DE193075C - - Google Patents

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DE193075C
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sand
core
auxiliary core
auxiliary
cylindrical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/24Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31c. GRUPPE
FRIEDRICH JOHANN FRITZ in DÜSSELDORF.
Kern zur Herstellung der Sandform für stehend zu gießende Rohre.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1906 ab.
Zur Herstellung der Sandformen für stehend zu gießende Rohre sind zwei Verfahren vorgeschlagen worden, welche das teure, unzuverlässige Einstampfen des Sandes in die FOrmen vermeiden sollen.
Das eine besteht in der Hauptsache darin, daß in den Formkasten ein Hilfskern eingesetzt wird, welcher unten den richtigen Durchmesser der herzustellenden Hohlform hat,
ίο nach oben jedoch beträchtlich verschwächt ist. Wird der Raum zwischen dieser Hilfsform und dem Formkasten mit Sand ausgefüllt und dann die innere Form nach oben in achsialer Richtung herausgezogen, so muß sich die nach unten verstärkte Form ihren Weg gewaltsam durch den Sand bahnen, indem sie diesen zur Seite und an die Formkastenwandung andrückt. Dadurch soll also eine feste Sandform gebildet werden.
Die zweite Ausführungsform ist die, daß der in den Formkasten eingesetzte Hilfskern durchaus zylindrische Form hat, auf ihm jedoch in radialer Richtung ansteigende Leisten aufgesetzt sind, welche bei der Drehung des Hilfskernes in entsprechender Richtung die zwischen dem Kern und dem Mantel befindliche Masse nach außen pressen, entsprechend dem größten radialen Abstand der Kernfläche.
Beide Verfahren liefern nur befriedigende Ergebnisse, wenn mit geringen Sandstärken gearbeitet werden kann. Dies ist jedoch für den stehenden Röhrenguß nicht vorteilhaft, für welchen man aus verschiedenen Gründen eine möglichst große Stärke der Sandform wünscht. Bei dieser ist die Wirkung des konischen Kernes nicht durchgreifend genug. Er hat das Bestreben, den ihm in der Bewegung hinderlichen Sand nach oben zu schieben, statt ihn nach außen gehörig zu pressen, so daß keine haltbare Form erzielt wird; außerdem ist die Führung des Kernes ungenügend. Die Folgen sind ungerade Innenform des Sandmodells, d. h. ungleichmäßige Wandstärken des gegossenen Rohres und viel Ausschuß.
Das Drehpreßverfahren dagegen preßt wohl auch eine Sandschicht von begrenzter Dicke zusammen; diese ist aber von ungleicher Dichtigkeit, da an den Stellen, wo sich die Vertiefungen am Modell befinden, die stärkste Pressung stattfindet, während an den erhöhten Stellen fast gar keine Pressung eintritt. Die Folge davon ist, daß die Sandform beim Gießen des Rohres nicht Stand hält, d. h. treibt, wodurch das Rohr in der Achsenrichtung so viel Längsbuckel erhält, wie das Modell Vertiefungen oder Erhöhungen hat.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Hilfskern, welcher aus einem zylindrischen, einem anschließenden konischen und einem über diesem befindlichen zylindrischen Teil besteht, welch letzterer mit den bekannten, allmählich anlaufenden Preßwulsten versehen ist. Wenn gewünscht ■, können sich diese Preßwulste auch über den konischen Teil erstrecken.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Längsschnitt der Einrichtung dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Hilfskern nach A-B, Fig. 3 einen solchen nach C-D.
Ein senkrecht gehaltener Formkasten a nimmt einen Hilfskern b auf, welcher aus
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einem unteren Zylinderteil c, einem anschließen- ■ den konischen Teil d und einem zylindrischen Stück f besteht. Auf den oder die beiden letztgenannten Teile sind die Preßwulste g — in Fig. I und 2 — aufgesetzt, deren größter Außendurchmesser kleiner als der Durchmesser des zu gießenden Rohres ist. Der Hilfskern wird in dem Kasten zentriert durch einen unteren Zapfen h, der in eine Bohrung
ίο der Bodenplatte i des Formkastens paßt, sowie durch den Deckel K des letzteren, dessen Öffnung dem größten Durchmesser der Wulste entspricht. In den Deckel ist eine zweiteilige Führungsbüchse e eingesetzt, welche sich durch den Kegel am Hilfskern selbsttätig heraushebt, so daß dem zylindrischen Teil des Hilfskernes zum Schlüsse noch eine Führung in dem Deckel selbst gegeben wird.
Nachdem der Hilfskern b in, den Kasten a eingesetzt ist, wird zunächst in den Zwischenraum Sand bis zur Höhe des Zylinderteiles c eingefüllt und festgestampft. Hierauf wird der konische Teil d des Hilfskernes mit Sand umgeben, der nur leicht gestampft wird. Der übrigbleibende Raum des Formkastens wird nun mit Sand vollgefüllt* der nicht gestampft wird. Zum Schlüsse wird der Deckel k mit der Einlage e aufgesetzt, wodurch der Kern seine genau senkrechte oder zentrische Lage erhält.
■ Die Vollendung der Form geschieht alsdann in der Weise, daß zunächst der Kern mehrmals um seine Achse in den Führungen gemäß dem Pfeil 1 in Fig. 2 gedreht wird.
Dadurch wird die die Kernteile d und/" umgebende Sandschicht in sich und gegen die Wandung festgepreßt und auf den verlangten inneren Durchmesser gebracht. Zum Schlüsse wird der Kern unter beständigem Drehen in der oben erwähnten Richtung aus dem Kasten gezogen. Es ist ersichtlich, daß bei diesem. Herausheben und Drehen des Kernes durch den Kegel des Zylinderansatzes die Pressung des Formsandes nicht allein verdoppelt wird, also nicht allein eine doppelt so starke Sandschicht, welche für den Röhrenguß von großer Wichtigkeit ist, angewandt werden kann, sondern es wird auch die Dichtigkeit des Sandes gleichmäßiger, das Rohr also genauer und von besserer Beschaffenheit im Gefüge. Es ist eine genaue zylindrische Wandung von gewünschtem Duixhmesser erzielbar. Der schraubenförmig sich bewegende zylindrische Teil c wirkt ferner noch in bester Weise glättend und streichend; auch ist infolge dieser Bewegung und der vorgearbeiteten Bahn die Führung ungleich besser als bei dem geraden Aushub, so daß Rohre von vollständig gleicher Wandstärke erzielt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kern zur Herstellung der Sandform für stehend zu gießende Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß er sowohl die bekannte, unten zylindrische, allmählich sich verschwächende und wieder zylindrische Gestalt hat als auch mit bekannten Längswulsten besetzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2956318A (en) * 1958-05-27 1960-10-18 Roy C Hathorn Forming pattern or form bar

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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