-
Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsklammer zur Verbindung von zwei
benachbarten Dielen und zur Befestigung der Dielen auf einem Untergrund,
insbesondere zur Verlegung von Balkon- und Terrassendielen im Außenbereich,
mit einer Sohlenplatte zur Auflage der Befestigungsklammer auf dem Untergrund
und mit wenigstens einem mit der Sohlenplatte verbundenen Halteprofil
auf der Oberseite der Sohlenplatte, wobei die Sohlenplatte einen
Lagerabschnitt zur Lagerung einer ersten Diele auf der Sohlenplatte
im Bereich des Längsrandes der ersten Diele aufweist und
wobei das Halteprofil zum form- und/oder kraftschlüssigen
Halten einer zweiten Diele an dem Untergrund ausgebildet ist. Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Belag mit wenigstens
einer ersten Diele und mit wenigstens einer zweiten Diele, wobei
die Dielen mit einer Befestigungsklammer miteinander verbunden und
mit einem Untergrund befestigt sind. Schließlich betrifft
die Erfindung eine Diele ausgebildet zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen
Befestigungsklammer.
-
Verbindungen
von Holzteilen mit dem Ziel, zwei parallele Dielen auf einem Untergrund
so zu befestigen, daß sich zum einen zwischen den Dielen
ein Luftspalt und ein Raum für das Arbeiten des Holzes und
zum anderen zwischen dem Untergrund und den Dielen ebenfalls ein
Luftspalt zur Luftzirkulation und als Maßnahme gegen das
Verfaulen befindet, sind bekannt. So wird in der gängigen
Praxis zwischen die Dielen in Längsrichtung eine Distanzleiste
gesteckt und als Unterlage unter die Dielen werden schmale Leistenstücke
gelegt, um einen üblichen Abstand von wenigstens 5 mm zu
erzielen. Die Befestigung der Dielen erfolgt dann mittels Schrauben,
mit denen die Dielen vertikal durch die Auflageleistenstücke
hindurch auf dem Untergrund befestigt werden. Die Distanzleisten
werden anschließend entfernt. Abgesehen davon, daß die
Schrauben der durchbohrten Dielen von oben sichtbar sind, ist häufig
die Holzoberfläche aufgebrochen, so daß sich Risse
und abstehende Splitter bilden. Über die Löcher
dringt Feuchtigkeit in das Holz ein und schädigt das Holz
um die Löcher herum, wobei die Witterung Verfärbungen
bildet, welche die unschöne Ästhetik der Schrauben
noch weiter verstärkt. Schließlich entstehen bei
langen Dielen um die Schrauben herum Weitungen im Holz, sofern das
Holz und der Untergrund verschiedene Längenausdehnungskoeffizienten
aufweisen.
-
Aus
der
DE 102 30 797
A1 ist eine Befestigungsklammer zum Verbinden von Holzbauteilen
untereinander und auf dem Untergrund, insbesondere von Bohlen von
Balkon- und Terrassenabdeckungen (im Freien), bekannt, mit einem
vertikalen Steg, oben zu beiden Seiten des Steges mindestens je
einem senkrecht/horizontal abragenden, zungenförmig zugespitzten
Nagel und unten zu beiden Seiten des Steges senkrecht (horizontal)
abragenden Winkelsohlen. Der Steg mit den abragenden Nägeln
bildet ein Halteprofil für die Bohlen im Verlegezustand.
Im Verlegezustand von zwei benachbarten Bohlen liegen diese mit
den Längsrändern auf den Winkelsohlen auf und
werden dabei durch die Nagel zu beiden Seiten des Steges form- und
kraftschlüssig an der Befestigungsklammer gehalten. Vor
dem Einschlagen oder Einpressen der Bohlen in die Nägel
wird die Befestigungsklammer am Untergrund z. B. mit einer Schraube
befestigt.
-
Von
Nachteil bei der aus der
DE
102 30 797 A1 bekannten Befestigungsklammer ist, daß der Steg
der Befestigungsklammer im Verlegezustand der Bohlen von oben sichtbar
ist. Dies führt zu einer unschönen Ästhetik.
Darüber hinaus lassen sich die Bohlen nach dem Verlegen
nicht wieder zerstörungsfrei von der Befestigungsklammer
lösen. Zudem ist das Verlegen der Bohlen aufwendig und
die Fixierung der Bohlen am Untergrund unzureichend, wobei das Quell-
und Schwindverhalten der Bohlen keine ausreichende Berücksichtigung
findet.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsklammer, einen
Belag und eine Diele jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, wobei die Befestigungsklammer im Verlegezustand der
Dielen nicht sichtbar und ein zerstörungsfreies Lösen
von Dielen möglich sein soll. Im übrigen soll
ein einfaches Verlegen des Belages und eine ausreichende Fixierung
der Dielen unter Berücksichtigung von Quell- und Schwindverhalten
der Dielen gewährleistet sein. Schließlich sollen
Klappergeräusche durch ungenügende Fixierung der
Dielen nicht auftreten.
-
Die
vorgenannten Aufgaben sind bei einer Befestigungsklammer der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Lagerabschnitt
der Sohlenplatte eine Befestigungsöffnung zum Befestigen
der ersten Diele mit wenigstens einer Schraube von oben durch die
Sohlenplatte hindurch an dem Untergrund aufweist und daß ein
einseitig wirkendes Halteprofil zum Halten lediglich der zweiten
Diele vorgesehen ist. Dementsprechend ist bei einem Belag der eingangs
genannten Art zur Lösung der vorgenannten Aufgaben vorgesehen,
daß die erste Diele durch die Befestigungsklammer hindurch über
eine Schraubverbindung an dem Untergrund befestigt ist und daß die
zweite Diele auf der der Befestigungsklammer zugewandten Seite lediglich
durch die Befestigungsklammer gehalten ist. Die erfindungsgemäße
Diele weist dazu eine komplementär zu dem Halteprofil der Befestigungsklammer
ausgebildete Profilgeometrie an wenigstens einer Längsseite
auf.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Befestigungsklammer wird
lediglich eine erste von zwei benachbarten Dielen eines Dielenbelages
direkt mit dem Untergrund verschraubt. Die angrenzende benachbarte zweite
Diele wird dagegen von dem Halteprofil gehalten bzw. geklemmt und
ist nicht mit dem Untergrund verschraubt. Vorzugsweise kann die
erste Diele durch eine untere Nutwange an der Längsseite
der ersten Diele mit einer Schraube durch die Sohlenplatte hindurch
an dem Untergrund bzw. Unterboden fixiert werden. Dadurch wird die
Befestigungsklammer zwischen der ersten Diele und dem Untergrund
eingespannt und gehalten. Die benachbarte zweite Diele des Belages
wird dann an der Befestigungsklammer fixiert, und zwar mittels des
Halteprofils. Die Erfindung läßt bei entsprechender
Ausbildung des Halteprofils und des Querschnittsprofils bzw. der
Geometrie der Dielen an den Längsrändern der Dielen ein
unsichtbares Verlegen der Befestigungsklammern zu. Da lediglich
eine erste Diele von zwei benachbarten Dielen mit dem Untergrund
verschraubt und die zweite Diele lediglich vom Halteprofil gehalten
wird, ist bei entsprechender Ausbildung des Halteprofils zudem eine
ausreichende Ausgleichsbewegung der zweiten Diele beim Quellen oder
Schwinden möglich, wobei die zweite Diele stets sicher über das
Halteprofil am Untergrund gehalten ist und Klappergeräusche
durch ungenügende Befestigung am Untergrund nicht entstehen
können. Im übrigen ist es durch eine entsprechende
Formgebung der Befestigungsklammer möglich, einzelne Dielen
in einem Belag zu entfernen bzw. zu ersetzen, wobei insbesondere
die mittig verlegten Dielen in einem Belag zerstörungsfrei
lösbar sein können. Schließlich ermöglicht
die erfindungsgemäße Befestigungsklammer ein einfaches
Verlegen und Befestigen der Dielen an dem Untergrund.
-
Die
erfindungsgemäße Befestigungsklammer ist zur Befestigung
von Verkleidungen von Wand und Decke bzw. zur Befestigung von Bodenbelägen einsetzbar.
Darüber hinaus kann die Befestigungsklammer zur Befestigung
von Fassadenelementen, Trennwänden und Sichtschutzplatten
eingesetzt werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
Halteprofil einen von der Sohlenplatte aufragenden vertikalen Halteschenkel
und wenigstens einen senkrecht von dem vertikalen Halteschenkel
in Richtung zur zweiten Diele abrgenden horizontalen Halteschenkel
auf. Das zuvor beschriebene, im wesentlichen L-förmige
Halteprofil dient zur Fixierung der zweiten Diele, wobei die Diele
an wenigstens einer Längsseite wenigstens eine Längsnut aufweisen
kann, durch die wenigstens eine Nutwange gebildet wird. Alternativ
zu einer durchgehenden Längsnut ist eine punktuelle oder
gerasterte Fräsung/Bohrung im Bereich der Traghölzer
des Belages denkbar. Die Nutwange kann durch Einschieben in das
Halteprofil form- und/oder kraftschlüssig an dem Halteprofil
festsetzbar sein, wobei der horizontale Halteschenkel in die Längsnut
in der Diele eingreifen kann. Es versteht sich, daß an
der Stelle des zuvor beschriebenen L-förmigen Halteprofils
auch ein Steg mit einseitig angebrachten Nageln vorgesehen sein
kann, um die zweite Diele an der Befestigungsklammer festzusetzen.
-
Bei
einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann die Sohlenplatte auf der Seite des horizontalen Halteschenkels
einen weiteren Lagerabschnitt zur Lagerung der zweiten Diele auf der
Sohlenplatte im Bereich des Längsrandes der zweiten Diele
aufweisen. Dadurch wird im Verlegezustand ein gleicher Abstand der
benachbarten Dielen des Dielenbelages vom Untergrund und eine ausreichende
Belüftung sichergestellt.
-
Zwischen
den Halteschenkeln und dem weiteren Lagerabschnitt der Sohlenplatte
kann bei einem L-förmigen Halteprofil ein im wesentlichen
U-förmiges Einsteckprofil für eine Nutwange der
zweiten Diele gebildet sein, wobei, vorzugsweise, der horizontale
Halteschenkel zum Eingriff in eine Längsnut der zweiten
Diele ausgebildet ist. Dadurch wird eine spannungsarme Fixierung
der Diele sichergestellt. Durch die horizontale Haltung der Befestigungsklammer
in der Dielennut ist im übrigen eine horizontale Bewegung
der zweiten Diele beim Quellen oder Schwinden möglich.
Gleichzeitig ist die zweite Diele in vertikaler Richtung an der
Befestigungsklammer gehalten, so daß es nicht zu Klappergeräuschen kommen
kann.
-
Die
Nutwange der zweiten Diele, die im Verlegezustand in das Einsteckprofil
der Befestigungsklammer eingreift, kann eine horizontale Ebene aufweisen,
gegen die der horizontale Halteschenkel des Halteprofils im Verlegezustand
anliegt. Die Dicke der Nutwange kann dabei im wesentlichen der Höhe
des Einsteckprofils entsprechen, so daß eine klemmende Verbindung
zwischen der Befestigungsklammer und der zweiten Diele über
die Nutwange sichergestellt ist. Die Tiefe des Einsteckprofiles
in horizontaler Richtung ist weiter vorzugsweise kleiner als die
Länge der Nutwange der zweiten Diele, so daß zwischen dem
horizontalen Halteschenkel des Halteprofils und der zweiten Diele
im Verlegezustand ein Spalt entsteht, was eine Ausgleichsbewegung
der zweiten Diele in horizontaler Richtung durch Quellen oder Schwinden
ermöglicht.
-
Um
sicherzustellen, daß die Befestigungsklammer bzw. das Halteprofil
im Verlegezustand der Dielen nicht von oben sichtbar ist, kann die
zweite Diele eine erste untere Nutwange und eine zweite obere Nutwange
aufweisen, die durch eine Längsnut in der Diele gebildet
sind, wobei die zweite obere Nutwange seitlich über die
erste untere Nutwange übersteht. Im Verlegezustand liegt
dann die zweite Diele mit der unteren kürzeren Nutwange
auf dem Untergrund oder dem weiteren Lagerabschnitt der Sohlenplatte
auf, wobei das Halteprofil nach oben von der oberen längeren
Nutwange überdeckt wird.
-
Im
Verlegezustand kann sich dann die obere Nutwange der zweiten Diele
auf dem horizontalen Halteschenkel abstützen, so daß die
Stabilität des Belages erhöht wird.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Diele ist eine erste Profilgeometrie an einer ersten Längsseite
der Diele und eine zweite Profilgeometrie an einer zweiten Längsseite der
Diele vorgesehen, wobei die erste Profilgeometrie nach Drehung der
Diele um 180° um die Mittellängsachse der Diele
der zweiten Profilgeometrie entspricht. Durch den symmetrischen
Aufbau der Geometrie der Diele an den beiden Längsseiten
ist eine zweiseitige Verwendung der Diele möglich, wobei
die Diele entweder mit der einen Längsseite über
die Befestigungsklammer und wenigstens eine Schraube an dem Untergrund
befestigt wird oder wobei – nach Drehung der Diele um 180° um
die Mittellängsachse der Diele – die Diele mit
der anderen Längsseite an dem Halteprofil festgesetzt wird.
-
Bei
dem erfindungsgemäß vorgesehenen Belag kann die
erste Diele mit wenigstens einer Schraube durch eine untere Nutwange
der ersten Diele und durch die Sohlenplatte hindurch an dem Untergrund
befestigt sein. Die erste Diele kann auch eine obere Nutwange und
eine untere Nutwange aufweisen, wobei sich die untere Nutwange seitlich über den
Längsrand der oberen Nutwange hinaus in Richtung zum Halteprofil
erstreckt. Dadurch ist ein einfaches Anschrauben der Diele an dem
Untergrund gewährleistet. Im übrigen kann die
untere Nutwange auf der Oberseite eine schiefe Ebene aufweisen,
um den Wasserablauf zu vereinfachen.
-
Im übrigen
kann zwischen der oberen Nutwange der ersten Diele und der oberen
Nutwange der zweiten Diele des erfindungsgemäßen
Dielenbelages im Verlegezustand ein Spalt vorgesehen sein, über
den ein Wasserablauf ermöglicht und die Belüftung
der Dielen verbessert wird. Zudem wird das Lösen der Verbindung
zwischen den Dielen vereinfacht.
-
Die
Befestigungsklammer kann aus einem vorzugsweise nicht-rostenden
Metall oder aus Kunststoffbestehen. Im übrigen könnte
eine Korrosionsschutzbeschichtung vorgesehen sein. Dadurch wird eine
hohe Lebensdauer der Befestigungsklammer sichergestellt. Auch ist
es möglich, die Befestigungsklammer aus einem gestanzten
Metallteil herzustellen, das teilweise mit einer zumindest bereichsweise stauchbaren
Kunststoffbeschichtung ummantelt wird. Das Arbeiten des Holzes wird
ermöglicht, wobei beim Quellen des Holzes die Kunststoffbeschichtung
gestaucht wird und wobei beim Schwinden bzw. Schrumpfen des Holzes
die Kunststoffbeschichtung wieder die ursprüngliche Form
annimmt. Dadurch wird stets eine klapperfreie Verbindung der Dielen gewährleistet.
Insbesondere kann an den Außenflächen des Halteprofils
eine stauchbare Kunststoffbeschichtung vorgesehen sein. Im übrigen
kann die Befestigungsklammer zumindest bereichsweise federelastisch
ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Halteprofil aus einem
Federmetall bestehen, das eine Ausgleichsbewegung der zweiten Diele
beim Quellen oder Schwinden zuläßt.
-
Der
(erste) Lagerabschnitt der Sohlenplatte zur Lagerung der ersten
Diele kann ein rahmenförmiges Querschnittsprofil mit einer
mittleren rechteckigen Ausnehmung als Befestigungsöffnung
aufweisen. Die Öffnungsfläche der Befestigungsöffnung
ist dabei um ein Mehrfaches größer als die Dicke
der Schraube, die zum Befestigen der Diele an dem Untergrund vorgesehen
ist. Dadurch wird das Einschrauben der Schraube durch die von der
darüberliegenden ersten Diele verdeckte Sohlenplatte der Befestigungsklammer
hindurch erleichtert.
-
Der
weitere (zweite) Lagerabschnitt der Sohlenplatte zur Lagerung der
zweiten Diele kann eine Befestigungsöffnung zur Befestigung
der Befestigungsklammer mit dem Untergrund aufweisen, wobei das
Verschrauben der Befestigungsklammer mit dem Untergrund erfolgt,
bevor die zweite Diele an dem Halteprofil festgeklemmt bzw. festgesetzt
wird.
-
Die
vorgenannten Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie
die nachfolgend beschriebenen Aspekte und Merkmale der vorliegenden
Erfindung können unabhängig voneinander, aber auch
in einer beliebigen Kombination realisiert werden. Weitere Vorteile,
Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
-
1 eine
Teilquerschnittsansicht eines Belages mit zwei erfindungsgemäßen
Dielen, die über eine erfindungsgemäße
Befestigungsklammer miteinander verbunden sind,
-
2 der
in 1 dargestellte Belag von unten in einer Teilansicht,
-
3 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Befestigungsklammer schräg von oben,
-
4 eine
Querschnittsansicht der Befestigungsklammer aus 3,
-
5 eine
Ansicht der Befestigungsklammer aus 3 von unten
und
-
6 eine
Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Diele.
-
In 1 ist
eine Teilquerschnittsansicht eines Belages 1 mit einer
ersten Diele 2 und mit einer zweiten Diele 3 dargestellt,
wobei die Dielen 2, 3 mit wenigstens einer Befestigungsklammer 4 miteinander
verbunden und an einem nicht dargestellten Untergrund befestigt
sind. Die erste Diele 2 ist durch die Befestigungsklammer 4 hindurch
mit einer Schraube 5 an dem Untergrund befestigt. Die zweite
Diele 3 ist auf der der Befestigungsklammer 4 zugewandten Seite
lediglich durch die Befestigungsklammer 4 gehalten, worauf
nachfolgend noch im einzelnen eingegangen wird. Die Befestigungsklammer 4 weist
zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten der zweiten Diele 3 an
dem Untergrund ein Halteprofil 6 auf, das einseitig wirkt
bzw. das lediglich zum Festsetzen der zweiten Diele 3 ausgebildet
ist. Die erste Diele 2 dagegen wird lediglich durch die
Schraube 5 an der Befestigungsklammer 4 gehalten
bzw. festgesetzt, wobei es sich versteht, daß auch mehrere
Schrauben 5 vorgesehen sein können, um die erste
Diele 2 an dem Untergrund zu befestigen.
-
Die
Befestigungsklammer 4 weist eine Sohlenplatte 7 auf,
mit der die Befestigungsklammer 4 auf dem Untergrund aufliegt.
Das Halteprofil 6 ist auf der Oberseite der Sohlenplatte 7 mit
dieser verbunden. Die Sohlenplatte 7 weist einen ersten
Lagerabschnitt 8 zur Lagerung der ersten Diele 2 auf
der Sohlenplatte 7 im Bereich des Längsrandes
der ersten Diele 2 auf. Zum Befestigen der ersten Diele 2 mit
der Schraube 5 von oben durch die Sohlenplatte 7 hindurch
an dem Untergrund weist der erste Lagerabschnitt 8 der
Sohlenplatte 7 eine in 2 dargestellte Befestigungsöffnung 9 auf.
Die Befestigungsöffnung 9 wird durch eine mittig
angeordnete rechteckige Ausnehmung in dem ersten Lagerabschnitt 8 gebildet,
so daß der Lagerabschnitt 8 ein rahmenförmiges Querschnittprofil
aufweist.
-
Das
Halteprofil 6 wird durch einen von der Sohlenplatte 7 aufragenden
vertikalen Halteschenkel 10 und wenigstens einen senkrecht
von dem vertikalen Halteschenkel 10 in Richtung zur zweiten
Diele 3 abrgenden horizontalen Halteschenkel 11 gebildet. Dadurch
ergibt sich ein im wesentliches U-förmiges Einsteckprofil
zwischen den Halteschenkeln 10, 11 und einem weiteren
Lagerabschnitt 12 der Befestigungsklammer 4. Der
weitere Lagerabschnitt 12 ist zur Lagerung der zweiten
Diele 3 auf der Sohlenplatte 7 im Bereich des
Längsrandes der zweiten Diele 3 vorgesehen.
-
Die
L-Form des Halteprofils 6 ermöglicht es, eine
Nutwange 13 der zweiten Diele 3 form- und vorzugsweise
kraftschlüssig in vertikaler Richtung und in horizontaler
Richtung an der Befestigungsklammer 4 festzusetzen. Dabei
greift der horizontale Halteschenkel 11 in eine Längsnut 14 der
zweiten Diele 3 ein. Die Nutwange 13 weist auf
der Oberseite eine horizontale Ebene 15 auf, die im Verlegezustand
gegen den horizontalen Halteschenkel 11 von unten anliegt.
Dadurch wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der
Verbindungsklammer 4 und der zweiten Diele 3 in
horizontaler Richtung festgelegt, die jedoch vorzugsweise eine Ausgleichsbewegung
der zweiten Diele 3 beim Quellen oder Schwinden des Holzes,
aus dem die Diele 3 besteht, zuläßt.
Die Dicke der Nutwange 13 der zweiten Diele 3 entspricht dabei
im wesentlichen der Höhe des Einsteckprofils bzw. dem horizontalen
Abstand zwischen dem horizontalen Halteschenkel 11 und
dem weiteren Lagerabschnitt 12. Die Tiefe des Einsteckprofils
ist weiter vorzugsweise kleiner als die Länge der Nutwange 13 der
zweiten Diele 3, so daß der horizontale Halteschenkel 11 stirnseitig
bzw. an seinem vorderen Ende von der Diele 3 beabstandet
ist. Im übrigen berührt der horizontale Halteschenkel 11 die
zweite Diele 3 auch im Bereich seiner Oberseite nicht,
was das Einschieben der Nutwange 13 in das Halteprofil 6 vereinfacht.
-
Wie
sich weiter aus 1 ergibt, weist die zweite Diele 3 neben
der unteren ersten Nutwange 13 eine obere Nutwange 16 auf,
wobei das Halteprofil 6 im Verlegezustand durch die obere
Nutwange 16 überdeckt ist. Im Verlegezustand ist
daher das Halteprofil 6 mit Blick von oben auf die Oberseite
des Belages 1 nicht erkennbar, was zu einer hohen Ästhetik des
Belages 1 beiträgt. Nicht dargestellt ist, daß die obere
Nutwange 16 gegebenenfalls auch auf dem horizontalen Halteabschnitt 11 abgestützt
sein kann, was zu einer höheren Stabilität des
Belages 1 führt.
-
Die
Schraube 5 ist durch eine untere Nutwange 17 der
ersten Diele 2 und durch die Sohlenplatte 7 hindurch
an dem Untergrund befestigt. Die untere Nutwange 17 der
ersten Diele 2 kann auf der Oberseite eine schiefe Ebene 18 aufweisen,
die den Wasserablauf vereinfacht. Im übrigen weist die
erste Diele 2 eine obere Nutwange 19 auf, wobei
sich die untere Nutwange 17 seitlich über den
Längsrand der oberen Nutwange 19 hinaus in Richtung
zum Halteprofil 6 erstreckt. Dadurch ist ein einfaches
Verschrauben der Diele 2 mit dem Untergrund möglich. Im übrigen
entsteht zwischen der oberen Nutwange 19 der ersten Diele 2 und
der oberen Nutwange 16 der zweiten Diele 3 ein
Abstand im Verlegezustand, der das Ablaufen von Wasser von der Oberseite
des Belages 1 zuläßt. Die obere Nutwange 19 der
ersten Diele 2 weist auf der Unterseite ebenfalls eine
horizontale Ebene 15 auf, so wie die obere Nutwange 16 der
zweiten Diele 3 auf der Unterseite eine schiefe Ebene 18 aufweist.
-
In
den 3 bis 5 ist die Befestigungsklammer 4 dargestellt.
Wie sich insbesondere aus 3 und 5 ergibt,
weist der zweite Lagerabschnitt 12 eine Befestigungsöffnung 20 zur
Befestigung der Befestigungsklammer 4 mit dem Untergrund
auf. Der horizontale Halteschenkel 11 weist an seinem freien
Ende Schrägen 21, 22 auf, die das Einschieben
des horizontalen Befestigungsschenkels 11 in die Längsnut 14 der
zweiten Diele 3 vereinfachen.
-
In 6 ist
eine Diele 2, 3 für einen Belag 1 dargestellt,
der anhand der 1 und 2 beschrieben
worden ist. Beide Dielen 2, 3 des Belages 1 sind
gleich ausgebildet, wobei eine erste Profilgeometrie an einer ersten
Längsseite 23 einer Diele 2, 3 und
eine zweite Profilgeometrie 24 an einer zweite Längsseite
der Diele 2, 3 vorgesehen ist und wobei die erste
Profilgeometrie nach der Drehung der Diele 2, 3 um
180° um die Mittellängsachse der Diele 2, 3 der
zweiten Profilgeometrie entspricht. Im Ergebnis weist die Diele 2, 3 auf
beiden Längsseiten 23, 24 eine um 180° gedrehte,
aber im übrigen gleiche Profilgeometrie auf. Dies ermöglicht
es, bei dem in den 1 und 2 gezeigten
Belag 1 die Dielen 2, 3 bedarfsweise
mit der Oberseite oder mit der Unterseite mit der Befestigungsklammer 4 zu
verbinden. Dementsprechend sind die untere Nutwange 19 auf der
ersten Längsseite 23 und die obere Nutwange 16 auf
der zweiten Längsseite 24 sowie die obere Nutwange 15 auf
der ersten Längsseite 23 und die untere Nutwange 13 auf
der zweiten Längsseite 24 einer Diele 2, 3 gleich
ausgebildet.
-
Zum
Verlegen der Dielen 2, 3 ist es zunächst vorgesehen,
eine erste Diele 2 mit wenigstens einer Schraube 5 durch
die untere Nutwange 17 an der Längsseite 23 und
durch die Befestigungsöffnung 9 in der Sohlenplatte 7 der
Befestigungsklammer 4 hindurch an dem Untergrund zu befestigen.
Dadurch wird die Befestigungsklammer 4 zwischen der ersten Diele 2 und
dem Untergrund eingespannt und fixiert, wobei zwischen der ersten
Diele 2 und dem Untergrund ein Abstand verbleibt. So wird
eine Belüftung der Diele 2 von unten gewährleistet.
Anschließend wird dann eine benachbarte zweite Diele 3 seitlich
mit der unteren Nutwange 13 an der anderen Längsseite 24 in
das U-förmige Einsteckprofil eingeschoben, vorzugsweise,
bis die untere Nutwange 13 stirnseitig gegen den vertikalen
Halteschenkel 10 des Halteprofils 6 anliegt. Nachfolgend
wird an der Längsseite 23 der zweiten Diele 3 die
dort vorgesehene untere Nutwange 17 ebenfalls mit einer
Schraube 5 und einer weiteren Befestigungsklammer 4 an
dem Untergrund befestigt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10230797
A1 [0003, 0004]