DE2006742C3 - Vorrichtung zum Aushöhlen von Zitrusfriichten u.dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Aushöhlen von Zitrusfriichten u.dglInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N4/00—Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device
- A23N4/12—Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device for coring fruit
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J19/00—Household machines for straining foodstuffs; Household implements for mashing or straining foodstuffs
- A47J19/02—Citrus fruit squeezers; Other fruit juice extracting devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der US-PS 31 48 764 ist bereits eine Vorrichtung zur Aufteilung des Fruchtfleisches von Zitrusfrüchten
bekannt, wobei die Frucht selbst durch zwei aufeinander zu bewegliche Preßformhälften während des Bearbeitungsvorganges
im Fruchtinneren festgehalten wird.
Die Preßformhälften sind dabei um die Längsachse eines röhrenförmigen Trägers drehbar, um einzelnen
Bearbeitungsstationen zugeführt zu werden. Diese Vorrichtung ist in ihrem Aufbau sehr aufwendig und
daher nur für industrielle Zwecke zu verwenden.
Aus der US-PS 25 03 097 ist auch bereits ein Schneidwerkzeug zum Aushöhlen von Zitrusfrüchten
bekannt, bei dem sternförmig angeordnete Messersegmente axial in eine halbierte Frucht eingeführt werden.
ίο Anschließend wird ein aus einer entsprechenden Anzahl
greiferförmiger Segmente bestehendes Aushöhlwerkzeug an die Frucht angesetzt, wobei sich die
greiferförmigen Segmente zur Werkzeugachse hin aufeinander zu bewegen und dadurch das Fruchtfleisch
von der Schale trennen.
Abgesehen davon, daß auch diese Vorrichtung in ihrem Aufbau sehr aufwendig ist, ist auch der
Aushöhlvorgang bei dieser Vorrichtung umständlich. Die Früchte müssen nämlich zunächst halbiert, dann
getrennt und schließlich muß eine Fruchthälfte umgedreht werden, um das Schneid- und Aushöhlwerkzeug
einführen zu können.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie
einfacher in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise der Fruchthalter zwei
gemeinsam um die Längsachse eines röhrenförmigen Trägers drehbare, aufeinander zu bewegliche Preßformhälften
aufweist; daß die Preßformhälften axial gleitbar am Träger angebracht sind; daß eine drehfeste, jedoch
mit dem Preßformträger axial bewegliche Klinge in der Drehbewegungsbahn unterhalb der Preßformhälften
zum Abschneiden der Fruchtkappe angeordnet ist und daß das Schneidwerkzeug rotierbar in der Axialbewegungsbahn
der Preßformhälften angebracht ist, wobei die Messer jeweils in sich gegliedert und mittels der
Schneidewerkzeugbetätigungseinrichtung zum Einfahren in die Kappenöffnung und zum Aushöhlen der
Frucht im Durchmesser veränderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Aushöhlen von Zitrusfrüchten ;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A' der
F i g. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie ß-ß'der Fig. 1,
wobei sich die Preßformhälften in der unteren Lage befinden und das Schneidwerkzeug geöffnet ist;
Fig.4 einen Führungsschlitz im Träger, der eine geführte Dreh- und Axialbewegung der Preßformhälften
gewährleistet, und
F i g. 5 das Schneidewerkzeug wobei die linke Hälfte des Werkzeugs im geöffneten Zustand die rechte Hälfte
in geschlossenem Zustand dargestellt ist.
Die Vorrichtung weist 2wei bewegliche Preßformhälften 1 und 2 auf, die beide an einem Preßformhalter 3
befestigt sind. Dieser Preßformhalter 3 besteht aus zwei mit einer Bohrung versehenen Teilen, in denen vor ihrer
Verbindung ein Nocken 4 gelagert ist Der Preßformhalter 3 besitzt außerdem zwei Ringe mit Selbstschmierung,
die die Drehung sowie die senkrechte Verschiebung auf einem röhrenförmigen Träger 5 gewährleisten.
Dieser Träger 5 ist an einer Platte 6, die mit Stützbeinen versehen ist, angebracht.
Die Preßform besteht aus zwei Preßformhälften 1 und 2, wobei eine Preßformhäifte 2 feststehend am
Preßformträger 3' angebracht ist und die andere Preßformhälfte 1 bezüglich der festen Preßformhälfte 2
beweglich ist. Die bewegliche Preßformiiälfte I stützt
sich dabei über Federn 13 an einem Schieber 12 ab. Der Schieber 12 weist einen Stift 24 auf, der mit einem
Nocken 4 zusammenwirkt, der den Schieber 12 und damit die bewegliche Preßformhälfte 1 steuert.
Der Nocken 4 weist einen Führungsstift 7 auf und ist
auf dem röhrenförmigen Träger 5 gleitbar, jedoch drehfest angeordnet. Der Preßformhalter 3 ist mit
einem Zapfen 10 versehen, der in einen im Träger 5 vorgesehenen Führungsschlitz 11 eingreift, der ihm und
damit dem Preßformhalter 3 eine Drehung um ungefähr 105° um die Längsachse des Trägers 5 und eine axiale
Verschiebung entlang des Trägers 5 erlaubt.
Unter dem Preßformhalter ist an einem Messerträger !6 eine flache Klinge 8 und eine Schürze 9 drehfest,
jedoch axial gleitbar am Träger 5 angebrat: ht.
Der Zapfen 10 des Preßformhalters 3 greift in einen Antriebsschaft 19 ein, der von einer Feder 30, die die
Aufwärtsbewegung des Preßformträgers 3 erleichtert, gehalten, axial beweglich im Träger 5 angeordnet ist und
über einen darunter angeordneten Kipphebel 14 auf einen Stößel 17 einwirkt. Der Stößel 17 ist unter einem
axial bewegbaren Kolben 18 angeordnet und wirkt bei seiner Bewegung auf diesen ein.
Fig. 5 zeigt das Schneidewerkzeug 15, wobei die Messer 23 im rechten Teil im abgewinkelten Zustand
zum Einfahren in die Kappenöffnung und im linken Teil im Schneidzustand zum Aushöhlen der Frucht dargestellt
sind. Diese Messer 23 bestehen aus je zwei mit ihrem einen Ende im Punkt 29 aneinander und mit ihrem
anderen Ende am Ende der Schneidwerkzeugachse bzw. an einem Schaft 25 eines axial beweglichen Kolbens 18
angelenkten Messerhälften 23;/ und 236.
Der Aushöhlungsvorgang verläuft folgendermaßen: Man legt eine Frucht zwischen die Preßformhälften 1
und 2 und hält sie mit der Hand fest, wobei der Preßformträger 3 mit den Preßformhälften I, 2 gedreht
wird. Da der Nocken 4 drehfest angeordnet ist, gleitet der Stift 24 des Schiebers 12 über die Nockenfläche
hinweg, wodurch infolge der Wirkung der Federn 13 die bewegliche Preßformhälfte 1 sich der festen Preßformhälfte
2 annähen und so die Frucht kräftig festhält. Dieser Vorgang vollzieht sich während einer Drehung
von ungefähr 15°.
Die Drehung der Preßformhälften 1, T. mit dem
Preßformträger 3 wird dann weitergeführt, wobei die Preßformhälften I, 2 über die drehfest angeordnete
Klinge 8 hinweggeführt werden, wobei die über die Preßformhälften 1, 2 hervorstehende Fruchtkappe
abgeschnitten wird.
Nach erfolgter Drehbewegung des Preßfomträgers 3 mit den Preßformhälften 1, 2 werden diese entlang des
Trägers 5 nach unten bewegt, wobei der Messerträger 16 und damit die Klinge 8 und die Schürze 9
mitgenommen werden. Die Frucht wird dadurch an das sich drehende Schneidewerkzeug 15 herangeführt und
dieses dringt dann durch die durch das Abschneiden der Fruchtkappe erzeugte öffnung in die Frucht ein, wobei
das Schneidwerkzeug 15 die in Fig.5 rechte Seite dargestellte geschlossene Form aufweist. Die Messer 23
beschreiben in diesem geschlossenen Zustand mit ihren Außenkanten ein Ellipsoid dessen kleiner Durchmesser
gleich oder etwas kleiner ist als der Durchmesser der an der Frucht erzeugten Kappenöffnung.
Die Axialbewegung des Preßformhalters 3 wird über den Zapfen 10, der in dem Schlitz U gleitet und in den
Antriebsschaft 19 eingreift, auf diesen übertragen. Der Antriebsschaft 19 drückt dadurch auf ein Ende des
Kipphebels 14, dessen anderes Ende seinerseits auf den Stößel 17 einwirkt, der in umgekehrter Richtung eine
Axialbewegung des Kolbens 18 bewirkt.
Der Kolben 18 bewegt dadurch die an seinem Schaft 25 angelenkten Enden der Messerhälften 23/jnach oben.
Da die anderen Messerhälften 23a mit ihrem einen Ende am Ende 28 der Schneidewerkzeugachse angelenkt sind,
werden die Anlenkpunkte aneinander angenähert, wodruch die im Punkt 29 aneinander angelenkten Enden
der Messerhälften 23a, 236 nach außen gedrückt werden und die Messer ?3 die in der linken Hälfte der F i g. 5
dargestellte Form annehmen.
Im geöffneten Zustand beschreiben die Messer 23 im Inneren der Frucht einen vollkommenen Kreis (Sphäroid).
Das von den Messern 23 ausgehöhlte Fruchtfleisch und der Saft fallen in den Behälter 20 auf die
Zentrifugenplatte 26, um dann durch die knieförmige Auslauföffnung 27 nach Cabgeführt zu werden.
Nach dem Aushöhlen der Frucht wird der Preßformhalter 3 mit den die Fruchtschale haltenden Preßformhälften
2,3 wieder nach oben gebracht, um 105° gedreht
und kommt wieder in die Ausgangsstellung zurück. Der Stift 15 des Schiebers 12 läuft entlang der Nockenfläche
des Nockens 4, was die Öffnung der Preßformhälfte 1 zur Folge hat und die Fruchtschale fällt herunter oder
wird durch irgendein System aufgefangen. Nun kann sich derselbe Vorgang wiederholen.
Der Antriebsschaft 19 besitzt einen einstellbaren Kopf 21, wodurch eine sehr genaue Einstellung der
öffnung der Messer 23 des Schneidewerkzeuges 15 ermöglicht wird, damit eine Durchlöcherung der
Fruchtschale vermieden wird. Weiterhin kann dieser einstellbare Kopf 21 auch eine teilweise Spreizung der
Messer 23 bewirken, was dann nicht mehr eine kreisförmige, sondern eine eiförmige Leerung bewirkt,
die für das Aushöhlen von Zitronen notwendig ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aushöhlen von Zitrusfrüchten und dergleichen, mit einem aus zumindest zwei
Messern bestehenden Schneidewerkzeug, einer Schneidewerkzeugbetätigungseinrichtung und mit
einem Fruchthalter, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der
Fruchthalter zwei gemeinsam um die Längsachse eines röhrenförmigen Trägers (5) drehbare, aufeinander
zu bewegliche Preßformhälften (1,2) aufweist; daß die Preßformhälften (1, 2) axial gleitbar am
Träger (5) angebracht sind;
daß eine drehfeste, jedoch mit dem Preßformträger (3) axial bewegliche Klinge (8) in der Drehbewegungsbahn
unterhalb der Preßformhälften /1, 2) zum Abschneiden der Fruchtkappe angeordnet ist und
daß das Schneidwerkzeug (15) rotierbar in der Axialbewegungsbahn der Preßformhälften (1, 2)
angebracht ist, wobei die Messer (23) jeweils in sich gegliedert und mittels der Schneidwerkzeugbetätigungseinrichtung
(17, 14, 19) zum Einfahren in die Kappenöffnung und zum Aushöhlen der Frucht im Durchmesser veränderlich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Schließbewegung
der Preßformhälften (1,2) ein Nocken (4) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (4) feststehend angeordnet ist und ein Schieber (12) betätigt, der mil einer
beweglichen Preßformhälfte (2) kraftschlüssig verbunden und über Federn (13) an dieser abgestützt ist,
und daß der PreBformträgcr (3) einen Zapfen (10) aufweist, der gleitbar in einer NuI (11) des Trägers
(5) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (23) aus je zwei mit ihrem einen Erde aneinander
angelenkten und mit ihrem anderen Ende am Ende der Schneidewerkzeugachse bzw. an einem Schaft
(25) eines axial verschiebbaren Kolbens (18) angelenkten Messerhälften (23a, 23ty bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidewerkzeug-Betätigungseinrichtung
(17, 14, 19) einen im röhrenförmigen Träger (5) angeordneten und mit dem Preßformträger
(3) axial bewegbaren Antriebsschaft (19), einen den Kolben (18) des Schneidewerkzeuges (15)
betätigenden Stößel (17) und einen zwischen diesen angeordneten Kipphebel (14) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
Schneidewerkzeug eine Zentrifugenplatte (26) angeordnet ist, die in einem Behälter (20) mit schrägem
Boden und mit einer Auslauföffnung (27) eingeschlossen ist.
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