DE2612934A1 - Siebartige auskleidung fuer formen zum pressen von kaesebloecken - Google Patents
Siebartige auskleidung fuer formen zum pressen von kaesebloeckenInfo
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Description
Siebartige Auskleidung für Formen zum Pressen von Käseblöcken
Die Erfindung betrifft Käsepreßformen und insbesondere siebartige Drainageplatten zum Auskleiden der Wände solcher
Käseformen.
Bei der Herstellung von Cheddar- oder anderem Hartkäse wird krümeliger Käsebruch mit Salz und eventuell noch weiteren
Additiven vermischt, um dann dieses Gemisch in einer Form einem Druck auszusetzen, damit die Molke aus der Käsemasse
ausgetrieben wird und ein Naturkäseblock entsteht. Der Bequemlichkeit halber wird dieses Käsebruchgemisch mit seinen
Additiven nachfolgend als Käsemasse bezeichnet. Die gegenwärtig allgemein verwendeten Formen werden im allgemeinen mit Sieboder
Drainageplatten ausgekleidet, welche eine große Anzahl von gleichmäßig über die gesamte Plattenfläche verteilten
kleinen öffnungen aufweist, über die die ausgepreßte Molke
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zwischen der Drainageplatte und der Formwandung austreten kann. Die Innenfläche dieser Drainage- oder Siebplatten,
d.h. die Oberflächen dieser Platten, die der Käsemasse zugewandt ist, muß glatt sein, damit der komprimierte
Käseblock aus der Form am Ende des Preßvorganges herausgleiten kann.
Ss ist bekannt, solche Sieb- oder Drainageplatten dadurch herzustellen, daß man aus einer flachen Platte schmale
rechteckige Teile frei stanizfc und ausprägt, so daß schmale
Streifen entstehen, deren Enden mit dem übrigen Teil der Platte in Verbindung bleiben. Die Mittelteile dieser schmalen
Streifen liegen in Abstand von der Plattenebene, so daß Schlitze zwischen der Platte und den Seitenkanten der
Streifenmittelteile entstehen. Die Streifen verlaufen parallel zueinander in Reihen und sind seitlich gegeneinander
versetzt. Diese Sieb- oder Drainageplatten werden in die Form so eingesetzt, daß die durch die Ausstanzung
der schmalen Streifen entstandenen Ausnehmungen der Käsemasse zugewandt sind. Die Streifen verlaufen in der Richtung,
in der der gepreßte Käseblock aus der Form herausgenommen werden soll. Wenn man die Käsemasse unter Druck setzt, um
die Molke herauszupressen, wird verständlicherweise die Käsemasse auch in die Ausnehmungen der Drainage- oder Siebplatten
hineingedrückt und kann dort verklemmt werden.
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Die zum Herausschieben des Käseblockes aus der Form erforderliche
Kraft muß dann so groß sein, daß die in den Ausnehmungen befindliche Käsemasse vom übrigen Käseblock
abgeschert wird. Wenn man nachfolgend in der gleichen Form die nächste Käsemasse komprimiert, kann es auch zur Verstopfung
der Drainageschlitze kommen, durch die in den Ausnahmungen zurückgebliebene Käsemasse des vorangegangenen
Preßvorganges·
Die erforderliche Ausschiebekraft, mit der der Reibungswiderstand
zwischen einem Käseblock und den Drainage- oder Siebplatten überwunden werden muß, ist besonders groß bei
einer Käsefertigungsmaschine gemäß der britischen Patentschrift 1 187 964. Bei dieser Maschine wird die krümelige
Käsemasse bei Unterdruck in einen hohlen Schacht eingebracht, der die eigentliche Käseform bildete Die Wandungen dieses
Schachtes bestehen aus Sieb- oder Drainageplatten. Auf diese
Weise kann man die Käseform zu einem Strang ausbilden, dessen Gewicht den erforderlichen Druck hergibt, um am unteren Ende
des Stranges die Molke herauszudrücken und den gesamten Strang innerhalb des Schachtes nach unten zu bewegen. Der
Reibungswiderstand zwischen dem Käsestrang und den Drainage- oder Siebplatten hängt von der Struktur und der Art des herzustellenden
Käses ab. Sofern der Reibungswiderstand groß ist, besteht eine große Gefahr, daß der Käsestrang reißt.
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Die Erfindung geht aus von einer siebartigen Auskleidung für Formen zum Pressen von Käseblöcken aus krümeligem
Käsebruch, mit einer Platte,aus welcher parallele Streifen frei gestanztund zur einen Plattenseite hin ausgeprägt
sind, deren Enden mit dem übrigen Plattenteil verbunden und deren Mittelteile sich an der einen Plattenseite mit
Abstand parallel zur Plattenebene erstrecken und zwischen der Platte und den Seitenkanten der Streifenmittelteile
Drainageschlitze bilden. Das Neue und Erfinderische wird jetzt darin gesehen, daß der Neigungswinkel der Streifenenden
gegenüber dem benachbarten unverformten Plattenteil 30° und die Breite der Drainageschlitze 0,6 mm nicht übersteigen.
Dabei beträgt vorzugsweise der Krümmungsradius an den konkaven Oberflächen der Streifen nicht weniger als
1 mm.
Verständlicherweise sind die Sieb- und Drainageplatten im Betrieb innerhalb der Käseform so auszurichten, daß sich
die Streifen in der Richtung erstrecken, in der der Käseblock aus der Form herausgeschoben wird.
Versuche mit erfindungsgemäßen Sieb- oder Drainageplatten als Schachtauskleidungen in der Käseherstellungsvorrichtung
gemäß der genannten britischen Patentschrift 1 187 964 haben gezeigt, daß sich dem im Schacht nach unten bewegenden Käsestrang
ein wesentlich geringerer Widerstand entgegensetzt, als wenn man diese Schachtauskleidungen mit den bisher
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bekannten Drainage- oder Siebplatten versah, bei denen die Enden der Streifen gegenüber der Plattenebene um mehr als
30° geneigt waren und die Breite der Schlitze größer als 0,6 mm war. Es ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
eine wesentlich geringere Gefahr des Abreißens des Käsestranges, wenn sich dieser innerhalb des Schachtes nach
unten bewegt. Des weiteren konnte man feststellen, daß bei einer Käseherstellungsvorrichtung gemäß der britischen
Patentschrift 1 187 964 mit erfindungsgemäßen Drainage- oder Siebplatten die in die Ausnehmungen der Platten hineingedrückte
Käsemasse dazu tendiert, aus den Ausnehmungen herauszugleiten, wenn sich der Käsestrang im Sehacht nach
unten bewegt. Es kam somit nicht zu einer Verstopfung der Ausnehmungen wie bei den älteren vorbekannten Drainage-
und Siebplatten. Der verminderte Bewegungswiderstand des Käsestranges beruht vermutlich auf der Tatsache, daß die
Käsemasse jetzt eine Tendenz erhält,aus den Ausnehmungen herauszugleiten. Da jetzt die Gefahr einer Verstopfung der
Drainageschlitze mit Käsemasse geringer geworden ist, kann man die Größe dieser Schlitze jetzt auf ein absolutes Minimum
reduzieren, welches für eine ausreichende Abfuhr der Molke erforderlich ist. Die Schlitze in den Drainage- oder Siebplatten
nach der Erfindung lassen sich zweckmäßigerweise in einer Breite von nur 0,4 mm herstellen.
Die erfindungsgemäßen Drainage- oder Siebplatten können vorzugsweise
eine Dicke von etwa 0,56 mm haben, doch läßt sich,
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- 6 falls erwünscht, auch eine geringere Wanddicke vorsehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Drainage- oder Siebplatte soll nun anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Drainage- oder Siebplatte zum Auskleiden der Wandung einer Käseform
und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Drainageplatte und die dahinterliegende Foraiwandung gemäß der
Schnittlinie H-II der Fig. 1.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, weist die Drainage- oder Siebplatte 10 eine Mehrzahl von schmalen Streifen 11 auf,
die frei gestanzt und an der einen Plattenseite herausgeprägt sind. Die Enden 12 der Streifen 11 stehen in fester Verbindung
mit dem übrigen Teil der Platte. Die Mittelteile 13 der Streifen 11 liegen jedoch mit Abstand hinter der Plattenebene
und bilden zwischen der Plattenebene und den Seitenkanten der Streifen 11 Schlitze 14. Die Platte besteht aus Edelstahl
und hat eine Dicke von etwa 0,56 mm. Die Streifen 11 sind etwa 1,5 mm breit. Der Neigungswinkel der Enden 12 der Streifen
gegenüber der Plattenebene beträgt 25°. Der Krümmungsradius
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r zwischen dem Mittelteil 1j5 und den Enden 12 der Streifen 11
an der mit Ausnehmungen versehenen Oberfläche der Platte beträgt 1,25 mm, während der Krümmungsradius s zwischen den
Enden 12 der Streifen und dem verbleibenden Teil der Platte an der mit Ausnehmungen versehenen Plattenoberfläche ebenfalls
1,25 mm beträgt. Die Schlitze 14 sind 8 mm lang und 0,4 mm breit. Die Streifen verlaufen parallel zueinander und sind
in Reihen angeordnet, wobei die Streifen jeder Reihe 25 mm auseinanderliegen und gegenüber den Streifen der benachbarten
Reihe um 12,5 mm versetzt sind.
Bei der Verwendung als Auskleidung für eine Käseform wird die Platte 1 so eingebaut, daß die Streifen 11 an der Außenwand
20 der Form zur Anlage kommen, wie es die Figo 2 zeigt. Somit entsteht zwischen dem unverformten Teil der Drainage-
oder Siebplatte und der Außenwand der Form ein schmaler Kanal zur Abfuhr der Molke, die über die Schlitze 14 der Platte
austritt. Verständlicherweise enthält eine Käseform eine oder mehrere Drainageplatten 10, mit denen alle Außenwände
der Form ausgekleidet sind.
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Claims (4)
- - 8 PatentansprücheN1J Siebartige Auskleidung für Formen zum Pressen von Käseblöcken aus krümeligem Käsebruch, bestehend aus einer Platte, aus welcher parallele Streifen frei gestanztund zur einen Plattenseite hin ausgeprägt sind, deren Enden mit dem verbleibenden Plattenteil fest verbunden sind und deren Mittelteile sich an der einen Plattenseite mit Abstand parallel zur Plattenebene erstrecken und zwischen der Platte und den Seitenkanten der Streifenmittelteile Drainageschlitze bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (Alpha) der Streifenenden (12) gegenüber dem benachbarten unverformten Plattenteil 30° und die Breite der Drainageschlitze (14) 0,6 mm nicht übersteigen.
- 2. Siebartige Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetf daß der Krümmungsradius (rs) an den konkaven Oberflächen der Streifen (14) 1 mm nicht unterschreitet,
- 3. Siebartige Auskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (Alpha) der Streifenenden (12) gegenüber dem benachbarten Plattenteil etwa 25° beträgt.
- 4. Siebartige Auskleidung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Drainageschlitze (14) etwa 0,4 mm beträgt.5β Käsepreßform mit siebartigen Auskleidungen gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieb- oder Drainageplatten so in die Käseform eingesetzt sind, daß die parallelen Streifen (11) die Außenwand (20) der Form berühren.6 0 3 3 4 3 / ü ο 2 οLeerseite
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