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Mün zenannahm eger ät Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Annahme von unterschiedlichen Münzen oder Wertmarken, insbesondere für Badeanlagen,
Hallenbäder o. dgl. , wobei in einen Einwurfschlitz der Vorrichtung ein bestimmter
Betrag, der zur Benutzung des Bades berechtigt, einzuwerfen ist, worauf der Durchgang
für den Benutzer freigegeben wird.
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Es sind Münzprüfer bekannt, die vier verschiedene Münzen über einen
Einwurfschlitz annehmen, prüfen und den Betrag der eingeworfenen Münzen in Form
von Impulsen speichern. Sie gebenXberbezahlte Beträge nur dann zurück, wenn die
zuletzt eingeworfene Münze oder Münzen als Ganzes den geforderten Preis übersteigen.
Mit anderen Worten, wenn z. B. der Eintrittspreis DM 1. - beträgt und es sind -.
90 DM eingeworfen, so geben diesen bekannten Münzprüfer, wenn z.B. zu diesen DM
-. 90 noch eine DM -. 50-Münze eingeworfen wird, den überschüssigen Betrag von DM
-. 40 nicht zurück. Die DM -. 50 Münze würde nur dann zurückgegeben, wenn bereits
vorher der volle Preis von DM 1. - eingeworfen worden ist.
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Es sind ferner Münzprüfer bekannt geworden, die jeweils über einen
Einwurfschlitz nur eine Münzsorte (oder Wertmarke) annehmen und nach der Prüfung
und Registrierung einem Aufbewahrungsbehälter z. B. einem Tubus zuführen . Bei Überbezahlung
geben sie den überbezahlten Betrag heraus.
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auf Grund Soll ein derartiges Geldannahmegerät, z..B differen PerterPr
eis e, mehrere
unterschiedliche Münzen einer Währung annehmen, und
die überbezahlten Beträge herausgeben, so ist für jede Münzart ein Einwurfschlitz
notwendig, der die Münze dem der betreffenden Münzsorte zugeordneten Münzprüfer
zuleitet.
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Bei Anlagen mit großer Benutzerfrequenz ist das einzelne Einwerfen
verschiedener Münzen in verschiedene Einwurfschlitze sehr zeitraubend und umständlich.
Außerdem sind Verwechselungen, d.h. der Einwurf von Münzen in Einwurfschlitze, die
ihnen nicht zugeordnet sind, unausbleiblich, wodurch der Bedienungsablauf noch mehr
verzögert wird. Es konnte ferner festgestellt werden, daß manche Badebesucher, insbesondere
auch Kinder der Vielzahl der Einwurfschlitze verständnislos gegenüber standen und
nicht wußten, in welche Schlitze, trotz entsprechender Beschriftung, die Münzen
einzuwerfen waren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunae, ein Münzenannahmegerät
für unterschiedliche Münzen, z. B. für sämtliche Münzen emer Währung zu schaffen,
bei welchem sämtliche Münzsorten in einen einzigen Einßrurfschlitz eingeworfen werden
können.
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Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eie Kombination aus einem
Münzensortiergerät zum Sortieren der unterschiedlichen Münzen, sowie einer der Anzahl
der verschiedenen verwendbaren Münzsorten entsprechenden Zahl von Münzprüfgeräten,
von denen jeweils eines je einer bestimmten Münzsorte zugeordnet ist, wobei die
einzelnen Münzen vom Munzensortiergerät den ihnen zugeordneten Münzprüfgeräten zuführbar
sind.
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Die erfindungsgemäße Kombination gestattet es, nur einen einzigen
Einwurfschlitz für sämtliche Münzsorten, die verwendet \serdenbllen, zu verwenden.
Sie erlaubt ein schnelles und einfaches Einwerfen des geforderten Betrages, wobei
Verwechselungen ausgeschlossen sind. Der überbezahlte
Betrag wird
von der erfindungsgemäßen Vorrichtung zurückgegeben. In den-einzelnen lMunzprüfern
werden die Münzen geprüft, ihr Wert registriert und entsprechenden Behältern, z.
B. rohrförmigen Tuben zugeführt.
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Das Münzensortiergerät besitzt zweckmäßigerweise eine der Zahl der
Münzsortfnentsprechende Anzahl von Münzweichen.
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Vorteilhafterweise besteht jede Münzweiche aus einer langgestreckten
Schrägführungz. B. einer im Schnitt etwa V-förmigen Schiene, die an der Verbindungslinie
ihrer Schenkel mit einem zwischen den Schenkeln angeordneten, parallel zu diesen
verlaufenden Steg versehen ist, der den Boden bildet, auf welchem die Münzen abrollen,
wobei an einem der beiden Schenkel ein auf den anderen Schenkel zulaufender Abweiser
angeordnet ist, dessen Abstand vom Boden kleiner ist als der Durchmesser der abzuweisenden
Münze.
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Der Abweiser ist zweckmäßigerweise keilförmig ausgebildet und mit
seiner Spitze auf die Einwurfseite der Vorrichtung zu gerichtet.
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Ferner ist es von Vorteil, den Boden bzw. Steg der Schiene dachförmig
auszubilden, um die Münzen sicher längs der Schenkel zu führen. Der Abstand es Abweisers
vom Boden der Schiene kann verstellbar sein.
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Vorteilhafterweise istxenigstens die erste Münzweiche, auf die die
eingeworfenen Münzen treffen, an der Einwurfseite mit einem Einlaufkanal oder Einlaufspalt
versehen, der im wesentlichen parallel zu dem Schenkel der Schiene angeordnet ist,
an dem der Abweiser angebracht ist.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgen
anhand der Zeichnung erläutert, in der Fig. 1 eine vereinfachte Vorderansicht einer
Münzweiche zeigt.
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Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Münzweiche nach Fig. 1.
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Die Münzweiche 10 nach den Fig. 1 und 2 besteht im westlichen aus
einer etwa V-förmigen Schiene 12, die, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist,
von der Einwurfseite her nach unten geneigt ist, so daß die Münzen durch ihr Eigengewicht
auf der Schiene 12 in Richtung auf die nicht näher dargestellten Münzprüfgeräte
zurollen.
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Die V-förmige Schiene 12 besitzt zwei Seitenwände oder Schenkel 14
und 16, wobei der Schenkel bzw. die Seitenwand 1-6 aus zwei Platinen 18 und 20 gebildet
sein kann. Der Schenkel 16 ist am Fuß z. B. bei 21 abgebogen und der Schenkel 14
besitzt, wie Fig. 1 zeigt, eine Abkröpfung 25 und eine Abkröpfung 27.
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Zwischen den Abkröpfungen 25 und 21 ist ein Steg angeordnet, der als
Ganzes mit 22 bezeichnet ist, und z. B. aus zwei Leisten 24 und 26 besteht, deren
obere Flächen 50 und 52 (Fig. 2) von innen nach außen abgeschrägt verlaufen, so
daß der Steg 22 an der Oberseite etwa dachförmig ausgebildet ist.
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Beispielsweise kann der Winkel zwishen den Flächen 50 und 5z und den
an sie angrenzenden Schenken 14 bzw. 16 90 betragen.
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Der Schenkel 14 der Schiene 12 ist, wie die Figuren zeigen, an der
Vorderseite, d. h, an der Einwurfsseite mit einem Lappen 30 versehen, der nicht
wie der übrige Teil 31 des Schenkels 14 V-förmig abgebogen ist, sondern der, wie
insbesondere Fig. 1 zeigt, über die Leiste 24 hinweg abgekröpft und dann etwa parallel
zum Schenkel 16 abgebogen ist, so daß zwischen deni Lappen 30 und dem Schenkel 16
(bzw. der Platine 18) ein Einlaufspalt oder Einlaufkanal 32 gebildet wird. Durch
diesen Einlauf spalt 32 werden die Münzen eingeschoben. Selbstverständlich ist ,
was nicht gezeigt ist, der übrige Teil der Münzweiche abgedeckt, so daß nur der
Einlaufspalt 32 zum Einwerfen der Münzen offen liegt.
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An der Platine 20 ist ein Abweiser 34 befestigt, z. B. mittels Schrauben
40,
die durch den Fuß 38 des Abweiser hindurchtreten. Der Abweiser
34 besitzt eine Abweiskante -36 und seine keilförmige Spitze 42 ist nach vorn auf
den Einwurfspalt 32 zu gerichtet.
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Die beschriebene Münzweiche arbeitet folgendermaßen: In den Spalt
32 -wird eine Münze eingesteckt bzw. eingeworfen, Infolge ihres Eigengewichtes rollt
die Münze auf der nach außen geneigten Fläche 52 der Leiste 26 von vorne nach hinten
in Richtung des Pfeiles in Fig. 2, da die Münzweiche, wie oben ausgeführt, nach
hinten und unten geneigt ist. Die Breite des Spaltes 32 ist so zu wählen, daß der
Spalt verwendbare Münzsorten gut durchläßt, eine Querstellung der Münze aber nicht
möglich ist.
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Die Münze liegt, während sie auf der Fläche 32 nach hinten rollt,
mit ihrer einen Flachseite an der Leiste 18 an. Ist nun ihr Durchmesser kleiner
als der Abstand zwischen der Fläche 32 und der Abweisschiene 34, der in Fig. 1 mit
S lXeichnet ist, so rollt die Münze unter der Abweisschiene 34 hindurch und verläßt
die Münzweiche in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2, um in die nicht gezeigte nächste
Münzweiche einzutreten. Die nächste Münzweiche wie auch alle folgenden können, müssen
aber nicht, mit einem Einwurfspalt 32 versehen sein. Die Münze rollt dabei fortwährend
auf der schräg nach außen geneigten Fläche 52 und liegt mit einer ihrer Seitenflächen
an der Platine 18 an. Hierdurch wird eine Schräglage der Münze erzielt, durch welche
verhindert wird, daß die Münze etwa zur Mitte, d. h.
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in Richtung auf den Schenkel 14 zu, überkippen kann In jedem Fall
wiIJ/deSngeworfene Münze infolge des durch den Schenkel 16 und den Lappen 30 gebildeten
Spaltes 32 zunächst zur Anlage an der Platine 18 gebracht und die Münze bzw. die
Münzen bleiben auf ihrem Weg, d. h.
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während ihrer Rollbewegung auf der Fläche g2 der Leiste 26 so lange
in dieser Lage, d. h. sie gleiten so lange an der Platine 18 entlang, bis sie von
einem Abweiser 34 abgelenkt werden. Der Abweiser 34 kann auch direkt an der Platine
18 angebracht sein, wodurch die Platine 20 in Wegfall kommen
kann,
die dargestellte Ausfflhrungsform hat jedoch den Vorteil, daß die Münze einen kleinen
Abstand von der Platine 20 hat, der der Dicke der Platine 18 entspricht, wodurch
sie leichter von der keilförmigen Spitze 42 bzw. der Abweiskante 36 erfaßt wird,
cta der Abweiser 34 an der Platine 20 befestigt und daher gegenüber der Münze um
die Dieke der Platine 18 zurückgesetzt ist Ist nun der Durchmesser der eingeworfenen
Münze größer als der in Fig. 1 mit S bezeichnete Abstand zwischen der Fläache 52
(das ist der Boden, auf dem die Münze abrollt) und dem Abweiser 34, so kann die
Münze nicht unter dem letzteren hindurchrollen, sondern sie wird von der Abweiskante
36 erfaßt und nach links in den Fig. 1 und 2 in Richtung auf den Schenkel 14 zu
abgelenkt. Bei dieser Bewegung überquert sie den Scheitel des Steges 22 worauf die
Münze auf der nach außen abgeschrägten Fläche 50 der Leiste 24 abrollt, während
ihre andere Flachseite sich nunmehr am Schenkel 14 abstützt. Die abgelenkte Münze
verläßt die Münzweiche in Richtung des Pfeiles B in Fig. 2 , worauf sie in nicht
näher dargestellter Weise dem ihr zugeordneten nicht gezeigten Münzprüfer zugeführt
wird. Eine Trennplatte 60 sorgt dafür, daß die abgelenkten Münzen nicht in irgendeiner
Weise zu den nicht abgelenkten Münzen zurücklaufen und umgekehrt. Die nicht abgelenkten
Münzen,. die die dargestellte Münze iche in Richtung des Pfeiles A (Fig. 2) verlaseen,
treten in eine weitere nachgeschaltete Münzweiche (nicht gezeigt) ein, bei welcher
der Abstand S zwischen der Fläche 52 und dem Ab weiser 34 kleiner ist, so daß die
Münzen mit dem nächst kleineren Durchmesser abgelenkt werden, während die noch Feineren
Münzen auf der Leiste 26 weiterrollen, bis sie in der ihrem Durchmesser entsprechenden
Münzweiche abgelenkt werden. Zweckmäßigerweise sind zur Einstellung des Abstandes
S die einzelnen Abweiser 34 verstellbar an der Platine 20 angebracht.
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Die Schenkel 14 und 16 sind zweckmäßigerweise zusammen mit den Leisten
24 und 26 verschraubt, wie bei 23 angedeutet ist.
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Die Münzweiche kann aus Metall, aber auch aus einem geeigneten Kunststoff
hergestellt sein,