihren Federelementen auf die Nutschiene
aufzuschieben.
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Es
besteht daher die Aufgabe, eine gattungsgemäße Verkleidung und ein entsprechendes
Verfahren zur Herstellung der Verkleidung zu entwickeln, die eine
einfache und beschädigungsfreie
Montage der Verkleidung ermöglichen.
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Diese
konstruktive Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und
die verfahrensseitige Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 7
gelöst. Zweckdienliche
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6 sowie 7 und 8.
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Die
neue Verkleidung und das neue Herstellungsverfahren beseitigen die
genannten Nachteile des Standes der Technik.
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Dabei
ist besonders vorteilhaft, dass jedes einzelne Dekorbrett auf beiden
langen Seiten direkt an der Unterkonstruktion befestigt und nicht,
wie bei der bekannten Profilbrettkralle, auf einer langen Seite in
das benachbarte Dekorbrett eingehängt ist. Damit wird ein Verwerfen
benachbarter Dekorbretter unterbunden. Durch die neue Verkleidung
ist es auch möglich,
Dekorbretter mit seitlichen Stoßflächen zu
verwenden, weil die benachbarten Dekorbretter nicht mehr im gegenseitigen
Eingriff stehen müssen.
Das erweitert den Einsatzbereich. Ein weiterer Vorteil stellt sich
insbesondere bei der Verkleidung einer Wand ein. Da hier jedes Brett
zu beiden Seiten an der Unterkonstruktion befestigt ist und die
Verbindungstücke
und die Befestigungsnuten waagerecht verlaufen, ist jedes Dekorbrett
in seiner Höhe
eindeutig fixiert. Eine gegenseitige Verschiebung einzelner Dekorbretter
ist ausgeschlossen.
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Es
ist sehr zweckmäßig, wenn
die Befestigungsnut nicht über
das ganze Dekorbrett durchgehend, sondern als eine einerseitige
und eine anderseitige Befestigungsnut ausgeführt ist. Dabei liegen beide
dieser Befestigungsnuten auf einer gemeinsamen Linie und sie haben
beide einen inneren Anschlag. Gegen diesen Anschlag kann das eingesetzte
Verbindungsstück
sich abstützen
und eine von außen
zugeführte
Druckkraft auf den Anschlag übertragen
werden. Dadurch besteht die Möglichkeit,
dass der Ausführende
beim Einpassen des einen Dekorbrettes in das andere Dekorbrett nicht
mehr auf die Kante des einzupassenden Dekorbrettes, sondern auf
das Verbindungsstück
hämmert.
Das vermeidet Beschädigungen
am einzupassenden Dekorbrett. Außerdem wird durch den Anschlag
das einzupassende Dekorbrett in seiner Lage fixiert.
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Von
besonderem Vorteil ist es auch, wenn das auf Zug belastbare Profil
zwischen der Befestigungsnut und dem Verbindungsstück als ein
leicht zu fertigendes und sehr stabiles Schwalbenschwanzprofil ausgebildet
ist. Anstelle des Schwalbenschwanzprofils wären aber auch andere geeignete Profilformen
einsetzbar.
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Die
neue Verkleidung für
Wände,
Decken, Fassaden und/oder Fußböden soll
nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
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Dazu
zeigen:
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1:
eine Explosivdarstellung einer Verkleidung in der Perspektive,
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2:
eine Draufsicht der Unterseite eines Profilbrettes,
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3:
eine Draufsicht der Unterseite eines Verbindungsstückes in
einer ersten Ausführung,
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4:
eine Draufsicht der Unterseite eines Verbindungsstückes in
einer zweiten Ausführungsform
und
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5:
eine Draufsicht der Unterseite einer Höhendifferenzausgleichsplatte.
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Gemäß der 1 besteht
eine Verkleidung für
eine Wand, eine Decke, eine Fassade und/oder einen Fußboden aus
einer Unterkonstruktion von mindestens zwei parallel geführten und
ausreichend beabstandeten Verlegelatten 1 und mehreren
Dekorbrettern 2. Vorzugsweise sind die Verlegelatten 1 und die
Dekorbretter 2 aus Holz gefertigt. Die Verlegelatten 1 der
Unterkonstruktion sind in herkömmlicher Weise
in einer Ebene ausgerichtet und mit dem Untergrund der Wand, der
Decke, der Fassade oder des Fußbodens
verdübelt
und verschraubt. Auf dieser Unterkonstruktion von Verlegelatten 1 sind
mehrere der Dekorbretter 2 in einem Winkel von 90° zu den Verlegelatten 1 ausgerichtet
und auf den Verlegelatten 1 befestigt.
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Jedes
Dekorbrett 2 ist vorzugsweise als ein Profilbrett ausgebildet
und besitzt, wie auch die 2 zeigt,
auf einer seiner beiden langen Seitenflächen eine Passnut 3 und
auf seiner gegenüber
liegenden langen Seitenfläche
eine Passfeder 4. Auf der zur Unterkonstruktion zeigenden
Hinterseite des Dekorbrettes 2 und an jeder Stelle, die
mit einer Vorlegelatte 1 der Unterkonstruktion in Überdeckung kommt,
sind eine erste, auf Zug belastbare Befestigungsnut 5, 5' und eine zweite,
auf Zug belastbare Befestigungsnut 6, 6' angeordnet.
Dabei liegen die beiden Befestigungsnuten 5, 5' bzw. 6, 6' auf einer gemeinsamen
Achse und sind quer zur Länge
des Dekorbrettes 2 und parallel zum Verlauf der jeweiligen
Vorlegelatte 1 ausgerichtet. Auf ihrer gemeinsamen Achse
sind jeweils beide Befestigungsnuten 5, 5' bzw. 6, 6' voneinander
beabstandet, sodass jede Befestigungsnut 5, 5', 6, 6' einen innen
liegenden Anschlag 7 ausbildet. Vorzugsweise sind diese
Befestigungsnuten 5, 5', 6, 6' als Schwalbenschwanznuten ausgebildet.
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Jeder,
auf der Seite der Passnut 3 liegende Befestigungsnut 6, 6' ist ein Verbindungsstück 8 aus Holz
gemäß der 3 zugeordnet.
Dieses Verbindungsstück 8 ist über seinen
gesamten Querschnitt als eine Befestigungsfeder ausgebildet, die
passgerecht zur Befestigungsnut 6, 6' ausgeführt ist.
Vorzugsweise besitzt die Befestigungsfeder die Form eines Schwalbenschwanzes.
Damit schließt
die nach außen
zeigende Oberfläche
des bereits eingepassten Verbindungsstückes 8 bündig mit
der zur Unterkonstruktion zeigenden Hinterfläche des Dekorbrettes 2 ab.
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Die
Länge des
Verbindungsstückes 8 ist
so bemessen, dass das bis auf den Anschlag 7 vorgetriebene
Verbindungsstück 8 um
eine vorbestimmte Überlänge 9 aus
der Befestigungsnut 6, 6' herausragt. Dabei ist die Länge des
Verbindungsstückes 8 mindestens
so groß,
dass im Bereich der Überlänge 9 ein
ausreichender Platz für
eine angesenkte Befestigungsbohrung 10 verbleibt. Maximal
darf das Verbindungsstück 8 nur
solang wie die Summe der Länge
der passnutseitigen Befestigungsnut 6, 6' des einen Profilbrettes 2 und
der Länge
der passfederseitigen Befestigungsnut 5, 5' eines nächsten Profilbrettes 2 sein.
Bei jeder dieser unterschiedlichen Längenausführungen befindet sich die Befestigungsbohrung 10 vorzugsweise
auf der halben Länge
der Überlänge 9.
Es ist zur Vermeidung der Seitenverwechslung des Verbindungsstückes 8 zweckmäßig, wenn
in gleicher Weise eine gleiche Befestigungsbohrung 10 auch
am gegenüber
liegenden Ende des Verbindungsstückes 8 eingebracht
ist.
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Gemäß der 4 besitzt
ein Verbindungsstück 8' einen Abstandshalter 11,
der sich vorzugsweise über
die gesamte, zur Unterkonstruktion gerichtete Außenfläche des Ver bindungsstückes 8' erstreckt und
eine aus der Befestigungsnut 5, 5', 6, 6' herausragende
Dicke aufweist, die einen ausreichenden Belüftungsabstand zwischen dem
Dekorbrett 2 und der Wand, der Decke, der Fassade oder
dem Fußboden
ermöglicht.
Diese Verbindungsstücke 8' mit einem Abstandshalter 11 können immer
dann eingesetzt werden, wenn die Dekorbretter 2 an Stelle auf
einer aus Holzlatten 1 bestehenden Unterkonstruktion direkt
auf eine Vollfläche
einer Wand, einer Decke, einer Fassade oder eines Fußbodens
aufgebracht werden.
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Nach
der 5 gehört
zur Verkleidung einer Wand, einer Decke, einer Fassade und eines
Fußbodens
eine Höhendifferenzausgleichsplatte 12 von
einer geringen Stärke.
Die sonstigen äußeren Abmessungen
der Höhendifferenzausgleichsplatte 12 entsprechen
den Abmessungen des Verbindungsstückes 8, 8'. Vorgesehen
sind in entsprechender Weise auch Befestigungsbohrungen 10.
Diese Höhendifferenzausgleichsplatten 12 dienen
zum Ausgleich von Unebeneinheiten und Höhendifferenzen zwischen den
Dekorbrettern 2 und den Verlegelatten 1 der Unterkonstruktion
und werden im Bedarfsfall zwischen die Verbindungsstücke 8, 8' und der Verlegelatte 1 geschoben
und gemeinsam mit den Verbindungsstücken 8, 8' vernagelt oder
verschraubt. Auf seiner Oberfläche
einerseits besitzt die Höhendifferenzausgleichsplatte 12 vorzugsweise
zwei längs
verlaufende und parallel zueinander angeordnete Profilrippen 13,
die im Querschnitt vorzugsweise dreieckig ausgebildet sind. Diese
Profilrippen 13 dienen der besseren Montage und verhindern
ein Verrutschen der Höhendifferenzausgleichsplatte 12 gegenüber dem
Verbindungsstück 8.
Ebenfalls vorzugsweise besitzt die Höhendifferenzausgleichsplatte 12 auf
ihrer gegenüberliegenden
Oberfläche
in gleicher Weise wie die Profilrippen 13 angeordnete und
ausgeformte Profilrillen 14, die allein dazu dienen, dass
die Höhendifferenzausgleichsplatten 12 im
Stapel enger übereinander
liegen. Bei Verwendung der Höhendifferenzausgleichsplatten 12 mit
Profilrippen 13 weist auch die Unterseite des verwendete
Verbindungsstück 8, 8' vorzugsweise
derartige Profilrillen 14 auf.
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Zur
Herstellung einer Verkleidung für
eine Wand, eine Decke, eine Fassade und/oder einen Fußboden wird
die zu verkleidende Wand-, Decken-, Fassaden- und/oder Fußbodenfläche mit
einer Unterkonstruktion versehen. Dazu werden die entsprechenden
Verlegelatten 1 in herkömmlicher
Weise ausgerichtet, verdübelt
und verschraubt.
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Danach
wird am äußersten
Anfang einer jeden Verlegelatte 1 ein in der Länge minimal
bemessenes Verbindungsstück 8 auf
die Verlegelatte 1 aufgenagelt oder aufgeschraubt. Danach
wird ein erstes Dekorbrett 2 mit seinen Befestigungsnuten 5, 5' auf die bereits
vernagelten oder verschraubten Verbindungsstücke 8 geschoben, wobei
das erste Dekorbrett 2 mit seiner Passfederseite zur Anfangsseite der
Verlegelatte 1 gerichtet ist. Anschließend wird in jede auf der Passnutseite 3 liegende
Befestigungsnut 6, 6' ein in der Länge maximal bemessenes Verbindungsstück 8 eingetrieben,
sodass eine ausreichende Überlänge 9 aus
der Befestigungsnut 6, 6' herausragt. Diese Überlänge 9 jedes
Verbindungsstückes 8 wird
mit der darunter liegenden Verlegelatte 1 vernagelt oder
verschraubt, sodass das erste Dekorbrett 2 mit seiner Passfederseite
auf Grund des auf Zug belastbaren Befestigungsprofils an die Verlegelatte 1 gezogen
wird. Damit ist das erste Dekorbrett 2 sowohl auf seiner
Passfederseite als auch auf seiner Nutfederseite ausreichend an
der Wand, der Decke, der Fassade oder am Fußboden befestigt. Anschließend wird
ein zweites Dekorbrett 2 mit seinen passfederseitigen Befestigungsnuten 5, 5' auf die aus dem
ersten Dekorbrett 2 herausragenden Überlängen 9 der Verbindungsstücke 8 geschoben,
bis die Passfeder 4 des zweiten Dekorbrettes 2 in
die Passnut 3 des ersten Dekorbrettes 2 eingreift
und beide Dekorbretter 2 aneinander anschlagen. Damit ist
die Passfederseite des zweiten Dekorbrettes 2 über die auf
Zug belastbare Profilverbindung ausreichend an der Holzlatte 1 befestigt.
Auf der gegenüberliegenden
Passnutseite des zweiten Dekorbrettes 2 werden wiederum
in der Länge
maximal bemessene Verbindungsstücke 8 in
die auf der Passnutseite befindlichen Befestigungsnuten 6, 6' des zweiten
Dekorbrettes 2 durch Schlagen mit einem Hammer auf die
Verbindungsstücke 8 eingetrieben,
so dass das erste Dekorbrett 2 und das zweite Dekorbrett 2 passgenau miteinander
verbunden sind, und anschließend
an ihren Überlängen 9 mit
der darunter liegenden Verlegelatte 1 vernagelt oder verschraubt.
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Dieser
Herstellungsablauf wiederholt sich bis zum vorvorletzten Dekorbrett 2.
An Stelle des in der Länge
maximal bemessenen Verbindungsstücks 8 werden
in das vorvorletzte und in das vorletzte Dekorbrett 8 ein
in der Länge
minimal bemessenes Verbindungsstück 8 eingetrieben.
Die minimale Überlänge 9 des
Verbindungsstückes 8 ermöglicht es,
das vorletzte und das letzte, in der Breite auf die verbliebene
Lücke in
der Verkleidung angepassten Dekorbretter 2 mit seinen Befestigungsnuten 5, 5' auf die jeweiligen Überlängen 9 aufzufädeln und
die beiden letzten Dekorbretter 2 in die Lücke der
Verkleidung einzupressen.
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Damit
ist auch das letzte Dekorbretter 2 auf seiner Passfederseite
durch das Verbindungsstück 8 ausreichend
an den Verlegelatten 1 befestigt. Zur Befestigung der Passnutseite
des letzten Dekorbrettes 2 wird an der Hinterseite des
Dekorbrettes 2 ein entsprechender Kleber eingesetzt oder
das letzte Dekorbrett 2 wird an seinem äußersten Ende vernagelt oder
verschraubt. Dabei ist beim Nageln oder beim Schrauben der Abstand
zur begrenzenden Seitenwand so gering gewählt, dass eine üblicherweise
verwendete Zier- oder Abschlussleiste die verwendeten Nägel vollständig verdeckt.
Auch können,
vor dem Aufschieben des letzten Dekorbrettes 2 auf die
Verbindungsstücke 8,
die Überlängen 9 mit
Klebemittel versehen, dann das letzte Dekorbrett 2 aufgeschoben
und für
die Trockenzeit des Klebemittels verkeilt werden.
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Die
Verwendung von Verbindungsstücken 8' zur Herstellung
einer hinterlüfteten
Verkleidung erfolgt in analoger Weise.
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- 1
- Verlegelatte
- 2
- Dekorbrett
- 3
- Passnut
- 4
- Passfeder
- 5.5'
- Befestigungsnut
- 6,
6'
- Befestigungsnut
- 7
- Anschlag
- 8,
8'
- Verbindungsstück
- 9
- Überlänge
- 10
- Befestigungsbohrung
- 11
- Abstandshalter
- 12
- Höhendifferenzausgleichsplatte
- 13
- Profilrippe
- 14
- Profirille