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Gegenstand
der Erfindung ist ein Rotor für ein
Schloss, bei dem mindestens die Öffnung
oder die Entriegelung durch einen Schlüssel gesteuert wird.
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Man
kennt zahlreiche Schlösser,
deren Rotor durch einen Schlüssel
gesteuert wird.
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Gemäß einer
bekannten Ausführungsform wirkt
ein Schlüssel,
der auf seinen Rändern
Zähne aufweist,
auf Nasen oder Erhebungen von Verriegelungsplättchen ein, um sie nach unten
zu bewegen oder anzuheben. Man hat festgestellt, dass Rotorschlösser, die
durch einen solchen Schlüssel
gesteuert werden, häufig
Gegenstand von Aufbruchversuchen waren. Nicht befugten Personen
gelang es relativ leicht, derartige Schlösser mit Hilfe von dünnen Lamellen
und Einhakwerkzeugen zu entriegeln.
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Um
das Aufbrechen von Schlössern
zu erschweren, hat man die Verwendung von Nutschlüsseln vorgeschlagen.
Diese Nutschlüssel
besitzen auf ihren beiden ebenen Seiten eine Steuernut, wobei die
links gelegene Nut dazu bestimmt ist, die Plättchen zu steuern, deren Vorsprünge links
sind, während
die rechts gelegene Nut dazu bestimmt ist, die Plättchen zu
steuern, deren Vorsprünge
rechts sind. Obwohl diese Schlösser
gegenüber
Aufbrüchen
sicherer sind, hat man festgestellt, dass böswillige Personen das Schloss
noch entriegeln können.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Schloss, das das Aufbrechen noch
mehr erschwert.
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Ein
wichtiges Element der Erfindung ist der Rotor des Schlosses, wobei
dieser Rotor durch einen Schlüssel
gesteuert wird, der vorteilhafterweise auf einer seiner Seiten eine
Steuernut aufweist. Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Rotor,
der aufweist:
- – eine zentrale Kammer mit
mindestens einer Öffnung,
die dafür
ausgelegt ist, mindestens einen Teil des Schlüssels in die Kammer einzuführen, wobei
die Kammer eine Innenseite aufweist, die dafür ausgelegt ist, der mit der
Steuernut versehenen Seite des Schlüssels gegenüberzuliegen;
- – eine
Reihe von Schlitzen, die mit der zentralen Kammer verbunden sind,
- – Verriegelungsplättchen,
vorteilhafterweise mindestens vier Verriegelungsplättchen,
die jeweils unter der Einwirkung einer Rückholfeder in einem Schlitz
gleiten, wobei jedes Plättchen
einen Steuervorsprung aufweist, der dazu bestimmt ist, mit dem in
die Kammer eingeführten
Schlüssel
zusammenzuwirken, um jedes Plättchen
entgegen der Wirkung eines Rückholmittels,
insbesondere einer Rückholfeder,
in die entriegelte Stellung zu bringen, wobei diese Plättchen vorzugsweise
ein Ende oder eine Erhebung aufweisen, das bzw. die dafür ausgelegt
ist, sich in einer Aufnahme des Stators zu erstrecken.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Rotor
werden mindestens ein Plättchen,
vorzugsweise mindestens zwei Plättchen,
durch eine Bewegung in einer anderen Richtung in die entriegelte
Stellung gebracht, wobei diese Bewegung vorteilhafterweise mindestens partiell
der Bewegungsrichtung von mindestens zwei Plättchen entgegengesetzt ist
(vorzugsweise im Wesentlichen entgegengesetzt ist), um sie in die
entriegelte Stellung zu bringen, wobei die Vorsprünge dieser
mindestens drei, vorteilhafterweise mindestens vier Plättchen,
sich mindestens teilweise in der Kammer längs einer gemeinsamen Innenseite
von dieser erstrecken, und zwar insbesondere längs der Innenseite, die dafür ausgelegt
ist, der mit der Steuernut versehenen Seite des Schlüssels gegenüberzuliegen.
Dies erschwert einen Aufbruchversuch noch mehr, da ein Vorsprung
in einer Richtung (beispielsweise nach unten) bewegt werden muss,
während zwei
andere Vorsprünge,
die dem ersten vorteilhafterweise benachbart sind, in einer entgegengesetzten
Richtung (beispielsweise nach oben) bewegt werden müssen.
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Der
Einbrecher ist nicht in der Lage, von außen zu bestimmen, ob einer
oder mehrere Vorsprünge
nach unten bewegt werden müssen,
während
andere nach oben bewegt werden müssen,
um eine Entriegelung zu gestatten. Dadurch wird die Entriegelung
eines Schlosses durch einen Einbrecher beträchtlich erschwert.
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Die
Plättchen
sind vorteilhafterweise dafür ausgelegt,
mit Hilfe eines Hauptschlüssels
in die entriegelte Stellung gebracht zu werden, wobei mindestens
zwei dieser Plättchen
eine Nase aufweisen, die es gestatten, die Plättchen unter der Einwirkung
des Hauptschlüssels
in die entriegelte Stellung zu bringen.
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Der
Rotor besitzt mindestens 5, insbesondere mindestens 7 Verriegelungsplättchen.
Der Rotor kann beispielsweise 8, 9, 10, 11 Plättchen oder auch viel mehr
umfassen. Im Allgemeinen gestatten 7 bis 9 Plättchen, eine ausreichende Sicherheit
zu gewährleisten.
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Es
ist zu bemerken, dass die Anzahl von Kombinationen und das Sicherheitsniveau
um so größer sind,
je größer die
Anzahl Plättchen
ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform besitzt
das Ende oder die Erhebung mindestens eines Plättchens, vorteilhafterweise
jedes Plättchens, das
dafür ausgelegt
ist, sich in einer Aufnahme des Stators zu erstrecken, eine bezüglich der Öffnung des
betreffenden Plättchens
nach außen
ausgeweitete Form. Das Ende bzw. die Erhebung eines Plättchens
besitzt vorzugsweise zwei Seitenränder, die so geneigt sind,
dass ihre Verlängerung
die Öffnung
des Plättchens
schneidet. Der Winkel, der zwischen den Linien gebildet ist, die
die geneigten Ränder
eines Endes bzw. einer Erhebung verlängern, liegt vorteilhafterweise
zwischen 5° und
45°, insbesondere
zwischen 6° und
30°, beispielsweise
zwischen 10° und 25°. Wenn die Öffnung zwei
im Wesentlichen gerade oder im Wesentlichen symmetrische entgegengesetzte
Ränder
aufweist, ist eine Symmetrieachse oder eine Mittelachse im Wesentlichen
durch diese entgegengesetzten Ränder
definiert (wobei der Steuervorsprung nicht berücksichtigt wird). Die Verlängerungen
der entgegengesetzten Seitenränder
des Endes bzw. der Erhebung schneiden sich vorteilhafterweise im
Wesentlichen auf dieser Symmetrieachse oder Mittelachse oder auf
der Symmetrieachse oder Mittelachse der Erhebung. Dieser Schnittpunkt
der Verlängerungen
der Seitenränder
der Erhebung ist vorzugsweise außerhalb der Öffnung des
Plättchens gelegen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
weisen ein oder mehrere Plättchen
entgegengesetzte Erhebungen auf, wobei dieses oder diese Plättchen dafür ausgelegt
sind, mit einem Stator zusammenzuwirken, der eine Aufnahme oder
verschiedene Aufnahmen aufweist, in die die eine oder die andere
Erhebung eingeführt
werden kann. Beispielsweise wenn die Bewegung des Plättchens
entgegen der Wirkung eines Rückholmittels
unzureichend ist, erstreckt sich eine Erhebung in einer Aufnahme
des Stators, so dass die Entriegelungsdrehung verhindert wird, während, wenn
die Bewegung des Plättchens entgegen
der Wirkung des Rückholmittels
(insbesondere der Feder) größer als
die für die
Entriegelung erforderliche Bewegung ist, sich das andere Ende in
einer Aufnahme des Stators erstreckt, das auf diese Weise die Entriegelung
verhindert.
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Bei
dieser Ausführungsform
liegen der Schnittpunkt der Verlängerungen
der Seitenränder der
ersten Erhebung und der Schnittpunkt der Verlängerungen der Seitenränder der
zweiten Erhebung im Wesentlichen längs der Mittelachse oder der
Symmetrieachse der Öffnung
oder der Erhebungen. Bei dieser Ausführungsform ist die Symmetrie-
oder Mittelachse einer Erhebung nicht zur Symmetrie- oder Mittelachse
der anderen Erhebung koaxial. In diesem Fall schneiden sich die
Verlängerungen
der Seitenränder
einer Erhebung vorteilhafterweise längs der Symmetrie- oder Mittelachse
der betreffenden Erhebung oder der entgegengesetzten Erhebung.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform weist
die Kammer eine erste Innenseite und eine zweite Innenseite auf,
die einander gegenüberliegen, wobei
mindestens ein Steuervorsprung von drei Plättchen der ersten Innenseite
zugewandt ist, während
mindestens ein Steuervorsprung eines anderen Plättchens der zweiten Innenseite
zugewandt ist. Dies gestattet es, die möglichen Kombinationen noch zu
erhöhen,
und zwar insbesondere dann, wenn der Schlüssel nur einen einzigen Eintritt
besitzt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform besitzt
mindestens ein Plättchen
einen Steuervorsprung und eine Nase oder eine Erhebung, die dafür ausgelegt
sind, die Plättchen
mit Hilfe eines Hauptschlüssels
in die Entriegelungsstellung zu bringen. Dieser Hauptschlüssel besitzt
beispielsweise eine Nut, die geeignet ist, ein oder mehrere Plättchen zu entriegeln,
und Zähne
oder Erhebungen auf mindestens einem seiner Ränder, die geeignet sind, ein
oder mehrere andere Plättchen
durch Einwirkung auf deren Nasen oder Erhebungen zu entriegeln.
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Daraus
ergibt sich, dass ein auf diese Weise ausgerüsteter Rotor nun durch einen
Unterschlüssel (oder
den gebräuchlichen
Schlüssel
des Rotors) betätigt
werden kann, dessen Nut auf einer Seite die Vorsprünge aller
Plättchen
steuert, und auch durch den Hauptschlüssel, der gewisse Plättchen durch
die Nut auf den Vorsprüngen
und andere Plättchen
durch Einwirkung der Zähne
auf die Nase dieser anderen Plättchen
steuert.
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Gemäß einer
Einzelheit einer Ausführungsform
besitzt der Rotor eine Kammer mit einer Längsachse, die der Einführungsachse
des Schlüssels
entspricht, und einen im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt.
Die Vorsprünge
der Plättchen
sind dafür ausgelegt,
mit einem Schlüssel
zusammenzuwirken, der mindestens auf einer seiner Seiten eine Nut
aufweist, die zwischen einem ersten Längsrand und einem zweiten Längsrand
abgegrenzt ist, wobei der erste Rand dafür ausgelegt ist, einen oder
mehrere Vorsprünge
eines Plättchens
oder einer ersten Gruppe von Plättchen
in einer ersten Richtung zu bewegen, während der zweite Rand dafür ausgelegt
ist, einen oder mehrere Vorsprünge
eines zweiten Plättchens
oder einer zweiten Gruppe von Plättchen
in der zur ersten Richtung entgegengesetzten Richtung zu bewegen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind die Steuervorsprünge
der Plättchen
nur längs
ein und derselben Seite der zentralen Kammer gelegen, so dass er
dafür ausgelegt
ist, mit einem Schlüssel
(3) zusammenzuwirken, der nur auf einer Seite eine Nut zur
Steuerung der Plättchenvorsprünge aufweist, und/oder
mit einem Schlüssel
mit doppeltem Eintritt mit einer Steuernut auf seinen beiden entgegengesetzten
Seiten und/oder mit einem Hauptschlüssel, der eine Steuernut und/oder
einen oder mehrere Zähne
auf der oder den Kanten aufweist, wobei der oder die Zähne dafür ausgelegt
sind, auf einen oder mehrere Plättchennasen
einzuwirken.
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Insbesondere
weist die Kammer eine zentrale Kammer auf, die zwischen mindestens
einer ersten Seite und einer zweiten Seite abgegrenzt ist, die einander
gegenüberliegen,
während
die Steuervorsprünge
der Plättchen
nur längs
der ersten Seite oder der zweiten Seite der zentralen Kammer gelegen sind,
so dass sie dafür
ausgelegt ist, mit einem Schlüssel
zusammenzuwirken, der nur auf einer ersten Seite oder auf der dieser
entgegengesetzten Seite eine Nut zur Steuerung der Vorsprünge der
Plättchen
aufweist, wobei der Schlüssel
außerdem
gegebenenfalls einen oder mehrere Zähne auf der oder den Kanten
aufweist, wobei der oder die Zähne
dafür ausgelegt
sind, auf eine oder mehrere Nasen von Plättchen einzuwirken.
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Die
Steuervorsprünge
der Plättchen
haben vorzugsweise im Wesentlichen dieselbe Breite, wobei die Längsränder der
Nut in einem Mindestabstand voneinander angeordnet sind, der mindestens der
maximalen Breite des Steuervorsprungs der Plättchen entspricht. Die Vorsprünge haben
gegebenenfalls eine veränderliche
Breite, und zwar sind die Vorsprünge
beispielsweise bei einem Plättchen
oder mehreren Plättchen,
die der Öffnung
zur Einführung des
Schlüssels
in die Kammer benachbart sind, weniger breit. In diesem Fall hat
die Nut eine ausreichende Breite, um den Durchgang und das Gleiten der
Vorsprünge
der verschiedenen Plättchen
in der Nut zu gestatten.
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Plättchen sowie
ihre Vorsprünge
sind vorteilhafterweise dafür
ausgelegt, mit einem Schlüssel
zusammenzuwirken, der eine Nut von im Wesentlichen veränderlicher
Breite besitzt, wobei diese veränderliche
Breite eine Mindestbreite besitzt, die mindestens gleich der größten Breite
der Vorsprünge
ist. Der Schlüssel
besitzt beispielsweise eine Steuernut auf nur einer seiner Seiten,
wobei der Schlüssel
ein Schlüssel
mit einem Eintritt ist. Die andere Seite des Schlüssels kann
ein Profil haben, das dafür
ausgelegt ist, eine Führung
zu gestatten und/oder die Einführung
des Schlüssels
nur in einem besonderen Rotor zu gestatten, der ein angepasstes
Profil besitzt. Der Schlüssel
kann auch auf seinen beiden entgegengesetzten Seitenflächen symmetrische
Steuernuten aufweisen, wobei der Schlüssel in diesem Fall ein Schlüssel mit
doppeltem Eintritt ist.
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Gemäß einer
Besonderheit einer Ausführungsform
sind die Plättchen
in Schlitzen untergebracht, deren gegenseitige Abstände gleich
oder verschieden sind, oder in Schlitzen, die mindestens zwei verschiedene
Gruppen von Schlitzen bilden, wobei diese Gruppen in einem gleichen
oder verschiedenen Abstand voneinander angeordnet sind.
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Gemäß noch einem
anderen Detail sind die Plättchen
sowie ihre Vorsprünge
dafür ausgelegt,
mit einer Nut veränderlicher
Breite eines Schlüssels
zusammenzuwirken, wobei diese Nut sich in einer Zone erstreckt,
die zwischen zwei Längslinien
abgegrenzt ist, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind,
der mindestens dem Einfachen der Breite der Vorsprünge entspricht.
Die maximale Breite zwischen den beiden Längslinien ist vorteilhafterweise von
dem Abstand zwischen den Endstellungen der Vorsprünge in den
einzelnen Plättchen
abhängig.
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Gemäß einer
Einzelheit sind die Plättchen mindestens
aus einer Gruppe von mindestens drei Plättchen ausgewählt, die
einen Vorsprung aufweisen, von dem ein mit einem Rand der Nut des Schlüssels zusammenwirkender
Rand sich zwischen zwei Endstellungen erstreckt.
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Der
Vorsprung der Plättchen
kann eine veränderliche
oder konstante Breite und/oder eine veränderliche oder identische Form
haben.
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Gemäß einem
Merkmal einer Ausführungsform
besitzt der Vorsprung mindestens eines Plättchens eine Seite, die bezüglich der
zur Bewegungsrichtung des Plättchens
senkrechten Ebene geneigt und/oder abgerundet ist (d.h. gekrümmt), wobei
dieser Vorsprung dafür
ausgelegt ist, mit einem geneigten und/oder abgerundeten Rand einer
Nut eines Schlüssels
zusammenzuwirken. Ein anderes Merkmal kann ein Plättchenvorsprung
sein, der eine im Wesentlichen dreieckige oder trapezförmige oder
abgerundete Form hat. Die Nut in dem Schlüssel und der Kammer des Rotors
sind nun entsprechend ausgebildet.
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Gemäß einem
Merkmal einer vorteilhaften Ausführungsform
sind die Feder oder die Federn, die auf ein oder mehrere Plättchen entgegen
einer Bewegung in einer ersten Richtung einwirken, alle auf einer
ersten Seite des Rotors gelegen, während die Federn, die auf eine
oder mehrere Plättchen
entgegen einer Bewegung in einer zur ersten Richtung entgegengesetzten
Richtung einwirken, auf einer zweiten Seite gelegen sind, die zur
ersten Seite entgegengesetzt ist. Um die Kombinationen zu erhöhen, kann
jeder Schlitz des Rotors einem Plättchen mit einer Bewegung in
einer Richtung oder einem Plättchen
mit einer Bewegung in entgegengesetzter Richtung zugeordnet sein.
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Die
auf die Plättchen
einwirkenden Federn wechseln einzeln oder in Einheiten oder in Gruppen ab,
und zwar insbesondere in Paaren oder Tripletts, pro Plättchen oder
pro Plättchengruppe.
Die Federn der Plättchen
oder Plättchengruppen
sind insbesondere in verschiedenen oder diametral entgegengesetzten
oder spiegelbildlich entgegengesetzten Aufnahmen angeordnet.
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Gemäß einer
Einzelheit einer möglichen Ausführungsform
nimmt ein, mehrere oder jeder Schlitz ein oder mehrere Plättchen (insbesondere zwei
oder drei) auf, die in derselben Richtung oder in zueinander entgegengesetzten
Richtungen entgegen der Einwirkung einer oder mehrerer Federn gleiten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform besitzt
der Rotor mindestens ein Mittel, um den Rotor in einem Stator eines
Schlosses oder Griffs zu halten. Ein solches Mittel ist vorteilhafterweise
ein offener oder geschlossener Zurückhalter oder Bügel, wobei dieser
Zurückhalter
oder Bügel
vorteilhafterweise in einem Schlitz des Rotors verschiebbar montiert
ist, wobei die Verschiebung vorzugsweise entgegen der Wirkung mindestens
einer Feder vorgenommen wird. Das Mittel, um den Rotor in dem Stator
zu halten, ist beispielsweise ein Vorsprung, den der Rotor trägt, wobei
dieser Vorsprung verschiebbar ist oder nicht und/oder verformbar
ist oder nicht.
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Das
Mittel kann auch ein Vorsprung sein, den der Rotor trägt, wobei
dieser Vorsprung verschiebbar ist oder nicht und/oder verformbar
ist oder nicht.
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Gemäß einer
Einzelheit einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Rotor
mindestens ein Mittel, das geeignet ist, mit mindestens einem Werkzeug
oder Instrument, insbesondere mit mindestens einem Ausziehschlüssel zusammenzuwirken,
um den Rotor aus seinem Stator herauszuziehen, ohne den Rotor und
seinen Stator zu beschädigen
und ohne das Schloss oder einen Teil von ihm demontieren zu müssen. Der
Rotor kann auf diese Weise vorzugsweise in entriegelter Stellung
einfach mit einem geeigneten Werkzeug oder Schlüssel herausgezogen werden,
was nun beispielsweise im Fall des Verlustes oder Diebstahls eines
Unterschlüssels
oder im Fall der Standardisierung des Unter schlüssels für mehrere Rotoren (Unterschlüssel, der
eine Steuernut aufweist, die geeignet ist, mehrere Rotoren, beispielsweise
6 bis 10 oder mehr zu entriegeln) den bequemen Austausch eines Rotors
gegen einen anderen gestattet.
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Das
Mittel, das geeignet ist, mit mindestens einem Werkzeug, insbesondere
mit mindestens einem Ausziehschlüssel,
zusammenzuwirken, ist mindestens ein Vorsprung oder eine Nase, insbesondere ein
Vorsprung oder eine Nase, der bzw. die vorteilhafterweise auf einem
oder mehreren Lappen eines offenen Zurückhalters montiert ist, oder
ein Vorsprung oder eine Nase, der bzw. die auf einem geschlossenen
Zurückhalter
montiert ist.
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Der
Rotor kann auch einen Vorsprung oder eine Erhebung aufweisen, der
bzw. die geeignet ist, mit dem Stator zusammenzuwirken, beispielsweise mit
einer Aussparung oder einer Nut des Stators, um sich dem Ausziehen
zu widersetzen.
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Bei
einer anderen möglichen
Ausführungsform
weist der Stator einen Vorsprung oder eine Erhebung oder ein Plättchen auf,
das entweder eine Verklammerung des Rotors im Stator oder die Zurückhaltung
des Rotors im Stator durch eine Bewegung des Vorsprungs oder der
Erhebung in einer Nut des Rotors gestattet.
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Der
Zurückhalter
(30) ist beispielsweise vom geschlossenen Typ (8, 8A, 8B)
mit zwei Enden, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind,
der größer als
der Durchmesser des dem Zurückhalter
benachbarten Abschnitts des Rotors ist. Eines dieser Enden erstreckt
sich in einer ringförmigen
Nut des Stators, um einen Halt des Rotors im Stator zu gewährleisten.
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Gemäß einem
Merkmal ist der Rotor dafür ausgelegt,
mit einem Stator zusammenzuwirken, der eine ringförmige Nut,
die geeignet ist, mindestens einen Teil des Zurückhalters aufzunehmen, um den Rotor
im Stator zurückzuhalten,
und mindestens eine, insbesondere zwei Nuten, insbesondere eine Längs- und/oder
axiale Nut, mindestens eine Nut, die sich teilweise oder vollständig in
die ringförmige
Nut öffnet,
aufweist.
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Der
Zurückhalter
besitzt vorzugsweise ein erstes Ende, das breiter als die Längsnut oder
die Längsnuten
ist, und ein zweites Ende, das weniger breit als die Längsnut ist,
die sich mindestens teilweise in die ringförmige Nut öffnet.
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Gemäß einem
anderen Merkmal einer Ausführungsform
ist der Rotor dafür
ausgelegt, mit einem Ausziehschlüssel,
insbesondere einem einfachen langen Schlüssel zusammenzuwirken, wobei
dieser Schlüssel
entweder eine Nut aufweist, die geeignet ist, einen Vorsprung des
Zurückhalters
und damit den Zurückhalter
zu bewegen, insbesondere nach unten oder nach oben, oder einen Rand
mit einem Zahn, der auf eine Nase des Zurückhalters drückt, um
diesen zu bewegen, wobei die Bewegung des Zurückhalters ausreicht, um sein
breites Ende aus der ringförmigen
Nut des Stators zu entfernen und den Auszug des Rotors erst zu gestatten,
nachdem dieser in eine entriegelte Stellung gebracht wurde.
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Der
Rotor ist beispielsweise dafür
ausgelegt, mit einem Ausziehschlüssel
zusammenzuwirken, der einem Hauptschlüssel entspricht, der einen
Abschnitt besitzt, der geeignet ist, den Auszug des Rotors zu steuern,
wobei dieser Hauptschlüssel
es gestattet, den Rotor zu entriegeln, um insbesondere nach einer Drehung
von diesem in eine Auszugsstellung des Rotors oder eine Stellung
zu gelangen, die den Auszug des Rotors durch Längsbewegung gestattet.
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Gemäß noch einer
Ausführungsform
ist der Zurückhalter
vom geschlossenen Typ (9) mit zwei Enden und hat eine
Querform, die in einem Kreis mit einem Durchmesser begrenzt ist,
der im Wesentlichen gleich oder kleiner als der Durchmesser des
Abschnitts des Rotors ist, in dem der Zurückhalter untergebracht ist.
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Der
Rotor besitzt vorteilhafterweise einen Vorsprung, der vorteilhafterweise
in der Ebene des Schlitzes gelegen ist, in dem der Zurückhalter
gleitet.
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Der
Zurückhalter
besitzt insbesondere ein breites Ende, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Vorsprung des Rotors in einer Zone positioniert ist,
die nicht dem breiten Ende des, Zurückhalters benachbart ist, beispielsweise
entgegengesetzt zu dem breiten Ende des Zurückhalters oder in einer Zone, die
einen Winkel von 45° bis
135°, insbesondere
90° bildet,
gemessen bezüglich
der Mittelachse, die durch das breite Ende verläuft, und bezüglich des
im Wesentlichen zentralen Punkts der Öffnung des Zurückhalters.
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Der
Rotor ist vorteilhafterweise dafür
ausgelegt, mit einem Stator zusammenzuwirken, der eine ringförmige Nut,
die dazu bestimmt ist, einen Teil des Zurückhalters aufzunehmen, wobei
eine Längsnut den
Durchgang des Vorsprungs des Rotors gestattet, und mindestens zwei
Längsnuten
für Plättchen besitzt,
wobei diese beiden Nuten sich in die ringförmige Nut öffnen oder nicht.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das kleine Ende des Zurückhalters,
der einen Steuervorsprung längs
eines seiner Lappen besitzt, offen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist der Rotor durch einen geschlossenen Zurückhalter mit zwei Enden gekennzeichnet,
die beide von im Wesentlichen gleicher Größe sind, und zwar vorteilhafterweise
kleiner als die Längsnut
für Plättchen, und
dadurch, dass der Rotor dafür
ausgelegt ist, mit einem Stator zusammenzuwirken, der mindestens zwei
Längsnuten
für Plättchen besitzt,
von denen eine in die ringförmige
Nut offen ist.
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Es
ist klar, dass es, anstatt ein Mittel oder einen Zurückhalter
des Rotors zu verwenden, das bzw. der in eine Nut, insbesondere
eine ringförmige
Nut des Stators mündet,
möglich
ist, den Mechanismus umzukehren, d.h. ein Mittel oder einen Zurückhalter des
Stators zu verwenden, das bzw. der beweglich montiert ist, wobei
dieses Mittel oder dieser Zurückhalter
mindestens teilweise in eine Nut, insbesondere eine ringförmige Nut
des Rotors ausmündet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Einzelheit ist der Rotor durch die Verwendung von
Plättchen
mit Steuervorsprüngen
gekennzeichnet, die längs
der beiden Innenseiten der Kammer (10) des Rotors gelegen sind,
wobei insbesondere die Steuervorsprünge, die längs der beiden Seiten gelegen
sind, in beiden Richtungen beweglich sind, so dass die möglichen
Kombinationen noch erhöht
werden.
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Gemäß einer
speziellen Ausführungsform
ist der Rotor dafür
ausgelegt, mit einem Schlüssel
mit einfachem Eintritt und/oder einem Schlüssel mit doppeltem Eintritt
zu arbeiten, und zwar insbesondere einem Schlüssel mit einer Nut auf jeder
Seite, wobei diese beiden Nuten asymmetrisch sind; mit oder ohne
Zähne auf
den Rändern
des Schlüssels.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Schloss oder ein Griff, umfassend mindestens
einen Stator, der mit mindestens einem erfindungsgemäßen Rotor
zusammenwirkt, der insbesondere dafür ausgelegt ist, mit einem
Schlüssel
oder Hauptschlüssel,
wie er oben definiert wurde, zusammenzuwirken.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Schlosses, bei der der Zurückhalter
ein breites Ende und ein Element (wobei dieses Element vorteilhafterweise mindestens
ein Teil des breiten Elements ist) aufweist, das dazu bestimmt ist,
in eine ringförmige
Nut des Stators eingeführt
zu werden, wobei der Stator eine Schräge aufweist, deren Breite im
Wesentlichen gleich oder größer als
das breite Ende des Zurückhalters
ist und vorteilhafterweise am Anfang einer Längsnut für Plättchen gelegen ist, die sich
nicht in die ringförmige
Nut des Stators öffnet,
wobei diese Schräge
dem breiten Ende des Zurückhalters
in einer Stellung gegenüberliegt,
die für
die Einführung
des Rotors in den Stator des Rotors mit oder ohne in den Rotor eingeführten Schlüssel geeignet
ist, und zwar vorteilhafterweise ohne einen Ausziehschlüssel zu Hilfe
nehmen zu müssen.
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Gemäß einer
Einzelheit ist das Schloss durch einen geschlossenen Zurückhalter
mit zwei Enden gekennzeichnet, die beide von im Wesentlichen gleicher
Breite sind, die vorteilhafterweise kleiner als die Längsnuten
für Plättchen ist,
wobei der Stator außerdem
mindestens zwei Längsnuten
für Plättchen aufweist,
von denen eine sich in die ringförmige
Nut öffnet.
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Der
Stator besitzt vorzugsweise eine Schräge, wobei diese Schräge sich
vorteilhafterweise am Ende mindestens einer der Längsnuten
befindet, die sich nicht in die ringförmige Nut öffnet.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Hauptschlüssel für einen erfindungsgemäßen Rotor. Er
weist insbesondere mindestens eine Seite mit einer Nut auf, die
dazu bestimmt ist, auf Vorsprünge von
Plättchen
einzuwirken, und mindestens einen Rand mit Zähnen, die dazu bestimmt sind,
auf Nasen von Plättchen
einzuwirken.
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Vorteilhaft
ist ferner die Verwendung von Schlössern und Griffen gemäß der Erfindung
zum Schützen
einer Reihe von Schränken
oder Kästen.
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Durch
die Verwendung solcher Schlösser
ist es möglich,
die Aufbruchssicherheit eines oder mehrerer Schränke oder eines oder mehrerer
Kästen
beträchtlich
zu erhöhen.
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Außerdem kann
der erfindungsgemäße Rotor
in bestehenden Statoren verwendet werden, die eine geeignete Aufnahmekammer
für den
Rotor besitzen. Dies gestattet also in vorteilhafter Weise, Rotoren
von bestehenden Schlössern
auf einfache Weise durch erfindungsgemäße Rotoren zu ersetzen.
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Es
gibt zahlreiche Arten der Rotormontage in einem Stator von Schlössern und
Griffen, und dies ist bei Herstellern von Schlössern und Griffen bekannt. Die
interessante Besonderheit dieser Erfindung besteht darin, dass ein
Rotor neuer Ausbildung vorgeschlagen wird, der vorteilhafterweise
an Ort und Stelle eines alten Rotors in einen bestehenden Stator eingesetzt
werden kann.
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Dies
gestattet, die Ausgaben bei der Herstellung von Schlössern und
Griffen gemäß dieser
neuen Erfindung sehr zu begrenzen, da man die bestehenden Statoren
verwenden kann.
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Aus
Sicherheitsgründen
ist die Verwendung von zusammenklappbaren Schlüsseln (split key) beispielsweise
für Büromöbelschlösser vorgesehen
und die Verwendung solcher Schlüssel
mit einem Rotor dieser neuen Erfindung ist vorteilhaft (15).
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Die
Schlösser
für Kraftfahrzeuge
verwenden gewöhnlich
zusammenklappbare Schlüssel,
die in ein Gehäuse
einführbar
sind, um jede Beschädigung und
jede Verletzungsgefahr zu vermeiden; und die Verwendung eines solchen
Systems mit einem Rotor und Schlüsseln
dieser Erfindung ist vorteilhaft (14).
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Besonderheiten
und Einzelheiten von bevorzugten Ausführungsformen ergeben sich aus
der folgenden ausführlichen
Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen
wird. In dieser zeigen:
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1 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rotors
und seines Betätigungsschlüssels,
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2 eine 1 ähnliche
Ansicht, jedoch mit einem Hauptschlüssel,
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3 eine
Ansicht eines Plättchens
mit Entriegelungsbewegung nach oben in größerem Maßstab,
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4 eine
Ansicht eines Plättchens
mit Entriegelungsbewegung nach unten in größerem Maßstab,
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5 eine
Ansicht eines Schlüssels
in größerem Maßstab,
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6 eine
Ansicht eines Hauptschlüssels
in größerem Maßstab,
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7A eine
Schnittansicht eines Rotors mit sieben Schlitzen zur Aufnahme von
Plättchen,
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7B eine
Schnittansicht eines Rotors mit sieben Schlitzen zur Aufnahme von
Plättchen
und einem zusätzlichen
Schlitz zur Aufnahme eines Zurückhalters,
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7C eine
Schnittansicht eines Rotors mit sieben Schlitzen zur Aufnahme von
Plättchen
und einem zu sätzlichen
Schlitz zur Aufnahme eines Zurückhalters
von 9, dem ein Vorsprung 40 auf dem Rotor
zugeordnet ist,
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8 eine
Ansicht eines geschlossenen Zurückhalters
mit zwei Enden, dessen Durchmesser größer oder gleich dem Durchmesser
des Rotors ist,
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8A eine Änderung
von 8, die einen geschlossenen Zurückhalter mit zwei Enden zeigt, bei
dem die Breite des schmalen Endes 31 bezüglich der
Breite des Körpers
des Zurückhalters
reduziert ist,
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8B eine Änderung
von 8, die einen geschlossenen Zurückhalter mit zwei Enden zeigt, bei
dem das schmale Ende 31 über dem breiten Ende angeordnet
ist,
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8C einen
offenen Zurückhalter,
der das Einsetzen des Rotors gestattet, jedoch nicht das Ausziehen
des Rotors gestattet,
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9 eine
Ansicht eines anderen geschlossenen Zurückhalters mit zwei Enden, dessen
Durchmesser gleich oder kleiner als der Durchmesser des Rotors ist
und dem ein Vorsprung 40 auf dem Körper des Rotors zugeordnet
ist,
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10A einen Stator für die Einführung eines Rotors, der mit
einem offenen Zurückhalter (8C)
ausgerüstet
ist, also nicht ausziehbar ist, mit seiner Schräge, seiner ringförmigen Nut 32 und seinen
Längsnuten
(42, 43),
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10B einen Stator für die Einführung eines Rotors, der mit
einem geschlossenen Zurückhalter
wie 8 ausgerüstet
ist und damit nicht aus dem Stator ausziehbar ist. Der Stator besitzt
eine Schräge,
eine ringförmige
Nut 32, zwei Längsnuten
(42, 43), von denen nur eine (43) sich
auf die ringförmige Nut 32 öffnet,
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10C eine Änderung
von 10B, bei der der Rotor mit einem
Zurückhalter,
wie in 8A gezeigt, ausgerüstet ist
und die Öffnung
zwischen der ringförmigen
Nut 32 und der Längsnut 43 reduziert
ist, um sich an den Zurückhalter
von 8A anzupassen,
-
10D einen Stator, der vorgesehen ist, um einen
Rotor aufzunehmen, der mit einem Zurückhalter, wie in 8B dargestellt,
mit einem schmalen Ende, das über
dem breiten Ende untergebracht ist, ausgerüstet ist. Ein solcher Stator
besitzt seine Schräge,
seine ringförmige
Nut 32 und seine Längsnuten
(42, 43), aber im vorliegenden Fall ist es die Nut 42,
die sich in die ringförmige
Nut öffnet,
-
10E einen Stator, der für die Einführung eines Rotors mit Vorsprung 40 und
einem in 9 dargestellten geschlossenen
Zurückhalter
vorgesehen ist. Der Stator besitzt eine Schräge, eine ringförmige Nut 32,
zwei Längsnuten
(42, 43) und eine Längsnut 34, in der
der Vorsprung 40 des Rotors gleitet.
-
11, 12 und 13 Darstellungen von
anderen Ausführungsformen
von Plättchen
in größerem Maßstab,
-
14 eine
Darstellung eines Schlüssels
für einen
Rotor dieser Erfindung, bei dem der arbeitende Teil des Schlüssels umgeklappt
und in ein Gehäuse eingeführt werden
kann,
-
15 eine
Darstellung eines zusammenklappbaren Schlüssels,
-
16 eine
perspektivische Ansicht eines Schlüssels mit einem Eintritt.
-
In
den Figuren werden die gleichen Bezugszahlen verwendet, um ähnliche
oder identische Elemente zu bezeichnen.
-
Die 1 zeigt
einen Rotor 1 für
ein Rotorschloss, wobei dieses Schloss einen in 10A dargestellten Stator 2 besitzt. Der
Stator 2 (vgl. 10) besitzt
eine Aufnahme 2A, die dazu bestimmt ist, den Rotor aufzunehmen,
und dafür
ausgelegt ist, eine Drehung des Rotors zwischen mindestens einer
verriegelten Stellung und einer entriegelten Stellung zu gestatten.
Die Entriegelung des Rotors 1 und vorteilhafterweise die
Verriegelung des Rotors werden durch einen Schlüssel 3 gesteuert,
der einen flachen Teil 4 aufweist, dessen entgegengesetzten
Seitenflächen 4A, 4B eine
Nut 5 aufweisen. Der Rotor 1 besitzt:
- – eine
zentrale Kammer 10 mit mindestens einer Öffnung 10A,
die dafür
ausgelegt ist, mindestens den flachen Teil des Schlüssels 3 in
die Kammer 10 einzuführen,
- – eine
Reihe von Schlitzen 11, die mit der zentralen Kammer 10 in
Verbindung sind,
- – Verriegelungsplättchen 12, 13,
die jeweils in einem Schlitz 11 unter der Einwirkung einer
Rückholfeder 14 gleiten,
wo bei jedes Plättchen 12, 13 einen
Steuervorsprung 12A, 13A aufweist, der dazu bestimmt
ist, mit einer Nut zusammenzuwirken, die in dem flachen Teil 4 des
in die Kammer 10 eingeführten
Schlüssels 3 zusammenzuwirken,
um jedes Plättchen 12, 13 entgegen
der Einwirkung einer Rückholfeder 14 in
entriegelte Stellung zu bringen, wobei die Rückholfedern 14 sich zwischen
einem Finger 15 eines Plättchens 12, 13 und
einer Wand eines Schlitzes 11 erstrecken,
- – bei
Anwendungen im Freien oder in einer staubigen Umgebung ist es zweckmäßig, das
Innere des Rotors zu schützen
und zu diesem Zweck verwendet man eine Abdeckung 16 und
Schirme 17, die dazu bestimmt sind, die Vorderseite des Rotors 1 zu
bedecken. Die Abdeckung 16 besitzt auf ihrer dem Rotor 1 zugewandten
Seite zwei Schirme 17, die sich entgegen der Einwirkung
der Federn 18 voneinander entfernen können. Indem sie sich voneinander
entfernen, geben die Schirme 17 die Öffnung 20 der Abdeckung 16 frei,
so dass die Einführung
des Schlüssels 3 gestattet wird.
Die Entfernung der Schirme voneinander wird durch den Schub des
Endes 4C des flachen Teils 4 des Schlüssels 34 erhalten.
Um diese Entfernung zu erleichtern, besitzen die Schirme 17 einen
schrägen
Teil 17A, auf den das Ende 4C des flachen Teils 4 des
Schlüssels
einwirkt.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
besitzt der Rotor zehn Schlitze 11 zur Aufnahme der Plättchen 12, 13,
und zwar beispielsweise fünf
Plättchen 12 und
fünf Plättchen 13.
Die Plättchen 12 werden
in die Entriegelungsstellung durch eine Bewegung nach oben (H) entgegen
der Wirkung ihrer jeweiligen Feder 14 gebracht, während die
Plättchen 13 durch
eine Bewegung nach unten (B) entgegen der Einwirkung ihrer jeweiligen
Feder 14 in die Entriegelungsstellung gebracht werden.
-
Die
Vorsprünge 12A, 13A der
Plättchen 12, 13 erstrecken
sich alle auf einer gemeinsamen Innenseite der Kammer 10 mit
im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt. Auf diese Weise erfordert
die Entriegelung eine Bewegung von manchen Vorsprüngen nach
oben und eine Bewegung von manchen Vorsprüngen nach unten, was eine unbefugte Entriegelung
erschwert. Ein Unbefugter kann nicht bestimmen, ob ein Plättchen oder
welche Plättchen nach
unten oder nach oben bewegt werden müssen.
-
Die
Plättchen 12, 13 besitzen
einen im Wesentlichen rechteckigen zentralen Durchgang, dessen Breite
im Wesentlichen der maximalen Dicke des flachen Teils 4 des
Schlüssels 3 entspricht,
während die
Höhe größer als
die maximale Breite des flachen Teils 4 ist, um eine Relativbewegung
der Plättchen bezüglich des
flachen Teils 4 des Schlüssels zu gestatten. In verriegelter
Stellung erstreckt sich ein Teil der Plättchen in Vertiefungen des
Rotors, so dass jede Drehung des Rotors 1 verhindert wird,
wenn der Schlüssel 3 oder
der Hauptschlüssel 25 nicht
in die Kammer 10 eingeführt
ist.
-
Wenn
der Rotor 1 bei der Ausführungsform von 1 10
Schlitze 11 aufweist, die geeignet sind, Plättchen 12 oder 13 aufzunehmen,
ist es klar, dass der Rotor bei anderen Ausführungsformen eine andere Anzahl
von Schlitzen 11 für
Plättchen 12 oder 13 haben
kann, und zwar beispielsweise 7 Schlitze 11 (vgl. 7),
5 Schlitze, 9 Schlitze, 11 Schlitze usw..
-
Der
Rotor 1 besitzt beispielsweise mindestens 4 Verriegelungsplättchen,
wobei mindestens zwei Plättchen 13 in
die Entriegelungsstellung durch eine Bewegung in einer Richtung
(B) gebracht werden, die der Bewegungsrichtung (H) von mindestens zwei
Plättchen 12 entgegengesetzt
ist, um sie in entriegelte Stellung zu bringen.
-
Es
ist auch möglich,
Plättchen
mit einem Vorsprung zu verwenden, der der Seite benachbart ist, die
der Seite entgegengesetzt ist, längs
welcher sich die Vorsprünge
der Plättchen 12, 13 erstrecken.
Dies gestattet noch eine Erhöhung
der möglichen
Kombinationen.
-
Der
Schlüssel 3 besitzt
auf jeder seiner Seiten 4A, 4B eine Nut 20,
die sich zwischen einem oberen Rand 21 und einem unteren
Rand 22 erstreckt, wobei der obere Rand 21 dazu
bestimmt ist, die Vorsprünge
der Plättchen 13 nach
unten zu drücken, während der
untere Rand 22 dazu bestimmt ist, die Vorsprünge der
Plättchen 12 nach
oben zu drücken. Der
untere und der obere Rand sind in einem Abstand DX voneinander angeordnet,
der sich ändert, der
jedoch mindestens gleich der Breite L der Vorsprünge ist. Die Vorsprünge 12A, 13A der
Plättchen haben
eine Stellung, die sich von Plättchen
zu Plättchen ändern kann,
was das gekrümmte
und veränderliche
Profil der Ränder 21, 22 erklärt.
-
Um
eine Entriegelung des Rotors durch eine befugte Person, die nicht
im Besitz des Schlüssels ist,
zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, auf einem oder mehreren Plättchen eine oder mehrere Nasen 24 vorzusehen,
die dazu bestimmt sind, mit einem Hauptschlüssel 25 zusammenzuwirken.
-
Dieser
Schlüssel 25 besitzt
auf seinen entgegengesetzten Seiten 25A, 25B eine
Nut 26, die dafür ausgelegt
ist, mit einem oder mehreren Vorsprüngen eines oder mehrerer Plättchen der
beiden Gruppen von Plättchen
zusammenzuwirken, und auf einem oder zwei Rändern 27 des flachen
Teils 4 einen oder mehrere Zähne 27A, die dafür ausgelegt
sind, mit einer oder mehreren Nasen oder Erhebungen 24 eines Plättchens
oder von anderen Plättchen
der beiden Gruppen von Plättchen
zusammenzuwirken (vgl. 2 und 6).
-
Dies
gestattet es, eine gute Sicherheit für zahlreiche Schlösser zu
gewährleisten,
wobei man gleichzeitig einen einzigen Hauptschlüssel hat, um sie im Bedarfsfall
oder bei Verlust des für
ein Schloss spezifischen Schlüssels
(oder Unterschlüssels)
zu entriegeln.
-
Indem
verschiedene Formen der Nut 26 und/oder der auf dem oder
den Rändern 27 gelegenen
Zähne geschaffen
werden und indem angepasste Plättchen
eingesetzt werden, erhält
man auf diese Weise einen anderen Hauptschlüssel und eine andere Serie
von Kombinationen, die durch diesen oder diese anderen Hauptschlüssel bedienbar
sind.
-
Ein
Plättchen 12 ist
in 3 in größerem Maßstab dargestellt.
Dieses Plättchen 12 besitzt
einen Finger 15, an dem sich das Ende der Feder 14 abstützt. Das
Plättchen 12 trägt einen
Steuervorsprung 12A. Die Breite L des Vorsprungs kann feststehend
oder von Plättchen
zu Plättchen
unterschiedlich sein. Die Stellung des Vorsprungs längs eines
inneren Rands des Plättchens 12 ist
von Plättchen
zu Plättchen
unterschiedlich. Beispielsweise können zwei benachbarte Plättchen eine
Stellung der Vorsprünge
(in verriegelter und/oder entriegelter Stellung) haben, die sich
voneinander in einem Abstand (Abstand zwischen ihren jeweiligen
Mittelachsen AA) von weniger als 1 mm, insbesondere von weniger
als 0,75 mm, beispielsweise 0,6 mm oder noch weniger, befinden.
Diese so weit wie möglich angenäherte Stellung
der Vorsprünge
der verschiedenen Plättchen
gestattet auf diese Weise eine Vervielfältigung der Anzahl von verschiedenen
Plättchentypen
und damit von möglichen
Kombinationen.
-
Um
eine ausreichende Anzahl von möglichen
Kombinationen zu gewährleisten,
sind Plättchen
sowie ihre Vorsprünge
dafür ausgelegt,
mit einer Nut eines Schlüssels
zusammenzuwirken, die von veränderlicher
Breite ist, wobei diese veränderliche
Breite eine Mindestbreite besitzt, die mindestens gleich der Breite
der Vorsprünge
ist.
-
Auf
diese Weise erstrecken sich die Vertiefungen oder Scheitel der Nut 20 (vgl. 5)
in einer Zone, die zwischen zwei Längslinien L1, L2 definiert ist,
die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der mindestens
dem Einfachen der Breite der Vorsprünge entspricht. Um einen Einbruch
noch schwieriger zu machen, sind die Plättchen und Vorsprünge mindestens
aus einer Gruppe von mindestens drei Plättchen ausgewählt, die
einen Vorsprung aufweisen, von denen ein mit einem Rand der Nut des
Schlüssels
zusammenwirkender Längsrand
sich zwischen zwei Endstellungen erstreckt (vgl. 5).
-
Das
Ende 4C des Schlüssels 3 weist
eine ausgeweitete Nut 20 auf, um den Durchgang der Vorsprünge der
Plättchen
in der Nut 20 zu erleichtern. Dasselbe gilt für das Ende 25C des
Hauptschlüssels 25.
-
Das
Plättchen
von 4 ist ähnlich
dem von 3, außer dass der Finger 15 auf
der Seite des Steuervorsprungs 13A gelegen ist.
-
Ein
interessantes Merkmal bei diesem neuen Rotor und diesen neuen Schlüsseln mit
einem hohen Grad an Sicherheit gegenüber Aufbruch ist der Schutz
von Objekten, wie Skis, Fahrräder,
Kanus, Zubehöre
usw., die auf dem Dach oder am Heck von Fahrzeugen oder in Campinganhängern und
Wohnmobilen transportiert werden. Dies gestattet also auch, eine
geeignete Verschließung
von Objekten und eine Nichtbenutzung von Produkten im Fall einer nicht
geeigneten Bewegung, insbesondere einer Öffnung, des Rotors zu gewährleisten.
In einem Campinganhänger
oder an verschiedenen auf dem Dach eines Fahrzeugs beförderten
Zubehörteilen
sind im Allgemeinen mehrere verschiedene Schlösser vorgesehen. Für die Sicherheit
und den einfachen Gebrauch ist es vorteilhaft, dass alle Schlösser eines Campinganhängers oder
der Zubehörteile
auf dem Dach eines Fahrzeugs mit Rotoren ausgerüstet sind, die die gleiche
Kombination haben, weshalb Rotoren zweckmäßig sind, die herausgezogen
werden können,
um sie durch Rotoren mit gleicher Kombination gemäß dieser
neuen Erfindung zu ersetzen.
-
Die
Patente
EP 0350474 ;
US 4976123 ;
EP 0494062 ;
US 5119654 , deren Inhalt als in der
vorliegenden Beschreibung durch Bezug aufgenommen gilt, zeigen die
Ausbildung von Schlössern
mit Trommel oder Rotor, der durch Verwendung eines Ausziehschlüssels und
eines Zurückhalters
mit zwei Enden ausziehbar ist (
EP
0350474 ;
US 4976123 );
oder eines Zurückhalters
mit zwei Enden, denen ein Vorsprung an dem Rotor zugeordnet ist
(
EP 0494062 ;
US 5119654 ). Die Unterschlüssel der
in diesen Patenten beschriebenen Rotoren sind vom gebräuchlichen
Typ mit einem oder zwei Rändern,
die mit Zähnen
versehen sind, die mit den Nasen der Plättchen zusammenwirken. Die
Verwendung von Rotoren und Schlüsseln
gemäß dieser
neuen Erfindung kann vorteilhafterweise die Aufbruchssicherheit
der Schlösser und
damit die Sicherheit der persönlichen
Güter erhöhen.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Rotor und seine
Schlüssel
von neuer Gestaltung vorzuschlagen, der leicht einsteckbar und der
außerdem
leicht herausziehbar ist, ohne dass das Schloss demontiert werden
muss, und der vorteilhafterweise in den vorhandenen Stator des Schlosses
an Ort und Stelle der alten Rotoren eingesetzt werden kann.
-
Bei
einer solchen Ausführung
besitzt der Rotor die Plättchen
(12, 13) wie oben beschrieben, außerdem gibt
es jedoch einen zusätzlichen
Schlitz, um einen Zurückhalter
aufzunehmen, wie er in den 7B, 7C, 8, 8A, 8B und 8C gezeigt
ist.
-
Unter
der Wirkung einer Feder wird der Zurückhalter in eine ringförmige Nut 32 des
Stators 2 gedrückt,
in der sein breites Ende sitzt, und der Rotor ist auf diese Weise
im Stator zurückgehalten.
Der Unterschlüssel
oder der Hauptschlüssel
betätigt
die Plättchen
(12, 13) und gestattet die Drehung des Rotors;
diese Schlüssel
kommen jedoch nicht mit dem Zurückhalter
in Kontakt, der in der ringförmigen
Nut angeordnet bleibt und den Rotor zurückhält.
-
Der
Stator (10A) besitzt eine ringförmige Nut 32 und
zwei entgegengesetzte Längsnuten (42, 43),
die die Bewegung der Plättchen
unter der Wirkung der Federn und Schlüssel gestatten, sowie vorteilhafterweise
eine Schräge
vor einer der beiden Nuten, die die Einführung des mit seinem Zurückhalter
ausgerüsteten
Rotors in den Stator erleichtert.
-
Ein
solcher mit einem offenen Zurückhalter ausgerüsteter Rotor
(8C) kann auf diese Weise in den Stator 2 gedrückt werden,
indem das breite Ende vor die Schräge gebracht wird, und das breite Ende
des Zurückhalters
(8C) tritt nun in die ringförmige Nut 32 ein,
um den Rotor in dem Stator zurückzuhalten.
-
Bei
der Verwendung eines herausziehbaren Rotors ist der in den Rotor
eingesetzte Zurückhalter beispielsweise
von dem in 8 dargestellten Typ und ist
einem in 10B dargestellten Stator zugeordnet,
der eine ringförmige
Nut 32 und zwei Längsnuten
(42, 43) besitzt. Nur eine dieser Längsnuten öffnet sich
in die ringförmige
Nut 32. Die andere Längsnut
besitzt an ihrem Anfang eine Schräge, deren Breite mindestens
gleich dem breiten Ende des Zurückhalters
von 8 ist, wobei diese Schräge eine leichte Einführung des
Rotors in den Ständer
mit oder ohne eingeführten
Schlüssel
gewährleistet,
und zwar vor allem ohne dass die Verwendung eines im Nachstehenden
ausführlich
beschriebenen Ausziehschlüssels
erforderlich ist.
-
Um
die Sicherheit eines mit einem solchen Rotor mit Zurückhalter
mit zwei Enden (8) ausgerüsteten Schlosses nicht zu beeinträchtigen,
ist die entriegelte Stellung des Rotors so beschaffen, dass das
breite Ende des Zurückhalters
der Längsnut
benachbart ist, die sich nicht in die ringförmige Nut 32 öffnet.
-
In
entriegelter Stellung ist es also das schmale Ende des Zurückhalters,
das der in die ringförmige
Nut offenen Längsnut 43 gegenüberliegt.
-
Das
breite Ende des Zurückhalters
ist breiter als die Längsnuten
(42, 43) des Stators und das schmale Ende ist
weniger breit als die Längsnut 43, die
sich in die ringförmige
Nut 32 öffnet
(10C).
-
Manche
Ausführungsformen
weisen ein schmales Ende des Zurückhalters
auf, das in der Breite beträchtlich
reduziert ist (8A), und die Öffnung der
Längsnut 43 in
die ringförmige
Nut 32 ist dabei entsprechend ausgebildet, ohne das in
dieser Erfindung beschriebene Arbeitsprinzip zu beeinträchtigen.
-
Die
Statoren können
2, 4, 6 oder mehr Längsnuten
(42, 43) für
die Bewegung der Plättchen haben,
jedoch nur eine (43) muss sich in die ringförmige Nut 32 öffnen, um
den Auszug des Rotors nur in der entriegelten Stellung zu gewährleisten.
-
Ein
Ausziehschlüssel,
der im Allgemeinen ein langer Unterschlüssel ist, ist mit einer Nut
versehen, um den Vorsprung des Zurückhalters nach unten zu betätigen, was
sich daraus ergibt, dass das breite Ende des Zurückhalters (8)
in dem Rotor verschwindet und nur das schmale Ende des Zurückhalters
aus dem Rotor heraussteht.
-
Nur
in entriegelter Funktion liegt das schmale Ende des Zurückhalters
gegenüber
der auf die ringförmige
Nut 32 zu offenen Längsnut
(43), und man kann so den Rotor aus dem Stator ziehen und
in diesen einen anderen Rotor einführen.
-
Bei
manchen Anwendungen wünscht
man keine Hauptschlüssel,
und um einen Rotor aus seinem Stator unter Gewährleistung einer angemessenen
Sicherheit herauszuziehen, ist zunächst der Un terschlüssel zu
verwenden, um den Rotor zu drehen und auf diese Weise das Schloss
zu entriegeln.
-
Nach
Entfernung des Unterschlüssels
führt man
den Ausziehschlüssel
ein, der den Zurückhalter nach
unten bewegt, und man zieht den Rotor aus dem Stator; nun kann man
einen anderen Rotor einführen.
Bei anderen Anwendungen (Kleiderschränke in Fabriken, Schulen, Schreibtische
usw.) ist es wünschenswert,
einen Hauptschlüssel
zur Verfügung
zu haben, und hier besteht zusätzlich
zu der Möglichkeit des
Ausziehens des Rotors in entriegelter Stellung mit einem einfachen
Ausziehschlüssel
die Möglichkeit,
einen langen Hauptschlüssel
oder "Auszieh-Hauptschlüssel" zur Verfügung zu
haben, um den Zurückhalter
auf die oben erläuterte
Weise zu betätigen.
-
In
diesem Fall gestattet die Einführung
eines Auszieh-Hauptschlüssels
die Entriegelung aller Plättchen
(12; 13) und außerdem die Herunterbewegung des
Zurückhalters.
Man kann also den Rotor aus der Verriegelungsstellung in die entriegelte
Stellung drehen, in der das schmale Ende des Zurückhalters (8)
der in die ringförmige
Nut 32 offenen Längsnut
(43) gegenüberliegt,
und man kann nun den Rotor ausziehen.
-
Eine
andere Ausführungsform
des ausziehbaren Rotors ist diejenige, bei der der Zurückhalter (9)
mit zwei Enden einen Durchmesser hat, der im Wesentlichen gleich
oder etwas kleiner als der Durchmesser des Rotors ist, und an dem
Rotor ist ein zusätzlicher
Vorsprung (40) vorgesehen, der in derselben Ebene wie der
Zurückhalter
liegt und vorzugsweise in der dem breiten Ende des Zurückhalters
entgegengesetzten Hälfte
des zylindrischen Umfangs des Rotors gelegen ist (7C).
-
Der
Stator für
einen solchen Rotor ist in 10D dargestellt.
Er besitzt eine ringförmige
Nut 32, in die das breite Ende des Zurückhalters von 9 eintritt.
Es sind zwei diametral entgegengesetzte Längsnuten (42, 43)
vorgesehen, um die Bewegung der Plättchen (12; 13)
zuzulassen.
-
Der
Zurückhalter
(9) hat ein breites Ende, dessen Breite wesentlich
größer als
die Breite der beiden Längsnuten
ist. Die Plättchen
(12, 13) bewegen sich in zwei Längsnuten
(42, 43) des Ständers, die sich (teilweise
oder vollständig)
oder nicht auf die ringförmige
Nut 32 zu öffnen
können.
-
Der
Ständer
(10D) besitzt außerdem eine weitere Längsnut 34,
die den Vorsprung 40 des Rotors bei seiner Einführung in
den Stator aufnimmt.
-
Diese
Längsnut 34 öffnet sich
in die ringförmige
Nut 32.
-
Um
die Einführung
eines solchen Rotors zu erleichtern, ohne einen Ausziehschlüssel zu
Hilfe nehmen zu müssen,
ordnet man vorteilhafterweise eine Schräge von einer Breite, die gleich
oder größer als
die große
Breite des Zurückhalters
ist, am Anfang der Längsnut
an, die dem breiten Ende des Zurückhalters
gegenüberliegt,
wenn der Vorsprung 40 seiner Nut 34 in dem Stator
gegenüberliegt.
Bei dem Einsetzen des Rotors in den Stator tritt das breite Ende
des Zurückhalters
in die ringförmige
Nut 32 ein. Um den Rotor herauszuziehen, muss man zunächst den
Unterschlüssel
oder den Hauptschlüssel
(wenn er zu diesem Zweck ausgelegt ist) einführen und den Rotor bis in die
entriegelte Stellung drehen, in der der Vorsprung 40 des
Rotors der Längsnut 34 gegenüberliegt.
Man zieht den Unterschlüssel
heraus und führt
den (langen) Ausziehschlüssel
ein, der den Reiter nach unten bewegt und gestattet, den Rotor herauszuziehen,
um ihn durch einen neuen Rotor zu ersetzen. Auch hier besteht die
Möglichkeit,
einen Auszieh-Hauptschlüssel
zu verwenden, der nun die Entriegelung und den Auszug des Rotors
gestattet. Eine andere Ausführungsform
eines Schlosses mit einem Rotor mit Zurückhalter (9)
und Vorsprung 40 besteht darin, dass ein Stator vorgesehen
ist, dessen Längsnut 34 nicht
dem Vorsprung 40 des Rotors gegenüberliegt, wenn der Zylinder
in entriegelter Stellung ist, wobei die Plättchen in den beiden Längsnuten
in Ruhestellung sind.
-
In
einem solchen Fall gestattet die Einführung eines einfachen Ausziehschlüssels nicht
den Auszug des Rotors, da der Vorsprung 40 nicht der Längsnut 34 gegenüberliegt.
Es erfordert nun einen Auszugshauptschlüssel, der die Abwärtsbewegung des
Zurückhalters
und die Drehung des Rotors gestattet, bis der Vorsprung 40 der
Nut 34 gegenüberliegt,
was den Auszug des Rotors und seine Ersetzung durch einen neuen
Rotor gestattet. Bei manchen Ausführungsformen eines geschlossenen
Zurückhalters
mit zwei Enden ist das zweite (schmale) Ende über dem (breiten) ersten Ende
angeordnet, wie in 8B dargestellt ist.
-
In
diesem Fall ist der Durchmesser D2 im Wesentlichen gleich, vorteilhafterweise
jedoch kleiner als der Durchmesser des Rotors und der Durchmesser
D1 ist wesentlich größer als
der Durchmesser des Rotors.
-
In
entriegelter Stellung lässt
die Einführung des
Ausziehschlüssels
oder des Auszieh-Hauptschlüssels
aus dem Rotor nur das zweite (schmale) Ende 31 des Zurückhalters
aus dem Rotor herausstehen, das über
dem ersten (breiten) Ende angeordnet ist.
-
In
diesem Fall muss die Längsnut 42 in
die ringförmige
Nut 32 offen sein, da der Rotor in dieser Stellung entriegelt
ist. Eine geeignete Öffnung
zwischen der ringförmigen
Nut 32 und der erforderlichen Längsnut (42 in diesem
Fall) gestattet den Auszug des Rotors (10D).
-
Eine
solche Ausführungsform,
kombiniert mit einem Rotor dieser neuen Erfindung, ist integrierender
Bestandteil dieser Erfindung.
-
Es
ist klar, dass es statt der Verwendung eines Reiters oder Zurückhalters,
der durch einen Schlüssel
gesteuert werden kann, möglich
ist, andere Systeme zu verwenden, um den Rotor 1 in dem Stator
zu halten. Beispielsweise kann die Erhebung 40 entgegen
einer Feder beweglich sein und eine schräge Seite aufweisen, so dass
die Erhebung 40 in den Körper des Rotors 1 eingedrückt ist,
solange die Erhebung 40 nicht die ringförmige Nut erreicht hat. Wenn
die Erhebung 40 gegenüber
dieser Nut liegt, drückt
die Feder sie in die Nut. Die Erhebung 40 besitzt hierbei
eine Seite, die einen Anschlag bildet, um sich dem Auszug des Rotors
zu widersetzen.
-
Die 11, 12 und 13 zeigen
besondere Formen von Plättchen 12, 13,
bei denen die Vorsprünge 12A, 13A zwei
schräge
Ränder
aufweisen, und zwar beispielsweise mit einem Winkel α von mehr
als 30° (beispielsweise
45 bis 75°)
bezüglich
einer zur Bewegungsrichtung der Plättchen (M) senkrechten Ebene
(P), was Aufbruchversuche noch mehr erschwert.
-
In 11 ist
der Vorsprung des Plättchens dreieckig,
während
der Vorsprung von 12 trapezförmig ist. In 13 hat
der Vorsprung eine abgerundete Form.
-
15 zeigt
einen Schlüssel 100,
der auf einer Seite 101 seines flachen Teils 102 eine
Nut 20 zur Steuerung der Vorsprünge der Plättchen aufweist. Dieser Schlüssel 100 besitzt
einen Halter 103, der bezüglich des flachen Teils 102 verschwenkbar
(Achse Y-Y) montiert ist. 15 zeigt
den Schlüssel
in gerader und in halb umgeklappter Stellung. Wenn der Schlüssel vollständig zusammengeklappt
ist, gewährleistet
der Griff in vorteilhafter Weise einen wenigstens partiellen Schutz
des flachen Teils 102.
-
Der
dargestellte Schlüssel
ist ein Schlüssel mit
einfachem Eintritt.
-
16 zeigt
in Perspektive die beiden Seiten eines Schlüssels 110 mit einfachem
Eintritt. Dieser Schlüssel
besitzt einen flachen Teil 111, dessen Seite 112 eine
Nut 20 zur Steuerung von Vorsprüngen von Plättchen aufweist, während die
ande re Seite 113 eine Längserhebung 114 aufweist,
die als Mittel zur Führung,
zur Verstärkung
des flachen Teils und als Mittel zur Begrenzung des Eintritts des Schlüssels in
Rotoren, die mindestens ein geeignetes Profil besitzen, dient. 14 zeigt
ebenfalls einen zusammenklappbaren Schlüssel, der in zusammengeklappte
Stellung vollständig
in seinem Griff untergebracht sein kann.
-
Die
in den 3 und 4 dargestellten Plättchen besitzen
zwei entgegengesetzte Erhebungen 200, 201, wobei
diese Erhebungen 200, 201 Brücken bilden, die die im Wesentlichen
geraden Ränder 203, 204 der
Plättchen
verbinden. Die Erhebungen 200, 201 besitzen jeweils
seitliche Ränder 200A, 200B; 201A, 201B,
die bezüglich
der Symmetrieachse S der Erhebungen geneigt sind, die im Wesentlichen
der Mittelachse der Öffnung 205 des
Plättchens entspricht
(indem man den Steuervorsprung nicht berücksichtigt), wobei diese Öffnung zwischen
den im Wesentlichen geraden Rändern 203, 204 begrenzt ist.
Die Verlängerungen
der Ränder 200A, 200B kreuzen
sich in einem Punkt P200, der außerhalb der Öffnung 205,
insbesondere außerhalb
des Plättchens
gelegen ist. Ebenso kreuzen sich die Verlängerungen der Ränder 201A, 201B in
einem Punkt P201, der außerhalb
der Öffnung 205,
insbesondere außerhalb
des Plättchens
gelegen ist. Der zwischen den Verlängerungen der Ränder einer
Erhebung gebildete Winkel γ liegt
zwischen 5° und
30°, insbesondere
zwischen 15° und
25°. Die
Plättchen
der 3 und 4 sind dafür ausgelegt, mit einem Stator
zusammenzuwirken, der eine Aufnahme besitzt, die die Erhebung 201 aufnehmen
kann, wenn das Plättchen bei
einer nicht ausreichenden Bewegung des Plättchens entgegen der Wirkung
der Feder 14 in einer nicht entriegelten Stellung ist.
Wenn die Bewegung des Plättchens
zu groß ist,
wird die Erhebung 200 in eine andere Aufnahme des Stators
eingeführt,
so dass die Drehung des Rotors verhindert wird und damit die Ent riegelung
verhindert wird. Die Bewegung des Plättchens entgegen der Feder 14 muss
also genau sein, damit die beiden Erhebungen 200, 201 sich in
dem Volumen des Rotors befinden und sich nicht in einer Aufnahme
des Stators erstrecken. Dank der ausgeweiteten Form der Erhebungen
widersetzt sich die Erhebung, sobald eine der Erhebungen in eine Aufnahme
auch nur leicht eintritt, einer Drehung des Rotors.
-
Die
im Folgenden genannten Merkmale oder einzelne Merkmale hierzu können mit
anderen vorgenannten oder in irgendeinem der Ansprüche erwähnten Merkmalen
kombiniert werden:
Durch einen Schlüssel (3) gesteuerter
Rotor (1) für ein
Rotorschloss, wobei der Rotor (1) aufweist:
- – eine
zentrale Kammer (10);
- – eine
Reihe von Schlitzen (11);
- – Verriegelungsplättchen (12, 13),
dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein Plättchen (13) in eine
entriegelte Stellung durch eine Bewegung in einer Richtung (B) gebracht
wird, die von der Bewegungsrichtung (H) mindestens von zwei anderen
Plättchen
(12), um sie in die entriegelte Stellung zu bringen, verschieden
ist, wobei die Vorsprünge
dieser Plättchen
(12, 13) sich längs ein und derselben Seite
der Kammer erstrecken. (1)