CH352927A - Verfahren zum Ablesen einer zeichenfolge in einer vorbestimmten zeitdauer - Google Patents

Verfahren zum Ablesen einer zeichenfolge in einer vorbestimmten zeitdauer

Info

Publication number
CH352927A
CH352927A CH352927DA CH352927A CH 352927 A CH352927 A CH 352927A CH 352927D A CH352927D A CH 352927DA CH 352927 A CH352927 A CH 352927A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
reading
time
recording tape
character string
line
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
J Maeder Pierre
Original Assignee
J Maeder Pierre
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J Maeder Pierre filed Critical J Maeder Pierre
Publication of CH352927A publication Critical patent/CH352927A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D19/00Movable-strip writing or reading apparatus

Landscapes

  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description


  Verfahren zum Ablesen einer Zeichenfolge in einer vorbestimmten Zeitdauer    Es kommt sehr häufig vor, dass der Ablauf einer  Folge von akustischen oder optischen Zeichen, die  man zu reproduzieren wünscht, innerhalb einer vor  geschriebenen Zeit stattfinden muss, so z. B. bei der       Vertonung    von     Filmen,    bei der Gestaltung von Fern  seh- und Radioprogrammen, beim Abhalten von  Reden und Vorträgen von Musikstücken,     etc.     



  Bis jetzt konnte diese Bedingung nur auf     Grund     von Proben eingehalten werden. Handelt es sich z. B.  um ein Theaterstück, für das im Radioprogramm 60  Minuten vorgesehen sind, so müssen so viele Pro  ben abgehalten werden, bis die Gewissheit besteht,  dass diese vorgeschriebene Zeit bei der Abwicklung  des     Programmes    eingehalten wird.  



  Durch die Erfindung ist nun ein     Ableseverfahren     geschaffen worden, dank welchem sich diese oft lang  wierigen Proben erübrigen und zwar dadurch,     dass     man die abzulesende Zeichenfolge zeilenmässig auf  einem     Registrierband    aufzeichnet, das mindestens in  der Längsrichtung eine Zeiteinteilung aufweist und  zum Ablesen der Zeichenfolge auf einem Ablauf  apparat mit einer konstanten, der Zeiteinteilung des       Registrierbandes    entsprechenden Geschwindigkeit  ablaufen lässt, derart, dass beim Ablesen der Zei  chenfolge nach Massgabe der Ablaufgeschwindigkeit,  der     Ableserhythmus    der vorbestimmten     Ablesedauer     entsprechend eingehalten wird.  



  Im folgenden sind zwei praktische Ausführungs  beispiele des erfindungsgemässen Verfahrens anhand  der Zeichnungen erörtert.  



       Fig.    1 zeigt ein     Registrierband,          Fig.    2 ein Ablaufapparat, und       Fig.    3 ein     Zählwerk.     



  Beim ersten Ausführungsbeispiel nehme man     an,     dass es sich, um einen möglichst einfachen Fall her  auszugreifen, darum handle, einen Vortrag, für den  ein Manuskript vorliegt, so vorzubereiten, dass der    Redner beim Vortragen die ihm     programmässig    zur  Verfügung gestellte Zeit     einhält.    Zu diesem Zwecke  wird der Text des Vortrages mit einer Schreib  maschine     zeilenmässig    auf einem     Registrierband    a  gemäss     Fig.    1 geschrieben. Dieses     Registrierband    a  ist in der Querrichtung liniert und hat perforierte  Längsränder. Der Abstand der Löcher dieser Längs  ränder entspricht dem Zeilenabstand.

   In     einem    ge  wissen Abstand von der linken Lochreihe ist eine  parallel dazu verlaufende Doppellinie     a1,    die den Zei  lenbeginn darstellt. Das Zeilenende ist durch eine  einfache Linie     a2    markiert. Die Zeilenlänge zwischen  diesen beiden Linien     a1    und     a2    ist     mittels    punktierten  Linien     a3    in vier gleich grossen Zeilenabschnitten  eingeteilt. Bei     einer    Sprechgeschwindigkeit von ca.

    200 Silben/Min. entspricht jede beschriebene Zeile  einer Sprechzeit von 4 Sekunden für     einen        normalen     Sprecher. 15 Zeilen entsprechen somit einer Sprech  zeit von 1 Minute. Die     Zeileneinteilung    stellt somit  gleichzeitig eine Zeiteinteilung dar. Die Minuten     sind     zweckmässig im Abschnitt zwischen der     Doppellinie          a1    und der entsprechenden     Perforation    vermerkt  (siehe Zahlen 61, 62, 63): In diesem Abschnitt     kön=          nen    auch     zweckdienliche    Notizen gemacht werden.  



  Hat der Sprecher     eine    langsamere Aussprache,  so dürfen die Zeilen, damit sie auch wieder einer  Sprechzeit von 4 Sekunden entsprechen, nicht bis  zur     Grenzlinie        a2    beschrieben werden. Die gestri  chelte Linie     a4    gibt die Zeilenenden an für einen  Sprecher, der in der     Minute    nur 170 Silben aus  spricht.  



  Ist der vorzutragende Text in seiner ganzen  Länge auf dem     Registrierband    a geschrieben, so  weiss man aus der Anzahl der     Zeilen    sofort, ob die  Dauer des Vortrages der vorgeschriebenen Sprech  zeit entspricht. Ist dem Redner eine Sprechdauer von  1 Stunde vorgeschrieben, so weiss man, dass der Vor-           tragstext    bei einer normalen Sprechgeschwindigkeit  auf dem     Registrierband    a 900 Zeilen umfassen muss.  



  Das so beschriebene     Registrierband    a wird in  einem Ablaufapparat b (siehe     Fig.    2) eingelegt, der  in baulicher Hinsicht nichts Besonderes darstellt. Aus  diesem Grunde ist von diesem Apparat nur eine Aus  senansicht gezeigt. Es weist eine     Abwickel-    und eine       Aufwickelrolle    und dazwischen eine zum Fortbewe  gen des     Filmstreifens    dienende Steuerwalze mit in die  Randperforationen des letzteren eingreifenden Ver  zahnungen auf. Diese     Walze    wird von einem Syn  chronmotor direkt angetrieben, während die beiden  genannten Rollen über     Friktionskupplungen    ange  trieben werden.

   Demgemäss wird das     Registrierband     mit konstanter Geschwindigkeit von der     Abwickel-          rolle    abgewickelt und auf die     Abwickelrolle    aufge  wickelt. Zwischen diesen beiden Rollen ist ein recht  eckiges Fenster vorgesehen, durch welches der ge  schriebene Vortragstext abgelesen werden kann. In  diesem Fenster ist ein Querstrich c vorgesehen, der  die     Ablesestelle    markiert. Die Umlaufgeschwindigkeit  des Synchronmotors ist so gewählt, dass die Ablauf  geschwindigkeit der Zeiteinteilung des     Registrier-          bandes    entspricht.

   Mit anderen Worten muss dafür  gesorgt werden, dass am Querstrich in der     Minute    15  Zeilen des     Registrierbandes    vorbeilaufen. Wird nun  der Text nach Massgabe dieser Ablaufgeschwindig  keit beim Querstrich c abgelesen, so hat man die     Ge-          wissheit,    dass man einen der vorgeschriebenen  Sprechzeit entsprechenden     Ableserhythmus    einhält.  



  Zum Vertonen von     stummen        Filmen    unter An  wendung des oben beschriebenen Verfahrens bedient  man sich zuerst einer Zählvorrichtung, auf der die  Länge der zu vertonenden Szene des Filmes gemes  sen wird. Eine solche Zählvorrichtung ist in     Fig.    3  gezeigt. Da auch diese Vorrichtung     in    baulicher Hin  sicht nichts Besonderes darstellt, hat man sich damit  begnügt, von derselben nur eine Seitenansicht zu zei  gen.

   Diese Vorrichtung d weist zwei leer laufende  Lenkrollen     dl    und     dz    auf, zwischen welchen eine mit  seitlichen Zahnkränzen versehene     Steuerwalze    e an  geordnet ist, die in Triebverbindung mit dem eigent  lichen Zählwerk der Vorrichtung steht. Dieses Zähl  werk treibt seinerseits     Zahlenwalzen    an, die durch  zwei Fenster f und g abgelesen werden können.

   Zum  Messen der Länge der erwähnten     Filmszene    wird der       Film    h in der in     Fig.    3 gezeigten Weise mittels der  Lenkrollen     d1    und     d2    unter die     Steuerwalze    hindurch  geleitet, wobei deren Zahnkränze     in    die Perforationen  des Filmstreifens eingreifen.

   Zieht man nun den Film  streifen durch die Vorrichtung hindurch, so lässt sich  die Länge der zu vertonenden Szene direkt ablesen  und zwar im Fenster f in Einheiten, die der Anzahl    Zeilen des     Registrierbandes    a entsprechen und im  Fenster g in Minuten, zwischen welchen und den  Zeilen ein bestimmtes Verhältnis besteht, wie aus  den obigen Erläuterungen hervorgeht.  



  Hat man nun auf dieser Zählvorrichtung die  Länge der betreffenden Szene in der entsprechenden  Anzahl Zeilen des     Registrierbandes    a festgestellt, so  weiss man, dass der Text bzw. die Begleitmusik zu  dieser Szene auf der Anzahl Zeilen verteilt sein muss,  die man im Fenster f abgelesen hat. Wird dann das  in diesem Ausmass beschriebene     Registrierband    auf  dem Ablaufapparat b zum Ablaufen gebracht, so ist  es dann nur noch eine rein     filmtechnische    Angelegen  heit, den vertonten Film so zu reproduzieren, dass  Anfang und Ende der Vertonung mit Anfang und  Ende der betreffenden Szene zusammenfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Ablesen einer Zeichenfolge in einer vorbestimmten Zeitdauer, dadurch gekennzeich net, dass man die abzulesende Zeichenfolge zeilen- mässig auf einem Registrierband aufzeichnet, das mindestens in der Längsrichtung eine Zeiteinteilung aufweist und zum Ablesen der Zeichenfolge auf einem Ablaufapparat mit einer konstanten, der Zeit einteilung des Registrierbandes entsprechenden Ge schwindigkeit ablaufen lässt, derart, dass beim Ab lesen der Zeichenfolge nach Massgabe der Ablauf geschwindigkeit, der Ableserhythmus der vorbe stimmten Ablesedauer entsprechend eingehalten wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein liniertes, mit Randper forationen versehenes Registrierband verwendet, des sen Zeilenabstände einer gewissen Zeiteinheit ent sprechen. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Registrierband verwendet, dessen Linien durch in der Längsrichtung des Bandes verlaufende Markie rungen in, Zeiteinheiten entsprechende, Abschnitte unterteilt sind. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch zum Vertonen von Filmen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Länge der zu vertonenden Szene des Filmes auf einer Zählvorrichtung misst, die die Länge der Szene in der entsprechenden Anzahl Zeilen des Registrierbandes feststellt.
CH352927D 1957-08-09 1957-08-09 Verfahren zum Ablesen einer zeichenfolge in einer vorbestimmten zeitdauer CH352927A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH352927T 1957-08-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH352927A true CH352927A (de) 1961-03-15

Family

ID=4509944

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH352927D CH352927A (de) 1957-08-09 1957-08-09 Verfahren zum Ablesen einer zeichenfolge in einer vorbestimmten zeitdauer

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH352927A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2636169C3 (de) Magnetbandkassette
CH352927A (de) Verfahren zum Ablesen einer zeichenfolge in einer vorbestimmten zeitdauer
DE576092C (de) Bandfoermiger Phonogrammtraeger mit mehreren parallel nebeneinander in abwechselnder Richtung angeordneten Schallaufzeichnungen
DE2259609A1 (de) Vorrichtung zur audio-visuellen schulung
DE480288C (de) Duennes Stahlband, insbesondere fuer Schallaufzeichnungen
DE516510C (de) Film mit mehreren Bild- oder Tonreihen nebeneinander
DE2735313B2 (de) Verfahren zur Magnettonüberspielung von einem Muttertonband auf mehrere entwickelte Filmkopien gleichen Inhalts
DE556210C (de) Einrichtung zur Vorfuehrung von Tageslicht- und Nachtreklame mittels be- oder durchleuchtbarer Wickelbaender
DE756455C (de) Einrichtung zur Fuehrung von Filmen in Tonfilmgeraeten
DE707347C (de) Aufwickelvorrichtung fuer Baender, insbesondere fuer Bild- oder Tonfilme
DE898545C (de) Schneidetisch
DE913751C (de) Notizrollband
DE1572413B2 (de) Informations bzw Lerngerat
DE3342190A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur lesbaren darstellung von musikalischen schriftzeichen
DE371922C (de) Vorrichtung zur Aufnahme bzw. Wiedergabe von kinematographischen Bildern und von Lauten
AT138473B (de) Nachsynchronisierungsverfahren und optisches Leitmittel zu dessen Durchführung.
DE459100C (de) Kontrollvorrichtung fuer ablaufende, vorzugsweise lichtempfindliche Streifen, insbesondere an Oszillographen
DE1729844U (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen aufwickeln des von schreibrollen ablaufenden schreibstreifens.
DE1825663U (de) Magnetogrammtraeger.
DE2625457A1 (de) Registriergeraet
DE536507C (de) Umrollvorrichtung fuer endlose Filmbaender
DE1572664C2 (de) Röntgenfilm-Betrachtungsgerät
DE2015671A1 (de) Tonbandgerät für Lehr- insbesondere Sprachlehrzwecke
DE1124808B (de) Kinematographische Kamera
EP0020581A1 (de) Bandgerät mit wahlfreiem und schnellem zugriff zu jeder, auf einem magnetischen informationsträger gespeicherten information