DE2009657A1 - Antioxidantien fur Polyolefine - Google Patents

Antioxidantien fur Polyolefine

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DE2009657A1 DE19702009657 DE2009657A DE2009657A1 DE 2009657 A1 DE2009657 A1 DE 2009657A1 DE 19702009657 DE19702009657 DE 19702009657 DE 2009657 A DE2009657 A DE 2009657A DE 2009657 A1 DE2009657 A1 DE 2009657A1
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Description

27. Februar 1970
H / W (169) 20 458 H
Phillips Petroleum Company, Bartlesville, OkIa., USA ANTIOXIDANTIEN FÜR POLYOLEFINE
Diese Erfindung betrifft eine Kombination oder ein System von Stabilisatoren für die Stabilisierung von 1-Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül gegen die Beeinträchtigung ihrer physikalischen Eigenschaften als Ergebnis der Einwirkung von Licht und Luft, insbesondere bei ürhöhten Temperaturen und über längere Zeiträume. In einer besonderen Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Stabilisatorsystem, das 2,6-Dl-tert.-butyl-4-methylphenol. Dioctylphosphit, Dilaurylthiodipropionat und 4,6-Di(4-hydroxy-3,5-di-Jt-butylphenoxy) ^-octylthio-ljSjS-triazin, das im folgenden manchmal nur als "substituiertes Triazin" bezeichnet wird, enthält. Ausserdem bezieht sich die Erfindung auf Polymerisate von 1-Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die mit diesen Antioxidantien stabilisiert sind« |
Die Bezeichnung "Polymerisate von 1-Olefinen" oder "PoIy-1-olefine", die hier verwendet werden, umfassen Homopolymerisate, Mischpolymerisate, Terpolymerisate und quaternäre Polymerisate von diesen 1-Olefinen. Diese Polymerisate können bis zu 10% an anderen raischpolymerisierbaren Monomeren enthalten.
Als Beispiel für die 1-Olefinpolymerisate wird bei der Beschreibung der Erfindung Polypropylen in Verbindung mit dem Stabilisatorsystem verwendet, doch ist die Erfindung keineswegs auf die Stabilisierung von Polypropylen beschränkt. Das Polypropylen ist ein Kunststoff mit guten mechanischen Eigenschaften und einem hohen Erweichungspunkt, doch sind in manchen Beziehungen seine Eigenschaften nicht
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voll befriedigend. Da» Polymerisat zeigt eine Neigung zur raschen Abnahae seiner Schmelzviskosität und wird spröde, wenn es bei hohen Teeperaturen für Zeiträume gehalten wird, wie sie asu« Mischen, Kalandern, Extrudieren, Spritzgießen oder zur Faserherstellung erforderlich sind. Diese Verschlechterung der Eigenschaften des Polypropylens ist besonders dann bedeutungsvoll), wenn das Polymerisat im geschaolzenen Zustand in Gegenwart von Sauerstoff, z. B. Luft, verarbeitet wird. Polymerisate, die in derartigen Einrichtungen verarbeitet worden sind, zeigen die Neigung, sich zu verfärben, Risse zu bekommen und an ihren Ecken unter Bildung von Pulvern bei der Einwirkung von Sonnenlicht zu zerfallen. Wenn das Polymerisat oder das verforate Polymerisat auf erhöhte Temperaturen erwärmt wird, so wird dadurch der AlterungsVorgang beschleunigt und der geschilderte Nachteil wird dadurch besonders bedeutungs* voll.
Um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, ist es aber wesentlich, dass das Polymerisat während der Verarbeitung und auch nachher seine physikalischen Eigenschaften behält. Bei dea Versuch, die Polymerisate zu stabilisieren, sind abir große Schwierigkeiten aufgetreten. Wahrscheinlich beruhen die Veränderungen, die zur Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften führen, auf chemischen Änderungen der Polymerisate. Es ist bisher nicht bekannt, ob diese Änderungen auf einer Oxydation oder auf einem anderen noch nicht bekannten Effekt beruhen, Dadurch ist die Entwicklung von befriedigenden Stabilisatoren verständlicherweise behindert worden.
Es sind erhebliche Anstrengungen in den letzten Jahren unternommen worden, um diese Probleme zu lösen und dabei sind eine Vielzahl von Stabilisatoren vorgeschlagen worden, um eine oder mehrere dieser Schwierigkeiten zu beheben. Der größte Teil des Polypropylens, das sich heute auf dem Markt befindet, enthält einen oder mehrere dieser Stabilisatoren. Es ist bisher aber noch kein Stabilisator oder keine Kombination von Stabilisatoren bekannt geworden, mit dea bzw. der man in der Lage ist, alle die Stabilisatorprobleme in befriedigender Weise zu lösen. Es ist zwar jetzt möglich, das Polypropylen ziemlich gut gegen die Verschlechterung seiner Eigenschaften in der Schmelzviskosität zu stabilisieren, doch ist diese Stabilisierung nicht immer mit der Verhinderung der Verschlechterung anderer Eigenschaften, wie z.B. der Versprödung und der Verfärbung bei erhöhten Temperaturen, verbunden. Andererseits sin<i Stabilisatoren bekannt, die die Versprödung ausschließen oder reduzieren können, aber häufig nicht in der Lage sind, die Verfärbung oder die Herab-
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Setzung der Schmelzviskosität zu verhindern. Ausserdetn ist es nach wie vor schwierig, die guten physikalischen Eigenschaften der Polymerisate Über lange Zeiträume aufrecht zu erhalten.
Es liegt auf der Hand, anzunehmen, dass eine Kombination von Stabilisatoren eine Lösung; dieser Schwierigkeiten bringen könnte, wmm ein einzelner Stabilisator kein© befriedigende Wirkung hat. Man hat deshalb Gruppen schon Stabilisa- ι toren vorgeschlagen, die als ^tabilisatorsysterae" bekannt geworden sind. Es ist aber unmöglich, die Wirkung von mehreren Stabilisatoren aus ihren Einzelwirkungen vorherzusagen, da die möglichen Effekte mit der Anzahl der Stabilisatoren in dem System zunehmen. Um überhaupt wirksam zu sein, muß ein Stabilisator reaktionsfähig sein. Bei der Verwendung von mehreren Stabilisatoren können diese sowohl unterein- (J ander als auch mit Polypropylen und sonst eventuell noch vorhandenen Stoffen reagieren, wodurch eine Vielzahl von unerwünschten Reaktionen und eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften eintreten kann. Bei der Verwendung von mehreren Stabilisatoren treten infolgedessen unvorhersehbare und unerwünschte Nebeneffekte durch Reaktionen der Stabilisatoren untereinander ein, so dass Kombinationen von Stabilisatoren, die in der Lage sind, die Beständigkeit des Polymerisats gegen Verschlechterung seiner Eigenschaften in manchen Beziehungen zu verbessern, gleichzeitig günstige Wirkungen einzelner Stabilisatoren aufheben und die Geschwindigkeit der Verschlechterung anderer Eigenschaften beschleunigen können. Dieses kann z. B. darauf beruhen, dass ein Stabilisator die gewünschte Verbesserung zwar hervorbringen kann, wogegen ein anderer Stabilisator mit dem ersten Stabilisator sich umsetzen kann und dabei Reaktions- g produkte bilden kann, die die Verschlechterung der physika- " Iisehen Eigenschaften beschleunigen. Aus diesen Gründen ist die Entwicklung eines Stabilisatorsystems für Polypropylen, das ganz allgemein die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber schädigenden oder abbauenden Einwirkungen verbessert, ein sehr komplexes Problem.
In der USA Patentschrift 3 258 418 ist ein Stabilisatorsystem beschrieben, das eine Kombination von drei Stabilisatoren ist und ein phenolisches Material, ein organisches Phosphit und einen Thioester enthält. Dieses Stabilisatorsystem verhindert die Bildung von Hohlräumen oder Löchern in Filmen oder Fäden aus Polymerisaten von Monoolefinen.
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In der USA Patentschrift 3 409 587 ist ein Stabilisatorsystem beschrieben, das eine Kombination von vier Stabilisatoren ist und eine organische Phosphitverbindung, einen Thioester, ein spezifisches phenolisches Material und ein zweites spezifisches phenollaches Material aus der Gruppe von 1,1,3-Tris( 2-ttethyl-4-hydroxy-5·' tert. -butylphenyl) -butan und Tetrftkis[3-(3i5-di-Jterti-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxyaethyl] ««ethan enthält. Dieses Stabilisatorsystem besitzt eine deutlich überlegene Wirkung gegenüber derjenigen, die aus der Simulierung der Wirkungen der zwei-phenolischen Materialien in Gegenwirt des Phosphites und des Thioesters erwartet werden konnte.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass durch Verwendung der eingangs erwähnten substituierten Triazinverbindung in Korabination mit 2,6-Di-tert.-Putyl-4-methylphenol in Gegenwart eines organischen Phosphits und eines Thioesters ebenfalls eine stabilisierende Wirkung erhalten wird, die der Summe der Einzelwirkungen der Phenol- und Triazinverbindungen in Gegenwart des Phosphits und des Thioesters überlegen ist.
Das Stabilisatorsystem nach dieser Erfindung verbessert nicht nur die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber einer Verfärbung sondern es verbessert auch die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber einer Versprödung bei der Einwirkung von Luft und Licht bei normaler atmosphärischer und auch bei erhöhter Temperatur, insbesondere über lange Zeiträume.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Stabilisatorsystem, das ein organisches Phosphit, einen Thioester, 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und 4,6-Di(4-hydroxy-3,5-di-J:-butylphenoxy)-2-octylthio-l,3,5-triazin enthält. ""
Die Erfindung betrifft ausserdem ein stabilisiertes Polymerisat eines 1-Olefins mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, das ein Stabilisatorsystem aus Dialkylphosph.it, Dilaurylthiodipropionat, 2t6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und 4,6-Di (4-hydroxy-3,5-di-£-butylphenoxy)-2-octylthio-l,3,5-triazin enthält. "~
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Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert, wobei zum Teil auf die Zeichnung bezug genommen wird; die den Synergistisehen Effekt zeigt, der bei der Stabilisierung eines Polymerisate eines 1-Olefins gegen die Versprödung unter Verwendung der Stabilisatorsysteme nach der Erfindung erhalten wird.
Nach der Erfindung wird ein-Polymerisat eines 1-Olefins mit 2.bis 8 Kohlenstoffatomen gegen die Verschlechterung seiner Eigenschaften stabilisiert, indem dieses Polymerisat mit einem Stabilisatorsystem in Berührung gebracht wird, das folgende Bestandteile enthält:
OR1 a) einen Phosphitester der Formel RO-P
OR"
in der R ein Kohlenwasserstoffrest rait I bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkyl-, Aryl-, Cycloalkylreste und Kombinationen derartiger Reste wie Alkaryl- und . · Aralkylreste ist und R1 und R" R oder Wasserstoff sind;
C H2 - COOR"1
b) einen Thioester der Formel S
C H2 - COOR"" m m
in der R"1 und R"" Alkylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoff- Λ atomen und m und η ganze Zahlen von 1 bis 6, vorzugsweise 2, sind;
c) 2,6-Dl-tert.-butyl-4-methylphenol
(das im Handel unter verschiedenen Bezeichnungen wie Ionol, TENOX BHT und Dalpac R. erhältlich ist)
d) 4,6-Di(4-hydroxy-3,5-di-^-buty!phenoxy)-2-octylthio-1,3,5-triazin.
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Alt Beispiele für geeignet« organ lache Phofphit eater seien folgende Vcrblafotge« gesamt t Mtnoaethylphosphit, Trimethylphosphlt, Trie!coylph»sphitf Di-2-äthylhexylphosphit, Diphenyl -2-äthylhexYlplMaphit, Dibutylphosphit, Di-isooctyltolylphosphlt, Tri-2-Ithyihaxylphosphit, Phenyldicyclohexylphosphit, Ph«nyldiäthyl»hosphit, Trlphenylphosphlt, Octylphosphit, Iiobytylpboiphit, Tricreeylphoephlt, Tri(2> 3-diaethylphenyl) phosphlt, TrioctsdUeylphosphit, Phenylphosphit, Dioctylphosphit (DOFX), Trllsoectylphosphlt, Tridodecylphosphlt» Isooctyldipaenylphosphlt, IHLlsooctylphanylphosphit, Tri(2-octylphenyl) phoiphlt, Tri(3-nanylph»nyl)phoephit, Dicyclohexylphosphit, lensylaathylifopropylphosphit, Butyldicreeylphoephit, Isooctyldi-(2-octylph*«yl)phoephit, Di(2-fithylhexyl)-3-i»ooctylphenylpho·-^: phit, Tri(2-cyclohaxylphenyl)phosphit, TrI-1-naphthylphoaphit, Tri(3-phenylph«nyl)pho»phit, Tri(2-phenyläthyl)pho«phit, Tridodecylphoaphity Trl-4-tert.-batylphenylphoaphib. Dodecyldiphenylphoaphlt und 4-frt.-Buty!phenyl-dt-2-äthylhexylphosphlt.
Beispiele für geeignete Thioester sindt Laurylhexylthiodipropionat , Dllaurylthiodipropionat (DLTDF), Butylstearylthiodipropionat ;, 2-Äthylhexyllaurylthiodiprcpionat, Di-2-Äthylhexylthiodlpropionat, Dlisodecylthlodipropionaty Isodecyltetradecylthiodiheptanoat, Laurylstearylthiodipropionat, Dlstearylthiodipropionat, Hexyltetracosylthiodlacetat, Octyltetradecylthiodibutyrat, Heptylheptadecylthiodiheptanoat,der l-Lauryl-8-stearyldiester der 4-Thiaoctand!carbonsäure und der l-Hexyl-10-tetracosyldiester der 3-Thiadecand!carbonsäure.
Es wird eine ausreichende Menge der Stabilisatorkosibination verwendet, um die Stabilität des Polymerisats gegen eine Verschlechterung seiner physikalischen Eigenschaften zu erreichen, wobei xu diesen Verschlechterungen die Verfärbung und die Versprödung unter Bedingungen gehört, denen das Polymerisat, z. B. Polypropylen, Üblicherwelse unterworfen wird· In der Kegel sind sehr kleine Mengen des Stabllisatorsystens ausreichend, die meist lsi Bereich von 0,15 bis 3,50, vorzugsweise 0,5 bis 2,5, Gewichtsteile der Stabilisatorzubereitung auf 100 Gewichtsteile des Polymerisats liegen, wenn eine optimale Stabilisation erwünscht ist. Vorzugswelse werden auf 100 Teile Polysttrisat das 2t6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und das 4,6-D!(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenoxy)-2-octylthlo-1.3.5-triazln Jedes im Bereich von etwa 0,025 bis etwa 0,5 Gewichtsteile verwendet und das organische Phosphit und der Thioester jedes in Mengen von etwa 0,05 bis etwa 1,25 Gewichtstellen auf 100 Teile Polymerisat. Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten mit Verhältnissen des 2,6-Di-tert.-bntyl-4-methylphenols zu dem substituierten Trlazln des Stabilisatoreysteme in dem Bereich von etwa 9OtIO bis etwa 10t90 und in eine« Bereich von etwa 30110 zu etwa 10t30.
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Das Stabilisatorsystein der Erfindung kann als einfache Mischung-'formuliert" "werden, für-die Einverleibung in das Polymerisat, is kann aber auch ein inertes organisches Lösungsmittel zugegeben werden, um die Handhabung zu erleichtern, falls die Bestandteile nicht eine homogene Mischung oder Lösung ergeben. Die Einarbeitung des Stab-ilisatorsystems in das Polymerisat kann durch einfaches Verschneiden, durch Sprühen einer Lösung der Stabilisatoren auf das Polymerisat und anschließendes Trocknen oder durch andere bekannte Mischinaßnahmcn erfolgen. ■
Die Polyolefine, die mit dem Stabilisa'corsystem nach der Erfindung stabilisiert werden können, sind bekannt und in der T-- hnik zugänglich. Man kann sie z. B. durch das sogenannte Hochdruckverfahren, durch das Niederclruckverfahren der USA-Patentschrift 2 825 721 oder durch die bekannte Polymerisation ^ wit den zahlreichen metal!organischen Katalysatorsystemen . rhalten. Als Beispiele tür andere mischpolymexisierbare Monomere, die in den Mischpolymerisaten nach der Erfindung vorhanden sein können, seien Butadien, Vinylacetat, Isopren und d'crgleichen genannt. Das nach der Erfindung stabilisierte Polyolefin kann andere übliche Zusatzstoffe, wieJ.eiclimachungsmittel,-Schmiermittel,Farbstoffe, Füllstoffe, Pigmente, Hart tar, antistatische Mitt 1 und dergleichen enthalten. Dabei ist es unwesentl ich nach viel ehern Verfahren das Polymerisat hergestellt wurde, da das Stabilisierungssystora für alle 1-Olefinpolymerisate, die bekannt sind, geeignet ist. Von besonderem Interesse ist die Stabilisierung nach der Erfindung für 1-Olefinpolymerisate, die zu Teilen verarbeitet werden sollen, die in Spülmaschinen, Waschmaschinen, Heißwasserbehciltern und dergleichen verwendet werden sollen, wobei es sich hierbei um Anwendungen handelt, bei denen die Uärmebe- ä ständiglceit und die Beständigkeit gegenübei* eine Extraktion der Antioxidantien durch Hasser eine Rolle spielen. *
Die stabilisierende Wirkung des Stabilisatorsystems, beim Polypropylen wird in den folgenden Beispielen gezeigt und wird gra* phisch in der Zeichnung an hand der Werte von Beispiel I demonstriert. Durch.Vergleich der gefundenen Vierte mit der geraden Linie, die den erwarteten Warten entspricht und durch Verbinden der Ofenzeiten für die Versuche 1 und 5 erhalten wurde, ist zu erkennen, dass für jede Konzentration eine überraschende Verbesserung eingetreten.ist durch die Verwendung des besonderen substituierten Triazine in Gemeinschaft mit der Spezifischen Phenolverbindung und in Kombination mit einem Phosphitester und einem Thioester. In der Tabelle und in der Zeichnung werden mit (A) 2,6-Di-tert.-butyl-4-methv!phenol und mit (B) 4,6-Di-(4-hydroxy-i,5-di-tert.-butylphenoxy)-2-octy1thio-1,3,5-triazin bezeichnet. ';....
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BAD
Beispiel I
Es wird ein Polypropylen verwendet, das durch Blockpolymorisation von Propylen hergestellt wurde, wobei ein Katalysatorsystem verwendet noirde, das Diäthylaluminiumchlorid und das Reaktionsprodukt aus der Mischung von Titantetrachlorid und Aluminium enthielt, das ungefähr der Formel TiCl3.1/3 AICI3 entsprach. Dieses Polypropylen wurde mit einem Stabilisatorsystem nach der Erfindung aus 4 Komponenten behandelt. Alle Stabilisatoren wurden als Γ/'oige Lösungen in Aceton zugegeben. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels unter gelegentlichem Rühren wurden die Mischungen in einem Plastographen 10 Minuten unter Stickstoff bei 190° C und bei 60 Umdrehungen pro Minute gemischt.
Nach dem Vermischen wurden die Formulierungen in 0,5 tnm Platten bei 217° C verformt. Die Platten wurden in 6,'35 ;; 44,5 tnm Streifen geschnitten und es wurden 5 Proben von jedem Versuch in einem 150° C Umluftofen gegeben. Als Versager wurden alle Proben klassifiziert, die durchscheinend, fleckig und krümelig wurden. Die Beständigkeit gegenüber der Versprödung im Ofen stützte sich auf die mittlere Zeit in Tagen für die zweite, dritte und vierte Probo, die versagte.
Da« Verhältnis dor Verbindung A zu der Verbindung B lag bei diesem Beispiel bei f»,7s0,1 bis 0,1:0,3. Alle Proben im Beispiel ι enthielten 0,': GewichtsLeile Dilnurylthiodipropionat und 0,1 Gewichtsteil Dloctylphosphit auf 100 Gewichts· teile Polymerisat.
TABELLE I
Teile/100 Teile (a) Of-»nzeit'/Tasc Probe No. Λ (.1) B (2) Gefunden Erwartet
1 0,4 0,0 <1
2 0,? 0,1 '-ο <lr-,25 0,2 0,2 -7 <25,S. 0,1 0,3 43 <37,75
3 0,0 0,' 49
(a) Got.'ichtsteilo auf 100 Gewichtsteile Polymerisat (!) 2,C-Di-tort.-butyl-^-tncthylphe-nol
(2) 4, f.-Di (»'.-hydroxy-3, 5-di-Jtert^-buty!phenoxy)-2-octylthio-I, ],5-triazin
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BAD ORIGINAL
Aus diesen Werten ist gut erkennbar, dass durch Kombination des substituierten Triazine und des 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenols eine synergistische Verbesserung der Beständigkeit des Polymerisats, ausgedrückt durch die Ofenzeit in Tagen, auftritt. ,
Beispiel II
Nach der Arbeitsweise des Beispiels I wurden stabilisierte Polypropylenproben hergestellt, indem in die Proben die Verbindung A und die Verbindung B und 0,3 Gewichtsteile Distearylthiodipropionat und 0,1 Gewichtsteil Triphenylphosphit auf 100 Gewichtsteile Polymerisat einverleibt wurden. Das Verhältnis der Verbindung A zu der Verbindung B wurde bei diesem Beispiel von 0,04:0,36 bis 0,36;0,04 variiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammenge- M lasst.
TABELLE II
Teile/100 Teile (a) Ofenzeit/Tage Probe No. A (1) B (2) Gefunden Erwartet
6 0,00 0,40 61 -
7 0,04 0,36 88 .55
8 0,10 0,30 94 46 ■
9 0,20 0,20 74 31
10 0,30 0,10 83 16
11 0,36 0,04 59 ' 7
12 0,40 0,00 <]
(a) Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymerisat f
(1) 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol .' ■
(2) 4,6-Di(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butylphenoxy)-2-octylthio-1,3,5-triazin
Dieses Beispiel demonstriert die uner\-7artet guten Ergebnisse, die für jede Probe erhalten wurden, die die Verbindung A und die Verbindung B in Kombination mit einem anderen Thioester und einem anderen organischen Phosphitester enthielt»
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Beispiel III
Nach der Arbeitsweise des Beispiels I wurden stabilisierte Polyäthylenproben hergestellt, indem in die Polymerisatproben die Verbindungen A und B in den in Beispiel II verwendeten Mengen eingearbeitet wurden. Als Thioester wurden bei diesen Versuchen 0,.' Gewichtsteile Distearylthiodipropionat und als organischer Phosphitester 0,1 Gewichtsteile Tris-nonylphenylphosphit auf 100 Gewichtsteile Polymerisat verwendet. Das Tris-nonylphosphit war eine Mischung von mono- und di-substituierten Phosphitestern, die von der Weston Chemical Corporation hergestellt werden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
TABELLE III Teile/100 Teile (a) B (2) Ofenzeit/Tagc 9.'i
. A (I) 0,40 Gefunden Erwartet 78
Probe No 0,00 0,36 103 52
.13 0,04 0,30 107 27
1.4 0,10 0,20 104 10
15 0,20 0,10 98 -
16 0,30 0,04 84
17 0,36 0,00 61
18 0,40 <1
19
(a) Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymerisat
(1) 216-Di-tert.-butyl-4-methy}phenol
(2) 4,6-Di(4-hydroxy-3t5-di-tert.-butylphenoxy)-2-octylthio· 1,3,5-triazin
Diese Versuche zeigen für eine andere Kombination nach der Erfindung mit einem anderen Thioester und einem anderen organischen Phosphit, dass eine Überraschend gute Wirkung mit der spezifischen Kombination der Verbindungen A und B erreicht wurde.
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BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. System ζχχτ Stabilisierung von Polymerisaten von 1-Öle£inen mit 2 bis 6 KohlenstoffAtomen im Molekül, enthaltend
    (a) einen Phosphitester der formel .OR-
    ; '. ■■ ; .■■■■■ ; ■■■-■.. .--■ ■■'■"■■ ro- P '-
    in der R ein Kohlenwasserstoffrest mit I bis 20 Kohlenstoff atomen aus der Gruppe der Alkyl-ι Aryl-, Cycloälkyl reste und Kombinationen derartiger Reste ist und R* und R" \Ti oder Wasserstoff sind ; .-■■■.
    (b) einen thioester der Formel C H„n - COOR-'
    in der R1" und Rmi Alkyl gruppen mit jeweils 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und m und ηganze Zahlen von 1 bis 6 sind; und '
    (c) 2,6-Di -tert,-butrl-'4*meihylphenol» dadurch ,gekennzeichnet, dass es zusätzlich noch
    (d) 4 ,G-Di(4-hydroxy-% 5-di-^-butylphenoxy)-2-octylthio-1,3,5-triazin ~
    enthält.
    Eine Polymerisatzubereitüng mit verbesserter Beständigkeit gegen die ,Verfärbung und Versprodung beim Altern und Erwärmen, die ein Polymerisat eines t-OIefins mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül und ein Stabilisatorsystem enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat durch ein Stabilieatorsystem nach Anspruch 1 stabilisiert
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    J. Eine Polymerisatzubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisatorsystetn in Mengen von 0,15 bis 3,50 Gewichtsteilen des gesamten Stabilisatorsystems auf 100 Gewichtsteile des Polymerisats vorhanden ist.
    4. Eine Polymerisatzubereitung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das 2,6-Di-tcrt.-butyl-A-methylphenol und das 4,6-Di(4-hydroxy-3> 5-di-tert.-butylphenoxy)-2-octylthio-l,3,5-triazin jeweils in Mengen von 0,025 bis 0,5 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Polymerisats und das organische- Phosphit und der Thioester jeweils in Mengen von 0,05 bis 1,25 Gewichtsteilcn auf 100 Gewichtsteile Polymerisat vorhanden sind.
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