DE177836C - - Google Patents

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DE177836C
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model
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Form-,; maschine zur Herstellung von Sandformen, mittels welcher seitlich abziehbare oder ausschwenkbare Modelle, welche gleichzeitig zur Herstellung des Kernes und der Umschließungsform dienen, sowie seitlich abzieh-, bare Formkasten nach dem Aufstampfen der Formen und dem Abziehen der Modelle durch senkrechte Verschiebung voneinander entfernt ίο werden, damit die Modelle beim Schließen der Formen nicht im Wege sind.
Es ist bekannt, Teile, der Formen durch senkrechte Verschiebung vom Modell abzu-, heben. Neu ist aber, seitlich abziehbare oder aufklappbare Formenteile in der Weise senkrecht zu verschieben, daß nach der Verschiebung die Form durch einfaches Zusammenschieben oder -klappen um den Kern geschlossen wird.
Mit der Formmaschine können besonders gut die Formen.für bauchige Gegenstände hergestellt werden, z. B. Kochtöpfe, überhaupt alle Stücke, bei welchen ein senkrechtes Zuzusammensetzen der Kasten nicht möglich ist, sondern die Form mit Rücksicht auf die Gestalt des Kernes nur durch seitliches Heranschieben oder Heranschwenken der einzelnen Formteile zusammengesetzt werden kann.
Das Formen von bauchigen Gegenständen
geschah bisher meist in der Weise, daß der untere Kasten, der zugleich den Kern enthielt, sowie die beiden Seitenteile des oberen Kastens auf verschiedenen Maschinen oder auch auf einer Maschine durch seitliches Abziehen der Formkasten und der Modelle hergestellt wurden. Die einzelnen Kastenteile wurden aus der Maschine entfernt und von Hand oder mittels einer besonderen Vorrichtung zu einer Form zusammengestellt. Die neue Formmaschine vollführt das , Zusammensetzen der Formen in schnellster und sicherster Weise selbst, wodurch die Leistungen des die Maschine bedienenden Arbeiters wesentlich erhöht werden.
Für das Entfernen des Modells durch senkrechte Verschiebung kann die Formmaschine in folgenden vier Arten ausgebildet werden.
1. Formkasten und Kern bleiben stehen, die Modelle werden gesenkt.
2. Die Modelle bleiben stehen, Kasten und Kern werden gehoben.
3. Kasten und Kern bleiben stehen,· die Modelle werden gehoben. ;:·'
4. Kasten und Kern werden gesenkt, die ■· Modelle bleiben stehen.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt:
Fig. ι und 2 sind Aufriß und Grundriß einer Maschine, welche in der unter 1. genannten Weise arbeitet.
Fig. 3 zeigt eine Maschine mit der unter 2. genannten Arbeitsweise,
Fig.- 4 sowie Fig. 5 bis 8 solche mit der Arbeitsweise nach 3.,
Fig. 9 eine fertige Form.
Bei der Maschine nach Fig. 1 und 2 ist 1 die Tragsäule, an welcher sich mittels einer Fuhrung 2 der Tisch 3 verschieben kann. Eine Stange 25, an welcher irgend eine geeignete, nicht dargestellte Hebevorrichtung angreift, verschiebt den Tisch längs der Säule. Die Säule ι ist bei 4 etwas eingedreht und wird hier von den Augen 10 und 11 der Modellhälften 12, 13 umfaßt. Im oberen Teil der Sattle 4 ist ein abnehmbarer Stift 5 befestigt, um welchen sich die Augen 6 und 7 der beiden Kastenhälften 8, 9 legen. Diese Kastenhälften stützen sich durch Lappen 16 und 17 auf den Tisch 15, der auf der Säule 14 ruht. Die Säule 14 trägt außerdem eine verschiebbare Buchse 18, an welcher mittels eines Trägers 19 die Säule 20 nebst Platte 21 befestigt ist. Die Platte 21 trägt den Kern 26. Wie ersichtlich ist, kann der Träger 19 an der Säule 14 durch eine Klemmschraube24 festgestellt werden. Die Säule 20 ist fest im Träger 19 und wird durch Klemmschraube 23 verhindert, sich zu drehen. Der Träger 19 greift mittels einer Buchse über den Führungsstift 22 des Tisches 3 und verhindert letzteren, sich allein um die Säule 1 zu drehen. Die Modelle und Kastenhälften können anstatt durch Drehung um die Achse 4 und 5 auch durch geeignete, nicht dargestellte Mittel, z. B. eine Schraubenspindel, Zahnstange oder dergl., parallel verschoben werden. Die Form wird in folgender Weise hergestellt:
Der Formtisch 3 mit den darauf liegenden hohlen Modellhälften 12, 13 wird bei aufgeklappten Kastenhälften 8,9 in gleiche Höhe mit dem Tisch 15 gebracht. Die Augen 10, 11 der Modellhälften kommen dabei dicht unter die Augen 6, 7 der Kastenhälften. Der Abstand von der Unterkante der letzteren Augen bis zum Tisch 15 muß also mindestens ebenso groß sein als die Höhe der Augen 10, 11.
Nachdem Tisch 3 eingestellt ist, werden die . Modellhälften zusammengedreht oder mit Hilfe einer Parallelführung zusammengeschoben, so daß sie die Kernform bilden. Dann werden, wie dies Fig. 2 zeigt, die Kastenhalf ten 8, 9 an die Modellhälften 12, 13 herangeschoben, Kern und Kasten werden aufgestampft, und wenn das Stampfen beendigt ist, werden die Modellhälften 12, 13 zusammen mit den Kastenhälften 8,9 rechts und links vom Kern abgeklappt oder abgeschoben, so daß der Kern frei steht. Dann werden die Modellhälften 12, 13 aus den Kastenhälften 8,9 herausgedreht, der Formtisch 3 mit den Modellhälftcn wird nach unten in die Stellung nach Fig. 1 verschoben, so daß Kern und Kastenhälften, die auf dem Tisch 15 oder der Platte 21 liegen bleiben, von den Modellen vollständig frei sind. Durch Heranschwenken der Kastenhälften an den Kern wird die Form geschlossen und kann, nachdem ihre Teile verschraubt sind und der Stift 5 abgenommen ist, von der Maschine abgehoben, werden. Zum Gießen wird dem so weit fertig gestellten Kasten noch ein Kopfstück aufgesetzt, welches die obere Begrenzung" des Topfbodens bildet und den Einguß aufnimmt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 arbeitet nach der oben angegebenen zweiten Weise, d. h. die Modelle bleiben stehen, während Kasten und Kern gehoben werden. In Fig. 3 ist ι wieder die Tragsäule der Maschine, die in diesem Falle in einer Führung" 2 verschiebbar ist; 28,28 sind die Stützen des Formtisches 3.. Die Säule 1 ist oben bei 20 eingedreht und trägt die Kernplatte 21; außer- dem ist auf ihr das Querhaupt 27 befestigt, welches durch Stangen 14 mit dem Tisch 15 für die Kastenhälften 8, 9 verbunden ist.; diese sind in der vorhin beschriebenen Weise mit Augen 6 und 7 um den Stift 5, die Modellhälften 12,13 mrt den Augen 10 und 11 um die Säule 4 drehbar, welche fest in dem Querhaupt 27 sitzt. Das Einformen geschieht in der bereits beschriebenen Weise, jedoch mit dem Unterschied, daß nach dem Abklappen der Modellhälften die Kastenhälften und der Kern mittels des Rahmens 15 und des Querhauptes 27 nach oben verschoben werden, während die Modelle 12, 13 auf dem Tisch 3 zurückbleiben. Die Verschiebung geschieht unter Vermittlung von Stangen 25 in irgend einer zweckmäßigen Weise. Nachdem die Kasten verschraubt sind, werden sie, wie vorhin beschrieben worden ist, mit einem Eingußstück versehen und können abgegossen werden. .
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4, welche nach der dritten Arbeitsweise arbeitet, d. h. bei welcher Formkasten und Kern stehen bleiben, die Modelle gehoben werden, ruhen Formkasten und Kern auf einer festen, durch Stützen 14 gehaltenen Platte 15. An der Säule 1 ist ein Bügel 30 befestigt, welcher mittels der Stange 25 auf- und abgeschoben werden kann. Die Kastenhälften 8, 9 sind mit Augen 6 und 7 um einen Stift 5 drehbar, während die Modellhälften 12, 13 um den im Bügel 30 gelagerten Bolzen 4 mit Augen 10 und 11 gedreht werden können. Der Bolzen 4 ist durchbohrt, so daß beim Zusammenschieben der Modell- und Kastenhälften der Stift 5 in ihn eintreten
kann. Nachdem die Form in der anfangs beschriebenen Weise eingestampft ist und die Modellhälften abgezogen sind, werden sie von den Kastenhälften ab in die gezeichnete Stellung gehoben. Dann werden die Kastenhälften zusammengeschraubt und in der bereits erwähnten Weise fertiggestellt.
Die Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 9 ist ebenfalls die unter 3. beschriebene, mit dem Unterschied, daß die Modelle auf einer Wendeplatte aufgestellt sind. Die Maschine ist hauptsächlich für solche Gegenstände bestimmt, bei welchen der Kern durch das Kernlager hindurch aufgestampft werden muß, also z. B. bei Topfen mit gewölbtem Boden. In diesem Falle müssen die Modelle zum Aufstampfen so gedreht werden, daß die hohle Seite der Bodenwölbung nach oben kommt (Fig. 5). Die Bezeichnungen sind dieselben wie in den bisherigen Figuren. 8, 9 sind die Kastenhälften, 12, 13 die Modellhälften; 26 ist der Kern. Die Kastenhälften und der Kern ruhen auf dem fahrbaren Tisch 15, dessen Räder 35 auf den Gleisen 36 laufen.
Die Modellhälften 12, 13 sind auf dem mit Zapfen 33, 33 aufgehängten Tisch 3 um Stift 4 mit Augen 10 und 11 drehbar gelagert (Fig. 7). Druckschrauben 34 dienen zum Feststellen des Tisches 3. Die Lager der Zapfen sind auf Stangen 2 befestigt, so daß die Zapfen mit den Lagern durch Handhebel 30, Welle 31, Hebel 32 und Stangen 25 in den Säulen 1 verschoben werden können. Ein Gegengewicht 38 am Hebel 37 gleicht das zu hebende Gewicht aus. Die Kastenhälften 8, 9 ruhen auf "dem Tisch 15 und sind mit Augen 6,7 um den Stift 5 drehbar, welcher durch den Gewichtshebel 40 höher oder tiefer gestellt werden kann.
Die Arbeitsweise ist folgende: In der Stellung der Maschine nach Fig. 5 werden Kern und Kastenhälften aufgestampft, dann werden die Kastenhälften mit den Modellhälften verbunden, Tisch 3 durch den Hebel 30 angehoben und umgedreht. Der gedrehte Tisch wird wieder gesenkt, bis die Kasten 8, 9 und der Kern 26 auf dem Tisch 15 aufsitzen (Fig. 8), die Modelle werden nach Ausschwenken der Kastenhälften seitwärts ausgedreht, so daß der Tisch 3 wieder angehoben werden kann (Fig. 6) ; die Kastenhälften werden um den Kern zusammengedreht, und die bis auf den Oberkasten fertige Form kann auf dem Tisch 15 ausgefahren werden. Zur Fertigstellung der Form wird der Oberkasten 39 (Fig. 9) aufgesetzt.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Formmaschine zur Herstellung von Sandformen mittels zwei- oder mehrteiliger, seitlich abziehbarer Modelle und Formkasten, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einstampfen der Form und dem seitlichen Abziehen der Modelle Form und Modelle außerdem noch gegenseitig senkrecht so weit voneinander entfernt werden, daß die Modelle bei dem hierauf erfolgenden Schließen der Form nicht mehr hinderlich im Wege stehen.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß Form und Kern einerseits, die Modelle andererseits relativ zueinander senkrecht
' verschiebbar sind.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen festen Tisch 15 (Fig. 1) für die Formhälften und den Kern, und einen senkrecht verschiebbaren. Tisch (3) für die Modellhälften, welcher in die Ebene des festen Tisches gehoben werden kann.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen festen Tisch (3, Fig. 3) für die Modellhälften und einen senkrecht verschiebbaren Tisch (15) für den Kern und die Kastenhälften, welcher in die Ebene des festen Tisches gesenkt werden kann.
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und. 2, gekennzeichnet durch go einen festen Tisch (15, Fig. 4) für Kasten und Kern und eine senkrecht verschiebbare Führung (30), an welcher die Modellhälften drehbar befestigt sind, und mittels welcher sie in die Ebene der Kastenhälften gesenkt werden können.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2 für Gegenstände, deren Kern nur von einer Seite aus aufgestampft werden kann, gekennzeichnet durch einen senkrecht nicht verschiebbaren, aber in wagerechter Richtung ausfahrbaren Tisch für Kern und Kastenhälften (Fig. 5 bis 8) und einen senkrecht verschiebbaren, um i8o° drehbaren Tisch (3) für die Modellhälften.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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