<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Spielautomaten für Spielmünzen od. dgl. die für einen Automaten einheitlichen, jedoch von Automat zu Automat gegebenenfalls unterschiedlichen Durchmesser, insbesondere im Bereich zwischen 16 und 30 mm, aufweisen, mit einer händisch betätigbaren Abschusseinrichtung zum Hochschleudern der Spielmünzen zwischen einer Grundplatte und einer Glasplatte in einem Bogen, der je nach Abschlussbeschleunigung durch den Spieler entweder in einer Eintrittsöffnung eines Gewinnschachtes in der Grundplatte oder neben einer solchen Eintrittsöffnung auf einer schrägen Ablaufbahn für verlorene Spielmünzen endet,
die über eine Weiche am Ende der Ablaufbahn entweder in einen Vorratsschacht zu dessen Auffüllung oder bei vollem Vorratsschacht zu einem Kassaschacht zur Aufnahme überschüssiger Spielmünzen führt und wobei jede in einen Gewinnschacht fallende Spielmünze die Freigabe einer vorbestimmbaren Anzahl von Spielmünzen aus dem Vorratsschacht in eine Schale zur Rückführung an den Spieler auslöst. Spielautomaten dieser Art zählen zu den Geschicklichkeitsspielen und sind mit Spielmünzen Kugeln, Jetons od. dgl. bekannt. Jedem Spieler steht bei Spielbeginn ein Spielkapital (eine gewisse Anzahl von Münzen, Kugeln od. dgl.) zur Verfügung. Mittels der mit Gefühl zu betätigenden Abschusseinrichtung des Automaten muss jeder Spieler danach trachten, die Spielmünzen in eine Eintrittsöffnung eines Gewinnschachtes zu dirigieren.
Gelingt dies, dann wird ein Vielfaches, also beispielsweise 2, 5,10 oder 20 Spielmünzen, ausgeworfen, wodurch sich das Spielkapital des Spielers erhöht. Jene Münzen aber, die neben einer Eintrittsöffnung eines Gewinnschachtes vorbeigleiten, rollen in einen Vorratsschacht für auszuspielende Gewinnmünzen. Es hat sich immer wieder gezeigt, dass sich Spielmünzen an den Eintrittsöffnungen eines Gewinnschachtes oder des Vorratsschachtes aber auch bei der Ausgabe aus dem Vorratsschacht gegenseitig verklemmen und dadurch den Spielablauf blockieren. Ferner werden unterschiedlich grosse Spielmünzen, insbesondere von Land zu Land unterschiedlich grosse Geldmünzen verwendet. Dadurch war es erforderlich, die mit einem Multiplikationsfaktor von den Gewinnschächten gesteuerte Münzausgabe am Ende des Vorratsschachtes, jeweils genau der verwendeten Münzgrösse anzupassen.
Denn durch Fehlanpassungen oder bei Einwurf unterschiedlich grosser Münzen kann es zu Störungen, insbesondere zum Verstopfen des Münzausgabekanals und dadurch zum Ausfall bzw. zur Ausserbetriebsetzung des Spielautomaten kommen. Die Erfindung zielt darauf ab, hier Abhilfe zu schaffen und die Störungsanfälligkeit weitgehend herabzusetzen.
Dies wird bei einem Spielautomaten der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass zur einzelnen Abgabe von über die Ablaufbahn und die Weiche in den Vorratsschacht gelangten und diesen füllenden Spielmünzen am Ende des Vorratsschachtes zwei vorzugsweise elektromagnetisch in den Vorratsschacht zur Blockierung der Spielmünzen einschiebbare und aus dem Vorratsschacht zurückziehbare, insbesondere gefederte Stifte, Leisten od. dgl. in Längsrichtung des Vorratsschachtes in einem Abstand hintereinander vorgesehen sind, der kleiner ist als der doppelte Durchmesser der kleinsten Spielmünze (z. B. 2 x 16 mm) und grösser ist als der grösste Durchmesser der grössten Spielmünze (z.
B. 30 mm), mit welchen der Spielautomat beschickbar ist und dass den Stiften eine Steuereinrichtung zum abwechselnden Zurückziehen und Vorschieben vorerst des dem Schachtende zunächst liegenden Stiftes und sodann des diesem nachgeordneten Stiftes zugeordnet ist. Der vordere der beiden Stifte blockiert den Schacht. Eine Spielmünze liegt mit ihrem Rand an dem vorderen Stift an. Auf die Flachseite der nächsten Münze drückt der zweite Stift, so dass diese an Ort und Stelle festgehalten wird. Die Steuereinrichtung bewirkt das Zurückziehen des ersten Stiftes, so dass die an dem Stift anliegende Münze aus dem Vorratsschacht rollen kann.
Die nächste Münze wird vorerst noch festgehalten. Erst dann, wenn der erste Stift den Schacht wieder blockiert, wird der zweite Stift kurz zurückgezogen, wodurch alle im Vorratsschacht befindlichen Münzen um einen Münzendurchmesser nachrollen, bis die nunmehr erste Münze seitlich am ersten, den Kanal blockierenden Stift anliegt. Für die Ausgabe einer Münze wird also zuerst der erste Stift zurückgezogen und vorgeschoben und dann der zweite, gefederte Stift zurückgezogen und vorgeschoben. Infolge des Abstandes der Stifte in dem beschriebenen Ausmass, ist diese Münzausgabevorrichtung in weiten Grenzen unabhängig vom Münzdurchmesser. Dadurch sind Funktionsstörungen, die bisher auf Münzen ungleichen Durchmessers zurückzuführen waren, zu vermeiden.
Zur Abgabe eines Gewinnes, der ein Mehrfaches des Einsatzes beträgt, ist der Spielautomat so aufgebaut, dass die Steuereinrichtung mindestens einen Elektromagneten umfasst, dass in jedem Gewinnschacht ein von einer Spielmünze betätigbarer, in den Schacht hineinragender Schalter
<Desc/Clms Page number 2>
vorgesehen ist, dem ein Impulsgeber zur Auslösung einer jedem Gewinnschacht zugeordneten Impulszahl als Einsatzmultiplikator für unterschiedliche Gewinnhöhen nachgeschaltet ist und dass der Impulsgeber an den oder die Elektromagneten der Steuereinrichtung zur Abgabe der Auslöseimpulse für jeweils eine Spielmünze nach der andern angeschlossen ist. So löst etwa ein Schalter in einem Gewinnschacht mit fünffachem Gewinnmultiplikator eine Impulszahl bzw.
Impulsfolge aus, die das Zurückziehen und Vorschieben des ersten und zweiten Stiftes im Vorratsschacht jeweils fünfmal bewirkt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. l zeigt eine Ansicht eines Spielautomaten der erfindungsgemässen Art. Fig. 2 eine Münzausgabeeinrichtung im Querschnitt nach der Linie lI-lI in Fig. 3, Fig. 3 eine Ansicht der Münzausgabeeinrichtung, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 und Fig. 5 eine Ansicht der Münzausgabeeinrichtung bei Ausgabe einer Münze, Fig. 6 eine Ansicht einer verstellbaren Ablenkeinrichtung vor einem Gewinnschacht, Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 eine Rückansicht und Fig. 9 eine Ansicht einer Weiche.
Ein Spielautomat gemäss der schematischen Darstellung nach Fig. l besteht aus einer Grundplatte-l-sowie einer dieser in einem geringen Abstand, z. B. 4 mm, vorgelagerten Glasplatte, wobei mittels einer Abschusseinrichtung --2-- jeweils eine Spielmünze --3-- in den Zwischenraum zwischen der Grundplatte-l-und der Glasplatte katapultiert wird. Die seitlich bei einem Schlitz --4-- eingeworfene Münze gelangt je nach der Flugbahn entweder in eine der Eintritts- öffnungen-5, 6, 7-- in Gewinnschächte oder an diesem vorbei auf eine Ablaufbahn --8--. Es
EMI2.1
--9, 10-- zuWeiche --11-- in einen Vorratsschacht --12--, in dem die Münzen gesammelt werden.
Ist der Vorratsschacht --12-- voll, dann prallt jede weitere Münze an der letzten, den Vorratsschacht --12-abschliessenden Münze --38-- zurück und gelangt über einen Kassaschacht --13-- in die Kas- sa-14-.
Eine in eine der Eintrittsöffnungen --5, 6 oder 7-- fallende Münze bewirkt die Auszahlung eines Gewinnes, der ein Mehrfaches des Einsatzes darstellt. So kann der Gewinn bei Eintritts- öffnung --5-- das Fünffache, bei Eintrittsöffnung --6-- das Zehnfache und bei Eintrittsöffnung - das Zwanzigfache des Einsatzes betragen. Zur Sicherstellung der Auszahlung in der vorbestimmten Höhe sind gemäss Fig. 3 am Ende des Vorratsschachtes --12-- zwei durch die Grundplatte-l-hindurch geführte, federbelastete Stifte --15, 16-- vorgesehen, die als Eisenkerne von Elektromagnetspulen --17, 18-- ausgebildet sind und unter Federkraft aus der Spule hinaus in Richtung auf die Glasplatte --19-- gedrückt werden. Bei Erregung eines Elektromagneten wird der zugehörige Stift zurückgezogen.
Ein Impulsgeber --20-- beaufschlagt die Elektromagnete jeweils kurzzeitig in vorbestimmter Reihenfolge und in Abhängigkeit von einem Signal, das am Impulsgeber --20-- von einem der Mikroschalter --21, 22, 23-- in den Gewinnschächten abgegeben wird.
Liegt kein Ausgabebefehl vor, dann befinden sich die Stifte --15, 16-- in der in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Position. Gemäss Fig. 3 ist der Stift --15-- in den Vorratsschacht - eingeschoben und blockiert diesen. Eine Münze --24-- liegt an dem Stift --15-- seitlich an, wie dies in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist. Die in der Reihenfolge nächste Münze --25-- wird vom Stift --16-- unter Federkraft gegen die Glasplatte --19-- gedrückt und auf diese Weise ebenfalls festgehalten.
Gelangt nun eine gespielte Münze durch geschicktes Betätigen der Abschlusseinrichtung --2-- beispielsweise in die Eintrittsöffnung-5- (fünffacher Einsatz), dann betätigt die in den anschliessenden Gewinnschacht fallende Münze den Mikroschalter --21-- (Fig. 3), der dem Impulsgeber --20-- signalisiert, dass fünfmal hintereinander jeweils der erste Stift --15-zurückgezogen und vorgeschoben und sodann der zweite Stift --16-- zurückgezogen und vorgeschoben werden soll. Mit andern Worten legt der Impulsgeber in abwechselnder Reihenfolge je fünfmal die Magnetspulen --17 und 18-- für kurze Zeit an Spannung.
Es wird somit ausgehend von Fig. 3 der Stift --15-- zurückgezogen (Spule --17-- unter Spannung), die Münze --24-- rollt damit an die Ausgabeschale-25- (Fig. 5). Der Stift --15-- wird unter Federwirkung vorgeschoben (Spule --17-- spannungslos) und annähernd gleichzeitig wird
<Desc/Clms Page number 3>
der Stift --16-- zurückgezogen (Spule --18-- an Spannung), so dass die Münze-26-freigege- ben ist und zusammen mit der gesamten anschliessenden Münzenkolonne nachrollt, bis die Münze --26-- an dem Stift --15-- ansteht. Der Stift --16-- wird durch Abschalten der Spannung an der Spule --18-- unter Federkraft gegen die Flachseite der nächsten Münze gepresst. Dieser Vorgang hat dazu geführt, dass eine Münze in die Ausgabeschale --25-- gelangt ist.
Der Vorgang wird bei aktiviertem Schalter --21-- fünfmal wiederholt, so dass fünf Münzen ausgegeben werden.
Aus Fig. 3 sieht man, dass die Vorrichtung eine einzelne Münzenausgabe für Münzen nicht nur eines bestimmten Durchmessers sondern für Münzen in einem grösseren Durchmesserbereich gewährleistet. Dazu ist der Abstand der beiden Stifte --15 und 16-grösser als der Durchmesser der grössten Münze, für die der Spielautomat geeignet sein soll und kleiner als der zweifache Durchmesser der kleinsten Münze, für die der Automat geeignet sein soll. Voraussetzung ist, dass der letztgenannte doppelte Durchmesser grösser ist als der Gesamtdurchmesser der grösstmöglichen Münze oder anders ausgedrückt, dass die kleinste Münze im Durchmesser grösser ist als der Radius der grössten Münze.
Die in Fig. 3 mit vollen Linien und strichliert dargestellten Münzen zeigen beliebige Münzgrössen. Man erkennt, dass der Stift --16-- die zweite kleinere wie auch grössere Münze zuverlässig festhält.
Wie schon aus Fig. l hervorgeht, sind den Eintrittsöffnungen --5, 6 und 7-- je zwei Zapfen vorgelagert. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen die konkrete Ausführungsform bei der Eintrittsöffnungen - deutlicher. In der Grundplatte-l-sind zwei Bolzen --27, 28-- drehbar gelagert, die exzentrisch angeordnete Zapfen --29, 30-- tragen. Die Zapfen ragen in den Spalt zwischen Grundplatte-l-und Glasplatte. Sie können so verdreht werden, dass sie ein mehr oder weniger grosses Hindernis für eine herankommende Münze darstellen. Die Höhe der Gewinnchance lässt sich so einstellen. Darüber hinaus kann durch die Anordnung der Zapfen sichergestellt werden, dass es zu keinen Verklemmungen im Bereich der Eintrittsöffnung kommt.
Auf der Rückseite der Grundplatte-l-ist der Bolzen --28-- mit einem Schlitz --31-- zur Verdrehung mit Hilfe einer Münze ausgestattet. Ferner weist der Bolzen --28-- eine Marke --32-auf, dem gegenüber eine Skala --33-- als Einstellungshilfe angeordnet ist. Fig. 7 zeigt ferner den an die Eintrittsöffnug --5-- anschliessenden Gewinnschacht --34-- mit dem Mikroschal- ter-21--.
Zum Zwecke der Einordnung einer von der Ablaufbahn --8-- heranrollenden Münze entweder in den Vorratsschacht --12-- oder bei vollem Vorratsschacht --12-- in den Kassaschacht - sowie zum Befüllen des Vorratsschachtes --12-- über einen Füllschacht --35-- ist eine Weiche --11-- (Fig. 9) vorgesehen. In der Weiche --11-- werden die vorgenannten Zuordnungen getroffen, ohne dass bewegliche Steuerelemente erforderlich sind. Am Ende der Ablaufbahn --8-ist eine Absprungkante --26-- für eine heranrollende Münze vorgesehen. Die Münze springt je nach Gewicht und Ablaufwegstrecke in einer gewissen Höhe auf einer Prallfläche --37-- auf, von wo sie in den Vorratsschacht --12-- reflektiert wird (strichlierte Bahnlinie).
Ist der Vorratsschacht - voll (strichlierte Münze --38--), dann prallt eine in die Weiche --11-- gelangende Münze von der Prallfläche --37-- gegen die Münze --38-- und wird von dort in den Kassaschacht --13-reflektiert (punktierte Bahnlinie). Beim Füllen des Vorratsschachtes --12-- durch den Füllschacht - prallen die Münzen auf einem abgewinkelten Stück --39-- auf und werden in den Vorratsschacht geschleudert (strichpunktierte Bahnlinie). Fig. 9 gibt etwa die wahren Grössenverhältnisse der Weiche --11-- an. Die Ablaufbahn --8-- ist etwa um 100 gegen die Horizontale geneigt und die Prallfläche --37-- schliesst mit ihrem Hauptteil einen Winkel von 750 gegenüber der verlängerten Ablaufbahn ein.
Im Einlaufteil des Vorratsschachtes --12-- ist eine Schrägfläche --40-- vorgesehen, die mit einem Knick --41-- in den Vorratsschacht --12-- übergeht. Die Drehrichtung einer von der Ablaufbahn --8-- kommenden Münze (Gegenuhrzeigersinn) dreht sich nach dem Stoss an der Prall- fläche --37-- um, so dass eine Münze --42--, die, aus welchem Grund auch immer, den Vorratsschacht nicht erreicht hat, durch den Drall im Uhrzeigersinn doch noch in den Vorratsschacht einlaufen kann, sofern der Drall ausreicht, dass der Knick --41--, der eine Schwelle darstellt, überwunden werden kann.
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1