DE1270806B - Verwendung von Mischestern als Weichmacher in chlorhaltigen Vinylpolymerisaten - Google Patents
Verwendung von Mischestern als Weichmacher in chlorhaltigen VinylpolymerisatenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08f
Deutsche Kl.: 39 b - 22/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 70 806.4-43
4. April 1959
20. Juni 1968
4. April 1959
20. Juni 1968
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Mischestern aus mehrwertigen Alkoholen und verschiedenen
Säuren als Weichmacher für chlorhaltige Vinylpolymerisate, insbesondere Polyvinylchlorid,
Vinylchloridmischpolymerisate und Vinylidenchloridmischpolymerisate.
Die Verwendung von Mischestern mehrwertiger Alkohole mit gesättigten Carbonsäuren und Epoxygruppen
enthaltenden Carbonsäuren als Weichmacher für chlorhaltige Vinylpolymerisate ist im Prinzip
bekannt. Beschrieben sind dabei Mischester, die gesättigte Carbonsäuren mit 2 bzw. 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
enthalten. Demgegenüber wurde gefunden, daß der Einsatz ganz bestimmter Mischester als
Weichmacher für chlorhaltige Vinylpolymerisate nicht zu erwartende Vorteile mit sich bringt, auf die im
folgenden noch eingegangen werden wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von veresterten mehrwertigen Alkoholen mit nicht mehr
als 8 C-Atomen im Alkoholmolekül, die verschiedene ao — unter anderem auch epoxydierte — Säurereste im
Molekül enthalten, als Weichmacher in chlorhaltigen Vinylpolymerisaten, wobei das Kennzeichen darin
liegt, daß als Mischester solche verwendet werden, deren Säurereste sowohl gesättigte Carbonsäurereste »5
mit einer Kettenlänge oder einer durchschnittlichen Kettenlänge von 4 bis 8 C-Atomen als auch epoxydierte
Carbonsäurereste mit einer Kettenlänge oder durchschnittlichen Kettenlänge von 12 bis 18 C-Atomen
sind.
Im Rahmen der Erfindung werden Mischester verwendet, die aus einem mehrwertigen Alkohol mit 3
oder mehr Hydroxylgruppen im Molekül und vorzugsweise gesättigten einbasischen Carbonsäuren mit
einer durchschnittlichen Kettenlänge von 5 bis 7 C-Atomen hergestellt worden sind, in denen im wesentlichen
alle Säuren Kettenlängen von 4 bis 10 C-Atome aufweisen.
Als mehrwertige Alkohole eignen sich Pentaerythrit, Erythrit, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, GIycerin,
Anhydroenneaheptitol, 1,2-Propylenglycol und
1,2,6-Hexantriol. Besonders wertvolle Weichmacher sind auf der Basis von Pentaerythrit aufgebaut. Einige
dieser Mischester stellen dabei neuartige organische Verbindungen dar. Ist der Mischester auf Basis von
Pentaerythrit aufgebaut, dann scheint die optimale bzw. durchschnittliche Kettenlänge für die gleichzeitig
vorliegenden gesättigten einbasischen Säuren bei 6 Kohlenstoffatomen zu liegen, bei Mischestern auf
der Basis von Trimethylolpropan liegt die optimale Kettenlänge für die einbasischen gesättigten Säuren
bei 7 Kohlenstoffatomen.
Verwendung von Mischestern als Weichmacher
in chlorhaltigen Vinylpolymerisaten
in chlorhaltigen Vinylpolymerisaten
Anmelder:
Celanese Corporation of America,
New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
5000 Köln 1, Deichmannhaus
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
5000 Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Arnold Gesner Wilbur,
New York, N.Y. (V. St. A.)
Arnold Gesner Wilbur,
New York, N.Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. April 1958 (726 649) ■
Zwar kann die Veresterung des mehrwertigen Alkohols mit einer einzigen gesättigten einbasischen
Säure erfolgen, jedoch können auch Mischungen von gesättigten einbasischen Säuren mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge zwischen 4 und 8 C-Atomen vorliegen, wobei alle vorhandenen Säuren Kettenlängen
zwischen 3 und 10 Kohlenstoffatomen aufweisen. Zweckmäßig ist dabei die Verwendung handelsüblicher
Gemische dieser Säuren, insbesondere solcher Gemische, die außerdem geeignete epoxydierbare ungesättigte
Säuren enthalten. Enthalten die verfügbaren Mischungen gesättigte Fettsäuren mit zu großer
durchschnittlicher Kettenlänge, kann eine Säure mit geringerer Kettenlänge, z. B. Buttersäure, in solcher
Menge zugesetzt werden, daß die durchschnittliche Kettenlänge in den gewünschten Bereich gebracht
wird.
Die Herstellung der Mischester erfolgt in an sich bekannter Weise, indem der mehrwertige Alkohol
mit den geschilderten gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren in Mischung oder nacheinander in
beliebiger Reihenfolge verestert und anschließend das Produkt mit Peressigsäure, Perbenzoesäure oder einer
anderen Persäure epoxydiert wird. Es ist dabei möglich, die gerade geschilderte Regulierung der durchschnittlichen
Kettenlänge durch Mitverwendung von Säuren geringerer Kettenlänge in einer besonderen
Veresterungsstufe durchzuführen.
. 809 560/516
3 4
Die neuen Weichmacher eignen sich sehr gut für (60% Caprylsäure und 40% Caprinsäure) und 233 g
Polyvinylchlorid, können aber auch zum Weich- Oleinsäure in Gegenwart von 1,5 g Zinkchlorid durch
machen von Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpoly- Rühren vermischt. Anschließend wurde 30 Minuten
merisaten, Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisa- Kohlendioxyd durch den gerührten Brei geleitet, um
ten und anderen chlorhaltigen Vinylpolymerisaten 5 ihn vom Sauerstoff zu befreien. Das Gemisch wurde
vorteilhaft verwendet werden. Gute Ergebnisse werden unter zunehmendem Absinken der Säurezahl erhitzt,
gewöhnlich mit 5 bis 100 Gewichtsteilen Weichmacher Nach einer Erhitzungsdauer von 145 Minuten war die
pro 100 Gewichtsteile Polymerisat erzielt. Bevorzugt Säurezahl auf 1,5 gefallen.
werden 10 bis 50 Gewichtsteile Weichmacher pro Zu diesem Zeitpunkt hatten sich in einer am Kolben
100 Gewichtsteile Polymerisat. io angebrachten Falle nach Dean und S t a r k 97 cms
Die erfindungsgemäß eingesetzten Weichmacher auf der wäßrigen Phase gesammelt, deren Säurezahl 1,7
Mischesterbasis vereinigen in sich überaus gut gegen- betrug. Gleichzeitig mit der wäßrigen Phase hatten
einander abgewogene-Eigenschaften, insbesondere im sich 25,8 g einer Ölschicht in der Falle gesammelt.
Hinblick auf die Flexibilität bei tiefen Temperaturen, Die Ölschicht, die Fettsäuren enthielt, wurde in das
gute elektrische Eigenschaften und Stabilität sowohl 15 Gemisch zurückgeführt und die Lösung auf 2200C
in bezug auf den Weichmacherverlust selbst bei Ein- erhitzt, bis eine Säurezahl von 0,9 erreicht war.
wirkung von erhöhten Temperaturen oder von Nun wurden 454 g Buttersäure, die 1,0 Zinkchlorid
Extraktionsmitteln auf die Polymerisate als auch in enthielt, dem heißen Reaktionsgemisch über einen
bezug auf den stabilisierenden Effekt der Weichmacher Zeitraum von 1,75 Stunden zugesetzt. Die Säure
auf die chlorhaltigen Vinylpolymerisate gegen Abbau so wurde zugegeben, bis die Temperatur von 220 bis
durch Wärme und Licht. Im allgemeinen werden mit 225°C auf 210 bis 215°C gefallen war. Darauf wurde
Weichmachern, die mehr epoxydierte Säurereste als das Gemisch erhitzt, bis die Temperatur wieder
gesättigte Säurereste enthalten, Polymerisate mit 220 bis 2250C erreicht hatte. Nun wurde die Zugabe
besserer Beständigkeit gegen Abbau bei erhöhten von Buttersäure fortgesetzt, bis die Temperatur auf
Temperaturen' erhalten, jedoch wird innerhalb der 35 210 bis 215° C gefallen war. Diese Maßnahmen
üblicherweise inden Polymerisatmassen angewendeten wurden so lange wiederholt, bis die gesamte Menge
Konzentrationsgrenzen auch mit Estern, die nur einen der Buttersäure zugesetzt war. Anschließend wurde
epoxydierten Säurerest im Molekül enthalten, eine weitere 4 Stunden erhitzt, bis die Säurezahl des Reakwesentliche
Stabilität erzielt. Im Vergleich zu den zu tiongemisches einen konstanten Wert erreicht hatte,
verwendenden Weichmachern wurde festgestellt, daß 30 Während der Zugabe der Buttersäure wurde ein mit
Mischester von mehrwertigen Alkoholen, die gesättigte Dampfmantel versehener Rückflußkühler verwendet,
einbasische Säurereste mit mehr als 10 Kohlenstoff- um die Verluste an Buttersäure so gering wie möglich
atomen enthalten, mit den. Polymerisaten weniger zu halten.
verträglich sind und aus einer Platte des weichgemach- Nach der Erhitzung hatten sich bei einer Säurezahl
ten Polymerisats auszutreten pflegen, wenn die Platte 35 von 25 des Gemisches 68,7 g wäßriges Destülat, das
der Einwirkung von Ultraviolettlicht ausgesetzt oder 19 % Säure (als Buttersäure) enthielt, und 40,1 g einer
so weit gebogen wird,'daß ihre Enden sich berühren. Ölschicht in der Falle angesammelt. Die Ölschicht
Ähnliche Mischester, in denen jedoch die gesättigten hatte eine Säurezahl von 348 und wurde weggegossen.
Säurereste weniger als 4 Kohlenstoffatome enthalten, Die überschüssige Säure wurde entfernt, indem das
führen zu Polymerisatmassen, die einen höheren 40 Reaktionsgemisch unter Durchleiten von Kohlen-Weichmacherverlust
infolge Flüchtigkeit sowie über- dioxyd 1 Stunde bei 4 bis 5 mm Hg auf 2100C erhitzt
mäßige Steifigkeit bei niedrigen Temperaturen auf- wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurden 57,3 g Destillat
weisen. mit einer Säurezahl von 560 aufgefangen.
Die zu verwendenden Weichmacher können in Um die Säurezahl des Reaktionsgemisches weiter-
Kombination mit anderen Weichmachern einschließ- 45 zusenken und außerdem einen Teil des als Katalysator
lieh anderer Ester der gleichen mehrwertigen Alkohole verwendeten Zinkchlorids zu entfernen, wurde das
verwendet werden. Sie können beispielsweise in Gemisch unter Vakuum mit festem Kaliumcarbonat
Kombination mit Estern von mehrwertigen Alkoholen, und Entfärberkohle erhitzt, wobei mit Hufe von
die nur epoxydierte Säurereste oder nur gesättigte Kohlendioxyd eine Verunreinigung mit Luft verhindert
Säurereste enthalten, gebraucht werden. Kombina- 50 wurde.
tionen dieser Art lassen sich bei der Herstellung der Das Reaktionsprodukt wurde auf 400C gekühlt
neuen Weichmacher während der Verteilung der und filtriert. Das gewonnene filtrierte Produkt ent-Säurereste
auf die Moleküle der mehrwertigen Aiko- sprach einer Ausbeute von etwa 85% und hatte eine
hole erzielen. Um bei Polymerisatmassen, die solche Säurezahl von 0,6. Das Endprodukt enthielt etwa
Weichmacherkombinationen enthalten, beste Ergeb- 55 0,9 Mol Oleinsäure und 3,1 Mol gesättigte Säure, die
nisse zu erzielen, müssen die zu verwendenden neuen im Durchschnitt 6 Kohlenstoffatome pro Mol Penta-Weichmacher
wenigstens etwa 20 Gewichtsprozent des erythrit enthielt.
gesamten Weichmachergehalts ausmachen. Das Produkt wurde dann durch eine Reaktion
Im folgenden wird nach üblichen Verfahren zunächst epoxydiert, in der folgende Reaktionsteilnehmer gedie
Herstellung von drei Mischestern I bis ΙΠ geschil- 60 mischt wurden: 604 g des Mischesters (0,86 Mol undert,
die dann in dem folgenden Vergleichsbeispiel als gesättigte Verbindungen), 34,1 g Essigsäure (0,66 Mol
Weichmacher eingesetzt und in ihrer Wirksamkeit mit Essigsäure pro Mol ungesättigte Verbindungen), 88 g
anderen Weichmachern verglichen werden, die nicht 50%ige Wasserstoffperoxydlösung (1,5 Mol H2O2/
in den Rahmen der Erfindung fallen. Mol C=C), 15 g Kationenaustauschharz vom SuI-
TT „ " „r . . , T 65 fonsäuretyp (149 bis 297 μ) und 186 g Benzol.
Herstellung des Weichmachers I Das Wasserstoffperoxyd wurde über einen Zeitraum
In einem Dreihalskolben wurden 340 g Pentaerythrit von einer Minute den übrigen Reaktionsteilnehmern
mit 476 g eines Gemisches von gesättigten Fettsäuren zugegeben. Die Reaktion fand über einen Zeitraum
5 6
von 1,5 Stunden statt, wobei man die Temperatur Herstellung des Weichmachers III
nicht über etwa 80° C steigen ließ. Die Reaktion wurde
nicht über etwa 80° C steigen ließ. Die Reaktion wurde
dann abgebrochen und das Reaktionsprodukt mit 10 Mol einer Tallölfraktion (mit etwa 50 % Olein-
heißem Wasser, anschließend mit heißer 5%iger säure, 48°/o Linolsäure und 2% gesättigten Säuren)
Natriumhydroxydlösung und dann zur Entfernung 5 und 5 Mol Pentaerythrit wurden in Abwesenheit eines
des Alkalis mit heißer verdünnter Natriumchlorid- Katalysators 17 Stunden auf 2000C erhitzt, wobei zur
lösung gewaschen. Erleichterung der Wasserentfernung und zur weit-
Das Produkt wurde vom Lösungsmittel und Wasser gehenden Vermeidung einer Verfärbung Stickstoff
befreit, indem es 30 Minuten bei 8 bis 10 mm Hg auf verwendet wurde. Nach dieser Zeit betrug die Säure-
100 bis 105°C erhitzt wurde, und dann durch eine io zahl des Reaktionsgemisches 3,2. Die Temperatur
Kieselgurschicht filtriert. Das Endprodukt enthielt im wurde dann auf 230° C erhöht und 6 Stunden auf dieser
wesentlichen einen Epoxystearinsäurerest und drei Höhe gehalten. Danach betrug die Säurezahl 1,0.
gesättigte Säurereste pro Pentaerythritrest. Die ge- Einer siedenden Lösung von 665 g des vorstehend
sättigten Säurereste enthielten durchschnittlich 6 Koh- genannten Pentaerythritesters (1,0 Mol) in 251 g
lenstoffatome. Das Produkt hatte folgende Eigen- 15 Pyridin wurden über einen Zeitraum von 1,7 Stunden
schäften: 475 g Buttersäureanhydrid (3,0 Mol) zugesetzt. Wäh-
Säurezahl 0 08 renc* der Zugabe des Buttersäureanhydrids ließ man die
Jodzahl o'25 Temperatur von 136 auf 150° C steigen. Sie wurde
Verseifurigszahl 331 ^,75 Stunden auf dieser Höhe gehalten. Der Ester
Hydroxylgehalt, Gewichtsprozent';;; 0,17 ao ™Γαε dann von flüchtigen Bestandteilen befreit,
Oxiran-SauerstoffgeharL mdem er bei 3 bis 5 mm Hg auf 165 C erhitzt wurde.
Gewichtsprozent 2,06 Der Ester ^Γαε wiederholt mit einer warmen 5%igen
Farbe (nach G a r d η e r) 1 wäßrigen Natrmmhydroxydlösung gewaschen und
Q Qg53 dann mit 2- bis 5%iger Natnumchlondlosung neutral-
bei^^c';;;;; 102 25 gewaschen. Er wurde anschließend im Vakuum getrocknet.
Herstellung des Weichmachers II Der erhaltene Dibutyratester wurde wie folgt
epoxydiert:
279,6 g Pentaerythrit wurden mit 390 g des im 600 g des Esters wurden mit 191 g 50%iger Wasser-Beispiel
1 verwendeten Gemisches gesättigter Fett- 3° stoffperoxydlösung, 58,3 g Essigsäure, 25 g des im
säuren, 576 g einer Tallölfraktion (mit etwa 50% Beispiel 1 verwendeten Kationenaustauschharzes
Oleinsäure, 48% Linolsäure und 2% gssättigten (10 %, bezogen auf das Gewicht des Peroxyds und
Säuren) und 2,4 g Zinkchlorid gemischt. Das Gemisch der Essigsäure) und 222 g Benzol auf 8O0C erhitzt,
wurde über einen Zeitraum von 1,6 Stunden bei einer Die Reaktion war nach 2,25 Stunden beendet. Das
Temperatur von 230 bis 2400C umgesetzt, wobei zur 35 Produkt wurde wiederholt mit warmer Natrium-Verhinderung
einer Verunreinigung mit Luft Kohlen- hydroxydlösung und dann mit einer warmen Natriumdioxyd
verwendet und zur Rückführung flüchtiger chloridlösung gewaschen. Während des Waschen»
Produkte eine mit Dampfmantel versehene »Vigraux«- trennten sich die Phasen leicht. Das epoxydierte
Rückflußkolonne benutzt wurde. Die Säurezahl des Produkt wurde getrocknet und vom Lösungsmittel
Produkts betrug 4,6. 40 befreit. Zur Aufhellung wurde es mit einer Kieselgur-Anschließend
wurden 377,5 g Buttersäure über einen schicht filtriert. Das als Endprodukt erhaltene Penta-Zeitraum
von 1,3 Stunden bei einer Temperatur von erythritbisepoxystearatdibutyrat hatte folgende Eigen-230°C
zugegeben. Die Reaktion wurde weitere schäften:
3 Stunden fortgesetzt und darauf die überschüssige Säurezahl 0,2
Buttersäure unter einem Druck von 8 mm Hg bei 45 Jodzahl 1,3
einer maximalen Temperatur von 2450C abdestilliert. Verseifungszahl 266
Das Produkt wurde gekühlt. Bei 180°C wurden 10 g Hydroxylgehalt, Gewichtsprozent ... 0,68
Kaliumcarbonat und bei 1400C 20 g Entfärberkohle Oxiran-Sauerstoffgehalt,
und 20 g Fullererde zugesetzt. Nach Abkühlung auf Gewichtsprozent 4,24
Raumtemperatur wurde das Produkt filtriert. 50 Farbe nach G a r d η e r 3,5
Der auf diese Weise gebildete Ester wurde auf die Dichte bei 25° C 1,012
im Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung Viskosität bei 25 0C in Centipoise ... 384
von 500 g des Esters, 31,5 g Essigsäure, 90 g 50%iger . . .
Wasserstoffperoxydlösung und 4 g des Kationenaus- Beispiel
tauschharzes sowie 157 g Cyclohexan epoxydiert. Das 55 Die Weichmacher I, II und III werden mit PolyEndprodukt, das bezüglich der darin enthaltenen vinylchlorid im Verhältnis von 50 Teilen Weichmacher Säurereste dem Produkt vom Beispiel 1 entsprach, auf 100 Teile Polymerisat gemischt und in Gemischen hatte folgende Eigenschaften: 1,5 Teile eines handelsüblichen Barium-Kadmium-Stabilisators und 0,5 Teile Stearinsäure zugesetzt.
von 500 g des Esters, 31,5 g Essigsäure, 90 g 50%iger . . .
Wasserstoffperoxydlösung und 4 g des Kationenaus- Beispiel
tauschharzes sowie 157 g Cyclohexan epoxydiert. Das 55 Die Weichmacher I, II und III werden mit PolyEndprodukt, das bezüglich der darin enthaltenen vinylchlorid im Verhältnis von 50 Teilen Weichmacher Säurereste dem Produkt vom Beispiel 1 entsprach, auf 100 Teile Polymerisat gemischt und in Gemischen hatte folgende Eigenschaften: 1,5 Teile eines handelsüblichen Barium-Kadmium-Stabilisators und 0,5 Teile Stearinsäure zugesetzt.
Säurezahl 0,15 60 Die dabei erhaltenen Massen werden als A, B und C
Verseifungszahl 338 gekennzeichnet und mit ähnlichen Massen D und E
Jodzahl 0,83 verglichen, in denen an Stelle des Weichmachers
Oxiran-Sauerstoffgehalt, gleiche Mengen eines epoxydierten Pentaerythrit-
Gewichtsprozent 2,5 tetraesters einer Tallölfraktion (etwa 50% Oleinsäure,
Hydroxylgehalt, Gewichtsprozent ... 0,38 65 48% Linolsäure, 2% gesättigte Säuren) bzw. eines
Viskosität, Centipoise bei 25° C 142,9 epoxydierten Sojabohnenöls verwendet wurden. Die
Spezifisches Gewicht bei 250C 0,9999 Eigenschaften der Produkte sind nachstehend auf geFarbe
nach G a r d η e r 1,0 führt:
Polymermasse I C I
Spezifisches Gewicht , ,
Härte-Shore A bei 25° C und 50% relativer
Feuchtigkeit:
Feuchtigkeit:
Sofortwert
nach 10 Sekunden
100 bei 230C und 50% relativer Feuchtigkeit
(ASTM D 638-52T), kg/cm2
(ASTM D 638-52T), kg/cm2
Zugfestigkeit bei 230C und 50% relativer Feuchtigkeit
(ASTM D 638-52T), kg/cm2
Bruchdehnung bei 230C und 50% relativer Feuchtigkeit
(ASTM D 638-52T), %
Flexibilität bei tiefer Temperatur nach Clash und Berg(ASTMD1043-51),Tf,°C ...
Flüchtigkeit:
Verlust in Aktivkohle 24 Stunden bei 7O0C
(ASTM D 1203-55), %
(ASTM D 1203-55), %
Extraktion: *)
Verlust in Wasser, 24 Stunden bei 700C, %
Verlust in Seifenlauge, 24 Stunden bei 700C, % ...
*) Bestimmt an einem Streifen von 38,1 · 101,6 « 0,5 mm.
Es ist festzustellen, daß die Polymerisatmassen A und B, in denen die bevorzugten Weichmacher verwendet
wurden, ausgezeichnete Flexibilität bei tiefen Temperaturen aufweisen, während sie hinsichtlich der
sonstigen erwünschten Eigenschaften den mit dem epoxydierten Pentaerythrit-Tallölester und epoxydierten
Sojabohnenöl weichgemachten Polymerisaten im wesentlichen gleichwertig sind. Die Polymerisatmasse
C, in der als Weichmacher ein Mischester mit einer Kettenlänge des gesättigten Säurerestes beim
unteren Grenzwert und außerhalb des bevorzugten Bereiches verwendet wurde, weist eine ziemlich gute
Flexibilität bei tiefen Temperaturen und im übrigen ausgezeichnete Eigenschaften auf.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von veresterten mehrwertigen Aikoholen mit nicht mehr als 8 C-Atomen im Alkohol-
1,24 1,24 1,25 1,25 93
8493
8595
8696
89105 112 126 133 180 193 200 190 340 370 380 350 -26 -23 -11 -8 0,7 0,9 0,8 0,7 0,4
1,40,2
1,70,5
1,70,5
0,31,259587123 200 390 -140,70,6 1,4molekül, die verschiedene — unter anderem auch epoxydierte — Säurereste im Molekül enthalten, als Weichmacher in chlorhaltigen Vinylpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischester solche verwendet werden, deren Säurereste sowohl gesättigte Carbonsäurereste mit einer Kettenlänge oder einer durchschnittlichen Kettenlänge von 4 bis 8 C-Atomen als auch epoxydierte Carbonsäurereste mit einer Kettenlänge oder durchschnittlichen Kettenlänge von 12 bis 18 C-Atomen sind.In Betracht gezogene Druckschriften:USA.-Patentschriften Nr. 2 485 160, 2 559 177, 802 800;»Industrial and Engineering Chemistry«, Bd. 47 (November 1955), S. 2304 bis 2310.809 560/510 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1959-04-07 FR FR791394A patent/FR1222110A/fr not_active Expired
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Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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