DE1295820B - Weichmacher fuer Vinylhalogenidpolymerisate - Google Patents
Weichmacher fuer VinylhalogenidpolymerisateInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines komponente des Esters sind unter anderem Methyl-,
speziellen Esters aus epoxydgruppenhaltigen Fett- Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Amyl-,
säuren mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen und niedrigen Isoamyl-, Hexyl-, Heptyl- und Octylalkohol. Zur
ein- oder mehrwertigen Alkoholen als Weichmacher Herstellung der Ester verwendbare benzolische
für Kunstharzmassen auf der Basis von Vinylpoly- 5 Alkohole sind diejenigen mit weniger als 10 Kohlenmerisaten.
Stoffatomen, unter anderem Benzylalkohol, Phenyl-Vinylpolymerisate,
insbesondere Vinylhalogenide alkohol, 2-Phenyläthylalkohol, t-Phenyläthylalkohol
polymerisate, finden vielseitige Anwendung und und kernmethylierte Phenylalkohole. Zweiwertige
um sie für die gewünschten Zwecke geeignet zu Alkohole umfassen die niedrigeren Glykole, ζ. Β.
machen, bedürfen sie oft des Zusatzes eines Weich- ίο Äthylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Dimachers.
Die physikalischen Eigenschaften der methyläthylenglykol, Trimethylenglykol, Tetramethy-Polymerisate
hängen weitgehend von der Menge und lenglykol bis zu Hexamethylenglykol. In der Regel
der Art des Weichmachers ab. In der Regel werden ergeben die Ester mit den niedrigeren einwertigen
mit zunehmendem Weichmachergehalt die Flexibili- Alkoholen eine weniger viskose Dispersion beim
tat, die Reißfestigkeit und die Dehnung der Poly- 15 Vermischen mit dem Vinylhalogenidpolymerisat als
merisate erhöht, während die Zugfestigkeit und die die Ester der höheren einwertigen Alkohole. Die
Härte abnimmt. Viele Weichmacher wurden bereits Ester der niedrigeren Alkohole sind auch flüchtiger
in Vinylpolymerisaten verwendet; einige von ihnen als die der höheren Alkohole, weshalb im gegebenen
besitzen in bestimmten Richtungen Vorfeile, in Fall durch sorgfältige Auswahl des Esters die Visanderen
Richtungenjedoch wieder Nachteile, weshalb 20 kosität und die Flüchtigkeit aufeinander abgestimmt
zwei oder mehr Weichmacher kombiniert werden werden müssen. Die zweiwertigen und die mehrmüssen,
von denen jeder bestimmte günstige Eigen- wertigen Alkoholester verhalten sich ähnlich,
schäften besitzt, die den anderen fehlen. Methoden zur Bestimmung des Epoxydgruppen-Aufgabe
der Erfindung ist daher die Verwendung gehalts eines bestimmten Esters oder einer Estervon
Verbindungen als Weichmacher für Vinyl- 25 mischung sind bekannt. Eine bevorzugte Methode
halogenidpolymerisate, welche dem Polymerisat die ist die in »Official and Tentative Methods of the
erwünschten Eigenschaften im größeren Umfang American Oil Chemists Society«, 2. Ausgabe, 1946,
verleihen und gleichzeitig die Nachteile, mit welchen einschließlich Zusätze und Überarbeitungen 1947
die bisherigen Weichmacher behaftet waren, nicht bis 1958, beschriebene Versuchsmethode Cd-9-37
aufweisen. . 30 der American Oil Chemists Society. Auch andere
Die mit den erfindungsgemäß verwendeten Ver- dem Fachmann bekannte analytische Methoden
bindungen plastifizierten Vinylhalogenidpolymerisate können angewendet werden; so z.B. die von A. J.
besitzen außerdem eine große Beständigkeit gegen Durbetaki, Analytical Chemistry, Bd. 28, Nr. 12,
den Abbau durch Wärme und Licht. Ferner sind sie Dezember 1956, S. 2000 und 2001, beschriebene,
ungiftig und können daher z. B. zu flexiblen Folien 35 Die zur Veresterung mit den Fettsäuren mit hohem
mit verbesserter Stabilität verarbeitet werden, die Epoxydgruppengehalt verwendeten mehrwertigen Alsich
als Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel kohole umfassen die drei-, vier-, fünf- und sechseignen,
wertigen Alkohole. Darunter fallen aliphatische Die Erfindung besteht darin, daß als Weichmacher Alkohole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und drei
für die Vinylhalogenidpolymerisate epoxydgruppen- 40 oder mehr Alkoholgruppen. Solche Alkohole sind
haltige Fettsäureester verwendet werden, welche unter anderem Glycerin, Erythrit, Pentaerythrit
durch einen Epoxydgruppengehalt der Fettsäure- und Hexitole, wie Mannitol und Sorbitol,
komponente von mindestens 8,8% und Vorzugs- Der Epoxyfettsäureanteil der erfindungsgemäß zu
weise zwischen 8,8 und 12,3% und ferner dadurch verwendenden Verbindungen besteht aus Fettsäuren
gekennzeichnet sind, daß die Fettsäurekomponente 45 und Mischungen von Fettsäuren mit 10 bis 30 Kohweder
hydroxyliert ist noch konjugierte Doppel- lenstoffatomen und einem Epoxydgruppengehalt
bindungen aufweist. Dieser hohe Epoxydgruppen- über etwa 8,8. Der Gehalt an gesättigten Fettsäuren
gehalt macht überraschenderweise den Weichmacher der Fettsäuremischung soll vorzugsweise etwa 10
mit den Vinylhalogenidpolymerisaten sehr gut ver- bis 15% nicht überschreiten. Die Anwesenheit geträglich
und verleiht ihnen eine große Wärme- 50 sättigter Säuren, wie Stearinsäure, Palmitinsäure oder
stabilität. Es wurde gefunden, daß diese verbesserten Myristinsäure, soll daher zur Erzielung optimaler
Eigenschaften nur dann erzielt werden, wenn Epoxyd- Ergebnisse auf einem Minimum gehalten werden,
gruppen in der angegebenen Mindestmenge von 8,8% Darüber hinaus sollen die Fettsäuren nicht hydroxyan
der Fettsäurekomponente sitzen. liert sein oder keine konjugierten Doppelbindungen
Ester einwertiger und zweiwertiger Alkohole mit 55 enthalten. Epoxystearinsäure, Diepoxystearinsäure,
Fettsäuren mit hohem Epoxydgruppengehalt sind Triepoxystearinsäure, Diepoxyeicosansäure, Triepunter
anderem die aliphatischen Alkylester der oxyeicosansäure,Triepoxybehensäure, Diepoxybehen-Fettsäuren,
worin der Alkoholanteil des Esters ein säure, Tetraepoxybehensäure und Pentaepoxytetraeinwertiger
Alkohol mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen cosansäure sind sehr günstige Quellen für das epoxyd-
oder ein aliphatischer zweiwertiger Alkohol mit 2 bis 60 gruppenhaltige Material.
Kohlenstoffatomen ist. Niedrigaliphatische Aiko- Natürlich vorkommende öle, die bei nahezu vollhole
der Olefin- und Paraffinreihe, die gegebenenfalls ständiger Epoxydierung zur Durchführung der Erdurch
nicht störende Substiluentcn substituiert sein findung verwendet werden können, sind pflanzliche
können, sind geeignet. Die epoxydgruppenhaltige und marine Triglyceride, die nicht mehr als 10 bis
Fettsäurekomponenle wird aus Epoxyfettsäuren mit 65 15% gesättigte Fettsäuren enthalten und überwiegend
10 bis 30 Kohlenstoffatomen und einem Epoxyd- aus ungesättigten Fettsäuren bestehen. Diese nalürgruppengehalt
von über etwa 8,8 erhallen. Geeignete lieh vorkommenden öle sollen einen Grad der
einwertige Alkohole zur Liel'mmg der Alkohol- I Insättigung entsprechend einer Jodzahl von etwa
3 4
170 bis 205 besitzen und sollen weder hydroxyliert den Produkte zu sein, während der hohe Epoxydsein
noch konjugierte Doppelbindungen aufweisen. gruppengehalt im Verein mit einem Stabilisator für
Die Linolensäureöle, welche in erster Linie Tri- die Polymerisate diesen offenbar eine ausnehmend
glyceride von Linolsäure und Linolensäure sind, sind große Stabilität verleiht. So kann z. B. eine zur
bevorzugt. Unter diesen ölen seien genannt Perillaöl 5 Herstellung von Polyvinylchloridfolien aus einer
und Leinsamenöl mit hohem Epoxydgruppengehalt. einen Fettsäureester mit hohem Epoxydgruppen-Diese
natürlich vorkommenden, stark ungesättigten gehalt und einen Stabilisator, und zwar ein Erdöle
bilden auch eine wertvolle Quelle für gemischte alkalimetallsalz einer höheren aliphatischen orga-Fettsäuren.
Gereinigte und konzentrierte Fettsäure- nischen Säure, enthaltenden Polyvinylchloridzusammischungen,
die eine große Menge, ungesättigte io mensetzung verwendete Strangpresse lange Zeit
Fettsäuren enthalten, können aus pflanzlichen ölen, betrieben werden, ohne daß sie abgeschaltet werden
wie Sojabohnenöl und Tallöl, oder aus den Fischölen muß. Die Formmasse verbrennt und verkohlt dabei
erhalten werden. Diese Produkte müssen zunächst in der Strangpresse nur in äußerst geringem Ausmaß,
auf einen höheren Gehalt an ungesättigten Bestand- Bei Gemischen aus üblichen Vinylpolymerisaten
teilen unter Entfernung mindestens eines Teils der 15 mit bekannten Weichmachern, z. B. Dioctylphthalat
gesättigten Säuren raffiniert werden. Insbesondere und epoxydgruppenhaltigen Weichmachern mit einem
die Fischöle sind stark ungesättigt und besitzen unter dem Minimum liegenden Epoxydgruppeneine
Jodzahl bis zu 270; sie enthalten jedoch noch gehalt, muß die Strangpresse häufig abgeschaltet
eine zu große Menge an gesättigten Säuren. Daher werden, da sich darin verkohltes Polymerisat anmüssen
sie zunächst zur Herabsetzung des'Gehalts 20 sammelt, das durch Wärmeabbau entstanden ist.
an gesättigten Säuren unter einen Wert von etwa 10 Spezifische Stabilisatoren, welche vorteilhaft verbis
15% behandelt werden. wendet werden können, sind unter anderem das
Damit der Epoxyfettsäureester in den Polymeri- Zink-, Barium- und Calciumsalz der Caprylsäure
säten die gewünschte Verträglichkeit besitzt, muß sowie Mischungen von Barium- und Cadmiumsalzen
die den Fettsäureanteil des Esters bildende Fettsäure 25 von Fettsäuren, z. B. Barium-Cadmium-Laurat oder
oder die Mischung der Fettsäuren einen Epoxyd- Barium-Cadmium-Stearat. Andere Stabilisatoren sind
gruppengehalt über etwa 8,8 und in der Praxis von die für Polymerisate typischen, z. B. Dibutylzinndi-8,8
bis 12,3 aufweisen. Der bevorzugte Epoxyd- laurat, Zinkdilaurat, die Bleicarbonate und -stearate,
gruppengehalt der Fettsäurekomponente beträgt Barium-Cadmium-Phosphit. Eine besonders vorteiletwa
9,0 bis 9,5. Diesen bevorzugten Epoxydgruppen- 30 haft sich auswirkende Stabilisatormischung besteht
gehalt erzielt man leicht in einer Mischung von aus Zink- und Calcium-Stearat. Diese Zusammenepoxydgruppenhaltigen
Fettsäuren, welche weniger Setzung ist äußerst günstig, da sie einen Wärmeabbau als etwa 15% gesättigte Fettsäuren enthalten und zu verhindern scheint, gleichzeitig jedoch dem
überwiegend aus den Säuren mit zwei, drei und vier Polyvinylchlorid verbesserte Gleiteigenschaften ver-Äthylenbindungen
bestehen. Eine besonders geeignete 35 leit. Darüber hinaus ist dieser Stabilisator so ungiftig,
Fettsäuremischung enthält weniger als etwa 35% daß solche Folien zum Verpacken von Nahrungs-Epoxylinolsäure,
während der Gesamtgehalt an mitteln verwendet werden können.
Epoxylinolsäure und Epoxylinolensäure über etwa Gegebenenfalls können auch Füllstoffe, Pigmente, 601Vo beträgt. Diese bevorzugte Mischung erhält Gleitmittel, statische Aufladungen verhindernde Zuman leicht aus natürlich vorkommendem Leinsamen- 40 sätze mitverwendet werden. Ein besonders wirksames öl oder Perillaöl, indem man diese öle, welche eine Mittel zur Verhinderung statischer Aufladungen ist Jodzahl über etwa 170 besitzen müssen, der bekann- das Kondensationsprodukt aus 1 Mol Tetraäthylenten epoxydierenden Behandlung unterwirft, wie sie pentamin mit 5 Mol Stearinsäure,
nachstehend beschrieben ist.
Epoxylinolsäure und Epoxylinolensäure über etwa Gegebenenfalls können auch Füllstoffe, Pigmente, 601Vo beträgt. Diese bevorzugte Mischung erhält Gleitmittel, statische Aufladungen verhindernde Zuman leicht aus natürlich vorkommendem Leinsamen- 40 sätze mitverwendet werden. Ein besonders wirksames öl oder Perillaöl, indem man diese öle, welche eine Mittel zur Verhinderung statischer Aufladungen ist Jodzahl über etwa 170 besitzen müssen, der bekann- das Kondensationsprodukt aus 1 Mol Tetraäthylenten epoxydierenden Behandlung unterwirft, wie sie pentamin mit 5 Mol Stearinsäure,
nachstehend beschrieben ist.
Die epoxydgruppenhaltigen Fettsäureester werden 45
als Weichmacher verwendet für Vinylhalogenidpoly- Epoxydierung von ungesättigten Fettsäuren
merisate ganz allgemein und insbesondere für Poly- oder Mischungen derselben
vinylchlorid, Mischpolymerisate aus Vinylchlorid
und Vinylacetat und Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid. Vinylhalogenidmisch- 50 Da Schwermetalle die Epoxydierungsreaktion unpolymerisate, welche über 50% monomere Vinyl- günstig beeinflussen, wird diese Reaktion zweckhalogenideinheiten enthalten, sind bevorzugt. Spezi- mäßig in einer Glasvorrichtung oder in sorgfältig fische Beispiele für geeignete Vinylhalogenidpoly- präparierten Metallbehäitern durchgeführt. Bei Vermerisate sind ein aus 91% Vinylchlorideinheiten, Wendung einer metallischen Einrichtung soll diese 3% Vinylacetateinheiten und 6% Vinylalkohol 55 vor ihrer ersten Verwendung zur Entfernung von bestehendes Polymerisat, ein aus 87% Vinylchlorid- Schweißrückständen, Metallspänen und anderen einheiten und 13% Vinylacetateinheiten bestehendes möglichen Schwermetallverunreinigungen mit SaI-Polymerisat, ein aus etwa 86% Vinylchlorideinheiten, petersäure behandelt werden. Auch die Reaktions-13% Vinylacetateinheiten und 1% Maleinsäureein- teilnehmer sollen keine Schwermetalle enthalten, heiten bestehendes Polymerisat sowie aus über 90% <>o Die nachstehend beschriebenen bekannten Verfahren Vinylchlorideinheiten, und zwar in der Regel 96 bis wurden in einer Einrichtung aus rostfreiem Stahl 100%, bestehende Polymerisate. durchgeführt.
merisate ganz allgemein und insbesondere für Poly- oder Mischungen derselben
vinylchlorid, Mischpolymerisate aus Vinylchlorid
und Vinylacetat und Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid. Vinylhalogenidmisch- 50 Da Schwermetalle die Epoxydierungsreaktion unpolymerisate, welche über 50% monomere Vinyl- günstig beeinflussen, wird diese Reaktion zweckhalogenideinheiten enthalten, sind bevorzugt. Spezi- mäßig in einer Glasvorrichtung oder in sorgfältig fische Beispiele für geeignete Vinylhalogenidpoly- präparierten Metallbehäitern durchgeführt. Bei Vermerisate sind ein aus 91% Vinylchlorideinheiten, Wendung einer metallischen Einrichtung soll diese 3% Vinylacetateinheiten und 6% Vinylalkohol 55 vor ihrer ersten Verwendung zur Entfernung von bestehendes Polymerisat, ein aus 87% Vinylchlorid- Schweißrückständen, Metallspänen und anderen einheiten und 13% Vinylacetateinheiten bestehendes möglichen Schwermetallverunreinigungen mit SaI-Polymerisat, ein aus etwa 86% Vinylchlorideinheiten, petersäure behandelt werden. Auch die Reaktions-13% Vinylacetateinheiten und 1% Maleinsäureein- teilnehmer sollen keine Schwermetalle enthalten, heiten bestehendes Polymerisat sowie aus über 90% <>o Die nachstehend beschriebenen bekannten Verfahren Vinylchlorideinheiten, und zwar in der Regel 96 bis wurden in einer Einrichtung aus rostfreiem Stahl 100%, bestehende Polymerisate. durchgeführt.
Der hohe Epoxydgruppengehalt der als Weich- a) Eine Benzollösung aus 354 kg Benzol und
macher zu verwendenden Verbindungen scheint eine 386 kg Leinsamenöl wird in das Reaktionsgefäß
der wichtigsten Faktoren zur Erzielung der verbesser- 65 eingefüllt. Man gibt unter kräftigem Rühren 228 kg
ten Bearbeitbarkeit und der verbesserten physika- 50%iges Wasserstoffperoxyd zu. Der verwendete
lischen Eigenschaften der aus Mischungen der Schwefelsäurekatalysator (2,4 kg) wird mit 2,3 kg
Epoxydverbindungen mit dem Polymerisat bestehen- Peroxyd verdünnt, und diese Mischung wird dann
ebenfalls in das . Reaktionsgefäß gegeben. Man erhitzt die gut durchgerührte Mischung dann auf
630C und versetzt sie langsam mit 90%iger Ameisensäure.
Die Reaktion verläuft exotherm, und man läßt die Temperatur auf etwa 71 bis 720C ansteigen, S
an welchem Punkt man kühlt, um die Temperatur auf etwa diesem Wert zu halten. Die Zugabe von
20,4 kg Ameisensäure dauert etwa 2 Stunden. Die gesamte Reaktionszeit einschließlich dieser 2 Stunden
beträgt etwa 9 Stunden, und die Reaktions-to temperatur liegt zwischen 71 und 76° C. Nach
Abkühlung wird die wäßrige Schicht abgezogen, und die verbleibende Benzolschicht wird mehrere
Male mit heißem Wasser neutralgewaschen. Hierzu sind in der Regel etwa 6 oder 7 Waschungen erforderlich.
An diesem Punkt kann eine Reinigung eingeschaltet werden. Diese besteht darin, daß man
eine Mischung aus der gewaschenen Benzolschicht und 36 1 Wasser, das 3,6 kg Natriumhydroxyd enthält,
1 Stunde miteinander verrührt, wobei man die Temperatur auf etwa 60" C hält. Das Benzol wird
dann bei Atmosphärendruck abdestilliert, restliche Spuren werden unter Vakuum entfernt. Die physikalischen
Konstanten des als Ausgangsprodukt verwendeten Leinsamenöls und des epoxydierten Produkts
sind die folgenden:
Ester von | Zu Beginn | Am Ende | Gesamt- | Epoxyd- |
Fettsäuren aus | glycerin- | gruppen- | ||
Leinsamenöl | IV | IV | gehalt | gehalt |
185 | 7,2 | % | % | |
1. Methyl-.... | 180 | 8,0 | 0,04 | 8,9 |
2. Äthyl- '..... | 161 | 7,1 | 0,03 | 8,5 |
3. Propyl- | 154,5 | 7,4 | 0,20 | 7,9 |
4. η-Butyl- ... | 156,5 | 8,5 | 0,07 | 7,6 |
5. Isobutyl- .. | 130 | 12,8 | 0,04 | 7,5 |
6. n-Octyl- ... | 145 | 7,3 | 0,10 | 6,04 |
7. Benzyl-*) .. | — | 7,1 | ||
Jodzahl
Verseifungszahl
F. F. A
Gardner-Farbe........
Gardner-Viskosität ....
Peroxydzahl
Epoxydgruppengehalt
in %
Feuchtigkeit und Dampf
Analyse
der Beschickung
der Beschickung
182,0
193,0
193,0
0,39
1,05
0,0
0,03
0,03
Analyse
des epoxydierten Produkts
des epoxydierten Produkts
4,57
175,5
175,5
0,09
T-U
26,4
26,4
9,1
0,19
0,19
35
40
45
b) Die niedrigen Alkylester werden wie folgt hergestellt: Leinsamenöl wird mit dem gewählten
niedrigen, einwertigen Alkohol zur Reaktion gebracht, indem man den Kaliumhydroxyd enthaltenden
Alkohol mit dem öl am Rückfluß hält. Das bei der Umesterung freiwerdende Glycerin wird abgezogen,
und man gibt noch mehr alkoholisches Alkali der Reaktionsmischung unter andauerndem Rückfluß
zu. Nach dreimaliger Zugabe von alkoholischem Alkali beträgt der Gehalt des Produkts an freiem
Glycerin weniger als 0,3 °/o. Bei der ersten Alkoholzugabe
werden etwa 30 Gewichtsprozent Alkohol, bezogen auf das Leinsamenöl, zugegeben, während
bei den beiden folgenden Zugaben etwa 50 Gewichtsprozent Alkohol eingebracht werden. Die
■ Epoxydierung des Esters aus dem einwertigen Alkohol und den Fettsäuren des Leinsamenöls erfolgt auf
die im Beispiel 1 beschriebene Weise. Es wurden die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, η-Butyl-, Isobutyl- und
n-Octyl- und Benzylester der epoxydierten Fettsäuren aus Leinsamenöl hergestellt. Die physikalischen
Konstanten dieser Ester sind die folgenden:
*) Der Benzylester wurde aus dem Säurechlorid der Mischung von Leinsamenö'lsäuren und Benzylalkohol in Pyridin erhalten.
Er wurde auf die gleiche Weise wie bei a) epoxydiert.
Die Anreicherung an ungesättigten Fettsäuren und die Abtrennung der gesättigten Fettsäuren aus natürlich
vorkommenden Fettsäureestern und Fettalkoholen sowie Mischungen daraus geht wie folgt
vor sich:
c) Fettsäuren aus Leinsamenöl werden bekanntlich
durch Verseifung von Leinsamenöl mit alkoholischem Alkali erhalten; im vorliegenden Falle wurde eine
methanolische Lösung von Natriumhydroxyd verwendet. Nach Neutralisation und Abtrennung der
Fettsäurekomponente erhielt man eine Mischung aus 47% Linolensäure, 17% Linolsäure, 27% ölsäure
und 9°/(i gesättigten Fettsäuren. 1000 g dieser Fettsäuremischung
wurden einer heißen Lösung von 2000 g Harnstoff in 51 Methanol zugegeben. Die
methanolische Harnstofflösung wurde während der Zugabe der Fettsäuren kräftig gerührt. Es bildete
sich ein Niederschlag, und man ließ die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Die ausgefällten
Harnstoffkomplexe wurden dann abfiltriert und verworfen, während das Filtrat in Vakuum zur
Abtrennung des Hauptteils des Methanols destilliert wurde. Die aus dem Filtrat erhaltene Fettsäuremischung
wurde dann zur Abtrennung von überschüssigem Harnstoff mit Wasser gewaschen. Nach
dem Trocknen bestand das Produkt aus 425 g einer öligen Flüssigkeit; es wurde analysiert. Dabei fand
man eine Jodzahl von 241, verglichen mit einer Jodzahl der Fettsäuremischung vor der Harnstoffbehandlung
von 181,4.
Diese Harnstofffraktionierung wurde auch auf Sojabohnenölfettsäuren und Tallölfettsäuren angewendet.
Die Zusammensetzung der Fettsäuremischungen war die folgende:
Durch Analyse | Sojabohnenöl | nacn Harnstoff |
Destilliertes Tallöl | nach Harnstoff |
festgestellte Werte | Aus- | behandlung | Aus- | behandlung |
gangsöl | gangsöl | |||
Jodzahl der | ||||
Fettsäure | 190,7 | 169,4 | ||
mischung .. | 123,0 | 124,2 | ||
Linolensäure, | 19,0 | |||
% | 6,8 | 76,4 | 90,2 | |
Linolsäure, % | 40,7 | 3,5 | 47,0 | 9,0 |
ölsäure, % .. | 39,9 | 45,0 | ||
Gesättigte | 1,1 | 0,8 | ||
Säuren, % | 11,9 | 7,0 |
Die Ausbeute an stark ungesättigten Fettsäuren aus Sojabohnenöl betrug 35%, während die Ausbeute
an stark ungesättigten Fettsäuren aus Tallöl 51% betrug. Weitere Methoden zur Anreicherung der
ungesättigten Fettsäuren sind dem Fachmann bekannt.
d) Veresterung mit n-Butanol: Jede der vorstehend angegebenen fraktionierten Fettsäuremischungen
wurde mit n-Butanol auf die folgende Weise verestert: Eine Mischung aus 500 g der Fettsäuren und
250 g n-Butanol wurde mit 10 g p-Toluolsulfonsäure
in einem mit Rückflußkondensator und Wasserfalle ausgestatteten Glasbehälter bis zur Entfernung der
theoretischen Wassermenge erhitzt. Ein Rückflußkondensator mit Wasserfalle und einem kalibrierten
Auffanggefäß ist für diesen Zweck geeignet. Nachdem sich die theoretische Wassermenge in der
Falle angesammelt hatte, wurde die Reaktionsmischung abgekühlt, mit einer 5%igen wäßrigen
Natriumkarbonatlösung und schließlich mit Wasser so lange gewaschen, bis die Waschwässer gegen
Lackmus neutral reagierten.
Der überschüssige Alkohol wurde aus dem Ester dampfdestilliert, und nach dem Trocknen wurde das
Produkt analysiert.
Butylester von | Ver- seifungs- zahl |
Jodzahl | Säurezahl |
Leinsamenölfettsäuren Sojabohnenölfettsäuren Tallölfettsäuren |
164,9 167,4 165,9 |
205,0 160,1 143,9 |
0,93 0,39 0,65 |
Nach Epoxydierung dieser Butylester nach dem unter a) beschriebenen Verfahren besaßen die als
Endprodukt erhaltenen epoxydierten Ester die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Butylester von | Ver- seifungs- zahl |
Säure zahl |
Jodzahl | Epoxyd- sauerstoiT /0 |
Leinsamenölfett säuren Sojabohnenölfett säuren Tallölfettsäuren ... |
148,7 151,0 152,0 |
1,10 0,41 0,63 |
7,6 4,9 3,2 |
9,89 7,93 7,47 |
40
45
Es sei bemerkt, daß, wenn der Epoxydsauerstoff der Butylester weniger als 8,8% beträgt, er in den
Fettsäuregemischen doch oberhalb dieser unteren Grenze liegt. Die erhaltenen Zusammensetzungen
sind äußerst wirksam, insbesondere in bezug auf ihre Handhabung und die Erzielung einer ausgezeichneten
Flexibilität bei niedriger Temperatur in Folien, die aus diesen niedrige Alkylester gemischter
epoxydierter Fettsäuren enthaltenden Vinylhalogenidpolymerisaten hergestellt wurden. Diese Folien zeigen
keine Wanderung und Ausschwitzung des Weichmachers und sind äußerst gut zu handhaben. Sie
werden nach bekannten Walz-, Kalander- oder Strangpreßverfahren hergestellt. Infolge der außergewöhnlich
guten Verträglichkeit des Epoxyds mit dem Polymerisat können die Fettsäureester als
einzige Weichmacher zur Erzielung der gewünschten Flexibilität verwendet werden. Der äußerst störende
Wärmeabbau des Vinylhalogenidpolymerisats wird durch diese Weichmacher auf einem Minimum gehalten.
Infolge dieser verbesserten Wärmebeständigkeit können Stabilisatoren, z. B. die obenerwähnten
Metallsalze, weggelassen werden. Diese Vermeidung von Metallsalzstabilisatoren ist bei der Herstellung
von Folien, die zur Verpackung von Nahrungsmitteln bestimmt sind, äußerst wichtig, da solche Folien
keine rauslösbaren giftigen Metallsalze und andere giftige Stoffe enthalten dürfen.
Der Einfluß verschiedener Mengen der Weichmacher auf gewalzte Folien aus einer Mischung
eines Vinylhalogenidpolymerisates und der Epoxydverbindung wird in den folgenden Beispielen gezeigt.
Ein kalanderfähiges Vinylchloridpolymerisat, das mehr als 90% monomere Vinylchlorideinheiten enthält,
wurde mit verschiedenen Mengen epoxydiertem Leinsamenöl (Epoxydgruppengehalt 9,2%) in einem
Hobartmischer unter Bildung trockener Mischungen gemischt. Die Menge der Epoxydverbindung variierte
um jeweils 5 Gewichtsteile. Jede Charge, die weniger als 60 Gewichtsteile der Epoxydverbindung
enthielt, wurde noch mit 1 Gewichtsteil Zinkstearat versetzt. Die Zusammensetzungen waren die folgen-
"en: Gewichtsteile
Polyvinylchlorid 100
Epoxydiertes Leinsamenöl χ
Zinkstearat 1
Jede der trockenen Mischungen wurde 5 Minuten bei 1600C gewalzt, und zur Bestimmung der physikalischen
Daten wurden jeweils 0,05 bis 0,1 mm dicke Folien verwendet. Die folgende Tabelle zeigt die
physikalischen Daten von Folien, die aus verschiedene Mengen des Epoxyds enthaltenden Mischungen
hergestellt wurden:
Gewichtsteile epoxydiertes Leinsamenöl |
Äußerste Zugfestigkeit kg/cm2 |
Korrigierte Bruchdehnung % |
Modulus bei 100%iger Dehnung kg/cm2 |
Stabilität im Wetterometer mit*) Stunden |
25 | 330 | 10 | 613 | |
30 | 271 | 65 | 629 | |
35 | 225 | 180 | 221 | 654 |
40 | 225 | 205 | 207 | 660 |
45 | 204 | 195 | 183 | 665 |
50 | 211 | 200 | 183 | 723 |
*) Es wurde ein Atlas-Sunshine-Kohlebogen-Wetteromeier Modell XW verwendet.
909 521/545
Fortsetzung
10
Gewichtsteile epoxydiertes Leinsamenöl |
Äußerste Zugfestigkeit kg/cm2 |
Korrigierte Bruchdehnung |
Modulus bei 100%iger Dehnung kg/cm2 |
Stabilität im Wetterometer mit*) Stunden... |
55 | 197 | 210 | 162 | 735 |
60 | 176 | 215 | 134 | 792 |
65 | 162 | 215 | 116 | 827 |
70 | 141 | 225 | 102 | 757 |
75 | 127 | 250 | 98 | 810 |
*) Es wurde ein Atlas-Sunshine-Kohlebogen-Wetterometer Modell XW verwendet.
B e i s ρ i e 1 2
Aus verschiedenen Mengen des Leinsamenöls mit hohen Epoxydgehalt enthaltenden Zusammensetzungen
wurden in einer Strangpresse Folien hergestellt. Die trockenen Mischungen aus dem den Weichmacher
enthaltenden Polymerisat wurden zu Kugelchen verformt, und mit diesen wurde eine Strangpresse
beschickt, welche die Folie in Form einer
flachgedrückten Röhre auspreßte. Die Zusammensetzung
der trockenen Mischung ist die folgende:
Gewichtsteile
100 χ 2 0,9
Polyvinylchlorid .........
Epoxydiertes Leinsamenöl Calcium-Zink-Stearat
Mineralöl
Mineralöl
Die erhaltenen Folien besaßen die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Gewichtsteile epoxydiertes Leinsamenöl |
Äußerste Zugfestigkeit kg/cm2 |
Korrigierte Bruchdehnung % |
Modulus bei 100% Dehnung kg/cm2 |
Reißfestigkeit g/mil |
20 L*) | 513 | 5 | — | 21 |
Q**) | 506 | 5 | — | 11 |
30 L | 401 | 130 | 373 | 80 |
Q | 373 | 150 | 337 | 96 |
40 L | 281 | 210 | 260 | 136 |
Q | 288 | 210 | 260 | 114 |
*■) L bedeutet die in der Längsrichtung der Folie gemessenen physikalischen Werte.
**) Q bedeutet die in der Querrichtung der Folie gemessenen physikalischen Werte.
Gewichtsteile
Aus den folgenden, im Mischer erhaltenen,
trockenen Zusammensetzungen wurden Folien gewalzt.
Gewichtsteile
Polyvinylchlorid 100
Butylester von epoxydierten Fett- Die Mischung wurde 5 Minuten bei 171 C ge-
säuren aus Leinsamenöl ...... χ 5° walzt.
Barium-Cadmium-Laurat als Stabilisator.
Gelatbildende Verbindung .."
2 1
Gewichtsteile Butyl ester der epoxydierten Leinsamenöl- fettsäuren |
Längsr Äußerste Zugfestigkeit kg/cm2 |
chtung Korrigierte |
Bruchdehnung | Querr Äußerste Zugfestigkeit kg/cm2 |
chtung Korrigierte |
Bruchdehnung |
0 4 8 |
527 555 499 |
9 4 3 |
591 555 492 |
U) U) O | ||
12 | 457 | 5 | 436 | 3 | ||
16 | 359 | 10 | 337 | 7 |
Man stellte fest, daß die 4 Gewichtsteile Butylester 65 macher nicht wesentlich verbessert wurden, wurde
enthaltende Probe viel leichter zu bearbeiten war als die Wärmestabilität der Mischung ganz bedeutend
die keinen Weichmacher enthaltende Probe. Während verbessert,
die Dehnung und die Zugfestigkeit durch den Weich-,
Die folgenden Bestandteile wurden in einem Hobartmischer trocken gemischt:
Gewichtsteile
Polyvinylchlorid 100
Epoxydiertes Leinsamenöl (9,2%
Epoxydsauerstoff) 40
Zinksalz von Caprylsäure 1
Antistatisches Mittel*) 2
Mineralöl 3/4
*) 1 Mol Tetraäthylenpentamin gemischt mit 5 Mol Stearinsäure und etwa 2 Stunden auf 180" C erhitzt.
Die Zusammensetzung wird zu etwa 0,025 bis 0,25 mm dünnen Folien ausgepreßt. Die Folien sind
klar, durchscheinend und glänzend und besitzen eine sehr gute Flexibilität sowie keine Neigung zur
statischen Aufladung. Die Polyvinylctiloridzusammensetzung
ist äußerst gut zu handhaben, und in der Strangpresse verbrennt und verkohlt sie kaum. Diese
Wärmebeständigkeit ist in erster Linie auf die außergewöhnlich gute Stabilität der Zusammensetzung
zurückzuführen.
Claims (4)
1. Verwendung von Estern aus epoxydgruppenhaltigen Fettsäuren mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen
und niedrigen ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wobei die Fettsäurekomponente einen
Epoxydgruppengehalt von mindestens 8,8% und vorzugsweise zwischen 8,8 und 12,3% besitzt
und weder hydroxyliert ist noch konjugierte Doppelbindungen aufweist, als Weichmacher für
Kunstharzmassen auf der Basis von Vinylhalogenidpolymerisaten.
2. Verwendung von Weichmachern nach Anspruch 1 mit epoxydierter Leinsamenölfettsäure
als Fettsäurekomponente.
3. Verwendung von Weichmachern nach Anspruch 2 mit einem epoxydierte Linolsäure und
Linolensäure enthaltenden Fettsäuregemisch als Fettsäurekomponente, wobei die Linolsäure weniger
als 35%"des Gemisches ausmacht und der Gesamtgehalt der Mischung an epoxydierter
Linolsäure und Linolensäure mehr als 60% beträgt.
4. Verwendung von Weichmachern nach den Ansprüchen 1 bis 3 in einer Menge von 4 bis
100 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Vinylhalogenidpolymerisat.
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