DE2165749A1 - Gleitmittel für Kunstharze, solche Gleitmittel enthaltende Kunstharzmassen und Verfahren zum Verbessern der Formund Verarbeitungseigenschaften von thermoplastischen Kunstharzen - Google Patents
Gleitmittel für Kunstharze, solche Gleitmittel enthaltende Kunstharzmassen und Verfahren zum Verbessern der Formund Verarbeitungseigenschaften von thermoplastischen KunstharzenInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft neue Gleitmittel für Kunstharze
bzw. Kunststoffe, Kunstharzmassen mit .verbesserter Fließfähigkeit,
die diese Gleitmittel enthalten, sowie ein Verfahren zum Verbessern der Form- und Verarbeitungseigenschaften
von thermoplastischen Kunstharzen.
Gleitmittel für Kunstharze bzw. Kunststoffe bewirken in der Regel eine Erhöhung der Fluidität bzw. des Fließvermögens
der Kunststoffe und verhindern, daß damit versetzte Kunstharzmassen an Teilen von bei ihrer Verarbeitung
verwendeten Formmaschinen steckenbleiben oder haften. Den Gleitmitteln kommt somit eine wesentliche
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Bedeutung für die Verbesserung der Verformbarkeit und
Verarbeitbarkeit von Kunststoff"- "bzw. Kunstharzmassen zu
und sie stellen insbesondere bei der Verarbeitung von hartem bzw. steifem PolyvenylChlorid einen unverzichtbaren
Zusatzstoff dar. Als Gleitmittel für Kunstharze wurden bislang verschiedene Stoffe, wie Paraffinwachse,
höhere Fettsäuren, höhere Alkohole und Ester höherer Alkohole verwendet. Außer der Fähigkeit, die Fließeigenschaft
en zu verbessern, müssen Gleitmittel außerdem noch die Eigenschaft besitzen, keine Zersetzung oder
Verfärbung im Verlauf der Verarbeitung von Kunstharzrmassen, denen sie zugesetzt werden, bzw. sind zu verursachen,
das sogenannte "Ausschwitzen" (plate out) nicht zu begünstigen bzw. nicht zum Ausschwitzen zu
neigen und die Transparenz nicht zu beeinträchtigen.
Gleitmittel, die allen vorstehend genannten Anforderungen genügen, sind jedoch bislang nicht bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Gleitmittel
zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile der bekannten Gleitmittel überwinden und"die vorstehend
aufgeführten, für Gleitmittel erwünschte Eigenschaften besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß die Verbindungen der allgemeinen
Formel
worin R und R' gleich, oder .verschieden sind und ,je ein Wasserstoff
atom oder einen geradkettigen Alkylrest bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R und R1
ein Alkylrest ist und R und R' zusammen 14 bis 42 C-Atoiae
•enthalten, und A und B gleich'oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formel
0
ti
ri r\ TT rt TT f* TJ" Λ* Tj Γ\TT ft TT / OTT Λ
-υ-On^2n+1} -^2m+1, ~υρΛ2ρ-1, --°2Ü4U±1' ^^^ü^
oder -C5H6(OH)
bedeuten wobei η für eine ganze Zahl von 1 bis 9? m für
eine ganze Zahl von 1 bis 10 und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 10 steht, nicht nur eine hervorragende Wirkung
bezüglich der Verbesserung der Fließeigenschaften entwickeln, sondern, wenn sie auszuformenden Kunststoffen
bzw« -harzen einverleibt werden, auch andere für Gleitmittel erwünschte Eigenschaften bzw. Wirkungen zeigen,
nämlich bei hohen Temperaturen stabil sind und keine Zersetzung, Verfärbung oder Ausschwitzen verursachen,
so daß man bei ihrer Verwendung ziemlich transparente Produkte erhalten kann. Auf dieser Erkenntnis beruht
die vorliegende Erfindung..
Gegenstand der Erfindung sind somit Gleitmittel für Kunstharze, die im wesentlichen aus mindestens einer Verbindung
der Formel · -
R oder
II
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bestehen, worin R und R1 gleich oder verschieden sind
und je ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen
Alkylrest "bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R und R1 ein Alkylrest ist und R und R1
zusammen 14 bis 42 G-Atome enthalten, und A und B gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder
eine Gruppe der Formel
0
0
ode,? -C3H6(OH)
bedeuten, wobei η für eine ganze Zahl von 1 bis 9> m für
eine ganze Zahl von 1 bis 10 und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 10 steht.
Beispiele von Verbindungen (Epoxyden) der allgemeinen Formel I, in der entweder R oder R' ein Wasserstoffatom
ist, sind 1,2-Epoxyhexadecan, 1,2-Epoxyheptadecan, 1,2-Epoxydoctadecan,
1,2-Epoxynonadecan, 1,2-Epoxyeicosan, 1,2-Epoxyheneicosan, 1,2-Epoxydecosan, 1,2-Epoxytricosan,
1,2-Epoxytetracosan, 1,2-Epoxypentacosan, 1,2-Epoxyhexacosan,
1,2-Epoxyheptacosan, 1,2-Epoxyoctacosan, 1,2-Epoxyxionacosan,
1,2-Epoxytricontan, 1,2-Epoxyhentriacontan, 1,2-Epoxydotriacontan,
1,2-Epoxytritriacontan, 1 ^-Epoxytetratriacontan,
1,2-Epoxypentatriacontan, 1,2-Epoxyhexatriacontan, 1,2-Epoxyheptatriacontan,
1^-Epoxyoctatriacontan, 1,2-Eppxynonatriacontan,
1,2-Epoxytetracontan, 1,2-Epoxyhexahentetracontan,
1,2-Epoxydotetracontan, 1,2-Epoxytritetracontan
und 1,2-Epoxytetratetracontan.
Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R und R1 jeweils Alkylreste sind, und die allein oder
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in Form von Gemischen aus zwei oder mehr Verbindungen für die Zv/ecke der Erfindung als Gleitmittel verwendet '
werden können, sind Epoxyde der Formel I, die als Rest R und als R1 tje einen Alkylrest, wie den Äthyl-, Butyl-,Hexyl-,
Dectyl-, Decyl-,J)odecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-,' Octadecyl-,
Eicosyl-, Docosyl-, Tetracosyl-, Hexacosyl-, Octacosyl-,
Triacontyl-, Dotriacontyl-, Tetratriacontyl-, Hexatriacontyl-,
Octatriacontyl-, Tetracontyl- oder Dotetracontylrest enthalten und der Bedingung genügen, daß die Summe
der Anzahl der in diesen beiden Resten enthaltenen Kohlenstoff atome 14 bis 42 beträgt. Verbindungen der Formel I,
bei welchen R und R' zusammen 4J oder mehr C-Atome enthalten, eignen sich zwar grundsätzlich als Gleitmittel
für die Zwecke der Erfindung, wurden aber nicht näher untersucht, da ihre Herstellung in großtechnischem Maßstab
zu schwierig ist. Die Verbindungen der Erfindung lassen sich beispielsweise synthetisieren, in dem man
oC-Olefine mit 14 bis 42 C-Atomen, die durch Cracken
höherer Praffinwachse oder Oligomerisieren von Äthylen nach herkömmlichen Methoden hergestellt werden können,
mit Vasserstoffperoxyd oder einer organischen Persäure umsetzt. Die Verbindungen-der Formel I können auch durch
Clorhydrinsynthese hergestellt werden. Diese Methoden
zur Synthese der Verbindungen der Erfindung sind in der Literatur im Prinzip beschrieben, vgl. z.B. D. Swern und
Mitarbeiter in J. Am. Chem. Soc. 68, 1501 (1946); Chem.
Rev. 4j?, 1 (194-9); Org. Reaction, £, 378 (1953); H.C.
Wohlers und Mitarbeiter in Ind. Eng. Chem., ^0,1685
(1958); Masuo und Kato in Org. Synth. Chem. (Japan), 26, 367 (1968); Takagi und Mitarbeiter in Bulletin Ind.
Chem. (Japan), 6°,, 1080, (1966), 20, W6 (1967) und
Oil Chem. (Japan), IjS, 462, (1967).
Als Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel II
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sind Monoalkylendiole und Dialkylendiole mit 16 bis 44
C-Atomen, die Hydrolyseprodukt en der vorstehend erxirähnten
Verbindungen der Formel I entsprechen, Monoester und Diester solcher Dyole mit Essig-, Propion-, Butter-,
Valerian-, Capron-, Önanth- und Gapr.ylsäure, Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Buthyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-,
Octyl-, Wonyl- und Decyl Mono- und Diäther solcher
Dyole sowie Hydroxyäthyl-, Hydroxypropyl- und Dihydroxypropyl
Mono- und Diäther solcher Dyole zu nennen. Diese Verbindungen lassen sich durch eine Kombination von
Umsetzungen der entsprechenden Oxyde mit Wasser, entsprechenden Alkoholen, Säuren, Säureanhydriden und
Chloriden erhalten. Einige dieser Reaktionen sind aus dem nachfolgenden Eeaktionsschema zu ersehen.
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Der Mechanismus, nach dem die Gleitmittel auf Kunststoffe
bzw. Kunstharze wirken, ist bislang nicht im einzelnen ' bekannt, jedoch steht fest, daß die Gleitmittel mit den
damit zu behandelnden Kunstharzen zumindest etwas verträglich bzw. mischbar sein müssen.-Wenn die Verträglichkeit
zu hoch ist, so wirken die Gleitmittel als innere Weichmacher, während sie, wenn die Verträglichkeit bzw.
Mischbarkeit z\x gering ist, sogenanntes"Ausschwitzen"
(plate-out) verursachen. Somit ist sowohl eine zu hohe als auch eine zu geringe Verträglichkeit der Gleitmittel
mit den damit zu behandelnden Kunstharzen unerwünscht.
Die erfindungsgemäß als Gleitmittel verwendeten Verbindungen
enthalten im Molekül als unpolaren Bestandteil mindestens einen langkettigen Alkylrest und als polaren
Bestandteil Epoxy-, Hydroxyl-, Ä'ther- oder Estergruppen. Die Gleitmittel der Erfindung weisen eine brauchbare Verträglichkeit
mit Kunstharzen auf, die daher rührt, daß bei ihnen die unpolaren und die polaren Molekülteile in
einem gut ausgewogenen Verhältnis stehen, und wirken daher bei Verfahren zum Ausformen und Verarbeiten von Kunststoffen
bzw. Kunstharzmassen als ausgezeichnete Gleitmittel. Als mit den Gleitmitteln der Erfindung zu behandelnde
Kunststoffe sind thermoplastische Harze zu nennen, die aus einem oder mehreren Homo- und/oder Kopolymeren
von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Äthylen, Propylen oder Styrol und dgl. bestehen. Die optimale
zuzusetzende Gleitmittelmenge schwankt in Abhängigkeit von der Art der zu behandelnden Kunststoffe und kann daher
nicht für jeden Fall genau angegeben werden. Einen ausreichenden Effekt erzielt man jedoch in der Regel mit
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-0,01 "bis 3 Gew. % Gleitmittel, "bezogen auf das Kunstharzgewicht.
Insbesondere im Falle von. VinylchiQridharzen
empfiehlt es sich; dem Kunstharz Gleitmittel in einer Menge
von 0,1 "bis 1,5 Gew.% einzuverleiben. Gleitmittelverbindungen
mit- insgesamt 16 bis 30 C-Atomen in den Resten
R und E1 werden vorzugsweise in Mengen von 0,3 bis 1,5
Gew.% Gleitmittel mit insgesamt 31 bis 42 C-Atomen in
B und E' hingegen vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 0,5
Gew.% verwendet. Wenn ein opakes Produkt erhalten werden soll, so können höhere Gleitmittelmengen verwendet werden.
Das Einverleiben des Zusatzstoffes kann in der.üblichen
Weise vorgenommen werden. Die erfindungsgemäß als Gleitmittel
verwendeten Verbindungen sind während des Einarbeitens und während und nach der Verarbeitung gegen
Hitze-,Licht-und Lufteinwirkung beständig. Somit sind
verschlechterte mechanische Eigenschaften der Kunststoffe infolge Zersetzung, Verfärbung oder Zerstörung nicht festzustellen.
Die Gleitmittel der Erfindung können in Form einzelner Verbindungen oder in Form von Gemischen aus
zwei oder mehr Verbindungen der allgemeinen Formel I und II verwendet werden. Insbesondere die Transparenz
wird verbessert, wenn die Kohlenstoffzahl der Verbindungen
weit streut. Die Gleitmittel der Erfindung können in Kombination mit anderen bekannten Zusatzstoffen, wie
Weichmachern, Stabilisatoren, Antioxydantien, anderen Gleitmitteln, UV-Absorptionsmitteln, flammhemmenden
Mitteln, Farbstoffen und antistatischen Mitteln, verwendet werden. Die hervorragenden Eigenschaften der
Gleitmittel der Erfindung werden durch die nachstehenden
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- ίο -
Synthesebeispiele und Beispiele erläutert, die jedoch nicht als Beschränkung der Erfindung zu verstehen sind.
In den nachfolgenden Beispielen bezieht sich die Angabe "Teile", wenn nicht anders angegeben, stets auf das Gewicht.
Die Synthesebeispiele erläutern die Herstellung erfindungsgemäßer Gleitmittelverbindungen.
Synthesebeispiel 1
In einem mit einem Rückflußkühler, einem Rührer, einem
Thermometer und einem Topftrichter ausgerüstetenReaktor aus korrosionsbeständigem Stahl werden 133 Teile «;-Olefine
mit 20 bis 30 C-Atomen und einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 33^ auf 60 G erhitzt. Dann setzt man innerhalb
einer Stunde 185 Teile einer der Peressigsäurelösung. zu,
die aus 46,5 % Äthylazetat, 19»5 % Peressigsäure, 0,5 %
Wasser, 0,03 % eines organischen Phosphats der Formel Nac-(2-Äthylhexyl),--(PxO^q)2 und als Rest Essigsäure besteht.
Hierauf läßt man das Gemisch drei Stunden bei 65 C
und anschließend noch eine Stunde bei 70 G weiter reagieren.
Nach beendeter Umsetzung v/erden niedrig siedende Fraktionen unter vermindertem Druck Abdestilliert und
wird Essigsäure in einem Dünnfilmverdampfer abdestilliert, wobei man 140,3 Teile eines Produkts erhält, das nachstehend
als "erfindungsgemäßes Gleitmittel A" bezeichnet wird. Das
Gleitmittel A besteht hauptsächlich aus 75 % "Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen einer der Reste R und
R1 ein Wasserstoffatom und der andere ein geradkettiger
Alkylrest mit 18 bis 28 C-Atomen ist, und 25% Verbindungen der Formel I, bei welchen sowohl R als auch R' ein geradkettiger
Alkylrest ist, wobei die Anzahl der Kohlenstoff-
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atome in "beiden Resten 18 "bis 28 beträgt. Das Ergebnis
der Analyse durch IR-Absorptioiisspektroskopie beweist
das Vorhandensein von Gruppen d.er Formel -CH - GH9
(3050, 1250, 915, 850 cm"1). Durch chemische Analyse
wird bestätigt, daß die Jodzahl des Produkts von 76 sxS
2,0 verringert ist und der Oxyran-Sauerstoffgehalt 4,1 %
beträgt.
Synthesebeispiel 2
100 Teile eines Gemisches von Alkylenoxyden mit 16 und
18 C-Atomen, das 56 % C^-Verbindung und 44 % C^g-Verbindung
enthält, wird mit 200 Teilen Dyoxan als Lösungsmittel und 70 Teilen 0,2 normaler wässriger Schwefelsäure
versetzt, worauf man die Mischung zehn Stunden unter Rückfluß
auf 900C erhitzt um sie umzusetzen. Dann wird das Reaktionsgemisch auf etwa 6O0C abgekühlt, worauf der Katalysator,
d.h. die Schwefelsäure, mit wässriger Alkalilösung neutralisiert und das als Lösungsmittel verwendete
Dyoxan abdestilliert wird. Der Destillationsrückstand wird dreimal mit 7O0C warmem Wasser gewaschen, um wasserlösliche
anorganische und organische Stoffe zu entfernen. Die obenstehende ölige Schicht wird abgekühlt, wobei man
110 Teile eines weißen, wachsartigen Feststoffes vom SMP 55 "bis 6O0C erhält. Durch IR-Analyse wird nachge- .
wiesen, daß OH-Gruppen (3400, 1100, IO7O cm"1) vorhanden
sind. Die chemische Analyse ergibt einen Hydroxylgruppenwert von 386 (theoretischer Wert 407). Dieses
Produkt wird nachfolgend als erfindungsgeraäßes"Gleitmittel
B" bezeichnet. Das Gleitmittel B besteht hauptsächlich aus 94 % Verbindungen der Formel R G _ c„
R'^OH OH"
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in der einer der beiden Reste R und R1 ein Wasserstoffatom
und der andere einen geradkettigen Alkylrest mit 14 oder 16 C-Atomen bedeutet, und 6 % Verbindungen der
gleichen Fomel, in der jedoch sowohl R als auch R' einen geradkettigen Alkylrest bedeutet, wobei die Gesamtkohlenstoff
zahl in beiden Resten 14 oder 16' beträgt.
100 Teile des nach Synthesebeispiel 1 erhaltenen Gemisches von Alkylenoxyden mit 20 bis 30 C-Atomen und 150 Teile
Eisessig werden in einem Reaktor unter Rückfluß und Rühren fünf Stunden erhitzt. Fach beendeter Umsetzung wird nicht
umgesetzte Essigsäixre entfernt. Der Rest des Reaktionsgemisches
wird mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, wobei man 115 Teile eines Produktes erhält, das nachstehend
als erfindungsgemäßes "Gleitmittel C" bezeichnet wird. Das Gleitmittel C besteht hauptsächlich aus 75 %
R Verbindungen der allgemeinen Formel
OH 0-C-CK7 • H ->
bei denen einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom
und der andere ein geradkettiger Alkylrest mit 18 bis 28 C-Atomen ist, und 25 % Verbindungen der gleichen allgemeinen
Formel, bei welchen jedoch beide Reste R und R' geradkettige Alkylreste sind und die Gesamtzahlt der Kohlenstoffatome
in beiden Resten 18 bis 28 beträgt. Die IR-Analyse beweist das Vorhandensein von OH-Gruppen (3400, 1180 cm ),
sowie von Esterbindungen (1740, 1250, 1090 cm"'1). Die
chemische Analyse ergibt einen Esterwert von 139 (theoretisch 137).
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Syntheseb ei spiel 4-
In einem Reaktor wird ein Geraisch aus 100 Teilen eines nach Synthesebeispiel 1 erhaltenen Gemisches von Alkylenoxyden
mit 20 bis 30 C-Atomen und 240 Teilen Valeriansäure
durch siebenstündiges Rühren bei 1200C umgesetzt. Nach
beendeter Reaktion arbeitet man das Reaktionsproduktemisch analog Synthesebeispiel 3 auf, wobei man 129 Teile
eines Produkts erhält, das nachstehend als erfindungsgemäßes "Gleitmittel D" bezeichnet wird. Das Gleitmittel
D besteht hauptsächlich aus 75 % Verbindungen der allgemeinen Formel
CH
i2
i2
OH
in der einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom und
der andere jeweils ein geradkettiger Alkylrest mit 18 bis 28 C-Atomen ist und 25 % Verbindungen der gleichen Formel,
bei welchen sowohl R als auch R1 ein geradkettiger Alkylrest
ist, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in beiden Resten 18 bis 28 beträgt. Das Vorhandensein von
OH-Gruppen und Esterbindungen wird wie im Synthesebeispiel 3 bestätigt.
In einem Reaktor wird ein Gemisch aus 100 Teilen eines nach Synthesebeispiel 1 hergestellten Gemisches von
Alkylenoxyden mit 20 bis 30 C-Atomen, 155 Teilen Äthylenglycol
und einem Teil Natriuminetall durch fünfstündiges
Erhitzen auf 1000C umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird
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das Reaktionsgemsich mit V/asser versetzt, um wasserlösliche anorganische und organische Stoffe zu entfernen.
Nach dem Trocknen erhält man 113 Teile eines Produkts, das nachstehend als erfindungsgeniäßes"Gleitmittel
E" bezeichnet wird.
Das Gleitmittel E besteht hauptsächlich aus 75 % Verbindungen
der allgemeinen Formel
R·— | yj -ill— ■ | - CH0 | II OH |
R1- | """ ι | I | 2 4- |
OH | 0-C | ||
in der einer der beiden Reste R und R1 ein Wasserstoffatom
und der andere jeweils ein gesättigter Alkylrest mit 18 bis 28 C-Atomen ist, und 25 % Verbindungen der
gleichen Formel, in der sowohl R als auch R1 ein gesättigter
Alkylrest ist, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome in beiden Resten 18 bis 28 beträgt. Das Vorhandensein
von Hydroxylgruppen (34-50 cia~ ) und Ätherbj.ndungen
(1125, IO7O cm" ) wird durch IR-Analyse bestätigt.
In einem Reaktor wird ein Gemisch aus 100 Teilen eines
nach Synthesebeispiel 1 erhaltenen Gemisches von Alkylenoxyden mit 20 bis 30 C-Atomen, 200 Teilen η-Butyl alkohol
und zwei Teilen Natriummetall durch fünfstündiges Erhitzen auf 120°C umgesetzt. Dann wird der Katalysator mit Schwefelsäure
neutralisiert und das Reaktionsgemisch durch Versetzen mit Wasser von wasserlöslichen anorganischen und
organischen Stoffen befreit. Nach dem Trocknen erhält man
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108 Teile eines Produkts, das nachstehend als erfindungsgemäßes"Gleitmittel
F" "bezeichnet wird. Das Gleitmittel F "besteht hauptsächlich aus 75 % Verbindungen der allgemeinen
Formel
in der einer der beiden Reste E und E' ein Wasserstoffatom
und der andere jevreils ein geradkettiger Mkylrest
mit 18 "bis 28 C-Atomen ist, und 25 % Verbindungen der
gleichen allgemeinen Formel, "bei welchen sowohl E als auch R' ein geradkettiger Alkylrest ist, wobei die Gesamtzahl
der Kohl ens to ff atome in "beiden Resten 18 "bis 28 beträgt. Das Vorhandensein von Hydroxylgruppen und
Ätherbindungen wird in der gleichen Weise wie beim Synthesebeispiel 5 bestätigt.
Ein Autoklav wird mit 100 Teilen eines nach Synthesebeispiel 1 erhaltenen Gemisches von Alkylenoxyden mit
20 bis 30 C-Atomen, 60 Teilen Allylalkohol und einem
Teil ITatriummetall beschickt, worauf man ihn verschließt
und das Eeaktionsgemisch durch zweistündiges Erhitzen auf 19O°C umsetzt. Nach beendeter Umsetzung wird das
Eeaktionsgemisch mit Wasser gewaschen, filtriert und . getrocknet, wobei man 75 Teile eines Produktes erhält,
das nachstehend als erfindungsgemäßes "Gleitmittel G" bezeichnet wird.
Das Gleitmittel G besteht hauptsächlich aus 75 % Ver-
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bindungen der all gerne inen !Formel
ι ι 2
K OH °-CH2 ~
bei vrelchen einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom
und der andere jeweils ein geradkattiger Alkylrest mit 18 bis 28 C-Atomen ist, und 25 ~/Ό Verbindungen der gleichen
allgemeinen Formel, bei denen sowohl R als auch R' ein
geradkettiger Alkylrest ist, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in beiden Resten 18 bis 28 beträgt. Das
Vorhandensein von Hydroxylgruppen (3400, 1100 cdi" ),
Ätherbindungen (1130 cm" ) und Gruppen der Formel -CII-CH2
(3080, 1640 cm"1) wird durch IR-Analyse bestätigt.
Synthesebeispiel 8
In einem mit einem Rückflußkühler, einem Rührer, einem Thermometer und einem Tropftrichter ausgerüsteten Reaktor
ßus korrosionsbeständigem Stahl wird ein Gemisch aus 200
Teilen eines Gemisches von OC-Olefinen mit 30 bis 44 C-Atoinen
und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 340 und 100 Teilen Benzol auf 65°C erhitzt. Nachdem sich
im Reaktor eine homogene Lösung gebildet hat, werden im Laufe einer Stunde 158 Teile einer Peressigsäurelösung
zugesetzt, die aus 46,5 % Äthylazetat, 21,5 % Peressig-, säure, 0,5 % V/asser, 0,03 % eines organischen Phosphats
der Formel Na2-(2-Äthylhexyl)^(Px0/10)2 und Essigsäure als
Rest besteht. Dann läßt man das Gemisch vier Stunden bei 700C weiter reagieren. Nach beendeter Umsetzung wird das
Lösungsmittel abdestilliert, worauf die Essigsäure unter vermindertem Druck abdestilliert wird. Dabei erhält man
205j5 Teile eines Produkts, das nachstehend als erfindungsgemäßes
"Gleitmittel H" bezeichnet wird. Das Gleitmittel H
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"besteht jiau.ptsächlich aus 63 % Verbindungen der allgemeinen
Formel
"bei Vielehen einer der Reste R und E' ein VJasserstoffatom
und der andere jeweils ein Alkylrest mit 28 "bis 42 C-Atomen
ist, und 37 % Verbindungen der gleichen allgemeinen Formel, bei welchen sowohl R als auch R1 ein geradkettiger .Alkylrest
ist, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome in beiden Resten 28 bis 42 beträgt. Das Vorhandensein von
Gruppen der Formel -G-CH2 (3050, 1250, 915 und 815 cm"1)
wird durch IR-Analyse bestätigt. Weiterhin wird festgestellt,
daß der Jodwert des Produktes von 4-7,1 auf 2,0
reduziert ist und das Produkt einen Oxyransauerstoffgehalt
von 2,5 % besitzt.
'i'ÖO Teile eines analog Synthesebeispiel 8 hergestellten
Gemisches von Alkylenoxyden mit 30 bis 44 C-Atomen werden
mit 200 Teilen Eisessig versetzt, worauf man das Gemisch durch sechsstündiges Erhitzen unter Rückfluß auf 118°C
umsetzt. Dann wird nicht-umges^tzte Essigsäure unter vermindertem Druck abdestilliert und das Gemisch dann mit
V/asser gewaschen und anschließend getrocknet, wobei man 106,9 Teile eines Produktes erhält, das nachstehend als
erfindungsgemäßes "Gleitmittel I" bezeichnet wird. Das
Gleitmittel I besteht hauptsächlich aus 63 % Verbindungen der allgemeinen Formel
GH
Oil O - C - CH
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"bei welchen einer der Reste E und E1 ein Wasserstoffatom
lind der andere jeweils ein geradkettiger Alkylrest mit
28 bis 42 C-Atomen ist, und 37 % Verbindungen der gleichen allgemeinen Formel, bei welchen sowohl R als auch E1 ein
geradkettiger Alkylrest ist, wobei die Gesaratzahl der Kohlenstoffatome in beiden Eesten 28"bis 42 betrügt. Das
Vorhandensein von Hydroxylgruppen (3400, 1180 cm" ) und Esterbindungen (1740, 1250 und 1090 cm"'1) wird.durch
IE-Analyse bestätigt. Der durch chemische Analyse ermittelte Esterwert beträgt 84,0 (theoretischer Wert 82,5)»
Synthesebeispiel 10
Ein Autoklav wird mit 100 Teilen eines gemäß Synthesebeispiel 8 erhaltenen Gemisches von Alkylenoxyden mit
30 bis 44 C-Atomen, 200 Teil Äthanol und einem Teil Hatriummetall beschickt, worauf man ihn verschließt und
das Gemisch durch zweistündiges Erhitzen auf 1900C umsetzt.
Nach beendeter Reaktion wird das Eeaktionsgemisch mit Wasser ge\iaschen, filtriert und getrocknet, wobei
man 103»5 Teile eines Produkts erhält, das nachfolgend
als erfindungsgemäßes "Gleitmittel J" bezeichnet wird.
Das Gleitmittel J bestellt hauptsächlich aus 63 % Verbindungen der allgemeinen Formel \
>C —· CH K OH 0
bei welchen einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom
und der andere jeweils ein geradkettiger Alkylrest mit 28 bis 42 C-Atomen ist, und 37 % Verbindungen der gleichen
allgemeinen Formel, bei denen sowohl R als auch R1 ein
geradkettiger Alkylrest ist, wobei die Gesamtzahl der
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Kohlenstoff atome in "beiden Resten 28 "bis L\-2 "Deträgt.
Das Vorhandensein von Hydroxylgruppen (37I-OO, 1100 cm" )
—· 1
und Esterbindungen (1130 cm ) wird durch IR-Analyse bestätigt.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Eigenschaften von Kunstharzen einverleibten erfindungsgemäßen Gleitmitteln.
100 Teile eines VinylChloridharzes (Zeon 103-EP) und
zwei Teile eines Stabilisators (Dibutylzinmaleat) v/erden
innig mit einem Teil eines erfindungsgemäßen nach einem der Synthesebeispiele 1 bis 7 erhaltenen Gleitmittels
gemischt. Das Gemisch wird dann mittels Mischwalzen fünf Minuten bei 1700C durchgemischt.
Ζΐαα Vergleich wird außerdem eine Kunstharzmasse hergestellt,
die kein Gleitmittel enthält, jedoch ansonsten die gleiche Zusammensetzung aufweist, sowie eine weitere
Kunstharzmasse, die bei ansonsten gleicher Zusammensetzung anstelle eines erfindungsgemäßen Gleitmittels
ein herkömmliches Gleitmittel, nämlich Sterinsäure enthält.
Bei der Bewertung werden die Lubricität und das Aus schwitzen
während des Walzmischens überprüft. Weiterhin werden die dabei erhaltenen Platten (Pelle) auf
"frühe Verfärbung" geschlossen und außerdem bezüglich ihrer Hitzefestigkeit bzw. Hitzebeständigkeit in einem
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Getriebe-Ofen-Tester (Geer type oven tester) bei 19O°C
geprüft. In einem weiteren Versuch werden die walsbehandelten Platten "bzw. Felle sieben Minuten bei 17O°C
mit einem Druck von 100 Kp/cm " gepreßt, worauf ihre
Transparenz bewertet wird. Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle.! wiedergegeben.
209831/1077 BAD ORIGINAL
EFr. I Zusammensetzung
Eigens chaf t sb e Wertung
Bemerkungen
{ PVC | Stabi lisator |
Gleitmittel | Menge S | • | 11 | Lubri- zität |
Ausschwit-j ζ en |
Frühe Verfär bung |
ί
ί » |
Θ | Trans- j parenz |
: | Synt he S eb e i— spiel 1 |
ι : loo •!eile |
I 2 Tei le |
Art | 1 Teil 1 t 1 ί |
Il | Θ | O * |
Θ | "2 | |||||
2 : " | H | Sr- f dungs ge- mäs- ses Gleit- Dlit- tel A |
i :t ! |
Il | Θ | O | Θ | Θ | " 3 | ||||
3 . " | Il | B " | C " j " ! | - | Θ | O | Θ | Θ | " 4 | ||||
4- j " | ti | D " | Θ | ■ Ο- | Θ | Θ | ti 5 | ||||||
5 ! " | tt | Ξ " | Θ | O | Θ | Θ | « 6 | ||||||
6 : » | ti | τ? " | Θ | O | O | G) | It Γ? | ||||||
7 i « | It | G » | Θ | O | I ° | G) | Vergleichs versuch |
||||||
8 j " ί j |
Il | Stea- ria- säu- re |
Θ | X | Θ | Eontroll versuch |
|||||||
9 i "
ί |
It | - | O | ί χ |
Θ
I |
2165743
Die vorstehenden Testergebnisse sind Durchschnittsergebnisse der Bewertung durch jex^eils 5 Prüfer nach folgenden
Gütemaßstäben:
LubriLzitat: | O | aus ge zeichnet |
Ό | gut | |
Δ | ausreichend | |
X | ungenügend | |
Ausschwitzen: | O | nein |
A | leicht | |
X | festgestellt | |
Frühe Verfärbung: | Θ | keine |
O | schwach | |
Z^ | gelb | |
χ | braun | |
Transparenz: | Θ | aus ge ζ e i elm ρ t |
O | gut | |
/\ | ausreichend | |
X | ungenügend |
Die Ergebnisse der Hitzefestigkeitstests sind in Tabelle II
wiedergegeben.
209831/1077
Gleitmittel Verfärbung nach
Erfin&ungs- - gemäßes Gleitmittel A
gemäßes Gleitmittel
10 Min.
Handelsübliches
Gleitmittel (Stearinsäure )
Gleitmittel (Stearinsäure )
Blindprobe
(kein
Gleitmittel
schwach gelb
gelblich
20 Min.
schwach, gelb
gelblich
gelblich
gelb
Min.! 40 Min.
-iMW Ii MW—im IHiIiIiW
schwach gelb
braun
50 Min. 60 Min.
gelb
gelblich
gelb
gelblich gelb
braun
209831/1077
BAD ORIGINAL
Wie au.?, der Tabelle II au ersehen ist, "besitzen die
Gleitmittel der Erfindung aufgrund eines synergistischen Zusammenwirkens mit Stabilisatoren eine ausgezeichnete
Hitzebeständigkeit. Die Hitzebeständigkeit der erfindungsgemäßen Gleitmittel B, D, E, P und G
bzw, von diese Gleitmittel enthaltenden Kunstharznassen "wird auf analoge V/eise geprüft, wobei festgestellt
wird, daß sie derjenigen der erfindungsgcmäße3i
Gleitmittel A und C äquivalent ist .
BeJSp-JeI1 2
100 Teile eines Vinylchloridharzes (Zion 103 EP-8, P:
800) drei Teile Stabilisator (N-2000~E-Produkt der Nitto Kasei Go.) und ein Teil Stabilisator ^-IiP (Prodxikt
der Nitto Kasei Co.) sowie ein Teil Dioctylphthalat und 0,5 Teile eines der erfindungsgemäßen
Gleitmittel H, I oder J werden i:mig miteinander vermischt,
worauf das Gemisch 5 Min. bei 1700C mit Mischwalzen
durchgemengt wird. Zum !Vergleich stellt man
eine ansonsten gleich zusammengesetzte Kunstharzmasse, die jedoch kein Schmiermittel enthält,- sowie eine ebenfalls
ansonsten gleich zusammengesetzte Kunstharzmasse her, die anstelle eines erfindungsgemäßen Gleitmittels
ein herkömmliches Gleitmittel, nämlich Stearinsäure , enthält. Die in den nachstehenden Tabellen III und IV
aufgeführten Eigenschaften dieser Kunstharzmassen werden wie in Beispiel 1 beschrieben geprüft und bewertet·.
209831/1077 BAD
Gleitmittel
Gleitmittel
( er fir, dungsgemäß)
Gleitmittel I
(erfindungsgemäß)
Frühe Ver- 'Drans-
Gleitmittel J
(erfindangsgemäß)
Blindprobe (kein Gleitmittel)
S t e arin säure
Lubri ζitätI Aus s chwit~z en
Die Ergebnisse der Hitzefestigkeitstests sind in Tabelle IV·wiedergegeben.
209831/1077
Gleitmittel
Gleitmittel H
( erfind oiigo
gemäß)
Gleitmittel
(erfindungs
gemäß)
Gleitmittel
(erf indungs·
gemäß)
Stearinsäure
(handelsüblich)
(handelsüblich)
Blindprobe
(kein
Gleitmittel)
PO Hin.
V: rf ärbunf; nach
40 Kin.
60 KLrL.
•■n*hfrr"Vl-f ν ι"ΐτ*·*-'-T'Vlff1 iff "iS t-Ji rr ί
schwach gelb
schwacl·
gelb 80 FUnnJiOO I)in.
gelb
schvmch gelb
geIb1i ch-grün
dunke.Lbraiin
t τ TW**vttm~m ιΠϊΤιγμ »-
grün
209831/1077
Die Mischeip-jenschaften der gleitmittelfreien Vinylchloridharzmasse
von Beicpiel 71 -sowie von ansonsten gleich zusammengesetzten Vinylchloridharzmassen die
0,S, 1,0 "bzw. 1,5 Teile erfindungsgemäßes Gleitmittel
II oder 0,5, 1,0 bzw. 1,5 Teile Stearinsäure enthalten,
werden unter Verwendung eines Brobender-Plastographs (PL-750, Produkt der Bratender Co of U.S.A.)
untersucht. Die Ergebnisse dieser Tests sind in der nachstehenden Tabelle V« wiedergegeben.
Maximales Mischiaomeiit
(m-kp)
Gleitmittel menge |
O | 2 | O | ,5 | 1 | ,0 |
Stearinsäure | 6, | 2 | 6 | ,1 | 6 | ,0 |
Gleitmittel H (erfindungs- gemäß) |
6, | 5 | ,8 | 5 | ,3 | |
5,9
5,0
Aus den vorstehenden Versuchsergebnissen ist zu ersehen, daß durch die Anwesenheit eines erfindurg sgemäßen Gleitmittels
die Lubrizität bzw. das Gleitvermogen der Kunstharzmasse
erhöht und das maximale Mischmoment beträchtlich verringert wird.
209831/1077 BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche1. Gleitmittel für Kunstharze, bestehend im wesentlichen aus mindestens einer Verbindung der FormelR*^C—CH2 . (I) ·Rl oE "»«s^ (~i ■ y-tTTE1^O-A 0-Bworin E und E' gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen Alkylrest bedeuten, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Eeste E und E1 im Alkylrest ist und E und E1 zusammen 14 bis 42 C-Atome enthalten, und A und B gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formel - C -CnH2n+1, -°m H 2m+1» -CH1, -C2H4OH, -C3H5(OH) oder -C3H6(OH) bedeuten, wobei η für eine ganze Zahl von 1 bis 9j m für eine ganze Zahl von 1 bis 10 und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 10 steht.2. Kunstharzmasse mit verbesserter Fließfähigkeit und· Verarbeitbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gleitmittel enthält, das im wesentlichen aus mindestens einer Verbindung der Formel209831/1077R1 -■> OoderR
^,C — GH0y\ ι 2R1 0-A 0-Bbesteht, worin R, R1, A und B die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen.5· Kunstharzmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Kunstharze mindestens ein thermoplastisches Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid-, Äthylen-, Propylen- oder Styrolhomooder-copolymer enthält.4. Kunstharzmasse nach Anspruch 2 oder 3? dadurch gekennzeichnet , daß sie als Kunstharz mindestens ein Polyvinylchloridharz enthält.5. Kunstharzmasse nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf das Gewicht des Kunstharzes, 0,04 bis 5 Gewichtsprozent Gleitmittel enthält.6. Kunstharzmasse nach mindestens einem der Ansprüche' 2 bis 5j dadurch gekennzeichnet , daß sie, bezogen auf das Gewicht des Kunstharzes 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Gleitmittel enthält.209831/10777. Verfahren zum Verbessern.der Form- und Verarbeitungseigenschaften von thermoplastisclien Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet , daß man den Kunstharzen, bezogen auf das Kunstharzgewicht, 0,01 bis 3 Geitfichtsprozent eines Gleitmittels zumischt, das im wesentlichen aus mindestens einer Verbindung der FormelGx R' 0E-I Γ* (ΙΙ)0-Α . 0-Βbesteht, worin R, R1, A und B wie in Anspruch 1 definiert sind.209831/1077
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