DE2009657B2 - Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisat eines 1 -Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül - Google Patents

Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisat eines 1 -Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül

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DE2009657B2 DE2009657A DE2009657A DE2009657B2 DE 2009657 B2 DE2009657 B2 DE 2009657B2 DE 2009657 A DE2009657 A DE 2009657A DE 2009657 A DE2009657 A DE 2009657A DE 2009657 B2 DE2009657 B2 DE 2009657B2
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Description

b) 0,05 bis 1,25 Gewichtsteilen eines Thio- voll.
esters der Formel Um den Anforderungen des Marktes gerecht zu
werden, ist es aber wesentlich, daß das Polymerisat
C71H2n-COOR'" 30 während der Verarbeitung und auch nachher seine
I · physikalischen Eigenschaften behält. Bei dem Versuch.
S die Polymerisate zu stabilisieren, sind aber große
I Schwierigkeiten aufgetreten. Wahrscheinlich beruhen
C111H21n-COOR"" die Veränderungen, die zur Verschlechterung der
35 physikalischen Eigenschaften führen, auf chemischen
in der R'" und R"" ein Alkylrest mit je- Änderungen der Polymerisate. Es ist bisher nicht weils 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und bekannt, ob diese Änderungen auf einer Oxydation m und η jeweils eine ganze Zahl von oder auf einem anderen noch nicht bekannten Effekt 1 bis 6 ist, und beruhen. Dadurch ist die Entwicklung von befriedi-
c) 0,025 bis 0,5 Gewichtsteilen eines 2,6-Di- 40 genden Stabilisatoren verständlicherweise behindert tert.-butyl-4-methylphenols, worden.
j-j.,.,,1, „ „ 1, e„„,-:„i,_-t jo Es sind erhebliche Anstrengungen in den letzten
diese zusätzlich ' Jahren unternommen worden, um diese Probleme zu
lösen, und dabei sind eine Vielzahl von Stabilisatoren
d) 0,025 bis 0,5 Gewichtsteile 4,6-Di(4-hy- 45 vorgeschlagen worden, um eine oder mehrere dieser droxy-3,5-di-t-butylphenoxy)-2-t)ctyl- Schwierigkeiten zu beheben. Der größte Teil des thio-l,3,5-triazin Polypropylens, das sich heute auf dem Markt befindet,
enthält enthält einen oder mehrere dieser Stabilisatoren. Es
ist bisher aber noch kein Stabilisator oder keine 5° Kombination von Stabilisatoren bekanntgeworden,
mit dem bzw. der man in der Lage ist. alle die
Stabilisatorprobleme in befriedigender Weise zu lösen. Es ist zwar jetzt möglich, das Polypropylen ziem-
Diese Erfindung betrifft eine Formmasse eines Hch gut gegen die Verschlechterung seiner Eigen-Polymerisats eines 1-Olefins mit 2 bis 8 Kohlenstoff- 55 schäften in der Schmelzviskosität zu stabilisieren, atomen im Molekül, das gegen die Beeinträchtigung doch ist diese Stabilisierung nicht immer mit der seiner physikalischen Eigenschaften als Ergebnis der Verhinderung der Verschlechterung anderer Eigen-Einwirkung von Licht und Luft durch ein Stabilisator- schäften, wie z. B. der Versprödung und der Verfärsystem, das einen Phosphitester, einen Thioester, ein bung bei erhöhten Temperaturen, verbunden. Anderer-2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und ein substituier- 60 seits sind Stabilisatoren bekannt, die die Versprödung tes Triazin enthält, stabilisiert ist. ausschließen oder reduzieren können, aber häufig
Die Bezeichnungen »Polymerisate von 1-Olefinen« nicht in der Lage sind, die Verfärbung oder die oder »Poly-1-olefine«, die hier verwendet werden, Herabsetzung der Schmelzviskosität zu verhindern, umfassen Homopolymerisate, Mischpolymerisate.Ter- Außerdem ist es nach wie vor schwierig, die guten polymerisate und quaternäre Polymerisate von diesen 65 physikalischen Eigenschaften der Polymerisate über 1-Olefinen. Diese Polymerisate können bis zu 10% lange Zeiträume aufrechtzuerhalten,
an anderen mischpolymerisierbaren Monomeren ent- Es liegt auf der Hand, anzunehmen, daß eine Kom-
halten. bination von Stabilisatoren eine Lösung dieser Schwie-
ogkeiten bringen könnte, wenn ein einzelner Stabilisator keine befriedigende Wirkung hat. Man hat deshalb Gruppen schon Stabilisatoren vorgeschlagen, die ais »Stabilisatorsysleme« bekanntgeworden sind. Es ist aber unmöglich, die Wirkung von mehreren Stabilisatoren aus ihren Einzelwirkungen vorherz.*- sagen, da die möglichen Effekte mit der Anzahl der Stabilisatoren in dem System zunehmen. Um überhaupt wirksam zu sein, muß ein Stabilisator reaktionsfähig sein. Bei der Verwendung von mehreren Stabilisatoren können diese sowohl untereinander als auch mit Polypropylen und sonst eventuell noch vorhandenen Stoffen reagieren, wodurch eine Vielzahl von unerwünschten Reaktionen und eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften eintreten kann. Bei der Verwendung von mehreren Stabilisatoren treten infolgedessen unvorhersehbare und unerwünschte Nebeneffekte durch Reaktionen der Stabilisatoren untereinander ein. so daß Kombinationen von Stabilisatoren, die in der Lage sind, die Beständigkeit des Polymerisats gegen Verschlechterung seiner Eigenschaften in manchen Beziehungen zu verbessern, gleichzeitig günstige Wirkungen einzelner Stabilisatoren aufheben und die Geschwindigkeit der Verschlechterung anderer Eigenschaften beschleunigen können. Dieses kann z. B. darauf beruhen, daß ein Stabilisator die gewünschte Verbesserung zwar hervorbringen kann, wogegen ein anderer Stabilisator mit dem ersten Stabilisator sich umsetzen kann und dabei Reaktionsprodukte bilden kann, die die Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften beschleunigen. Aus diesen Gründen ist die Entwicklung eines Stabilisatorsystems für Polypropylen, das ganz allgemein die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber schädigenden oder abbauenden Einwirkungen verbessert, ein sehr komplexes Problem.
In der USA.-Patentschrift 33 49 058 ist ein Stabilisatorsystem beschrieben, das eine Kombination von drei Stabilisatoren ist und ein phenolisches Material, ein organisches Phosphit und einen Thioester enthält. Dieses Stabilisatorsystem verhindert die Bildung von Hohlräumen oder Löchern in Filmen oder Fäden aus Polymerisaten von Monoolefinen.
In der USA.-Paientschrift 34 09 587 ist ein Stabilisatorsystem beschrieben, das eine Kombination von vier Stabilisatoren ist und eine organische Phosphitverbindung, einen Thioester, ein spezifisches phenolisches Material und ein zweites spezifisches phenolisches Material aus der Gruppe von l,1.3-Tr:s(2-methyl -4- hydroxy- 5 - tert. -butylphenyl)- butan und Tetrakis [3 - (3,5 - di - tert. - butyl - 4 - hydroxyphenyl)-propionyloxymethyl]-methan enthält. Dieses Stabilisatorsystem besitr.t zwar eine deutlich überlegene Wirkung gegenüber derjenigen, die aus der Summierung der Wirkungen der zweiphenolischen Materialien Gegenwart des Phosphits und des Thioesters
a) 0,05 bis 1,25 Gewichtsteilen eines Phosphitesters der Formel
OR'
RO-P
\
OR"
in der R ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkyl-, Aryl-, Cycloalkylreste und Kombinationen derartiger Reste und R' und R" R oder Wasserstoff ist,
b) 0,05 bis 1,25 Gewichtsteilen eines Thioesters der Formel
CnH2n-COOR'"
erwartet werden konnte, doch befriedigt es nicht vollständig.
Gegenstand der Erfindung ist eine stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisats eines 1-Olefins mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, bestehend aus
A. 99,85 bis 96,5 Gewichtsteilen des Polymerisats und
B. 0,15 bis 3,5 Gewichtsteilen einer Stabilisatorkombination aus
C111H2111-COOR""
in Her R'" und R"" ein Alkylrest mit jeweils 6 bis 24 Kohlenstoflatomen und m und« eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist und
c) 0,025 bis 0 5 Gewichtsleilen eines 2,6-Ditert.-butyl-4-methylphenols, die dadurch gekennzeichnet ist, daß diese zusätzlich
d) 0,025 bis 0,5 Gewichtsteile 4,6-Di(4-hydroxy-3,5-di-t-butyIphenoxy)-2-octylthio-l,3,5-triazin enthält.
Dieses Stabilisatorsystem verbessert nicht nur die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber einer Verfärbung, sondern es verbessert auch die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber einer Versprödung bei der Einwirkung von Luft und Licht bei normaler atmosphärischer und auch bei erhöhter Temperatur, insbesondere über lange Zeiträume.
Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert, wobei zum Teil auf die Zeichnung Bezug genommen wird, die den synergistischen Effekt zeigt, der bei der Stabilisierung eines Polymerisats eines 1-Olefins gegen die Versprödung unter Verwendung der Stabilisatorsysteme nach der Erfindung erhalten wird.
Als Beispiele für geeignete organische Phosphitester seien folgende Verbindungen genannt:
Monomethylphosphit,
Trimethylphosphit,
Trieicosylphosphit,
Di-2-äthylhexylphosphit,
Diphenyl-2-äthylhexylphosphit,
Dibutylphosphit.
Di-isooctyltolyl phosphit,
Tri-2-äthylhexylphosphit,
Phenyldicyclohexylphosphit,
Phenyldiäthylphosphit,
Triphenylphosphit,
Octylphosphit,
Isobutylphosphit,
Tricresylphosphit,
Tri(2,3-dimethylphenyl)phosphit,
Trioctadecylphosphit,
Phenylphosphit,
Dioctylphosphit (DOPI),
Triisooctylphosphit,
Tridodecylphosphit,
Isooctyldiphenylphosphil,
Diisooctylphenylphosphit,
Tri(2-octylphenyl)phosphit,
Tri(3-nonylphenyl)phosphit,
Dicyclohexylphosphit,
Benzylmethylisopropylphosphit,
Butyldicresylphosphil,
Isooctyldi^-octylphenyljphosphit,
Di(2-äthylhexyl)-3-isooctylpheny!phosphil,
Tri(2-cyclohexylphenyl)phosphit.
Tri-1 -naphthylphosphit.
Tri(3-phenylphenyl)phosphit,
Tri(2-phenyläthyl)phosphit,
Tridodeeylphosphit,
Tri-4-tert.-butylphenylphosphit,
Dodecyldiphenylphosphit und
4-tert.-Butylphenyl-di-2-äthylhexy!phosphit.
Beispiele fur geeignete Thioester sind:
Laurylhexylthiodipropionat,
Dilaurylthiodipropionat (DLTDP),
Butylstearylthiodipropionat,
2-Äthylhexyllauryithiodipropionat,
Di-2-Äthyihexylthiodipropionat,
Diisodecylthiodipropionat,
Isodecyltetradecylthiodiheptanoat,
Laurylsteary lthiodipro pionat,
Distearylthiodipropionat,
Hexyltetracosylthiodiacetat,
Octyltetradecylthiodibutyrat,
Heptylheptadecylthiodiheptanoat,
der l-Lauryl-8-stearyidiester der 4-Thiaoctan-
dicarbonsäure und
der 1-Hexyl-lO-tetracosyldiester der 3-Thia-
decandicarbonsäure.
IO
20
35
Es wird eine ausreichende Menge der Stabilisatorkombination verwendet, um die Stabilität des Polymerisats gegen eine Verschlechterung seiner physikalischen Eigenschaften zu erreichen, wobei zu diesen Verschlechterungen die Verfärbung und die Versprödung unter Bedingungen gehört, denen das Polymerisat, z. B. Polypropylen, üblicherweise unterworfen wird. Wenn eine optimale Stabilisation erwünscht ist, werden 0.5 bis 2.5 Gewichtsteile der Stabilisatorzubereitung auf 100 Gewichtsteile des Polymerisats verwendet. Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten mit Verhältnissen des Zo-Di-terL-butyM-methylphenols zu dem substituierten Triazin des Stabilisatorsystems in dem Bereich von etwa 90:10 bis etwa 10:90 und in einem Bereich von etwa 30:10 zu etwa 10:30.
Das Stabilisatorsystem der Erfindung kann als einfache Mischung formuliert werden für die Einverleibung in das Polymerisat. Es kann aber auch ein inertes organisches Lösungsmittel zugegeben werden, um die Handhabung zu erleichtern, falls die Bestandteile nicht eine. homogene Mischung oder Lösung ergeben. Die Einarbeitung des Stabilisatorsystems in das Polymerisat kann durch einfaches Verschneiden. durch Sprühen einer Lösung der Stabilisatoren auf das Polymerisat und anschließendes Trocknen oder durch andere bekannte Mischmaßnahmen erfolgen.
Die Polyolefine, die mit dem Stabilisatorsystem nach der Erfindung stabilisiert werden können, sind bekannt und in der Technik zugänglich. Man kann sie 7. B. durch das sogenannte Hochdruckverfahren, durch das Niederdruckverfahren der USA.-Patentschrift 28 25 721 oder durch die bekannte Polymerisation mit den zahlreichen metallorganischen Katalysatorsystemen erhalten. Als Beispiele für andere mischpolymerisierbare Monomere, die in den Mischpolymerisaten nach der Erfindung vorhanden sein können, seien Butadien, Vinylacetat, Isopren u. dgl. genannt. Das nach der Erfindung stabilisierte Polyolefin kann andere übliche Zusatzstoffe, wie Weichmachungsmittel. Schmiermittel. Farbstoffe, Füllstoffe, Pigmente. Härter, antistatische Mittel u. dgl. enthalten. Dabei ist es unwesentlich, nach welchem Verfahren das Polymerisat hergestellt wurde, da das Stabilisierungssystem für alle 1 -Olefinpolymerisale, die bekannt sind, geeignet isi. Von besonderem Interesse ist die Stabilisierung nach der Erfindung für 1-Olefinpolymerisate. die zu Teilen verarbeitet werden sollen, die in Spulmaschinen, Waschmaschinen, Heißwasserbehältern u. dgl. verwendet werden sollen, wobei es sich hierbei um Anwendungen handelt, bei denen die Wärmebeständigkeit und die Beständigkeit gegenüber eine Extraktion der Antioxidantien durch Wasser eine Rolle spielen.
Die stabilisierende Wirkung des Stabilisatorsystems beim Polypropylen wird in den folgenden Beispielen gezeigt und wird graphisch in der Zeichnung an Hand der Werte von Beispiel I demonstriert. Durch Vergleich der gefundenen Werte mit der geraden Linie, die den erwarteten Werten entspricht und durch Verbinden der Ofenzeiten für die Versuche 1 und 5 erhalten wurde, ist zu erkennen, daß für jede Konzentration eine überraschende Verbesserung eingetreten ist durch die Verwendung des besonderen substituierten Triazins in Gemeinschaft mit der spezifischen Phenolverbindung und in Kombination mit einem Phosphitester und einem Thioester. In der Tabelle und in der Zeichnung werden mit A 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und mit B 4.6-Di-(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenoxy)-2-octylthio-l,3,5-triazin bezeichnet
Es wird ein Polypropylen verwendet, das durch Block polymerisation von Propylen hergestellt wurde, wobei ein Katalysatorsystem verwendet wurde, das Diäthylaluminiumchlorid und das Reaktionsprodukt aus der Mischung von Titantetrachlorid und Aluminium enthielt, das ungefähr der Formel TiCl3 ·' 3 AlCl3entsprach. Dieses Polypropylen wurde mit einem Stabilisatorsystem nach der Erfindung aus vier Komponenten behandelt. Alle Stabilisatoren wurden als l%ige Lösungen in Aceton zugegeben. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter gelegentlichem Rühren wurden die Mischungen in einem Plastographen 10 Miauten unter Stickstoff bei !90 C und bei 60 Umdrehungen pro Minute gemischt.
Nach dem Vermischen wurden die Formulierungen in0.5 mm Platten bei 217 C verformt. Die Platten wurden in 6.35 χ 44.5 mm Streifen geschnitten, und es wurden fünf Proben von jedem Versuch in einem 150 C Umluftofen gegeben. Als Versager wurden alle Proben klassifiziert, die durchscheinend, fleckig und krümelig wurden. Die Beständigkeit gegenüber der Versprödung im Ofen stützte sich auf die mittlere Zeit in Tagen für die zweite, dritte und vierte Probe, die versagte.
Das Verhältnis der Verbindung A zu der Verbindung B lag bei diesem Beispiel bei 0,3:0.1 bi^ 0.Ί :0.3. Alle Proben im Beispiel I enthielten 03 (jc«H.htsteile Dilaurylthiodipropionat und 0,1 Gewichtsteil DkKt > I-phosphit auf 100 Gewichtsteile Polymerisat.
Tabelle 1
(ο
Teile/100 Teile")
A1) B2)
0,4
0,3
0,2
0.1
0,0
0,0
0,1
0,2
0,3
0,4
Ofenzeil.'Tage
gefunden
33
47
43
49
< 13,25
<25,5
< 37,75
") Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymerisat.
') 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol.
2) 4,6 - Di(4 - hydroxy - 3,5 - di - tert. - butylphenoxy) - 2 - octyllhio-1,3,5-triazin. D
Aus diesen Werten ist gut erkennbar, daß durch Kombination des substituierten Triazins und des 2,6-Di-lert.-butyl-4-methylphenols eine synergistische Verbesserung der Beständigkeit des Polymerisats, ausgedrückt durch die Ofenzeit in Tagen, auftritt.
Beispiel 11
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurden stabilisierte Polypropylenproben hergestellt, indem
teile Polymerisat einverleibt wurden.. Das Verhältnis der Verbindung A zu der Verbindung B; wurde bei. diesem Beispie) von 0.04-.0,36,bis .0,36:0,04 variiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der,Tabelle II. zusammengefaßt. ; ■ ..;.
Tabelle II
Probe
Nr.
Teile HX) Teile")
Λ1) U'i
0,00
0,04
0.10
0.20
0.30
0,36
0.40
0,40
0,36
0,30
0,20
0,10
0,04
0,00
Ofenzeit (Tage) gefunden erwartet
<1
61 55
88 46
94 31
74 16
83 7
59
") Gewichtsteile auf 100 Gcwichtstcilc Polymerisat. ') Z.e-Di-tert.-butyM-methylphenol.
-) 4,6 - Di(4 - hydroxy - 3,5 - di - tert. - butylphcnoxy) - 2 - oclyllhio-1,3,5-triazin.
Dieses Beispiel demonstriert die unerwartet guten Ergebnisse, die Für jede Probe erhalten wurden, die
in die Proben die Verbindung A und die Verbindung B 30 die Verbindung A und die Verbindung B in Kombi-
und 0,3 Gewichtsteile Distearylthiodipropionat und 0.1 Gewichtsteil Triphenylphosphit auf 100 Gewichtsnation mil einem anderen Thioester und einem anderen organischen Phosphitester enthielt.
Vergleichsvcrsuch
Um das erfindungsgemäße Stabilisatorsystem mit dem aus der US-PS 34 09 587 bekannten Stabilisatorsystem zu vergleichen, wurden folgende Versuche durchgeführt:
Es wurden unter jeweils gleichen Bedingungen in ein festes Polypropylen die zu vergleichenden Stabilisatoren eingearbeitet, und die stabilisierten Polypropylene wurden ebenfalls unter gleichen Bedingungen versponnen und zu einem Gewebe verarbeitet.
Die Gewebe aus den stabilisierten Polypropylen wurden in einem Umluftofen bei 125° C so lange aufbewahrt, bis sie spröde geworden waren.
In der folgenden Tabelle werden für die einzelnen Stabilisatoren folgende Abkürzungen verwendet:
(a) Dioctylphosphit,
(b) Distearylthiodipropionat,
(c) 2.6-Di-tcrt.-butyl-4-methylphenol,
(d) 4,6-Di (4-hydroxy-3,5-di-t-butylphenoxy)-2-octylthio-1,3,5-triazin,
(x) l,l,3Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butyl-
phenyljbutan,
(y) Tetrakis[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionyloxymethyV]methan.
Die Stabilisalorkombinationcn (a), (b), (c) und (d) entsprechen der vorliegenden Erfindung, und die Stabilisatorkombinationen (a), (b), (c), (x) und (y] entsprechen dem aus der US-PS 34 09 587 bekannten Stand der Technik.
Die folgende Tabelle zeigt die bei den verschiedener Versuchen verwendeten Stabilisatorkombinationci unter Angabe der Mengen für jeden Stabilisator un< die Verweilzeit im Ofen bis zur Versprödung.
Versuch (a
Nr 0.1
0.1
1 0.1
(».1
3 0.1
4 O.I
5
< icvuchtMeik· Stabilizator lOOiiiwichtsKilc Polypropylen
(bi (Li
0.4 0.05
0.4 0.05
0.4 0.05
0.3 0.05
0.3 0.05
0.3 0.05
ld)
0.2
0.1
IxI
0.2
0.1
0.2
O.I
< Mcn/cit
125 C (lagel
«'•2
10· 2
4' , 509 511/;
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß das neue Stabilisatorsystem dem bekannten Stabilisatorsystem bei zwei Konzentrationen überlegen ist. Bei der höheren Konzentration des Stabilisators gemäß Versuch 2 tritt die Versprödung des Gewebes erst nach 10'/2 Tagen auf gegenüber \l/2 bzw. I1I1 Tagen bei den bekannten Stabilisatoren. Bei der niederen Konzentration von (d) gemäß Versuch 5 ist eine Überlegenheit des neuen Stabilisators hinsichtlich der Verweilzeit bis zur Versprödung von 3 bzw. 1 Tag gegenüber den bekannten Stabilisatoren vorhanden.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels I wurden itabilisierte Polyäthylenproben hergestellt, indem in die Polymerisatproben die Verbindungen A und B in den im Beispiel II verwendeten Mengen eingearbeitet wurden. Als Thioester wurden bei diesem Versuchen 0,3 Gewichtsteile Distearylthiodipropionat und als organischer Phosphitester 0,1 Gewichtsteil Trisnonylphenylphosphit auf 100 Gewichtsteile Poiymeriiat verwendet. Das Tris-nonylphosphit war eine Mischung von handelsüblichen mono- und di-subitituierten Phosphitestern. Die erhaltenen Ergebnisse lind in der Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
Probe
KIr
Teile/100 Teile") B2) Ofenzei t (Tage)
ΓΝΓ. A1) 0,40 gefunden erwartet
13 0,00 0,36 103
14 0,04 0,30 107 93
15 0,10 0,20 104 78
16 0,20 0,10 98 52
17 0,30 0,04 84 27
18 0,36 0,00 61 10
19 0,40 <1
") Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymerisat.
1) 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol.
2) 4,6- Di(4 - hydroxy - 3,5 - di - tert. - butylphenoxy) - 2 - octyllhio 1,3,5-triazin.
Diese Versuche zeigen Tür eine andere Kombination nach der Erfindung mit einem anderen Thioester und einem anderen organischen Phosphit, daß eine überraschend gute Wirkung mit der spezifischen Kombination der Verbindungen A und B erreicht wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Als Beispiel für die l-Olefinpolymerisate wird bei
    Patenlansnruch· der Beschreibung der ErBndung Polypropylen in
    μ ' Verbindung mit dem Stabilisatorsystem verwendet.
    Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines doch ist die Erfindung keineswegs aiif die Stabilisiu-Polyiüerisats eines 1-OIenns mit 2 bis 8 Kohlen- 5 rung von Polypropylen beschrankt. Das Polypropylen sfoffatomen im Molekül, bestehend aus ist ein Kunststoff mit guten mechanischen Eigen
    schaften und einem hohen Erweichungspunkt, doch
    A. 99,85bis96,5 Gewichtsteilendes Polymerisats sjn(j jn manchen Beziehungen seine Eigenschaften und nicht voll befriedigend. Das Polymerisat zeigt eine
    B. 0,15 bis 3,5 Gewichtsteilen einer Stabilisator- io Neigung zur raschen Abnahme seiner Schmelzviskokombination aus sjtät und wird spröde, wenn es bei hohen Temperaturen
    a) 0,05 bis U5 Gewichtsteilen eines Phos- für Zeiträume gehalten wird, wie sie zum Mischen, phitesters der Formel Kalandern, Extrudieren, Spritzgießen oder zur Faserherstellung erforderlich sind. Diese Verschlechterung
    OR' I5 der Eigenschaften des Polypropylens ist besonders
    / dann bedeutungsvoll, wenn das Polymerisat im ge-
    RO-P schmolzenen Zustand in Gegenwart von Sauerstoff,
    \ z. B. Luft, verarbeitet wird. Polymerisate, die in der-
    OR" artigen Einrichtungen verarbeitet worden sind, zeigen
    20 die Neigung, sich zu verfärben. Risse zu bekommen
    in der R ein Kohlenwasserstoffrest mit und an ihren Ecken unter Bildung von Pulvern bei 1 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der der Einwirkung von Sonnenlicht zu zerfallen. Wenn Gruppe der Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl- das Polymerisat oder das verformte Polymerisat auf reste und Kombinationen derartiger erhöhte Temperaturen erwärmt wird, so wird dadurch Reste und R- und R" jeweils R oder 25 der Alterungsvorgang beschleunigt, und der geschil-Wasserstoff ist, derte Nachteil wird dadurch besonders bedeutungs-
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