DE2016674B2 - Bremsbackenhalterverschluß fur die Befestigung von Scheibenbremsbe lagen bei Schienenfahrzeugen - Google Patents
Bremsbackenhalterverschluß fur die Befestigung von Scheibenbremsbe lagen bei SchienenfahrzeugenInfo
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- F16D65/04—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
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Description
einer Anschlagkante anliegt. Dann liegt das vordere Ende 16 des Schwalbenschwanzteils 14 hinter einer
Nut 17, welche quer vor der Schwalbenschwanzführung 13 verläuft.
In diese Nut 17 wird nun der eine Schenkel 18 eines Verschlußriegels eingeschoben, dessen anderer
Schenkel 19 aus Federstahl besteht. Der Schenkel 18 verschließt nun in dieser Lage die Schwalbenschwanzführuiig
13 sicher, so daß der Bremsbelag 15 nicht wieder herausfallen oder herausrutschen kann.
Der mit dem Schenkel 18 verbundene Schenkel 19 aus Federstahl trägt an seinem anderen Ende entweder
eine Abbiegung 20 oder einen in eine Bohrung 22 passenden Bolzen 21. Mit der Abbiegung 20 oder
dem Bolzen 21 wird der Verschlußriegel 18, 19 sicher in Verschlußlage verriegelt und gehalten. Zum
Öffnen dieses Verschlusses wird die Abbiegung 20 oder der Bolzen 21 so weit angehoben, bis sich der
Verschlußriegel 18, 19 in seiner Nut verschieben läßt. Bei dieser Öffnungsbewegung gleitet der Bolzen
oder die Abbiegung auf einer Bahn 23, w lche so geneigt ist, daß die Abbiegung 20 oder der Bolzen 21
an der tiefsten Stelle der Bahn 23 liegt, wenn die Schwalbenschwanzführung 13 offenliegt. Mit dieser
Ausbildung der Bahn 23 wird verhindert, daß der Verschlußriegel 18, 19 beim Öffnen ganz herausfällt
oder herausgezogen werden muß.
Mit diesem Verschluß ist der Bremsbelag 15 absolut sicher in seiner Führung gehalten und weist aber
andererseits so viel Spielraum auf, daß er nicht durchgebogen oder durch den Verschluß in irgendeiner
anderen Art und Weise beschädigt werden kann.
Der Verschlußriegel 30 nach dem anderen Ausführungsbeispiel besteht aus einem gabelförmigen
Verschlußstück, welches in je einer Nut 31 und 32 (vgl. Fig. 6) auf der Vorder- und Rückseite der
Bremsbackenhalteplatte 33 in Verschlußlage angeordnet i'-t. Der Verschlußriegel 30 besteht auch
hierbei wieder aus Flachstahl und verschließt mit seinem Schenkel die Schwalbenschwanzführung 34. Am
Ende der Bremsbackenhalteplatte 33 ist seitlich ein Sicherungsbolzen 35 angeordnet, welcher unter der
Kraft einer Feder 36 gegen den Verschlußriegel 30 vorgespannt ist und dort in zwei Rastnuten 37 bzw.
38 einrasten kann. Vorteilhaft befinden sich diese Nuten 37 und 38 in dem auf der Rückseite der Halteplatte
liegenden Schenkel 39 des Verschlußriegels 30.
Zum öffnen des Verschlusses wird der Sicherungsbolzen
35 so weit angehoben, bis sich seine Spitze außerhalb der Nut 37 befindet, woraufhin der Verschlußriegel
30 so lange in der Nut 31 verschoben werden kann, bis der Sicherungsbolzen 35 in die andere
Rastnut 38 einrastet. In dieser Stellung ist der Verschluß geöffnet, und der verschlissene Bremsbelag
kann aus der Schwalbenschwanzführung herausgeschoben und ein neuer Bremsbelag in diese Führung
hineingeschoben werden, woraufhin der Verschlußriegel 30 wieder in seine Verschlußstellung gebracht
wird, in der der Sicherungsbolzen 35 in der Nut 37 eingerastet ist.
Diese Ausführung hat insofern einen Vorteil, als der Sicherungsbolzen 35 auch dann noch den Ver-
ao schluß sichert, wenn bei senkrecht hängender Bremsbacke
die Feder 36 gebrochen ist, .veil dann der Bolzen 35 infolge der Schwerkraft noch immer in die
Nuten 37 und 38 einrastet. Zweckmäßig wird am Bolzen 35 noch ein Griff 40 angeordnet, wodurch
eine leichtere Handhabung des Sicherungsbolzens erfolgen kann. Mit dem Griff 40 kann auch der Sicherungsbolzen
35 gedreht und gelockert werden, wenn er sich infolge der Erschütterungen im praktischen
Betrieb in der Nut 37 festgesetzt hat.
Der Vorteil des Verschlusses liegt vor allem darin, daß keine sehr feinen Bearbeitungen notwendig sind,
sondern alle Teüe relativ roh verwendet werden können. Damit ergibt sich aber andererseits deshalb eine
große Betriebssicherheit, weil keine feinen Passungen vorhanden sind, welche infolge Nässe und Feuchtigkeit
festrosten könnten. Andererseits ist der Verschluß auch von ungeübten Kräften ohne weiteres zu
lösen und auch wieder in Verschlußstellung zu bringen, da nur ganz wenige und einfache Handgriffe für
die einwandfreie Funktion des Verschlusses notwendig sind. Ein Beschädigen oder ein Verbiegen des
Bremsbelages ist auch ausgeschlossen, da der Verschluß keinerlei zusätzliche Druckkräfte auf den
Bremsbelag ausübt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bremsbackenhalterverschluß für die Befesti- Anschlagkante selbst auf einer insgesamt schwenkbar
gung von Scheibenbremsbelägen, insbesondere 5 am Bremsbelagträger angeordneten Platte vorgesefür
Schienenfahrzeuge, bei welchen die Schwal- hen sind. Das mit den Schwalbenschwanzteilen verbenschwanzführung
für die Bremsbeläge auf sehene Befestigungsstück für die Bremsbeläge liegt einer Seite abgeschlossen und auf der anderen also in einem schwenkbar im Bremsbelagträger anSeite
abschließbar ist und federnde Sicherungs- geordneten Rahmen.
elemente einen Verschlußriegel halten, wobei io Diese Verschlüsse haben Nachteile. Bei Venven-
mindestens ein Schenkel des Verschlußriegels als dung eines Verschlußstücks vor der Öffnung der
Verschluß quer vor der Schwalbenschwanzfüh- Schwalbenschwanzführung werden die Beläge gegen
rung verlaufend angeordnet ist, dadurch ge- die Anschlagkanle im Bremsbelaghalter gedrückt,
kennzeichnet, daß der aus zwei Schenkeln wodurch die Belaghälften unter Umständen durchge-
bestehende Verschlußriegel (18, 19, 30) die is böge·., werden können oder sogar Teile der Schwal-
Bremsbackenhalteplatte (11 bzw. 33) auf zwei benschwanzbefestigung des Bremsbelags ausbrechen.
Seiten umfaßt, wobei dessen einer Schenkel (18) Beim erwähnten rahmenartigen Verschlußstück wird
in einer Nut (17 bzw. 31) längsverschieblich gela- die übertragung der Bremskraft vom Bremsbelag
gert ist. zum Bremsbelagträger nur über den bzw. die Befesti-
2. Bremsbackenhalterverschluß nach An- 20 gungsbolzen erfolgen, weil der Bremsbelag in dem
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine rahmenartigen Verschlußstück gelagert ist und zuerst
Schenkel (19) des Verschlußriegels aus Feder- die Kräfte an dieses rahmenartige Verschlußstück
stahl besteht und an seinem Ende eine nach in- übertragen werden. Ein solcher Verschluß ist daher
nen gerichtete Abbiegung (20) oder einen in eine in seinem Aufbau ungünstig.
entsprechende Bohrung (22) der Halteplatte (11) 25 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
passenden Bolzen (21) trägt. diese Nachteile zu vermeiden und darüber hinaus
3. Bremsbackenhalterverschluß nach An- eine leicht zu handhabende Verschlußeinrichtung zu
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an schaffen, welche trotzdem absolut sicher ist.
sich bekannter unter Federdruck stehender Siehe- Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der
rungsbolzen (35) separat an der Halteplatte (32) 30 aus zwei Schenkeln bestehende Verschlußriegel die
angeordnet ist und in an sich bekannter Weise in Bremsbackenhalteplatte auf zwei Seiten umfaßt, wo-
Rastnuten (37 und 38) am Verschlußriegel (30) bei dessen einer Schenkel in einer Nut längsver-
eingreift. schieblich gelagert ist.
4. Bremsbackenhalterverschluß nach den An- Vorteilhaft ist ein an sich bekannter unter Federsprüchen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 35 druck stehender Sicherungsbolzen separat an der
der Verschlußriegel (18, 19, 30) in Offenstellung Halteplatte angeordnet und greift in an sich bekannarretierbar
ist ter Weise in Rastnuten am Verschlußriegel ein.
Der Vorteil des erfindungsgemäf^n Verschlusses
liegt vor allem darin, daß er relativ einfach aufgebaut
40 ist und daher einerseits nur geringe Herstellungskosten verursacht, aber andererseits nicht anfällig für
Störungen ist und damit im rauhen Eisenbahnbetrieb Die Erfindung betrifft einen Bremsbackenhalter- besser geeignet ist.
Verschluß für die Befestigung von Scheibenbremsbe- Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung
lägen, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei wel- 45 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert,
chen die Schwalbenschwanzführung für die Bremsbe- Es zeigt
läge auf einer Seite abgeschlossen und auf der ande- F i g. 1 eine Ansicht einer teilweise geschnittenen
ren Seite abschließbar ist und federnde Sicherungs- Bremsbackenhalteplatte mit Verschluß,
elemente einen Verschlußriegel halten, wobei minde- F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Rück-
elemente einen Verschlußriegel halten, wobei minde- F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Rück-
stens ein Schenkel des Verschlußriegels als Ver- 5° seite einer Bremsbackenhalteplatte,
Schluß quer vor der Schwalbenschwanzführung ver- F i g. 3 den Schnitt nach der Linie III-I1I in
Schluß quer vor der Schwalbenschwanzführung ver- F i g. 3 den Schnitt nach der Linie III-I1I in
laufend angeordnet ist. F i g. 2,
Die gebräuchlichste Form der Bremsbelaghalte- Fig.4 eine Ansicht des unteren Endes einer
rung bei Schienenfahrzeugen besteht darin, daß die Bremsbackenhalteplatte mit Verschluß,
Bremsbeläge auf ihrer Rückseite ein mit einer 55 F i g. 5 eine Ansicht eines Teils der Rückseite einer schwalbenschwanzartigen Erhöhung versehenes Hai- Bremsbackenhalteplatte (teilweise geschnitten) und
teteil aufweisen, mit dem die Beläge in eine Schwal- F i g. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in
Bremsbeläge auf ihrer Rückseite ein mit einer 55 F i g. 5 eine Ansicht eines Teils der Rückseite einer schwalbenschwanzartigen Erhöhung versehenes Hai- Bremsbackenhalteplatte (teilweise geschnitten) und
teteil aufweisen, mit dem die Beläge in eine Schwal- F i g. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in
benschwanzführung der Bremsbacke eingeschoben Fig.5.
werden. Die Fixierung dieser Bremsbeläge in einer Eine Bremsbackenhalteplatte 11 weist in an sich
Richtung wird durch eine Anschlagkante im Backen- 60 bekannter Weise auf der Rückseite Einrichtungen
halter bewirkt. An der anderen Seite, meistens am zum Befestigen der Halteplatte an einem Bremsgeunteren
Ende des Bremsbackenhalters, ist ein Ver- stange 12 auf (F i g. 1 bis 3). Auf der Vorderseite der
Schluß vorgesehen, welcher nach dem Einschieben Bremsbackenhalteplatte 11 ist eine Schwalbender
Beläge betätigt wird. Es sind verschiedene Lö- schwanzführung 13 vorgesehen, in die der schwalsungen
dieses Problems bekanntgeworden, welche 65 benschwanzförmig ausgebildete Teil 14 des Bremsbealle
darin bestehen, ein Verschlußstück vor die öff- lages 15 eingeschoben wird, und zwar so weit, bis das
nung der Schwalbenschwanzführung zu legen und Schwalbenschwanzteil 14 am anderen (nicht dargedann
zu befestigen. stellten) Ende der Bremsbackenhalteplatte 11 an
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