DE60104694T2 - Aus pflanzenölen stammende weichmacher - Google Patents

Aus pflanzenölen stammende weichmacher Download PDF

Info

Publication number
DE60104694T2
DE60104694T2 DE60104694T DE60104694T DE60104694T2 DE 60104694 T2 DE60104694 T2 DE 60104694T2 DE 60104694 T DE60104694 T DE 60104694T DE 60104694 T DE60104694 T DE 60104694T DE 60104694 T2 DE60104694 T2 DE 60104694T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
epoxidized
plasticizer
vinyl chloride
vegetable oil
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60104694T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60104694D1 (de
Inventor
P. Herman BENECKE
D. Joel ELHARD
R. Bhima VIJAYENDRAN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Battelle Memorial Institute Inc
Original Assignee
Battelle Memorial Institute Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Battelle Memorial Institute Inc filed Critical Battelle Memorial Institute Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE60104694D1 publication Critical patent/DE60104694D1/de
Publication of DE60104694T2 publication Critical patent/DE60104694T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0016Plasticisers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/15Heterocyclic compounds having oxygen in the ring
    • C08K5/151Heterocyclic compounds having oxygen in the ring having one oxygen atom in the ring
    • C08K5/1515Three-membered rings

Description

  • Diese Anmeldung geht auf die anhängige Patentanmeldung US 09/849,071, eingereicht am 4. Mai 2001, und auf die aufgegebene Patentanmeldung US 09/596,971, eingereicht am 20. Juni 2000, zurück.
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt Weichmacher für auf Polyvinylchlorid basierende Vinylkunststoffe bereit, welche einen hohen Weichmacherzusatz erlauben. Die Erzeugnisse der Erfindung sind in Anwendungen zweckdienlich, bei denen eine ausgedehnte Retention des Weichmachers wichtig ist (wie z. B. in Automobilerzeugnissen und anderen Erzeugnissen, die Wärme unterworfen sind), sowie in Erzeugnissen, bei denen es von Belang ist, wenn Menschen diesen ausgesetzt sind bzw. mit ihnen in Kontakt kommen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft aus Pflanzenöl gewonnene Polyvinylchloridweichmacher, deren Herstellungsverfahren sowie deren Verwendung.
  • Polyvinylchlorid (PVC), der bekannteste und am meisten verwendete Vinylkunststoff, wird meistens in einer oder allen beiden von zwei allgemeinen Formen verwendet: im wesentlichen nicht weichmacherhaltiges PVC und weichmacherhaltiges PVC. Die im wesentlichen nicht weichmacherhaltige Form von PVC, im allgemeinen als Hart-PVC bekannt, wird für Rohrleitungen, Röhrenstränge und ähnliche Anwendungen verwendet, bei denen ein hoher Widerstand gegen chemische Substanzen erforderlich ist. Die weichmacherhaltige Form von PVC ist weitgehend zweckdienlich für zahlreiche Anwendungen, einschließlich für Filme, Folien, Kabelmäntel, Formteile, Schreibwaren, Förderbänder, Spielzeug und Schläuche. Weichmacherhaltiges PVC wird ebenfalls als Lederersatz verwendet und kann als Stoff für Kleidung und verschiedenes Mobiliar verwendet werden.
  • Zu den wichtigsten physikalischen Eigenschaften von weichmacherhaltigen PVC gehören Elastizität und Biegsamkeit. Man erlangt diese physikalischen Eigenschaften, indem man das PVC-Harz mit einem oder mehreren Materialien vermischt, die nach ihrer Zugabe zum PVC-Harz als Weichmacher dienen. Nach allgemeiner Definition sind Weichmacher hochsiedende Flüssigkeiten, die als Bestandteil in Lacken und bestimmten Kunststoffen, wie PVC, verwendet werden. Diese Flüssigkeiten verflüchtigen sich nicht aus Matrizes, denen sie beigemischt wurden, sondern sie erhalten vielmehr die Elastizität und das Haftvermögen der Zelluloselackfilme bzw. die Elastizität von Kunststoffolien und -filmen. Der Großteil der gegenwärtig gewerblich verwendeten PVC-Weichmacher besteht aus Phthalaten und Benzoatverbindungen, die aus Petroleum gewonnen wurden. Dioctylphthalat (DOP) und Diallylphthalat (DAP) sind Beispiele für aus Petroleum gewonnene Verbindungen, die üblicherweise als Primärweichmacher für PVC verwendet werden.
  • Obwohl sie als Primärweichmacher effizient sind, unterliegen aus Petroleum gewonnene Weichmacher einigen wesentlichen Beschränkungen. PVC-Weichmacher, die aus Petroleum gewonnen wurden, sind zusätzlich zu ihrer Herstellung aus nichtregenerierbaren Quellen infolge von Preisschwankungen und wechselnder Verfügbarkeit von Rohöl oft teuer in der Herstellung. Weiterhin stehen aus Petroleum gewonnene Weichmacher, wie DOP, im Verdacht, die endokrine Aktivität beim Menschen (siehe Modern Plastics, Januar 1998, Seite 35) zu zerstören. Deshalb wäre es wünschenswert oder sogar notwendig, die Verwendung von aus Petroleum gewonnenen Weichmachern in bestimmten Situationen zu begrenzen, insbesondere wenn das weichmacherhaltige Erzeugnis bei Raumtemperatur in Kontakt mit Menschen kommt, und insbesondere bei erhöhten Temperaturen. Folglich besteht Bedarf für eine preisgünstige, ungiftige, umweltschonende Alternative zu den aus Petroleum gewonnenen Weichmachern, die gegenwärtig sehr vielen Handelsartikeln zugesetzt werden. PVC-Weichmacher, die aus Pflanzenöl gewonnen wurden, stellen eine derartige Alternative bereit.
  • Unmodifizierte Pflanzenöle sind mit Polyvinylchloridharz weitestgehend inkompatibel. Bestimmte modifizierte Pflanzenölderivate, wie epoxidiertes Sojaöl, sind jedoch mit PVC-Harz kompatibel und stellen eine Alternative zu den auf Petroleum basierenden Weichmachern dar. Weiterhin werden Pflanzenöle aus einer regenerierbaren Quelle gewonnen, nämlich aus Pflanzen, und es ist unwahrscheinlich, daß sie das Potential für physiologische Störungen oder andere Verletzungen von Personen hervorbringen, die in Kontakt mit Erzeugnissen kommen, welche Weichmacher in ihrer Zusammensetzung erfordern.
  • Epoxidiertes Sojaöl wird gegenwärtig zu einem begrenzten Ausmaß als Sekundärweichmacher und Co-Wärmestabilisator bei der Verarbeitung und Herstellung von weichelastischen, halbstarren und starren PVC-Erzeugnissen verwendet. Wärmestabilisatoren werden in PVC-Formulierungen benötigt, da das PVC-Polymer bei typischen Extrusionsverarbeitungstemperaturen infolge labiler β-Wasserstoffatome eine langsame Salzsäure-Abspaltung erleidet. Das führt zur Bildung von isolierten Doppelbindungen, gefolgt von einer schnellen Allyl-aktivierten Dehydrohalogenierung, welche die Bildung von dunkel gefärbten, konjugierten Polyenen zur Folge hat. Dieser Abbau ist, wenn er nicht gesteuert wird, autokatalytisch. Im Stand der Technik hat sich epoxidiertes Sojaöl als Stabilisator in typischen PVC-Formulierungen in einem Anteil von 2–3% als brauchbar erwiesen, aber eine erhöhte Wärmestabilisierung wurde bei Konzentrationen bis zu 27 pph PVC (pph = Teile eines Weichmachers oder Additivs pro hundert Teile PVC-Harz) festgestellt. Metallseifen, wie Zink- und Calciumstearate, sind als Wärmestabilisatoren in Kombination mit epoxidiertem Sojaöl in PVC-Harzen enthalten, um diesen eine noch höhere Temperaturstabilität zu verleihen.
  • Ungeachtet der Zweckmäßigkeit von epoxidiertem Sojaöl („ESO") als Wärmestabilisator tendiert ESO bei Anwendungskonzentrationen von etwa 5% (und in einigen Fällen bis zu 15%) im vermischten PVC-Harz, aufgrund schlechter Kompatibilität mit der Harzmatrix bei hohen Konzentrationen, zum Ausschwitzen. Diese Inkompatibilität macht das teilweise veresterte und epoxi dierte Sojaöl als Primärweichmacher zur Verwendung in PVC-Harzen in hohen Konzentrationen weitestgehend ungeeignet, da Primärweichmacher oft bis zu 50% der PVC-Matrix darstellen. Die schlechte Kompatibilität von teilweise verestertem und epoxidiertem Sojaöl mit PVC-Harz ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß die Parameter bezüglich Löslichkeit und Polarität von teilweise epoxidiertem Sojaöl mit denen von PVC nicht optimal zusammenpassen. Damit also Sojaöl oder andere Pflanzenölderivate als Primärweichmacher zweckdienlich sind, muß ein derart zweckdienliches Öl modifiziert werden, daß seine Kompatibilität mit PVC-Harzen beträchtlich verbessert wird. Wichtig ist, daß jegliche chemischen Modifikationen die wärmestabilisierenden Eigenschaften eines bevorzugten Pflanzenöls nicht wesentlich herabsetzen.
  • Polyolester wurden in PVC-Zusammensetzungen verwendet, wie sie z. B. im US-Patent 4,421,886 (Worschech et al.) offenbart sind, woraus PVC-Zusammensetzungen bekannt sind, bei denen der Pentaerythrit- und/oder Trimethylolpropan-Partialester mit einer Fettsäure mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in Kombination mit einer mehrwertigen Bleiverbindung als Stabilisator/Gleitmittelkombination verwendet wird. Der Stabilisator/Gleitstoff wird in einem Gewichtsanteil von 0,5 bis 10% zugesetzt. Das US-Patent 4,605,694 (Walker) offenbart eine weichmacherhaltige PVC-Zusammensetzung, die einen Trimellithsäureester und einen Pentaerythritalkansäureester enthält. Das US-Patent 5,886,072 (Linskey et al.) offenbart eine flammhemmende Zusammensetzung, die einen Pentaerythritester-Weichmacher enthält, der mit einem PVC-Harz zusammen mit anderen Weichmachern verwendet wird. US 5,430,108 (Schlosberg et al.) offenbart ebenfalls eine weichmacherhaltige PVC-Zusammensetzung, die einen Pentaerythritalkansäureester mit gemischten C5-, C7- und C9-Alkansäuren enthält. J. T. Lutz, Jr. beschreibt in Kapitel 7: Epoxidweichmacher des „Handbook of Polyvinyl Chloride Formulating", herausgegeben von E. Wickson, Wiley & Sons, Seiten 253–273 (1993), Beispiele mit höheren Konzentrationen von handelsüblichem epoxidiertem Sojaöl und handelsüblichem epoxidiertem Leinöl, als diejenigen, die in der Patentliteratur verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt einzigartige Weichmacherkombinationen bereit, die mit im wesentlichen vollständig veresterten und im wesentlichen vollständig epoxidierten Fettsäuren gebildet werden, die von aus üblicherweise verfügbaren Pflanzenölen abgeleiteten Fettsäuren stammen.
  • KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese und andere Nachteile des Standes der Technik werden folglich durch die vorliegende Erfindung überwunden, die aus Pflanzenöl gewonnene Weichmacher bereitstellt, die mit Polyvinylchloridharz hochgradig kompatibel und als solche ausgezeichnet zur Verwendung als Primärweichmacher in PVC-Harzen sind. Typischerweise wurden auf Pflanzenöl basierende Weichmacher in PVC-Harzen realistisch nur in einer Menge von 15% oder weniger verwendet. Es wird darauf hingewiesen, daß Prozent (%), solange nichts anderes angegeben ist, nachfolgend Gewichtsprozent bedeutet. Die modifizierten, auf Pflanzenöl basierenden Weichmacher der vorliegenden Erfindung sind wesentlich besser als handelsübliche, auf Pflanzenöl basierende Weichmacher, wie z. B. handelsübliches ESO, und können in einer Menge von über 10% verwendet werden. Andere Ausführungsformen stellen Weichmacherkonzentrationen von über etwa 15%, 20%, 40% und 50% bereit. Eine typische obere Grenze für Weichmachermaterialien der vorliegenden Erfindung liegt bei etwa 70%. Man erwartet, daß die höheren Konzentrationen von Weichmachern mit hohem Epoxidgehalt eine zusätzliche Wärmestabilisierung bewirken. Folglich stellen erfindungsgemäße Materialien hohe und wirksame Weichmacherkonzentrationen für PVC-Formulierungen bereit, ohne aus der PVC-Matrix auszuschwitzen oder sich zu verdampfen. Weiterhin zeigen bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowohl ein vergleichbares Weichmachungsverhalten als auch ein vermindertes Migrationsbestreben im Vergleich zu dem gegenwärtigen Industriestandard, Dioctylphthalat (DOP), das aus Rohöl gewonnen wird. Die Weichmacher der vorliegenden Erfindung sind ebenfalls wirksame Co-Wärmestabilisatoren von PVC-Harzen, und sie sind insbesondere effektiv, wenn sie mit herkömmlichen Metallseifen oder anderen handelsüblichen Wärmestabilisatoren kombiniert werden.
  • Bei einer allgemeinen Ausführungsform werden die verbesserten, auf Pflanzenöl basierenden Weichmacher der vorliegenden Erfindung durch ein bevorzugtes Verfahren hergestellt, das folgende Grundschritte enthält: (i) Erzeugen von Esterbindungen, indem aus Pflanzenölen gewonnene Fettsäuren (z. B. Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und Palmito-Oleinsäure, usw.) durch direkte Veresterung an Monoalkohole (Monoole) oder Polyalkohole (Polyole) angehängt werden; und (ii) Epoxidieren der veresterten Produkte (die gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren enthalten) aus Schritt (i), um die Polarität und den Löslichkeitsparameter dieser Reaktionsprodukte bis in die Nähe des Löslichkeitsparameters des PVC zu erhöhen. Vermutlich führt eine Erhöhung der Polarität und der Löslichkeitsparameter zu einer erhöhten Kompatibilität des auf Pflanzenöl basierenden Weichmachers mit Polyvinylchloridharz. Alternativ dazu kann der erste Schritt dieses allgemeinen Verfahrens (direkte Veresterung) durch eine Umesterung ersetzt werden, bei der ein Monool oder Polyol direkt mit dem Pflanzenöl unter Bildung des gewünschten Produkts und Glycerin umgesetzt wird, und bei der ein Monool oder Polyol mit dem niederen Alkylester der Pflanzenölsäure unter Bildung des gewünschten Produkts und des niederen Alkohols umgesetzt wird. Typischerweise sind die gesättigten und ungesättigten Fettsäuren statistisch auf jedem Polyolmolekül, das mit den Fettsäuren verestert ist, verteilt. Dieses Verfahren hat ebenfalls ein statistisches Gemisch aus veresterten Fettsäuren zur Folge.
  • Eine alternative allgemeine Ausführungsform enthält folgende Schritte: (i) wechselseitige Umesterung eines Esters mit einem anderen Ester oder eines Pflanzenöls, wie z. B. Sojaöl, mit einem anderen Pflanzenöl, wie z. B. Leinöl; und (ii) nachfolgende Epoxidierung des Produkts der wechselseitigen Umesterung. Das wechselseitig umgeesterte Öl kann ferner mit Alkoholen (Monoolen oder Polyolen) durch Umesterung des wechselseitig umgeesterten Produkts umgesetzt werden, gefolgt von der Epoxidierung des umgeesterten, wechselseitig umgeesterten Produkts. Die unmittelbar oben genannte Alternative kann hier ebenfalls verwendet werden.
  • Die modifizierten auf Pflanzenöl basierenden Weichmacher der vorliegenden Erfindung werden aus Sojaöl gewonnen und enthalten: (i) epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyate; (ii) epoxidiertes Propylenglycoldisoyat; (iii) epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat; (iv) epoxidiertes Methylsoyat; (v) epoxidiertes Saccharoseoctasoyat; und (vi) das epoxidierte Produkt des mit Leinöl wechselseitig umgeesterten Sojaöls.
  • Eine allgemeine Ausführungsform der Erfindung enthält eine weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung mit (a) 100 Gewichtsteilen mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 230 Gewichtsteilen eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Primärweichmachers, bei dem der Weichmacher ein Fettsäureprodukt umfaßt, das aus einem Pflanzenöl mit mindestens 80 Gew.-% ungesättigter Fettsäuren gewonnen wurde, bei dem die Fettsäuren vollständig mit einem Monool oder einem Polyol verestert sind, und die veresterten ungesättigten Fettsäuren vollständig epoxidiert worden sind; (c) die aus dem Pflanzenöl gewonnene Weichmacher-Zusammensetzung enthält: (1) das Fettsäureprodukt, das aus der direkten Veresterung der Fettsäuren des Pflanzenöls mit einem Monool oder einem Polyol gewonnen worden ist; (2) das Fettsäureprodukt, das aus der Umesterung des Pflanzenöls mit Monoolen oder Polyolen gewonnen worden ist; (3) das Fettsäureprodukt, das aus dem Pflanzenöl gewonnen worden ist, das mit einem anderen Pflanzenöl mit einem höheren Unsättigungsgrad wechselseitig umgeestert worden ist; Gemischen der oben genannten; oder (4) das Fettsäureprodukt, das aus einer Fettsäure aus dem Pflanzenöl gewonnen worden ist, die mit einem Monool verestert und mit einem Polysaccharidcarbonsäureester umgeestert worden ist. Die weichmacherhaltige Polyvinylchlorid-Zusammensetzung ist frei von Dioctylphthalat (DOP). Typischerweise ist der Alkohol ein Polyol und die aus dem Pflanzenöl gewonnen Fettsäuren sind im wesentlichen statistisch an den Hydroxyfunktionalitäten des Polyols positioniert. Typische Zusammensetzungen enthalten ein oder mehrere Pflanzenöle, die aus der aus Canolaöl (IZ 100–115), Maisöl (IZ 118–128), Leinöl (IZ 170–200), Rapsöl (IZ 100–115), Safloröl (IZ 140–150), Sojaöl (IZ 120–143), Sonnenblumenöl (IZ 125–140), Tallöl (IZ 140–190) und Tungöl (IZ etwa 180) (und Gemische aus dessen Derivaten) bestehenden Gruppe und deren Gemischen ausgewählt ist. Einige typische Ausführungsformen weisen eine Weichmacher-Zusammensetzung auf, die aus einem Pflanzenöl mit einer Iodzahl über 100 gewonnen worden ist.
  • Einige Ausführungsformen enthalten eine Weichmacher-Zusammensetzung aus epoxidiertem Pentaerythrittetrasoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00080001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist:
    • (i) epoxidiertes Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertes Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend).
  • Bei anderen Ausführungsformen besteht die Zusammensetzung aus epoxidiertem Propylenglycoldisoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00080002
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • Andere Ausführungsformen enthalten eine Zusammensetzung aus epoxidiertem Ethylenglycoldisoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00090001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • Eine weitere Ausführungsform enthält eine Weichmacher-Zusammensetzung, die ein Gemisch aus epoxidiertem Methylsoyat mit der folgenden Formel ist: CH3-O-R worin R statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält eine Zusammensetzung aus epoxidiertem Saccharoseoctasoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00100001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • Typischerweise ist jeder Rest R statistisch aus der oben angegebenen Gruppe ausgewählt.
  • Eine andere Ausführungsform enthält eine Zusammensetzung, die das epoxidierte Produkt eines ersten Pflanzenöls ist, das mit einem zweiten Pflanzenöl wechselseitig umgeestert wurde, und die folgende Formel aufweist:
    Figure 00100002
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • Bei einigen typischen Ausführungsformen weist das erste Pflanzenöl eine Iodzahl auf, die größer als 100 ist, und das zweite Pflanzenöl weist eine Iodzahl auf, die größer als die des ersten Pflanzenöls ist. Typischerweise ist das erste Pflanzenöl Sojaöl und das zweite Pflanzenöl Leinöl.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00110001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) im wesentlich vollständig epoxidierten, ungesättigten, aus einem Pflanzenöl gewonnenen Fettsäuren; oder
    • (ii) nicht-epoxidierten, gesättigten, aus einem Pflanzenöl gewonnenen Fettsäuren besteht,
    worin das Pflanzenöl mehr als 80% ungesättigte Fettsäuren und/oder eine Iodzahl über 100 aufweist, und die gesättigten Fettsäuren in geringfügigen Mengen anwesend sind.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält epoxidiertes Propylenglycoldisoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00110002
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung enthält epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00120001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält ein Gemisch aus epoxidiertem Methylsoyat mit der folgenden Formel: CH3-O-R worin R eine Vielzahl von Resten in dem Gemisch darstellt, und worin jedes R statistisch aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist:
    • (i) epoxidiertes Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertes Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend).
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält epoxidiertes Saccharoseoctasoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00130001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • In einigen typischen Ausführungsformen ist jeder Rest R statistisch aus der oben genannten Gruppe ausgewählt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält ein epoxidiertes Produkt eines ersten Pflanzenöls, das mit einem zweiten Pflanzenöl wechselseitig umgeestert wurde, mit der folgenden Formel:
    Figure 00130002
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus:
    • (i) epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl und Palmitoleoyl; oder
    • (ii) nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl (die gesättigten Fettsäuren sind in geringfügigen Mengen anwesend) besteht.
  • In einigen typischen Ausführungsformen ist das erste Pflanzenöl Sojaöl und das zweite Pflanzenöl Leinöl.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält eine weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung, die (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtsteile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators enthält.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält eine weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung, die (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtsteile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher aus randomisierten Fettsäuren gewonnenes, epoxidiertes Propylenglycoldisoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators enthält.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält eine weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung, die (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtsteile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher aus randomisierten Fettsäuren gewonnenes, epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators enthält.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält eine weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung, die (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtsteile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher aus randomisierten Fettsäuren gewonnenes, epoxidiertes Methylsoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators enthält.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält eine weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung, die (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtsteile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher epoxidiertes Saccharoseoctasoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators enthält.
  • Das epoxidierte Saccharoseoctasoyat kann aus randomisierten Fettsäuren gewonnen sein.
  • Eine weitere Ausführungsform enthält eine weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung, die (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtsteile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher das epoxidierte Produkt eines ersten Esters ist, der mit einem zweiten Ester wechselseitig umgeestert wurde; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators enthält.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung enthält eine weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung, die (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; und (b) 10 bis 100 Gewichtsteile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher das epoxidierte Produkt eines ersten Pflanzenöls ist, das mit einem zweiten Pflanzenöl wechselseitig umgeestert wurde; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators enthält.
  • Typischerweise ist das erste Pflanzenöl Sojaöl oder ein anderes Pflanzenöl und das zweite Pflanzenöl Leinöl.
  • Folglich ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auf Pflanzenöl basierende Weichmacher bereitzustellen, die als Primärweichmacher für Vinylkunststoffe zweckdienlich sind, und die auf Petroleum basierende Verbindungen, wie DOP, als Primärweichmacher, die mit Vinylkunststoffen verwendet werden, vollständig ersetzen können.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung modifiziert Sojaöl, um es als Primärweichmacher und Co-Wärmestabilisator in PVC-Harzen zu verwenden. Es sei jedoch angemerkt, daß Sojaöl nicht das einzige Öl ist, das für diese Erfindung zweckdienlich ist. Bevorzugte Öle enthalten jeden im wesentlichen ungesättigten, vegetabilischen oder pflanzlichen Fettsäureglycerinester. Im wesentlichen ungesättigt bedeutet, daß das Pflanzenöl typischerweise mehr als etwa 80% ungesättigte Fettsäuren aufweist. Am meisten bevorzugt sollte die Unsättigung etwa 84% oder höher betragen. Typischerweise weist das Öl eine Iodzahl (IZ) auf, die ein Maß für die Anzahl der Doppelbindungen in den Ölfettsäuren ist, welche etwa 100 und höher beträgt.
  • Beispiele für bevorzugte Öle, die als Quellen für Fettsäurederivate dienen, enthalten u. a.:
    Canolaöl (IZ 100–115),
    Maisöl (IZ 118–128),
    Leinöl (IZ 170–200),
    Rapsöl (IZ 100–115),
    Safloröl (IZ 140–150),
    Sojaöl (IZ 120–143),
    Sonnenblumenöl (IZ 125–140),
    Tallöl(IZ 140–190) und
    Tungöl (IZ etwa 180) (und deren Gemische und Derivate),
    die alle eine adäquate Anzahl von ungesättigten Fettsäuren (z. B. Ölsäure, Linolensäure, Linolsäure) aufweisen, welche zum Epoxidieren geeignet sind.
  • Typischerweise sind die für die Erfindung zweckdienlichen ungesättigten Fettsäuren aus einem statistischen Gemisch von ungesättigten Fettsäuren, die im Pflanzenöl anwesend sind, ausgewählt, wobei die gesättigten Fettsäuren ebenfalls aus dem statistischen Gemisch von gesättigten Fettsäuren, die im Pflanzenöl anwesend sind, ausgewählt sind. Die Erkennungssegmente der vorliegenden gesättigten Fettsäuren werden als gesättigte Acylgruppen bezeichnet, die aus gesättigten Fettsäuren abgeleitet sind, wie z. B. Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl und Margaroyl.
  • Der Ausdruck „Polyvinylchlorid" (PVC), wie er hier verwendet wird, soll die dem Durchschnittsfachmann bekannten Homo- und Copolymerharze von Vinylchlorid umfassen. Allgemein sollen Vinylchlorid-Copolymere (die bis zu etwa 20% Monomere wie Vinylacetat, Propylen, Ethylen, Diethylmaleat, Dimethylfumarat und andere ethylenisch ungesättigte Monomere, enthalten) darunter fallen.
  • Die Zusammensetzungen der weichmacherhaltigen Polyvinylchloridharze der vorliegenden Erfindung können zusätzlich zu den oben beschriebenen Weichmachern mit verschiedenen Additiven, entsprechend dem Bedarf, formuliert werden. Beispiele für Additive, die zur Verbesserung von Eigenschaften beitragen, wie z. B. der Wärmestabilität, der Gleitfähigkeit und der Witterungsbeständigkeit, sind Metallseifen, wie z. B. Calciumstearat, Zinkstearat, Bleistearat, Bariumstearat, Cadmiumstearat; dreiwertiges Bleisulfat, zweiwertiges Bleiphosphit, Organozinnverbindungen, wie z. B. Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndimaleat, Di-n-Octylzinnthiolat, Dimethylzinnthiolat als Stabilisatoren; und Ester, wie z. B. Butylstearat, aliphatische Säureamide, wie z. B. Ethylenbistearamid, höhere Fettsäuren, wie z. B. Stearinsäure, und Polyethylenwachse als Gleitmittel; Füllstoffe, Antioxidantien, UV-Absorber, Antistatika, Beschlagverhinderungsmittel, Pigmente, Farbstoffe und Vernetzungshilfen.
  • Ein wichtiger Schritt besteht bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darin, sicherzustellen, daß das Fettsäurengemisch, das im Triglycerid der Pflanzenöle anwesend ist, von den Triglyceriden abgetrennt wird, und daß das Gemisch der resultierenden gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, die als Pflanzensäuren bekannt sind, dazu verwendet wird, bestimmte Polyole oder Monoole zu verestern. Speziell aus Sojaöl gewonnene Fettsäuregemische werden Sojasäuren genannt. Sojasäuren können dann mit einem Polyol umgesetzt werden, das eine Vielzahl von Funktionalitäten aufweist, die einer Veresterung (wie z. B. Pentaerythrit unter Bildung von Pentaerythrittetrasoyat) zugänglich sind. Das resultierende verestern Polyolprodukt weist dann Fettsäuren aus dem ursprünglichen Pflanzenöl auf, die statistisch über das verestern Polyo verteilt sind. Das stellt sicher, daß jedes verestern Polyolmolekül eine große Anzahl von ungesättigten Fettsäuren aufweist, um nach vollständiger Epoxidierung eine optimale Kompatibilität mit dem PVC bereitzustellen. Das resultierende Produkt enthält ebenfalls ein statistisches Gemisch von mit dem Monool oder dem Polyol veresterten Molekülen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Modifizieren von Sojaöl zur Verwendung als Primärweichmacher in PVC bereit. Dieses Verfahren enthält die allgemeinen Schritte: Umsetzen der aus Pflanzenöl gewonnen Fettsäuren mit einem Alkohol (Monool oder Polyol), um Esterbindungen zwischen den Fettsäuren und dem Alkohol durch Verestern, Umestern oder wechselseitiges Umestern zu erzeugen, und anschließendes Epoxidieren des Veresterungs-, Umesterungs- oder wechselseitigen Umesterungsprodukts. Vermutlich erhöht die Epoxidierung die Polaritäts- und Löslichkeitsparameter der Veresterungs-, Umesterungs-, oder wechselseitigen Umesterungsprodukte, was zu einer erhöhten Kompatibilität des auf Pflanzenöl basierenden Weichmachers mit dem Polyvinylchloridharz führt. Begriffsbestimmende Beschreibungen der Veresterungs-, Umesterungs-, wechselseitigen Umesterungs- und Epoxidierungsreaktionen werden nachfolgend bereitgestellt.
  • Die Veresterung ist als die Reaktion einer Fettsäure (z. B. Carbonsäure) mit einem Alkohol unter Bildung eines Esters und Wasser definiert. Diese Reaktionen sind Gleichgewichtsreaktionen und werden im allgemeinen durch Entfernen des Wassers, typischerweise durch Destillation, wenn Wasser der niedrigstsiedende Bestandteil ist, zur Vervollständigung gebracht. Diese Methode wurde zur Erzeugung der Esterbindungen in folgenden bevorzugten, aus Sojaöl gewonnenen Weichmachern verwendet: (i) epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat; (ii) epoxidiertes Propylenglycoldisoyat; und (iii) epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat, die nachfolgend ausführlicher besprochen werden. Die folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht eine typische Veresterung im Kontext der vorliegenden Erfindung, worin RCO2H ein Fettsäuregemisch ist, das durch Hydrolyse von Sojaöl gewonnen wurde, und R'OH stellt die Alkoholfunktion in Pentaerythrit, Propylenglycol oder Ethylenglycol dar. RCO2H + R'OH → RCO2R' + H2O
  • Die Umesterung ist als die Reaktion eines Esters mit einem Alkohol unter Bildung eines derivatisierten Esters und des Alkohols aus dem ursprünglichen Ester definiert. Diese Reaktionen sind Gleichgewichtsreaktionen und werden im allgemeinen durch Entfernen des Produktsalkohols, typischerweise durch Destillation, wenn dieser Alkohol der niedrigstsiedende Bestandteil ist, zur Vervollständigung gebracht. Auf diese Weise wurden Esterbindungen in folgenden bevorzugten, aus Sojaöl gewonnenen Weichmachern gebildet: (i) epoxidiertes Methylsoyat und (ii) Propylenglycoldisoyat, wobei ersteres unten ausführlicher besprochen wird.
  • Die folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht eine typische Umesterung im Kontext der vorliegenden Erfindung, worin RCO2R' typischerweise aus Sojaöl oder anderen Pflanzenölen gewonnene Triglyceride und R''OH typischerweise Propylenglycol, Ethylenglycol oder Methanol darstellt. RCO2R' + R''OH → RCO2R'' + R'OH
  • Die wechselseitige Umesterung umfaßt die Umsetzung von zwei Ausgangsestern unter Bildung von zwei Produktestern durch Austausch der ursprünglichen Alkoholfunktionen. Diese Reaktion kann wieder durch Entfernen eines der Produktester, typischerweise durch Destillation, wenn einer der Produktester der niedrigstsiedende Bestandteil ist, zur Vervollständigung gebracht werden. Wechselseitige Umesterungen werden dazu verwendet, um Esterbindungen im Saccharoseoctasoyat-Weichmacher durch Umsetzen von Saccharoseoctaacetat und Methylsoyat zu bilden, wobei auch Methylacetat gebildet wird, welches durch Destillation entfernt wird. Sojaöl wurde ebenfalls mit Leinöl (mit einer höheren Iodzahl IZ) wechselseitig umgeestert, unter Bildung von epoxidiertem, wechselseitig umgeestertem Sojaöl. Diese wechselseitige Umesterung dient dazu, die durchschnittliche Anzahl von Doppelbindungen in dem modifizierten Triglycerid zu erhöhen, im Vergleich zu derjenigen, die im Sojaöl anwesend ist. Das reduziert den Anteil der Triglyceridmoleküle wesentlich, die nur null, eine oder zwei Doppelbindungen für die nachfolgende Epoxidierung aufweisen, und führt somit zu verringerter Migration, verringertem Ausschwitzen und verringerter Verdampfung.
  • Die folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht eine typische wechselseitige Umesterung im Kontext der vorliegenden Erfindung, worin RCO2R' Saccharoseoctaacetat und R''CO2R'' Methylsoyat darstellen, oder worin alternativ RCO2R' Sojaöl und R''CO2R''' Leinöl darstellen. RCO2R' + R''CO2R''' → RCO2R''' + R''CO2R'
  • Die wechselseitige Umesterung von Sojaöl mit anderen Pflanzenölen hat im wesentlichen eine vollständige Randomisierung der Fettsäuregruppen zur Folge, die in einem bevorzugten Pflanzenölgemisch anwesend sind. Folglich vermindert die wechselseitige Umesterung von Sojaöl mit einem Pflanzenöl, wie z. B. Leinöl oder Safloröl, das einen höheren Anteil an hochgradig ungesättigten Fettsäuren (z. B. Linolensäure) aufweist als Sojaöl, gefolgt von Epoxidierung, den Anteil der nicht-epoxidierten oder minimal epoxidierten ESO-Moleküle. Vermutlich sind es diese nicht-epoxidierten oder minimal epoxidierten ESO-Moleküle, die in erster Linie wegen ihrer geringen Löslichkeit in PVC oder ihrer Inkompatibilität mit PVC für das Ausschwitzen aus PVC verantwortlich sind.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform wird wechselseitig umgeestertes Öl ferner mit Alkoholen (Monoolen oder Polyolen) durch Umesterung des wechselseitig umgeesterten Produkts umgesetzt, gefolgt von der Epoxidierung des umgeesterten Produkts.
  • Die Epoxidierung ist als die Addition eines Sauerstoffatoms an eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung unter Bildung einer Epoxid- (oder Oxiran-) Funktionalität definiert. Epoxidierungen werden typischerweise mit Percarbonsäuren oder anderen Peroxyverbindungen durchgeführt. Die folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht eine typische Epoxidierung im Kontext der vorliegenden Erfindung, worin R und R' Alkyl, substituiertes Alkyl oder Wasserstoff und R'' Aryl, substituiertes Aryl, Alkyl oder Wasserstoff bedeuten.
  • Figure 00210001
  • Die Pflanzenölderivate der vorliegenden Erfindung werden aus mehreren Gründen epoxidiert. Erstens sind die Fettsäureester von Pentaerythrit, Saccharose, Propylenglycol und Ethylenglycol minimal mit PVC-Harz kompatibel (d. h. minimal löslich). Diese Verbindungen werden jedoch mit dein PVC kompatibel, wenn ihre langkettigen Fettsäuregruppen epoxidiert sind. Bei der vorliegenden Erfindung hat eine Erhöhung der Kompatibilität von Sojaöl mit PVC-Harz durch Randomisieren von Fettsäuren eine im wesentlichen vollständige Veresterung und eine im wesentlichen vollständige Epoxidierung eine geringe Migrations- und Ausschwitzungsrate dieses Materials in PVC-Harzen oder -Matrizes zur Folge.
  • Ein weiterer Grund für die Epoxidierung von bevorzugten, auf Pflanzenöl basierenden Weichmachern ist der, daß die Epoxidfunktionalität wesentlich zu der Wärmestabilität der PVC-Matrix beiträgt. Handelsübliches epoxidiertes Sojaöl wird typischerweise in Konzentrationen von etwa 2 bis 5% in PVC-Harzen verwendet, und es wird als Sekundärwärmestabilisator in Kombination mit be stimmten Metallsalzen verwendet, die als Primärwärmestabilisatoren in PVC Matrizes betrachtet werden. In üblichen industriellen Formulierungen dient DOP als Primärweichmacher, trägt aber nicht zur Wärmestabilität bei, wohingegen typisch epoxidiertes Sojaöl nur wegen seiner marginalen Wärmestabilitätsfunktionalität enthalten ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt Pflanzenölderivate bereit, die typischerweise nur als Primärweichmacher zweckdienlich sind, und die auch eine Doppelrolle erfüllen, sowohl als Primärweichmacher als auch als Wärmestabilisator. Bei alternativen Ausführungsformen können Metallsalze zugesetzt sein, um die Wärmestabilität weiter zu erhöhen. Wenn die aus Sojaöl gewonnen Weichmacher der vorliegenden Erfindung mit PVC-Harzen in Konzentrationen von über 15%, vorzugsweise über 20% und am meisten bevorzugt über etwa 40% oder 50% des Matrixgewichts vermischt werden, sind diese Materialien effektive Primärweichmacher und Wärmestabilisatoren. Die obere Grenze der Weichmachermaterialien der vorliegenden Erfindung liegt bei etwa 70% des Matrixgewichts. Wenn die aus Pflanzenöl oder Sojaöl gewonnenen Weichmacher der vorliegenden Erfindung mit PVC-Harzen in Konzentrationen von über 15%, vorzugsweise über 20% und am meisten bevorzugt über etwa 40% oder über etwa 50% des Matrixgewichts vermischt werden, sind diese Materialien effektive Primärweichmacher und Wärmestabilisatoren. Die obere Grenze des aus Soja gewonnenen Weichmachers liegt bei etwa 70% des Matrixgewichts. Wenn die aus Pflanzen- oder Sojaöl gewonnenen Fettsäuren statistisch mit Substanzen umgesetzt werden, die Mehrfachbindungsstellen aufweisen, wie z. B. Saccharose (z. B. um Saccharoseoctasoyat zu erhalten, das im wesentlichen vollständig epoxidiert ist), Pentaerythrit (z. B. um Pentaerythrittetrasoyat zu erhalten, das im wesentlichen vollständig epoxidiert ist), können effektive Primärweichmacher erhalten werden, die einen hohen Weichmachergehalt in PVC-Harzen zulassen. Diese Materialien sind in Kombination mit Metallseifen infolge der durch diese Materialien beigesteuerten hohen Epoxidkonzentrationen als Wärmestabilisatoren äußerst effektiv. Typischerweise können die Materialien ohne die Metallsalze verwendet werden und sind immer noch effektive Wärmestabilisatoren. DOP, der gegenwärtig am meisten verwendete industrielle Weichmacher, kann nur als Weichmacher wirken und besitzt keine wesentlichen Wärmestabilisationseigenschaften.
  • Typische und bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten die folgenden aus Sojaöl gewonnenen Weichmacher, die als Primärweichmacher in Vinylkunststoffen zweckdienlich sind:
    • (i) epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat;
    • (ii) epoxidiertes Propylenglycoldisoyat;
    • (iii) epoxidiertes Ethylenglycoldisoyate;
    • (iv) epoxidiertes Methylsoyat;
    • (v) epoxidiertes Saccharoseoctasoyat; und
    • (vi) das epoxidierte Produkt des mit Leinöl wechselseitig umgeesterten Sojaöls (epoxidiertes, wechselseitig umgeestertes Sojaöl)
  • Typischerweise enthalten weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Hydrolyseprodukte der entsprechenden aus Pflanzenöl gewonnenen Weichmacher, die denjenigen entsprechen, die vorstehend aufgezählt sind, welche aus Pflanzenölen gewonnen wurden, die etwa die gleichen oder höhere Anteile an ungesättigten Doppelbindungen aufweisen. Diese entsprechenden Pflanzenöle enthalten Öle mit Iodzahlen über 100. Typischerweise können Öle außerordentlich in der Iodzahl variieren, selbst innerhalb des gleichen Pflanzenöltyps, welche vom Wachstumsstandort abhängig ist. Typischerweise weisen Öle, die von Pflanzen geerntet wurden, die an kühleren Standorten angebaut wurden, mehr Doppelbindungen auf und folglich höhere Iodzahlen, als diejenigen, die in wärmeren Regionen angebaut wurden, wie z. B. in den Tropen oder Subtropen. Demzufolge sind Pflanzenöle, die Iodzahlen über 100 aufweisen und/oder aus der Gruppe der hierin aufgezählten Pflanzenöle ausgewählt wurden, für die Erfindung brauchbar. Zu Vergleichszwecken liegen Pflanzenölderivate, wie z. B. Palmöl (IZ 50–55), Kokosnußöl (IZ 7–12) sowie jegliche weiteren Pflanzenölsorten, bei denen die Iodzahl unter 100 liegt, außerhalb des Schutzumfangs der Erfindung.
  • Die folgenden Beispiele stellen detaillierte Verfahren zur jeweiligen Herstellung der unmittelbar oben aufgezählten, aus Sojaöl gewonnenen Weichmacher bereit und sollen die umfassende Offenbarung und die Lehren der Erfindung in keiner Weise begrenzen.
  • BEISPIEL 1
  • Epoxidieres Pentaerythrittetrasoyat
  • Epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat ist ein Weichmacher, der typischerweise vier epoxidierte, aus Sojasäure gewonnene C18-Ketten aufweist, die durch Esterbindungen an ein Zentralmolekül, Pentaerythrit, gebunden sind. Epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat weist eine geringere Ausschwitzungsrate auf, wenn es mit PVC-Harz vermischt ist, als epoxidiertes Sojaöl, das drei epoxidierte, aus Sojasäure gewonnene C18-Ketten aufweist, die über Esterbindungen an ein zentrales Glycerinmolekül gebunden sind. Polymeradditive mit höherer Verzweigung und höherem Molekulargewicht weisen typischerweise geringere Diffusionsraten auf, verglichen mit denjenigen Additiven, die geringer verzweigt sind, und die ein geringeres Molekulargewicht aufweisen. Zusätzlich weist epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat eine geringere Ausschwitzungsrate als DOP auf, da ja bekannt ist, daß ESO eine geringere Ausschwitzungsrate als DOP in PVC aufweist.
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren wurde epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat in zwei Schritten hergestellt. Der erste Schritt erforderte die direkte Veresterung ohne Katalysator von Pentaerythrit mit 1,10 bis 1,12 Äquivalenten Sojasäure (4,4 bis 4,5 Mol Sojasäure pro Mol Pentaerythrit) unter Bildung von Pentaerythrittetrasoyat (siehe A. A. Blagonravova and A. M. Lazarev, 13 J. Applied Chem. U.S.S.R., 879–882 (1940); H. Burrel, 37 Ind. Eng. Chem., 86–89 (1945); und US-Patent 2,029,851, von Arvin). Dieser Zugang führt im wesentlichen eher zu vollständiger als zu teilweiser Veresterung. Sojasäuren, wie sie hier verwendet werden, sind das Carbonsäuregemisch, das aus der Hydrolyse von Sojaöl erhalten wurde. Die im wesentlichen vollständige Hydrolyse von Sojaöl führt zu einem Säurengemisch, das als Sojasäuren und Glycerin bezeichnet wird.
  • Die Reaktionsmischung wurde in eine typische Destillationsapparatur gegeben und auf etwa 170°C (bei dieser Temperatur setzte eine Wasserentwicklung ein) erhitzt und anschließend auf etwa 235°C und bei dieser Temperatur gehalten, bis ungefähr 100% der berechneten Wassermenge aufgefangen waren. Die theoretische Wassermenge, die während dieser Veresterung erhalten wurde, deutet darauf hin, daß alle vier Hydroxylgruppen des Pentaerythrit mit Sojasäure verestert wurden. Im Falle der vorliegenden Erfindung waren die 1H-NMR-Spektren dieser Substanzen, die nach Entfernen der Fettsäuren erhalten wurden, in guter Übereinstimmung mit der erwarteten Struktur dieser Substanzen.
  • Überschüssige Fettsäuren, die nach der Veresterung zurückbleiben, können durch Säulenchromatographie, Desodorisierung oder Behandlung mit Magnesol® entfernt werden. Substanzen, die durch diese Verfahren erhalten wurden, haben typischerweise Pentaerythrittetrasoyat mit Säurewerten von etwa 1,0 oder niedriger zur Folge. Die Säurezahlen geben an, wieviel mg Kaliumhydroxid nötig sind, um die in 1 g der Substanz enthaltenen alkalireaktiven Gruppen zu neutralisieren. Säulenchromatographie wird typischerweise für kleinmaßstäbliche Reaktionen verwendet, während Desodorisierung und Behandlung mit Magnesol® für großtechnische Reaktionen verwendet werden. Für eine typische großtechnische Reaktion verwendet man etwa 1400 g Pentaerythrit (Aldrich; 10,3 Mol) und 12,741 kg Sojasäure (Emersol 315; 46,3 Mol). Die Reaktion wurde unter einem schwachen Stickstoffstrom für ca. 12 Stunden bei ca. 235°C gehalten (bis das Wasserauffangen beendet war), und man erhielt nach Desodorierung 12,070 kg Produkt mit einer Säurezahl von ca. 1,0.
  • Die Desodorierung ist ein Verfahren, bei dem Wasserdampf aus einer externen Quelle durch die hoch erhitzte Pentaerythritschicht geleitet wird, um Verunreinigungen, wie Sojasäure, zu entfernen. Typischerweise enthält die zur Desodorisierung verwendete Apparatur eine Vakuumdestillationsanordnung, die auch einen Wasser enthaltenen Kolben aufweist, der mit dem Pentaerythrit enthaltenden Kolben über ein offenes Rohr verbunden ist, das durch eine Sicherheitsfalle führt, um zu verhindern, daß das Pentaerythrit in den Wasser enthaltenden Kolben zurückströmt. Das Rohr ist für den Wasserdampf in dem das Wasser enthaltenden Kolben zugänglich, und es ist auf den Boden des Pentaerythrit enthaltenden Kolbens gerichtet, so daß sich die Rohröffnung deutlich unter dem oberen Flüssigkeitsspiegel des Pentaerythrits befindet. An einen Auffangkolben, der an einem Kühler befestigt ist, der wiederum an dem Pentaerythrit enthaltendem Kolben befestigt ist, wird ein Vakuum angelegt. Der Pentaerythrit enthaltene Kolben wird typischerweise auf 235°C bis 260°C erhitzt, wogegen der Wasser enthaltende Kolben gelinde auf eine Temperatur erhitzt wird, die nicht hoch genug ist, um eine Kondensation des Wassers in der Falle zu verursachen, die sich zwischen dem Wasser enthaltenden Kolben und dem Pentaerythrit enthaltenden Kolben befindet.
  • Der zweite Schritt umfaßt die Epoxidierung der Doppelbindungen im Pentaerythrittetrasoyat mit jeder beliebigen aus einer Anzahl von Percarbonsäuren, wie z. B. m-Chlorperbenzoesäure, Peressigsäure oder Perameisensäure, zur Herstellung von epoxidiertem Pentaerythrittetrasoyat. Bevorzugte Persäuren, die zur Epoxidierung verwendet werden, sind m-Chlorperbenzoesäure und Perameisensäure, und zwar unter Anwendung bekannter Standardverfahren (siehe D. Swern, Organic Peroxides, Band 2, 355–533, Interscience Publishers, 1971). Epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat, das durch dieses Verfahren hergestellt wurde, ist durch Epoxidzahlen von ca. 7,8 (das stellt etwa 100% Epoxidierung dar) gekennzeichnet. Die Epoxidzahlen sind als g Epoxidsauerstoffatome pro 100 g Substanz definiert.
  • Epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat weist folgende Grundformel auf:
    Figure 00270001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) epoxidiertes Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl oder Palmitoleoyl (in abnehmenden Konzentrationen); oder nicht-epoxidiertes Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl oder Margaroyl (wobei die gesättigten Fettsäuren in geringfügigen Mengen anwesend sind) ist.
  • Das Material ist im wesentlichen vollständig epoxidiert und ein im wesentlichen statistisches Fettsäuregemisch.
  • BEISPIELE 2–3
  • Obwohl epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat und epoxidiertes Saccharoseoctasoyat (siehe unten) wesentlich verringerte Ausschwitzungsraten in PVC aufweisen, verglichen mit ESO (oder DOP), besitzen diese Weichmacher auch Viskositäten, die höher sind als die Viskositäten von ESO oder DOP. Eine erhöhte Viskosität kann sowohl zu einer Erhöhung der mechanischen Torsion als auch zu einer Erhöhung der zum Vermischen von Weichmacher mit einem PVC-Harz benötigten Zeit beitragen. Epoxidiertes Propylenglycoldisoyat und epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat sind Weichmacher der vorliegenden Erfindung, die geringere Viskositäten als epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat und epoxidiertes Saccharoseoctasoyat aufweisen, und die deshalb mit weniger Mühe mit dem PVC-Harz vermischt werden können, als Materialien mit höherer Viskosität.
  • Die direkte Veresterung wurde verwendet, um Sojafettsäuren an jede der beiden Hydroxylgruppen von sowohl Propylenglycol als auch Ethylenglycol zu binden, um Propylenglycoldisoyat bzw. Ethylenglycoldisoyat zu ergeben. Eine instrumentelle Analyse zeigte eine im wesentlichen vollständige Veresterung der beiden Hydroxylgruppen. Die nachfolgende Epoxidierung dieser Zwischen produkte unter Verwendung von Perameisensäure ergibt Weichmacher mit bevorzugten Viskositätseigenschaften, da die epoxidierten Produkte niedrigere Molekulargewichte und eine niedrigere Anzahl von Epoxidgruppen pro Molekül aufweisen, verglichen mit ESO. Diese erlauben eine leichtere Verarbeitung.
  • BEISPIEL 2: Epoxidiertes Propylenglycoldisoyat
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren wurde epoxidiertes Propylenglycoldisoyat in zwei Schritten hergestellt. Der erste Schritt umfaßt die direkte Veresterung ohne Katalysator eines 2 : 1 molaren Gemischs von Sojasäure (10,000 kg, Säurezahl 200,4, 35,72 Mol) und Propylenglycol (1359,1 g, 17,86 Mol) unter Bildung von Propylenglycoldisoyat.
  • Ein Reaktionskolben wurde mit zwei miteinander verbundenen Destillierkolben, die mit einem Destillationsaufsatz versehen sind, der wiederum mit einem Heizmantel ausgerüstet ist, einem mechanischen Rührer, einem Thermometer und einem Gaseinleitrohr ausgerüstet. Das Reaktionsgefäß wurde unter einen schwachen Argonstrom, der in das Auffanggefäß mündete, gesetzt und dieser wurde während der Destillation beibehalten.
  • Die Temperatur der Reaktionsmischung wurde unter Beibehalten kräftigen Rührens langsam erhöht, so daß die Temperatur des Aufsatzes nahe 100°C gehalten wurde, während Destillationsgeschwindigkeiten von ca. 0,9 bis 0,3 ml/Minute beibehalten wurden und vermutlich hauptsächlich Wasser destillierte.
  • Bei Abfallen der Destillationsgeschwindigkeit auf 0,3 ml/Minute begann sich die Temperatur des Aufsatzes von 100°C an zu erhöhen, woraufhin die Temperatur der Reaktionsmischung auf ungefähr 194°C anstieg. Die Reaktionsmischung wird aus etwa 19% Sojasäure (basierend auf einer Säurezahl von 39,0) bestehen. Einer der Destillierkolben wurde entfernt, und der Argonstrom durch das Reaktionsgefäß wurde erhöht. Die Temperatur der Reaktionsmischung wurde langsam auf ungefähr 240°C erhöht, während die Temperatur des Aufsatzes auf 160°C anstieg; bis zu diesem Zeitpunkt war eine Gesamtmenge von ungefähr 604 ml Destillat aufgefangen worden (94% der theoretischen Wassermenge, wenn das Destillat nur aus Wasser bestünde), und die Reaktion wurde beendet. Weitere 18 ml eines wasserunlöslichen Öls konnten ebenfalls aufgefangen werden. Der Sojasäuregehalt der Reaktionsmischung betrug etwa 8,0 Prozent, basierend auf einer Säurezahl von 15,9 auf dieser Stufe der Destillation.
  • Der Großteil der überschüssigen Sojasäure in der Reaktionsmischung wurde durch Behandeln mit gekörntem Natriumcarbonat (2456 g) entfernt, während bis auf 90–100°C erhitzt und für einen Zeitraum von 24 Stunden bei ungefähr dieser Temperatur gehalten wurde. Eine moderate Rührgeschwindigkeit wurde während dieser Zeit beibehalten, während der Kolben kontinuierlich mit Argon geflutet wurde. Anfänglich kann wesentliches Schäumen infolge der Bildung von Kohlenstoffdioxid und Wasser auftreten. Propylenglycoldisoyat wurde aus diesem Gemisch durch Dekantieren und Filtrieren der flüssigen Phase isoliert. Viel von dem im Feststoff zurückbleibenden Propylenglycoldisoyat wurde durch Hochgeschwindigkeitszentrifugieren mit 8500 U/min (oder höher), gefolgt von Dekantieren und Filtrieren des resultierenden Öls, abgetrennt. Schließlich wurde der auf dieser Stufe zurückbleibende Feststoff mit Methylenchlorid extrahiert, und Zentrifugieren wurde angewendet, um dieses Gemisch zu trennen. Die Methylenchloridschichten wurden in einem Rotationsverdampfer mittels Wasserstrahlvakuum abgezogen, und dann wurden Spuren des Lösungsmittels im Hochvakuum entfernt, während auf 50°C erhitzt wurde. Es konnte eine Gesamtmenge von etwa 8,33 kg Propylenglycoldisoyat durch dieses Verfahren erhalten werden, bei dem Fraktionen, die durch die oben beschriebenen Reinigungsverfahren erhalten wurden, Säurezahlen von 0,58 oder niedriger aufweisen.
  • Im zweiten Schritt wurde epoxidiertes Propylenglycoldisoyat durch Epoxidieren mit Perameisensäure hergestellt, die in situ durch Umsetzen von Ameisensäure und Wasserstoffperoxid hergestellt wurde, siehe EP 0 295 534 A3 , von Worschech et al. (in Deutsch), eingereicht am 7. Juni 1988, veröffentlicht am 2. Januar 1991; oder dessen entsprechende Südafrikanische Patentanmeldung ZA 8804250A (in Englisch), eingereicht am 14. Juni 1988, veröffentlicht am 15. Dezember 1988.
  • Epoxidiertes Propylenglycoldisoyat weist folgende Formel auf:
    Figure 00300001
    worin R (jeder Rest R kann auf einer statistischen Grundlage gleich oder verschieden sein) epoxidiertes Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl oder Palmitoleoyl (in abnehmenden Konzentrationen); oder nicht-epoxidiertes Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl oder Margaroyl (wobei die gesättigten Fettsäuren in geringfügigen Mengen anwesend sind) ist.
  • Das Material ist im wesentlichen vollständig epoxidiert und weist ein im wesentlichen statistisches Gemisch gebundener Fettsäuren auf.
  • BEISPIEL 3: Epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von epoxidiertem Ethylenglycoldisoyat besteht aus zwei Schritten. Im ersten Schritt wurde Ethylenglycoldisoyat in einem relativ kleinem Maßstab in zwei Stufen durch Umsetzen eines Überschusses von Sojasäure und Ethylenglycol in Benzol durch azeotrope Destillation von Wasser hergestellt, während eine Mineralsäure als Katalysator verwendet wurde. Die erhaltene Wassermenge und das Dünnschichtchromatogramm deuteten daraufhin, daß es sich bei dem in diesem Schritt erhaltenen Hauptprodukt um Ethylenglycolmonosoyat handelt. Dieses Produkt wurde dann auf mäßig hohe Temperaturen unter einem schnellen Gasstrom erhitzt, um die Acylierung der restlichen Hydroxylgruppen im Ethylenglycolmonosoyat durch selektives Entfernen von Wasser zu beschleunigen. Im zweiten Schritt wurde das epoxidierte Ethylenglycoldisoyat in relativ kleinem Maßstab durch Epoxidieren des Ethylenglycoldisoyats mit m-Chlorperbenzoesäure in Methylenchlorid hergestellt.
  • Epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat weist folgende Formel auf:
    Figure 00310001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) epoxidiertes Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl oder Palmitoleoyl (in abnehmenden Konzentrationen); oder nicht-epoxidiertes Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl oder Margaroyl (wobei die gesättigten Fettsäuren in geringfügigen Mengen anwesend sind) ist.
  • Das Material ist im wesentlichen vollständig epoxidiert und weist ein im wesentlichen statistisches Gemisch gebundener Fettsäuren auf.
  • BEISPIEL 4
  • Epoxidiertes Methylsoyat
  • Epoxidiertes Methylsoyat wurde durch Epoxidieren von handelsüblichen Methylsoyat mit Perameisensäure hergestellt, die in situ durch Umsetzen von Ameisensäure und Wasserstoffperoxid hergestellt wurde (siehe EP 0 295 534 A3 von Worschech et al. und ihre oben zitierte Parallelanmeldung in englischer Sprache).
  • Epoxidiertes Methylsoyat weist folgende Formel auf: CH3-O-R worin R statistisch aus epoxidiertem Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl oder Palmitoleoyl (in abnehmenden Konzentrationen); oder nicht-epoxidiertem Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl oder Margaroyl (wobei die gesättigten Fettsäuren in geringfügigen Mengen anwesend sind) ausgewählt ist.
  • Das Mischmaterial ist im wesentlichen vollständig verestert und epoxidiert. Das typische Produkt enthält gebundene Fettsäuren aus einem statistischen Fettsäuregemisch, wie es im ursprünglichen Pflanzenöl angetroffen wurde.
  • BEISPIEL 5
  • Epoxidiertes Saccharoseoctasoyat
  • Dieses Beispiel erläutert die wechselseitige Umesterung eines Polysaccharidcarbonsäureesters mit einem Monoolfettsäureester.
  • Epoxidiertes Saccharoseoctasoyat wurde hergestellt, um einen Weichmacher mit acht langen C18-Ketten zu erhalten, die an ein Zentralmolekül mit acht Hydroxylgruppen (Saccharose) gebunden sind. Dieses Material weist sogar geringere Ausschwitzungsraten in PVC auf als epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat, das vier lange C18-Ketten aufweist, die an ein Zentralmolekül (Pentaerythrit) gebunden sind. Die wechselseitige Umesterung umfaßte die Umsetzung von Saccharoseoctaacetat und Methylsoyat, was zu der effizienten Synthese von Saccharoseoctasoyat führte. Die nachfolgende Epoxidierung dieses Zwischenprodukts führte zu dem gewünschten Weichmacher.
  • Saccharose ist ein Disaccharid mit acht Hydroxylgruppen, wodurch die Bindung von acht Fettsäuren pro Molekül bei der Herstellung von Saccharoseoctafettsäure-Produkt möglich ist, und die Epoxidierung führt zu dem epoxidierten Saccharoseoctafettsäure-Produkt. Wenn Saccharose mit Sojafettsäuren wechselseitig umgeestert wurde, war die resultierende Verbindung Saccharoseoctasoyat, und die nachfolgende Epoxidierung führte zu epoxidiertem Saccharoseoctasoyat. Nimmt man die Normalverteilung von verschiedenen Fettsäuren an, so enthielt epoxidiertes Saccharoseoctasoyat vermutlich etwa 11,5 bis 12,3 Epoxidgruppen pro Molekül, was aller Voraussicht nach zu einer hohen Retention (d. h. geringen Ausschwitzung) in PVC führt.
  • Epoxidiertes Saccharoseoctasoyat wurde durch die wechselseitige Umesterung von Saccharoseoctaacetat und Methylsoyat hergestellt (siehe C. C. Akoh und B. G. Swanson, J. Food Science, 55: 1, 236–243 (1990)). Die Epoxidierung wurde mit Perameisensäure durchgeführt, um epoxidiertes Saccharoseoctasoyat zu erhalten. Gemäß einem bevorzugten Verfahren wurden das wechselseitig umgeesterte Saccharoseoctaacetat und das Methylsoyat epoxidiert und man erhielt ein Öl, das durch eine Iodzahl von etwa 2,75, eine Säurezahl von etwa 3,00 und einen Oxirananteil von etwa 6,63% charakterisiert werden kann.
  • Epoxidiertes Saccharoseoctasoyat weist folgende Formel auf:
    Figure 00330001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) epoxidiertes Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl oder Palmitoleoyl (in abnehmenden Konzentrationen); oder nicht-epoxidiertes Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl oder Margaroyl (wobei die gesättigten Fettsäuren in geringfügigen Mengen anwesend sind) ist.
  • Bei einigen typischen Ausführungsformen ist das Material im wesentlichen vollständig verestert und epoxidiert und weist ein im wesentlichen statistisches Gemisch gebundener Fettsäuren auf.
  • BEISPIEL 6
  • Epoxidiertes Produkt von mit Leinöl wechselseitig umgeestertem Sojaöl
  • Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurden wechselseitige Umesterungen von SBO mit Leinöl durchgeführt, wobei 90 : 10 Gemische von SBO und Leinöl verwendet wurden. Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurden wechselseitige Umesterungen von SBO mit Leinöl durchgeführt, wobei 70 : 30 Gemische von SBO und Leinöl verwendet wurden. Bei einer weiteren Ausführungsform kann jedes brauchbare SBO : Leinöl-Verhältnis verwendet werden.
  • Die wechselseitige Umesterung von Sojaöl mit Leinöl (70 : 30 Gemisch) kann durch folgendes bevorzugte Verfahren erreicht werden:
    • (i) 175,0 g gereinigtes, gebleichtes und desodoriertes Sojaöl und 75,00 g Leinöl (7 : 3 Gemisch) werden in einen 500 ml Dreihalsrundkolben übergeführt, der mit einem Gaseinlaß, einem mechanischen Rührer und einem Thermometer ausgerüstet ist;
    • (ii) der Kolben wird mit Argon gespült und anschließend in einem Ölbad erhitzt, während das Gemisch mit moderater Geschwindigkeit gerührt und ein Argonüberdruck im Kolben durch einen Blasenzähler beibehalten wird;
    • (iii) 0,526 g 95%iges Natriummethanolat (abgewogen in einem "Glove Bag" unter Argon) wird, wenn die Temperatur der Zusammensetzung 70°C erreicht hat, langsam hinzugefügt, während das Natriummethanolat-Glasfläschchen mit einem leichten Argonstrom entleert wird;
    • (iv) nach beendeter Natriummethanolatzugabe wird die Reaktionsmischung zwei Stunden lang bei 70°C gehalten (während dieser Zeit ändert sich die charakteristische Farbe der Reaktionsmischung von gelb nach hellbraun);
    • (v) die Reaktionsmischung wird, nachdem sie auf Raumtemperatur abgekühlt ist, in einen 2 Liter Scheidetrichter überführt, wobei 300 ml Diethylether zum Spülen des Kolbens verwendet werden;
    • (vi) das Gemisch wird dreimal mit 300 ml Wasser gewaschen, wobei ein fast neutraler End-pH erreicht wird;
    • (vii) 350 μl konzentrierte Phosphorsäure werden zugefügt, und das Gemisch wird gerührt;
    • (viii) es wird viermal mit 300 ml Wasser extrahiert, um nach dem Waschen einen End-pH von 5 zu erhalten;
    • (ix) 150 ml Ether werden zugefügt, und diese Lösung wird durch Watte filtriert, über Natriumsulfat getrocknet und dann über Nacht über Natriumsulfat getrocknet;
    • (x) diese Lösung wird in einem Rotationsverdampfer mittels Wasserstrahlvakuum abgezogen und dann mittels Vakuumpumpendruck, um 222,2 ml klares, gelbes Öl zu erhalten, das durch Säulenchromatographie an Kieselgel gereinigt wird, um verbleibende Fettsäuren und Monoglyceride zu entfernen.
  • Epoxidiertes, wechselseitig umgeestertes Sojaöl weist folgende Formel auf:
    Figure 00350001
    worin R (jeder Rest R kann gleich oder verschieden sein) epoxidiertes Linoleoyl, Oleoyl, Linolenoyl oder Palmitoleoyl (in abnehmenden Konzentrationen); oder nicht-epoxidiertes Palmitoyl, Stearoyl, Arachidoyl, Behenoyl, Myristoyl oder Margaroyl (wobei die gesättigten Fettsäuren in geringfügigen Mengen anwesend sind) ist.
  • Das Material ist im wesentlichen vollständig verestert und epoxidiert und weist ein im wesentlichen statistisches Gemisch gebundener Fettsäuren auf.
  • Vergleich des Weichmacherverhaltens
  • Die vorliegende Erfindung stellt sechs verbesserte, auf Pflanzenöl (Sojaöl) basierende Materialien bereit, die als Primärweichmacher und Wärmestabilisatoren in Vinylchloridharzen zweckdienlich sind. Es ist beabsichtigt, daß jede dieser Verbindungen auf Petroleum basierende Weichmacher, wie DOP, als Primärweichmacher in PVC-Formulierungen ersetzen soll. Die nachfolgenden Tabellen zeigen Versuchsdaten in einer vergleichenden Aufmachung, welche darauf hindeuten, daß die auf Pflanzenöl basierenden Weichmacher der vorliegenden Erfindung DOP übertreffen oder in einer Anzahl von kritischen Versuchskategorien mindestens genauso gut sind.
  • Die Daten in den folgenden Tabellen wurden aus Versuchen an weichmacherhaltigen PVC-Filmen gewonnen, die durch folgendes Verfahren hergestellt wurden: Das PVC-Harz (entweder ein einzelnes Harz oder Kombinationen von Harzen) wird mit Weichmacher und T-763 Wärmestabilisator trocken gemischt und in einer Brabender-Laboreinheit gemäß dem in ASTM 2538-94 angegebenen Verfahren extrudiert. Das erhaltene Material wird dann unter Verwendung einer Carver-Presse bei 191°C und 69 000 kPa (375°F, 10 000 PSI) während 1 Minute zu einem Film gepreßt. Die mechanischen Eigenschaften der weichmacherhaltigen Filme wurden bestimmt, indem ein Film, der zwischen die Klemmbacken einer Instronvorrichtung geklemmt war, mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von etwa zwanzig Zoll pro Minute gezogen wurde. Durch Konstruieren einer Zug-Druckspannungskurve können der Spannungswert (ein Maß der Steifigkeit), die Dehnung (ein Maß der Elastizität) und die Bruchfestigkeit (ein Maß der spezifischen Festigkeit) berechnet werden. Der Verdampfungsverlust wird gravimetrisch gemessen, indem der Gewichtsverlusts des weichmacherhaltigen Films bestimmt wird, nachdem er 24 und 120 Stunden einer Temperatur von 70°C ausgesetzt war.
  • Typische bevorzugte PVC-Formulierungen enthalten 100 Gewichtsteile eines Vinylchloridharzes, 10–230 Gewichtsteile eines bevorzugten Weichmachers und gegebenenfalls 1–3 Teile eines bevorzugten Wärmestabilisators, wie z. B. Witco T-763.
  • Die Viskosität von aus SBO gewonnenen Weichmachern kann durch Verestern mit Verbindungen, die eine, zwei oder viele Hydroxylgruppen enthalten, modifiziert werden. Die Struktur und das höhere Molekulargewicht des resultierenden Esters führen zu einer höheren Viskosität, weil die Hydroxylfunktionalitäten zunehmen. Die Viskosität des Weichmachers hat einen wesentlichen Effekt auf den Weichmachungsgrad und die Verdampfungsrate des Weichmachers aus der PVC-Harzmatrix. Eine höhere Viskosität des Weichmachers führt typischerweise zu einer langsameren Aufnahme des Weichmachers und zu einer verminderten Verdampfung und Migration aus der PVC-Harzmatrix. Tabelle 1 veranschaulicht die Vergleichsviskositäten für DOP und die Weichmacher der vorliegenden Erfindung.
  • Die Tabellen 2 und 3 zeigen die Vergleichsdaten für den Spannungswert, die Dehnung und die Bruchfestigkeit bei Raumtemperatur bzw. bei 70°C. Tabelle 4 zeigt Vergleichsdaten für den Verdampfungsverlust bei drei verschiedenen Zusatzgraden. Die in Tabelle 4 gezeigten Daten veranschaulichen, daß die aus Sojaöl gewonnenen Weichmacher der vorliegenden Erfindung eine wesentlich verminderte Ausschwitzung aus PVC zeigen, verglichen mit Phthalatweichmachern (DOP). Insbesondere waren bei allen Zusatzgraden das epoxidierte Pentaerythrittetrasoyat und das epoxidierte Produkt von mit Leinöl wechselseitig umgeestertem Sojaöl wesentlich besser als DOP. Das Produkt von mit Leinöl wechselseitig umgeestertem Sojaöl war für höhere Zusätze (150 bis 230 pph) bei ca. 120 Stunden eine Größenordnung besser als DOP bei allen Zusatzgraden. Es scheint, daß das epoxidierte Pentaerythrittetrasoyat insgesamt besser abschneidet als das epoxidierte Sojaöl. Das epoxidierte Produkt von mit Leinöl wechselseitig umgeestertem Sojaöl schneidet etwa gleich gut ab wie ESO bei geringem Zusatz, übertrifft ESO aber deutlich bei höherem Zusatz.
  • Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse von Proben, die in Hexan gelegt und fünf Stunden lang extrahiert wurden. Das epoxidierte Pentaerythrittetrasoyat schnitt in diesen drei Versuchen mit dem durchweg kleinsten Gewichtsverlust bei allen Zusatzgraden am besten ab. Das steht im Einklang mit den Lehren der Erfindung, worin die vier Bindungsstellen der verschiedenen Sojasäuren den etwaigen Epoxidgehalt des Moleküls erhöhen und die Wahrscheinlichkeit verringern, eine oder zwei vollständig gesättigte Fettsäuren am gleichen Molekül zu haben, und dadurch zu einem verminderten Ausschwitzen führen. Es scheint, daß das epoxidierte Produkt von mit Leinöl wechselseitig umgeestertem Sojaöl in etwa gleich abschneidet wie das epoxidierte Sojaöl, mit Ausnahme beim höchsten Zusatz, bei dem es am besten abschnitt. Das wechselseitig umgeesterte Produkt der vorliegenden Erfindung weist einen höheren durchschnittlichen Epoxidgehalt und einen geringeren Gehalt an gesättigten Fettsäuren pro Molekül auf. Die aus den Lehren der vorliegenden Erfindung heraus eingeführte Zufälligkeit auf molekularer Ebene stellt einen Weichmacher bereit, der mit PVC noch kompatibler ist. Zusätzlich verringert die Verfügbarkeit von vier oder mehr Bindungsstellen an einem Polyol, verglichen mit drei für Glycerin, die Wahrscheinlichkeit, eine geringe Unsättigungszahl oder eine gesättigte Fettsäure aufzuweisen, was zu geringerem Ausschwitzen und einer geringeren Migration führt. Diese Ergebnisse zeigen, daß die besten Ergebnisse mit Polysacchariden, vertreten durch Saccharose, oder mit Pentaerythrit erhalten werden, infolge ihrer großen Bindungsstellenzahl. Wie bereits oben erwähnt, verringert das statistische Anbringen von verschiedenen ungesättigten Fettsäuren zusammen mit den vermehrten Bindungsstellen wesentlich den Anteil von Molekülen, die nur null, eine, oder zwei Doppelbindungen für die nachfolgende Epoxidierung aufweisen und folglich zu einer verringerten Migration, Ausschwitzung, Verdampfung, usw. führen. Folglich sind Moleküle mit einem erhöhten Unsättigungsgehalt und folglich höheren Epoxidierungsgraden gegenüber denjenigen mit sehr geringer oder keiner Unsättigung bevorzugt.
  • Tabelle 1: Viskosität*
    Figure 00390001
  • Tabelle 2: Mechanische Eigenschaften bei Raumtemperatur
    Figure 00400001
  • Tabelle 3: Mechanische Eigenschaften bei 70°C/120 Stunden
    Figure 00410001
  • Figure 00420001
  • Tabelle 5: Hexanextraktiona
    Figure 00430001
  • Tabelle 1 veranschaulicht, daß Polyole, wie z. B. Saccharose und Pentaerythrit, die höchsten Viskositäten liefern. Dies sollte in Kombination mit der statistischen Verteilung der Fettsäuren im Weichmacher die beste Retention des Weichmachers ergeben. Tabellen 2 und 3 veranschaulichen, daß die Polyole ausgezeichnete mechanische Eigenschaften bei hohen Zusätzen zeigen, verglichen mit DOP. Die epoxidierten Glykole und das epoxidierte Methylsoyat mit statistisch verteilten Fettsäuren zeigen ebenfalls gute Eigenschaften bei geringeren Zusätzen, verglichen mit DOP. Tabelle 4 veranschaulicht den Verdampfungsverlust in Prozent und zeigt, daß die Produkte der vorliegenden Erfindung DOP bei allen Zusatzmengen überlegen sind. Die Daten aus Tabelle 4 veranschaulichen, daß die Produkte der vorliegenden Erfindung zweifellos ihre Vorteile bei höheren Zusatzmengen gegenüber epoxidiertem Sojaöl (z. B. etwa 150 pph und höher) zeigen. Dies entspricht einem Zusatz von etwa 60%. Man erwartet folglich, daß bei Zusatzmengen über 50% bessere Verdampfungsergebnisse erhalten werden. Tabelle 5 veranschaulicht die Ergebnisse der Hexanextraktion. Es ist festzuhalten, daß alle Materialien der vorliegenden Erfindungen bessere Verlusteigenschaften aufweisen, als DOP für alle Zusatzgrade. Epoxidiertes Pentaerythrit war besser als epoxidiertes Sojaöl bei allen Graden, während das epoxidierte Produkt von mit Leinöl wechselseitig umgeestertem Sojaöl beim höchsten Grad (233 pph) besser als epoxidiertes Sojaöl war.
  • Während die obige Beschreibung viele genaue Angaben enthält, sollten diese nicht als den Schutzbereich der Erfindung begrenzend ausgelegt werden, sondern eher der Verdeutlichung der bevorzugten Ausführungsformen dienen. Es sind zahlreiche weitere Variationen der vorliegenden Erfindung möglich, und es wird nicht beabsichtigt, hierin alle möglichen äquivalenten Formen oder Verzweigungen dieser Erfindung zu nennen. Verschiedene Änderungen können in der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, ohne aus dem Schutzbereich der Erfindung zu fallen.

Claims (28)

  1. Weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung, umfassend: (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 230 Gewichtsteile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Primärweichmachers, bei dem der Weichmacher ein Fettsäureprodukt umfaßt, das aus einem Pflanzenöl mit mindestens 80 Gew.-% ungesättigter Fettsäuren gewonnen wurde, bei dem die Fettsäuren vollständig mit einem Monool oder einem Polyol verestert sind, und die veresterten ungesättigten Fettsäuren vollständig epoxidiert worden sind; bei der in dem aus dem Pflanzenöl gewonnenen Weichmacher (1) das Fettsäureprodukt aus der direkten Veresterung der Fettsäuren des Pflanzenöls mit einem Monool oder mit einem Polyol gewonnen ist; (2) das Fettsäureprodukt aus der Umesterung des Pflanzenöls mit Monoolen oder Polyolen gewonnen ist; (3) das Fettsäureprodukt aus dem Pflanzenöl gewonnen wird, das mit einem anderen Pflanzenöl mit einem höheren Unsättigungsgrad umgeestert ist; und/oder (4) das Fettsäureprodukt aus einer Fettsäure aus dem Pflanzenöl gewonnen ist, die mit einem Monool verestert und mit einem Polysaccharidcarbonsäureester umgeestert ist.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die weichmacherhaltige Polyvinylchlorid-Zusammensetzung frei von Dioctylphthalat (DOP) ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der der Alkohol ein Polyol ist, und die aus dem Pflanzenöl gewonnenen Fettsäuren statistisch an den Hydroxyfunktionalitäten des Polyols positioniert sind.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Pflanzenöl aus der aus: Canolaöl (Iodzahl 100–115) Leinöl (Iodzahl 118–128) Rapsöl (Iodzahl 100–115) Safloröl (Iodzahl 140–150) Sojaöl (Iodzahl 120–143) Tallöl (Iodzahl 140–190) und Tungöl (Iodzahl etwa 180) (und Gemische aus dessen Derivaten) bestehenden Gruppe und deren Gemischen ausgewählt ist.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Weichmacher-Zusammensetzung aus einem Pflanzenöl mit einer Iodzahl über 100 gewonnen ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Weichmacher-Zusammensetzung epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat mit der folgenden Formel ist:
    Figure 00460001
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der der Weichmacher epoxidiertes Propylenglycoldisoyat mit der folgenden Formel ist:
    Figure 00470001
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der der Weichmacher epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat mit der folgenden Formel ist:
    Figure 00470002
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Weichmacher-Zusammensetzung ein Gemisch aus epoxidiertem Methylsoyat mit der folgenden Formel ist: H3C-O-R worin R statistisch aus der aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl und epoxidiertem Palmitoleoyl bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der der Weichmacher epoxidiertes Saccharoseoctasoyat mit der folgenden Formel ist:
    Figure 00480001
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der der Weichmacher das epoxidierte Produkt eines ersten Pflanzenöls ist, das mit einem zweiten Pflanzenöl umgeestert wurde, und die folgende Formel aufweist:
    Figure 00490001
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, bei der das erste Pflanzenöl eine Iodzahl aufweist, die gößer als 100 ist, und das zweite Pflanzenöl eine Iodzahl aufweist, die größer als die des ersten Pflanzenöl ist.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 11, bei der das erste Pflanzenöl Sojaöl und das zweite Pflanzenöl Leinöl ist.
  14. Epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00490002
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus: (i) vollständig epoxidierten, ungesättigten, aus einem Pflanzenöl gewonnenen Fettsäuren; und (ii) nicht-epoxidierten, gesättigten, aus einem Pflanzenöl gewonnenen Fettsäuren besteht, worin das Pflanzenöl mehr als 80% ungesättigte Fettsäuren und/oder eine Iodzahl über 100 aufweist, und vorrausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  15. Epoxidiertes Propylenglycoldisoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00500001
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  16. Epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00500002
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  17. Epoxidiertes Methylsoyat mit der folgenden Formel: H3C-O-R worin R statistisch aus der aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl und epoxidiertem Palmitoleoyl bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  18. Epoxidiertes Saccharoseoctasoyat mit der folgenden Formel:
    Figure 00510001
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  19. Epoxidiertes Produkt eines ersten Pflanzenöls, das mit einem zweiten Pflanzenöl umgeestert wurde, mit der folgenden Formel:
    Figure 00510002
    worin R (jeder R kann gleich oder verschieden sein) statistisch aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus epoxidiertem Linoleoyl, epoxidiertem Oleoyl, epoxidiertem Linolenoyl, epoxidiertem Palmitoleoyl, nicht-epoxidiertem Palmitoyl, nicht-epoxidiertem Stearoyl, nicht-epoxidiertem Arachidoyl, nicht-epoxidiertem Behenoyl, nicht-epoxidiertem Myristoyl und nicht-epoxidiertem Margaroyl besteht, vorausgesetzt, daß mindestens eine der Gruppen R eine epoxidierte ungesättigte Fettsäure ist.
  20. Zusammensetzung nach Anspruch 19, bei der das erste Pflanzenöl Sojaöl und das zweite Pflanzenöl Leinöl ist.
  21. Weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung nach Anspruch 6, umfassend: (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtseile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher ein epoxidiertes Pentaerythrittetrasoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators.
  22. Weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung nach Anspruch 7, umfassend: (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtseile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher ein epoxidiertes Propylenglycoldisoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators.
  23. Weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung nach Anspruch 8, umfassend: (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtseile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher ein epoxidiertes Ethylenglycoldisoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators.
  24. Weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung nach Anspruch 9, umfassend: (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtseile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher ein epoxidiertes Methylsoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators.
  25. Weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung nach Anspruch 10, umfassend: (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtseile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher ein epoxidiertes Saccharoseoctasoyat ist; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators.
  26. Weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend: (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtseile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher das epoxidierte Produkt eines ersten Esters ist, der mit einem zweiten Ester umgeestert wurde; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators.
  27. Weichmacherhaltige Vinylchlorid-Zusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend: (a) 100 Gewichtsteile mindestens eines Vinylchloridharzes; (b) 10 bis 100 Gewichtseile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz vermischten Weichmachers, bei dem der Weichmacher das epoxidierte Produkt eines ersten Pflanzenöls ist, das mit einem zweiten Pflanzenöl umgeestert wurde; und (c) 1 bis 3 Teile eines mit dem mindestens einen Vinylchloridharz und dem Weichmacher vermischten Wärmestabilisators.
  28. Zusammensetzung nach Anspruch 27, bei der das erste Pflanzenöl Sojaöl und das zweite Pflanzenöl Leinöl ist.
DE60104694T 2000-06-20 2001-06-20 Aus pflanzenölen stammende weichmacher Expired - Lifetime DE60104694T2 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59697100A 2000-06-20 2000-06-20
US596971 2000-06-20
US849071 2001-05-04
US09/849,071 US6797753B2 (en) 2000-06-20 2001-05-04 Plasticizers derived from vegetable oils
PCT/US2001/019751 WO2001098404A2 (en) 2000-06-20 2001-06-20 Plasticizers derived from vegetable oils

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60104694D1 DE60104694D1 (de) 2004-09-09
DE60104694T2 true DE60104694T2 (de) 2005-07-14

Family

ID=27082693

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60104694T Expired - Lifetime DE60104694T2 (de) 2000-06-20 2001-06-20 Aus pflanzenölen stammende weichmacher

Country Status (11)

Country Link
US (1) US6797753B2 (de)
EP (1) EP1294799B1 (de)
JP (1) JP5101780B2 (de)
AT (1) ATE272676T1 (de)
AU (1) AU2001268618A1 (de)
BR (1) BR0111905B1 (de)
CA (1) CA2412369C (de)
DE (1) DE60104694T2 (de)
ES (1) ES2225568T3 (de)
MX (1) MXPA02012822A (de)
WO (1) WO2001098404A2 (de)

Families Citing this family (91)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN100497452C (zh) * 2002-01-16 2009-06-10 伊士曼化工公司 用作聚合物的增塑剂的新型糖酯和多元醇酯、包含所述增塑剂的组合物和制品以及所述增塑剂的使用方法
BR0215977C1 (pt) * 2002-12-06 2008-06-24 Cognis Imp Acao E Com Oleoquim composição de poli(cloreto de vinila) plastificado
MY150129A (en) * 2004-04-09 2013-11-29 Archer Daniels Midland Co Method of preparing fatty acid alkyl esters from waste or recycled fatty acid stock
US20060020062A1 (en) * 2004-07-08 2006-01-26 Bloom Paul D Epoxidized esters of vegetable oil fatty acids as reactive diluents
FR2880892B1 (fr) * 2005-01-17 2008-03-21 Gerflor Sa Utilisation d'acides gras esterifies comme plastifiants du pvc
BRPI0609349A2 (pt) * 2005-03-03 2011-10-18 South Dakota Soybean Processors método para produzir um poliol derivado de óleo vegetal, poliol derivado de óleo vegetal, método para diminuir o valor ácido de um poliol derivado de óleo vegetal, e, material de uretano
US8435354B2 (en) * 2005-10-11 2013-05-07 The Procter & Gamble Company Water stable compositions and articles comprising starch and methods of making the same
MY156544A (en) 2005-11-22 2016-02-26 Segetis Inc Adducts of levulinic derivatives with epoxidized fatty acid esters and uses thereof
US7538236B2 (en) * 2006-01-04 2009-05-26 Suresh Narine Bioplastics, monomers thereof, and processes for the preparation thereof from agricultural feedstocks
US20070218183A1 (en) * 2006-03-14 2007-09-20 Bunge Oils, Inc. Oil composition of conjugated linoleic acid
US8481622B2 (en) * 2006-09-01 2013-07-09 The Curators Of The University Of Missouri Soybean based epoxy resin and methods of making and use
US20090005583A1 (en) * 2007-06-29 2009-01-01 Benecke Herman P Preparation of Propylene Glycol Fatty Acid Ester or Other Glycol or Polyol Fatty Acid Esters
BRPI0704776A2 (pt) * 2007-09-12 2009-05-05 Sgs Polimeros Ltda derivados de óleos vegetais
CN101874085B (zh) * 2007-09-25 2014-04-16 孟山都技术公司 具有高浓度多不饱和脂肪酸的油在塑料和表面涂料中的用途
JP2009132846A (ja) * 2007-12-03 2009-06-18 Mimaki Engineering Co Ltd インクジェット用インク
BRPI0705621B1 (pt) 2007-12-10 2019-04-09 Nexoleum Bioderivados Ltda. Composição plastificte de pvc
BRPI0705276A2 (pt) * 2007-12-10 2009-08-11 Nexoleum Bioderivados Ltda plastificantes primários de pvc derivados de óleos vegetais, processo de obtenção de plastificantes primários de pvc derivados de oléos vegetais e composição de pvc plastificado
CN101918131B (zh) * 2008-01-24 2014-04-16 普立万公司 用于环氧化大豆脂肪酸/脂肪酸酯的酯化的催化剂及其使用方法
CN101939307B (zh) * 2008-02-12 2015-04-22 普立万公司 环氧化大豆油脂肪酸二酯及其使用方法
WO2009102877A1 (en) * 2008-02-15 2009-08-20 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Llc (Formerly Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation) A replacement plasticizer system for phthalate-plasticized formulations
FR2931830B1 (fr) * 2008-05-29 2012-11-30 Arkema France Composition a base de pvc utilisee en decoration interieure automobile preparee a partir de matieres premieres renouvelables.
MX341364B (es) * 2008-06-17 2016-08-18 Resinas Y Mat S A De C V Bioplastificantes o plastificantes oleoquimicos primarios, que a su vez actuan como estabilizadores termicos y de radiacion ultravioleta en resinas moldeables de pvc y proceso para obtencion de los mismos.
US20110123818A1 (en) * 2008-07-11 2011-05-26 Polyone Corporation Sustainable poly(vinyl chloride) mixtures for flooring products
US8217191B2 (en) 2008-11-05 2012-07-10 Aiken John E Process for integrated co-production of hydrogen peroxide and epoxidized esters
FR2942475B1 (fr) * 2009-02-26 2011-04-01 Sika Technology Ag Composition seche comprenant un liant et une huile vegetale modifiee
EP2470598B1 (de) 2009-09-30 2013-07-17 Dow Global Technologies LLC Acetyliertes glycerid aus 12-hydroxystearinsäure und gemische mit epoxidisierten fettsäureestern
KR101770005B1 (ko) 2009-09-30 2017-08-21 다우 글로벌 테크놀로지스 엘엘씨 에폭시화 지방산 에스테르 가소제를 함유하는 열 안정화 중합체 조성물
US8552098B2 (en) * 2009-09-30 2013-10-08 Dow Global Technologies Llc Purified acetylated derivatives of castor oil and compositions including same
BR112012007266B1 (pt) 2009-09-30 2021-03-09 Dow Global Technologies Llc composição, composição polimérica e condutor revestido
WO2011046736A2 (en) * 2009-10-13 2011-04-21 Polyone Corporation Use of epoxidized alkyl soyates to plasticize cellulose alkanoates
BR112012017956B1 (pt) * 2010-01-22 2020-04-07 Archer Daniels Midland Co composição de poli (haleto de vinila)
DE102010000259A1 (de) 2010-01-29 2011-08-04 Benecke-Kaliko AG, 30419 Mehrschichtiges Flächengebilde
EP2357276B2 (de) 2010-02-01 2016-01-27 Benecke-Kaliko AG Mehrschichtiges Flächengebilde und Verfahren zu seiner Herstellung
WO2011097484A1 (en) 2010-02-06 2011-08-11 Ndsu Research Foundation Highly functional epoxidized resins and coatings
US10323119B2 (en) 2010-02-06 2019-06-18 Ndsu Research Foundation Bio-based resins with high content of ethylenically unsaturated functional groups and thermosets thereof
US7951766B1 (en) * 2010-02-12 2011-05-31 Galata Chemicals, Llc Bio-based solvents and methods for using same
WO2011143028A1 (en) * 2010-05-10 2011-11-17 Dow Global Technologies Llc Flexible pvc compositions made with plasticizers derived from renewable sources
TW201209168A (en) 2010-07-28 2012-03-01 Dow Global Technologies Llc Plasticizers made from oil extracted from microorganisms and polar polymeric compositions comprising the same
CA2807152C (en) * 2010-08-06 2016-11-01 Arkema Inc. Epoxidized composition and methods for making the same
WO2012036913A2 (en) 2010-09-13 2012-03-22 Regents Of The University Of Minnesota Bio-renewable plasticizers derived from vegetable oil
WO2012102952A1 (en) 2011-01-24 2012-08-02 Arkema Inc. Epoxidized fatty acid alkyl esters as flexibilizers for poly(lactic acid)
US8507596B2 (en) 2011-02-18 2013-08-13 Galata Chemicals Llc Bio-based plasticizer
BRPI1102427B1 (pt) 2011-05-26 2021-03-30 Oxiteno S.A. Indústria E Comércio Composição de revestimento à base de água compreendendo coalescentes verdes, e, uso da composição
BRPI1102456B1 (pt) * 2011-05-26 2021-03-30 Oxiteno S/a Industria E Comércio Composição de agentes de coalescência, e, uso da composição de agentes de coalescência
EP2721100B1 (de) * 2011-06-15 2020-08-19 PTT Global Chemical Public Company Limited Umweltfreundliche verschmelzungsmittel
US8404867B2 (en) 2011-06-17 2013-03-26 Biosynthetic Technologies, Llc Sulfurized estolides and methods of making and using the same
PT2723706T (pt) 2011-06-27 2020-04-15 Archer Daniels Midland Co Ésteres epoxidados pouco coloridos provenientes de gorduras e óleos naturais epoxidados
CN103703069B (zh) * 2011-07-27 2017-05-03 普立万公司 可交联的生物增塑剂
US8829216B2 (en) 2011-08-31 2014-09-09 Biosynthetic Technologies, Llc Hydroxy estolides, poly-capped estolides, and methods of making the same
BR112014007396B1 (pt) * 2011-09-30 2021-01-12 Dow Global Technologies Llc processo para produzir uma composição de mistura seca de poli(cloreto de vinila) e revestimento ou camisa de fio ou cabo
MX2014003842A (es) 2011-09-30 2014-04-30 Dow Global Technologies Llc Plastificante para retencion de color durante el envejecimiento termico.
BR112014007391B1 (pt) 2011-09-30 2020-10-27 Dow Global Technologies Llc composição polimérica e condutor revestido
SG10201508216WA (en) * 2011-10-14 2015-11-27 Galata Chemicals Llc Plasticizers derived from renewable feedstock
KR101288437B1 (ko) 2011-11-29 2013-07-26 동구산업(주) 식물성 기름을 사용하여 제조된 친환경 가소제 및 이의 제조방법
WO2013119402A1 (en) 2012-02-08 2013-08-15 Dow Global Technologies Llc Plasticizer compositions and methods for making plasticizer compositions
JP6216374B2 (ja) 2012-06-22 2017-10-18 ダウ グローバル テクノロジーズ エルエルシー アセチル化ヒドロキシステアリン酸ポリオール可塑剤および可塑化ポリマー組成物
BR112014027891B1 (pt) 2012-06-26 2021-03-23 Dow Global Technologies Llc Composição de cloreto de vinila polimérica plastificada e condutor revestido
DE102013011882A1 (de) * 2012-08-21 2013-09-26 UNIKOPF Innovations GmbH Verwendung von Duftöl als Weichmacher und duftender PVC-Kunststoff
US20150232691A1 (en) 2012-09-17 2015-08-20 Ndsu Research Foundation Blocked bio-based carboxylic acids and their use in thermosetting materials
DE102012217199A1 (de) 2012-09-24 2014-03-27 Evonik Industries Ag Ester mit Epoxidgruppe und Carbonatgruppe
EP2909261B1 (de) * 2012-10-18 2019-04-03 Dow Global Technologies LLC Epoxidierte fettsäurealkylesterweichmacher und verfahren zur herstellung von epoxidierten fettsäurealkylesterweichmachern
CN104781328B (zh) 2012-11-12 2017-12-05 陶氏环球技术有限公司 制造环氧化脂肪酸烷基酯的方法
US9499681B2 (en) 2012-11-12 2016-11-22 Dow Global Technologies Llc Epoxidized fatty acid alkyl ester plasticizers and methods for making epoxidized fatty acid alkyl ester plasticizers
KR101352236B1 (ko) 2012-12-26 2014-01-15 이종선 친환경 가소제 및 이의 제조방법
WO2014130391A1 (en) * 2013-02-25 2014-08-28 Arkema Inc. Unsaturated fatty acid ester-based plastic additives
DE102013203972A1 (de) * 2013-03-08 2014-09-11 Evonik Industries Ag Isononylester auf Basis von Fettsäuren oder Fettsäuregemischen aus Tallöl oder Leinöl
DE102013203973A1 (de) 2013-03-08 2014-09-11 Evonik Industries Ag Isononylester auf Basis von Fettsäuregemischen aus pflanzlichen Ölen
WO2014197327A1 (en) 2013-06-03 2014-12-11 Regents Of The University Of Minnesota Epoxy estolide fatty acid alkyl esters useful as biorenewable plasticizers
US9346939B2 (en) 2013-11-01 2016-05-24 Galata Chemicals Llc Flexible PVC compounds having a low metals content
DE102015206645A1 (de) 2014-04-16 2015-10-22 Basf Se Verwendung modifizierter Fettsäureester als Weichmacher
EP3143094A4 (de) 2014-05-13 2018-04-04 Magink Comércio De Imagem Gráfica Ltda - ME Dispersion eines homopolymers von vinylchlorid
WO2015185963A1 (en) * 2014-06-05 2015-12-10 Sion Nanotec Procedure for obtaining plasticizer polymers and plasticizing polymers based on agents of plant origin for use in polymers
EP2990470A1 (de) 2014-08-26 2016-03-02 Evonik Degussa GmbH Gemische epoxidierter Fettsäureester
US10604655B2 (en) 2014-08-29 2020-03-31 Iowa State University Research Foundation, Inc. Asphalt products and materials and methods of producing them
US9856366B2 (en) * 2015-04-10 2018-01-02 Georgia-Pacific Chemicals Llc Plastic compositions that include plasticizers containing an acylated phenolated fatty acid ester
US9765233B2 (en) * 2015-04-21 2017-09-19 Ndsu Research Foundation Biobased highly functional oligomers and thermosets therefrom
US10144812B2 (en) 2015-10-05 2018-12-04 Regents Of The University Of Minnesota Multi-functional fatty acid ester derivatives useful as biorenewable plasticizers
US20170233956A1 (en) 2016-02-17 2017-08-17 The Hanson Group Llc Cooling infill for synthetic turf applications
US10961395B2 (en) 2016-02-29 2021-03-30 Iowa State University Research Foundation, Inc. Rejuvenation of vacuum tower bottoms through bio-derived materials
US10570286B2 (en) 2016-08-30 2020-02-25 Iowa State University Research Foundation, Inc. Asphalt products and methods of producing them for rejuvenation and softening of asphalt
BE1025186B1 (nl) 2017-09-27 2018-11-26 Proviron Holding N.V. Weekmaker samenstelling
US20190144656A1 (en) 2017-11-14 2019-05-16 Avery Dennison Corporation Pvc compositions, films, laminates and related methods
BE1026295B9 (nl) 2018-05-22 2020-01-14 Proviron Holding N V Gebruik van een geëpoxideerde vetzuurester als weekmaker in gehalogeneerde harsen
WO2020229416A1 (en) 2019-05-14 2020-11-19 Nouryon Chemicals International B.V. Pvc foams
US11773265B2 (en) 2019-09-18 2023-10-03 Iowa State University Research Foundation, Inc. Biosolvents useful for improved asphalt products utilizing recycled asphalt pavement or other brittle asphalt binders such as vacuum tower bottom
CN111777510B (zh) * 2020-07-10 2021-04-02 江南大学 具有高热稳定性的植物油基环保增塑剂的制备方法及其应用
CN113402891A (zh) * 2021-04-08 2021-09-17 华南理工大学 一种耐迁移的微交联结构环保增塑剂及其制备方法
EP4261030A1 (de) * 2022-04-14 2023-10-18 TMG Tecidos Plastificados e Outros Revestimentos Para A Industria Automovel SA Mehrschichtiges pvc-material, verfahren zur herstellung und verwendungen davon
WO2023199260A1 (en) * 2022-04-14 2023-10-19 Tmg Tecidos Plastificados E Outros Revestimentos Para A Industria Automovel Sa Multi-layered pvc material, method of obtaining and uses thereof
CN115710323B (zh) * 2022-08-23 2023-08-15 中国林业科学研究院林产化学工业研究所 一种蓖麻油改性的内增塑聚氯乙烯材料及其制备方法
CN115677547A (zh) * 2022-10-27 2023-02-03 中国林业科学研究院林产化学工业研究所 一种桐油基增塑剂及其制备方法

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2029851A (en) * 1932-04-08 1936-02-04 Du Pont Product and process of preparing same
NL235270A (de) * 1958-01-20
US3236795A (en) * 1961-03-02 1966-02-22 Archer Daniels Midland Co Coating compositions comprising carboxyl interpolymers and epoxidized fatty acid esters
US3218296A (en) * 1962-07-30 1965-11-16 Tenneco Chem Initiators for the polymerization of formaldehyde
US3493414A (en) * 1967-10-12 1970-02-03 Ashland Oil Inc Epoxy/polyester compositions
US4486561A (en) * 1981-08-21 1984-12-04 Ethyl Corporation Injection-moldable thermoplastic polyester composition
DE3246618A1 (de) * 1982-12-16 1984-07-05 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Alkydharze, enthaltend ringoeffnungsprodukte epoxidierter fettalkohole oder fettsaeurederivate als hydroxylverbindungen
JPS61140589A (ja) * 1984-12-10 1986-06-27 ア−ガス・ケミカル・コ−ポレ−シヨン 耐加水分解性の改良されたペンタエリトリト−ル−スピロ−ビス−ホスフアイト組成物及び該組成物を含む組成物
US4782170A (en) * 1986-05-13 1988-11-01 Argus Chemical Corporation Liquid polyvinyl chloride resin stabilizer systems based on complexes of organic triphosphites with zinc chloride
AU630884B2 (en) 1988-09-09 1992-11-12 B.F. Goodrich Company, The Polyvinyl chloride blends having improved physical properties
US5030511A (en) * 1989-06-09 1991-07-09 W. R. Grace & Co.-Conn. Extruded vinylidene chloride copolymer flexible packaging film
EP0510521A3 (en) * 1991-04-26 1993-02-10 Nippon Zeon Co., Ltd. A method of preparation of foamed articles of polyvinyl chloride resins
US5324846A (en) * 1992-01-30 1994-06-28 Elf Atochem North America, Inc. Partial esters of epoxy containing compounds
US5643501A (en) * 1992-05-27 1997-07-01 Baxter International Inc. Additives for polymer compositions
AU682287B2 (en) * 1995-05-10 1997-09-25 Morton International, Inc. Latent mercaptans as multi-functional additives for halogen-containing polymer compositions
JP4007656B2 (ja) * 1997-11-27 2007-11-14 株式会社Adeka エポキシ化動植物油組成物
JP2000319468A (ja) * 1999-05-07 2000-11-21 Asahi Denka Kogyo Kk 塩化ビニル系樹脂用安定剤組成物

Also Published As

Publication number Publication date
US20020013396A1 (en) 2002-01-31
ES2225568T3 (es) 2005-03-16
JP2004501257A (ja) 2004-01-15
JP5101780B2 (ja) 2012-12-19
BR0111905B1 (pt) 2010-12-28
ATE272676T1 (de) 2004-08-15
WO2001098404A3 (en) 2002-04-04
CA2412369C (en) 2011-04-26
EP1294799A2 (de) 2003-03-26
EP1294799B1 (de) 2004-08-04
BR0111905A (pt) 2003-05-13
AU2001268618A1 (en) 2002-01-02
US6797753B2 (en) 2004-09-28
CA2412369A1 (en) 2001-12-27
MXPA02012822A (es) 2003-10-06
WO2001098404A2 (en) 2001-12-27
DE60104694D1 (de) 2004-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60104694T2 (de) Aus pflanzenölen stammende weichmacher
DE60023531T2 (de) Spezifische acylierte gylcerolverbindungen als weichmacher für polymere
DE102005031945A1 (de) Verwendung von entfärbtem Biodiesel als Weichmacher
DE1295820B (de) Weichmacher fuer Vinylhalogenidpolymerisate
DD299174A5 (de) Fleckenabweisende weichmacherzusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellung
WO2002060884A1 (de) Verfahren zur herstellung von epoxidierten glyceridacetaten
DE957756C (de) Verfahren zur Verbesserung der Weichmachereigenschaften von ep oxydierten Estern ungesättigter Pflanzenöl-Fettsäuren
EP0683763A1 (de) Verfahren zur herstellung hellfarbiger polyolester
EP0166201A2 (de) Gleitmittel für Polyvinylchlorid
DE2165749A1 (de) Gleitmittel für Kunstharze, solche Gleitmittel enthaltende Kunstharzmassen und Verfahren zum Verbessern der Formund Verarbeitungseigenschaften von thermoplastischen Kunstharzen
EP0437592A1 (de) Verfahren zur herstellung von kunststoffen aus rohen fetten und ölen
EP0121699B1 (de) Herstellung und Verwendung vernetzter, epoxidierter fetter Öle
DE1210850B (de) Verfahren zur Herstellung von Epoxyden
DE3719970A1 (de) Verwendung von bei umgebungstemperatur festen epoxiden von ethylenglykoldiestern als stabilisatoren bzw. costabilisatoren fuer kunststoffe
EP0532559A1 (de) KETOFETTSÄUREGLYCERIDE ENTHALTENDE STABILISATOREN FÜR Ca/Zn-STABILISIERTE PVC-FORMMASSEN
DE1270806B (de) Verwendung von Mischestern als Weichmacher in chlorhaltigen Vinylpolymerisaten
US10745368B2 (en) Purification of plasticizers
DE2755188C3 (de) Polypyrrolidongemisch und dessen Verwendung zum Schmelzspinnen
US3260692A (en) Vinyl chloride polymers plasticized with morpholides of fatty acids and dimerized fatty acids
DE19822235C2 (de) Ester ungesättigter Etheralkohole mit funktionalisierten Fettsäuren, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
AT248001B (de) Schmiermittel auf Basis von Schneid- und Hochdruckölen
DE3706062C2 (de)
DE4420916C1 (de) Diorganylzinnoxid-Phtalsäurediester-Komplexe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung der hergestellten Erzeugnisse
DER0014587MA (de)
DE1958710A1 (de) Phosphonatgruppenhaltige Ester

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition