DE69527985T2

DE69527985T2 - Schneidstreifen und verfahren zum schneiden von wellpappe

Info

Publication number: DE69527985T2
Application number: DE69527985T
Authority: DE
Inventors: Robert A. Schickling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-08-24
Filing date: 1995-06-19
Publication date: 2003-03-20
Anticipated expiration: 2015-06-20
Also published as: JPH10504494A; EP0804319A1; EP0804319A4; DE69527985D1; US5533431A; EP0804319B1; CA2198278C; WO1996005951A1; CA2198278A1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von Plattenmaterial wie Wellpappe, und insbesondere ein Verfahren, welches ein Schneidlineal verwendet, das eine Serie von Sägezähnen mit Einkerbungen dazwischen zur Reduzierung der Menge des Papierstaubs der abgetrennten Pappe aufweisen. Die Erfindung schafft auch ein verbessertes Schneidlineal zur Verwendung beim Ausführen des Verfahrens.

Stand der Technik

Vorrichtungen zum Schneiden von Wellpappe oder anderen ähnlichen Materialien sind im Stand der Technik gut bekannt. Eine weithin verwendete Vorrichtung ist der rotierende Prägeschneider. Der rotierende Prägeschneider sieht ein an einem rotierenden Prägezylinder montiertes Schneidlineal vor. Im Betrieb schneidet das Schneidlineal durch die Pappe und in einen rotierenden Amboßzylinder. Der Amboßzylinder ist vorzugsweise mit einer elastischen Materialschicht beschichtet, wie Polyurethan oder Gummi. Die Zähne des Schneidlineals bilden Vertiefungen in der Amboßbeschichtung.
Viele bekannte Prägeschneider sind unzulänglich hinsichtlich einer Erzeugung einer großen Menge von Papierstaub, wenn das Schneidlineal die Wellpappe abtrennt. Papierstaub erzeugt eine Anzahl von Problemen. Z. B. führt der Papierstaub zur Bedeckung des fertigen Produkts. Er wechselwirkt auch mit Drucktinte, die auf die Pappe aufgebracht werden kann. Zusätzlich kann der Aufbau von Staub zu Wartungsproblemen der Prägeschneidemaschine führen.
Nicht zuletzt führt der Papierstaub zu Belästigungen der Arbeiter, die die Maschine bedienen, wenn er in ihre Augen und ihre Atemwege gelangt.
Ein anderes weithin bekanntes Problem von Prägeschneidern ist, daß Fasern von der abgetrennten Wellpappe zum Eingebrachtwerden in die Vertiefungen der Amboßbeschichtung neigen. Siehe z. B. die US-Patente Nrn. 3,277,764 und 3,203,295. Die Einbringung von Fasern in die Amboßbeschichtung hängt von dem Typ des Schneidlineals ab, welches verwendet wird. Wenn die Sägezähne des Schneidlineals anfänglich in die Wellpappe führen, verbleiben die zwischen den Zähnen angeordneten Pappfasern dazwischen. Die Verkeilungsaktion des Schneidlineals beschädigt jedoch, wenn es durch die Pappe führt, die Fasern, die die Plattenteile verbinden. Die Fasern der abgetrennten Wellpappe neigen zum Eingebrachtwerden in die Vertiefungen der Amboßbeschichtung. Die eingeschlossenen Fasern brechen eventuell die Amboßbeschichtung auseinander. Demgemäß ist die Amboßbeschichtung nach einer relativ kurzen Verwendungsdauer zu ersetzen. Dies erfordert ein Abschalten der Maschine, wobei teure Standzeit erzeugt wird. Ferner ist der Ersatz der Amboßbeschichtung selbst teuer.
Die beiden US-Patente Nrn. 3,277,764 und 3,203,295 beanspruchen die Minimierung des Aufbaus von Pappfasern in der Amboßbeschichtung durch die Verwendung von neuen Schneidlinealen. Im US-Patent Nr. 3,377,764 umfaßt die Schneidkante des Schneidlineals eine Vielzahl von äquibeabstandeten scharfen Punkten getrennt durch genaue bogenförmige Schneidbereiche. Wenn das Schneidlineal das Werkstück trennt, werden die zwischen den bogenförmigen Schneidbereichen angeordneten Fasern durch die zuvor genannten scharfen Punkte abgetrennt. Daher werden die Fasern frei, um in den Vertiefungen der Amboßbeschichtung eingebettet zu werden. Ähnlich schneidet in dem US-Patent 3,203,295 (auf welchem die zweiteilige Form der unabhängigen Ansprüche 1 und 4 beruht) die gesamte Länge der Schneidkante durch das Werkstück. Noch einmal, dies führt zur Bildung einer wesentlichen Menge von Papierstaub, da kein Material zwischen den Schneidstücken der Wellpappe verbleibt. Siehe auch das US-Patent Nr. 2,596,851 und das US-Patent Nr. 3,205,750, welche ein Schneidlineal zum Produzieren einer Serie von beabstandeten Schnitten betreffen, die sich vollständig durch die Dicke der Pappe erstrecken, und Zwischenschnitte, die sich nur teilweise dadurch erstrecken. Das Schneidlineal weist beabstandete rechteckige Zähne auf, die zugespitzte Oberflächen aufweisen, welche eine scharfe Schneidkante schaffen, und zwischen den Zähnen rechteckige Kerben, die auch zugespitzte Oberflächen aufweisen, welche scharfe Schneidkanten schaffen. Demgemäß besteht eine Notwendigkeit für ein Verfahren zum Schneiden von Plattenmaterial, welches die Menge von Papierstaub begrenzt, der von der abgetrennten Wellpappe erzeugt wird, und die Frequenz minimiert, mit welcher ein Ersatz der Amboßbeschichtung erforderlich ist.

Offenbarung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung ist zum Beseitigen der Nachteile des oben beschriebenen Stands der Technik ausgelegt. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Schneiden von Wellpappe, welches die Menge des erzeugten Papierstaubs minimiert und den Aufbau von Pappfasern in der Amboßbeschichtung eines Prägeschneiders begrenzt, und eine Schneidlehre zur Verwendung in einem rotierenden Prägeschneider zur Ausführung des Verfahrens zu schaffen.
Um dies zu erreichen wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Abtrennen von Wellpappe zwischen einem Schneidlineal und einem Amboß geschaffen, mit den Schritten:
Zuführen einer Tafel aus Wellpappe zwischen dem Schneidlineal und dem Amboß, wobei der Amboß einen an einer Seite gesicherten Amboßmantel aufweist, wobei das Schneidlineal einen Basisbereich und einen Schneidbereich umfaßt, wobei der Schneidbereich einstückig mit dem Basisbereich ausgebildet ist und Seiten aufweist, wobei zumindest eine davon eine abgeschrägte Seite ist, und eine Vielzahl von gezahnten Zähnen umfaßt, wobei jeder einen Fuß aufweist, wobei der Schneidbereich ferner einen zwischen jedem Paar von benachbarten Zähnen gebildeten Zahnabstand aufweist; und
Zwingen der Zähne des Schneidlineals in die Tafel, wobei die Zähne eine schräge Seitenfläche zum Auseinanderkeilen der Tafel aufweisen, wenn die Zähne die Tafel passieren, um die Tafel trennen und Fasern zwischen den getrennten Teilen davon zu bilden, wobei die Zahnabstände schräg abfallende Basisbereiche geneigt entsprechend der und sich erstreckend zwischen den Seiten des Schneidbereichs aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidlineal eine in den Seitenflächen jedes Paars von benachbarten Zähnen gebildete Kerbe aufweist, wobei sich die Kerbe in den Schneidbereich über die Füße der Zähne hinaus erstreckt, und teilweise den schräg abfallenden Bereich, der sich zwischen den Seiten des Schneidbereichs an benachbarten Zähnen erstreckt, wegschneidet,
und das Verfahren die zusätzlichen Schritte umfaßt:
Einsetzen der Zähne in den Amboßmantel nur bis zu einer vorbestimmten Tiefe, so daß die Zähne nicht die zwischen den Kerben angeordneten Tafelfasern abtrennen, und die Fasern in einem Teil der abgetrennten Pappe verbleiben, um die Produktion von verlorenen Pappfasern zu minimieren.
Weiterhin wird mit der Erfindung ein Schneidlineal für einen rotierenden Prägeschneider zum Ermöglichen des Trennens einer Papptafel in getrennte Teile geschaffen, wobei der Prägeschneider einen rotierenden Prägezylinder, ein auf dem Zylinder montiertes Schneidlineal und einen Amboßzylinder, der daran befestigtes kompressibles Material aufweist, aufweist, wobei das Schneidlineal einen Basisbereich und einen Schneidbereich aufweist, wobei der Schneidbereich einstückig mit dem Basisbereich ist und Seiten aufweist, wobei wenigstens eine eine abgeschrägte Seite ist, und eine Vielzahl von Zähnen, wobei jeder einen Fuß und zwischen den Zähnen ausgebildete Zahnabstände aufweist, wobei jeder der Zähne ein Paar abgeschrägte Seitenflächen an der abgeschrägten Seite des Schneidbereichs aufweist, wobei die Zahnabstände schräg abfallende Basisbereiche geneigt entsprechend der und sich erstreckend zwischen den Seiten des Schneidbereichs aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbereich ferner eine Vielzahl von Kerben aufweist, die sich in den Schneidbereich über die Füße der Zähne hinaus erstrecken, wobei jede der Kerben in der abgeschrägten Seitenflächen von zwei benachbarten Zähnen ausgebildet ist, die vollständig in den abgeschrägten Seitenflächen angeordnet ist und teilweise den schräg abfallenden Bereich, der sich zwischen den Seiten des Schneidbereiches an benachbarten Zähnen erstreckt, wegschneidet.
Die Schneidvorrichtung umfaßt auch eine Vielzahl von im Basisbereich gebildeten Schlitzen, um das Biegen des Schneidlineals zu ermöglichen, so daß auf der Wellpappe eine vorbestimmte Schneidlinie erreicht werden kann.
Während des Schneidbetriebs dringen die Zähne durch die Wellpappe in den Amboßmantel ein. Die zwischen den Zähnen angeordneten Pappfasern bleiben zurück. Dies ist aus dem Grund, weil die zwischen benachbarten Zähnen ausgebildeten Kerben sich über die Füße der Zähne im Schneidbereich hinaus erstrecken. Die Fasern werden nicht von den Tafelteilen abgetrennt, da kein Bereich des Schneidbereichs die Fasern kontaktiert. Somit bleiben die Fasern an einem Teil der Pappe befestigt. Daher wird eine reduzierte Menge an Papierstaub während des Schneidprozesses erzeugt. Darüber hinaus muß der Amboßmantel nicht so häufig ersetzt werden, wenn weniger Fasern frei sind, um in die Vertiefungen im Amboßmantel eingelagert zu werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Zum Zwecke der Darstellung der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen eine Form gezeigt, welche vorliegend bevorzugt ist; sie soll so verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf die genauen Anordnungen und gezeigten Einrichtungen beschränkt verstanden werden soll.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht der Rollen eines rotierenden Prägeschneiders, der mit einem Schneidlineal, konstruiert gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung, versehen ist;
Fig. 2 ist eine teilweise Querschnittsseitenansicht der Rollen, der Wellpappe und des Schneidlineals;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Schneidlineals;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 3 eingekreisten Bereichs;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang einer Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 ist eine teilweise Seitenansicht des Schneidlineals entlang einer Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 ist eine Teilansicht des Amboßmantels, welche gestrichelt die durch das Schneidlineal erzeugten Vertiefungen zeigt;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Schneidlineals aus dem Stand der Technik, welche ein Schneiden der Fasern zwischen zwei Teilen aus Wellpappe zeigt, und
Fig. 9 ist eine teilweise perspektivische Ansicht des Schneidlineals der vorliegenden Erfindung bei Verwendung und Schneiden einer Wellpappe.

Beste Ausführungsform zur Ausführung der vorliegenden Erfindung

Bezugnehmend nun auf die Zeichnungen im Detail, bei denen gleiche Bezugszeichen durch die verschiedenen Figuren durchweg verwendet wurden, um gleiche Elemente zu bezeichnen, ist in Fig. 1 ein rotierender Prägeschneider 10 gezeigt, welcher ein gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung konstruiertes Schneidlineal 12 vorsieht. Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem rotierenden Prägeschneider beschrieben ist, sollte verstanden werden, daß das Verfahren zum Schneiden von Wellpappe in gleicher Weise auf andere Typen von Vorrichtungen wie eine Prägepresse anwendbar ist.
Wie bei ähnlichen rotierenden Prägeschneidern umfaßt die vorliegende Erfindung einen Prägezylinder 40, einen Amboßzylinder 42 und ein Schneidlineal 12. Eine starre Ummantelung 44 ist um den Prägezylinder 40 befestigt. Die starre Ummantelung 44 ist vorzugsweise aus Holz. Das Schneidlineal 12 ist reibschlüßig in in der starren Ummantelung 44 ausgebildeten Ausnehmungen 15, wie in Fig. 2 gezeigt. Bereiche mit Abstreifmaterial 46 sind um den Umfang des Schneidlineals 12 befestigt. Das Abstreifmaterial 46 erstreckt sich aufwärts über den Schneidbereich 16 des Schneidlineals 12 hinaus, wie in Fig. 1 gezeigt. Das Abstreifmaterial ist aus einem elastischen Material wie Schaumgummi und arbeitet in bekannter Weise, um ein Anhaften der Schneidtafel 50 am Schneidlineal 12 zu verhindern. Ein Amboßmantel 48 ist um den Amboßzylinder 42 befestigt. Der Mantel 48 ist vorzugsweise aus Polyurethan, jedoch kann er auch aus verschiedenen anderen Materialien sein.
Das Schneidlineal 12 der vorliegenden Erfindung umfaßt einen Basisbereich 14 und einen Schneidbereich 16 wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Schneidbereich 16 ist einstückig mit dem Basisbereich 14. Der Schneidbereich weist eine abgeschrägte Seite 28 und eine flache Seite 29 auf (siehe Fig. 5). Eine Vielzahl von Sägezähnen 18 erstreckt sich vom Schneidbereich 16. Jeder Zahn 18 endet in einem Punkt 22. Zwischen den Zähnen 18 sind Zahnabstände 20 ausgebildet, wobei die Zahnabstände 20 abgeschrägte Basisbereiche 24 an den Füßen 34 der Zähne 18 aufweisen. Die abgeschrägten Basisbereiche 24 sind bezüglich der Seiten 28 und 29 des Schneidbereichs 16 geneigt und erstrecken sich zwischen diesen Seiten. Zwischen jedem der Zähne 18 ist eine Kerbe 26 ausgebildet, wobei die Kerben 26 teilweise die abgeschrägten Basisbereiche 24 der Zahnabstände 20 abschneiden. In der bevorzugten Ausgestaltung weisen die Kerben 26 eine Halbkreiskontur auf. Die Kerben 26 erstrecken sich über den Schneidbereich 16 der Sägezähne 18 auf der flachen Seite 29 hinaus. Jeder Zahn 18 weist eine abgeschrägte Seitenfläche 30 auf der abgeschrägten Seite 28 des Schneidbereichs 16 zum Auseinanderkeilen der Wellpappe 50 auf, wenn der Schneidbereich 16 des Schneidlineals 12 in die Wellpappe gezwungen wird. In einer alternativen Ausgestaltung sind beide Seiten des Schneidbereichs 16 und beide Seitenflächen der Zähne 18 abgeschrägt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Basisbereich 14 eine Vielzahl von darin ausgebildeten Schlitzen 32 auf (siehe Fig. 3 und 4). Diese Schlitze 32 ermöglichen das Biegen des Schneidlineals 12, so daß das Schneidlineal in eine gewünschte Kurvenform gebogen werden kann, bevor es an der starren Ummantelung 44 montiert wird.
Um ein Verständnis der zugehörigen Prinzipien in Verbindung mit dem vorhergehenden Verfahren und der Vorrichtung zu ermöglichen, wird nun sein Betrieb kurz beschreiben. Eine Tafel aus Wellpappe 50 wird zwischen dem Prägezylinder 40 und dem Amboßzylinder 42 des rotierenden Prägeschneiders 10 zugeführt. In der bevorzugten Ausgestaltung ist der Abstand zwischen den Zylindern 40 und 42 ungefähr gleich der Dicke der Tafel aus Wellpappe 50. Die Rotation der Zylinder bewirkt ein Durchführen der Pappe 50 durch den Prägeschneider 10.
Das Abstreifmaterial 46 und der Amboßzylinder 42 üben auf die Wellpappe 50 Druck aus (oder ein anderes zu schneidendes Material), um eine Verstellung während des Eintretens des Schneidlineals 12 in das Material während des Schneidbetriebs zu verhindern. Wenn die Pappe sich durch den rotierenden Prägeschneider bewegt, wird das Abstreifmaterial 42 zusammengedrückt und das Schneidlineal 12 wird gegen die Pappe 50 gezwungen. Die Zähne 18 auf dem Schneidbereich 16 dringen durch die Tafel 50 und bewegen sich in den Amboßmantel 42, wobei sie Vertiefungen 54 darin ausbilden, wie in Fig. 7 gezeigt. Wenn das Schneidlineal 12 sich aus der Wellpappe 50 bewegt, dehnt sich das Abstreifmaterial 46 aus, um ein Anhaften der Tafel am Schneidlineal zu verhindern.
Während des Schneidprozesses werden zwischen den Zähnen des Schneidlineals Fasern gebildet. Die Fasern werden als Ergebnis des Auseinanderdrückens des keilförmigen Schneidlineals in den Tafelbereich erzeugt. Mit bekannten Schneidlinealen werden die zwischen den Zähnen gebildeten Fasern durch das Schneidlineal abgetrennt, wenn das Lineal durch die Pappe dringt, wie in Fig. 8 gezeigt. Die abgebrochenen Fasern 52 sind entweder im Amboßmantel 48 eingebettet oder sind zufällig als Papierstaub in der und um die rotierende Prägeschneidemaschine herum verteilt. Papierstaub erzeugt eine Anzahl von Problemen. Z. B. verursacht die Ansammlung von Papierstaub im Amboßmantel 48 eventuell ein Abbrechen des Mantels. Demgemäß ist die Lebensdauer der Amboßummantelung signifikant reduziert.
Das Schneidlineal 12 der vorliegenden Erfindung ist entworfen, um eine Entfernung der zwischen den Teilen 50a und 50b der Wellpappe ausgebildeten Fasern 52 zu verhindern (siehe Fig. 9). Dies wird durch Ausbilden halkreisförmiger Kerben 26 zwischen jedem Zahn 18 erreicht. Wenn der Schneidbereich 16 des Schneidlineals 12 in die Wellblechtafel 50 eindringt, keilen die abgeschrägten Seitenflächen 30 der Zähne 18 die Papptafel 50 auseinander. Die Zähne dringen in den Amboßmantel 48. Zwischen den Teilen 50a und 50b der Wellpappe werden Fasern 52 gebildet. Da die Kerben sich über das Schneidlineal hinaus zu den Sägezähnen 18 erstrecken, kommen die Fasern nicht mit irgendeinem Teil des Schneidlineals in Kontakt. Daher verbleiben die Fasern auf einem Teil der abgetrennten Pappe, wie in Fig. 9 gezeigt, anstatt zufällig als Papierstaub verteilt zu werden.
Während des Entfernens des Schneidlineals 12 vom Amboßmantel 48 dehnt sich das Abstreifmaterial 46 über die Zähne 18 hinaus aus, wobei während des Schneidprozesses erzeugte Pappfasern vom Schneidlineal entfernt werden. Dies reduziert den Faseraufbau auf dem Schneidlineal 12, welcher sonst zu einem Ausfall des Schneidlineals führen würde.
Die vorliegende Erfindung kann in andere spezifische Formen aufgenommen werden, ohne den Geist oder essentielle Attribute davon aufzugeben, und es sollte demgemäß lieber Bezug auf die angehängten Ansprüche genommen werden als zu der vorhergehenden Spezifikation, um den Schutzbereich der Erfindung anzuzeigen.

Claims

1. Verfahren zum Abtrennen von Wellpappe (50) zwischen einem Schneidlineal (12) und einem Amboß (42) mit den Schritten:

Zuführen einer Tafel aus Wellpappe (50) zwischen dem Schneidlineal (12) und dem Amboß (42), wobei der Amboß einen an einer Seite gesicherten Amboßmantel (48) aufweist, wobei das Schneidlineal (12) einen Basisbereich (14) und einen Schneidbereich (16) umfaßt, wobei der Schneidbereich (16) einstückig mit dem Basisbereich ausgebildet ist und Seiten (28, 29) aufweist, wobei zumindest eine davon eine abgeschrägte Seite (28) ist, und eine Vielzahl von Sägezähnen (18) umfaßt, wobei jeder einen Fuß (34) aufweist, wobei der Schneidbereich (16) ferner einen zwischen jedem Paar von benachbarten Zähnen (18) gebildeten Zahnabstand (20) aufweist; und

Zwingen der Zähne (18) des Schneidlineals (12) in die Tafel (50), wobei die Zähne (18) eine schräge Seitenfläche (30) zum Auseinanderkeilen der Tafel (50) aufweisen, wenn die Zähne (18) die Tafel (50) passieren, um die Tafel zu trennen und Fasern (52) zwischen den getrennten Teilen davon zu bilden, wobei die Zahnabstände (20) schräg abfallende Basisbereiche (24) geneigt entsprechend der und sich erstreckend zwischen den Seiten (28, 29) des Schneidbereichs (16) aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidlineal (12) eine in den Seitenflächen (30) jedes Paars von benachbarten Zähnen (18) gebildete Kerbe (26) aufweist, wobei sich die Kerbe (26) in den Schneidbereich (16) über die Füße (34) der Zähne hinaus erstreckt, und teilweise den schräg abfallenden Bereich (24), der sich zwischen den Seiten (28, 29) des Schneidbereichs (16) an benachbarten Zähnen (18) erstreckt, wegschneidet,

und das Verfahren die zusätzlichen Schritte umfaßt:

Einsetzen der Zähne (18) in den Amboßmantel (48) nur bis zu einer vorbestimmten Tiefe, so daß die Zähne (18) nicht die zwischen den Kerben (26) angeordneten Tafelfasern (52) abtrennen, und die Fasern (52) in einem Teil der abgetrennten Pappe verbleiben, um die Produktion von verlorenen Pappfasern zu minimieren.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kerben (26) eine Halbkreiskontur aufweist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisbereich (14) eine Vielzahl von darin gebildeten Schlitzen (32) zum Ermöglichen des Biegens des Scheidlineals (12) aufweist.

4. Scheidlineal (14) für einen rotierenden Prägeschneider (10) zum Ermöglichen des Trennens einer Papptafel (50) in getrennte Teile (50a, 50b), wobei der Prägescheider (10) einen rotierenden Prägezylinder (40), ein auf dem Zylinder (40) montiertes Schneidlineal (14) und einen Amboßzylinder (42), der daran befestigtes kompressibles Material aufweist, wobei das Schneidlineal (12) einen Basisbereich (14) und einen Schneidbereich (16) aufweist, wobei der Schneidbereich (16) einstückig mit dem Basisbereich (14) ist und Seiten (28, 29) aufweist, wobei wenigstens eine eine abgeschrägte Seite (28) ist, und eine Vielzahl von Zähnen (18), wobei jeder einen Fuß (34) und zwischen den Zähnen (18) ausgebildete Zahnabstände (20) aufweist, wobei jeder der Zähne (18) ein paar abgeschrägte Seitenflächen (30) an der abgeschrägten Seite (28) des Schneidbereichs (16) aufweist, wobei die Zahnabstände (20) schräg abfallende Basisbereiche (24) geneigt entsprechend der und sich erstreckend zwischen den Seiten (28, 29) des Schneidbereichs (16) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbereich (16) ferner eine Vielzahl von Kerben (26) aufweist, die sich in den Schneidbereich (16) über die Füße (34) der Zähne hinaus erstrecken, wobei jede der Kerben (26) in den abgeschrägten Seitenflächen (30) von zwei benachbarten Zähnen (18) ausgebildet ist, vollständig in den abgeschrägten Seitenflächen (30) angeordnet ist und teilweise den schräg abfallenden Bereich (24), der sich zwischen den Seiten (28, 29) des Schneidbereichs (16) an benachbarten Zähnen (18) erstreckt, wegschneidet.

5. Schneidlineal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kerben (26) eine Halbkreiskontur aufweist.

6. Schneidlineal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisbereich (14) eine Vielzahl von darin gebildeten Schlitzen (32) zum Erlauben des Biegens des Scheidlineals (12) aufweist.

7. Schneidlineal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbereich (14) ein Paar gegenüberliegender, abgeschrägter Seiten (28, 29) aufweist.

8. Schneidlineal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Zähne (18) ein Paar abgeschrägter Seitenflächen (30) an jeder der abgeschrägten Seiten (28, 29) des Schneidbereichs (14) aufweist.