DE2547007C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Blechen für Transformatorkerne - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Blechen für Transformatorkerne

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DE2547007C3 DE19752547007 DE2547007A DE2547007C3 DE 2547007 C3 DE2547007 C3 DE 2547007C3 DE 19752547007 DE19752547007 DE 19752547007 DE 2547007 A DE2547007 A DE 2547007A DE 2547007 C3 DE2547007 C3 DE 2547007C3
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf das Schneiden von Blechen für Transformatorkerne unter Verwendung tiner programmgesteuerten Anlage zum Schneiden von Jochblechen, bei der V-Stanzen vorgesehen sind, um to V-förmige Einschnitte in eine Längskante der Jochbleche einzuschneiden, und bei der zwei jeweils in einem Winkel von 45° zur Vorschubrichtung der zu schneidenden Bleche und in einem Winkel von 90° zueinander angeordnete Scheren zum Abtrennen der Einzelbleche Verwendet werden.
In der AT-PS 2 15 529 sind Bleche für einen Tfansfofmätorkefn beschrieben, die auf die vöfgeschilderte bekannte Weise programmgerecht geschnitten werden können. Eine Programmsteuerung zum Schneiden von Transformatorkernblechen beschreibt ζ. Β die DD-PS97 088.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das unter Verwendung der bekannten Vorrichtung auch das Schneiden von Mittelscnenkelblechen ermöglicht, und die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens entsprechend zu verbessern.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zum Schneiden von Mittelschenkelblechen mit der in Vorschubrichtung ersten Schere der Blechanfang schräg angeschnitten wird, daß dann nach entsprechendem Vorschub mit der zweiten Schere senkrecht zum Anschnitt die vordere Spitze des Mittelschenkelbleches abgeschnitten wird, daß nach einem weiteren Vorschub mit einer der beiden V-Stanzen ein halber Schnitthub ausgeführt wird, um die hintere Spitze des Mittelschenkelbleches durch einseitigen Einschnitt von diesem zu trennen, und daß schließlich das Mittelschnekelblech und die hintere Spitze durch die erste Schere gleichzeitig vom Blechband abgeschnitten werden.
Die Vorrichtung dazu, die eine Vorschubeinrichtung zum Zuführen von Blechband, ferner zwei V-Stanzen, die zueinander versetzt und auf gegenüberliegenden Seiten des Blechbi.ndes angeordnet sind, sowie zwei im rechten Winkel zueinander und in einem Winkel von 45° zur Blechband-Vorschubrichtung angeordnete Scheren aufweist die sich in Vorschubrichtung hinter den V-Stanzen befinden, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des Obermessers jeder V-Stanze von dem ·η Vorschubrichtung vorderen Ende flach ansteigend, vor dem Scheitel ein kleines Stück steller ansteigend und von dort bis zum hinteren . Ende wieder flach ansteigend verläuft und daß jede V-Stanze einen ein- und ausrückbaren Anschlag aufweist, der den Schnitthub der V-Stanze auf die Hälfte begrenzt.
Vorteilhaft sind die V Stanzen auf Quer- und Längssupporten einstellbar angeordnet. Dadurch können die Einschnittiefe und der Abstand zu den Scheren eingestellt werden, und die V-Stanzen können gleichzeitig mit den Scheren schneiden.
Um mit der gleichen Vorrichtung auch gerade Schnitte ausführen zu können, kann zumindest eine der in Vorschubrichtung hinter den V-Stanzen angeordneten Scheren in eine Stellung senkrecht zur Vorschubrichtung des Blechbandes umstellbar ausgebildet sein.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu entwickelte neue Vorrichtung, insbesondere die speziell ausgebildete Schneide der V-Stanze, wird der Anwendungsbereich einer Anlage der eingangs geschilderten bekannten Art vorteilhaft erweitert, wobei auch Materialeinsparungen hinsichtlich des Blechverschnitts erzielt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine dazu verwendbare Vorrichtung werden anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert, und zwai zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht eine Vorrichtung für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 2 eine Draufsicht auf diese Vor richtung,
F i g. 3 schematisch ein Schnittprogramm zum Schneiden von Jochblechen,
F i g, 4 ein Schnittprogramm nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, während
F i g. 5 schematisch die erfindungsgemäße Ausbildung
des Obermessers einer V Stanze wiedergibt.
Die in den F i g. I und 2 dargestellte Vorrichtung /um Schneiden von Blechen für Transformatorkerne weist eine Hapsel 1 auf, von der ein Blechband 2 abgewickelt und über eine Schlaufengrube 3 einem Vorschubantrieb 4 zugeführt wird. Die Haspel 1 sitzt an einem Drehgestell 5, an dem eine weitere Hapsel 1 aufgenommen werden kann, so daß das Abnehmen der leeren Haspe' J und das Aufsetzen einer neuen Haspel 1 während des Betriebs der Vorrichtung möglich ist.
In Vorschubrichtung folgen zwei V-Stanzen 6, die auf Quersupporten Ta und Längssupporten Tb angeordnet sind. Danach folgen zwei Scheren 8 und 9, die senkrecht zueinander und im Winkel von 45° zur Blechband-Vorschubrichtung (Pfeil 10) angeordnet sind. Eine der Scheren 8, 9 oder beide können auch senkrecht zur Vorschubrichtung angeordnet werden. Hinter den Scheren 8 und 9 werden die abgeschnittenen Einzelbleche über einen Auslauftisch 11 einer Umlenkvorrichtung 12 zugeführt, die die Bieche sortiert entsprechenden Siapeiwagen 13 übergibt. Die Siapeiwagen 13 sind auf Schienen 14 verfahrbar.
F i g. 3 zeigt ein Schnittprogramm zum Schneiden von Jochblechen 15 für einen Transformatorkern. Die V-Stanzen 6 sind hier rein schematisch dargestellt. In der Schnittstufe (a) wird zunächst der rohe Anfang 16 des Blechbandes 2 durch die Schere 8 schräg abgeschnitten. Gleichzeitig schneiden beide V-Stanzep 6 in beide Seitenkanten des Blechbandes 2 je einen V-förmigen Einschnitt 17, der innerhalb des Blechpaketes eines dreischenkeligen Transformatorkerns die entsprechende Spitze eines Mittelschenkelbleches aufnimmt. Bei der Schnittstufe (b) ist das Blechband 2 so weit vorgeschoben worden, daß nunmehr die Schere 9 das trapezförmige Jochblech 15 vom Blechband 2 abtrennt Danach folgt die Schnittstufe (c), die wieder der Schnittstufe ^entspricht, d. Il, nach entsprechendem Vorschub des Blechbandes 2 wird das nächste Jochblech 15 (anstelle des rohen Anfangs 16 bei Schnittstufe (a)) durch die schere 8 abgeschnitten. Die Schnittstufe (d) entspricht genau der Schnittstufe (b), so daß ein Zyklus des Schnittprogramms vollendet ist.
F i g. 4 zeigt, wie die beschriebene Vorrichtung oder Anlage unter Verwendung mindestens einer der beiden V-Stanzen 6 auch zum Schneiden von Mittelschenkelblechen i8 verwendet werden kann. Zunächst wird wieder der rohe Anfang 16 des Blechbandes 2 durch die erste Schere 8 schräg abgeschnitten Die> ibt die Schnittsfufe (a). Nach einem kurzen Vorschub des Blechbandes 2 wird durch die zweite Schere 9 die vordere Spitze 19 im rechten Winkel zur vorherigen Schnittkante abgeschnitten (Schnittstufe (b)), so daß eine Pfeilform der Mittelschenkelbleche entsteht. Das Blechband 2 wird nun wiederum ein kleines Stück vorgeschoben (siehe Pfeilrichtung), woraufhin bei Schnittstufe (c) die eine V-Stanze 6 (die andere ist in Fig. 4 nicht dargestellt) mit einem halben Schnitthub zum Abscheiden der hinteren Spitze 19 in das Blechband 2 einschneidet. Nach einem weiteren Vorschub wird dann das Mittelschenkelblech 18 durch die erste Schere 8 vom Blechband 2 abgetrennt (Schnittstufe (d)). Dabei fällt die hintere Spitze 19 ab. Der nächste Zyklus beginnt dann wieder mit der Schnittstufe (b). da die SchnittstuL' (d) gleichzeitig der Anschnitt für das nächste Mittelschenkelblech 18 wie in SchnittstrifefoHst
F i g. 5 zeigt in vereinfachter sr' !imatischer Darstellung eine Ansichi auf den Scheitel ίθ 'es Obermessers 21 einer V-Stanze 6. Bisher war die Schneidkante des Obermessers einer V-Stanze so ausgebildet, daß der Schnitt an beiden Schneidkantenenden 22, 23 begann und .'um Scheitel 20 verlief. Beim dargestellten Obermesser 21 beginnt jedoch der Schnitt am Schneidkantenende 22, wobei die Schneidkante 24 in der genannten Richtung leicht ansteigt, wie dies auch Dei Scheren üblich ist Die andere Schneidkante 25 hat die gleiche Steigung vom Scheitel 20 bis zum Schneidkantenende 23, aber die Schneidkante 25 ist gegenüber der Schneidkante 24 höhenversetzt, und zwischen ihnen befindet sich ein steiler ansteigendes Schneidkantenstück 26. das die Schneidkante 24 mit dem Scheitel 20 verbindet. Dieses steilere Schneidkantenstück 26 ist notwendig für die Durchführung des halben Schnitthubs nach F i g. 4 (c). Der ganze Schnitthub ist in F i g. 5 mit a bezeichnet und der halbe Schnitthub mit b. Bein halben Schnitthub b endet der Schnitt also am steilen Schneidkantenstück 26 kurz vor dem Scheitel 20. E ddurch entsteht ein kurzer Einschnittauslauf, und die Bandverformung an der Auslaufstelle ist so gering, daß diese nach dem Schneiden der Schere 8 entsprechend Schnittstufe (d) in F i g. 4 völlig beseitigt ist
Durch die Erfindung kann die Vorrichtung mit V-Stanzen noch wirtschaftlicher und vielseitiger eingesetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schneiden von Blechen für Transformatorkerne unter Verwendung einer programmgesteuerten Anlage zum Schneiden von Jochblechen, bei der V-Stanzen vorgesehen sind, um V-förmige Einschnitte in eine Längskante der Jochbleche einzuschneiden, und bei der zwei jeweils in einem Winkel von 45° zur Vorschubrichtung der zu schneidenden Bleche und in einem Winkel von 90° zueinander angeordnete Scheren zum Abtrennen der Einzelbleche verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schneiden von Mittelschenkelblechen mit der in Vorschubrichtung ersten Schere der Blechanfang schräg angeschnitten wird, daß dann nach entsprechendem Vorschub mit der zweiten Schere senkrecht zum Anschnitt die vordere Spitze des Bleches abgeschnitten wird, daß nach eint 1.1 weiteren Vorschub mit einer der beiden V Stanzen sin halber Schnitthub ausgeführt w'r^ um die hintere Spitze des Mittelschenkelbleches durch einseitigen Einschnitt von diesem zu trennen, und daß schließlich das Mittelschenkelblech und die hintere Spitze durch die erste Schere gleichzeitig vom Blechband abgeschnitten werden.
2 Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Vorschubeinrichtung zum Zuführen von Blechband, ferner mit zwei V-Stanzen, die zueinander versetzt und auf gegenüberliegenden Seiten des ^lechbandes angeordnet sind, sowie mit zwei im rechten Winkel zueinander und in einem Winkel vor 45° zur Blechoand- Vorschubrichtung angeordneten Scheren, die sich in Vorschubrichtung hinter den V-Stanzen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (24) des Obermessers (21)jederV-Stanze(6)vondemin Vorschubrichtung vorderen Ende (22) flach ansteigend, vor dem Scheitel (20) um ein kleines Stück (26) steiler ansteigend und vom Scheitel (20) bis zum hinteren Ende (23) wieder flach ansteigend verläuft und daß jede V-Stanze (6) einen ein- und ausrückbarsn Anschlag aufweist, der den Schnitthub (a) der V-Stanze (6) auf die Hälfte (ty begrenzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die V-Stanzen (6) auf Quer- und Längssupporten (7a, 7b)einstellbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der in Vorschubrichtung hinter den V-Stanzen (6) angeordneten Scheren (8, 9) in eine Stellung senkrecht zur Vorschubrichtung des Blechbandes (2) umstellbar ist.
DE19752547007 1975-10-21 1975-10-21 Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Blechen für Transformatorkerne Expired DE2547007C3 (de)

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DE2547007A1 DE2547007A1 (de) 1977-04-28
DE2547007B2 DE2547007B2 (de) 1978-12-21
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AT215529B (de) * 1960-05-24 1961-06-12 Elektro Bau Ag Überlappt geschichteter Kern für Transformatoren
DD97088B1 (de) * 1972-05-18 1987-04-08 Horst Marcinkowski Einrichtung zum schichtgerechten schneiden von kernblechen

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DE2547007A1 (de) 1977-04-28

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