DE200679C - - Google Patents

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DE200679C
DE200679C DENDAT200679D DE200679DA DE200679C DE 200679 C DE200679 C DE 200679C DE NDAT200679 D DENDAT200679 D DE NDAT200679D DE 200679D A DE200679D A DE 200679DA DE 200679 C DE200679 C DE 200679C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Producing Shaped Articles From Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
—. .M 200679 — KLASSE 80 δ. GRUPPE
-ADALBERT HERMANN in WIEN.
und hydraulischen Bindemitteln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1907 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung von Kunststeinplatten aus einem aufgeschlemmten Gemisch von hydraulischen Bindemitteln und Faserstoffen, das auf Sieben abgesetzt wird. Das Verfahren besteht darin, daß die Siebe in die flüssige Masse möglichst tief getaucht und darin zwecks gleichmäßiger Verteilung der Masse auf der Siebfläche gerüttelt werden, worauf beim Hochheben der Siebe das auf diesen gelagerte Material durch deren Bewegung in der flüssigen Masse zu einer Schicht zusammengedrückt und teilweise entwässert wird. Die Fasern behalten dadurch ihre nach verschiedenen Richtungen verlaufende Lage, kreuzen einander vielfach, bleiben aber parallel zur Oberfläche der Platte, so daß die festen Platten nach jeder Richtung gleichen Zusammenhalt und gleiche Festigkeit aufweisen. Dies ist der wesentliche Vorteil des vorliegenden Verfahrens, der durch keines der einschlägigen bekannten Verfahren erreicht wird, da die nach anderen \^erfahren beispielsweise auf der Papiermaschine hergestellten Platten infolge der Lagerung der Fasern in der Längsrichtung größere Festigkeit der Länge nach als der Breite nach besitzen. Die Siebflächen bestehen vorteilhaft aus mehreren über Rollen geführten endlosen Siebbändern, die im Massebehälter abwechselnd gehoben und gesenkt werden und in angehobener Lage eine Längsbewegung ausführen, so daß die ausgeschöpfte Masse an eine Abnehmwalze abgegeben werden kann. Diese kann längsverschiebbar gelagert sein, so daß sie die Masse beliebig vieler Siebe aufzunehmen imstande ist. Da die Siebe bei dieser Anordnung leicht auswechselbar sind, können Platten verschiedener Größe erzeugt werden. Von der bekannten Handarbeit bei der Papierdarstellung mittels eines Schöpfsiebes unterscheidet sich das neue Verfahren hauptsächlich dadurch, daß das Schütteln des Siebes innerhalb der Masse erfolgt, da die Kunststeinmasse nach dem Herausnehmen schon zu wenig flüssig ist, um noch eine Verfilzung der Fasern durch Schütteln zu ermöglichen.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Maschine ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 ein Querschnitt der Maschine.
Das in einer Mischmaschine oder einem Holländer vorbereitete Gemisch von hydraulischen Bindemitteln und Faserstoffen gelangt
in einen Behälter α, in welchem zwei Siebflächen b beweglich angeordnet sind, die in die Flüssigkeit bis auf den Boden des Behälters getaucht und aus dieser ausgehoben werden können, wobei die Masse sich aufden Sieben ablagert. Damit eine gleichmäßige Verteilung der Masse auf der Siebfläche erzielt wird, werden die Siebe mittels einer Rüttelvorrichtung in schwingende Bewegung versetzt. Die Rüttelvorrichtung besteht beispielsweise aus einem System von Hebeln e, f, g, h, auf deren letztem, h, ein Anschlag d befestigt ist, der gegen den Siebrahmen i wirkt, während der erste Hebel e unter Einwirkung eines exzentrisch beweglichen Organes j einer Unrundscheibe, eines Exzenters o. dgl. steht. Die beiden Siebrahmen i hängen an einer Reihe gemeinschaftlicher Zugorgane k, die über auf einer gemeinsamen Welle / sitzende Antriebsrollen m geführt sind. Die Welle / kann mittels eines Scheibenvorgeleges η, ο, ρ in wechselnder Richtung angetrieben werden, so daß immer der eine Siebrahrnen gehoben und gleichzeitig der andere gesenkt wird und umgekehrt. An dem Siebrahtnen sind weiter auch Zugorgane q befestigt, die über Leitrollen r laufen, um beim Heben und Senken der Siebrahmen i diese stets wagerecht zu erhalten.
Die Siebflächen b sind als endlose, über Rollen geführte Bänder ausgebildet, die in Längsbewegung versetzt werden können. Zu diesem Zwecke kann eine der Rollen, beispielsweise die erste, angetrieben werden und trägt auf ihrer Achse ein Triebrad t, das in der obersten Stellung des Siebrahmens in ein Triebrad u des Vorgeleges ν eingreift, wodurch der Antrieb der Rolle mit der Siebfläche veranlaßt wird.
■ Wenn die Siebflächen sich in ihrer obersten Stellung befinden, kommen entsprechend angeordnete Preßwalzen ip auf diese zu liegen, die gegen auf der Unterseite der Siebe angeordnete Stützwalzen s wirken und eine Pressung auf die auf den Siebflächen aufgeschichtete Kunststeinmasse bei der Bewegung der Siebfläche ausüben. Von den Sieben wird die Masse mittels einer Filzwalze y o. dgl. abgenommen, die in einem verschiebbar angeordneten Support \ gelagert ist, so daß sie von einem Sieb zum anderen verschoben werden kann, um ohne Unterbrechung die Masse von dem einen oder anderen Siebe abzunehmen. Das auf die Walzejr gebrachte, schon zähe und ziemlich feste Stoffband wird durch weiteres Behandeln in Pressen, Formen o. dgl. beliebig umgestaltet.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus hydraulischen Bindemitteln und Faserstoffen durch Aufschlemmen dieser Stoffe in Wasser und Absetzenlassen auf Sieben, dadurch gekennzeichnet, daß Siebe in die flüssige Masse getaucht und in ihr zwecks gleichmäßiger Verteilung der Masse auf der Siebfläche gerüttelt werden, worauf beim Hochheben der Siebe die auf ihnen gelagerte Masse durch die Aufwärtsbewegung in dem Brei zu einer Schicht zusammengedrückt wird, so daß die Fasern ihre nach verschiedenen Richtungen verlaufende Lage beibehalten, jedoch parallel zur Oberfläche der Platte liegen.
2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere über Rollen geführte endlose Siebbänder in einem Massebehälter abwechselnd gehoben und gesenkt, mittels eines in den Behälter reichenden Hebelwerkes in rüttelnde Bewegung zwecks gleichmäßiger Verteilung der Masse auf den Siebbändern versetzt werden und in gehobener Lage eine Längsbewegung ausführen, so daß die ausgeschöpfte Masse in Form eines Bandes von den Siebbändern an eine Abnahmewalze abgegeben wird.
3. Maschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmewalze in einem verschiebbaren Support o. dgl. gelagert ist, der von einem hochgehobenen Sieb zum anderen und zurück bewegt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR359315A (fr) 1906-03-21
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FR10286E (fr) 1909-06-09

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