DE1694895C3 - - Google Patents
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- DE1694895C3 DE1694895C3 DE19621694895 DE1694895A DE1694895C3 DE 1694895 C3 DE1694895 C3 DE 1694895C3 DE 19621694895 DE19621694895 DE 19621694895 DE 1694895 A DE1694895 A DE 1694895A DE 1694895 C3 DE1694895 C3 DE 1694895C3
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
- C08K5/51—Phosphorus bound to oxygen
- C08K5/52—Phosphorus bound to oxygen only
- C08K5/524—Esters of phosphorous acids, e.g. of H3PO3
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Description
(Ar) —Y—Ar—Ο — Ρ
O—
O—
besitzt, worin Z Wasserstoff, aliphatische, cycloaliphatische, heterocyclische, aromatische und
(Ar)p—Y — Ar-Gruppen oder die entsprechenden
Reste, welche die Verbindung zum Sauerstoffatom einer anderen Phosphitgruppe bilden, bedeutet
und ρ eine Zahl von 1 bis 4 ist.
3. Ausführungsform der Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
organischen Phosphit wenigstens an eine Phosphitgruppe im Molekül mindestens eine aliphatische
oder cycloaliphatische Gruppe gebunden ist und die Brücken-Gruppe Y kein Thioäthersulfid oder
-polysulfid darstellt.
Man hat schon viele organische Phosphite als Stabilisatoren Tür Vinylchloridpolymerisate vorgeschlagen
und allein für sich oder in Verbindung mit anderen stabilisierenden Verbindungen, wie Salzen
mehrwertiger Metalle mit Fettsäuren und Alkylphenolen,
angewandt. Solche Phosphit-Stabilisatoren enthalten normalerweise einen Alkyl- oder Arylrest
in genügender Zahl, um die drei Wertigkeiten des organischen Phosphites abzusättigen, und typische
organische Phosphite sind im Patentschrifttum, z. B. den U SA.-Patentschriften 2 564 646. 2 716 092 und
997 454, beschrieben.
Phosphite werden auch in Verbindung mit anderen Stabilisatoren, wie einem mehrwertigen Phenol, zur
Stabilisierung von Polypropylen und anderen Polyolefinen gegen einen Abbau beim Erhitzen oder beim
Altern unter der Einwirkung der Bedingungen der Atmosphäre eingesetzt. Man nimmt an, daß das mehrwertige
Phenol in solchen Kombinationen als ein Antioxydationsmittel virkt In vielen Fällen ist es
auch erwünscht, Vraylchloridpolymerisaten und anderen
halogenhaltigen Harzen ein Antioxydationsmittel dieser Art einzuverleiben. Die mehrwertigen Phenole
stellen jedoch Feststoffe und die organischen Phosphite Flüssigkeiten dar, und an den Harzverarbeiter gelieferte
Mischungen derselben bilden dementsprechend inhomogene Aufschlämmungen. Das Phenol neigt
ίο in dem Behälter zum Absetzen, und das Vorliegen des
Mittels in Form einer Aufschlämmung macht es schwierig, dem Polymerisat die richtigen Anteile an
Phenol und organischem Phosphit einzuverleiben. Ferner neigen Phenole dazu, die sie enthaltenden
Polymerisate dunkel zu verfärben.
Die Bedeutung von Phosphiten als Stabilisatoren für synthetische Polymerisate führte zur Entwicklung
einer großen Vielzahl von Phosphiten, welche einem der Probleme wie Homogenität und Verträglichkeit
begegnen sollen, ebenso wie sie die stabilisierende Wirksamkeit des Phosphits erhöhen sollen. Die bisher
beschriebenen Phosphite sind jedoch nicht vollständig zufriedenstellend, teilweise wegen ihrer komplizierten
Struktur, weiche ihre Herstellung verteuert und teilweise wegen der Schwierigkeit der Darstellung. Wenn
ein Phosphit mit den einfachen organischen Phosphiten gemäß den USA.-Patentschriften 2 564 646.
2 761 092 und 2 997 454 konkurrieren soll, ist es wichtig,
daß es aus leicht zugänglichen und billigen Ausgangsmattrialien hergestellt wird, und daß die Darstellung
durch eine einfache Umesterung oder ein gleichwertiges Verfahren aus dem billigsten und am
leichtesten zugänglichen organischen Phosphit des heutigen Marktes, nämlich dem Triphenylphosphit.
erfolgt.
Phosphite mit einer komplizierteren polymeren Struktur wurden als Stabilisatoren oder Inhibitoren
für verschiedene Gattungen organischer Verbindungen beschrieben. Die meisten dieser Stoffe besitzen ein
hohes Molekulargewicht und liegen als viskose Flüssigkeiten oder harzartige Feststoffe vor. Typisch Tür
diese Materialien sind die polymeren aromatischen Phosphite gemäß USA.-Patentschrift 2 612488 und
britische Patentschrift 676 552; in der USA.-Patentschrift 2 841 608 sind dimere Phosphite offenbart, in
welchen alle Substituenten aliphatisch sind.
In der deutschen Patentschrift 1 518 137 werden
organische Phosphite offenbart, die sowohl einen Phosphitrest (der für die Art der von einem Phosphit
bewirkten Stabilisierung wichtig ist) als auch eine phenolische Hydroxylgruppe (welche für die Wirksamkeit
als Antioxydationsmittel wichtig ist) enthalten. Diese Verbindungen stellen Flüssigkeiten oder niedrigschmelzende harzartige Feststoffe dar und lassen sich
Polymerisaten leicht einverleiben und sind ferner auch mit Polyolefinen und Polyvinylchloriden in den
für die Stabilisierung benötigten Anteilen vollständig verträglich.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verwendung von
organischen Phosphiten, weiche an jede Phosphitgruppe im Molekül mindestens eine aromatische
polycarbocyclische Gruppe der Formel (Ar)„—Y—Ai
gebunden enthalten, worin Ar eine carbocyclisch« phenolische Gruppe und ρ eine Zahl von 1 bis <■
bedeutet und wobei wenigstens eine Ar-Gruppe j( Phosphitgruppe eine freie phenolische Hydroxyl
gruppe enthält und Y eine Brücken-Gruppe darstell und alle weiteren, an die Phosphitgruppen in den
i 694
Molekül gebundenen Reste Wasserstoff, aliphatische, sycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische
Reste mit 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen sind, welche über Sauerstoff an Phosphor gebunden sind,
zusammen mit bekannten Stabilisatoren zum Stabilisieren von Vinylchlorid- und/oder Olefin-Poljmerisaten.
Ar ist ein phenolischer Kern, welcher eine Phenyl- oder eine polycarbocyclische Gruppe sein kann, die
kondensierte oder getrennte Phenylgruppen besitzt; jede Ar-Gruppe ist entweder über ein Sauerstoffatom
an eine Phosphitgruppe gebunden, oder sie enthält eine freie phenolische Hydroxylgruppe oder beides.
Vorzugsweise ist Y eine andere Gruppe als ein Thioäther-Sulfid (—S—)„ worin χ 1 oder größer
ist, und ist an eine Phosphitgruppe im Molekül wenigstens ein aliphatischer oder cycloaliphaiischer
Rest gebunden.
Die verbleibenden Gruppen an dem Phosphit können einwertig oder zweiwertig sein.
Polymere Phosphite, bei denen das Molekül aus einer Kette von Phosphitgruppen besteht, welche
an Gruppen (Ar)p—Y — Ar gebunden sind, liegen im
Rahmen der Erfindung.
Die Wirksamkeit dieser Phosphite ist zumindest teilweise der Anwesenheit sowohl aliphatischer und
cycloaliphatischer als auch bicyclischer aromatischer Gruppen im Molekül zuzuschreiben.
Die erfindungsgemäß verwendeten organischen Phosphite sind überraschenderweise wirksamer als
Phosphite und Phenole, welche in Kombination, jedovh als getrennte Verbindungen in den gleichen
relativen Mengen eingesetzt werden, wie die Phosphit- und Phenol-Anteile der erfindungsgemäßen Phosphit-Stabilisatoren
ausmachen. Augenscheinlich hat die Vereinigung der Gruppen in dem gleichen Molekül
einen verstärkenden Effekt. Weiterhin zeigt die Anwesenheit wenigstens einer aliphatischen oder cycloaliphatischen,
an die Phosphitgruppe gebundenen Gruppe im Molekül ebenfalls eine wesentliche Wirkung
zur Vergrößerung der stabilisierenden Wirksamkeit des Phosphits. Im allgemeinen sollen in
einem Molekül, welches mehrere Phosphitgruppen enthält, wenigstens eine aliphatische oder cycloaliphatische
Gruppe über Sauerstoff an Phosphor für je 10 Phosphite nippen gebunden sein und vorzugsweise
wenigstens eine für je acht Phosphitgruppen. Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren, welche
zwei Phosphitgruppen im Molekül als Minimum besitzen, sind im allgemeinen wirksamere Stabilisatoren
als die Verbindungen, welche eine Phosphitgruppe und den gleichen verhältnismäßigen Anteil
phenolischer Gruppen aufweisen.
Diese organischen Phosphite sind besonders wirksame Stabilisatoren für Vinylchloridpolymerisate. Der
Ausdruck »Vinylchloridpolymerisat«. wie er hier verwendet
wird, schließt jegliches Polymerisat ein. welches wenigstens teilweise aus der wiederkehrenden Gruppe
X 6ο
—CH-C —
i
Cl X
Cl X
gebildet wird und einen Chlorgehalt von mehr als 40% besitzt. Innerhalb dieser Gruppe können die
Reste X Wasserstoff oder Chlor sein. Bei den Vinvlchlorid-Homopolymerisaten
ist jede der Gruppen X Wasserstoff. Demnach schließt der Ausdruck nicht nur Vinylchlorid-Homopolymerisate ein, sondern auch
nachchlorierte Vinylchloridpolymerisate, beispielsweise die in der britischen Patentschrift 893 288
genannten and ferner Mischpolymerisate aus Vinylchlorid als Hauptbestandteil und anderen copolymerisierbaren
Monomeren in geringerem Anteil, wie Mischpolymerisate von Vinylchlorid und Vinylacetat,
Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit Maleinoder Fumarsäuren oder -estern und Mischpolymerisate
von Vinylchlorid mit Styrol, Propylen oder Äthylen. Ferner ist die Erfindung anwendbar auf
Gemische von Polyvinylchlorid als Hauptbestandteil mit einem geringeren Anteil eines anderen synthetischen
Polymerisats, wie chloriertes Polyäthylen oder ein Mischpolymerisat aus Acrylnitril, Butadien und
Styrol.
Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für die Stabilisierung von starren Vinylchloridpolynierisaten.
d. h. Massen, welche so zusammengesetzt sind, daß sie höheren Verarbeitungstemperaturen im Bereich von
19TC und darüber widerstehen. Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren können jedoch, soweit eine
Widerstandsfähigkeit gegen Hitzeverformung keine wesentliche Rolle spielt, auch für weichgestelltes Vinylchloridpolymerisat
von herkömmlicher Zusammensetzung verwendet werden, übliche, dem Fachmann
wohlbekannte Weichmacher, z. B. Dioctylphthalat. Octyldiphenylphosphai und epoxydiertes Sojabohnenöl,
können verwendet werden.
Besonders nützliche Weichmacher sind die epoxydierten höheren Ester mit 22 bis 150 Kohlenstoffatomen.
Derartige Ester besaßen ursprünglich im Alkohol- oder Säure-Teil des Moleküls ungesättigte
Bindungen, welche von der Bildung der Epoxygruppe aufgenommen werden.
Typische ungesättigte Säuren sind Acrylsäure, ölsäure,
Linolsäure. Linolensäure, Erucasäure. Ricinolsäure und Brassidinsäure, und diese können mit organische*·*)
einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen verestert sein, wobei sich die Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen
der Säure und des Alkohols innerhalb des angegebenen Bereichs befindet. Zu typischen einwertigen
Alkoholen gehören Butylalkohol. 2-Äthylhexylalkohol.
Laurylalkohol. Isooctylalkohol. Stearylalkohol und Oleylalkohol. Die Octylalkohole sind
bevorzugt. Zu typischen mehrwertigen Alkoholen gehören Pentaerythrit. Glycerin. Äthylenglykol.
1,2-Propylenglykoi. 1.4-Butylenglykol. Neopentylglykol.
Ricinoleylalkohol, Erythrit. Mannit und Sorbit. Glycerin ist bevorzugt. Diese Alkohole können mit
der epoxydierten Säure vollständig oder teilweise verestert sein. Weiterhin nützlich sind epoxydiertc
Mischungen höherer Fettsäureester, welche sich in natürlich vorkommenden ölen finden, wie epoxydiertes
Sojabohnenöl. epoxydiertes Olivenöl, epoxydiertes Baumwollsamenöl. epoxydierter Tallölfetlsäureester,
epoxydiertes Kokosnußöl und epoxydieriei Talg. Von diesen ist epoxydiertes Sojabohnenöl bevor
zugt.
Der Alkohol kann die Epoxygruppe enthaltei
und eine lange oder kurze Kette besitzen.und dii Säure kann eine kurze oder lange Kette besitzen
wie Epoxystearylacetat. Epoxy stearylstearal. Glycidyl stearat und polymerisiertes Glycidylmeihacrylat.
Als Ergänzungsstabilisatoren kann man Metallsalz Stabilisatoren der in den U SA. -Palentschrift ei
1 694 8!
2 564 646 und 2 716 092 sowie anderen Palentschriften
auf dem vorliegenden Gebiet beschriebenen Art verwenden.
Ferner sind wirksame Ergänzungsstabilisatoren organische Verbindungen, welche wenigstens eine Epoxygruppe
enthalten. Die Menge kann von 0 bis 100 Gewichtsteilen
je 100 Teile Polymerisat reichen, was sich nach dem gewünschten Effekt richtet, denn viele
Epoxyverbindungen stellen auch Weichmacher für Vinylchloridpolymerisate dar (z. ß. die längerkettigen
aliphatischen Verbindungen).
Erfindungsgemäß sind die organischen Phosphite zusammen mit einem Organozinnbestandteil und
einem Mercaptosäurebestandteil brauchbar. Solche Bestandteile können in jeglicher Kombination zusammen
in einem einzigen stabilen Molekül vereinigt sein, und in diesem Molekül zeigen die Bestandteile
eine stabilisierende Wirksamkeit für Vinylchloridpolymerisate.
Der Organozinnbestandteil kann als organische Gruppe gekennzeichnet werden, welche über Kohlenstoff
an Zinn in nicht mehr als drei Wertigkeiten des Zinns gebunden ist. Die verbleibenden Wertigkeiten
des Ziiiiiü können von Gruppen eingenommen sein,
welche an Zinn durch Schwefel oder Sauerstoff gebunden sind.
Demnach hat der Organozinnbestandteil die Struktur:
-Sn-
-C-R
worin R Wasserstoff oder ein organischer Rest ist und η einen Wert von 1 bis 3 besitzt.
Der Mercaptosäurebestandteil besitzt wenigstens eine Mercaptogruppe SH oder einen Rest davon und
wenigstens einen Carbonsäurerest COOM, worin M Wasserstoff, ein veresternder Rest R oder salzbildendes
Kation sein kann. Demnach besitzt dieser Bestandteil die Struktur:
(-COO-),
45
worin Z der Rest des Moleküls ist und ii, und n2 die
Zahl der Mercaptoreste bzw. der Carboxylreste darstellen
und üblicherweise einen Wert von 1 bis 10 besitzen. Die freien Wertigkeiten der Mercaptogruppe
und der Carboxylgruppe werden von irgendeiner Art von Resten eingenommen, welcher mit
Mercapto- bzw. Carboxylgruppen reaktionsfähig ist, wie dem Zinnatom eines Organozinnbestandteils oder
Wasserstoff oder einem Alkoholrest oder einem salzbildenden Kation.
Die Stabilisatoren können in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile
Polymerisat verwendet werden. Eine größere Stabilisatormenge ist anwendbar, Meiert aber gewöhnlich
keine besseren Ergebnisse und ist daher unwirtschaftlich und bedeutet eine Materialverschwendung Der
Anteil der zugefügten Phosphitstabilisatoren kann 0,1 bis 10 Gewichtsteile, jedoch vorzugsweise 0,5 bis
5 Teile betragen.
Den Polymerisaten kann auch eine kleine Menge, gewöhnlich nicht mehr als 1,5% eines Trennmittels
einverleibt werden.
Die Herstellung der stabilisierten Masse läßt sich leicht nach herkömmlichen Verfahren bewirken. Gewöhnlich
wird die gewählte Stabilisatorkombination mit dem Weichmacher vermischt und das Gemisch
dann mit dem Vinylchloridpolymerisat vermerigt, was τ. B. auf Plastmischwalzen bei einer Temperatur, bei
welcher das Gemisch fließfähig ist und eine gründliche Mischung erleichtert wird, und durch Vermählen
von Weichmacher und Stabilisator mit dem Polymerisat auf einer Zwei-Walzen-Mühle bei 121 bis 1770C
und bei genügender Behandlungszeit, um ein homogenes FeSl zu bilden, gewöhnlich 5 Minuten, erfolgen
kann. Die Masse wird, sobald sie gleichmäßig ist, in der üblichen Weise als Fell abgenommen.
Es wird eine Reihe von Vinylchloridhomopolyfnerisat-Massen
folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichl.steile
Vinylchlorid-Homopolymerisat 100
Dioctylphthalat 45
Isooctylepoxystearat 5
Phosphit gemäß Tabelle I 3
Das Dioctylphthalat, Isooctylepoxystearat und Phosphit werden miteinander vermischt und dann mit
dem Polyvinylchlorid vermengt. Man erhitzt das Gemisch auf einem Zweiwalzen-Mahlwerk bis aul
177° C und nimmt es dann als Fell ab. Proben werden
hierauf in einem Ofen 31Z2 Stunden bei 177° C erhitzt
um die Wärmebeständigkeit zu prüfen. Die Verfärbung wird in Abständen von 15 bis 30 Minuten geprüft
die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt.
A | B | C | D | E | farblos | F | |
Erhitzungszeil (Min.) |
Triphenylphosphit | Isooctyldiphenyl- phosphit |
Phosphit siehe unten | gelb | |||
Anfänglich | farblos | farblos | farblos | farblos | orange | farblos | |
15 | gelb | gelb | gelb | gelb | gelb | ||
60 | orangebraun | tieforange | orange | bernstein | tieforange | bernstein | |
farben | tieforange | farben | |||||
90 | rotbraun | orangebraun | tieforange | tieforange | tieforange | orange | |
120 | rotbraun | rotbraun | tieforange | tieforange | orange | ||
135 | dunkelbraun | dunkelbraun | tieforange | tieforange | orange |
Fortsetzung
ErhitzungszeU
(Min.) |
A Triphenylphosphit |
B
lsooctyldiphenyl- phosphit |
C |
D I F.
Phosphit siehe unten |
tieforange tieforange rotbraun |
F |
150 180 210 |
e | tieforange tieforange rotbraun |
tieforange orangebraun rotbraun |
orange orange rotbraun |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten Phosphite eine überlegene Dauerbeständigkeit
und bessere Färbung nach 31Z2 Stunden Erhitzen
auf 177°C ergeben. Der Umstand, daß die
Stabilisatoren eine bessere langzeitige Wärmebeständigkeit über einen derart langen Zeitraum wie 31 '2 Stunden
ergeben, ist sehr bemerkenswert.
Es wird eine Reihe von Harzmassen folgender Zusammensetzung hergestellt:
Vinylchlorid-Homopolymerisat 100
Tri-2-äthylhexylphosphat 40 -
Epoxysojabohnenöl 5
Zinkstearat 0,1
Phosphit gemäß Tabelle II 3
Die Bestandteile werden wie im Beispiel 1 vermischt,
und verarbeitet, jedoch wird das Gemisch nur 2 Stunden erhitzt. Die Verfärbung, die in Abständen
von 15 Minuten beobachtet wird, ist in der folgenden
Tabelle genannt.
Tabetle II
Erhitzungszeit | G | H | I |
(Min.) | Triphenylphosphit | Phosphit siehe unten | Phosphit siehe unten |
Zu Anfang | farblos | farblos | farblos |
15 | dunkelrot | gelb | gelb |
30 | dunkelrotbraun | bernsteinfarben | bernsteinfarben |
45 | bernsteinfarben | bernsteinfarben | |
60 | bernsteinCarbttn | bernsteinfarben | |
75 | bernsteinfarben | bernsteinfarben | |
90 | tieforange | orange | |
105 | tieforange | orange | |
120 | rotbraun | orangebraun |
Phosphit H = Tetratridecyl-[4.4'-n-butyliden-bis-<2-ten.-butyl-5-methylphenyl)]diphosphit.
Phosphit 1 = isooctyM^'-isopropyliden-bis-phenyl-polyphosphit.
Die obenstehenden Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten Phosphite eine überlegene
langzeitige Beständigkeit und eine bessere Färbung nach zweistündiger Erhitzung auf 177° C
ergeben. Diese Ergebnisse sind besonders hervorragend, weil Polyvinylchloridharzmassen, die Tri-2-äthylhexylphosphat
und Phosphat-Weichmacher dieser Art enthalten, sich besonders schwer stabilisieren
lassen.
B e i s ρ i e 1 3
Es wird eine Reihe von Rezepturen der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt:
Vinylchlorid-Homopotymerisat.
Dioctylphthalat
Bariumcadmiumliurat
Phosphit gemäß Tabelle III ....
100 50
Die Bestandteile werden wie im Beispiel 1 vermischt und verarbeitet, jedoch wird das Gemisch
insgesamt 4 Stunden erhitzt. Die Verfärbung wird in Absländen von 15 Minuten geprüft und ist in der
nachstehenden Tabelle 111 angegeben.
409 610/269
9 | j | 1 | K | 694 895 | I | farblos | M I | 10 | N | O | |
sehr blaßgelb | |||||||||||
Triphenylphosphit | Tabelle III | sehr blaßgelb | Jhosphit siehe unten | ||||||||
farblos | farblos | L | sehr blaßgelb | farblos | farblos | farblos | |||||
Erhitzungszeit | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||||
(Min.) | sehr blaßgelb | sehr bJaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||||
Anfänglich | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||||
15 | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||||
30 | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||||
45 | blaßgelb | blaßgelb | gelb | blaßgelb | blaßgelb | blaßgelb | |||||
60 | blaßgelb | blaßgelb | gelb | blaßgelb | gelb | blaßgelb | |||||
75 | blaßgelb | blaßgelb | blaßgelb | gelb | blaßgelb | ||||||
90 | gelb | blaßgelb | gelb | gelb | gelb | ||||||
105 | gelb mit | gelb | gelb | gelb | gelb | gelb | |||||
120 | braunen | ||||||||||
135 | Rändern | ||||||||||
165 | gelb mit | gelb | gelb | gelb | bernstein | gelb | |||||
braunen | farben | ||||||||||
Rändern | |||||||||||
180 | dunkelgelb | gelb | gelb mit | bernstein | gelb | ||||||
mit schwar | gelb | schwach | farben | ||||||||
zen Rändern | braunen | ||||||||||
195 | Rändern | ||||||||||
schwarz | gelb | gelb mit | gelb mit | bernstein | gelb | ||||||
schwach | braunen | farben | |||||||||
braunen | Rändern | ||||||||||
210 | gelb | Rändern | gelb mit | bernstein | gelb mit | ||||||
braunen | farben mit | braunen | |||||||||
gelb mit | Rändern | schwach | Rändern | ||||||||
225 | braunen | schwarzen | |||||||||
Rändern | Rändern | ||||||||||
gelb mit | gelb mit | bernstein | gelb mit | ||||||||
braunen | schwarzen | farben mit | braunen | ||||||||
Rändern | Rändern | schwarzen | Rändern | ||||||||
240 | Rändern | ||||||||||
Zusammensetzung
Phosphit K = Tetratridecyl-[4,4'-n-butylidcn-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)]diphosphit.
Phosphit L = Phenylisooctyl(4.4'-thiobis-(2-teTt.-butyl-5-methylphenyl)phosphit
Phosphit M = 2-Athylhexyl-2,2'-methylen-bis(4-methyl-6-l '-methylcyclohexylphenyllpolyphosphit.
Phosphit N = PhenyM^'-isopropyliden-bis-phenylphosphit.
Phosphit O = IsooctyM^'-isopropylidcn-bis-phenylphosphit.
Die obenstehenden Ergebnisse zeigen, daß die mit den erfindungsgemäß verwendeten organischen Phosphiten
stabilisierten Massen eine überlegene Dauer- Vinylchiorid-Homopolymerisat
beständigkeit und bessere Färbung nach zwei- bis 5° 2-Athylhexyldiphenylphosphat
vierstündigem Erhitzen bei 177° C ergeben. Die Tatsache, daß sie eine bessere Dauerhitzestabilität für
soviel' wie 4 Stunden zeigen, ist durchaus bemerkenswert.
55
Gewichtsteile
Es wird eine Reihe von Massen der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt:
Isooctylepoxystearat
Bariumcadmiumlaurat
Phosphit gemäß Tabelle IV
Die Bestandteile werden wie im Beispiel 1 vermischt und verarbeitet, jedoch wird das Gemisch 4 Stunden
erhitzt. Die beobachtete Verfärbung wird in der nachstehenden Tabelle IV angegeben.
Phosphit ädK unten
Anfänglich
15
30
farblos
sehr blaßgelb sehr blaßgelb
sehr blaßgelb sehr blaßgelb
farblos sehr bUfigelb sehr blaßgclb
farblos
sehr Maßgelb
sehr blaßgeib
farblos
Waßgelb
Waflgelb
ρ | Q | R | Phosphit siehe unten | sehr blaßgelb | S | gelb | |
Erhitzungszeil | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | gelb | ||||
(Min.) | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | gelb | ||||
45 | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | bernsteinfarben | |||
60 | blaßgelb | gelb | gelb | bernsteinfarben | |||
75 | blaßgelb | gelb | gelb | bernsteinfarben | |||
90 | geib | gelb | gelb | bernsteinfarben | |||
105 | gelb | gelb | bernsteinfarben | orange | |||
120 | gelb | gelb | bernsteinfarben | orange | |||
135 | bernsteinfarben | gelb | bernsteinfarben | dunkelorange | |||
150 | bernsteinfarben | gelb | bernsteinfarben | dunkelorange | |||
165 | orange | bernsteinfarben | orange | orangebraun | |||
180 | orange | bernsteinfarben | orange | orangebraun | |||
195 | orange | orange | orange | orangebraun | |||
210 | orange | orange | |||||
225 | orange | ||||||
240 | orange |
Das Beispiel 4 wird unter Verwendung eines Mischpolymerisates aus 87% Vinylchlorid und 13% Vinylacetat und von 50 Teilen Dioctylphthalat wiederholt.
Man erhält ähnliche Ergebnisse.
35 Diisooctylphthaiat
100 45
40 Das Vermischen und Bearbeiten der Bestandteile
Es wird eine Reihe von Vinylchlorid-Homopoly- erfolgt wie im Beispiel 1 angegeben. Die Verfärbung
merisaten der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt:
welche in 15- bis 30-Minuten-Abständen beobachtet
wird, ist in der nachstehenden Tabelle VI angegeben
A | B | C | D |
E |
farblos | F | |
Erhitzungszeit
(Min.) |
Triphenyl phosphit |
lsooclyldiphenyl-
phosphil |
Phosphit siehe unten | gelb | |||
Anfänglich | farblos | farblos | farblos | farblos |
bernstein
farben |
farblos | |
15 | gelb | gelb | gelb | gelb | dunkelorange | gelb | |
60 | orangebraun | dunkelorange |
bernstein
farben |
orange | dunkelorange | orange | |
90 | braunrot | orangebraun | orange | dunkelorange | dunkelorange | dunkelorangi | |
120 | rotbraun | rotbraun | orange | dunkelorange | dunkelorange | dunkelorangi | |
135 | dunkelbraun | dunkelbraun | orange | dunkelorange | orangebraun | dunkelorangi | |
150 | orange | dunkelorange | rotbraun | dunkelorang | |||
180 | oiange | dunkelorange | dunkelorang | ||||
210 | rotbraun | rotbraun | rotbraun |
Die obenstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Stabilisierung mit den erfindungsgemäß verwendeten
Phosphiten eine überlegene Dauerbeständigkeit und eine bessere Färbung nach 3'/2 Stunden Erhitzen bei
177°C ergibt; die Tatsache, daß eine bessere langzeitige Wärmebeständigkeit für Ti1I1 Stunden gewährleistet
wird, ist sehr bemerkenswert.
Es wird eine Reihe von Rezepturen der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Zusammensetzung
Vinylchlorid-Homopolymerisat 100
Tri-2-äthylhexylphosphat 40
Epoxysojabohnenöl 5
Zinkstearat 0,1
Phosphit gemäß Tabelle VIl 3
Die Bestandteile werden wie im Beispiel 1 vermischt und verarbeitet, jedoch wird das Gemisch nur 2 Stunden
erhitzt. Die Verfärbung, die in Abständen von 15 Minuten beobachtet wird, ist in der nachstehenden
Tabelle VU angegeben.
Gewichtsteile
Erhitzungszeit
(Min.) |
Triphenylphosphit | lsooctyl-4,4'-bis-(p-hydroxy- phenyllpropan-phosphit |
Tridecyl-4,4'-n-butyliden-bis- (2-tert.-butyl-5-melhylphenyl I- phosphit |
Anfänglich | farblos | farblos | farblos |
15 | dunkelrot | gelb | gelb |
30 | dunkelrotbraun | bernsteinfarben | bernsteinfarben |
45 | bernsteinfarben | bernsteinfarben | |
60 | bernsteinfarben | bernsteinfarben | |
75 | bernsteinfarben | bernsteinfarben | |
90 | orange | dunkelorange | |
105 | orange | dunkelorange | |
120 | orangebraun | rotbraun |
Die .obenstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Stabilisierung mit den erfindungsgemäß verwendeten
Phosphiten eine überlegene langzeitige Beständigkeit und eine bessere Färbung nach zweistündigem Erhitzen
auf 1770C ergeben. Diese Ergebnisse sind besonders
hervorsiehend, weil Vinylchloridpolymerisatmassen,
die Tri-2-äthylhexylphosphat und ähnliche Phosphat-Weichmacher enthalten, sich besonders
schwer stabilisieren lassen.
Es wird eine Reihe von Massen der nachstehenden Zusammensetzung hergestellt:
Polyvinylchlorid-Homopolymerisat
Dioctylphthalat
Bariurncadmiumlaurat
Phosphit gemäß Tabelle VIII
Gewichtsteile
100 50
Die Bestandteile werden wie im Beispiel 1 vermischt und verarbeitet, jedoch wird das Gemisch
insgesamt 4 Stunden erhitzt. Die Verfärbung wird in 15-Minutcn-Abständcn festgestellt und ist in der
nachstehenden Tabelle VIII angegeben.
J | K | Tabelle | ; VIII | M | N | {arblos | O | P | |
Triphenyl | L | sehr | |||||||
Erhitzungszeit | phosphit | Phosphite siebe unten. | blaBgelb | ||||||
(Min.) | farblos | farblos | farblos | sehr | farblos | farblos | |||
Anfänglich | sehr | sehr | farblos | sehr | Naßgclb | sehr | sehr | ||
15 | blaßgelb | blaßgelb | sehr | blaßgelb | sehr | Waßgelb | blaßgelb | ||
sehr | sehr | bteBgetb | sehr | blaßgelb | sehr | sehr | |||
30 | Maßgelb | blaßgelb | sehr | blaßgelb | sehr | blaBgelb | blaßgelb | ||
sehr | sehr | blaBgelb | sehr | biaßgelb | sehr | sehr | |||
45 | blaßgelb | blaßgelb | sehr | blaßgelb | sehr | blaBgelb | blaßgelb | ||
sehr | sehr | blaBgelb | sehr | blaßgelb | sehr | sehr | |||
60 | blaßgelb | blaßgelb | sehr | blaßgelb | blaßgelb | biaßgelb | blaßgelb | ||
sehr | blaßgelb | blaßgelb | sehr | biaßgelb | gelb | sehr | |||
75 | Waßgelb | sehr | blaßgelb | blaßgeir» | |||||
blaßgelb | blaßgelb | blaßgelb | biaßgelb | gelb | blaßixi b | ||||
90 | blaßgelb | gelb | blaßgelb | blaßgelb | gelb | blaßgelb | |||
105 | blaßgelb | ||||||||
16
J | * | K | Fortsetzung | L | M | N | blaßgelb | O | P | |
Triphenyl- | gelb | |||||||||
Erhitzungszeit | phosphit | Phosphite siehe unten | ||||||||
(Min.) | blaßgelb | gelb | ■— blaßgelb |
blaßgelb |
gelb | gelb | blaßgelb | |||
120 | gelb | gelb | blaßgelb | gelb | bernstein | gelb | ||||
135 | farben | |||||||||
gelb mit | gelb | gelb | gelb | gelb | bernstein | gelb | ||||
165 | braunen · | farben | ||||||||
Rändern | ||||||||||
gelb mit | bernstein | gelb | gelb | gelb | bernstein | gelb | ||||
180 | braunen | farben | farben | |||||||
Rändern | ||||||||||
dunkelgelb | bernstein | gelb | gelb | bernstein | gelb mit | |||||
195 | mit | farben | gelb | farben mit | schwachen | |||||
schwarzen | braunen | braunen | ||||||||
Rändern | Rändern | Rändern | ||||||||
schwarz | bernstein | gelb | gelb | bernstein | gelb mit | |||||
210 | farben | gelb mit | farben mit | braunen | ||||||
schwachen | braunen | Rändern | ||||||||
braunen | Rändern | |||||||||
bernstein | gelb | gelb mit | Rändern | bernstein | gelb mit | |||||
225 | farben mit | braunen | farben mit | braunen | ||||||
schwachen | Rändern | gelb mit | schwarzen | Rändern | ||||||
schwarzen | braunen | Rändern | ||||||||
Rändern | Rändern | |||||||||
bernstein | gelb mit | gelb mit | schwarz | gelb mit | ||||||
240 | farben mit | braunen | braunen | schwarzen | ||||||
schwarzen | Rändern | Rändern | Rändern | |||||||
Rändern | ||||||||||
Phosphit K. = Tri[2,:!'-bis(p-hydroxyphenyl)propan]phosphit.
Phosphit L = Tridecyl-4,4'-n-butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-raelhylphenyl)phosphit.
Phosphit M = Isooclyl-4,4'-bis-(p-hydroxyphenylpropanphosphit).
Phosphit N = lsooctylphenyl-4,4'-thio-bis-<2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit.
Phosphit O = 2-Äthylhexyl-octylphenyl-4,4'-thiobis-(2-tert.-butyl-5-melhylphenyl)phosphit.
Phosphit P = 2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis(4-methyl-6-r-methylcyclohexyl)pheny1;phosphit.
Die obenstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Stabilisierung mit den erfindungsgemäß verwendeten
Phosphiten eine überlegene Dauerbeständigkeit und bessere Färbung nach zwei- bis vierstündigem Erhitzen
bei 177° C ergibt. Die Tatsache, daß die Stabilisatoren eine bessere Langzeit-Hitzestabilität für 4 Stunden
zu verleihen vermögen, ist sehr bemerkenswert.
Zusammensetzung
Vinylchlorid-Homopolymerisat.
2-Äthylhexyldiphenylphosphat .
Isooctylepoxystearat
Bariumcadmiumlaurat
Phosphit gemäß Tabelle IX
Gewichtsteile
100
25
10
Die Bestandteile werden wie im Beispiel 1 vermischt und verarbeitet, jedoch wird das Gemisch
Es wird eine Reihe von Harzmassen der nach- 4 Stunden erhitzt. Die festgestellte Verfärbung ist in
folgenden Zusammensetzung hergestellt: 55 der nachstehenden Tabelle IX angegeben.
Erhitzungszeit | Q | R | S | Phosphit siehe unten | farblos | farblos | T |
(Min.) | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||||
Anfänglich | farblos | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | farblos | |||
15 | blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||
30 | blaßgelb | blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||
45 | gelb | blaßgelb | sehr blaßgelb | sehr blaßgelb | |||
60 | gelb | sehr blaßgelb | |||||
75 | gelb | sehr blaßgelb |
Fortsetzung (0
Erhilzungszd" | Q | R | S | Phosphil siehe unten | gelb | ι gelb |
τ |
(Min.) | gelb | gelb | |||||
90 | bernsteinfarben | gelb | gelb | sehr blaßgelb | |||
105 | bernsteinfarben | bernsteinfarben | gelb | gelb | |||
. 120 | bernsteinfarben | bernsteinfarben | gelb | gelb | |||
135 | bernsteinfarben | orange | gelb | gelb | |||
150 | orange | orange | gelb | bernsteinfarben | |||
165 | orange | orange | bernsteinfarben | bernsteinfarben | |||
180 | dunkelorange | orange | bernsteinfarben | bernsteinfarben | |||
195 | dunkelorange | orange | orange | bernsteinfarben | |||
210 | orangebraun | orange | orange | orange | |||
225 | orangebraun | orange | |||||
240 | orangebraun | orange |
Die obenstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Stabilisierung mit den erfindungsgemäß verwendeten
Phosphiten eine überlegene Dauerbeständigkeit und bessere Färbung nach 2 bis 4 Stunden Erhitzen bei
177° C ergeben. Die Tatsache, daß eine bessere Dauerhitzebeständigkeit für 4 Stunden erzielt wird,
ist besonders bemerkenswert, weil Polymerisate, welche Phosphat-Weichmacher enthalten, besonders
schwierig zu stabilisieren sind.
Zusammensetzung
Vinylchlorid-Homopolymerisat
Phosphatweichmacher (Tri-2-äthyihexyl-
phosphat)
Bariumcadmiumlaurat
Epoxydiertes Sojabohnenöl
Phosphitester gemäß Tabelle X
35
100
45 2 5 3
Es werden weichgestellte Harzmassen einer Standard-Type
mit der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt:
Die Bestandteile werden wie im Beispiel 1 vermischt. Das Gemisch wird auf einer Zweiwalzenmühle bis zu
177°C erhitzt, um die Hitzestabilität zu prüfen.
Die in Abständen von 15 Minuten während des ganzen Versuches festgestellte Verfärbung ist in der
nachstehenden TabelleX angegeben.
U | V | W | X | Y | farblos | Z | |
Erhitzungszeit | Kontrolle A | sehr hellgelb | |||||
(Min.) | Tricresylphosphit | Kontrolle B | Phosphit siehe unten | gelb | |||
Anfänglich | farblos | farblos | farblos | farblos | gelb | farblos | |
15 | sehr hellgelb | sehr hellgelb | sehr hellgelb | sehr hellgelb | gelb | sehr hell | |
30 | orange | gelb | gelb | gelb | gelb | gelb | |
45 | rubinrot | orange | gelb | gelb | hellorange | gelb | |
60 | rubinrot | orange | gelb | gelb | orange | gelb | |
75 | rubinrot | rubinrot | orange | gelb | schwarz | gelb | |
90 | schwarz | rubinrot | orange | orange | gelb | ||
105 | rubinrot | orange | orange | verkohlt | |||
120 | schwarz | schwarz | schwarz | schwarz |
Wie die obenstehenden Ergebnisse zeigen, sind die erfindungsgemäß als Stabilisatoren verwendeten Phosphite,
welche die Gruppen Ar — Y — Ar an jeder Phosphitgruppe enthalten, weitaus überlegene Stabilisatoren
gegenüber der Kontrolle A, welche nur eine monocyclische phenolische Verbindung enthält. In
entsprechender Weise sind die erfindungsgemäß bevorzugt
verwendeten Verbindungen, welche aliphatische Gruppen im Phosphitmolekül enthalten, noch besser
als jene ohne die aliphatische Gruppe.
Die nachfolgenden Versuche werden ausgeführt, um die stabilisierende Wirksamkeit verschiedener
erfindungsgemäß verwendeten Phosphite zu zeigen, welche verschiedenartige Brückengruppen Y in den
bicyclischen phenoiischen Gruppen (Ar—Y—Ar)
enthalten. Es wird die gleiche Polymerisatzusammensetzung wie im Beispiel 10 gewählt, wobei die in der
nachstehenden Tabelle XI angegebenen Phosphitstabilisatoren verwendet werden; die Kontrollen A und B
werden wiederholt.
Erhitzungszeit | Kontrolle A | ivonirOiic ts | AA | BB | CC |
(Min.) | Tricresylphosphit | farblos | Phosphit siebe unten | ||
Anfänglich | farblos | sehr hellgelb | farblos | farblos | farblos · |
15 | hellgelb | hellgelb | sehr hellgelb | sehr hellgelb | sehr hellgelb |
30 | orange | hellgelb | hellgelb | hellgelb | gelb |
45 | dunkelorange | gelb | hellgelb | gelb | gelb |
60 | dunkelorange | gelb | gelb | gelb | gelb |
75 | sehr | gelb | gelb | gelb | |
dunkelorange | gelb | ||||
90 | fast schwarz | gelb | gelb | verkohlt | |
verkohlt | dunkelgelb | ||||
105 | schwarz | gelb | gelb mit ver | schwarz | |
kohlten | |||||
schwarz | Rändern | ||||
120 | fast ganz | schwarz | |||
schwarz | |||||
Gemäß Beispiel 10 werden Polymerisate hergestellt, welche die in der nachfolgenden TabelleXIl angegebenen
Phosphite enthalten. Nach dem Vermischen des Polymerisats auf einer Zweiwalzenmühle werden die
Felle bei 1770C 5 Minuten unter hohem Druck zu formgepreßten polierten Platten verformt. Die Farbe ist in
Tabelle XII angegeben.
Versuch
Kontrolle A
DD (Kontrolle B)
DD (Kontrolle B)
EE (Kontrolle C)
FF
GG
HH
Phosphit
Tricresylphosphit
Umesterungsprodukt von Tricresylphosphit und
4,4'-lsopropylidenbisphenol
Umesterungsprodukt von Octylphenylphosphit und
4,4'-Bis-(2-tert.-butyl-6-methylphenoI)
Umesterungsprodukt von Octyldiphenylphosphit und 4,4'-Mctnylen-bis-(2-tert.-butyl-6-methylphenol)
Umesterungsprodukl von Octyldiphenylphosphit und Oxodiphenol
Umesterungsprodukt von Octyldiphenylphosphit und 4,4'-Cyclohexylidenbisphenol
farblos
farblos
farblos
gelb
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
Die obenstehenden Versuchsergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten organischen Phosphite
in ihrer stabilisierenden Wirksamkeit für Vinylchloridpolymerisate
gegenüber sogar eng verwandten Materialien, welche außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen, überlegen sind. Beispielsweise
untrscheidet sich die Verbindung der Kontrolle C vom Produkt des Versuchs FF nur in
der Abwesenheit der Brückengruppe Y im Bisphenolrest; Kontrolle C führt jedoch zu einer starken
Anfangsverfarbung in den Vinylchloridpolymerisaten.
Die erfindungsgemäß verwendeten organischen Phosphite sind auch wirksame Stabilisatoren für
Olefinpolymerisate, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen und höhere Polyolefine.
Olefinpolymerisate unterliegen beim Erhitzen und Bearbeiten an der Luft einem Abbau, der die Schmelzviskosität
erniedrigt. Dieses Problem ist bei Polypropylen besonders groß. Die erfindungsgemäß verwendeten
organischen Phosphite vermögen diese Verminderung der Schmelzviskosität auszuschalten.
Die organischen Phosphite können bei jedem Olefinpolymerisat Anwendung finden. Der Ausdruck
»Olefinpolymerisat« umfaßt sowohl Homo- als auch Mischpolymerisate.
Das Phosphit wird dem Olefinpolymerisat zusammen mit anderen Olefinpolymerisat-Stabilisatoren einverleibt.
Man kann das Phosphit mit Erfolg einem Olefinpolymerisat, wie Polypropylen oder Polyäthylen,
zusetzen, das noch keinem wesentlichen Abbau
unterlag, oder einem solchen, das sich in einem Abbaustadium befindet
Der Stabilisator wird in genügender Menge eingesetzt,
um die Veränderung der Schmelzviskosität mit der Zeit bei der Heißbearbeitungsteioperatur auf dem
Grenzwert zu halten, der für die Bearbeitung mit der betreffenden Vorrichtung erforderlich ist. Gewöhnlich
reichen sehr kleine Mengen aus. Mengen im Bereich von etwa 0,005 bis 5% vom Gewicht des Olefinpolymerisates
sind zufriedenstellend. Vorzugsweise werden zur Erzielung einer optimalen Stabilisierung
0,1 bis 1% verwendet Nach oben hin wird die zugesetzte Menge durch wirtschaftliche Überlegungen
begrenzt (die Verbindungen sind teuer).
Nachdem das Polypropylen so bearbeitet worden ist, daß seine Schmelzviskosität auf den gewünschten
Bereich vermindert wurde, wird der Stabilisator dem Polymerisat auf einer geeigneten Mischvorrichtung,
wie einer Mühle oder einem Banb-xy-Mischer, einverleibt.
Das Bearbeiten und Mischen wird fortgesetzt, bis das Gemisch im wesentlichen gleichmäßig
ist. Die erhaltene Masse wird dann von der Mischvorrichtung abgenommen und auf die für den Vertrieb
oder die Verwendung gewünschte Größe und Form zerkleinert.
Die folgenden Beispiele erläutern Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung zur Stabilisierung
von Polypropylen.
Es wird eine stabilisierte Polypropylenmasse unter Verwendung eines Phosphit-Stabilisators zusammen
mit einem Metallsalz, Zink-2-äthylhexoat, hergestellt. ' Man mischt das Phosphit, das Phenol und das Metallsalz
unter Bildung eines Stabilisators folgender Zusammensetzung:
Stabilisator-Zusammensetzung
Tetratridecyl-4,4'-n-butyliden-bis-(2-tertbutyl-5-methyl-phenyl)-diphosphit
...
Zink-2-äthylhexoat
Gewichtsteile
40
375
125
125
Das Stabilisatorgemisch wird durch Rühren von Hand in gepulvertem, zuvor nicht stabilisiertem Polypropylen
(reduzierte spezifische Viskosität [RSV] 3,0; Schmelzindex, bestimmt nach ASTM-Prüfnorm
D 1238-57 T bei 1900C, gleich 0,4) in einer Menge von 0,5° .1 Stabilisator, bezogen auf das Polymerisatgewicht
verteilt. Man gibt das Gemisch auf ein Zweiwalzen-Mahlwerk auf und unterwirft es 5 Minuten
bei 170 ± 2rC der Fließbehandlung. Aus dem
gemahlenen T eil geschnittene Stücke werden bei den unten beschriebenen Standardprüfungen eingesetzt.
Als Standardprobe dient bei der Prüfung auf dem »Brabender-Plastograph« eine 35-g-Probe, in
den anderen Fällen eine 200-g- Probe. Die Stabilisatoren werden in der in dem Beispiel beschriebenen
Weise einverleibt, worauf man zu einem Fell mahlt Aus dem Mahlfell geschnittene Stücke werden dann
bei den Prüfungen eingesetzt.
»Brabender-Plastograph«
(Verringerung der Schmelzviskosität)
(Verringerung der Schmelzviskosität)
Diese Prüfvorrichtung stellt im wesentlichen einen beheizten Pfleiderer-Mischer dar, bei welchem die
auf die Schaufeln bei 60 U/Min, ausgeübte Drehkraft kontinuierlich gemessen und auf einem Diagramm
in Form der Drehkraft in Einheiten von kg · cm aufgezeichnet wird. Der Behälter wird auf 1931C
gehalten. Als Beschickung dienen 35 g Polypropylen. Die Temperatur des Plastes beträgt auf Grand der
ReibungsWärmeaufnahme 205 bis 215° C.
Ofenprüfung be: 2050C
(Wärmebeständigkeit)
(Wärmebeständigkeit)
Aus einem Mahlfell geschnittene kleine Quadrate werden, während sie flach auf einer Aluminiumfolie
liegen, in einem Ofen mit Zwangsluftumwälzung geprüft Proben werden in Abständen von 15 Minuten
entnommen und auf Formverlust, Ausfluß oder Schmelzen untersucht, was ein Versagen bedeutet.
Beim Versagen wird die Färbung festgestellt.
Formpressung bei J 90° C
(Beständigkeit gegen
Versprödung und Plastizitätsverlust)
Versprödung und Plastizitätsverlust)
Aus einem Mahlfell geschnittene Stücke werden durch Formpressen 5 Minuten bei 190° C zu
15,2 γ 15,2-cm-Platten von etwa 0,5 oder 1,9 mm
Dicke verarbeitet. Man prüft dann auf Plastizität und Farbe.
Wärmealterung im Ofen bei 150° C
(Wärmebeständigkeit geformter Proben)
(Wärmebeständigkeit geformter Proben)
Wie oben hergestellte, geformte Proben werden flach auf Aluminiumfolie in einem Umluftofen bei
150° C erhitzt. Proben werden täglich entnommen und auf Rißbildung oder Pulverbildung geprüft, was jeweils
ein Versagen bedeutet. Die Farbe wird am Ende von 2 Tagen festgestellt, wenn die Probe bis dahin noch
nicht versagt hat
»Weatherometer«
(Beständigkeit gegen Abbau durch Licht)
(Beständigkeit gegen Abbau durch Licht)
Die geformten Proben werden in der Prüfvorrichtung »Weatherometer« auf einer Temperatur des
schwarzen Körpers von 510C gehalten und alle 162/3 Stunden auf die Entwicklung von Rissen geprüft,
was ein Versagen bedeutet. Am Ende von 50 Stunden wird die Farbe festgestellt
Formpressung bei hoher Temperatur, 287° C
(Beständigkeit gegen Versprödung
und Plastizitätsverlust bei hohen Temperaturen)
und Plastizitätsverlust bei hohen Temperaturen)
Die Formlinge werden wie oben hergestellt. 30 Minuten in der Form auf 287° C gehalten, abgekühlt und
auf Farbe und Plastizität untersucht Nichtstabilisierte wie auch überstabilisierte Massen unterliegen bei
diesen Bedingungen einer Rißbildung und Verfärbung.
Prüfung auf dem »Brabender-Plastograph«,
193° C (60 U/Min.)
193° C (60 U/Min.)
Nach 5 Minuten
Bearbeitung 1300 kg · cm Drehkraft
Nach 15 Minuten
Bearbeitung 1260 kg · cm Drehkraft
Nach 25 Minuten
Bearbeitung 1160 kg · cm Drehkraft
Farbe, 25 Minuten .... hellgrau
Ofenprüfung, 205° C 5
Zeit bis zum Versagen 2 Stunden
Anfangsfärbung farblos
Farbe beim Versagen.. hellgrau
ίο
Formpressung (15,2 χ 15,2-cm-Platten von etwa 0,5 und 1,9 mm Dicke)
Zustand gut
Färbung farblos
Wärmealterung formgepreßter 0,5-mm-Proben (bei 15O0C)
Tage bis zum Versagen 61I2
Färbung nach 2 Tagen hellgrau 20
»Weatherometer-Prüfung von 0,5-mm-Proben (Temperatur des schwarzen Körpers 5 Γ C)
Stunden bis zum Versagen 120 25
Färbung nach
50 Stunden farblos
50 Stunden farblos
Formpressung bei hoher Temperatur (287° C)
Zustand gu.
Färbung farblos
Es werden zwei stabilisierte Polypropylenmassen 35 hergestellt, wobei man 375 Teile des Phosphit-Stabi-ÜsatorsD
von Beispiel 1 zusammen mit 125 Teilen Zink-2-äthylhexoat unter Bildung eines Stabilisierungsmittels
mischt.
Dieses Stabilisierungsmittel wird mit Polypropylen 40 (»Pro-Fax 6501«) in der Menge gemäß der folgenden
Tabelle gemischt und dann in der Standard-Wärmealterungsprüfung mit einer ähnlichen Zusammensetzung
verglichen, welche das Gemisch und zusätzlich Dilaurylthiodipropionat enthält. 45
Stabili sator system |
Stabili sator gemisch |
Dilauryl thiodi propionat |
Wärmealterun Formling Tage bis zum Versagen |
ϊ — 0,5-mtn- e(150°C) Färbung nach 2 Tagen |
A | 0 | 0 | 1 | farblos |
B | 0,25 | 0 | 3 | farblos |
C | 0,50 | 0 | 6 | farblos |
D | 1,00 | 0 | 8 | farblos |
E | 0 | 0,3 | 3 | farblos |
F | 0 | 1 | 3 | farblos |
55
60
Stabili- salor- system |
Stabili sator gemisch |
Dilauryl thiodi propionat |
Wärmealterun Formling Tage bis zum Versagen |
ä — 0,5-mm- e<150°C) Färbung nach 2 Tagen |
G | 0,10 | 0,3 | 4 | farblos |
H | 0,25 | 0,3 | 3 | farblos |
I | 0,45 | 0,1 | 15 | farblos |
J | 0,45 | 0,2 | 26 | farblos |
K | 0,45 | 0,3 | 34 | farblos |
L | 0,35 | 0,5 | 40 | farblos |
M | 0,55 | 0,3 | 37 | farblos |
N | 0,75 | 0,3 | 34 | farblos |
' Die Ergebnisse zeigen die sehr beträchtliche Verbesserung der Beständigkeit gegen Alterung bei 150° C,
die mit dem Dilaurylthiodipropionat erhalten wird. Die Verminderung der Schmelzviskosität in 45 Minuten
ist klein, und die Wärmebeständigkeit, Beständigkeit gegen Versprödung und Plastizitätsverlust bei
niedrigen und hohen Temperaturen wie auch die Beständigkeit gegen den Abbau durch Licht sind als
ausgezeichnet zu bewerten.
Es werden zwei stabilisierte Polypropylenmassen hergestellt unter Verwendung eines Gemisches von
Phosphit, Phenol und Metallsalz. 4,4'-n-Butylidenbis(2 - tert. - butyl - 5 - methylphenol), 2 - Äthylhexyl-2,2'
- methylen - bis(4 - methyl - 6,1' - methylcyclohexyl)-phenylphosphit
und Zink-2-äthylhexoat der nachfolgenden Zusammensetzung:
Stabilisator-Zusammensetzung
4,4'-n-Butyliden-bis(2-tert.-butyl-
5-methylphenol)
2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis(4-methyl-6,l'-methylcyclohexyl)phenylphosphit
Zink-2-äthylhexoat
Gewichtsteile
100
275
125
125
Diese Masse wird mit Polypropylen (»Pro-Fax 6501«) in einer Menge von 0,6% vermischt und dann
in der Standard-Wärmealterungsprüfung mit einer ähnlichen Masse verglichen, welche das Gemisch in
einer Menge von 0,6% und zusätzlich 0,3% Dilaurylthiodipropionat enthält. Die Masse ohne das Dilaurylthiodipropionat
ist 6 Tage stabil und die Masse mit dem Thiodipropionat 24 Tage. Beide Massen sind
nach 2 Tagen farblos.
Die Verminderung der Schmelzviskosität nach 45 Minuten ist gering, und die Wärmebeständigkeit
Beständigkeit gegen Versprödung und Plastizitätsverlust bei niedrigen und hohen Temperaturen sowie
die Beständigkeit gegen den Abbau durch Lichi sind durchwegs als ausgezeichnet zu bewerten.
409 610/26'
Claims (2)
1. Verwendung von organischen Phosphiten, welche* an jede Phosphitferuppe im Molekül mindestens
eine aromatische polycarbocyclische Gruppe der Formel (Xr)p—Y—Ar gebunden
enthalten, worin Ar eine carbocyclische phenolische Gruppe und ρ eine Zahl von 1 bis 4 bedeutet
und wobei wenigstens eine Ar-Gruppe je Phosphitgruppe eine freie phenolische Hydroxylgruppe enthält
und Y eine Brücken-Gruppe darstellt und alle weiteren, an die Phosphitgruppen in dem Molekül
gebundenen Reste Wasserstoff, aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische
Reste mit 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen sind, welche über Sauerstoff an Phosphor gebunden
sind, zusammen mit bekannten Stabilisatoren zum Stabilisieren von Vinylchlorid- und/oder
Olefin-Polymerisaten.
2. Ausführungsform der Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische
Phosphit die Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US16023761A | 1961-12-18 | 1961-12-18 | |
DES0105820 | 1962-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1694895A1 DE1694895A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1694895B2 DE1694895B2 (de) | 1973-07-19 |
DE1694895C3 true DE1694895C3 (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=25998598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621694895 Granted DE1694895B2 (de) | 1961-12-18 | 1962-12-17 | Verwendung von organischen phosphiten zur stabilisierung von vinylchlorid- und/ oder olefinpolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1694895B2 (de) |
-
1962
- 1962-12-17 DE DE19621694895 patent/DE1694895B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1694895A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1694895B2 (de) | 1973-07-19 |
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