-
Verfahren und Maschine zum Zusammenbau von Federklammern Die Erfindung
.betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Zusammenbau von Federklammern, die
aus zwei aus Holz gefertigten Schenkeln, einer zwischen diesen eingespannten U-förmigen
Feder und einem die Schenkel außen umspannenden Bügel bestehen. Die Erfindung bezweckt,
durch weitgehende Zwangsführung der zu der fertigen Klammer zusammenzusetzenden
Teile in einer Maschine sicherzustellen, daß diese Teile zueinander eine möglichst
genau bestimmte Lage einnehmen und dadurch gleichzeitig der Gefahr einer Verformung
während des Zusammenbaus entzogen werden. Dies wird nach der Erfindung im wesentlichen
dadurch erreicht, daß die Schenkel, in eine erste bestimmte Stellung gebracht werden,
in. der die U-förmige Feder zwischen die Schenkel in an diesen vorgesehene Einkerbungen
eingebracht wird, woraufhin .die Schenkel mit der zwischen ihnen liegenden. Feder
zwangsläufig in eine zweite bestimmte Stellung geführt werden, wo vorgefertigte
Bügel um die Schenkel herum angebracht werden.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Bügel in einem
Werkzeug zurechtgebogen und von .diesem mitten vor den Schenkeln während deren Verbringung
in die zweite bestimmte Stellung festgehalten, so daß sie vom Werkzeug unmittelbar
auf .die Schenkel übergeführt werden und somit von jenem erst freigegeben werden,
nachdem sie um diese herum aufgebracht sind.
-
Ferner hat die Erfindung zum Kennzeichen, daß von einem Metallfederstreifen
Stücke abgeschnitten werden, die nach zwangsläufig erfolgender Rufspannung in einer
Höhlung durch eine Stange zwischen die Klammerschenkel eingeschoben werden,
wenn
letztere sich in- .der ersten bestimmten Stellung befinden.
-
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete
Maschine ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in einer Höhlung
oder Trommel hin und her 'bewegliche Stange und anschließend an. die Höhlung und
beidseitig von ihr Ausnehmungen zum Festhalten der beiden zu einer Federklammer
zu verbindenden Klammerschenkel in der ersten bestimmten Stellung zwecks Einführens
der von der Stange in der Höhlung herangeschobenen Feder in die Einkerbung;.n an
den Schenkeln sowie ein Biegewerkzeug besitzt, das von den Ausnehmungen zur Aufnahme
der Klammerschenkel etwas entfernt angeordnet ist und mehrere Elemente umfaßt, die
so zur Höhlung hin und von ihr her beweglich sind, daß sie dabei die- Bügel zurechtbiegen
und festhalten, his die Schenkel in die Bügel hineingeschoben worden sind.
-
Die Erfindung sei nachstehend unter Bezugnahme auf eine in den beigefügten
Zeichnungen als Beispiel dargestellte Ausführung näher beschrieben.; dabei sollen
auch weitere für die Erfindung- kennzeichnende Eigenschaften angegeben werden, und
zwar zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten
Maschine, Fig. 2 einen Vertikalschnitt .durch einen Teil der Maschine längs der
Linie II-II der Fig. i, gesehen in der Richtung .des Pfeiles 8, Fig. 3 einen Schnitt
längs der Linie III-III der Fig. 2 auf der Höhe .der in Fig. i mit A bezeichneten
Stelle, wo die Bandfeder zurechtgeschnitten und in die Zusammenbaulage vorgeschoben
wird, Fig. 4 ein etwas schematisiertes Schaubild einiger bei .der Stelle A befindlichen
Elemente, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 7 .in einer zur Zeichnungsebene
der Fig. 2, senkrechten Ebene sowie Elemente an der Stelle B der Fig. i, wo der
endgültige Zusammenbau der Federklammer stattfindet, Fig. 6 einen waagerechten Schnitt
durch dieselbe Stelle längs der Linie VI-VI der Fig. 5 und 7, Fig. 7 einen Vertikalschnitt
durch die beiden obengenannten Stellen und in einer Ebene, die mit der Linie g der
Fig. i zusammenfällt; sie veranschaulicht in vergrößertem Maßstab in der Fig. i
gezeigte Teile in derselben Lage wie dort. -In den Zeichnungen ist io die Allgemeinbezeichnung
für einen zweckmäßig aus Gußeisen- bestehenden Block, .innerhalb dessen sich die
für den Zusammenbau einer Federklammer erforderlichen Arbeitsgänge gemäß der Erfindung
abspielen. Außerhalb des Blockes sind bei der dargestellten Ausführungsform zwei
drehbare, lotrecht gestellte Wellen 12, 14 vorhanden. Auf diesen ist eine Anzahl
Nocken bzw. Kurvenscheiben befestigt, die beidem Umlaufen der Wellen über Wipparme
und Übertragungsstangen .im Block gleitbar geführte Organe zur Durchführung der
einzelnen Arbeitsgänge betätigen. Die Wellen 12, 14 werden von einem (nicht dargestellten)
Motor angetrieben und von einer über auf den Wellen befestigte Zahnräder 17 umlaufenden
Ketm°i 15 in gleich schnelle Umdrehung versetzt. DieWellen 12, 14 sind in vom Block
io ausgehenden Stützarmen 22 gelagert. Diese Stützarme tragen außerdem Wellen 24,
auf denen die Wipparme 18 drehbar angebracht sind. Der Block io mitsamt den Stützarmen
ruht auf einer Grundplatte 26.
-
Der Block io enthält eine lotrecht verlaufende zentrale Höhlung 28,
die im vorliegenden Fall viereckigen 'Querschnitt aufweist. In dieser wird eine
der Querschnittsform der Höhlung entsprechende Stange 30, .die in eine nach unten
sich verjüngende Partie 32 ausläuft, gleitend geführt. Die Gleitbewegung der Stange
wird außer dttttC% hYl 5UeT-schnitt der Höhlung von zwei Geradführungsstangen 34
gesteuert, auf denen ein mit der Stange 30 fest verbundener Gleitschuh 36
angeordnet ist. Dieser Gleitschuh wird durch eine Hebelstange 40 in auf und .ab
gehende Bewegung versetzt, .die ihrerseits über ein Gelenksystem und eine Rolle
ig von einer Kurvenscheibe 44 gesteuert wird. Die Hebelstange 40 ist mit einer Rückführfeder
21 verbunden. Gleichartige Rollen und Rückführfedern sind auch an den übrigen Hebelstangen
der Maschine vorgesehen, werden aber im Zusammenhang mit deren Beschreibung nicht
besonders erwähnt werden. Anschließend an die Höhlung 28 sind an zrwei einander
gegenüberliegenden Seiten Aüsnehmungen 46 vorgesehen, deren Form im wesentlichen
derjenigen der Schenkel der zusammenzubauenden Federklammer entspricht. An dem Übergang
der Höhlung in diese Ausnehmungen sind zwei federnde Zungen 47 vorgesehen.
-
Die Arbeitsgänge lassen sich, abgesehen von der zeitlichen Folge,
in folgende vier Hauptstufen einteilen: i. Die Schenkel der Klammern werden paarweise
in die für sie bestimmten Ausnehmuneen 46 eingebracht; 2. ein Bandfederstreifen
wird zugeführt, in vorgesehener Länge abgeschnitten und dieses Stück in .die für
den Zusammenbau richtig,: Lage gebracht; 3. ein Stahldraht wird eingeführt, in passender
Länge abgeschnitten, zu einem Bügel geformt, und dieser wird in Zusammenbaulage
gebracht; 4. der eigentliche Zusammenbau findet statt.
-
Die Verfahrensstufe i geht in einer (in der Zeichnung nicht dargestellten)
V-förmigen Rinne vor sich, in der in einem Profilfräser vorgeformte Holzplatten
vorwärts geführt und unmittelbar vor dem Eintritt in den Block io zu Schenkeln geeigneter
Breite abgeschnitten werden, um .dann paarweise für eine kurze Zeitspanne in die
Ausnehmungen 46 eingebracht zu werden.
-
Die Verfahrensstufe 2 wird an der Stelle A (Fig. i) mit Hilfe einer
Vorrichtung-.durchgeführt, die .am deutlichsten aus den Fig. z, 3, 4 und 7 ersichtlich
ist. Ein Stahlstreifen 48 wird in einer zur Höhlung 28 rechtwinkligen Ebene mittels
einer Zuführvorrichtung eingeleitet, die im wesentlichen aus zwei durch Schrauben
5o in Bügel eingespannten Federpaketen 52 bzw. 54 besteht. Diese Federpakete stehen
schräg zur Zuführrichtung; das erste
von ihnen, 5a, ist ortsfest,
das zweite, 54, dagegen mittels eines das Paket tragenden .Schiebers 56 hin und
her beweglich, der in einem Mantel 58 geführt und von einer Nockenscheibe 6o über
einen Wipparm 62 und eine (nicht dargestellte) Übertragungsstange gesteuert wird.
Der in einer Rinne 64 in dem Schieber 56 vorwärts geschobene Streifen 48 wird .an
seinem während des Vorschubs frei liegenden Teil zwischen den beiden Paketen 52,
54 dadurch geführt, daß seine eine Längskante in eine im Mantel 58 vorgesehene Kerbe
66 eintritt (Fig. 3). Wenn sich der Schieber 56 auf den Block io zu bewegt, werden
die Federn im Federpaket 54 infolge ihrer Schrägstellung zum Stahlstreifen gespannt
und verschieben diesen vorwärts an dem Federpaket 52 vorbei, dessen Federn bei dieser
Bewegung des Streifens mit verhältnismäßig geringer Reibung auf ihm schleifen, ihn
jedoch festhalten, sobald das Federpaket 54 seine Bewegung in entgegengesetzter
Richtung beginnt und dabei seine Federn auf dem Streifen schleifen. Auf seinem Vorschub
durchläuft der Streifen eine Öffnung in einer von unten durch eine Feder
69 betätigten Stanze 70 und erreicht in dem Augenblick, wo das Federpaket
54 seine einwärts gerichtete Bewegung vollendet hat, einen Anschlag 72 (Fig. 3).
Nun liegt der Streifen in vorgesehener Länge über einem Kissen 74, an dessen einer
Kante eine durch eine Stange 71, einen Wipparm 76 und eine .diesen steuernde Nockenscheibe
78 lotrecht auf- und abwärts bewegliche Stanze 70 ein Streifenstück abschneidet,
.das sodann mittels eines von einem Wipparm 77 und einer Nockenscheibe7g betätigten
Vorschiebeorgans 8o zu einer Lage genau quer über die Höhlung 28 weitergeschoben
-yvird. Dort treten seine Enden in Kerben 82 in. zwei einander gegenüberliegenden
stabförmigen Greifern 84 ein, die .synchron waagerecht in die Höhlung hinein beweglich
sind. Die Bewegung der Greifer wird durch Stangen 86 hervorgebracht, die über Wipparme
88 von Nockenscheiten go gesteuert -werden. Zur Einstellung des Druckes der Federpakete
auf den Streifen sind an den Oberenden :der Federn: anliegende, abgeschrägte Stifte92
vorgesehen, ,die mittels Schrauben 94 gegen diese Enden gepreßt werden. In dem veranschaulichten
Fall ist die auf .das Federpaket 52 einwirkende Schraube selbst mit einer auf das
Paket unmittelbar einwirkenden Fläche in der Form einer kegeligen Spitze ausgebildet.
-
Die Verfahrensstufe 3 spielt sich an einer Stelle B (Fig. i) mittels
einer Vorrichtung ab, die am deutlichsten in -den Fig. 5, 6 und 7 erkennbar ist.
Ein Eisendraht 96 wird der Höhlung 28 durch ein in einem Block ioo ausgebohrtes
Loch 98 zugeführt. Eine längs der der Höhlung 28 zugewendeten inneren Kante
des Blockes ioo hin und her bewegliche Stanze roi schneidet das Stück des Drahtes
ab, das bis zu einem dem Block gegenüberliegenden Anschlag io2 hineingeführt worden
ist, woraufhin das abgeschnittene Drahtstück in einer Rinne 104 des Anschlages 102
aufgefangen wird (Fig. 5). Zum Hineinführen des Drahtes dient ein auf einem hin
und her gehenden Schieber io6 biefestigbes Federpaket io8 !in derselben Weise wie
das Federpaket 54 zum Vorschieben des Stahlstreifens, während .das ortsfeste Federpaket
52 durch ein wie eine Zange wirkendes Greiforgan i io ersetzt ist, das den hineingeführten
Draht festhält, während sich das Federpaket io8 von .der Höhlung 28 wegbewegt. Die
Bewegungen des Federpaketes werden durch eine Übertragungsstange i 12 hervorgerufen,
und diese ihrerseits wird über einen Wipparm 114 von einer Nockenscheibe 116 gesteuert,
während die Bewegungen des beweglichen Teils i 17 des Greiforgans durch eine Stange
i i i ausgelöst werden, die ihrerseits über einen Wipparm 113 von einer Nockenscheibe
ii5 betätigt wird. Die Bewegung der Stanze ioi wird von einer über einen Wipparm
i2o von einer Nockenscheibe i22 betätigten Stange 118 geregelt. In dem Block io
ist ferner ein lotrecht zur Einführungsrichtung des Drahtes gleitbar hin und her
beweglicher Block 124 angebracht, .der (im Zeichnungsplan der Fig. 5 von links gesehen)
die in der Fig. 7 gezeigte Formeines liegenden U besitzt. Der obere Schenkel 125
des Blockes ist an seinem freien Ende zu einer Gabel i2,7 ausgebildet, in der eine
waagerecht verlaufende flache Einkerbung 126 vorgesehen ist, die an den Gabelenden
.durch diese hindurchläuft und Ausnehmungen 1z8 zum Auffangen des eingeführten Drahtes
96 bildet. Den unteren Schenkel des Blockes 124 bildet eine Platte 130, die
sich im wesentlichen ebenso weit vorwärts erstreckt wie der obere Schenkel. Der
Block 124 wird von einer Übertragungsstange, die über einen Wipparm 134 von einer
Nockenscheibe 136 betätigt wird, in die Höhlung 28 hinein- -und aus ihr herausgeführt.
Unmittelbar über dem Block 124 befindet sich eine Scheibe 131, die eine waagerechte
Gleitbewegung in die Höhlung 28 hinein und aus ihr heraus ausführt, wobei sie in
ihrer inneren Endlage eine Stütze für die in den Ausnehmungen 46 stehenden Klammerschenkel
139 bildet, wie in Fig. 7 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die
Bewegungen der Scheibe 131 werden mittels einer über einen Wipparm 135 von einer
Nockenscheibe 137 betätigten Stange 133 erzeugt. Dem Block 124 genau gegenüber befindet
sich ein weiterer Block 138, der unter der Einwirkung eines von zwei Kurvenscheiben
142 in lotrechter Richtung doppelt geführten Wipparmes 140 lotrecht beweglich ist.
Dieser Block 124 ist einerseits mit einem Paßstück 141 zur genauen Begrenzung seiner
aufwärts gerichteten Bewegung und andererseits mit einem in diesem Paßstück geführten,
waagerecht hin und her beweglichen Dorn 144 versehen, dessen Bewegungsrichtung mit
der des Blockes 124 zusammenfällt und der mittels einer Stange 146 über einen Wipparm
148 von einer Nockenscheibe i5o betätigt wird. Wie am besten aus den Fig. 6 und
7 hervorgeht, hat der Dorn die Form eines viereckigen Stabes, der auf der Oberseite
in einiger Entfernung von seinem der Höhlung 28 zugewendeten Ende eine Ausnehmung
149 aufweist, die an jenem Ende eine Nase 151 übrig läßt, deren Form im -wesentlichsten
dem Innern der an dem Blockschenkel 125 ausgebildeten Gabel 127
entspricht
und bei einem Arbeitsgang des Zusammenbaus der Federklammer in die Gabel einzutreten
hat. Die Nase verjüngt sich etwas zur Ausnehmung 149 hin und weist an ihrem .dorthin
gerichteten Ende eine flache Aussparung 152, auf.
-
Weiterhin sind noch im Block io geführte und zu und von der Höhlung
28 in synchronisierter Bewegung nicht ganz waagerecht längs verschiebbare stabförmige
Organe 154 vorhanden, die über Stangen 156 und Wipparme 158, von denen nur einer
in Fig. i dargestellt ist, von einer Nockenscheibe 16o betätigt werden. Die Organe
154 weisen an ihrem der Höhlung zugewendeten Ende abgeschrägte Partien 162 auf,
die sich bei .der Bewegung der Organe zur Höhlung 28 hin vor der Gabel
127 des Blockes 124 treffen, wenn diese sich in ihrer Endlage im Innern
der Höhlung befindet.
-
In der Fig. i ist ferner eine lotrechte Welle 164 dargestellt, die
als Träger für- ein zur Maschine gehöriges und von Nockenscheiben 166, 168 betätigtes
Aggregat zum Einführen der Klammerschenkel dient. Schließlich ist in Fig. 7 bei
170 ein Stück einer Sammelvorrichtung für die fertig zusammengebauten Federklammern
angedeutet.
-
Wie aus der Fig. i ersichtlich, ist der zentrale Block io aus einer
Anzahl abnehmbarer Teilstücke zusammengesetzt. Da ferner die Übertragungsstangen
bei einer bestimmten Stellung der Nockenscheiben von den durch sie gesbeuerten Organen
lösbar sind, sind die Einzelteile leicht ersetzbar und ist zugleich eine Überholung
der ganzen Maschine bequem durchführbar.
-
Bei jeder Vollumdrehung der Wellen 12, 14 und der auf ihnen sitzenden
Nockenscheiben wird eine Federklammer vollständig zusammengesetzt. Jede Umdrehung
läßt .sich in acht Einzelschritte aufteilen, während deren die verschiedenen Organe
zur Durchführung des Zusammenbaus ihre einzelnen Bewegungen ausführen. Die Stange
30 wird in@.drei Stufen abwärts in die Höhlung 28 hineinbewegt und in zwei
Stufen zu ihrer oberen Endlage zurückgeführt.
-
Wenn man im Anschluß an die schon beschriebenen ersten drei Verfahrensstufen
davon ausgeht, daß die Stange 30 -grade im Begriff ist, in die dritte oder letzte
Stufe ihrer Abwärtsbewegung einzutreten; spielt sich- die Verfahrensstufe 4 folgendermaßen
ab: Erster Schritt: Der Federstreifen 48 wird mittels des Federpaketes 54 durch
die Öffnung 68 in die Stanze 70 hineingeführt, bis sie über dem Kissen 74
liegt; der Draht 96 wird mittels des Federpaketes io8 an dem als Zange wirkenden,
vorläufig aber noch offen stehenden Greiforgan iio vorbei .durch 'das'Loch 98 in
.den Block iöo hineingeführt, sodann entlang der einen Seite der Höhlung 28 so weit
an dieser vorbei, bis sein freies Ende von der V-förmigen Rinne io4 aufgefangen
wird und bis zu deren Boden gelangt ist. Gleichzeitig fühi#t die Stange 30 die letzte
Stufe"ihrer abwärfs gerichteten Bewegung aus. Hieran wird sie durch den Draht 96
nicht gehindert, weil dieser an der einen Seite der Höhlung entlang -läuft. Zweiter
Schritt: Der Dralit 96 wird am Block ioo durch die Stanze iöi abgeschnitten, der
Block 124 mit der Gabel 1217 und der Bodenplatte 130 wird in seine Arbeitslage im
Innern der Höhlung 28 hineingeschoben, und die Stange 30 führt die erste
Stufe ihrer Rückgangsbewegung aus. Zugleich hat jedoch der Dorn 144, dessen Bewegung
zur Höhlung hin in zwei Stufen vor sich geht, während der beiden geschilderten Schritte
und vor dem Abschneiden des Drahtes den ersten Teil seiner Bewegung zur Höhlung
28 hin vollendet, wobei seine Nase 151 auf .den Draht getroffen und ihn in die Ausnelimungen
128 der Gabelenden geführt hat, wodurch dieser, ohne in die Gabel hineingezwungen
zu werden, in einer festbestimmten Lage gehalten wird.
-
Dritter Schritt: Der Federstreifen 48 wird am Kissen 74 mit Hilfe
der Stanze 70 abgeschnitten, das Greiforgan iio wird geschlossen und hält
den Draht 96 fest, der Dorn 144 führt die zweite Stufe seiner Bewegung zur Höhlung
28 hin aus, so daß die Nase T51 in die Gabel 127 eintritt und dabei das abgeschnitten--
Stück 97 .des Drahtes 96 in die flache Einkerbung 126 einpreßt, wobei die Endstücke,
i29 des Drahtstückes 97 etwas aus der Gabel herausragen, und zwar auf beiden Seiten
der Nase 151 und über diese hinaus, die Scheibe 131 tritt in die Höhlung 28 ein,
und die Stange 30 führt ihre zweite und letzte Rückgangsbewegung zu -ihrer
in Fig. i gezeigten äußeren Endlage aus.
-
Vierter Schritt: Die Stanze 7o geht zurück, was auch später geschehen
kann, das abgeschnittene Federstückwird von demVorschiebeorgan 8ozu einer Lage quer
über die Höhlung 28 geführt, in der es von den Kerben 82 der beiden stabförmigen
Greifer 84 gehalten wird. Die Schenkel 139 der Federklammer (Fig. 7) werden von
einer (in den Zeichnungen nicht' gezeigten) Vorrichtung in die Ausnehmungen46 hineingeführt-
und stützen sich mit ihren Enden auf die Scheibe 131, das Federpaket io8 geht zurück,
und die synchron auf Gabel 12'7 zu beweglichen Biegeorgane 154 führen ihre Bewegung
zu dieser hin aus, wobei ihre abgeschrägten Enden r62 die -Drahtstückenden 129 treffen
und sie um die Dornnase 151 herumbiegen. Infolge der Verjüngung der Nase in Richtung
zur Aüsnehmung i49 und -ferner infolge des Vorhandenseins einer Vertiefung 152 wird
das von den Biegewerkzeugen während des Zurechtbiegens umschlossene Bügeldrahtstück
zum Gabelende hin stärker zusammengedrückt, während gleichzeitig die Enden 129 dieses
Drahtstückes einen spitzen Winkel zu den in den Kerben 126 liegenden Seitenstücken
des Bügels bilden. Diese von der beabsichtigten Endform abweichende stärkere Zusammendrückung
soll der Rückfederung Rechnung tragen, die beim Aufhören des Biegendruckes in den
gebogenen Ecken auftritt.
-
Fünfter Schritt: Das Vorschiebeorgan 8o für die Feder und die Drahtbiegeorgane
154 führen ihre rückläufigen Be-,vegungen aus, die Stange 3o führt ihre -erste abwärts
gerichtete Bewegung durch, und unmittelbar .nachdem ihre sich verjüngende Partie
das zwischen den Greiforganen 84 sitzende Federstück
erreicht hat,
beginnen diese Organe eine beschleunigte Bewegung in die Höhlung 28 hinein und stellen
in Zusammenwirken mit der Stange 30 sicher, daß .das Federstück beim Eintreten in
die Höhlung eine gleichförmige Krümmung erhält, so daß es beim Abschluß der ersten
abwärts gerichteten Bewegung der Stange unter gleichzeitiger Mitwirkung der federnden
Zungen 47 mit hochgradiger Genauigkeit in die Einkerbungen 171 an den einander gegenüberliegen.denInnenseiten
derKlammerschenkel139 eingepaßt wird. Schließlich bewegt sich während dieses Schrittes
der Block 138 mit dem in diesem beweglichen Dorn 144 abwärts, und dessen Nase 151
wird dabei aus der Gabel z27 herausgezogen und gleichzeitig damit aus dem zurechtgebogenen
und weiterhin festgehaltenen Drahtbügel.
-
Sechster Schritt: Die Greiforgane 84 kehren in ihre Ausgangslage zurück,
die Scheibe 131 geht aus der Höhlung zurück, und der Dorn 144 kehrt gleichfalls
in seine Ausgangslage zurück.
-
Siebenter Schritt: Der den Dorn 144 tragende Block 138 kehrt durch
eine Aufwärtsbewegung in s,°ine Ausgangslage zurück, und die Stange 30 führt
ihre zweite abwärts gerichtete Bewegung aus, wobei sie durch Druckausübung auf das
in den Einkerbungen 171 der Klammerschenkel 139 liegende Federstück diese Schenkel
mitnimmt. Dadurch werden diese Schenkel mitsamt der eingesetzten U-förmigen Feder
in den in der Gabel 127 festgehaltenen Drahtbügel eingeführt und .so weit abwärts
gebracht, daß ihre Enden gegen die von dem Gabelblock 124 hinausragende Plätte 13o
aufstoße. In dieser Lage passen auf den Außenseiten der Schenkel vorgesehene Nuten
143 genau in den Drahtbügel. Während des Einbringens der Klammerschenkel in den
Drahtbügel hat sich außerdem ein anderer Vorgang abgespielt, und zwar hat sich,
sobald die Endteile der Schenkel etwas in den Drahtbügel hineingelangt sind, der
Block 124 ein wenig zurückgezogen (etwa 2 mm). Dadurch wird erzielt, .daß der Bügel
beim weiteren Durchgang der Klammerschenkel etwas in der flachen. Einkerbung 126
beweglich ist. Dadurch ist sichergestellt, .daß die Schenkel nicht vom Bügel festgeklemmt
werden. Zur Sicherstellung der Führung der Klammerschenkel in den Drahtbügel hinein
ist die Höhlung 28 an ihrer einen Seite mit einer Verlängerung 67 (Fig. 7) versehen,
deren untere, der Höhlung zugekehrte Kante etwas eingezogen an den Bügelenden 129
in deren zurechtgebogener Lage vorbei verläuft.
-
Achter Schritt: Der Gabelblock 124 kehrt in seine Ausgangslage zurück.