DE2015671A1

DE2015671A1 - Tonbandgerät für Lehr- insbesondere Sprachlehrzwecke

Info

Publication number: DE2015671A1
Application number: DE19702015671
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. P ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-04-02
Filing date: 1970-04-02
Publication date: 1971-10-28
Also published as: FR2089033A5; CH532302A; GB1281316A; AT319633B; BE765181A; JPS5026292B1; NL7104058A; US3733719A; DE2015671B2; NO127031B

Description

Erich Josef Ley 2015671 Heilbronn,, den 1 .4.1970

71 Heilbronn .Reutlingerstr. 51

Tonbandgerät für Lehr- insbesondere Sprachlehrzwecke

Die Erfindung betrifft ein Tonbandgerät für Lehr- insbesondere Sprachlehrzwecke, bei dem der Schüler verschieden lange Sprechvorbilder nachsprechen, gleichzeitig aufnehmen und diese Aufnahmen sofort hören und mit den nachfolgenden gleichen Sprechvorbildern vergleichen kann, ohne am Tonbandgerät eine Bedienungsfunktion durchführen zu müssen und ohne dass sich der Funktionszustand des Tonbandes ändert. .

Alle bekannten Tonbandgeräte, die bis heute im Sprachunterricht verwendet werden, haben den Nachteil, dass der Schüler seine Sprechleistung nur dann hören und mit dem Sprechvorbild vergleichen kann, wenn er am Tonbandgerät mehr oder weniger komplizierte Bedienungsfunktionen durchführt, die ihn in jedem Fall von der Konzentration auf das Lernen ablenken. Auch die Tonbandgeräte mit einer Bandschlaufe erfordern vom Schüler eine manuelle Tätigkeit J und die Lehrbänder müssen für den Schüler eine spezielle Information enthalten, wenn sich die Länge des Lehrtextes bzw. der Sprechvorbilder ändert und deshalb die Umlenkrolle verschoben werden muss. Andere bekannte Tonbandgeräte, die die Schülersprechleistung in umgekehrter Bandlaufrichtung unter oder über dem Sprechvorbild der Lehrspur des Tonbandes aufzeichnen, haben den grossen Nachteil, dass der Schüler gezwungen wird, für eine Aufnahme und Wiedergabe seiner Sprechleistung das Sprechvorbild je dreimal hören zu müssen.

Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung behoben.

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Die Erfindung besteht darin, dass der Wiedergabetonkopf für die Schulerspur -im Gegensatz zu bekannten Tonbandgeräten- in einer drehbaren Bandführungsscheibe angebracht ist, die durch das Tonband auf seinem Weg von der ablaufenden zur motorangetriebenen aufwickelnden Bandspule angetrieben wird. Der Wiedergabetonkopf fUr die Schulerspur des Tonbandes ist in dieser Bandführungsscheibe so angebracht, dass das Tonband beim Stoppen der Bandführungsscheibe über den Wiedergabetonkopf läuft. Das Stoppen bzw. Freigeben der Bandführungsscheibe erfolgt durch die Aufnahme bzw. Wiedergabe der Schülersprechleistung in Zusammenarbeit mit ^ entsprechenden Verstärkern, Zeitgliedern, Relais und elektromechanischen Elementen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.

Das Tonband 8 wird durch die Bandantriebswelle 6 mit der Pressrolle 7 und durch die von einem Motor angetriebene aufwickelnde Bandspule 26 mit einer konstanten Geschwindigkeit in Pfeilrichtung angetrieben. Das Tonband läuft von der Bandspule 1 über die Umlenkrollen 2 und 3, den Löschkopf 4, den Aufnahmekopf 5 der Schulerspur zur Bandantriebswelle 6 mit der Pressrolle 7. Von der £f Pressrolle 7 läuft es weiter Über die Umlenkrolle 12, den in der Bandführungsscheibe befestigten Wiedergabetonkopf 14, über die Bandführungsscheibe 15 selbst, die Umlenkrollen 13 und 11 zur Bandaufwickelspule 26.

Das Sprechvorbild oder der Lehrtext wird dem Schüler von der Lehrspur des Tonbandes Über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Wiedergabetonkopf, den Verstärker 19 und den Kopfhörer 21 dargeboten. Die drehbare Bandführungsscheibe 15 wird zunächst durch den Hubmagnet 9 in Verbindung mit einer Feder und einer Rolle 17 an der mit der Bandführungsscheibe fest verbundenen Nockenscheibe festgehalten. Spricht der Schüler den gehörten Lehrtext nach, so

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so wird seine Sprechleistung über das Mikrofon 25, den.-Ver-. ' '..■=*·· stärker 24 und den Aufnahmetonkopf 5 auf der Schülerspur des Tonbandes 8 aufgenommen. Gleichzeitig wird über einen weiteren Verstärker in Mitwirkung eines regelbaren Zeitgliedes im richtigen Zeitpunkt, ehe die Aufnahme an den Wiedergabetonkopf 14 gelangt, die Kontakte des Relais 23 in die gestrichelt gezeichnete Position geschaltet und somit der Hubmagnet 9 in Pfeilrichtung betätigt. Die Rolle 17 gelangt dadurch in die strichpunktiert gezeichnete Position und die drehbare Bandführungsscheibe 15 mit dem Wiedergabetonkopf 14 dreht sich in Pfeilrichtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die annähernd der Bandgeschwindig- |

keit entspricht.

Hat der Schüler zu Ende gesprochen, so wird das sprechmodulationgesteuerte Relais 23 abgeschaltet und der sich in der Zwischenzeit aufgeladene Kondensator 22 entlädt sich in den Hubmagnet 10, der in Pfeilrichtung den Bremshebel 18 in die gestrichelt gezeichnete Position drückt und somit die Bandführungsscheibe für eine gewisse Zeit stoppt. Gleichzeitig wird der Hubmagnet 9 ausser Funktion gesetzt und die Rolle 17 legt sich an der Nockenscheibe an, denn der Abstand vom Aufnahmetonkopf 5 zum Wiedergabetonkopf 14 und der Durchmesser der Bandführungsscheibe werden so gewählt, dass bei der längsten, normalerweise vorkommenden Schülersprechleistungs-Aufnähme der Wiedergabetonkopf 14 immer noch im Bereich des um die Bandführungsscheibe laufenden Tonbandes bleibt.

Das Tonband 8 läuft jetzt über den stillstehenden Wiedergabetonkopf 14, und der Schüler hört nun seine aufgenommene Sprechleistung über den Verstärker 19 und den Kopfhörer 21. Gleichzeitig wird das Relais 20 in Zusammenarbeit mit eine.m Zeitglied eingeschaltet, so dass der Hubmagnet 10 über den Bremshebel 18 so lange die BandfUhrungsscheibe 15 festhält, bis die Wiedergabe der Schülersprechleistung beendet ist. Nach erfolgter Wiedergabe der Schülersprech-

leistung schaltet das Relais 20 ab, dadurch auch der Hubmagnet 10, und die Bremse 18 an der Bandführungsscheibe 15 wird gelöst. Die Bandführungsscheibe 15 wird nun wieder durch das Tonband 8 angetrieben bis die Rolle 17 in der Aussparung der Nockenscheibe 1,6 einrastet und die BandfUhrungsscheibe erneut stoppt. Nun ist der Ablauf einer Übungsphase beendet und die nächste Phase beginnt in derselben Reihenfolge.

Zu bemerken ist noch, dass der Abstand vom Aufnahmetonkopf 5 zum Wiedergabetonkopf 14 und der Durchmesser der Bandführungsscheibe 15 bei der Konstruktion eines Tonbandgerätes jeweils so festgelegt werden können, dass sich -je nach Verwendungszweck- bestimmte Übungszeitabschnitte ergeben. Diese festgelegten Übungszeitabschnitte können durch am Tonbandgerät vorgesehene verschiedene Bandgeschwindigkeiten variiert werden.

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Claims

Patentansprüche

1. Tonbandgerät für Lehr- insbesondere Sprachlehrzwecke, dadurch gekennzeichnet, dass der Wiedergabetonkopf 14 für die Schülerspur des Tonbandes in einer drehbaren Bandführungsscheibe 15 angebracht ist, die durch das Tonband 8 angetrieben wird, und dass das Tonband beim Stoppen dieser Bandführungsscheibe am Wiedergabetonkopf für die Schülerspur vorbeiläuft.

2. Tonbandgerät für Lehr- insbesondere Sprachlehrzwecke nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass durch die Aufnahme bzw. Wiedergabe der SchUlersprechleistung, in Zusammenarbeit mit Verstärkern, Zeitgliedern, Relais und elektro-mechanischer Elemente, die vom Tonband angetriebene Bandführungsscheibe gestoppt bzw. freigegeben wird.

Hierzu ein Zeichnungsblatt.

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