DE1812970C - Wärmebeständige thermoplastische Massen aus kristallinem Polypropylen, 10 - 60 Gew.-% Chrysotil und einer Stabilisatorenkombination - Google Patents

Wärmebeständige thermoplastische Massen aus kristallinem Polypropylen, 10 - 60 Gew.-% Chrysotil und einer Stabilisatorenkombination

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DE1812970C
DE1812970C DE19681812970 DE1812970A DE1812970C DE 1812970 C DE1812970 C DE 1812970C DE 19681812970 DE19681812970 DE 19681812970 DE 1812970 A DE1812970 A DE 1812970A DE 1812970 C DE1812970 C DE 1812970C
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Germany
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polypropylene
chrysotile
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masses
butyl
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DE19681812970
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DE1812970A1 (de
DE1812970B2 (de
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Pierre; Bernard Jean Claude; Martigues Pascal (Frankreich)
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Naphtachimie SA
Original Assignee
Naphtachimie SA
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Description

Platten in einem belüfteten, bei einer Temperatur von 1400C gehaltenen Ofen bestimmt
Die Haltbarkeit oder Lebensdauer der Proben wird definiert durch die Zeitspanne, die vergeht, bis eine starke Änderung der Weichheitszahl eintritt und sich 5 die Oberfläche der Probe sichtbar verändert.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Die Versuche 4 bis 9 betreffen die erfiadungsgemäßen Massen; die drei ersten Versuche wurden zum Vergleich durchgeführt, wobei ein Sta- to bilisatorsystem aus lediglich zwei Bestandteilen (Dilaurylthiodipropionat und Phosphit oder Phenol) verwendet wurde.
Ein Vergleich von Versuch 1 mit den Versuchen 4 und 5 zeigt die Verbesserung, die bei Zugabe eines. Phenols zu der Kombination aus Thiodipropionsäureester und organischem Phosphit erzielt wird.
Ein Vergleich von Versuch 2 mit Versuch 4 zeigt die Verbesserung, die bei Zugabe eines Phosphites zu der Kombination aus Thiodipropionsäureester und Phenol
erzielt wird.
Ein Vergleich der Versuche 5 bis 9 mit Versuch 3 schließlich zeigt die Verbesserung^ die bei Verwendung eines anderen Phenols durch Zugabe eines Phosphites, eines Hydrazide, von Benzotriazol oder Oxanilid erzielt wird.
Tabelle
Dilaurylthiodipropionat
Triisodecylphosphit
Dilaurylthiodipropionat
OctadecylO-O'.S'-di-tert.-butyW-hydroxYphenyO-propionat
Dilaurylthiodipropionat
l)3,5-Trimethyl-2,4,6-iris-{3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxy-
phenyl)-benzol
Dilaurylthiodipropionat
Octadecyl-3-(3',5' 4i-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat
Triisodecylphosphit
phenyl)-benzol
Oxaldihydrazid .
phenyO-benzol
Benzotriazol
phenyO-benzol
Oxanilid
Dilaurylthiodipropionat · · · · · ■ · · · · · · · · ·
l,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3',5'-di-tert.-butyl-4-hydroxy-
phenyl)-benzol
Triisodecylphosphit
Dilaurylthiodipropionat
l,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3'-5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxy-
phenyl)-benzol .. ■. v.
Benzhydrazid
Dilaurylthiodipropionat
l)3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxy-
Dilaurylthiodipropionat
l,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3',5'-di-tert.-bi:tyl-4/-hydroxy-
Dilaurylthiodipropionat
l,3,5-Trimethy;-2,4,6-tris-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxy-650
450
450

Claims (1)

  1. ein Gemisch aus 0,1 bis !Gewichtsprozent eines
    Wichtsprozent Chrysotil-Asbest und einer Stabili- Die Konzentration des As^f J^™* JJ *»
    satorenkombination, dadurch gekenn- erfindungsgemäßen Mus««kann von 10 ta.60Ge-
    zeichnet, daß'sie als StabilisatLnkombi- wichtsprozent schwanken;!^amtf^^tona».
    nation ein Gemisch aus 0,1 bis 1 Gewichtsprozent trationen von 30 bis 45 °^**™^™1 Γ! eines sterisch gehinderten Phenols oder Poly- i. artige Massen leicht extrudiert werden können und
    Phenols, 0,1 bis? Gewichtsprozent Thiodipropion- eine maximale Festgtet aufww«η Zurneueren
    säureester und 0,1 bis 1 Gewichtsprozent or- Arbcitserleichterung be.m Extrud,eren werfen au3er-
    ganisches Phosphit, Hydrazid, Triazol und/oder dem vorzugswe.se möglichst kurze Chrysotilfasern
    °Trta!SSSeche Massen nach Anspruch 1, 15 ^ndungsgemäß können zahlreiche Phenole und/
    dadurch gekennzeichnet, daß sie 25 bis 40Ge- oder Polyphenole Anwendung finden, deren Molekül
    wichtsprozent kurzfaserigen Chrysotil enthalten. ei..< stark, sterische Minderung aufweisen, z. r.. mit
    v e Octadecyl-3-(3',5'-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl-
    propionat, l,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3',5'-di-iert.-
    ao butyl - 4 - hydroxyphenyl) - benzol, 4,4 - Butyliden - bis-
    (6-tert.-buty!-m-kresol), 1,1,3-Tris-(5'-tert.-butyl-
    Die vorliegende Erfindung bezieht sich au thermo- 4' - hydroxy - T - methylphenyl) - butan, 4,4' - Thi.-.bis-
    plastische Massen auf der Basis von Polypropylen und (ö-tcrt.-butyl-m-kresol) oder dem letraester aus
    Chrysotil-Asbest, die einen verbesserten Elastizitäts- 3-3(',5'-Di-tert.-butyl-4 -hydroxypnenyl)-propon-
    modul, Zugmodul und Biegungsmodul und bessere 25 säure und Pentaerythrit.
    Wärmefestigkeit aufweisen. Als Beispiele für Thiodipropionsaureester wer Jen
    Aas der französischen Patentschrift 1327 479 sind folgende Verbindungen genannt: Dilauryithiodipro-
    bereits wärmebeständige, thermoplastische Massen pionat, Butylstearylthiodipropionat, Benzyllaurylthio-
    auf der Basis von Polypropylen und der Asbestvarietät dipropionat.
    Anthophyllit bekannt, die zur Stabilisierung gegen 30 Als organische Phosphite kommen Alkyl-, Aryl-
    den Abbau durch Wärme und durch Oxydation ge- oder AlkarylpHosphite, wie Tnisodecylphosphit, Tn-
    ringe Mengen einer Kombination aus 2,6-Di-(tert.- phenylphosphit und Trinonylphenylphosphit, als Hy-
    butyl)-4-methylphenol, Dilaurylthiodipropionat, CaI- drazide Benzhydrazid oder Oxaldihydrazid, als Triazol
    ciumstearat und einem Epoxyharz aus Epichlorhydrid Benzoxazol jnd als Oxamid Oxanilid in Frage,
    und einem Bisphenol enthalten. Derartige Kombi- 35 Die erfindungsgemäßen Massen lassen sich leicht
    nationen von sterisch gehinderten Phenolen, Thio- herstellen: Die vermiedenen Bestandteile werden
    estern, Metallseifen und Epoxyharzen sind bereits aus trocken miteinander vermischt und dann in einem
    der britischen Patentschrift 929 435 zur Stabilisierung Kneter bekannter Bauart für thermoplastische Massen
    von Polypropylen bekannt. bei einer Temperatur oberhalb des Erweichungs-
    In der französischen Patentschrift wird noch an- 40 punktes des Polypropylens miteinander verknetet. Das gegeben, daß bereits versucht wurde, Polypropylen Stabilisatorgemisch kann auch in das pulverförmige mit verschiedenen anderen Asbestsorten wie Chrysotil, Polypropylen eingearbeitet und dieses Gemisch in Crocidolit und Amosit in Mengen von 10 bis 60 Ge- Granulatform extrudiert werden, bevor es mit dem wichtsprozent und derselben Stabilisatorkombination Asbest (Chrysotil) zusammengebracht wird, wie bei anthophyllithaltigem Polypropylen zu ver- 45 Die erhaltenen Massen können mit Hilfe aller bemischen, daß man aber dabei bisher keine brauch- liebigen, für thermoplastische Massen gebräuchlichen baren Massen erhielt, weil diese Massen unter der Formgebungsverfahren zu Formkörpern verarbeitet Einwirkung von Wärme nur wenig beständig sind. werden; besonders geeignet ist Jie Verarbeitung durch Der Durchschnittswert für die Wärmefestigkeit von Spritzgießen, Strangpressen, Blasspritzen und Pressen, chrysotilhaltigem Polypropylen beträgt nach dieser 5°
    Patentschrift lediglich etwa 76 Stunden bei einer Tem- Beispiel peratur von 138 bis 154° C.
    Es wurde nun festgestellt, daß sich alle Asbest- Es wurden neun verschiedene Versuche durch-
    sorten, vor allem Chrysotil verwenden lassen, wenn geführt und in jedem einzelnen Versuch in einem
    man den Massen als Stabilisator eine Kombination 55 Pulvermischer 70 Gewichtsteile isotaktisches PoIy-
    aus einem sterisch gehinderten Phenol oder Poly- propylenpulver mit Intrinsicviskösität 3,3 (gemessen
    phenol, einem Thiopropionsäureester und einem or- in Tetralin bei 135°C) und Weichheitszahl 2 (gemäß
    ganischen Phosphit, Hydrazid, Triazol und/oder ASTM D1238-57 T, Temperatur 230° C, Belastung
    Oxamid zusetzt. Die Wärmefestigkeit derart stabili- 2,160 kg) mit 30 Gewichtsteilen kurzfaserigem Chry-
    sierter Formmassen aus Polypropylen und Chrysotil 6° sotil und Stabilisator-System vermischt; Menge und
    liegt überraschend hoch und übertrifft auch die Zusammensetzung des Stabilisatorgemisches sind in
    Wärmefestigkeit der bekannten anthophyllithaltigen der folgenden Tabelle aufgeführt.
    Polypropylenmassen um ein Beträchtliches. In jedem Versuch wurde das erhaltene staubfeine
    Die Erfindung betrifft daher wärmebeständige Gemisch bei 220° C mit einer Doppelschneckenthermoplastische Massen aus kristallinem Polypro- 65 Strangpresse extrudiert und dann granuliert. Das pylen, 10 bis 60 Gewichtsprozent Chrysotil-Asbest Granulat wurde unter eiiiem Druck von 35 bar bei und einer Stabilisatorenkombination, dadurch ge- einer Temperatur von 23O0C zu Platten gepreßt und kennzeichnet, daß sie als Stabilisatorenkombination die Wärmebeständigkeit der Massen mit 1 mm dicken
DE19681812970 1967-12-06 1968-12-05 Wärmebeständige thermoplastische Massen aus kristallinem Polypropylen, 10 - 60 Gew.-% Chrysotil und einer Stabilisatorenkombination Expired DE1812970C (de)

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FR131214 1967-12-06
FR131214 1967-12-06

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DE1812970A1 DE1812970A1 (de) 1969-07-31
DE1812970B2 DE1812970B2 (de) 1972-06-22
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