DE2012522C3 - Dämmstreifen aus Hartschaumplatten zum Befestigen von Verkleidungsplatten an Trennwänden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen an einsr Trennwand angebrachten Dämmstreifen aus Hartschaumplatten zum Befestigen von Verkleidungsplatten.

Ein bekannter (deutsche Auslegeschrift 1 291 455, deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 838 893) Dämmstreifen dieser Art ist ein voller Körper. Er ergibt als Verbindungsleiste zwischen der Trennwand und der Verkleidungsplatte zwar eine ausreichende mechanische Stabilität, seine Schalldämmwirkung ist jedoch wegen seiner großen dynamischen Steifigkeit unzureichend. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dämmstreifen der anfangs genannten Art zu schaffen, dessen Schalldämmleistung verbessert ist, ohne daß dabei die mechanische Stabilität leidet

Es ist ein Dämmstreifen aus Gummi oder ähnlichem elastischem Material bekannt (USA-Patentschrift 1 626 090), bei dem etwa in der Mitte eine einzelne Reihe von quer zur Längsrichtung des Dämmstreifens verlaufenden Kanälen vorgesehen ist, die im Querschnitt etwa so hoch wie breit sind, d. h. einen rhombenartigen Querschnitt aufweisen und zwischen denen Stützen von etwa gleicher Breite wie die Kanäle stehen. Die Stützen werden bei Druck auf den Dämmstreifen auf Biegung beansprucht, was zu Schaden des Dämmstreifens führen kann, wenn dieser aus einer Hartschaumplatte besteht, so daß ein derartiger Dämmstreifen nicht zur Lösung der gestellten Aufgabe geeignet ist.

Die vorstehend angegebene Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Dämmstreifen mit zwei Reihen von wandparallelen, langlochartigen Querkanälen versehen ist, wobei die Querkanäle der beiden Reihen einander überlappend angeordnet sind, und daß er eine dynamische Gefügesteifigkeit von weniger als 2 kp/cm³ aufweist.

Der erfindungsgemäße Dämmstreifen weist zwei Reihen von Querkanälen auf, die langlochartig sind, bei denen also das Verhältnis von Höhe zur Breite sehr klein ist, so daß sie schmal sind. Die Querkanäle der einen Reihe sind gegenüber den Querkanälen der anderen Reihe etwa um ihre halbe Breite gegeneinander versetzt. Auf diese Weise ergeben sich zwischen den beiden Querkanal-Reihen gewissermaßen Balken, die auf Biegung beansprucht werden, wodurch der Dämmstreifen sehr weichfedernd wird, ίο Infolge der großen Breite der Querkanäle ist die Federung des Dämmstreifens sehr gut. Andererseits wird infolge der geringen Höhe der Querkanäle eine Durchfederung des Streifens bei Auftreten starker statischer Kräfte sehr schnell begrenzt. Auch ist die Gefügesteifigkeit geringer als 2 kp/cm-¹. Schließlich kann die Weichheit der Federung je nach Wunsch durch Bemessung der Querkanalreihe und -höhe sowie des Abstandes der Querkanaireihen in einfacher Weise eingestellt werden.

In der Zeichnung ist eine Ausfühningsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. I einen Längsschnitt durch einen Dämmstreifen,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Dämmstreifcn gemäß F i g. I und

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht mit Aufbrüchen einer Trennwand mit Dämmstreifen gemäß Fig. I und 2.

Gemäß Zeichnung wird eine Weichfederung erreicht, indem ein Dämmstreifen 6 aus Hartschaumplatte in seiner Längsrichtung verlaufende, nach den Seiten offene schützartige Qucrknnälc7 aufweist. Dabei sollen unter Dämmstreifen nicht nur Leisten, sondern auch blättchenförmige Stücke von Leisten verstanden werden. Der Dämmstreifen weist in jedem Fall in seiner Längsrichtung schmale, gegenseitig versetzte Querkanäle 7 auf, die den Streifen weichfedernd machen.

Das Befestigen von Verkleidungsplatten IO an Trennwänden 9 erfolgt gemäß Zeichnung dadurch, daß die Dämmstreifen 6 zunächst auf der einen Seite vollflächig an die Verkleidungsplatte IO angeklebt werden und daß dann auf der anderen Seite der Dämmstreifen 6 in üblicher Weise in kurzen Abständen. z. B 3 cm, Klebemörtcl aufgebracht wird, durch den beim Andrücken der Verkleidungsplatte 10 mit den Dämmstreifen 6 an die Trennwand 9 die Verkleidungsplatte an der Trennwand befestigt wird. Fi g. 3 zeigt in isometrischer Darstellung die Anwendung von Dämmstreifen nach F i g. 1 und 2 als Verbindungsleiste zwischen der Trennwand 9 und der Verkleidungsplatte 10.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   An einer Trennwand angebrachter Dämmstreifen aus Hartschaumplatten zum Befestigen von Verkleidungsplatten, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei Reihen von wandparallelen,"· langlochartigen Querkanälen (7) versehen ist, wobei die Querkanäle der beiden Reihen einander überlappend angeordnet sind, und daß er eine dynamische Gefügesteifigkeit von weniger als 2 kp/cm³ aufweist.