DE200797C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Bremsschuhen mit einer in der Mitte hochgekröpften Rückenverstärkungsplatte ist es bereits bekannt, die Rückenverstärkungsplätte durch Eingießen in den gußeisernen Schuh zu befestigen. Während nun bei den bekannten Bremsschuhen die Verstärkungsplatte im Bereiche der Hochkröpfung jochartig, frei über dem gußeisernen Schuh liegt, füllt gemäß vorliegender Erfindung das Gußeisen die Hochkröpfung der Verstärkungsplatte bis auf den Durchgang für einen oder mehrere zur Verbindung des Bremsschuhes mit dem Bremsschuhträger dienende Vorstecker aus, umgibt die Ränder der Verstärkungsplatte auch im Bereiche der Hochkröpfung und umschließt die Enden der Verstärkungsplatte.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι ist eine perspektivische Ansicht des neuen Bremsschuhes.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen an einem Bremsschuhträger befestigten neuen Bremsschuh.

Fig· 3 zeigt den neuen Bremsschuh in Seitenansicht.

Fig. 4 zeigt den neuen Bremsschuh im Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine Rückenverstärkungsplatte in noch ebenem Zustande, welche durch Pressung in die in Fig. 6 links im Längsschnitt und rechts in Seitenansicht abgebildete Form gedrückt wird.

Die Verstärkungsplatte α des Bremsschuhes b besitzt in ihrem mittleren Teil eine U-förmige, von der Bremsbacke sich entfernende zapfenartige Hochkröpfung c. Diese Hochkröpfung greift in bekannter Weise mit- Überstand durch eine benachbarte Wand d des Bremsschuhträgers e, welcher von U-förmiger Gestalt ist und mit der mittleren Stegwand d auf der Verstärkungsplatte aufliegt.

Die Hochkröpfung c besitzt in der Längsrichtung des Bremsschuhes zwei Löcher g mit solcher Höhe über der Rückenplatte, daß nach Auflage des Bremsschuhes auf den Brems-schuhträger ein Vorstecker h durchgesteckt werden kann, welcher in seinen freien Teilen auf der Innenseite des Bremsschuhträgers aufliegt.

Die Hochkröpfung c der Rückenverstärkungsplatte besitzt ein zentrales Loch /, um beim Einbringen in die Gießform einem Kern Halt zu geben, welcher in dem in die Hochkröpfung und die Löcher g einfließenden Gußeisen einen Durchgang für einen zur Verbindung des Bremsschuhes mit dem Bremsschuhträger dienenden Vorstecker freihält, während das Gußeisen im übrigen in die Öffnungen g und in die Hochkröpfung bis an deren Wandung einläuft, die Ränder der Hochkröpfung in sich einbettet und die Enden der Verstärkungsplatte α umschließt.

Indem bei dem neuen Bremsschuh die Verstärkungsplatte auch im Bereiche der Hochkröpfung auf dem Gußeisen aufliegt, überträgt sie in ihrer ganzen Auflagefläche den Gestängedruck auf das Gußeisen. Bei den bekannten Bremsschuhen hingegen erfolgt eine Übertragung des Bremsdruckes nur auf das zu beiden Seiten der Hochkröpfung gelegene Gußeisen; die Folge dieser ungleichen

Druckübertragung sind Brüche zwischen den äußeren gedrückten Teilen und dem mittleren nichtgedrückten Teil des gußeisernen Schuhes. Bei den bekannten Bremsschuhen hat alsdann der mittlere Teil keine Verbindung mit der Rückenverstärkungsplatte, während er bei dem neuen Bremsschuh infolge der Einbettung der Ränder der Hochkröpfung in das Gußeisen im Zusammenhang mit dem im Bereiche der

ίο Hochkröpfung liegenden Teil des gußeisernen Schuhes bleibt und ihn am Abfliegen verhindert.

Hat der Bremsschuhträger .L-Form, so werden vier Löcher g und zwei Zentrallöcher / in der Rückenplatte angeordnet und zwei

Vorstecker h ausgeführt, welche beiderseits des mittleren Steges des Bremsschuhträgers liegen.

Claims (1)

1. Patent-An speuch:

   Bremsschuh ** mit einer in den Schuh eingegossenen Rückenverstärkungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußeisen des Schuhes in einer Hochkröpfung (c) der Verstärkungsplatte (a) einen Teil der öffnung (g) für den Vorstecker freiläßt, den übrigen Teil aber ausfüllt, außerdem die Ränder der Verstärkungsplatte auch im Bereiche der Hochkröpfung umgibt und die Enden dieser Platte (a) umschließt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.