DE511733C - Verfahren zur Herstellung von Scharnieren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ScharnierenInfo
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- DE511733C DE511733C DEM107506D DEM0107506D DE511733C DE 511733 C DE511733 C DE 511733C DE M107506 D DEM107506 D DE M107506D DE M0107506 D DEM0107506 D DE M0107506D DE 511733 C DE511733 C DE 511733C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/38—Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
- B21D53/40—Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles hinges, e.g. door hinge plates
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Bei der bisher bekannten maschinellen Herstellung von Scharnieren, bei welcher aus
einem Blechstreifen abgetrennte, für die Befestigungsschrauben vorgelochte Scharnierblätter
in absatzweisem Vorschub aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstellen bis zu einer die Schraubenlöcher aussenkenden Vorrichtung
zugeführt werden, macht sich der Umstand nachteilig geltend, daß die Art der
Lostrennung der Scharnierblätter von dem Blechstreifen und deren Vorschub in der
Maschine oft den ununterbrochenen Fließbetrieb gefährden. So ergibt das Anarbeiten
der Scharnierhülsen an den noch mit J5 dem Blechstreifen zusammenhängenden
Scharnierblättern Schwierigkeiten für den richtigen Vorschub des Werkstückes in der
Maschine, ebenso wie der gesonderte Eintritt der Scharnierblätter in die Maschine und
deren Vorschub in der Führungsvorrichtung in flach liegendem Zustande einerseits die
Verwendung besonderer Beschickungsvorrichtungen nötig macht, andererseits die Quelle
von Betriebsstörungen ergibt.
Diese Nachteile zu beheben, ist der Zweck der Erfindung, welche im wesentlichen darin besteht, daß die Maschine die Scharnierblätter durch einen mittleren Mäanderschnitt und einen gleichzeitig vorgenommenen Querschnitt paarweise von dem Blechstreifen abtrennt und im Maße ihres Anfallens in Hochkantstellung wendet, welche für den absatzweisen Vorschub der Werkstücke in Rinnen zum Zwecke der bekannten Bearbeitung in Öseneinroll- und -gleichrichtvorrichtung die günstigsten Verhältnisse schafft. Die Flachlegung der Scharnierblätter erfolgt dann zum Zwecke der Zusammenschiebung und der bekannten Einführung des Scharnierdrahtes, dessen vorstehende Enden ebenfalls, als Stufe des fließenden Arbeitsganges, selbsttätig angewalzt werden.
Diese Nachteile zu beheben, ist der Zweck der Erfindung, welche im wesentlichen darin besteht, daß die Maschine die Scharnierblätter durch einen mittleren Mäanderschnitt und einen gleichzeitig vorgenommenen Querschnitt paarweise von dem Blechstreifen abtrennt und im Maße ihres Anfallens in Hochkantstellung wendet, welche für den absatzweisen Vorschub der Werkstücke in Rinnen zum Zwecke der bekannten Bearbeitung in Öseneinroll- und -gleichrichtvorrichtung die günstigsten Verhältnisse schafft. Die Flachlegung der Scharnierblätter erfolgt dann zum Zwecke der Zusammenschiebung und der bekannten Einführung des Scharnierdrahtes, dessen vorstehende Enden ebenfalls, als Stufe des fließenden Arbeitsganges, selbsttätig angewalzt werden.
In dieser Art sind Voraussetzungen für eine vollkommene Automatisierung der Herstellung
von Scharnieren geschaffen, welche den Bekannten Einrichtungen gegenüber eine wesentlich größere Leistung der nach dem
vorliegenden Verfahren arbeitenden Maschine erzielen läßt.
In den Zeichnungen sind in den Abb. 1 und 2 schematisch und im Grundriß der Maschine
die Einrichtungen zur Bewerkstelligung des fließenden Arbeitsvorganges dargestellt.
Die übrigen Abbildungen zeigen Ausführungsformen von Einzelkonstruktionen, auf welche im Laufe der Beschreibung
noch näher hingewiesen werden wird.
In dem fließenden Arbeitsvorgang zur Herstellung des Scharniers sind bis auf die bereits
erwähnte
und das~VersenTcen der Sch rauben löcher nachstehende
Arbeitsstufen zu verzeichnen:
I. Ausstanzen der Schraubenlöcher 1 und des zwischen diesen liegenden mittleren Zickzackschnittes
2 auf einer der Breite des Scharniers — in der Richtung senkrecht zum
511738
Dorn gemeint — entsprechenden Länge des bandförmigen, ununterbrochen in Zeitabständen
zugeführten Werkstückes. Dadurch entstehen die zwei Metallplatten 3, 4 mit zusammengeschobenem
Lappenrande.
II. Überführung der- Metallplatten 3, 4 aus der Schnittlage in Hochkantstellung in je
eine von zwei im Maschinenbett nebeneinander angeordneten Rinnen 5, 6, in welchen
nach jedem Schnitt der Metallplatten und Überführung (Umstellung in die Rinnen)
die hochkant stehenden Metallplatten um deren Länge vorgeschoben werden.
III. Ankröpfen der aus den Rinnen vorstehenden
Enden der Metallplatten.
IV. Einrollen der angekröpften Enden der Metallplatten zu den ösen 7, 8.
V. Egalisieren der Stirnseiten der Ösen, um ein leichtes Zusammenschieben derselben
zu ermöglichen. Diese Egalisierarbeit wird durch Stauchen der Ränder der Ösen bewerkstelligt,
■VI. Umlegen der Werkstücke (Metallplatten) aus der Hochkantstellung in die Schnittlage
und Zusammenschieben der Metallplatten zwecks Bildung der einlochigen, unterteilten
Öse, in welche dann der Scharnierdorn eingeschoben wird. Der Dorn ist zwischenzeitlich
jeweils in zugeschnittener Länge vorbereitet und wird von einem jentgegengesetzt
zum Vorschub der Metallplatten bewegten endlosen Draht geliefert.
Zu bemerken wäre, daß die Stellungen II, III und IV in Abb. 1 der Deutlichkeit wegen
um 900 gedreht gezeichnet sind.
Auf die Einzeldarstellungen des gezeichneten Ausführungsbeispieles übergehend, die,
soweit sie geläufige Konstruktionen sind, nicht näher erörtert werden sollen, ist in
Abb. 3 die Schnittplatte 9 und in Abb. 4 der Schnittstempel 10 dargestellt. Das in der
Schnittplatte 9 durch einen Zubringer in zeitlichen Abschnitten vorgeschobene endlose
Band wird vor dem Schnitt entsprechend ge-/45 locht und hierauf von der Werkstücklänge
bei gleichzeitig bewerkstelligtem mittleren Zickzackschnitt abgeschnitten. Die eine
Metallplatte 3 fällt wie gewöhnlich durch die Schnittplatte 9 auf eine Abdachung ir des
Maschinenbettes, die in die innere Wand der Rinne. 5 übergeht, in welcher nun die Metallplatte
3 hochkant steht. Die andere Metallplatte 4 wird von den federnden Zungen 12
eines zeitgerecht bewegten Abstreifers 13 von
der Schnittplatte nach unten gekippt, so daß sie der Abstreifer von der Schnittplatte abstreift.
Sie wird dann ebenso wie die Metallplatte 3 entlang der Abdachung 14 in Hochkantstellung
in die Rinne 6 geleitet. Diese Einrichtung ist in Abb. 5 veranschaulicht.
In den Rinnen 5 und 6 werden die hochkant stehenden Metallplatten 3, 4 durch später
noch zu erwähnende hin und her gehende Stecher nach links gestoßen, so daß für die
nächsten anfallenden Metallplatten die Rinnen freiliegen. In diesen Rinnen liegen die
Metallplatten in je einer Reihe nebeneinander, welche Reihe durch die jeweils zuletzt anfallende
und vorgestoßene Metallplatte vorgeschoben wird.
In dieser Hochkantstellung gelangen die Metallplatten 3, 4 zu der Ankröpf- bzw.
öseneinrollvorrichtung, welche in den Abb. 6 und 7 im senkrechten Schnitt dargestellt ist.
Die quer zu den Rinnen 5 und 6 mittels der Exzenter 15, 16 bewegten Schieber 17, 18
stellen die Metallplatten richtig ein, so daß dann die an dem gemeinschaftlichen Querhaupt
19 befestigten Stempel 20 das Ankröpfen der Metallplattenenden und in der Folge
die Stempel 21 das Einrollen derselben zu den Ösen 7, 8 bewerkstelligen können.
In der nächsten Arbeitsstufe sollen die Ränder bzw. Stirnseiten der ösen 7, 8 geradegerichtet
bzw. egalisiert werden, um den in den vorhergegangenen Arbeitsstufen gebildeten Grat zu entfernen und ein leichtes Zusammenschieben·
der Ösen in die Scharnierlage zu ermöglichen. Hierzu dient die in Abb. 8 im . Schnitt dargestellte Vorrichtung, welche aus.
zwei quer zu den Rinnen 5 und 6 verschiebbar gelagerten Schiebern 22, 23 besteht.
Diese werden von den Exzentern 24, 25 aus bewegt und tragen je eine Zange 26, die mittels
Klauen 27 zwischen die Ösen 7, 8 ragen. Beim Öffnen der Zangen 26 mittels der an
den Exzentern 24, 25 angeordneten seitlichen Daumen 28 wird die zwischen den Klauen
liegende öse gestaucht bzw, an ihrem Rande 10a
lattgepreßt.
ach dieser Arbeitsstufe gelangen die hochkant stehenden Metallplatten in die Vorrichtung
zum Zusammenschieben der Metallplatten in die Scharnierlage, in welcher auch der Dorn eingeführt wird. Diese Vorrichtung
ist in den Abb. 9, 10 und 11 dargestellt. Vor dem Auslauf der Rinnen 5 und 6 sind
quer zu diesen mittels der Exzenter 29 verschiebbare Auffangschieber 30 angeordnet, no
auf welche die aus den Rinnen austretenden Metallplatten durch die Wirkung von gegen
die Mitte zu federnden Zungen 31 (Abb. 10) in die horizontale Lage umgelegt werden. Die
Schieber sind so gestaltet, daß die Ösen 7, 8 bei der gegeneinandergerichteten Bewegung
der Schieber in die Scharnierlage gelangen. Um dieses Zusammenschieben zu sichern,
steht über den Schiebern ein Einführungskopf 32, in dessen durch seitliche Anschläge iao
begrenzten Nuten die Ösen γ, 8 geführt sind. Nehmen die Schieber die Lage 30' ein, so sind
die Platten in der Scharnierlage zusammengeschoben
\rorschub der Metallplatten entge&enjresetz-
Als DrahtzÜfuhr- und Abschneidevorrichtung
kann eine der bekannten Konstruktionen verwendet werden. Beispielsweise ist die Zuführungsvorrichtung in Abb. 12 dargestellt.
Nach dieser werden in der Längsrichtung mittels der Daumentrommel 34 hin
und her bewegte Backen 35 verwendet, welche beim Vorschub mittels der durch die Exzenter
36 bewegten Schieber 37 an den Draht gepreßt sind. Der so in bestimmten Längen zugeführte
Draht wird zwischen dem feststehenden und beweglichen Scheerstück 38, 39 abgeschnitten,
in welch letzterem die abgeschnittene Länge vorbereitet liegt, um beim nächsten Vorschub des Drahtes in die Schar-
ao nierösen eingeschoben zu werden. Abb. 13 - und 14 stellen das bewegliche Scheerstück
dar, bei welchem ein mittels Exzenter 40 bewegter Schieber 41 das federnd, 42, ruhende
Scheerstück 39 verstellt.
Ist in dieser Art das Scharnier in rohem Zustande fertiggestellt, so gehen die Schieber
gemäß Abb. 9 in die Lage 30'' und lassen das Scharnier nach abwärts fallen, so daß es..
auf die
3o""in clefTToRe'des Dornenden-Aufwalzwerkzeu-.
ges 44 (Abb. 15) festgehalten wird. Hierzu dient ein schwenkbar gelagerter Sperriegel 52
(s. Detail Abb. 16 und 17), der eine Sperrplatte 45, eine Falle 46 und einen Fangstift
47 besitzt. Durch geeigneten Exzenterantrieb wird der Sperriegel in drei Stellungen gebracht.
In der einen Stellung (Abb. 17) hat das Scharnierband an den Fangstift 47 angeschlagen
und wird durch die Falle 46 verhindert, durch den Anschlag zurückgestoßen zu werden. In der zweiten Stellung
(Abb. 15) drückt die Sperrplatte 45 das Scharnierband gegen die Bahn 43, und gleichzeitig
wird das Kopfanwalzwerkzeug 44 vom Exzenter 48 aus mittels des zweiarmigen Druckhebels 49 in Tätigkeit gesetzt. In der
dritten Stellung (Abb. 16) gibt die Sperrplatte 45 das Scharnier frei. Dieses gleitet
nun in die Bahn 50, in welcher es schrittweise einer mehrspindligen Bohrmaschine 51 zugeführt
wird, in welcher die Schraubenlöcher versenkt werden, so daß das fertige Scharnier
aus der Maschine fällt.
Der Antrieb der Stecher 53, welche die aus der Schnittpresse fallenden Metallplatten in
den Rinnen 5 und 6 vorbewegen, ist in den Abb. 18, 19 und 20 dargestellt. Die Stecher
53 sind an den Schiebern 54 befestigt, die mit der Antriebsstange 55 verbunden sind. Letztere
wird mittels der Daumentrommel 56 nach außen bewegt und durch die Feder 57 vorgestoßen.
Mit der Antriebsstange bewegt sich auch ein Anschlagstift 58, der für gewöhnlich
gegen den einen Arm eines Doppelhebels 59 anschlägt, um ein auf der Welle 60 sitzendes Exzenter 61 axial zu verschieben.
Dadurch wird der Arm des Exzenters 61 verhindert, an das Auslösegestänge 62 anzuschlagen.
Erreicht jedoch der Anschlagstift 68 den Doppelhebel 59 nicht, was bei Klemmungen
oder sonstwie gestörtem Vorschub der Metallplatten in den Rinnen 5, 6 der Fall ist, dann bleibt das Exzenter 61 in seiner
Wirkungsstellung, es beeinflußt das Auslösegestänge 62, und die Maschine wird abgestellt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Herstellung von Scharnieren bei absatzweisem Vorschub der aus einem Blechstreifen abgetrennten, für die Befestigungsschrauben vorgelochten Scharnierblätter bis zu einer die Schraubenlöcher aussenkenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Blechstreifen _£ajxwejse und gleichzeitig durch einen mittleren Mäanderschnitt und einen Querschnitt abgetrennten Scharnierblätter im Maße ihres Anfallens Jn_Jäacli=^ kantstellung gewendet und in zwei Rinnen der bekannten öseneinroll- und -gleichrichtvorrichtung zugeführt werden, worauf jä£_in die horizontale Lage zu-Il -'"Γ- ' UlJL-I. !.Ulli» B WIlClH ■'■■ Uli Ir rvtd^gebyacjit^und in bekannter Weise durch den in die Ösen der zusammengeschobenen Scharnierblätter eingeführten Draht verbunden werden, so daß das fertige Scharnier einer die vorstehenden Drahtenden anwalzenden_yorrichtung und von dieser der bekä"nnten*Lochaussenkung zugeführt werden kann.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM107506D DE511733C (de) | 1928-11-24 | 1928-11-24 | Verfahren zur Herstellung von Scharnieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM107506D DE511733C (de) | 1928-11-24 | 1928-11-24 | Verfahren zur Herstellung von Scharnieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511733C true DE511733C (de) | 1930-11-06 |
Family
ID=7326197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM107506D Expired DE511733C (de) | 1928-11-24 | 1928-11-24 | Verfahren zur Herstellung von Scharnieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511733C (de) |
-
1928
- 1928-11-24 DE DEM107506D patent/DE511733C/de not_active Expired
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