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Formmassen mit verbesserter DAuerhitzestabilität auf der Grundlage
von Vinylchlorid und/oder Olefin-Polymerisaten und organischen Phosphit-Sfabilisatoren
Nach einem gleichzeitigen, hier nicht beanspruchten Verfahren gemäss Patentachrift
. ... ... (Patentanmeldung S 82 914 IVb/12 q) werden organische Triphosphite hergestellt,
welche im MolekUl mindestens eine polycarbocyclische, phenolische Gruppe je Phos
phitgruppe besitzen, wobei diese polycarbocyclische, phenolische Gruppe 1 bis etwa
30 Kohlenstoffatome je Phenolgruppe aufweist, und die Pormel Ar-Y-Ar besitzt, worin
Ar ein carbocyclischer, aromatischer Kern1 vorzugsweise ein Benzolkern ist und wenigstens
1 Kern Ar eine phenolische Hydroxylgruppe trägt, und Y eine Brücken-Gruppe darstellt,
welche aus Sauerstoff, Alkylen, Oxyalkylen, Sulfoalkylen oder Cyclohexylen besteht,
wobei das Alkylen 1 bis 5 Kohlenstoffatome
besitzt, wobei man ein
alkyl-, aryl-, und/oder heterocycliech substituiertes Phosphit mit einer mindestens
zwei phenolische Hydroxylgrup, en tragenden polycarbocyclischen Phenolverbindung,
welche 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome Je Phenolgruppe aufweist, und die Formel Ar-Y-Ar
besitzt, worin Ar ein carbocyclischer, aromatischer Kern, vorzugsweise ein Benzolkern,
ist und Y eine Brticken-Gruppe darstellt, welche aus Sauerstoff, Alkylen, Oxyalkylen,
Sulfoalkylen oder Cyclohexylen besteht, wobei das Alkylen 1-5 Kohlenstoffatome besitzt,
der Umesterung unterwirft.
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Man hat schon viele organische Phosphite als Stabilisatoren fUr Polyvinylchloridharze
vorgeschlagen und allein für sich oder in Verbindung mit anderen stabilisierenden
Verbindungen, wie Salzen mehrwertiger Metalle mit FEttsäuren und Alkylphenolen,
angewandt. Solche Phosphit-Stabilisatoren enthalten normalerweise einen Alkyl- oder
Arylrest in genügender Zahl, um die drei Wertigkeiten des Phosphiten abzusättigen,
und typische Phosphite sind im Patentschrifttum, z0 3. den USA-Patentschriften 2
564 646, 2 716 092 und 2 997 454, beschrieben.
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Phosphite werden auch in Verbindung mit anderen Stabilisatoren, wie
einem mehrwertigen Phenol, zur Stabilisierung von Polypropylen und anderen Polyoleiinen
gegen einen Abbau beim Erhit-.
zen oder beim Altern unter der Einwirkung
der Bedingungen der Atmosphäre singesetzt. Man nimnt an, dass das mehrwertige Phemol
in solchen Kombinationen als ein Antioxydationsmittel wirkt. In vielen Fällen ist
es auch erwünscht, Polyvinylchloridharzen und anderen halogenhaltigen Harzen ein
Antioxydationsmittel dieser Art einzuverleiben. Die mehrwertigen Phenole stellen
jedoch Feststoffe und die organischen Phosphite Flüssigkeiten dar. und an den Harzverarbeiter
gelieferte Kombinationen derselben bilden dementsprechend inhomogene Aufschlämmungen,
Das 9 Phenol neigt in dem Behälter em vbsettzen, und das Vorliegen des Mittels.
in Form einer Aufachlämmung macht es schwierig, des Harz die richtigen Anteile an
Phenol und Phosphit einzuverleiben. Ferner neigen Phenole dazu, die sie enthaltenden
Kunatharze dunkel zu verfärben.
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Die Bedeutung von Phosphiten als Stabilisatoren für Kunstharze führte
zur Entwicklung einer grossen Vielzahl von Phosphiten, welche einem der Probleme
wie Homogenität und Verträglichkeit begegnen soller., ebenso wie sie die Stabilisierende
Wirksamkeit des Phosphits erhöllen sollen. Die bisher vorgeschlagenen Phonphite
sind jedoch nicht vollständig zufriedenstellend, teilweise wegen ihrer komplizierten
Struktur, welche ihre Herstellung verteuert und teilweise wegen der Schwierigkeit
der Darstellung.
wenn ein Phosphit mit den einfachen Triphosphiten
gemäss den USA-Patentschriften 2 564.646, 2 761 092 und 2 997 454 konkurrieren soll,
ist es wichtig, das es aus leicht zugänglichen und billigen Ausgangsmaterialien
hergestellt wird, und dass die Darstellung durch eine einfache Umesterung oder ein
gleichwertiges Verfahren aus dem billigsten und am leichtesten zugänglichen Triphosphit
des heutigen Marktes, nämlich dem Triphenylphosphit, erfolgt.
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Phosphite mit einer komplizierteren polymeren Struktur wurden als
Stabilisatoren oder Inhibitozen für verschiedene Gattungen organischer Verbindungen
vorgeschlagen. Die meisten dieser Stoffe besitzen ein hohes Molekulargewicht und
liegen als viskose Plüssigkeiten oder harzartige Peststoffe vor. Typisch für diese
flaterialien sind die polymeren aromatischen Phosphite gemäss USA-Patent nchrift
2 612 488 und britischer Patentschrift 676 552; die tSA-Patentschrift 2 841 608
offenbart dimere Phosphite, in welchen alle Subetituenten aliphatisch sind.
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Die in der obengenannten Patentschrift . ... ... (Patentanmeldung
S 82 914 IVb/12 q) offenbarten organischen Phosphite enthalten sowohl einen Phosphitrest
(der für die Art der von einem Phosphit bewirkten Stabilisierung wichtig ist) als
auch eine phenolische Hydroxylgruppe (welche fUr die Wirksamkeit als Antioxydatlonemittel
wichtig
ist)0 Diese Verbindungen stellen Flüssigkeiten oder niedrig schmelzende harzartige
Feststoffe dar und lassen sich Kunstharzen leicht einverleiben und sind ferner auch
mit Polyolefinen und PoLyvinylchloridharzen in dem fUr die Stabilisierung benötigten
Anteilen vollständig verträglich0 Erfindungsgemäss werden Formmassen mit verbesserter
Beständigkeit gegen Abbau geschaffen, welche organische Phosphite enthalten, die
gebunden an jede Phosphitgruppe wenigstens eine polycyclische aromatische Gruppe
der Formel (Ar) enthalten, worin Y eine mehrwertige Brückengruppe ist, die aus Sauerstoff,
Schwefel, aliphatischen, cyoloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen
besteht, welche an Jede Gruppe Ar durch ein Kohlenstoffatom gebunden ist, welches
nicht Teil eines aromatischen Ringes ist oder aus Oxykohlenwasserstoff-, Thiokohlenwasserstoff-,
heterocyclischen, Carbonyl-, Sulfinyl-oder Sulfonyl-Gruppen besteht.
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Ar ist ein phenolischer Kern, welcher eine Phenyl. oder eine polycarbocyclische
Gruppe sein kann, die kondensierte oder getrennte Phenylgruppen besitzt; Jede Ar-Gruppe
ist entweder Uber ein Saueratoffatom an eine Phosphitgruppe gebunden oder sie enthält
eine
freie phenolische Hydroxylgruppe oder beides; p ist eine Zahl im Wert von 1 oder
höher und vorzugsweise 1 bis 4.
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Vorzugeweise ist Y etwas anderes ale ein Thioäther-Sulfid worin x-
1 oder höher iat, und ist an eine Phosphitgruppe im Molekül wenigstans ein Rest
aus der Gattung der aliphatischen oder cycloaliphatischen Gruppen gebunden0 Die
verbleibenden Gruppen an dem Phosphit bestehen aus Wasserstoff, einwertigen und
zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatiechen, aromatischen oder heterocyclischen
Gruppen mit 1 bis stwa 30 Kohlenstoffatomen, wobei alle diese Gruppen über Sauerstoff
an Phosphor gebunden sind.
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Polymere Phosphite, bei denen das Molekül aus einer Kette von Phosphitgruppen
besteht, welche an Gruppen (Ar)-- Y -gebunden sind, liegen im Rahmen der Erfindung.
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Die Wirksankeit dieser Phosphite ist zumindestens teilweise der Anwesenheit
sowohl aliphatischer und oyoloaliphatisoher als auch bicyclischer aromatischer Gruppen
in Molekül zuzuschreiben.
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Die in den erfindungsgemässen Formmassen als Stabilisatoren eingeseteten
Phosphite sind überraschenderweise wirksamer, als Phosphite und Phenole, welche
in Kombination, Jedoch als getrennte Verbindungen in den gleichen relativen Mengen
esngesetst werden, wie die Phosphit und Phenol-Anteile der erfindungegemässen Phosphit
Stabilisatoren ausmachen. Augenscheinlich hat die Vereinigung der Gruppen in dem
gleichen MolekUl einen verstärkenden Effekt. Weiterhin zeigt die Anwesenheit wenigstens
einer aliphatiechen oder cycloaliphatischen, an die Phosphitgruppe gebundenen Gruppe
im Molekül ebenfalls eine wesentliche Wirkung zur Vergrösserung der stabilisierander
Wirksamkeit des Phosphits.
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Im allgemeinen sollen in einem Molekül, welches mehrere Phosphitgruppen
enthält, wenigstens eine aliphatische-oder cycloaliphatische Gruppe über Sauerstoff
an Phosphor fUr Je 10 Phosphitgruppen gebunden sein und vorzugsweise wenigstens
eine für je acht Phosphitgruppen. Die erfindungsgemässen Stabilisatoren, welche
zwei Phosphitgruppen im Molekül als llinimum besitzen, sind im allgemeiren wirksamere
Stabilisatoren, als die Verbindungen, welche eine Phosphitgruppe und den gleichen
verhältnismässigen Anteil phenolischer Gruppen aufweisen.
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Diese organischen Phosphite sind, wie erwähnt, besonders wirksame
Stabilisatoren für Kunstharze, insbesondere Polyvinylchloridharze. Die erfindung
ist auf Jegliches halogenhaltige Harz, wie
Polyvinylchloridharz
anwendbar. Der Ausdruch "Polyvinylchlorid" wie er hier verwendet wird, schliesst
Jegliches Polymerisat ein, welches wenigstens teilweise aus der wiederkehrenden
Gruppe
gebildet wird und einen Chlorgehalt von mehr als- 40 % besitzt.
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Innerhalb -dieser Gruppe kennen die Reste X Je Wasserstoff oder Chlor
sein. Bei den Polyvinylchlorid-Homopolymerisaten ist Je de der Gruppen X Wassers-toff.
Demnach schliesst der Ausdruck nicht nur Polyvinylchlorid-Hompolymerisate ein; sondern
auch nachohlorierte Polyvinylchloride als Gruppe, beispielsweise die in der britischen
Patentechrift 893 288 genannten und ferner Mischpolymerisate aus Vinylchlorid als
Hauptbestandteil und anderen cgpolymerisierbaren Monomeren-in geringerem Anteil
wie Xisch-. polymerisate von Vinylchlorid und Vinylacetat, Mischpolymerisate von
Vinylchlorid mit Malein- oder Fumarsäuren oder -estern und Mischpolymerisate von
Vinylchlorid mit Styrol, Propylen oder Äthylen. Ferner ist die Erfindung anwendbar
auf Gemische von Folyvinylchlorid als Hauptbestandteil mit einen geringeren Anteil
eines amderen synthetischen Harzes, wie chloriertes Polyethylen oder ein Mischpolymerisat
aus=Acrylnitril, Butadien und Styrol.
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Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für die Stabilisierung
von starren Polyvinylchloridharzmassen, d. h. Harzmassen, welche 80 zusammengesetzt
sind, dass sie höheren Terarbeitungstemperaturen im Bereich von 191 0C und darüber
widerstehen. Die erfindungsgemässen Stabilisatormassen können Jedoch, soweit eine
Widerstandsfähigkeit gegen Hitzeverformung keine wesentliche Rolle spielt, auch
für weichgestelltes Polyvinylchloridharz von herkömmlicher Zusammensetzung verwendet
werden. Übliche, dem Fache mann wohlbekannte Weichmacher, z. B. Dioctylphthalat,
Octyldiphenylphosphat und epoxydiertes Sojabohnenöl können verwendet werden.
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Besonders nützliche Weichmacher sind die epoxydierten höheren Ester
mit 22 bis 150 Kohlenstoffatomen. Derartige Ester besassen ursprünglich im Alkohbl-
oder Säure-Teil des Moleküls ungesättigte Bindungen, welche von der Bildung der
Epoxygruppe aufgenommen werden Typische ungesättigte Säuren sind Acrylsäure, Ölsäure,
Linolsäure, Linolensäure, Erucasäure, Ricinolsäure und Brassidinsäure und diese
können mit organischen einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen verestert sein, wobei
siob die Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen der Saure und des Alkohole innerhalb des
angegebenen Bersiche befindet. Zu typischen einwertigen Alkoholen gahören
Butylalkohol,
2-Athylhexylalkohol, Iaurylalkohol, Isooctylalkohol, Stearylalkohol, und Oleylalkohol.
Die Octylalkohole sind bevorzugt. Zu typischen mehrwertigen Alkoholen gehören Pentaerythrit,
Glycerin, Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,4-Butylenglykol, Neopentylglykol,
Ricinoleylalkohol, Erythrit. Mannit und Sorbit. Glycerin ist bevorzugt. Diese Alkohole
können-mit der epoxydierten Säure vollständig oder teilweise verestert sein. weiterhin
nützlich sind epoxydierte Mi-Schungen höherer Fettsäureester, welche sich in natürlich
vorkommenden Ölen finden, wie epoxydiertes Sojabohnenöl, epoxydiertes Olivenöl,
epoxydiertes Baumwollsauenöl, epoxydierter @allölfettsäureester, epoxydiertes Kokosnussöl
und epoxydierter Talg. von diesen ist epoxydiertes Sojabohnenöl bevorzugt.
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Der Alkohol kann die Epoxygruppe enthalten und eine lange oder kurze
Kette besitzen und die Säure kann eine kurze oder lange Kette besitzen, wie Epoxystearylacetat,
Epoxystearylstearat, Glycidylstearat und polymerisiertes Glycidylmethacrylat.
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Die organischen Phosphite können erfindungsgemäss, falle gewünscht,
zusammen mit anderen Polyvinylchloridharzstabilisatoren verwendet werden, wenn auch
is den meisten Fällen die durch das organische Phosphit erzielte Stabilisierung
ausreichend sein wird, da sie besser ist als Jene einer Mischung von Phosphit und
Phenol.
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In einigen Fällen können jedoch fUr Sonderverwendungszwecke besondere
STabilisierungswirkungen erwünscht sein.
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Als Ergänzungsstabilisatoren kann men Metallsalz-Stabilisatoren den
in den USA-Patentschriften 2 564 646 und 2 716 092 sowie anderen Patentschriften
auf dem vorliegenden Gebiet beschriebenen Art verwenden. Der Metallsalz-Stabilisator
stellt ein Salz eines mehrwertigen Metalls einer organischen Säure mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen dar. Die Säure soll eine Monocarbonsäure sein und ke@ne Stickstoffatome
in Molskül enthelten. Aliphatische, aromatische, alicyclische und sauerstoffhaltige
heterocyclische Monocarbonsäure @ sind als Verbindungsklasse gesignet. Wenn gewünscht,
können die Säuren mit Gruppen wie Halogen, Schwefel und Hydroxyl substituiert sein.
Die sauerstoffhaltigen heterocyclischen Säuren besitzen in der Ringstruktur Sauerstoff
und Kohlenstoff, wofUr d-ie alky;Lsubstituierten Furancarbonsäuren Beispiele sind.
Als Beispiele der Säuren kennen die nachstehenden erwähnt werden: Capronsäure, Caprinsäure,
2-Äthylhexansäure, Laurinsäure, Chloroaspronsäure, Hydroxycaprinsäure, Stearinsäure,
Hydroxystearinsäure, ?almitinsäure, Ölsäure, Myristinsäure, Dodecylthio ätherpropionsäure
(C12H25-S-(CH2)2-COOH), Hexahydrobenzoesäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, Isobutylbenzoesäure,
der Monoäthylester der @hthalsäure, Äthylbenzoesäure, Isopropylbenzoesäure, Ricinolsäure,
p-tert.-Butylbenzoesäure, n-Hexylbenzoesäure, Salicylsäure,
Naphthoesäure,
1-Naphthalinessigsäure, o-Benzoylbenzoesäure, von Erdäl abgeleitete Naphthensäuren,
Abietinsäure, Dahydroabietinsäure, Methylfurancarbonsäure und die Halbester von
dicarbonsäuren nit Alkoholen und Polyolen, wie Monooctylmaleat-Halbester. Diese
Säuren werden in Form ihrer Metallsalze, insbesondere der Erdalkalisalze, wie der
Magnesium-, Barium-, Strontium- und Calcium-Sålze und der Zink-, Cadmium-, Blei-
un Zinnsalze verwendet. Diese Salze werden, soweit nicht bekannt, nach den üblichen
REaktionsarten hergestellt, wie durch Mischen der Säure, des Säurechlorids oder
des Säuresnhydride mit dem entspreohenden Oxyd oder Hydroxyd des Metalls in einen
flüssigen Lösungsmittel und, falls, erforderlich, Erhitzen', bis die Salzbildung
vollständig ist. Die Barium-, Cadmium- und Zink-Verbindungen werden bevorzugt.
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Ferner sind wirksame Stabilisatoren organische Verbindungen, welche
wenigstens eine Epoxygruppe enthalten. Diese Verbindungen können zur Ergänzung der
Hauptatabilisatoren $verwendet werden.
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Die Menge kann von 0 bis 100 Gewichtsteilen Je 100 Teile Harzretchen,
was sich nach dem gewünschten Effekt richtet, denn viele Epoxyverbindungen stellen,
wie nachfolgend erörtert wird, auch Weichmacher fur Polyvinylchloridharze dar.
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Man kann jegliche Epoxyxerbindung verwcnden. Die Verbindungenkönnen
aliphatischer
oder cycloaliphatischer Natur sein, aber es können auch aromatische, heterocyclische
und alicyclische Gruppen vorliegen. Die Verbindungen enthalten 10 bis 150 Kohlenetoffatome.
Die längerkettigen aliphatischen Verbindungen mit 22 und mehr Kohlenstotfatomen
sind auch Weichmacher. Typische Epoxyverbindungen, welche keine Weichnacher darstellen,
sind Epoxycarbonsäuren, wie Epoxyatearinsäure, Glycidyläther von nehrwertigen Alkoholen
und Phenolen, wie Triglycidylglycerin, Diglyditylither von Diäthylenglykol, Glycidylspoxystearyläther,
1,4-Bis(2,3-epoxypropoxy)benzol, 4,4'-Bis(2,3-epoxypropoxy)diphenyläthar, 1,8-Bis(2,3-epoxypropoxy)octan,
1,4-Bis(2,3-epoxypropoxy)cyclohexan und 1,3-Bis(4,5-epoxypentoxy)5-oblorbenzol,
die Epoxypolyäther mehrwertiger Phenole, welche durch Umsetzung eines mehrwertigen
Phenols mit einem halogenhaltigen Epoxyd oder Dihalogenhydrin er-halten werden,
wie die Uase'tsungsprodukte von Resorcin, Brenzcatechin, Hydrochinon, Methylresorcin
oder mehrkernigen Phenolen, wie 2,2'-Bis(4-hydroxyphenyl)propen (Bisphenol A"),
2,2'-Bis(4-hydroxyphenyl)butan, 4,4'-Dihydroxy-benzophenon und 1,5-Dihydroxynaphthalin
mit halogenhaltigen Epoxyden, wie 3-Chlor-1,2-epoxybutan, 3-Chlor-1,2-epoxyoctan
und Epichlorhydrin. Typische Epoxyverbindungen, welche stabilisierende mit meichmmchender
Wirkung vereinigen, sind weiter oben unten den Weichmachern genannt.
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Erfindungsgemäss sind die organischen Phosphite in Kombination mit
einem Organozinnbestandteil und einem Mercaptosäurebestandteil brauchbar. Solche
Bestandteile können in Jeglicher Koubination zusammen in einem einzigen stabilen
Molakül vereinigt sein, und in diesem Molekül zeigen die Bestandteile eine stabilisierende
Wirksamkeit £r Polyvinylchloridharze.
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Der Organozinnbestandteil kann als organische Gruppe gekennzeichnet
werden, welche Uber Kohlenstoff an Zinn in nicht mehr als 3 Nertigkeiten des Zinns
gebunden ist. Die verbleibenden Wertigkeiten des Zinns können von Gruppen eingenommen
sein, welche an Zinn durch Schwefel oder Saueratoff gebunden sind.
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Demnach hat der Organozinnbestandteil die Struktur:
worin R Wasserstoff oder ein organischer Rest ist und n einen Wert von 1 bis 3 besitzt.
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Der Mercaptosäurebestandteil besitzt wenigstens eine Mercaptogruppe
SH oder eines Rest davon und wenigstens einen Carbonsäure. rest COOM. worin M Wasserstoff,
ein veresternder Beet R oder salzbildendes Iation sein kann. Demnach besitzt dieser
Bestandteil die Struktur:
worin
der Rest des Moleküls ist und n1 und n2 die Zahl der Mercaptoreste bzw. der Carboxylreste
darstellen und Ublicherweiße einen Wert von 1 bis 10 besitzen. Die freien Wertigkeiten
der Mercaptogruppe und der Carboxylgruppe werden von irgendeiner Art von Resten
eingenommen, welcher mit Mercapto- bzw. Carboxylgruppen reaktionsfähig ist, wie
dem Zinnatom eines Organozinnbestandteils oder Wasserstoff oder einem Alkoholrest
oder einem salzbildenden Kation.
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So kann der4Wercaptosäurebestandteil an das Zinn in einer Organozinuverbindung,
welche den Organozinnbe-standteil enthält, gebunden sein. Er kann darin als" das
Organozinnalz vorhanden aein durch Carboxylbindung und die Mercaptogruppe oder durch
nur eines oder das andere davon. Die Organozinnverbindung kann auch Mercaptosäuregruppen
einschliessen, welche am Zinn über Kohlenstoff gebunden sind und auch diese Gruppen
fungieren erfindungsgemäss als Mercapt osäurebeetandteil0 Die in dieser Kombination
brauchbaren Organozinnverbindungen kännen durch die Poroel
definiert werden, worin X Sauerstoff, Schwefel oder ein zweiwertiger Brllckenrest
ist, welcher an Zinn Uber Sauerstoff, Schwefel oder Kohlenstoff gebunden ist und
1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome enthält und die Reste R Sauerstoff, Hydroxyl OH (Stannons:,ure)
oder organische Gruppen mit 1 bis etwa 30 Rohlenstoffatomen sind, welche an Zinn
Uber Kohlenstoff, Sauerstoff oder Schwefel gebunden sind, ton denen wenigstens 1
und nicht mehr als 3 Je Zinlatom an Zinn Uber Kohlen-stoff gebunden sind, und m
eine ganze Zahl von 0 bis etwa 15 ist. Gegebenenfalls können eine oder mehrere organische
Gruppen Mercaptosäuregruppen sein, welche an Zinn Uber den Schwefel der Mercaptogruppe
oder Uber die Carboxylgruppe oder Uber Kohlenstoff gebunden sind.
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Die bevoraugten Mercaptosäuren sind die gesättigten zweibasischen
Säuren, ebenso wie deren Halb- oder Mono-Ester mit einwertigen und mehrwortigen
Alkoholen. -Zu dieser bevorzugten Gruppe gehören Monoester dieser Säure mit beispielsweise
Methylalkohol, Athylalkohol, Laurylalkohol, Cyclohexanol, Athylenglykol, Dipropylenglykol
und dem Äthyläther von Äthylenglykol.
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Die nachfolgenden Organozinnverbindungen sind typisch für die erfindungsgemäss
mitverwendeten:
die Stabilisatoren können in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 10
Gewichtsteilen Je 100 Gewichtsteile Harz verwendet werden. Eine grössere Stabilisatormenge
ist anwendbar, liefert aber gewähnlich keine besseren Ergebnisse und ist daher unwirtschaftlich
und bedeutet eine Materialverschwendung. Der Anteil der sugefügten Phosphitstabilisatoren
kann 0,1 bis 10 Gewichtsteile, Jedoch vorzugsweise 0,5 bis 5 Teile betragen.
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Den Harzmassen kann auch eine Kleane Nenge, gewöhnlich nicht mehr
ala 1,5 eines Trennmittels einverleibt werden. Typische Trenn-, mittel sind die
höheren und aliphatischen Säuren mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie Stearinsäure,
Laurinsäure, Palmitinsäure und Myristinsäure, Mineralschmieröle, Polyvinylstearat,
Polyäthylen, Paraffinwachs und oxydierte Montsnwachaderivate.
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Die Herstellung der stabilisierten Masse lässt sich leicht nach herkömmlichem
Verfahren bewirken. Gewöhnlich wird die gewählte Stabilisatorkombination mit dem
Weichmacher vermischt und das Gemisch dann mit dem Polyvinylchloridharz vermengt,
was z. B. auf Plastmischwalzen bei einer Temperatur, bei welcher dad Gemisch fliess
fäht ist und eine gründliche Mischung erleichtert wird, und lurch Vermahlen, von
Weichnacher und. Stabilisator mit dem Har@ auf einer Zwei-Walzen-Mühle bei 121 bis
177 °C und bei gendgender Behandlungszeit, um ein homogenes Fell zu bilden,
gewöhnlich
5 Minuten, erfolgen kann. Die Masse wird, sobald sie gleichmässig ist, in der Ublichen
Weise als Fell abgenommen.
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Die nachfolgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen
von Polyvinylchloridharzmassen gemäss der Erfindung.
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B e i 5 p i e 1 1 Es wird eine Reihe von Vinylchloridhomopolymerisat-Massen
folgender Zusammensetzung hergestellt: Gew.teile Vinylchlorid-Homopolymerisat 100
("Dow PVC 111-4") Dioctylphthalat 45 Isooctylepoxyatearat 5 Phosphit genäss Tabelle
1 3 Das Dioctylphthalat, Isooctylepoxystearat und Phosphit werden miteinander vermischt
und dann mit dem Polyvinylchlorid vermengt. Man erhitzt das Gemisch auf einen Zweiwalsen-Mahlwerk
bis auf 177 °C und nimmt es dann als Fell ab. Proben werden hierauf in einem Ofen
3 1/2 Std. bei 177 °C erhitzt, um die.
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Wärmebeständigkeit zu präfen. Die Verfärbung wird in Abständen von
15 bis 30 Min. geprüft; die Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt.
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T a b e l l e I Erhit- A B C D E F zumgeseit, Triphenyl- Isooctyl-
Phosphit siehe unten (Min.) phosphit diphenylphosphit anfänglich farblos farblos
farblos farblos farblos farblos 15 gelb gelb gelb gelb gelb gelb 60 orangebraun
tieforange orange bernstein- orange bernsteinfarben farben 90 rotbraun orangebraun
tieforauge tieforange tieforange orange 120 rotbraun rotbraun tieforange tieforange
tieforange orange 135 dunkelbraun dunkelbraun tieforange tieforange tieforange orange
150 tieforange tieforange tieforange orange tieforange orangebraun tieforange orange
rotbraum rothraun rothrann rotbraun 109835/1264 Phosphit C = Tetratridecyl-4,4'-butyliden-bis(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)-diphosphit
Phosphit D = Isooctylphenyl-4,4'-thiobis(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit Phosphit
E= 2-Äthylhexyl-2,2'-methylembis-(4-methyl-6-1'-methyl-cyclohexylphenol)polyphosphit
Phosphit F = Isooctyl-4,4'-isopropyliden-bisphenylphosphit
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Phosphite gemäss der Erfindung eine Uberlegene Dauerbeständigkeit
und bessere Färbung nach 3 1/2 Std. Erhitzen auf 177 °C ergeben. Der Umstand, dass
die Stabilisatoren eine bessere langzeitige Wärmebeständigkeit Uber einen derart
langen Zeitraum wie 3 1/2 Stunden ergeben, ist sehr bemerkenswert.
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B e i s p i e l 2 Es wird eine Reihe von Harzmassen folgender Zusammensetzung
hergestellt: Gew. teile Vinylchlorid-Homopolymerisat 100 ("Pliovic DB80-V") Tri-2-äthylhexyl-phosphat
40 Epoxysojabohnenöl 5 Zinkstearat 0,1 Phosphit gemäss. Tabelle II 3 Man mischt
das Tri-2-äthylhexylphosphat, das Epoxysojabohnenöl, das Zinkstearat und das Phosphit
miteinander und denn das Gemisch mit dem Polyvinylchlorid. Das Gemisch wird auf
einem Zweiwalzen-Mahlwerk auf bis su 177 OO erhitzt, ale Fell abgenommen und in
Form von Proben zur Prüfung der Wärmebeständigkeit in einem Ofen 2 Std. auf 177
°C erhitzt. Die Verfärbung, die in Abständen von 15 Min. beobachtet wird, ist in
der folgenden Tabelle genannt.
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T a b e l l e II Erhitzungs- G H I zeit, (Min.) Triphenylphosphit
Phosphit siehe unten Phosphit siehe unten zu Anfang farblos farblos farblos 15 dunkelrot
gelb gelb 30 dunkelrotbraun bernsteinfarben berneteinfarben 45 bernateinfarben berusteinfarben
60 bernateinfarben berusteinfarben 75 bernateinfarben berusteinfarben 90 tieforange
orange 105 tieforange trange 120 rothraun orangehraun Phosphit H = Tetratridecyl-[4,4'-n-butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)]diphosphit
Phosphit I = Isooctyl-4,4'-isopropyliden-bis-phenyl-polyphosphit
Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Phosphite gemäss der Erfindung eine Uberlegene
langzeitige Beständigkeit und eine bessere Färbung, naoh zweistundiger Erhitzung
auf 177 UC er geben. Diese Ergebnisse sind besonders hervorragend, weil Polyvinylchloridharzmassen,
die Tri-2-äthylhexylphoxphat und Phosphat-Weichmacher dieser Art enthalten, sich
besonders schwer stabilisieren lassen.
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Beispiel 3 5 Es wird eine Reihe von Rezepturen der nachfolgenden Zusammensetzung
hergestellt: Zusammensetzung Gew.teile Vinylchlorid-Homopolymerisat 100 ("Geon 101
EP") Dioctylphthalat 50 Bariumcadmiumlaurat 2 Phosphit gemäss Tabelle III 1 DAs
Dioctylphthalat, Bariumcadniumlaurat und Phosphit werden miteinander vermischt und
dann mit dem Polyvinylchlorid vermengt.
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Men erhitzt das Gemisch auf einem Zweiwalzen-Nahlwerk bis auf 177°C,
nimmt es dann als Fell ab, und erbitzt darauf Proben in einem Ofen bei I77',0C,'um
die Wärmebeständigkeit zu prüfen. Die Gesamterhitzungezeit beträgt 4 Stunden. Die
Verfärbung wird in Abetänden von 15 Min. geprüft und ist in der nachstehenden Tabelle
III angegeben.
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T a b e l l e I I I Erbit- J K L M N O zungs- Triphenyl-Phosphit siehe
unten zeit,(Min.) phosphit amfänglich farhlos farblos farblos farblos farblos farblos
15 sehr blass- schr blzen- sehr blass-sehr blass- sehr blass- sehr blass gelb gelb
gelb gelb gelb gelb 30 sehr blass- sehr blass- sehr blass-sehr blass- sahr blass-
sehr blassgelb gelb gelb gelb gelb gelb 45 sehr blass- sehr blass- sehr blass-sehr
blass- sahr blass- sehr blassgelb gelb gelb gelb gelb gelb 60 sehr blass- sehr blass-
sehr blass-sehr blass- sahr blass- sehr blassgelb gelb gelb gelb gelb gelb 75 sehr
blass- sehr blass- sehr blass-sehr blass- sahr blass- sehr blassgelb gelb gelb gelb
gelb gelb 90 blassgelb blassgelb blassgelb blassgelb blassgelb blassgelb 105 blassgelb
blassgelb blassgelb blassgelb gelb blassgelb 120 blassgelb blassgelb blassgelb blassgelb
gelb blassgelb 135 gelb blassgelb gelb gelb gelb gelb 165 gelb mit gelb gelb gelb
gelb gelb braunen Rändern 180 gelb mit gelb gelb gelb bernatein- gelb braunen Rändern
9-069-Div.
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T a b e l l e I I I (Fortsetzung) J K L M N O 195 dunkelgelb gelb
gelb gelb mit bernatein- gelb mit schwar- schwach-hran- farben sen Rändern nen Rändern
210 Schwerz gelb gelb gelb mit bernstein gelb braunen Pändern farben 225 gelb gelb
mit gelb mit bernatein- gelb mit schwach-brau- braunen farben mit braunen Ränmen
Rändern Rändern schwach schwer- dern zen Rändern 240 gelb mit gelb mit gelb mit
bernsteinfar- gelb mit braunen Rän- braunen Rän- schwerzen ben mit schwar- branmen
dern dern Rändern zen Rändern Rändern Phosphit K = Tetratridecyl-[4,4 @@-butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)]
diphosphit Phosphit L = Phenylisooctyl(4,4'-thiobis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit
Phosphit M = 2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis(4-methyl-6-1'-methylcyclohexylphenyl)polyphosphit
Phosphit N = Phenyl-4,4'-isopropyliden-bis-phenylphosphit Phosphit O = Isooctyl-4,4'-isopropyliden-bis-phenylphosphit
Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäss atabilisierten Massen eine überlegene
Dauerbeständigkeit und bessere Färbung nach zwei- bis vierstündigen Erhitzen bei
177 °C ergeben. Die Tatsache, dass sie eine bessere Dauerhitzestabilität für soviel
wie vier Stunden zeigen, ist durchaue bemerkenswert.
-
3 ei 5 p i e 1 4 Es wird eine Reihe von Massen der nachfolgenden Zusammensetzung
hergestellt: Zusammensetzung Gew.teile Vinylchlorid-Homopolymerisat 100 ("Dow PVC
111-4") 2-Äthylhexyldiphenylphosphat 25 Isooctylspoxystearat 10 Bariumcadniumlaurat
2 Phosphit gemäss Tabelle IV 1 Man mischt das 2-Äthylhexyldiphenylphosphat, Bariumcadmiumlzurat,
Epoxyisooptylstearat und das Phosphit zusammen und vermengt es dann mit dcv: Polyvinylchlorid.
Das Gemisch wird auf einer Zweiwalzenmühle bis zu 177 °C erhitzt, als Pell abgenommen
und Proben in einen Ofen vier Stunden bei 177 oC erbitzt, um die Wärmebeständigkeit
festzustellen. Die beobachtete Verfärbung wird in der nach stehenden Tabelle IV
angegeben.
-
9-069 - Div.
-
T a b e l l e I V Erhit- P Q R S zungszeit. Phosphit siche unten Min.)
anfänglich farblos farblos farblos farblos 15 sehr blassgelb sehr blassgelb sehr
blassgelb blassgelb 30 sehr blassgelb sehr blassgelb sehr blassgelb blassgelb 45
sehr blassgelb sehr blassgelb sehr blassgelb gelb 60 blassagelb sehr blassgelb sehr
blassgelb gelb 75 blassagelb sehr blassgelb sehr blassgelb gelb 90 gelb gelb sehr
blassgelb bernateinfarben 105 gelb gelb gelb berneteinfarben 120 gelb gelb gelb
bernsteinfarben 135 bernsteinfarben gelb gelb bernsteinfarben 150 bernsteinfarben
gelb bernsteinfarben orange 165 orange gelb bernsteinfarben orange 180 orange gelb
bernsteinfarben dunkelorange 195 orange bernsteinfarben berneteinfarben dunkelorange
210 orange bernsteinfarben orange orangebraun 225 orange orange orange orangebraun
240 orange orange orange orangebraun Phosphit P = Tetratridecyl-4,4'-n-butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)diphosphit
Phosphit Q = Tetraisooctylphenyl-4,4'-thiohis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)diphosphit
Phosphit R = 2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis-(4-methyl-6,1-methylcyclobexylphenyl)polyphosphit
Phosphit S = Isooctyl-4,4'-isopropyliden-bis-phenylphosphit
B e
i s p i e l 5 Das Beispiel 4 ird unter Verwendung eines Mischpolymerisates aus 87
% Vinylchlorid und 13 % Vinylacetat ("Vinylite VYHH") und von 50 Teilen Dioctylphthalat
wiederholt. Man erhält ähnliche Ergebnisse.
-
3 e i s p i e 1 6 Es wird eine Reihe von Polyvinylchlorid-Homopolymerisatresepturen
der nachfoLgenden Zusammensetzung hergestellt: Zussmmensetzung Gew.teile Vinylchlorid-Homopolymerisat
100 ("Dow PVC 111-4") Diisooctylphthalat 45 Isooctylepoxystearat 5 Phosphite gemäss
Tabelle VI -3 Man vermischt das Diisooctylphthalat, Isooctylepoxystearat und Phosphit
miteinander und vermengt es dann mit dem Polyvinylchlorid. Das Gemisch wird auf
einer Zweiwalzen-Nühle bis zu 177 0C erhitzt, als Fell abgesogen und dann werden
Proben in einem Ofen 3 1/2 Stunden bei 177 °C erhitst, um die Wärmebeständigkeit
zu prUfen. Die Verfärbung, welche in 15~ bis 30-Minutenabständen beobachtet wird,
ist in der nachstehenden Tabelle VI angegeben.
-
T a b e l l e V I 069 - DIV.
-
- A B C D E F @@eit Triphenyl- Isooctylphosphit diphenyl- Phosphit
siehe unten phosphit @farblos farblos farblos farblos fablos farblos farblos gelb
gelb gelb gelb gelb gelb orange- dunkel- bernstein- orange bern- orange bro@@ orange
farben steinfarben braun orange- orange dunkel- dunkel- dunkelrot- braun orange
orange orange rot- rot- orange dunkel- dunkel- dunkelbraun braun orange orange orange
35 dunkel- dunkel- orange dunkel- dunkel- dunkelbraun braun orange orange orange
orange dunkel- dunkel- dunkelorange orange orange orange dukel- orange- dunkelorange
braun orange rot- rot- rot- rotbraun braun braun braun hit C = 4,4'-Bis-(p-hydroxyphenyl)propen-isooctylphosphit
hit D = 4,4'n-Butyliden-bis(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)tridecylphosphit hit E
= Isoo@tylphenyl-4,4'thoiobis(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit @ F = 2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis[4-methyl-6-(1'methyl-cyclohexyl)phenyl]phosphit
Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgesässe Stabilisierung mit Phosphiten,
die zusätzlich zu dem Phosphitkern polycyclische Phenolgruppierungen enthalten,
eine überlegene Dauerbeständigkeit und eine bessere Pärbung nach 3 1/2 Stunden Ersitzen
bei 177 °C ergibt; die Tatsache, dass eine bessere langzeitige Wärmebeständigkeit
für so viel wie 3 1/2 Stunden guwährleisten wird. ist schr bemerkenzwert.
-
B e i s p i e l 7 En wird eine @eihe von Rezepturen der folgenden
Zusammensetzung bergestellt: Zunammensetzung Gew.teile Polyvinylchloridhomopolymerisat
100 ("Pliovio DBBC-V") Tri-2-äthylhexylphosphat 40 Epoxysojabohnenöl 5 Zinkstearat
0,1 Phosphit gemäss Tabelle VII 3 Man mischt das Tri-2-äthylhexylphosphat, das Epoxysojabohnenöl,
Zinkatearat und Phosphit miteinander, vermengt es dann mit dem Polywinylchlorid,
erhitzt das Gemisch auf einem Zweiwalzen-Mahlwerk bie zu 177 °C, nimmt es als Fell
ab und erhitzt Proben zur Prüfung der Wärmebeständigkeit in einem Ofen zwei Stunden
bei 177 °C. bie Verfärbung, die in Abständen von 15 Minuten beobachtet wird, ist
in der nachstehenden Tabelle VII angegeben. $
T a b e l l e V I
I Erhit Triphenylphosphit Isooctyl-4,4'-bis-(p-hydroxyphenyl) Tridecyl-4,4'-nzunge-
Propan-phosphit butyliden-bis-(2-zeit tert.-butyl-5-me-(Min.) thylphenyl)phosphit
anfänglich farblos farblos farblos 15 dunkelrot gelb gelb 30 dunkelrot-braun bernateinfarben
bernateinfarben 45 bernateinfarben bernateinfarben 60 bernateinfarben bernateinfarben
75 bernateinfarben bernateinfarben 90 orange dunkelorange 105 orange dunkelorange
120 orange-braun rot-braun
Die obigen Ergebnisse zeigen, dass die
erfindungagemässe Stabilisierung mit hesphiten, welche zusätzlich zu dem Phosphitkern
polycyclische Phenolgruppierungen enthalten, eine überlegene langzeitige Beständigkeit
und eine bessere Färbung nach zweistündigem Erhitzen auf 177 °C ergeben. Diese Ergebniese
sind besonders hervorstehend, weil Polyvinylchloridharzmassen, die Tri-2-äthylhexylphosphat
und ähnliche Phosphat-Weichmacher entharten, sich besonders schwer stabilisieren
lassen.
-
B e i s p i e l 8 Es wird eine Reihe von Massen der nachstehenden
Zusammensetzung hergestellt: Zusammensetzung Gew.teile Polyvinylchlorid-Homopolymerisat
100 ("Gecn 101 EI") Dioctylphthalst 50 Bariumcadmiumlaurat 2 Phosphit gemärs Tabelle
VIII 1 Das Dioctylphthalat, Bariumcadmiumlaurat und Phosphit werden miteinunder
vermischt und dann mit dem Polyvinylchlorid vermengt. Man erhitzt das Gemisch auf
einer Zweiwelzen-Mühle bis zu 177 °C, mimmt es dann als Fell ab und erhitzt denach
Proben zur Prüfung der Wärmsstabilität bei 177 °C in einem Ofen Die geasmte Erhiteungnzeit
beträgt vier Stundeu; die Verfäphung wird in 15 Nin.-Abstäden fentgestellt und ist
in des @@@@ate@eiden Tehelle VIII amgegchen.
-
T a b e l l e V I I I Erhit - J K L M N O P zungs- Triphenylzeit phosphit
Phosphite siehe unten anfäng-farblos farblos farblos farblos farblos farblos farblos
15 sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr
blassgelb gelb gelb gelb gelb gelb gelb 30 sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr
blass- sehr blass- sehr blass- sehr blassgelb gelb gelb gelb gelb gelb gelb 45 sehr
blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blassgelb
gelb gelb gelb gelb gelb gelb 60 sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass-
sehr blass- sehr blass- sehr blassgelb gelb gelb gelb gelb gelb gelb 75 sehr blass-
sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blass- sehr blassgelb gelb
gelb gelb gelb gelb gelb 90 blassgelb blassgelb blassgelb blassgelb blassgelb gelb
blassgelb 105 blassgelb gelb blassgelb blassgelb blassgelb gelb blassgelb 120 blassgelb
gelb blassgelb blassgelb blassgelb gelb blassgelb 135 gelb gelb blassgelb gelb gelb
bernetein gelb farben 165 gelb mit gelb gelb gelb gelb bernstein- gelb braunen farben
Randern 180 gelb mit bernetein- gelb gelb gelb bernstein- gelb braunen farben farben
Rändern
T a b e l l e V I I I (Fortsetzung) Erhit- J K L M N O
P zungszeit (Min.) 195 dunkel- bernstein- gelb gelb gelb bernatein- gelb mit gelb
mit farben farben mit schwachen schwerzen braunen Rän- braumen Ränosra dern Rändern
210 schwerz bernatein- gelb gelb gelb bernstein- gelb mit farben farben mit braunen
braunen Rän- Rändern dern 225 bernstein- gelb gelb mit gelb mit bernstein- gelb
mit farben mit braunen schwachen farben mit braunen schwachen Rändern braunen schwarzen
Rändern schwarzen Rändern Rändern Rändern 240 bernstein gelb mit gelb mit gelb mit
schwarz gelb mit farben mit braunen braunen braunen schwarzen schwarzen Rändern
Rändern Rändern Rändern Rändern Phosphit K = Tri(2,2'-bis(p-hydroxyphenyl)propan)phosphit
Phosphit L = Tridecyl-4,4'-n-butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit
Phosphit M = Isooctyl-4,4'-bis-(p-hydroxyphenylpropanphosphit Phosphit N = Isooctylphenyl-4,4'-thio-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit
Phosphit O = 2-Äthylhexyl-octylphenyl-4,4'-thiobis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit
Phosphit P = 2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis(4-methyl-6-l'methylcyclohexyl)phenylphosphit
Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemässe Stabilisierung mit Phosphiten,
welche zusätzlich zu dem Phosphitkern polycyclische Phenolgruppierungen enthalten,
eine überlegene Dauerbeständigkeit und bessere Färbung auch swei- bis Vierstündigen
Erhitzen bei 177 °C ergibt. Die Tatsache, dass die Stabilisatoren eine bessere Langzeit-Hitzestabilität
für soviel wie vier Stunden zu verleihen vermögen, ist mehr bemerkenswert.
-
Beispiel 9 Es wird eine Reihe von Harzmaasen der Nachfolgenden Zusannensetzung
hergestellt: Zusammensetzung Gew.teile Vinylchlorid-Homopolymerisat 100 ("Dow PVC
111-4") 2-Äthylhexyldiphenylphosphat 25 Isooctylepoxystearat 10 Bariumcadmiuml-urat
2 Phosphit gemäss Tabelle IX 1 Man vermischt das 2-Äthylhexyldiphenylphosphat, Bariumcadmiumlaurat,
Epoxyisooctylstearat und Phosphit zussnmen und vernengt dann mit dem Polyvinylchlorid.
Da. Gemisch wird dann auf einer Zweiwalzen-Möhle bis zu 177 OO erhitzt. als Fell
abgezogön und dann Proben zur Bestimmung der Hitzestabilität fa einem Ofen während
vier Stunden bei 177 °C erhitzt. Die festgestellte Terfärbung ist in der nachstehenden
Tabelle IX angegeben.
-
T a b e l l e II (Erhit- Q R S T zungezeit Phosphit siehe unten (Min.)
anfänglich farblos farblos farblos farblos 15 blassgelb sehr blassgelb sehr blassgelb
sehr blassgelb 30 blassgelb sehr blassgelb sehr blassgelb sehr blassgelb 45 gelb
sehr blassgelb sehr blassgelb sehr blassgelb 60 gelb blassgelb sehr blassgelb sehr
blassgelb 75 gelb blassgelb sehr blassgelb sehr blassgelb 90 bernsteinfarben gelb
gelb sehr blasngelb 105 bernsteinfarben gelb gelb gelb 120 bernsteinfarben gelb
gelb gelb 135 bernsteinfarben bernateinfarben gelb gelb 150 orange bernsteinfarhen
gelb bernsteinfarben 165 orange orange gelb bernsteinfarben 180 dunkelorange orange
gelb bernsteinfarben 195 dunkelorange orange bernsteinfarben bernsteinfarben 210
dunkelorange orange bernsteinfarben orange 225 dunkelorange orange orange orange
240 dunkelorange orange orange orange Phosphit Q = Tri-(4,4'-bis(p-hydroxyphenyl)propanphosphit
Phosphit P = Tridecyl-4,4'n-butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit
Phosphit S = Isooctylphenyl-4,4'-thio-bis(2-tert.-butyl-5-methylphenyl)phosphit
Phosphit T = 2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis-(4-methyl-6,1-cyclohexyl)phenylphosphit
Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemässe Stabilisierung mit Phosphiten,
welche zusätzlich zu dem Phosphitkern polycyclische Phenolgruppierungen mit freien
phenolischen Hydroxylgruppen-enthalten, eine überlagene Dauerbtändigkeit und bessere
Färbung nach zwei bie vier Stunden Erhitzen bei 177 °C ergeben. Die Tatasche, dass
eine bessere Dauerhitzebeständigkeit fUr solange wie vier Stunden erzielt wird,
ist besonders be-Merkenswert, weil Harzmassen, welche Phosphat-Weichmacher enthalten,
besonders schwierig zu stabilisieren sind. o Zum Nachweis der hochwirksamen stabilisierenden
Aktivität der bevorzugten Stabilisatoren gemäss der Erfindung werden nach---folgende
Versuche durchgeführt.
-
Es werden weichgestellte Harzmassen einer Standard-Type mit der nachfolgenden
Zusammensetzung hergestellt: Zusamme@setzung Gew.teile Polyvinylchlorid-Homopolymerisat
100 ("Pliovic DBBO-V") Phosphatwcichmacher (TOP) 45 (Tri-2-äthylhexylphosphat) Bariumeadmiumlaurat
2 Epoxydiertes Sojabohnenöl 5 ("Drapex 6,8") Phoshitester gemäss Tabelle X 3
Man
mischt den Phosphitester, Phosphatweichmacher, die Metallseifen und das Epoxysojabohnenöl
zusammen und vermengt es dann mit dem Polyvinylohlorid. Das gemisch wird auf einer
Zweiwalzen-Möhle bis zu 177 °C erhitzt, um die Nitzestabilität zu prüfen.
-
Die in Abständen von 15 Min. während des ganzen Versuches festgestellte
Verfärbung ist in der nachstehenden Tabelle X angegeben.
-
9-069-Div.
-
T a b e l l e X Erhit- U V W X Y Z zungs- Kontrolle A Kontrolle @
Phosphit siehe unten Tricresylphosphit farblos farblos farblos farblos farblos farblos
sehr hellgelb sehr hellgelb sehr hellgelb sehr hellgelb sehr hellgelb sehr bell
orange gelb gelb gelb gelb gelb rubinrot orange gelb gelb gelb gelb rubinrot orange
gelb gelb gelb gelb vubinrot rubinrot orange gelb gelb gelb scbwarz rubinrot orange
orange hellorange gelb rubinrot orange orange orange verkohlt schwarz schwarz schwarz
schwarz schwarz
Wie die obigen Ergehmisse zeigen, sind die erfindungsgemäss
als Stabilisatoren verwendeten Phosphite, welche die Gruppen Ar-Y-Ar an jede@ Phosphitgruppe
enthalten, weitaus überlsgene Stabilisatoren gegenüber der Kontrolle A, welche nur
eine @onocyclische phenolische Varbindung enthält. In entsprechender Weise sind
die bevorzugten erfindungsgemässen Verbindungen, welche aliphatische Gruppen im
Phosphitmolekül enthalten, noch besser als Jene ohne die aliphatische Gruppe.
-
B e i s p i e l 1 1 Die nachfolgenden Verauche werden ausgeführt,
um die stabilisierende Wirksamkeit verschiedsper Phosphits zu zeigen, welche verschiedenartige
Brückengruppen Y in den bicyclischen phenolischen Gruppen (Ar-Y-Ar) gemäss der Erfindung
enthalten. Bs wird die gleiche Harzzusammensetzung wie in Beispiel 10 hergestellt,
wobei die in der nachstehenden Tabelle XI angegebenen Phosphit stabilisatoren verwendet
werden; die Kontrollen A und B werden wiederholt.
-
T a b e l l e I I AA BB CC Erhit- Kontrolle A Kontrolle B phosphit
sichs unten zunge- Triorssylseit phosphit (Min.) anfäng- farblos farblos farblos
fablos fablos lich 15 hellgelb sehr hell- sehr hell- sehr hell- sehr hellgelb gelb
gelb gelb 30 orange hellgelb hellgelb hellgelb gelb 45 dunkalorange hellgelb hellgelb
gelb gelb 60 dunkslorange gelb gelb gelb gelb 75 sehr dunkel- gelb gelb gelb gelb
orange 90 fast schware gelb gelb gelb verkohlt dunkelgelb 105 schwarz verkohlt gelb
gelb mit ver- schwarz kohlten Rändern schwarz fast ganz schwarz schwarz Phosphit
AA = Umesterungsprodukt von Octyldiphenylphosphit und 4,4'-Methylen-bis(2-tert.-butyl-6-methylphenol)
Phosphit BB = Umesterungspredukt von Octyldiphenylphosphit und Oxodiphenol Phosphit
CC = Umesterungsprodukt von Octyldiphenylphosphit und 4,4'-Cyclohexyliden-bisphenol
B
e i s p i e l 1 2 Gemäss Beispiel 10 werden Harzflseen hergestellt, welche die in
der nachfolgenden Tabelle XII angegebenen Phosphite Wnthalten. Nach dem Vermischen
des Harzes auf einer Zweiwalzen-Mühle werden die Felle bei 177 °C fünf Minuten unter
hohen Druck zu forngepresaten polierten Platten verformt. Die Parbe ist in Tabelle
XII angegeben.
-
T a b e l l e X I I JParbe der Verauo Phosphit polierten Pla Kontrolle
A Tricresylphosphit farhlos DD (Kontrolle B) Umesterungsprodukt von Tricresyl- farblos
Phosphit und 4,4'-Isopropylidenbisphenol (Kontrolle C) Umesterungsprodukt von Octyl-
gelb phenylphosphit und 4,4'-Bis(2-tert.-butyl-6-methylphenyol) FF Umesterungsprodukt
von Octyldi- farblos phenylphosphit und 4,4'-Methylenbis(2-tert.-butyl-6-methylphenol)
GG Umesterungsprodukt von Cotyldi- farblos phenylphosphit und Oxodiphenol HH Umesterungsprodukt
von Octyldi- farblos phenylphosphit und 4,4'-Cyclohexylidernbisphenol Die obigen
Versuchsergebnisse bringen einen weiteren Macbweis, dass die in dem Rahmen der Erfindung
fallenden Produkte
in ihrer stabilisierenden Wirksamkeit fUr Polyvinylchloridharse
gegenUber sogar eng verwandten Materialien, welche ausserhalb des Rahmens der vorliegenden
Erfindung liegen, Uberlegen sind; Beispielsweise unterscheidet eich die Verbindung
der Kontrolle C rom Produkt des Versuchs FF nur in der Abwesenheit der BrUckengruppe
Y im Bisphenolrest; Kontrolle C zeigt Jedoch eine ernstli= che Anfangsverfärbung
in den Polyvinylchloridharzen, welche dieses Phosphit enthält.
-
Die organischen Phosphite gemäss der Erfindung sind auch wirksame
Stabilisatoren für Olefinpolymerisate, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen
und höhere Polyolefine.
-
Olefinpolymerisate unterliegen beim Erhitzen und Bearbeiten an der
Luft einem Abbau, der zu einem Verlust an Schmelzviscosität führt. Dieses Problem
ist bei Polypropylen besonders gross.
-
Die organischen Phosphite gemäss der Erfindung vermögen diese Verminderung
der Schmelzviscosität zu beseitigen.
-
Die organischen Phosphite können bei jedem Olef. npolymerlsat Anwendung
finden, einschliesslich dem Polyäthylen geringer Dichte, dem Polyäthylen hoher Dichte,
den Polyäthylenen nach Ziegler, den Polypropylenen nach Ziegler und den nach anderen
Verfahren hergeutellten Polymerisaten des Propy-ens, dem Polybuten
-1,
Polypenten-1, Poly-3-methylbuten-1, Poly-4-methylpenten-1, Polystyrol und Gemischen
von Polyäthylen und Polypropylen mit anderen verträglichen Polymerisaten, wie Gemischen
von Polyäthylen und Polypropylen, sowie Mischpolymerisaten solcher Olefine, wie
Mischpolymerissten von Äthylen, Propylen und Buten miteinander und mit anderen mischpolymerisierberen
Monomeren, bed denen das Instabilitätsproblem auftritt, das mit den Phosphiten gemäss
der Erfindung gelöst wird. Der Ausdruck "Olefinpolymerisat" umfasst sowchl Homo-
al@ auch Mischpolymerisate.
-
Das Phosphat wird dem Olefinpoly.erisat allein oder in Verbindung
Mit anderen Olefinpolymerisat-Stahilisatoren einverleibt. Man kann das Phosphit
einem Olefinpolymerisat, wie Polypropylen oder Polyäthylen, zusetzen, das noch keinem
wesentlichen Abbau unterlag, wobei es beim Zusatz in diesem Stadium dae Ausmase
der Verminderung der Schmelzvisccosität auf einem sehr geringen Wert zu halten vermag.
Wenn man den Stabilisator oder die Stabilisatorkombination dem Olefinpolymerisat
in einem Abhaustadium zusetzt, wird das Ausmass der Verminderung der Schmelzviscosität
danach auf einem sehr geringen Wert gehalten.
-
Der Stabilisator wird in einer genügenden Menge eingesetzt, um die
Veränderung der Schmelzviscosität mit der Zeit bei der
Heissbearbeitungstemperatur
auf dem Grenzwert zu halten, der tUr die Bearbeitung mit der hetreffenden Vorrichtung
erforderlich ist. Gewöhnlich reichen sehr kleine Mengen aus.
-
Mengen im Bereich von etwa 0,005 bis 5 s vom Gewicht des Olefinpolymerisates
sind zufriedenstellend. Vorzugsweise werden zur Erzielung einer optimalen Stabilisierung
0,1 bis 1 % verwendet. Eine wirkliche obere Grenze fur die Stabilisatormenge gibt
es nicht, aber da diese Verbindungen koztspielig sind, ist es gewöhnlich erwänscht,
mit der Mindestmenge zu arbeiten, welche die benötigte Stabilisierung liefert.
-
Iachdem das Polypropylen so bearbeitet worden ist, dass seine Schmelzviscosität
auf den gewünschten Bereich vermindert wurde, wird der Stabilisator dem Polymerieat
auf einer geeigneten Mischvorrichtung, wie einer Mühle oder einem Banbuty-Mischer,
einverleibt. Daa Bearbeiten und Mischen wird fortgesetzt, bis das Gemisch in wesentlichen
gleichmässig ist. Die erhaltene Masse wird dann von der Mischvorrichtung abgenommen
und auf die für den Vertrieb oder die Verwendung gewünschte Grösse und Form zerkleinert.
-
Die folgenden Beispiele erläutern Ausführungsformen von Folypropylen,
das mit Phosphiten gemäss der Erfindung etabi-@@@@ert ist.
-
Beispiel 13 Es wird eine stabilisierte Polypropylenmasse unter Vorwendung
eines Phosphit-Stabilisators zusammen mit einem Metallsals, Ziik-2-äthylhexoat,
hergestellt. Mal mischt das Phosphit, das Phenol und das Metallsalz unter Bildung
eines Stabilisators folgender Zusammensetzung: Stabilisator-Zusammensetzung Gew.teile
Tetratridecyl-4,4'-n-butyliden-bis(2-tert.-butyl-5-methyl-phenyl)-diphosphit 375
Zink-2-äthy lhexoat 125 Das Stabilisatorgenisch wird durch Rähren von Hand in gepulverten,
zuvor nicht stabilisierten Polypropylen ("Pro-Far 6501). reduzierte spezifische
Viscosität (RSV) 3,0 Schmelzindex, (bestimmt Nach ASTW-Prüfnorm D1238-57T bei 190
°C), gleich 0,4, in einer Menge von 0,5 % Stabilisator, bezo en auf das Harzgewicht,
verteilt. Man gibt das Gemisch auf ein Zweiwalzen-Mahlwerk auf urd unterwirft es
5 Min. bei 170 + 2 °C der Pliessbe@andlung. Au dem gemahlenen Fell geschnittene
Stücke werden bei den unten bechriebenen Standard-Prüfungen eingesetzt. Als Standard-Probe
diedt bei der Prüfung auf dem "Brabender-Plastograph" eine 35-g-probe, in den anderen
Fällen eine 200-g-probe.
-
Die Stabilisatoeen werden in der in dem Beispiel beschriebenen Weise
einverleibt, worauf man zu einem Fell mahlt. Aus des
Mahlfell geschnittene
Stücke werden dann bei den Prüfungen eingesetzt.
-
"Brabender-Plastograph" (Verringerung der Schmelzviscomität) Die PrUfvorrichtung
stellt im wesentlichen einen beheisten Pfleiderer-Mischer dar, bei welchem die auf
die Schaufeln bei 60 U/Min. ausgeübte Drehkraft kontinuierlich gemessen und auf
einem Diagramm in Form der Drchkraft in Biabsiten von kg.cm aufgezeichnet wird.
Der Behälter wird auf 193°C gehalten. Als Beschickung dienen 35 g Polypropylen.
Die Temperatur des Plastes beträgt auf Grund der Reibungswärmeaufnahme 205 bis 215
°C.
-
Ofenprüfung bei 205 °C (Wärmebeständigkeit) Aus einem Mahlfell geschnittene
kleine Quadrate werden, während sie flach auf einer Aluminiumfolie lieger, im eimem
Ofen mit Zwangaluftumwälzung geprüft. Proben werden in Abständen von 15 Mis. entnommen
und auf Formverlust, Ausfluss oder Schmelzen @nteraucht, was ein Versagen bedeutet.
Beil Versagen wird die Färhung festgestellt.
-
Formpressung bei 190 oC (Beständigkeit gegen Versprödung und Plastizitätsverlust)
Aus einem Mahlfell geschnittene Stücke werden durch Formpressen 5 Min. bei 190 von
zu 15,2 x 15,2 cm Platten von etwa 0,5 mm oder 1,9 mm Dicke verarbeitet. Man prüft
dann auf flastizität und Farbe.
-
Wärmealterung im Ofen bei 150 °C (Wärmebeständigkeit geformter Proben)
Wie oben hergestellte, geformte Proben werden flach auf Aluminiumfolie in einem
Umluftofen bei 150 von erhitzt Proben werien täglich entnommen und auf Bissbildung
oder pulverbildung geprüft, was jeweils ein Versagen gedeutet.
-
Die Farbe wird am Ende von zwei Tagen festgestellt, wenn die Probe
bis dahin noch nicht versagt hat.
-
"Weatherometar" (Beständigkeit gegen Abhan durch Licht) Die geformten
Proben werden in der Prüfvorrichtung Weatherometer" auf einer Temperatur des schwarzen
Körpers von 51 °C gehalten und alle 16 2/3 Std. auf die Entwicklung von Rissen geprüft,
was ein Versagen bedeutet. Am Ende von 50 Std. wird die Farbe festgestellt.
-
Pormpressung bei hoher Temperatur, 287 °C (Bestämdigkeit gegen Veraprödung
und Plastizitätaverlust bei hohen Temperaturen) Die Normlinge werden wie oben hergestellt,
30 Min. in der Form auf 287 0C gehalten, abgekuhlt und auf Farbe und Plastizität
untersucht. Nicht stabilisierte - wie auch überstabilisierte Massen unterliegen
bei diesen Bedingungen einer Risebildung und Verfärung.
-
Prüfung auf dem "Brabender-Plastograph", 193 °C, 60 U/Min.) nach 5
Min. Bearbeitung 1300 kg.cm Drehkraft 15 Min, Bearbeitung 1260 " 25 Min. Bearbeitung
1160 " Farbe, 25 Min. hellgrau Ofenprüfung, 205 °C Zeit bis zum Versagen 2 Std.
-
Anfangsfärbung farblos Parbe beim Versagen hellgrau Formpressung
(15,2 x 15,2 cm Platten vou etwa 0,5 und 1.9 mm Dicke) Zustand gut Färbung farblos
Wärmealterung formgepresster 0,5-mm-Prohen (bei 150 °C) Tage bis sum Versagen 6
1/2 Färbung nach 2 Tagen hellgrau
"Weatherometer PrUfung von 0,5-mm-Proben
(Temgeratur des schwarzen Körpers 51 °C) Stunden bis sum Versagen 120 Färbung nach
50 Std. farblos Formpressung bei hoher Temperatur (287 °C) Zust anCÄ gut Pärbung
farblos B e i s p i e l 14 Es werden zwei stabilisierte Polypropylenmassen hergestellt,
wobei man 375 Teile des Phosphit Stabilisators D von Beispiel 1 zusammen mit 125
Teilen Zink-2-äthylhexoat unter Bildung eines Stabilisierung-mittels mischt.
-
Dieses Stabilisierungsmittel wird mit Polypropylen ("Pro-Fax 6501")
in der Menge gemäss der folgenden Tabelle gemischt und dann in der Standard-Wärmealterungsprüfung
mit einer ähnlichen Zusammensetzung verglichen, welche das Gemisch und zusätzlich
Dilaurylthiodipropionat enthält.
-
T a b e l l e XIV Stabilisator- Stabilisator Dilauryl- Wärmealterung
- 0,5-mm-Formlinge system thiodipro- (150°C) gemisch pionat Tage bis Färbung nach
zum Versagen 2 Tagen A 0 0 1 farblos B 0,25 0 3 farblos C 0,50 0 6 farblos D 1,00
0 8 farblos E 0 0,3 3 farblos F 0 1 3 farblos G 0,10 0,3 4 farblos H 0,25 0,3 3
farblos I 0,45 0,1 15 farblos J 0,45 0,2 26 farblos K 0,45 0,3 34 farblos L 0,35
0,5 40 farblos M 0,55 0,3 37 farblos N 0,75 0,3 34 farblos
Die
Ergebnisse zeigen die sehr beträchtliche Verbesserung der Beständigkeit gegen Alterung
bei 150 °C, die mit dem Dilaurylthiodipropionat erhalten wird. Die Verminderung
der Schmelzviscosität bn 45 Min. ist klein, und die Wärmebeständigkeit, Beständigkeit
gegen Versprödung und Plastizitätsverlust bei miedrigen und honen Temperaturen wie
auch die Beständigkeit gegen der Abbau durch Licht sind als ausgezeichnet zu bewerten.
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B e i s p i e l 15 Es werden zwei stabilisierte Polypropylenmassen
hergestellt unter Verwendung eines Gemisches von Phosphit, Phenol und Me-Tallsalz,
4,4'-n-Butyliden-bis(2-tert.-butyl-5-methylphenol), 2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis(4-methyl-6,1'-methylcyclohexylphenylphosphit
und Zink-2-äthylhexoat der nachfolgenden Zusammensetzung: Stabilizator-Zusammensetzung
Gew.teile 4,4-n-Butyliden-bis(2-tert.-butyl-5-methylphenol) 100 2-Äthylhexyl-2,2'-methylen-bis(4-methyl-6,1'-methylcyclohexyl)phenylphosphit
275 Zink-2-äthylhexoat 125 Diess Manse wird mit Polypropylen ("Pro-Fax 6501") in
einer Menge von 0,6 % verwischt und dann in der Standerd-Wärmealterungeprüfung Lit
einer ähnlichen Masse verglichen, welche das Gemisch in einer Menge von 0,6 % und
zusätzlich 0,3 % Dilaurylthiodipropionat
enthält. Die Masse ohne
das Dilaurylthiodipropionat ist sechs Tage stabil und die Masse mit dem Thiodipropionat
24 Tage.
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Beide Massen sind nach zwei Tagen farblos.
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Die Verminderung der Schmelzviscosität nach 45 Min. ist gering und
die Wärmebständigkeit, Beständigkeit gegen Veraprödung und Flastizitätsverluet bei
niedrigen und hohen Temperaturen sowie die Beständigkeit gegen den Abbau durch Licht
sind durch wegs als ausgezeichnet zu bewerten.