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Die
Erfindung betrifft ein Verlegesystem zur Erstellung eines Wand-,
Boden- oder Deckenbelages, mit den Belag bildenden Belagelementen
und Befestigungselementen zum Fixieren der Belagelemente an einer
Unterkonstruktion, wobei die Befestigungselemente zum Fixieren jeweils
eines Belagelementes ausgebildet sind.
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Stand der
Technik
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Derartige
Verlegesysteme werden üblicherweise
für Wand-,
Boden- und Deckenbeläge
im Innenbereich wie auch im Außenbereich
von Gebäuden
oder im Freien verwendet, wobei häufig Holzbretter oder -dielen
als Belagelemente zum Einsatz kommen.
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Bei
den bekannten Verlegesystemen werden die Belagelemente an einer
Unterkonstruktion angeschraubt, wobei die Schraubenköpfe von
außen,
also der Oberseite des Belages, sichtbar sind.
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Dadurch
ist eine erhebliche Verletzungsgefahr durch aus dem Belag herausstehende
Schraubenköpfe
gegeben, beispielsweise wenn die Schrauben nicht ausreichend in
den Belagelementen versenkt worden sind oder wenn sie sich aufgrund äußerer Witterungseinflüsse aus
der Unterkonstruktion gelockert haben und gegenüber den Belagelementen hervorstehen.
Eine Verletzungsgefahr kann sich aber durch die sich bei der Verschraubung
von Massivholz entstehenden Splitter ergeben. Darüber hinaus
können
gerade im Außenbereich
Korrosionen an den Schrauben auftreten, welche das Gesamtbild des Belages
nachteilig beeinträchtigen.
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Aufgabenstellung
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verlegesystem
der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welchem eine einfache
und schnelle Befestigung der Belagelemente ohne optische und/oder
mechanische Beeinträchtigung
des Sichtbereiches ermöglicht
und eine Verletzungsgefahr, beispielsweise aufgrund von Splitterbildung,
beim Begehen vermieden wird.
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Erfindung
und vorteilhafte Wirkungen
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Belagelemente an ihrer Unterseite Aufnahmemittel aufweisen,
in welche die Befestigungselemente formschlüssig eingreifen. Dadurch kann
ein Verlegesystem realisiert werden, bei welchem die Befestigung
der Belagelemente an der Unterkonstruktion nicht in den Sichtbereich
des Belages tritt. Die Gefahr von Verletzungen durch aus dem Belag
hervorstehende Befestigungselemente ist dadurch vermieden. Auch
ergibt sich ein optisch ansprechendes Gesamtbild des Belages, da
im Sichtbereich keine Schraubenköpfe
vorhanden sind. Da keine optischen Beeinträchtigungen durch Rostflecken,
hervorgerufen durch Schrauben oder dergleichen Befestigungsmittel,
auftreten können
und keine Befestigungsmittel im Sichtbereich liegen, bietet sich das
erfindungsgemäße Verlegesystem
besonders für den
Außenbereich
an, beispielsweise für
Terrassenbeläge.
Besonders geeignet ist das Verlegesystem auch für Bodenbeläge im Wintergartenbereich und im
Wellness-Bereich, beispielsweise bei Saunalandschaften.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Aufnahmemittel
in Richtung der Längsachsen
der Belagelemente durchgehend ausgebildet sind. Dadurch können die
Aufnahmemittel herstellungstechnisch einfach realisiert werden. Darüber hinaus
ist es dadurch möglich,
dass die Belagelemente im fixierten Zustand noch entlang ihrer Längsachse,
beispielsweise zum Zwecke der Ausrichtung, verschoben werden können. Ebenso
muss beim Einsetzen der Belagelemente auf die Befestigungselemente
weniger genau gearbeitet werden. Das heißt, es muss in Längsrichtung
der Aufnahmemittel keine exakte Ausrichtung von dem Aufnahmemittel
zum Befestigungselement vorliegen, damit es zu einer Formschlussverbindung
kommt.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
an jedem Belag wenigstens zwei in einem Abstand zueinander angeordnete,
durchgehende Aufnahmemittel vorgesehen sind. Dadurch ist eine besonders
wirkungsvolle und haltbare Befestigung zwischen den Belagelementen und
der Unterkonstruktion realisiert.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Befestigungselemente und die Aufnahmemittel
eine Clips-Verbindung bilden. Dadurch kann die Formschluss-Verbindung
zwischen den Befestigungselementen und der Unterkonstruktion besonders
montagefreundlich durch einfaches Aufdrücken der Belagelemente auf die Befestigungselemente
erzeugt werden. Zusätzliche
Werkzeuge sind dazu nicht erforderlich, so dass der Boden-, Wand-
oder Deckenbelag auch von Heimwerkern problemlos durchgeführt werden
kann.
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Es
bietet sich an, dass die Befestigungselemente einen mit der Unterkonstruktion
verbundenen Fuß mit
mindestens einem federelastischen Clips-Abschnitt und die Aufnahmemittel
einen den Clips-Abschnitt einrastend aufnehmbaren Querschnitt aufweisen.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Aufnahmemittel als Aussparungen an den Unterseiten der
Belagelemente ausgebildet sind. Dadurch ist eine hinsichtlich der
Höhe des
Verlegesystems kompakte Bauweise möglich, da die Befestigungselemente
quasi vollständig
in die Belagelemente versenkbar sind und somit nicht aufbauen.
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Von
Vorteil ist es dabei, wenn zum Herstellen der Formschluss-Verbindung in die
jeweilige Aussparung ein Profilteil eingesetzt ist. Mittels des
Profilteiles kann in einfacher Weise ein auf den Clips-Abschnitt
einrastend abgestimmter Querschnitt gebildet werden. Auch kann mittels
des Profilteiles eine besonders haltbare Formschlussverbindung zwischen den
Aussparungen und den Befestigungselementen erzeugt werden, indem
beispielsweise durch eine entsprechende Materialwahl das Profilteil
aus einem härteren
Material als das Befestigungselement selbst besteht. Dies ist beispielsweise
der Fall, wenn das Befestigungselement ein Holz- oder Kunststoffteil
ist und das Profilteil als Aluminiumteil oder Kunststoffleiste ausgebildet
ist. Ein Aluminium- beziehungsweise Kunststoff-Profilteil hat zudem
den Vorteil, dass es nicht rostet.
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Es
bietet sich an, wenn das Profilteil formschlüssig in der Aussparung verankert
ist, beispielsweise durch mindestens eine Hinterschneidung in der
Aussparung und in die Hinterschneidung eingreifende Abschnitte des
Formteiles oder durch eine konische Anordnung der Seitenwandungen
der Aussparungen. Hierdurch ist eine besonders haltbare Verbindung
zwischen der Aussparung und dem Profilteil geschaffen, wobei das
Profilteil in einfacher Weise durch Einschieben in die Aussparung
in Richtung Längsachse
montierbar ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das Profilteil auch kraftschlüssig, beispielsweise durch
Verpressen oder Verkleben, mit der Aussparung verbunden sein. Hierdurch
wird vermieden, dass das Profilteil in Längsrichtung relativ zur Aussparung
verschiebbar ist und dadurch ein Verrutschen des Belagelementes auf
der Unterkonstruktion stattfindet.
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Alternativ
zu den Aussparungen kann es auch vorgesehen sein, dass die Aufnahmemittel
als an der Unterseite der Belagelemente angebrachte Profilteile
ausgebildet sind. Hierdurch ist die Herstellung der Belagelemente
weniger aufwendig, da in diesem Fall die Einarbeitung von Aussparungen
in die Belagelemente entfällt.
Darüber
hinaus kann aufgrund des dadurch entstandenen Abstandes zwischen
den Belagelementen und der Unterkonstruktion sich auf dem Belag
ansammelndes Wasser besser ablaufen.
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Dabei
bietet es sich an, dass die Profilteile kraftschlüssig, beispielsweise
durch Verschrauben, mit dem jeweiligen Belagelement verbunden sind. Hierdurch
ist eine stabile und haltbare Verbindung zwischen dem Profilteil
und dem Belagelement gewährleistet.
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Bevorzugt
sollte das Profilteil ein Aluminiumteil sein, wodurch es besonders
witterungsbeständig ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Befestigungselemente
direkt mit der Unterkonstruktion verbindbar sind. Hierdurch kann eine
kostengünstige
Herstellung der Unterkonstruktion für das erfindungsgemäße Verlegesystem
realisiert werden, da die Befestigungselemente direkt an der Unterkonstruktion,
beispielsweise durch Schrauben, fixiert werden. Dadurch ist auch
die Möglichkeit gegeben,
dass noch bei der Erstellung des Belages die Abstände der
Belagelemente zueinander geändert
werden können,
indem die Befestigungselemente in den entsprechend geänderten
Abständen
auf die Unterkonstruktion montiert werden.
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Nach
einer alternativen eigenständigen
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die quer zur
Längsachse
der Belagelemente vorgesehenen Befestigungselemente an einem gemeinsamen Basisteil
angeordnet sind, welches mit der Unterkonstruktion verbindbar ist.
Hierdurch ist eine modulare Herstellung der Unterkonstruktion mit
den Befestigungselementen möglich.
Die Montage der Befestigungselemente an der Unterkonstruktion kann
in besonders einfacher Weise durchgeführt werden, da die Befestigungselemente
bereits werkseitig in vorgegebenen, vorzugsweise gleichen Abständen auf dem
Basisteil angeordnet sind. Zum einen ist die Montage der Befestigungselemente
an der Unterkonstruktion, insbesondere ihre Anordnung in vorgegebenen
Abständen,
wesentlich vereinfacht, wenn die Befestigungselemente werkseitig
auf dem Basisteil angeordnet und/oder einstückig mit dem Basisteil ausgebildet
sind. Vor allem aber vereinfacht sich die Herstellung des Fußbodens,
da die vorgefertigten Basisteile mit in richtigem Abstand darauf
angeordneten Befestigungselementen auf die Unterkonstruktion aufgelegt,
die Basisteile zueinander ausgerichtet und danach mit der Unterkonstruktion
verbunden werden, worauf die Belagelemente nur noch mit den Befestigungselementen
verclipst werden müssen. Die
einzelnen Belagelemente weisen dabei automatisch den gewünschten
seitlichen Abstand zueinander auf, ohne dass ein mühsames Ausrichten
der Befestigungselemente untereinander vorgenommen werden muss.
Es steht somit ein montagefreundlicher Aufbau zur Verfügung, welcher
auch von Laien verarbeitet werden kann.
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Die
Befestigungselemente können
dabei herstellungstechnisch besonders einfach realisiert werden,
wenn sie einstückig
an dem Basisteil angeformt sind.
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Alternativ
kann es vorgesehen sein, dass die Befestigungselemente und das Basisteil
separate Bauteile sind, wobei die Befestigungselemente mit dem Basisteil
kraftschlüssig,
beispielsweise durch Schrauben, an der Unterkonstruktion befestigbar sind.
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Darüber hinaus
bietet es sich an, das Basisteil leistenförmig auszubilden. Dadurch lassen
sich die Basisteile einfach zu transportieren und einfach auf die
durch Latten beziehungsweise Schienen gebildete Unterkonstruktion
montieren.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass das Basisteil mindestens eine Sollbruchstelle zum Ablängen auf
eine vorgegebene Länge
aufweist. Hierdurch kann das Basisteil einfach und schnell ohne
zusätzliche
Werkzeuge auf die beim Erstellen des Belages benötigte Länge gekürzt werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, wenn
die Befestigungselemente derart angeordnet sind, dass zwischen benachbarten
Belagelementen ein Spalt gebildet ist. Hierdurch kann auf die Belagelemente
auftreffende Flüssigkeit,
wie beispielsweise Regenwasser, in einfacher Weise abfließen. Auch
ist dadurch eine optisch besonders ansprechende Oberfläche des
erstellten Wand-, Boden- oder
Deckenbelages realisiert.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Befestigungselemente
derart angeordnet sind, dass die jeweils benachbarten Belagelemente
in gleichem Abstand zueinander liegen. Dadurch ist eine insgesamt
homogen erscheinende und dadurch optisch besonders hochwertig wirkende
Belagfläche
erzeugt.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Unterkonstruktion
durch das Basisteil gebildet ist. Hierdurch liegt die Unterkonstruktion
mit den entsprechenden Basisteilen als ein modularer Bausatz vor,
was den Montageaufwand bei der Erstellung des Belages erheblich
verringert.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Befestigungselemente aus Kunststoff oder
Aluminium hergestellt sind. Hierdurch ist verhindert, dass aufgrund äußerer Witterungseinflüsse ein
Rosten der Befestigungselemente auftritt und damit unerwünschte Rostflecken auf
dem Belag entstehen. Auch lassen sich dadurch die Befestigungselemente,
beispielsweise zusammen mit dem Basisteil, in einfacher Weise als
Spritzgießteil
erzeugen.
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Die
Unterkonstruktion selbst kann aus Holz, Kunststoff und/oder Aluminium
hergestellt sein. Insbesondere bei Kunststoff oder Aluminium liegt
eine hohe Witterungsbeständigkeit
vor.
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Weiterhin
bietet es sich an, wenn die Unterkonstruktion eine Höhenverstelleinrichtung
aufweist. Um eine Höhenverstellung
auf einfache Weise mit wenig Aufwand zu erreichen, sollte die Höhenverstelleinrichtung
bevorzugt aus mindestens einer Nivellierschraube bestehen.
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Schließlich ist
es von Vorteil, wenn die Belagelemente stirnseitig über eine
Nut-Feder-Verbindung miteinander verbindbar sind. Auf diese Weise ist
eine besonders stabile Verbindung zweier Belagelemente in Längsrichtung
geschaffen, welche bei Betreten des Belages ein Verkippen der Enden
zweier miteinander verbundenen Belagelemente gegeneinander vermeidet.
Darüber
hinaus ist eine optisch saubere Verbindung realisiert, da durch
die Endlosverbindung keine Stoßfugen
entstehen. Auch werden Verschüsselungen
und Verdrehungen der Bohlen beziehungsweise der Belagelemente an
den Stoßstellen
nicht sichtbar.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es
zeigen:
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1 eine
mögliche
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verlegesystems
in perspektivischer Darstellung als Draufsicht,
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2 das
Verlegesystem gemäß 1 in perspektivischer
Darstellung von einer seitlichen Betrachtungsweise,
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3 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verlegesystems
in Seitenansicht mit im Querschnitt geschnittenen Belagelementen,
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4 die
Befestigungselemente des Verlegesystems gemäß 3, angeordnet
auf einem Basisteil, in Draufsicht und Seitenansicht,
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5a bis 5c,
unterschiedliche Querschnittsformen von Profilteilen, welche in
Aussparungen der Belagelemente des Verlegesystems gemäß 3 einsetzbar
sind,
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6 eine
weitere Ausführungsform
des Verlegesystems in Seitenansicht mit im Querschnitt geschnittenen
Belagelementen,
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7 Befestigungselemente
des Verlegesystems gemäß
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6,
angeordnet an einem gemeinsamen Basisteil in seitlicher Ansicht,
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8 eine
weitere Ausführungsform
des Verlegesystems in Seitenansicht,
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9 die
Befestigungselemente und die Unterkonstruktion des Verlegesystems
gemäß 8,
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10 eine
wiederum andere Ausführungsform
des Verlegesystems in Seitenansicht,
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11 die
Befestigungselemente und die Unterkonstruktion des Verlegesystems
gemäß 10,
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12 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des
Verlegesystems in Seitenansicht und
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13 ein
Beispiel einer Verbindung zweier in Längsrichtung miteinander verbundener
Belagelemente.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
eines Verlegesystems zur Erstellung eines Wand-, Boden- oder Deckenbelages 1 für den Innen-
oder Außenbereich,
mit den Belag 1 bildenden Belagelementen 2 und
Befestigungselementen 3 zum Fixieren der Belagelemente 2 an
einer Unterkonstruktion 4. Die Befestigungselemente 3 sind
dabei zum Fixieren jeweils eines Belagelementes 2 ausgebildet.
Sie sind derart angeordnet, dass zwischen benachbarten Belagelementen 2 ein
Spalt 8 gebildet ist.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des
Verlegesystems sind die Belagelemente 2 Holzbohlen und
der damit gebildete Belag 1 ist ein Bodenbelag. Die Holzbohlen
sind auf ihrer den Sichtbereich bildenden Seite geriffelt, insbesondere
bei im Außenbereich
zu verlegenden Dielen, oder glatt ausgebildet, wenn der Bodenbelag
in einem Gebäude
hergestellt werden soll.
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Die
Belagelemente 2 weisen an ihrer Unterseite 5 als
Aussparungen ausgebildete Aufnahmemittel 6, 7 auf,
in welche die Befestigungselemente 3 formschlüssig eingreifen.
Die Aussparungen 6, 7 sind in Richtung der Längsachsen 9 der
Belagelemente 2 durchgehend ausgebildet. Um eine besonders
haltbare Verbindung zwischen den Belagelementen 2 und der
Unterkonstruktion 4 zu schaffen, sind vorliegend zwei in
einem Abstand 10 zueinander angeordnete durchgehende Aussparungen 6, 7 beziehungsweise
Längsnuten
vorgesehen.
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Jedes
Befestigungselement 3 bildet mit der Aussparung 6 beziehungsweise 7 eine
Clips-Verbindung 11. Wie insbesondere in den 3, 6, 8 und 10 erkennbar
ist, weisen die Befestigungselemente 3 dafür einen
mit der Unterkonstruktion 4 verbundenen Fuß 12 mit
mindestens einem federelastischen Clips-Abschnitt 13 und
die Aussparungen 6, 7 einen den Clips-Abschnitt 13 einrastend aufnehmbaren
Querschnitt 14 auf.
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In
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 sind
die Befestigungselemente 3 jeweils direkt mit der Unterkonstruktion 4 durch
Verschrauben verbunden. Die Unterkonstruktion 4 ist dort
aus im Wesentlichen quer zur Längsachse 9 des
Belagelementes 2 verlaufenden Formteilen 17, wie
beispielsweise Holzlatten, gebildet. An diesen Formteilen 17 sind
die Befestigungselemente 3 derart angeordnet, dass die
jeweils benachbarten Belagelemente 2 in gleichem Abstand
zueinander liegen.
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Die 3 und 4 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Verlegesystems zur Erstellung eines Wand-, Boden- oder Deckenbelages 1. Bauteile,
welche mit denen des Ausführungsbeispieles
gemäß der 1 und 2 identisch
sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insofern wird auf
die Ausführungen
zu den 1 und 2 verwiesen.
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Das
Verlegesystem gemäß der 3 und 4 unterscheidet
sich von dem Verlegesystem gemäß der 1 und 2 unter
anderem dadurch, dass die quer zur Längsachse 9 des Belagelementes 2 vorgesehenen
Befestigungselemente 3 an einem gemeinsamen Basisteil 16 angeordnet
sind, welches mit der Unterkonstruktion 4 verbindbar ist.
Die Befestigungselemente 3 sind vorliegend einstückig aus dem
Basisteil 16 geformt. Das Basisteil 16 und die Befestigungselemente 3 sind
aus Kunststoff oder Aluminium hergestellt.
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Das
Basisteil 16 ist leistenförmig ausgebildet. Damit sich
das Basisteil 16 in einfacher Weise transportieren lässt, kann
es in abgestuften Längen zwischen
1 und 2 Metern hergestellt werden. Darüber hinaus kann das Basisteil 16 mindestens
eine (nicht dargestellte) Sollbruchstelle zum Ablängen auf
eine vorgegebene Länge
aufweisen, so dass ein Verkürzen
ohne zusätzliches
Werkzeug möglich
ist.
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Zum
Erstellen des Belages sind mehrere Basisteile 16 quer zur
Längsachse 9 der
Belagelemente 2 in Reihe anordenbar. Die Belagelemente 2 einer Reihe
lassen sich in Abstand zueinander anordnen, und zwar derart, dass
die Abstände
der einen Reihe versetzt zu den Abständen der benachbarten Reihen liegen.
Auf diese Weise kann ein zeitaufwendiges Ablängen des jeweils am Ende der
Reihe angeordneten Basisteils 16 auf die erforderliche
Länge vermieden
werden, da die Basisteile 16 einer Reihe passend ausgerichtet
werden können,
wobei der Verbund zwischen der Unterkonstruktion 4 und
den Belagelementen 2 erhalten bleibt.
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Sofern
jede Reihe nur aus einem Basisteil 16 besteht und die zu
erstellende Belagfläche
in Längsrichtung
des Basisteiles 16 größer ist
als die Länge des
Basisteiles 16, lassen sich beispielsweise die Basisteile 16 versetzt
zueinander derart anordnen, dass ein Verbund zwischen der Unterkonstruktion 4 und den
Belagelementen 2 erhalten bleibt, aber auf ein zusätzliches
abzulängendes
Basisteil 4 zum Ausfüllen
der Lücke
verzichtet werden kann. Damit kann auch in diesem Fall Arbeitszeit
eingespart werden.
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Die
Befestigung des Basisteiles 16 an der Unterkonstruktion 4 erfolgt
durch Verschrauben. Hierzu weist jedes Befestigungselement 3 eine Durchgangsbohrung 20 auf,
durch welche eine (nicht dargestellte) Schraube in die Unterkonstruktion 4 geschraubt
werden kann. Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, dass
die Verbindung des Basisteiles 16 mit der Unterkonstruktion 4 durch
zwischen den Befestigungselementen 3 angeordneten (nicht
dargestellten) Schrauben erfolgt.
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Die
Befestigungselemente 3 sind auf dem gemeinsamen Basisteil 16 derart
angeordnet, dass die jeweils benachbarten Belagelemente 2 in
gleichem Abstand zueinander liegen.
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Zum
Herstellen der Formschluss-Verbindung zwischen den Befestigungselementen 3 und
den Aussparungen 6, 7 ist in jeder Aussparung 6, 7 ein Profilteil 15 eingesetzt,
welches den Querschnitt 14 zum einrastenden Aufnehmen des
Befestigungselementes 3 bildet.
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Wie
insbesondere aus den 5a bis 5c ersichtlich
ist, kann das Profilteil 15 auf unterschiedliche Weise
mit der Aussparung 6, 7 verbunden sein. Gemäß der 5a und 5b kann
das Profilteil 15 formschlüssig in der Aussparung 6, 7 verankert
sein. Dies kann beispielsweise durch eine konische Ausbildung der
Seitenwandungen der Aussparung 6, 7 erfolgen (5b)
oder durch mindestens eine einen Seitenabschnitt 22 des
Profilteiles 15 aufnehmende Hinterschneidung 23 in
der Aussparung 6, 7. Alternativ ist auch ein Verbinden
des Profilteils 15 mit der Aussparung 6, 7 mittels
Verschrauben, Verpressen oder Verkleben möglich (5c).
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Verlegesystems ist in den 6 und 7 dargestellt.
Es unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen gemäß der 1 und 2 sowie
den 3 und 6 unter anderem dadurch, dass
zum Herstellen der Formschluss-Verbindung zwischen den Befestigungselementen 3 und
den Aussparungen 6, 7 kein Profilteil in den Aussparungen 6, 7 vorgesehen
ist. Vielmehr clipsen die Befestigungselemente 3 direkt gegen
die Seitenwandungen der Aussparungen 6, 7 ein.
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Die 8 und 9 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verlegesystems.
Bauteile, welche mit denen der vorangegangenen Ausführungsbeispiele
identisch sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insofern
wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel
auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß der 8 und 9 unterscheidet
sich gegenüber
den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
unter anderem dadurch, dass das Basisteil 16 direkt die
Unterkonstruktion 4 bildet. Das Basisteil 16 und
die Unterkonstruktion 4 sind in diesem Fall aus Aluminium
oder Kunststoff hergestellt. Darüber
hinaus ist eine Höhenverstelleinrichtung 18 an
der Unterkonstruktion 4 vorgesehen, welche vorliegend aus
mindestens einer in die Unterseite des Basisteils 16 eingeschraubte und
sich gegen das wand-, decken- oder bodenseitige Widerlager, beispielsweise
die Bodendecke, abstützende
Nivellierschraube besteht.
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Auch
bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 8 und 9 wird
die Clips-Verbindung 11 durch ein Einclipsen der Befestigungselemente 3 direkt
gegen die Seitenwandungen der Aussparungen 6, 7 hergestellt.
Ein in die Aussparungen 6, 7 eingesetztes Profilteil
gibt es auch bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht.
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Das
in den 10 und 11 dargestellte Ausführungsbeispiel
des Verlegesystems unterscheidet sich gegenüber dem in den 8 und 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel
unter anderem darin, dass ein in die jeweilige Aussparung 6, 7 eingesetztes
Profilteil 15 vorgesehen ist, wie es bereits in den Ausführungsbeispielen
gemäß der 1 und 3 beschrieben
wurde.
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13 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verlegesystems.
Bauteile, welche mit denen der vorangegangenen Ausführungsbeispiele
identisch sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insofern
wird auf die Beschreibung zu den vorangegangen Ausführungsbeispielen
verwiesen.
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Die
Ausführungsform
gemäß 13 unterscheidet
sich von den vorstehenden Ausführungsformen
des Verlegesystems unter anderem darin, dass die Aufnahmemittel
als an den Belagelementen 3 angebrachte Profilteile 15' ausgebildet
sind. Die Profilteile 15' sind
beispielsweise dabei mittels Schraubverbindung mit dem jeweiligen
Belagelement 2 verbunden. Vorliegend ist diese Verbindung
durch Schrauben realisiert, wobei auch ein Verbinden durch Nägel, Verkleben
oder dergleichen möglich
ist. Hinsichtlich der Form können
die Profilteile 15' den Profilteilen 15 des
Ausführungsbeispiels
gemäß 5c entsprechen.
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Bei
sämtlichen
vorstehend ausgeführten Ausführungsbeispielen
des Verlegesystems sind die Belagelemente 3 stirnseitig über eine
Nut-Feder-Verbindung 19 miteinander verbindbar, wie beispielsweise
in 13 ersichtlich, so dass durch die Aneinanderreihung
mehrerer Belagelemente 2 in Richtung ihrer Längsachse 9 quasi
ein Belagelement beliebiger Länge
erzeugt werden kann.
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- 1
- Belag
- 2
- Belagelement
- 3
- Befestigungselement
- 4
- Unterkonstruktion
- 5
- Unterseite
- 6
- Aufnahmemittel,
Aussparung
- 7
- Aufnahmemittel,
Aussparung
- 8
- Spalt
- 9
- Längsachse
- 10
- Abstand
- 11
- Clips-Verbindung
- 12
- Fuß
- 13
- Clips-Abschnitt
- 14
- Querschnitt
- 15
- Profilteil
- 15'
- Aufnahmemittel,
Profilteil
- 16
- Basisteil
- 17
- Formteil
- 18
- Höhenverstelleinrichtung
- 19
- Nut-Feder-Verbindung
- 20
- Durchgangsbohrung
- 22
- Seitenabschnitt
- 23
- Hinterschneidung