DE173696C - - Google Patents

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DE173696C
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Germany
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models
plate
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ramming
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/10Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for pipes or elongated hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 173696 KLASSE 3U. GRUPPE
PHILIBERT BONVILLAIN in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1904 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stampfvorrichtting zur gleichzeitigen Herstelhing von mehreren Gußformen für Granaten o. dgl.
Gegenüber den bekannten Stampfvorrichtungen ähnlicher Art besteht das Neue darin, daß ein den äußeren Formen der Modelle angepaßter Stampfkörper mit kegelförmiger Druckfläche in einem alle Modelle in bekannter Weise eng umschließenden Formkasten von ίο Hand aus hin- und herbewegt werden kann, so daß der Sand rings um alle Modelle gleichzeitig und mit verhältnismäßig wenig Kraftaufwand geformt wird. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung bildet eine Einrichtung, die in einfacher Weise das Gießloch für sämtliche Modelle schafft.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung. Darin zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die ganze Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung, der sich über dem Fußboden befindet,
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach A-A der Fig. 1,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Stampfkörper,
Fig. 5 endlich die entsprechende Draufsicht.
Der hydraulische Zylinder 4 der Presse befindet sich in einem Schacht 5, und sein KoI-30. ben 6 kann sich auf den unteren Zylinderboden durch einen verstellbaren Spurzapfen 7 stützen, der zugleich den Abwärtsgang des Kolbens begrenzt. Der Zylinder 4 bildet mit einem gleichfalls im Schacht 5 untergebrachten gleichachsig«! Mantel 8 ein Gußstück, das oben mit einem ringförmig vorstehenden, auf eine Grundplatte sich stützenden Rand versehen ist. Auf diesen Rand ist eine Deckplatte 10 geschraubt, auf der die Modelle 11 in beliebiger Anzahl befestigt sind.
Im Ausführungsbeispiel sind auf die Platte 10 vier gleiche Modelle 11 von Achsbüchsen ; gesetzt; diese Zahl könnte natürlich vermehrt oder vermindert sein, ohne daß die Erfindung dadurch wesentlich verändert würde; auch können die Modelle statt für Achsbüchsen für andere längliche Gegenstände, z. B. Granaten, bestimmt sein. Auf dem oberen Ende des Kolbens 6 sitzt fest ein Flansch 12, in den vier Stangen 13 eingeschraubt sind, die, durch die Platte 10 hindurchgeführt, ihrerseits eine Stoßplatte 14, mit der sie verschraubt sind, tragen. Diese letztere umfaßt den unteren Teil der vier Modelle, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, und trägt den die Modelle in genügendem Abstände umschließenden Formkasten 15 (siehe Fig. 3). Die innere Form dieses Kastens 15 ist der Form der vier Modelle angepaßt, indem dessen Wandung den Rundungen der Modelle entspricht und die Übergänge zwisehen zwei Modellen durch schwache Biegung der betreffenden Wandteile nach innen zu hergestellt sind, so daß nur eine auf das notwendigste beschränkte Menge Sand erforderlich wird, die sich auch verhältnismäßig leichter pressen läßt als in einem gewöhnlichen viereckigen Kasten. Dieser Kasten ist überdies mit einem Reifen 16 nebst Griffen 17, durch
die er leicht gehandhabt werden kann, und ferner mit zwei durchbohrten Winkellaschen 19 versehen, die beim Aufsetzen des Kastens auf die Platte 14 über Zapfen 18 gestülpt werden, wodurch eine genaue Lage des Formkastens auf letzterer gesichert wird.
Unmittelbar auf dem Kasten 15 steht ein
Mantel 20 von derselben Form, über den sich ein Trichter 21 befindet, der eine genügende Menge Sand für mehrere Formen faßt. Man-
■ tel 20 und Trichter 21 sind auf einer Platte 22 befestigt, die auf einer senkrechten Welle 23 drehbar gestützt ist; die Welle 23 ist hierbei in einem Bock über der Grundplatte 9 ausreichend befestigt, während die Platte 22 eine Nabe 24 hat, mit der sie von einem verstellbaren Ring 25 auf der Welle 23 festgehalten wird. Damit sich die Platte 22 nicht von selbst verdrehen kann, sind die aufeinander treffenden Flächen der Nabe 24 und des Stell-
■ ringes 25 wulstartig gerundet, wie Fig. 1 zeigt, jedoch so, daß man die Platte 22 mit den an ihr befindlichen Teilen seitlich verdrehen und sie auch in dieser Lage erwünschtenfalls festhalten kann.
Im Innern des Mantels 20 wird mit genügendem Spielraum ein Stampfkörper (Fig. 4 und 5) von eigentümlicher Gestaltung geführt; er besteht aus einer mittleren, zweckmäßig hohlen Stange 28 und einem an deren unterem Ende befestigten, gegossenen Teil 26, dessen äußere Form dem Formkasten angepaßt ist, indem dieser Teil mit seinen vier Armen zu-' gleich die Modelle mit etwas Spielraum umfaßt und zwischen ihnen und dem Mantel 20 auf- und abbewegt wird. Überdies verzweigen sich die Arme dieses Stampfkörpers von der Mitte -nach außen so, daß sie gemeinsam eine kegelförmige Druckfläche bilden (Fig. 4).
Dadurch wird der Sand vorteilhafter auf die Formen gepreßt, indem der Druck sich von außen nach innen verteilt.
Wenn man die Formarbeit vornehmen will, dreht man die Platte 22 um die Welle 23 so, daß der Mantel 20 genau auf den Formkasten . paßt, d. h., daß er mit diesem in der gleichen Achse liegt; die Platte 22 verbleibt in dieser Arbeitsstellung (Fig. 1), weil die wulstartigen, ineinanderfassenden Stirnflächen zwischen Nabe 24 und Stellring 25 die Drehung verhindern. Hierauf läßt man Sand aus dem Trichter 21 in den Kasten 15 fallen und preßt den Sand mit Hilfe des Armkreuzes 26 allmählich und so lange, bis die Modelle 11 ganz von Sand eingeschlossen sind und dieser bis zum oberen Rand des Kastens 15 reicht. Das Armkreuz preßt den Sand rings um die Modelle gleichmäßig, so daß schnell eine dichte Sandform hergestellt werden kann.
Wenn diese Arbeit-beendet ist, verdreht man den Tisch 22 um die Säule 23 um etwa 900, j
so daß der Mantel 20 von dem Kasten 15 seitlich abgehoben ist und die Form frei liegt. Mari führt alsdann Druckwasser unter den hydraulischen Kolben 6, so daß er sich mit dem Flansch 12, den Stangen 13, 13, der Stoßplatte 14 und dem Kasten 15 mit der Sandform hebt, während nur die Modelle auf der Platte 10 zurückbleiben.
Während des Abhebens der Form durch den Kolben 6 hält die Stoßplatte 14 die Sandform so, daß sie nicht zerbröckeln kann. Wenn der Kasten 15 so hoch gehoben ist, daß er sich über den Modellen befindet, hebt man ihn, indem man sich dazu der Griffe 17 bedient, ab, so daß nach Einlegen der Kerne der Guß in der gewöhnlichen Weise ausgeführt werden kann.
Mit dieser Maschine geht das Herausheben der Form sehr leicht und schnell vonstatten, ohne daß die Modelle von ihrem Platz bewegt werden. ' . ■ .
Wenn es erwünscht ist, daß das Gießmetall von unten her in die Formen dringen soll, so befestigt man in der Mitte der Platte 10 zwi-. sehen den Modellen n eine senkrechte Stange — in der Zeichnung nicht dargestellt —, die ohne Spielraum die Stoßplatte 14 durchdringt und bis zum oberen Rande des Kastens 15 reicht; während der Sand gepreßt wird, erhält ■ das Armkreuz 28 an dieser Stange eine sichere Führung, indem das Rohr 28 sie umgreift. Diese Stange formt also das Gießloch, welches unten mit den verschiedenen Formen durch Kanäle verbunden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Stampf vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung von mehreren Formen für längliche Hohlkörper, z. B. Granaten, ge- loo kennzeichnet durch einen mehrere nebeneinander aufgestellte Modelle umfassenden Stampfkörper (26) mit unterer kegelförmiger Druckfläche, welche in dem dem äußeren Umfang der zusammenstehenden Modelle angepaßten Kasten (15) auf- und niederbewegt wird. ψ ' ' .
    '2. Eine Ausführungsform der Stampfvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine senkrecht auf der Platte (10) befestigte, die Modellplatte ■ (12) durchsetzende Stange zur Herstellung des Eingußloches für die Formen und zur Führung der hohlen Stampferstange (28).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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