AT405666B - Auf einen ebenen untergrund aufbringbare folie - Google Patents
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Description
AT 405 666 B
Die vorliegende Erfindung betrifft eine auf einen ebenen Untergrund aufbringbare Folie, auf die miteinander verbindbare Fußbodenbretter oder -platten aus Holz, holzähnlichem Werkstoff oder Kunststoff auflegbar sind.
Eine derartige Folie wird aufgebracht, um eine bessere Schalldämmung, insbesondere eine bessere Tritt- und Raumschalldämmung zu erreichen, wobei vorzugsweise dabei eine geschäumte Folie verwendet wird. Üblicherweise wird diese Folie entweder lose verlegt oder mittels eines unterseitig vollflächig aufgebrachten Klebers auf dem Untergrund fixiert.
Die Fußbodenbretter oder -platten, die beispielsweise aus Parkettstäben oder Laminatboden bestehen können, können anschließend lose auf die Folie aufgelegt und miteinander verbunden werden, z.B. in Form von Nut und Federverbindungen. Allerdings können sich unter dem so verlegten Fußboden bereichsweise Hohlstellen bilden, sei es durch Unebenheiten des Untergrundes oder durch Verzug der Fußbodenbretter, so daß in diesen Bereichen keine Trittschalldämmung gegeben ist. Dies macht sich akustisch durch Klackgeräusche beim Begehen des Fußbodens bemerkbar. Insbesondere in Miethäusern wird eine derartige Geräuschentwicklung als sehr störend empfunden, da dadurch auch die Bewohner benachbarter Wohnungen belästigt werden.
Aus der WO 95/07398 ist eine Folie bekannt, die mittels eines unterseitig vollflächig aufgebrachten Klebers auf dem Untergrund fixiert wird.
In der DE 86 19 399 U wird ein Randdämmstreifen gezeigt und beschrieben, der rückseitig zwei Klebstreifen zur Fixierung an einer Wand und vorderseitig gleichfalls zwei Klebstreifen aufweist, die der Befestigung von dadurch lückenlos und sich seitlich daran anschließenden weiteren Randstreifen dienen.
Aus der DE 35 45 600 A1 ist eine Verlegeunterlage bekannt, die beidseitig mit einer durch mikrowellenaktivierbare Klebstoffbeschichtung zum Verkleben von Bodenbelägen versehen ist. Diese Verlegeunterlage ist jedoch gänzlich ungeeignet als Unterlage für einen Holzfußboden, da dieser durch die vollflächige Verklebung und einen dadurch erzielten festen Verbund mit dem Untergrund keine Möglichkeit hat, Temperatur- und feuchtigkeitsbedingte Ausdehnungen des Holzes zu ermöglichen, so daß es zwangsläufig zu Verwerfungen kommt.
Klebstreifen, die als Abstandhalter zum Untergrund dienen, sind aus der EP 652 341 A1 bekannt, wobei durch diese Klebstoffstreifen eine Verbesserung der Trittschalldämmung erreicht werden soll. Ein doppelseitiges Klebeband schließlich ist in der DE 41 15 840 C2 beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Folie der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß sie einfach verlegt werden kann und Schalldämmung des aufliegenden Fußbodens in jedem Fall gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Folie auf ihrer Unter- und Oberseite Klebestreifen aufweist, die parallel und mit Abstand zueinander in Längsrichtung der Folie verlaufen, daß zwei Schichten fest miteinander verbunden sind, wobei eine Deckschicht aus einem geschäumten Kunststoff mit einem hohen Schalldämmwert und eine Unterschicht aus einem dampfdichten Material besteht, wobei an einer Längsseite ein durch die überragende Unterschicht gebildeter Rand vorgesehen ist, auf dessen Oberseite gleichfalls ein sich in Längsrichtung erstreckender Klebstreifen angeordnet ist, und daß die Deckschicht und die Unterschicht, in Querrichtung gesehen, versetzt zueinander aufeinanderliegen, so daß einerseits die Unterschicht über die Deckschicht und andererseits die Deckschicht über die Unterschicht hinausragt.
Dadurch, daß die Folie werksseitig aufgebrachte Kiebstreifen aufweist, ist ein erheblich einfacheres Verlegen der Folie möglich, mit der Folge, daß die Verlegekosten insgesamt gesenkt werden. Da die Fußbodenbretter auch auf der Oberseite fixiert werden, können praktisch keine Hohlräume mehr zwischen der Folie und den Fußbodenbrettern entstehen. Dabei ist die Dicke der an sich bekannten Klebstreifen so gering, daß sie bezüglich des Abstandes zwischen der Unterseite des Fußbodens und der Oberseite der Folie vernachlässigt werden kann. Die werksseitig auf beide Seiten der Folie aufgebrachten Klebstreifen werden zur leichteren Verarbeitung der Folie mit einem Deckstreifen versehen, der von dem Klebstreifen abgezogen wird, wenn die Folie auf den Untergrund aufgebracht wird bzw. wenn die Fußbodenbretter verlegt werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Folie zweilagig ausgebildet ist, wobei eine Lage durch die geschäumte Dämmfolie und die andere Lage durch eine dampfdichte Schicht gebildet wird, die vorzugsweise die Unterseite der Folie darstellt.
Fertigungstechnisch ist es sinnvoll, die Klebstreifen in Längsrichtung der Folie aufzubringen, wobei die Abstände zwischen den parallel verlaufenden Klebstreifen, je nachdem welche Abmessungen die aufzulegenden Fußbodenbretter haben, unterschiedlich gewählt sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen: 2
Claims (2)
- AT 405 666 B Figur 1 eine Unteransicht auf die erfindungsgemäße Folie, Figur 2 einen Querschnitt durch die Folie, Figur 3 eine Draufsicht auf die Folie. In den Figuren ist eine Folie dargestellt, die aus zwei fest miteinander verbundenen Schichten besteht. Eine dieser Schichten bildet eine Deckschicht 1, die aus einem geschäumten Kunststoff hergestellt ist und die schalldämmend wirkt. Die zweite Schicht wird durch eine dampfdichte Unterschicht 2 gebildet, die auf einem bauseitigen Untergrund auflegbar ist. Sowohl die Unterschicht 2 als auch die Deckschicht 1 sind mit in Längsrichtung sowie parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Klebestreifen 3,4 versehen, die vor Verwendung mit einer abziehbaren Schutzfolie bedeckt sind. Mittels der Klebstreifen 3, die auf der Unterschicht 2 festgelegt sind, ist die Folie am Untergrund fixierbar. Hierzu reicht eine geringere Anzahl von Klebstreifen 3 aus als auf der die Oberseite der Folie bildenden Deckschicht. Diese Klebstreifen 4 sind in engerem Abstand zueinander angeordnet, so daß auflegbare Fußbodenbretter oder -platten absolut sicher mit der Folie verbunden werden. Im längsseitigen Überlappungsbereich zweier nebeneinander liegender Folienbahnen ist die Deckschicht 1 an einer Längsseite nicht bis zum Rand geführt, so daß die Unterschicht seitlich übersteht. In diesem Bereich ist ebenfalls ein Klebstreifen 4 vorgesehen, der hier allerdings mit der Unterschicht 2 verbunden ist. Die benachbarte Folie wird mit ihrer Unterschicht 2 auf diesen ausgesparten Randbereich aufgelegt und mit dem Klebestreifen 4 verklebt. Hierdurch wird auch in diesem Bereich eine Dampfdichtheit gewährleistet. Denkbar ist aber auch, daß, entgegen dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Deckschicht schmaler ist als die Unterschicht, die Deckschicht 1 und die Unterschicht 2 gleich breit sind und lediglich versetzt zueinander aufeinanderliegen, so daß im Verarbeitungsfall der überragende Rand der Deckschicht 1 einer Folienbahn auf den überragenden Rand der Unterschicht 2 der benachbarten Folienbahn aufliegt. Patentansprüche 1. Auf einem ebenen Untergrund aufbringbare Folie, auf die miteinander verbindbare Fußbodenbretter oder -platten aus Holz, holzähnlichem Werkstoff oder Kunststoff auflegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie auf ihrer Unter- und Oberseite Klebstreifen (3, 4) aufweist, die parallel und mit Abstand zueinander in Längsrichtung der Folie verlaufen, daß zwei Schichten fest miteinander verbunden sind, wobei eine Deckschicht (1) aus einem geschäumten Kunststoff mit einem hohen Schalldämmwert und eine Unterschicht (2) aus einem dampfdichten Material besteht, wobei an einer Längsseite ein durch die überragende Unterschicht (2) gebildeter Rand vorgesehen ist, auf dessen Oberseite gleichfalls ein sich in Längsrichtung erstreckender Klebstreifen (4) angeordnet ist, und daß die Deckschicht (1) und die Unterschicht (2), in Querrichtung gesehen, versetzt zueinander aufeinanderliegen, so daß einerseits die Unterschichtt (2) über die Deckschicht (1) und andererseits die Deckschicht (1) über die Unterschicht (2) hinausragt Hiezu
- 2 Blatt Zeichnungen 3
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