DE1253505B - Verfahren und Einrichtung zum Entkernen von Steinfruechten und zum Unterscheiden undTrennen der entkernten von den nichtentkernten Fruechten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Entkernen von Steinfruechten und zum Unterscheiden undTrennen der entkernten von den nichtentkernten Fruechten

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DE1253505B
DE1253505B DES104312A DES0104312A DE1253505B DE 1253505 B DE1253505 B DE 1253505B DE S104312 A DES104312 A DE S104312A DE S0104312 A DES0104312 A DE S0104312A DE 1253505 B DE1253505 B DE 1253505B
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DES104312A
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Inventor
John Dionis Cantoni
Alfred Wilbur Gerrans
Robert William Selleck
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Sunsweet Growers Inc
Original Assignee
Sunsweet Growers Inc
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    • A23N4/02Machines for stoning fruit or removing seed-containing sections from fruit, characterised by their stoning or removing device for stoning fruit
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
253 505 Int. CL:
AOIf
Deutsche Kl.: 45 e - 37/00
Nummer: 1 253 505
Aktenzeichen: S 104312III/45 e
Anmeldetag: 16. Juni 1966
Auslegetag: 2. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entkernen von Steinfrüchten und zum Unterscheiden und Trennen der entkernten von den nichtentkernten Früchten, wobei der Kern zunächst gegenüber dem Fruchtfleisch und einer Entkernungsvorrichtung zentriert wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Es ist bereits ein sehr zweckmäßiges Verfahren und eine Einrichtung zum Entkernen von Steinfrüchten und im besonderen von getrockneten Pflaumen bekannt. Obwohl die bekannte Entkernungseinrichtung an sich sehr zufriedenstellend arbeitet, kommt es vor, daß ein geringer Anteil von Pflaumen während des Durchlaufens der Einrichtung nicht entkernt wird. Dieser Mangel beruht auf den natürlichen Unterschieden in der Größe, der Festigkeit, der Form und der Steinlage der getrockneten Pflaumen. Obwohl die bekannte Einrichtung diese natürlichen Unterschiede gering hält, kann ihr Einfluß nicht ausgeschaltet werden, und eine geringe Anzahl von Trockenpflaumen durchläuft diesen Entkernungsvorgang, ohne daß ihre Kerne völlig entfernt worden sind.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet unmittelbar nach dem Entkernungsvorgang zwischen entkernten und nichtentkernten Früchten und trennt die einen von den anderen. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung werden also zwei getrennte Teilmengen geschaffen, von denen die eine aus nichtentkernten und die andere aus entkernten Früchten besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Unterscheidungsvorgang mit dem Entkernungsvorgang in einem Verfahren unmittelbar zu koordinieren, um bei möglichst geringer Verletzung des Fruchtfleisches der Steinfucht auch für Steinfrüchte mit Kernen sehr unterschiedlicher Längs- und Querabmessungen eine sichere vollautomatische Unterscheidung zwischen entkernten und nichtentkernten Steinfrüchten zu gewährleisten.
Es sind verschiedene Verfahren und Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen der Kern aus der Steinfrucht ausgestoßen und auf eine Platte geworfen wird, worauf der Kern mittels eines oder mehrerer Kämme auf der Platte verschoben und gegen ein Hebelsystem gedrückt wird, welches den Weg der zum Kern gehörigen Frucht bestimmen soll. Eine solche Einrichtung eignet sich jedoch nur für solche Steinfrüchte, deren Kerne etwa gleiche Längs- und Querabmessungen haben, da die Betätigung des Hebelsystems und damit die Einstellung des Weges der entkernten Frucht bei der willkürlichen Lage des Verfahren und Einrichtung zum Entkernen von Steinfrüchten und zum Unterscheiden und
Trennen der entkernten von den nichtentkernten Früchten
Anmelder:
Sunsweet Growers Inc.,
San Jose, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen, Feldstr. 24
Als Erfinder benannt:
John Dionis Cantoni,
Alfred Wilbur Gerrans,
Robert William Seileck,
San Jose, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. Juni 1965 (464 653)
Kerns auf der Grundfläche von seiner jeweiligen Stellung abhängig ist. Überdies können sich die Kerne bei diesen bekannten Einrichtungen zwischen den Kammwänden verklemmen und dadurch die Unterscheidungsvorrichtung außer Funktion setzen.
Eine andere bekannte Vorrichtung ermöglicht zwar auch eine sichere Unterscheidung der entkernten von den nichtentkernten Steinfrüchten, deren Kerne sehr unterschiedliche Längs- und Querabmessungen haben, z. B. von Pflaumen oder Datteln, arbeiten jedoch nicht vollautomatisch, sondern erfordern das Eingreifen einer Bedienungsperson, sobald eine nichtentkernte Frucht festgestellt wird.
Erst die Erfindung löst die obengenannte Aufgabe und schafft ein Verfahren zum Entkernen von Steinfruchten und zum Unterscheiden und Trennen der entkernten von den nichtentkernten Früchten, wobei der Kern zunächst gegenüber dem Fruchtfleisch und
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einer Entkernungsvorrichtung zentriert wird, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß der Kern aus dem Fruchtfleisch ganz oder teilweise nach einer Seite ausgestoßen und unter Abweisung des Fruchtfleisches nachgiebig festgehalten wird, wonach die Lage des Kerns von der entgegengesetzten Seite abgetastet wird, und daß die Frucht sodann von der Entkernungsvorrichtung abgeschlagen und in Abhängigkeit von der abgetasteten Lage des Kerns in eine zugeordnete Bahn gelenkt wird. Durch die unmittelbare Koordinierung des Entkernungs- und des Unterscheidungsvorgangs und die dabei festgelegte Stellung des Kerns beim Abtasten gewährleistet eine sichere Unterscheidung unabhängig von der Art der Steinfrucht und den Abmessungen des zugeordneten Kerns.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Frucht beim Entkernen längs einer bogenförmigen Bahn (Kreisbahn) in eine Richtung bewegt und nach Beendigung des Entkernungsvorgangs in entgegengesetzter Richtung abgeschlagen und in eins von zwei getrennten Aufnahmebehältnissen geleitet wird, wobei die zum Aufnahmebehältnis führende Bahn durch den Abtastvorgang des Kerns ausgewählt wird. Somit sind die Vorgänge des Entkernens, des Unterscheidens und des Trennens in geeigneter Weise koordiniert, so daß zwei getrennte Teilmengen von getrockneten Früchten geschaffen werden, von denen eine aus entkernten und die andere aus nichtentkernten Früchten besteht.
Die neue Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die mit einer Entkernungsvorrichtung, die auf einer gemeinsamen Achse angeordnet ist, einem Abstreifer, einem Entkernungszapfen und einer Kernaufnahmevorrichtung versehen ist, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß auf der dem Entkernungszapfen gegenüberliegenden Seite der Kernaufnahmevorrichtung eine Kernabtastvorrichtung mit einem längs der Achse der Entkernungsvorrichtung bis in die Kernaufnahmevorrichtung verschiebbaren Tastorgan, einem auf dem Tastorgan montierten Schaltring und einer auf den Ring einwirkenden, das Tastorgan dem Kern zu nähern suchenden Feder angeordnet ist; daß eine Abschlagvorrichtung vorgesehen ist, welche die Frucht bei Berührung des Kerns durch das Tastorgan in eine Bahn stößt, zu deren Ebene die Achse der Entkernungsvorrichtung senkrecht steht; und daß ferner eine Fruchttrennvorrichtung mit einer in die Abschlagbahn der Frucht einlegbaren Leit- bzw. Ablenkplatte, die durch die Stellung des Tastorgans und des Schaltrings während des Tastvorgangs gesteuert ist und den Bahnendverlauf bestimmt, und zur Aufnahme der entkernten bzw. der nichtentkernten Früchte an den Bahnenden angeordnete getrennte Behältnisse, vorgesehen sind. Die Zentrierung des Kerns bezüglich des Fruchtfleisches und der Entkernungsvorrichtung wird auf Grund des Aufbaus der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht nur zum Entkernen unter sehr geringem Verletzen des Fruchtfleisches benutzt, sondern gewährleistet auch die Eindeutigkeit des Abtastvorganges, da der Kern in der Aufnahmevorrichtung genau in der Stellung abgetastet wird, in die er beim Entkernen durch den Entkernungszapfen gebracht worden ist.
Die der Trennung der entkernten von den nichtentkernten Steinfrüchten dienende verschwenkbare Leit- oder Ablenkplatte wird durch das Tastorgan in Abhängigkeit von dessen Stellung beim Abtastvorgang gesteuert. Besonders vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung, daß sowohl die Entkernungsvorrichtung als auch die Unterscheidungs- und Trennvorrichtung durch die gleiche Energieart — in diesem Fall mechanische Energie -— betätigt werden.
Zur weiteren Erläuterung wird die Erfindung im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf die Entkernungseinrichtung mit einem Ständer, einem ausrichtenden und formgebenden Fördergerät, einem Entkernungsdrehkopf, einer Leit- bzw. Ablenkplatte zum Leiten und Trennen der entkernten und nichtentkernten Früchte und zwei Auslaßförderern für die entkernten Früchte (rechts) und die nichtentkernten Früchte (links);
F i g. 2 ist eine teilweise Stirnansicht der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung. Sie umfaßt eine Teilansicht von der Seite auf den Entkernungsdrehkopf, sie zeigt ferner den Abstreifer, die Kernaufnahmevorrichtung, das Tastorgan, die Leitplatte (teilweise weggebrochen), deren Stellung zum Tastorgan und deren mit dem Tastorgan zusammenwirkendes Hebelsystem;
F i g. 3 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2, die sich auch auf den gesamten Entkernungsdrehkopf bezieht, obwohl dieser nicht völlig in F i g. 2 zu sehen ist. F i g. 3 zeigt ferner die Leitplatte mit dem zugehörigen Hebel- und Stellmechanismus, die die Früchte vom Abstreifer in Richtung der Leitplatte abschlagenden Finger und deren zugehörige Stellvorrichtung und den Flügel, der den Kern von der Kernaufnahmevorrichtung abschlägt. Außerdem ist in Fig. 3 der Förderrollendrehkopf und seine räumliche Beziehung zu den Fingern des Entkernungsdrehkopfes gezeigt;
F i g. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht gemäß der Linie 4-4 der Fig. 2 und zeigt die Leitplatte, deren durch eine Mitnehmerscheibe betätigtes Hebelsystem, die Abschlagfinger mit zugehörigem Stellmechanismus, den Leitplattenschalthebel und zusätzlich einen Teil des in F i g. 2 nicht gezeigten Entkernungsdrehkopfes. Fig. 4 zeigt außerdem die Relativstellungen der Entkernungsdrehkopffinger, des Abstreifers, des Tastorgans, der Abschlagfinger, des Leitplattenschalthebels und der Leitplatte zueinander;
F i g. 5 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Linie 5-5 der Fig. 2 mit der Lagerung und dem Stellmechanismus der Abschlagfinger;
F i g. 6 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie 6-6 der F i g. 2 und zeigt die durch Federn vorgespannten Wellen der Abschlagfinger;
F i g. 7 ist eine Schnittansicht gemäß der Linie 7-7 der F i g. 2 und zeigt die Betätigung des Leitplatten-Stellmechanismus durch eine Mitnehmerscheibe;
F i g. 8 bis 14 zeigen den Abstreifer, die Kernaufnahmevorrichtung (in Fig. 10 bis 14), das Tastorgan und den Leitplattenschalthebel in seinen verschiedenen Stufen des Entkernungsprozesses entsprechenden unterschiedlichen Stellungen. Diese Figuren sind aufeinanderfolgende Ansichten, wobei die Fig. 12 und 13 alternative Darstellungen sind. Fig. 12 zeigt einen Verfahrensschritt, bei dem die Frucht völlig entkernt ist, während Fig. 13 denselben Verfahrensschritt bei nichtentkernter Frucht zeigt. Die in
Fig. 14 gezeigte Phase tritt nur im Fall der völligen Entkernung der Frucht ein;
F i g. 8 ist eine Schnittansicht und zeigt die Greifer bzw. Entkernungsdrehkopffinger, Preßbacken, den Abstreifer, einen Entkernungszapfen, die Kernaufnahmevorrichtung, das Tastorgan, einen Schaltring und die Halterung. In dieser Ansicht ist die Frucht durch die Finger des Entkernungsdrehkopfes zum Zusammendrücken durch die Preßbacken geeignet ausgerichtet;
Fig. 9 zeigt das Zusammendrücken der Frucht durch die Preßbacken;
F i g. 10 zeigt die Frucht mit dem Abstreifer und der Kernaufnahmevorrichtung in einer Linie ausgerichtet zum Durchführen des Entkernungsvorgangs;
Fig. 11 zeigt die genannten Bauteile während des Entkernens am Ende der Vorstoßbewegung des Entkernungszapfens in die Frucht zum Ausstoßen des Kerns aus der Frucht und zum Einbringen des Kerns in die Kernaufnahmevorrichtung;
F ig. 12 zeigt eine entkernte Trockenpflaume, wobei der Abstreifer und die Kernaufnahmevorrichtung voneinander zurückgezogen sind. Es ist ferner das Tastorgan und seine Stellung zum Kern und zum Leitplattenschalthebel gezeigt. Da die Trockenpflaume vollständig entkernt worden ist, wird der Schalthebel nicht durch den am Tastorgan befestigten Schaltring betätigt bzw. eingerückt. Daher leitet die Leitplatte die Frucht nicht in das Abteil für nichtentkernte Früchte. Der Abschlagfinger ist in einer Stellung unmittelbar vor Berühren der Fracht gezeigt;
Fig. 13 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 12 bei unvollkommener Entkernung der Frucht. Ein Vergleich mit Fig. 12 zeigt die unterschiedliche Stellung des Tastorgans und seiner Schaltbeziehung zum Schalthebel im Fall einer nicht vollständig entkernten Frucht. Der Schalthebel wird durch den Schaltring des Tastorgans betätigt und die Leitplatte wird zurückgestellt, so daß die Fracht durch den Abschlagfinger in das Abteil für nicht entkernte Früchte geleitet wird;
Fig. 14 zeigt den Abstreifer, die Kernaufnahmevorrichtung und das Tastorgan nach einer völligen Entkernung einer Fracht sowie eine Ansicht auf die Schaufel unmittelbar vor dem Abschlagen des Kerns und dessen Entfernung von der Kernaufnahmevorrichtung.
Die erfrndungsgemäße Einrichtung zum Entkernen von Steinfrüchten umfaßt vier Hauptelemente:
1. Eine Vorrichtung zum Unterscheiden zwischen entkernten und nichtentkernten Früchten;
2. eine Vorrichtung zum Trennen der Früchte nach Maßgabe der getroffenen Unterscheidung;
3. eine Vorrichtung zum zwangläufigen Entfernen der entkernten und nichtentkernten Früchte von dem Abstreifer und
4. eine Vorrichtung zum zwangläufigen Entfernen der Kerne von der Kernaufnahmevorrichtung.
Diese Elemente sind in der allgemein in Fig. 1 gezeigten Einrichtung wirkungsmäßig vereinigt.
Die Beschreibung erfolgt für die Entkernung einer Trockenpflaume. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Erfindung sich nicht ausschließlich auf die Entkernung von Trockenpflaumen bezieht, sondern daß auch andere Steinfrüchte mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ebenso vorteilhaft entkernt werden können.
Die Entkernungseinrichtung umfaßt ein die Pflaume ausrichtendes und formendes Fördergerät, das mit 20 bezeichnet ist, ferner einen Entkernungsdrehkopf 21 und einen Ständer oder Stützrahmen 22. Das Fördergerät 20 weist ein auf der Welle 24 befestigtes Kettenrad 23 auf. Die Welle 24 ist in einem Seitenwandlager 25 drehbar gelagert. An einem an der Welle 24 befestigten Förderrollendrehkopf 26 sind Förderrollen 27 montiert. Rollen 28
ίο sind an der Kette 29 montiert, die um das an der Welle 24 befestigte Kettenrad 30 und um das um die Welle 32 drehbar gelagerte Kettenrad 31 umläuft. Die Welle 32 ist in Seitenwandlagern 33 gelagert. Das Fördergerät 20 weist auch eine geneigte Rampe 34 auf, über die die Pflaumen von den Rollen 28 und dem formgebenden Drehkopf 35 verschoben werden. Der formgebende Drehkopf 35 ist auf einer Welle 36 montiert und weist entsprechende Rollen 37 auf. Die Rampe 34 endet am Punkt 38, von dem aus sich zwei Rippen 39 in Laufrichtung der Kette 29 bis zu den Förderrollen erstrecken. Die Rippen 39 sind in Abstand angeordnet, so daß die Finger 41 des Entkernungsdrehkopfes durch sie hindurchlaufen können.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Teile ist wie folgt:
Die Pflaumen werden von einem Förderband 40 kommend dem Fördergerät 20 aufgegeben und entlang der Rampe 34 nach oben gerollt. Die Rollen 28 schieben jeweils eine Pflaume die Rampe aufwärts und liefern sie auf die Rippen 39, von denen aus sie durch die Finger 41 des Entkernungsdrehkopfes aufgegriffen werden.
Die Finger 41 sind schwenkbar an einer Entkernungsdrehkopfanordnung 21 montiert. Die Anordnung 21 ist auf einer Welle 42 drehbar gelagert, und die Welle 42 ist ihrerseits in einem Lager 43 am Stützrahmen 22 gelagert. Die Entkernungsdrehkopfanordnung 21 weist acht Sätze von Fingern 41 auf, welche bei Betrieb, während der Entkernungsdrehkopf 21 in der durch Pfeil A in den F i g. 1 und 3 gezeigten Drehrichtung umläuft, jeweils eine zwischen den Rippen verschobene Pflaume 44 erfassen. Nachdem eine Pflaume 44 durch einen Fingersatz erfaßt worden ist, wird die Pflaume, während der Entkernungsdrehkopf 21 umläuft, zum Entkernen in eine Wirkungslinie mit dem Abstreifer 45, dem Entkernungszapfen 46 und der Kernaufnahmevorrichtung 47 gebracht (vgl. F i g. 2 und 10).
Gemäß F i g. 1 werden die Entkernungsdrehkopfanordnung 21 und das ausrichtende und formgebende Fördergerät 20 durch einen Kettentrieb 48 bzw. 49 angetrieben. Die Kette 48 läuft über das Antriebskettenrad 50 und um ein nicht gezeigtes, auf der Welle 42 befestigtes Kettenrad des Entkernungsdrehkopfes. Die Kette 49 läuft über ein freilaufendes Kettenrad 51, über ein an der Welle 42 befestigtes Kettenrad 52 des Entkernungsdrehkopfes, über ein Kettenrad 23 und über ein Kettenrad 53 der Trennvorrichtung. Das Antriebsrad 50 treibt also das Kettenrad 52 des Entkernungsdrehkopfes und das Kettenrad 23 an, und es betätigt sowohl den Entkernungsdrehkopf 21 als auch das Fördergerät 20.
Zum Verständnis der vorliegenden Erfindung genügt es zu wissen, daß die Entkernungsdrehkopffinger 41 eine Pflaume 44 vom Fördergerät 20 aufnehmen und, wie in Fig. 10 gezeigt, in eine Wirkungsrichtung mit dem Abstreifer 45, dem Entker-
nungszapfen 46 und der Kernaufnahmevorrichtung 47 bringen, mit deren Hilfe die Pflaumen, wie in den Fig. 2, 11 und 12 gezeigt ist, entkernt werden.
Bekannte Vorrichtungen lösen nur das Problem des Entkernens der Steinfrüchte. Bekannte Einrichtungen dieser Art leiten eine Pflaume in die in F i g. 2 gezeigte Stellung und entfernen die Pflaume vom Abstreifer 45, ohne zwischen entkernten oder nicht oder nicht völlig entkernten Früchten unterscheiden zu können. Auch ist es mit bekannten Einrichtungen nicht möglich, die Früchte zwangläufig von dem Abstreifer zu entfernen und sie zum Trennen der entkernten von den nichtentkernten Früchten zu einer vorgegebenen Zeit auf eine bestimmte Fläche zu leiten. Diese Verfahrensschritte gelingen erst durch die vorliegende Erfindung. Die erfindungsgemäße Einrichtung unterscheidet zwischen entkernten und nichtentkernten Früchten und trennt diese demgemäß. Im folgenden wird eine ausführliche Beschreibung an Hand der die Erfindung darstellenden Hauptteile gegeben.
Vorrichtung zum Unterscheiden
zwischen entkernten und nichtentkernten Pflaumen
Die Vorrichtung zum Unterscheiden zwischen entkernten und nichtentkernten Pflaumen ist in den F i g. 2 und 8 bis 14 gezeigt. Sie umfaßt ein Tastorgan oder einen Taststift 54, der in der Hülse 55 hin- und herbewegbar ist. Ein mit einem Flansch 56 a und einer Einrückfläche 565 versehener Schaltring 56 ist am Taststift 54 befestigt. Eine einzelne Blattfeder 59 ist an einem Ende des Stützrahmens 22 angebracht. Der Taststift 54 und der Ring 56 werden auf dem Entkernungsdrehkopf 21 längs eines Kreisbogens bewegt und in und außer Eingriff mit der Blattfeder 59 gebracht. Die Feder 59 greift an den Flansch 56 α an und drückt den Schaltring 56 und den Taststift 54 entsprechend den Fig. 11 bis 13 nach links. Die Blattfeder 59 ist derart angeordnet, daß sie an den Flansch 56a angreift, wenn der Abstreifer 45, der Entkernungszapfen 46 und die Kernaufnahmevorrichtung 47 in den in den F i g. 11 bis 13 gezeigten Stellungen sind. Daher wird der Taststift 54 an den Kern 61 angedrückt, sobald die Pflaume 44 entkernt ist.
Die Anordnung der Blattfeder 59 ist so getroffen, daß sie den Taststift 54 gegen den Kern 61 drückt, letzteren jedoch nicht aus der Kernaufnahmevorrichtung 47 herausdrückt. Daher ist das Arbeitsspiel des Taststifts 54 durch die Stellung des Kerns 61 in der Kernaufnahmevorrichtung 47 begrenzt. Ist der Kern 61 vollständig aus der Pflaume 44 entfernt, wie dies in F i g. 12 gezeigt ist, so wird der Taststift 54 nur bis in die in F i g. 12 gezeigte Stellung nach links versetzt. Wenn jedoch der Kern 61 nicht vollständig aus der Pflaume 44 entfernt worden ist, wie es in F i g. 13 gezeigt ist, so verschiebt sich der Taststift 54 weiter nach links, bis er auf den Kern 61 trifft, und die Stellung des Schaltrings 56 ist demgemäß eine andere, als die in Fig. 12 gezeigte. Wie ersichtlich, ist die Stellung der Einrückfläche 56 b bei vollständiger Entkernung der Pflaume (s. Fig. 12) eine andere als bei einer unvollständigen Entkernung gemäß Fig. 13.
Die Stellung des Taststifts 54 stellt also nach dem Entkernungsvorgang das Unterscheidungskriterium zwischen entkernten und nichtentkernten Pflaumen dar. Der Taststift 54 schafft im Zusammenwirken mit dem Schaltring 56 und der Einrückfläche 56 b die Grundlage zum Trennen der entkernten von den nichtentkernten Pflaumen.
Vorrichtung zum Trennen der entkernten
von den nichtentkernten Pflaumen
Die Vorrichtung zum Trennen der entkernten von den nichtentkernten Pflaumen wird betätigt und «ει ο steuert durch die Stellung der Einrückfläche 56 b und ist am besten in den F i g. 1 bis 7 zu erkennen. Gemäß F i g. 4 weist diese Vorrichtung eine Trennwand 62 auf, die das Abteil 63 für entkernte Pflaumen von dem Abteil 64 für nichtentkernte Pflaumen trennt.
Abschlagfinger 66 leiten die Pflaumen von ihrer Stellung an dem Abstreifer 45 zur Leit- oder Ablenkplatte 65. Die Leitplatte 65 kann die bei 65 a, 65 b oder 65 c gezeigten Stellungen annehmen. In der Lage 65 α werden die nichtentkernten Pflaumen 44 in das Abteil 64 geleitet. Die Stellung 65 b ist eine neutrale Stellung. Wenn sich die Leitplatte in ihrer Stellung 65 c befindet, werden die entkernten Pflaumen 44 nicht durch die Leitplatte 65 abgelenkt und fallen direkt in das Abteil 63.
Die Befestigungs- und Steuervorrichtung für die Abschlagfinger ist in den F i g. 2 bis 6 gezeigt. Wie insbesondere aus den F i g. 5 und 6 hervorgeht, umfaßt diese Vorrichtung eine Montageplatte 67 und eine Vorspannmontageplatte 68, von denen wenigstens eine an der Welle 69 der Trennvorrichtung befestigt ist. Die Welle 69 ist mit ihrem einen Ende in einem an einer Halterung 71 befestigten Lager 70 drehbar gelagert. Die Halterung 71 ist am Stütz- bzw. Hauptrahmen22 befestigt (s. Fig. 2). Das andere Ende der Welle 69 ist in einem ähnlichen Lager 72, das an der ebenfalls am Hauptrahmen 22 (s. F i g. 1) befestigten Halterung 73 angebracht ist, drehbar gelagert. Das Trennvorrichtungskettenrad 53 ist auf der Welle 69 befestigt, die durch den Kettentrieb 49 gedreht wird. Gemäß F i g. 2 sind die Montageplatte 67 und die Vorspannmontageplatte 68 durch Abstandsstücke 57 und Schrauben 58 mit gegenseitigem Abstand miteinander befestigt. Zwei gleiche Abschlagfingerwellen 74 sind durch beide Platten 67 und 68 durchgeführt und in ihnen drehbar gelagert. Die Abschlagfinger 66 sind auf den Wellen 74 zwischen den Platten 67 und 68 befestigt.
Ein Halbkettenrad 75 ist am Ende der Welle 74 in der Nähe der Vorspannmontageplatte 68 befestigt (vgl. F i g. 2 und 6). Eine Spannkette 76, die mittels eines Zapfens 77 an einem Endzahn des Halbkettenrads 75 befestigt ist, läuft um das Halbkettenrad und steht mit ihrem anderen Ende mit einer gespannten Schraubenfeder 78 in Verbindung. Die Schraubenfeder 78 ist in eine Einkerbung eines an der Platte 68 befestigten Zapfens 79 eingehakt. Eine Drehung der Wellen 74 in Richtung des Pfeils B in F i g. 5 spannt also die Feder 78. Die Feder 78 sucht also in dieser Anordnung das Halbkettenrad 75, die Welle 74 und den Abschlagfinger 66 in Richtung des Pfeils C in F i g. 5 zu drehen. Die Drehbewegung in Richtung des Pfeils C ist, wie im folgenden noch ausführlich beschrieben wird, durch die Anschläge 85 begrenzt, wenn das Halbkettenrad 75 in der in F i g. 6 gezeigten Stellung ist.
Ein Stößelarm 80 ist auf der Welle 74 befestigt (vgl. Fig. 5). Am anderen Ende des Stößelarms 80
ist ein Stößelzapfen 81 vorgesehen. Ein Stößel 82 ist auf diesem Stößelzapfen 81 drehbar gelagert. Wenn also der Stößel 82 um die Welle 74 verschwenkt wird, werden die Abschlagfinger 66, wie z. B. durch den Pfeil C in F i g. 5 angedeutet, ebenfalls auf einem Kreisbogen bewegt.
Die entsprechend F i g. 5 ausgebildete Mitnehmeroder Kurvenscheibe 83 ist auf der Welle 69 frei montiert und über eine Hülse 84 an der Halterung 71 befestigt. Daher dreht sich die Kurvenscheibe 83 nicht mit der Welle 69 der Trennvorrichtung mit.
Der Stößelarmanschlag 85 ist einstellbar an der Platte 67 mittels mit einer Ausnehmung versehenen Befestigungsplatten 86 und Schrauben 87 angeordnet. Die Anschläge 85 greifen an die Stößelarme 80 in der in Fig. 5 gezeigten Weise an. Daher kann die Bewegungskurve des Stößelarms 80 dadurch gesteuert und eingestellt werden, daß die Schrauben 87 gelöst werden, der Anschlag 85 in der Ausnehmung der Befestigungsplatte 86 verschoben wird und danach die Schrauben 87 angezogen werden. Die Anschläge 85 verhindern eine Drehbewegung des Halbkettenrads 75 auf Grund der Federvorspannung der Feder 78 hinter den in F i g. 6 gezeigten Punkt, da sowohl der Stößelarm 80 als auch das Halbkettenrad 75 auf der Welle 74 befestigt sind.
Da die Montageplatten 67 und 68 zusammen mit der Welle 69 in Richtung des in F i g. 5 gezeigten Pfeils drehen, steht der Stößel 82 ständig mit der an der Kurvenscheibe 83 befindlichen Lauffläche in Berührung, wobei die Kurvenscheibe 83 stationär bleibt. Die Stellung der Finger 66 bezüglich einer durch beide Achsen der Wellen 74 verlaufenden Linie wird daher fortgesetzt gesteuert.
Wie in F i g. 5 gezeigt, setzt sich die durch die Kurvenscheibe 83 gebildete Lauffläche aus den Abschnitten 83 a, 83 b, 83 c und 83 d zusammen. Der Abschnitt 83 a bildet einen Bereich, bei dem keine Änderung der Stößellage erfolgt und die Stellung der Finger 66 bezüglich der Bezugslinien unverändert bleibt. Die Stellung der Finger 66 ist für diesen Fall in F i g. 5 gezeigt. Während die Stößel den Abschnitt 83 b durchlaufen, wird die Welle 74 in der durch den Pfeil B in F i g. 6 gezeigten Richtung gegen die Vorspannung der Feder 78 in eine Extremlage verschwenkt, bei der der Winkel zwischen der Bezugslinie und dem Arm 66 a des Abschlagfingers 66 angenähert 225° ist. Diese Stellung des Arms 66a ist in den Figuren nicht gezeigt. Der Laufflächenabschnitt 83Z) steuert die Stellung der Abschlagfinger 66 in der Weise, daß die Finger unter einer Pflaume 44 hindurchlaufen und vor dem Abschlagen der Pflaume 44 vorgespannt werden. Während der Stößel 82 über den Abschnitt 83 c läuft, dreht sich die Welle 74 in der in F i g. 5 durch den Pfeil C gezeigten Richtung, wobei der Finger 66 in einer im wesentlichen festen Winkelstellung bezüglich des Hauptrahmens 22 bleibt. Diese Stellung ist in den Fi g. 3 und 4 gezeigt. Der Abschnitt 83 a" ist eine Arbeitsbahn. Während der Stößel 82 über den Laufflächenabschnitt 83 d läuft, ist er unbehindert, und die Federenergie der Feder 78 wird plötzlich freigegeben. Die Abschlagfinger 66 bewegen sich plötzlich und schnell aus der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung in die in F i g. 5 gezeigte Stellung, treffen auf die Pflaume 44 auf und stoßen sie in Richtung der Ablenkplatte 65. Das Ende der Schlagbahn der Abschlagfinger 66 wird durch die Anschläge 85 bestimmt.
Während also die Welle 69 der Trennvorrichtung gedreht wird, drehen sich die Montageplatten 67 und 68, die Wellen 74 der Abschlagfinger sowie d'e Abschlagfinger 66 ebenfalls um die Achse der Welle 69. Die Stößel 82 laufen auf der Kurvenscheibe 83, und die Abschlagfinger 66 drehen sich unter Einfluß der Federn 78 und der Kette 76 diskontinuierlich auf der Welle 74, greifen dabei hinter die Pflaume 44 und schlagen diese von dem Abstreifer 45 in Richtung
ίο der Leitplatte 65, wie oben beschrieben worden ist, ab.
Die Leitplattenstellvorrichtung ist am besten in den F i g. 4 und 7 zu sehen. Die Stellung der Leitplatte 65 wird durch einen Schalthebel 89, eine (zweite) Mitnehmerscheibe 90, einen Stößel 91, einen Stößelarm 92 und eine Feder 93 gesteuert und mit der Stellung bzw. Bewegung der Abschlagfinger 66 koordiniert. Der Schalt- bzw. Einrückhebel 89 weist eine Schaltfläche 89 a und einen Arm89Z> auf. Der Schalthebel 89 ist durch die Stege 94 an die Halterung 71 angeschlossen; die Zapfen 95 bilden ein Schwenklager zwischen den Stegen 94 und dem Schalthebel 89, und die Zapfen 96 schaffen eine ähnliche Verbindung zwischen den Stegen 94 und der Halterung 71. Daher ist der Schalthebel 89 vertikal auf einer Kurve um die Zapfen 96 bewegbar. Wie aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich ist, wird der Schalthebel 89 ständig unter Einwirkung einer gespannten Feder 97 nach oben gedrückt. Die Feder 97 ist mit ihrem einen Ende an dem Arm 71a der Halterung 71 und mit ihrem anderen Ende an einem am Schalthebel 89 befestigten Zapfen 89 c angeschlossen. Die Aufwärtsbewegung des Schalthebels 89 wird durch einen Anschlag 89 d begrenzt, der am Schalthebel 89 befestigt ist. Eine Stellschraube 98 ist in einen an der Halterung 71 befestigten Bügel 99 eingeschraubt. Eine Mutter 100 ist zwischen dem Schraubenkopf und dem Bügel 99 auf die Schraube 98 aufgeschraubt. Der Bügel 99 ist in einer solchen Anordnung an der Halterung 71 angebracht, daß die Schraube 98 mit dem Anschlag 89 d in einer Wirkungsrichtung liegt (Fig. 2). Wenn also die Schraube 98 gegen den Anschlag 89 d stößt, wird die Aufwärtsbewegung des Schalthebels 89 begrenzt. Es ist leicht zu sehen, daß die obere Grenze der Bewegung des Schalthebels 89 durch Lösen der Mutter 100 und Drehen der Schraube 98 und nachfolgendes Festdrehen der Schraube 100 eingestellt und geändert werden kann.
Die Anordnung des Schalthebels 89 ist bezüglich der Einrückfläche 56d des Schaltrings 56 so getroffen, daß die Schaltfläche 89 α in der gebogenen Bewegungsbahn der Einrückfläche 56 d liegt, wenn sich der Schalthebel 89 in seiner oberen Grenzstellung befindet. Diese Stellung ist in den F i g. 2 und 4 gezeigt. Wenn sich also der Schaltring 56 in der in Fig. 13 gezeigten Stellung befindet, erfaßt die Einrückfläche 56 b die Schaltfläche 89 a des Schalthebels 89, während sich der Ring 56 auf Grund der Bewegung des Entkernungsdrehkopfes auf einer Kreisbahn bewegt, und der Schalthebel 89 wird entgegen der Federkraft der Feder 97 so weit nach unten gedrückt, bis die Einrückfläche 56 b über die Schaltfläche 89a hinausgeführt ist und den Schalthebel 89 freigibt.
Die Halte- und Steuervorrichtung der Leit- bzw. Ablenkplatte ist am besten in den F i g. 2 und 4 zu sehen. Die Leitplatte 65 ist auf einer Welle 101 mon-
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tiert. Die Welle 101 ist in am Rahmen 22 befestigten Halterungen 102 drehbar gelagert. An beiden Enden der Welle 101 sind Ringe 103 durch Feststellschrauben 104 befestigt. Ein Hebel 105 ist auf der Welle mittels einer Feststellschraube 106 derart befestigt, daß er mit dem Schalthebelarm 89 d in der in F i g. 2 gezeigten Weise ausgerichtet ist. Ein durch eine Kurvenscheibe 90 gesteuerter Hebel 107 ist am Ende der Welle 101 durch eine Feststellschraube 108 montiert. Am Hebel 107 sind ein Lagerzapfen 109 und ein Federzapfen 110 angeordnet. Das eine Ende der Leitplattenfeder 93 ist in eine Ausnehmung am Federzapfen 110 eingehakt, und das andere Ende ist an den Hauptrahmen 22 angeschlossen. Die Feder 93 ist gespannt und drückt daher den Hebel 107 mit dem Lagerzapfen 109, die Welle 101 und den Hebel 105 in die durch den Pfeil Em F i g. 7 angedeutete Richtung.
Die Stößelstange 92 ist an ihrem einen Ende gabelförmig ausgebildet. Der gabelförmige Teil greift zwischen der Kurvenscheibe 90 und einem Ring 111, die beide auf der Welle 69 befestigt sind, über die Welle 69 der Trennvorrichtung und kann auf der Welle Schub- und Drehbewegungen ausführen. Das andere Ende der Stößelstange 92 ist über den Lagerzapfen 109 am Hebel 107 angelenkt. Die Feder 93 bewirkt, daß der Stößel 91 sich ständig in Kontakt mit der Kurvenscheibe 90 befindet, während diese mit der Welle 69 in Richtung des Pfeils F gemäß F i g. 7 mitdreht. Die Kurvenscheibe 90 weist zwei entgegengesetzt gleiche Laufflächen auf, so daß eine Umdrehung der Welle 69 zwei Arbeitsspiele, eins für für jeden Abschlagfinger 66 erzeugt. Die drei Laufflächenabschnitte 90 α, 90 b und 90 c entsprechen den Stellungen 65 a, 65 b und 65 c der Leitplatte 65.
Nachdem der Aufbau der Vorrichtung zum Trennen von entkernten und nichtentkernten Pflaumen beschrieben worden ist, soll im folgenden die Arbeitsweise, das interne Zusammenwirken, das Zusammenwirken mit dem Entkernungsdrehkopf und das Zusammenwirken mit der Unterscheidungsvorrichtung am besten unter Bezugnahme auf die F i g. 2 bis 4, 12 und 13 erläutert werden. Wie in Fig. 4 zu sehen, stehen die Montageplatte 67, die Kurvenscheibe 83 und die Kurvenscheibe 90 zur Achse der Welle 69 senkrecht. Daher ist die Bewegung der Abschlagfinger 66 der Bewegung der Stößelstange 92 und der Leitplatte 65 fest zugeordnet. Die Drehbewegung der Welle 69 ist mit derjenigen des (mit acht Abstreifern versehenen) Entkernungsdrehkopfes 21 derart koordiniert, daß sie sich bei einer Drehung des Drehkopfes 21 viermal dreht. Diese Zuordnung kann dadurch bewirkt werden, daß das Kettenrad 53 im Verhältnis 1:4 gegenüber dem Kettenrad 52 übersetzt ist. Auf diese Weise ist ein Abschlagfinger 66 stets in der in F i g. 4 gezeigten Stellung, wenn ein Abstreifer 45 vorbeiläuft.
Der Schalthebel 89 ist so angeordnet, daß seine Schaltfläche 89 a bis in die Kreisbahn, auf der die Einrückfläche 56 d des Schaltringes 56 bewegt wird, leicht eingreift (s. Fig. 4). Der Schalthebel 89 ist ferner, wie aus den F i g. 2, 12 und 13 ersichtlich, gerade so angeordnet, daß die Schaltfläche 89 a durch die Einrückfläche 56 b erfaßt wird, wenn der Taststift 54 in der in Fig. 13 gezeigten Stellung ist (bei ungenügender Entkernung der Pflaume), daß die Schaltfläche 89 α und die Einrückfläche 56 b jedoch nicht in Eingriff treten, wenn der Taststift 54 in der in den F i g. 2 und 12 gezeigten Stellung ist (bei völliger Entkernung der Pflaume). Wenn sich also beim Vorrücken des Taststifts 54 ergibt, daß eine Pflaume nicht oder nur ungenügend entkernt worden ist, wird der Schalthebel 89 entgegen der Federkraft der Feder 97 durch die mit der Schaltfläche 89 a im Eingriff stehende Einrückfläche 56 b nach unten gedrückt. Der Arm 89 a1 des Schalthebels 89 wird dabei mit der Fläche 105« des Hebels 105 ausgerichtet und
ίο legt sich an diese an. Aus F i g. 4 sind die alternativen Stellungen des Arms 89 b ersichtlich.
Die Schaltfläche 89 α wird also weder umgangen (im Fall von völlig entkernten Pflaumen) oder durch die Einrückfläche 56 d erfaßt (im Fall von nichtentkernten Pflaumen), wobei der Arm 896 mit der Fläche 105 a des Hebels 105 entweder nicht ausgerichtet oder ausgerichtet ist. In jedem Fall schlägt der Finger 66 auf die Pflaume 44 auf Grund des Umlaufs des Stößels 82 auf dem Laufflächenabschnitt 83 α" der Kurvenscheibe 83. Die Pflaume 44 wird daher in Richtung der Leitplatte 65 gestoßen.
Kurz vor der Schlagphase des Abschlagfingers 66 befindet sich der Stößel 91 in der in den F i g. 4 und 7 gezeigten Lage auf der Kurvenscheibe 90. Eine weitere Drehung der Scheibe 90 in der durch Pfeil F gezeigten Richtung läßt den Stößel 91 und die durch die Feder 93 getriebene Stößelstange 92 auf den Laufflächenabschnitt 90 c fallen. (Der Abschlagfinger 66 beendet seinen Arbeitsgang, während der Stößel 82 die Lauffläche 83 d durchläuft.) Wenn der Arm 89 b nicht mit der Fläche 105 a ausgerichtet ist, wird die Leitplatte 65 in die Stellung 65 c verschwenkt, wenn der Stößel 91 auf die Lauffläche 90 fällt, und die (vollständig entkernte) Pflaume 44 wird in das Abteil 63 geleitet. Wenn jedoch der Arm 89 b mit der Fläche 105 a ausgerichtet ist, wird die Schwenkbewegung der Leitplatte 65 (und die Fallbewegung des Stößels 91) verhindert und die Leitplatte 65 nimmt die Stellung 65b ein, bei der die (nichtentkernte) Pflaume 44 in das Abteil 64 abgelenkt wird.
Auf diese Weise bewirkt die Trennvorrichtung eine Trennung der entkernten von den nichtentkernten Pflaumen, die mittels Förderbändern 131 bzw. 132 (F i g. 1) entfernt werden.
Ablenkvorrichtung für die Kerne
Die Vorrichtung zum Ableiten der Kerne 61 von der Kernaufnahmevorrichtung 47 ist als Flügelrad mit zwei um 180° versetzten Flügeln ausgebildet. Eine Welle 113 ist in Halterungen 114, von denen eine in F i g. 1 gezeigt ist, drehbar gelagert. Die Halterungen 114 sind am Hauptrahmen 22 befestigt.
Die Drehrichtung der Welle 113 ist in F i g. 3 durch Pfeil G angedeutet. Der Drehantrieb der Welle 113 erfolgt durch einen Kettentrieb 115, ein auf der Welle 113 befestigtes Kettenrad 116 und ein Antriebskettenrad 117. Die Flügel 118 rotieren mit einer Geschwindigkeit, die sicherstellt, daß bei jedem Durchlauf einer Kernaufnahmevorrichtung 47 der Kern 61 abgeschlagen und auf das Förderband 131 nach unten gestoßen wird. Die Drehgeschwindigkeit der Welle 113 ist auf die Drehgeschwindigkeit des Entkernungsdrehkopfes 21 abgestimmt, da beide Ketten 48 (Entkernungsdrehkopf) und 115 (Kernablenkvorrichtung) ein gemeinsames Antriebsrad 115 besitzen.
13 14
Nachdem die Kernaufnahmevorrichtung 47 an den ander verbunden und führen zu einem Verfahren Abschlagfingern 66 vorbeigelaufen ist, und bevor sie zum Unterscheiden und Trennen der entkernten von die Bahn der Flügel 118 erreicht hat, wird der Tast- den nichtentkernten Steinfrüchten,
stift 54, wie in Fig. 14 gezeigt, nach links bewegt, Das Teilverfahren zum Unterscheiden zwischen wobei er weiter in die Kernaufnahmevorrichtung 47 5 entkernten und nichtentkernten Früchten kann an eingeführt wird, um den Kern 61 aus der Kernauf- Trockenpflaumen beschrieben werden, es ist jedoch nahmevorrichtung 47 auszustoßen. Zu diesem Zweck ebenso wie die erfindungsgemäße Einrichtung nicht wird ein Schaltarm 119 nach links verschoben, er- auf die Verwendung von Trockenpflaumen befaßt den Flansch 56 a des Schaltrings 56 und treibt schränkt. Dieses Verfahren umfaßt folgende Verfahmit einer kräftigen Stellbewegung den Taststift 54 in io rensscnritte: Stoßen des Kerns aus der Pflaume in die Kernaufnahmevorrichtung 47 (vgl. Fig. 14). Ein eine Kernaufnahmevorrichtung, Vorbewegen eines Bügel 121 ist am Gestell 122 der Kernaufnahmevor- Tastorgans und einer Schaltmarke in einer der Einrichtung befestigt. Dieser Bügel stößt gegen den laßrichtung des Kerns in die Aufnahmevorrichtung Flansch 56 a, während die Kernaufnahmevorrichtung entgegengesetzten Richtung, bis das Tastorgan mit 47 vor Beginn des nächsten Entkernungszyklus nach 15 dem Kern in Kontakt gerät. Dabei ist wichtig, daß rechts verschoben wird. das Tastorgan die Stellung des Kerns nicht ändert. Die Kernaufnahmevorrichtung 47 ist aus nach- In der Kontaktstellung zwischen Kern und Tastorgan giebigem Material gebildet und weist einen konisch kann die Lage der Schaltmarke festgestellt werden, geformten Einlaß 47 a und einen freien Raum 47 b da die Schaltmarke eine Stellung im Fall einer Entauf. Im Inneren der Kernaufnahmevorrichtung 47 ist 30 kernung der Pflaume und eine andere Stellung in eine Greiffläche 47 c gebildet, durch die der Kern 61 dem Fall annimmt, daß die Pflaume nicht oder nicht so erfaßt wird, daß er durch den Entkernungszapfen vollständig entkernt worden ist.
46 in den freien Raum 47b gestoßen und aus die- Wie in den Fig. 11 bis 13 zu sehen, ist eine Vorsem durch den Taststift 54 ausgestoßen werden kann. richtung vorgesehen, durch die der Kern 61 aus der Nachdem der Kern 61 ausgestoßen worden ist, wird 25 Pflaume 44 ausgestoßen und von links nach rechts in er aus einer in F i g. 14 gezeigten Stellung durch den die Kernaufnahmevorrichtung 47 eingeführt wird. Flügel 118 abgestoßen. Diese Vorrichtung umfaßt einen Entkernungszapfen Vorzugsweise weist der Abstreifer 45 etwa den 46, einen Abstreifer 45 und eine zugehörige Stellgleichen Innendurchmesser auf wie der Durchmesser vorrichtung, deren Arbeits- und Wirkungsweise mit der Pflaume 44. Gemäß der hier gezeigten bevorzug- 30 derjenigen der obenerwähnten bekannten Entkerten Ausführungsform weist der Abstreifer 45 eine nungseinrichtung übereinstimmt. Nachdem der Kern ebene Stirnfläche auf, an welche die Pflaume 44 auf 61 durch den Entkernungszapfen 46 in die Kernauf-Grund ihrer natürlichen Klebrigkeit haftenbleibt. nahmevorrichtung 47 eingeführt worden ist, wird Der Abstreifer 45 und die Pflaume 44 befinden sich ein Tastorgan 54 in Richtung des Kerns 61 vorgein der in Fig. 12 gezeigten Stellung zueinander, so 35 schoben. Das Tastorgan wird durch eine Blattfeder daß der Abschlagfinger66 leicht die Verbindung 59, wie in den Fig. 11 bis 13 gezeigt ist, von rechts zwischen der Pflaume 44 und dem Abstreifer 45 nach links vorgerückt, oder allgemein ausgedrückt, lösen kann und die Pflaume 44 auf die Ablenkplatte in einer der Einlaßrichtung des Kerns 61 in die 65 stoßen kann. Kernaufnahmevorrichtung47 entgegengesetzten Rich-Die F i g. 8 bis 10 zeigen das Zusammenpressen 40 tung vorgerückt. Das Tastorgan 54 tritt mit dem der Pflaumen 44, während sie durch die Finger 41 Kern 61 in Kontakt, aber ändert vorläufig nicht die des Entkernungsdrehkopfes 21 gehalten werden. Die Stellung des Kerns 61 in der Kernaufnahmevorrich-Preßbacken 120 richten den Kern 61 vor dem Ent- tung 47, d. h., das Tastorgan 54 stößt den Kern 61 kemungsvorgang aus und sind zu diesem Zweck mit noch nicht aus der Kernaufnahmevorrichtung 47 aus. der in F i g. 8 gezeigten konischen Ausnehmung ver- 45 Die Vorwärtsbewegung des Tastorgans 54 ist also sehen. Gummiansätze 120a sind vorgesehen, um den durch die Lage des Kerns 61 in der Kernaufnahme-Kern während des Zusammendrückens zwischen den vorrichtung 47 begrenzt.
Preßbacken 120 durch die Haut die Pflaume 44 zu Das Tastorgan 54 ist mit einem Schaltring 56 verdrücken. Dadurch wird sichergestellt, daß der Kern sehen, der als Schalt- bzw. Einstellmarke dient. In sauber aus der Pflaume 44 austritt, wenn er durch 50 Fig. 12 ist die Stellung des Rings 56 bei entkernter den Entkernungszapfen 46 in die Kernaufnahmevor- Pflaume gezeigt. Ist die Pflaume nicht entkernt, so ist richtung 47 gedrückt wird. Nachdem der Kern 61 die Stellung des Abtastorgans 54 anders als dieunter Einwirkung der Preßbacken 120 ausgerichtet jenige, die in Fig. 12 gezeigt ist, und auch der Ring worden ist, bringen die Entkernungsdrehkopffinger 56 nimmt eine andere Stellung ein. Der Ring 56 41 die Pflaume 44 in eine Linie mit dem Abstreifer 55 dient also als Schalt- bzw. Einstellmarke, die, wäh-45, dem Entkernungszapfen 46 und mit der Kern- rend das Abtastorgan 54 mit dem Kern 61 in Konaufnahmevorrichtung 47, wie es in Fi g. 10 gezeigt takt steht, eine Stellung annimmt, wenn die Pflaume ist. Danach läuft, wie in Fig. 11 gezeigt ist, der Ent- entkernt ist (Fig. 12) und eine andere Stellung kemungsvorgang ab, und danach treten die Unter- annimmt, wenn die Pflaume nicht entkernt ist scheidungs-, Trennungs- und Kernablenkungsvor- 60 (Fig. 13). Die Stellung der Schaltmarke kann festrichtungen gemäß der Erfindung in Tätigkeit. gestellt werden, und der Unterscheidungsvorgang ist
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nach der Be- abgeschlossen.
Schreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung leicht Das Verfahren zum Trennen von entkernten und
verständlich. Es besteht aus einem Verfahren zum nichtentkernten Pflaumen ist eng mit dem Verfahren
Unterscheiden zwischen entkernten und nichtent- 65 zum Unterscheiden der entkernten von den nicht-
kernten Steinfrüchten sowie aus einem Verfahren entkernten Pflaumen verbunden. Es umfaßt folgende
zum Trennen der entkernten von den nichtentkern- Verfahrensschritte: Abschlagen der Pflaume vom
ten Früchten. Beide Teilverfahren sind eng mitein- Abstreifer, während das Tastorgan mit dem Kern in
Kontakt steht, und Festlegen der Bewegungsbahn der Pflaume durch Einbringen eines Leit- bzw. Ablenkorgans in diese Bewegungsbahn, wenn die Schaltmarke während der Kontaktgabe zwischen dem Tastorgan und dem Kern eine vorgegebene Stellung einnimmt.
Wie in F i g. 4 besonders deutlich zu sehen ist, stößt der Abschlagfinger 66 die Pflaume 44 in Richtung der Ablenk- bzw. Leitplatte 65, wenn das Abtastorgan 54 mit dem Kern 61 in Berührung steht. Eine Schaltfläche 89 a wird durch einen als Schaltmarke dienenden Ring 56 entweder eingerückt oder nicht. Demgemäß wird auch die Ablenkplatte 65 in die Bewegungsbahn der Pflaume 44 eingebracht oder nicht. In dem vorliegenden Verfahrensbeispiel lenkt die Ablenkplatte 65 die Pflaume 44 aus ihrer Bewegungsbahn ab, wenn der Ring 56 in der in Fig. 13 gezeigten Stellung ist, bzw. wenn sich auf Grund des Unterscheidungsverfahrens ergibt, daß die Pflaume nicht entkernt ist. Die Schaltfläche 89 a ist demgemäß genau angeordnet. Es ist leicht verständlich, daß die Stellung der Schaltfläche 89 a auch in der Weise geändert werden kann, daß die entgegengesetzte Wirkung erreicht wird. Insbesondere kann der Ring 56 den Schalthebel 89 nur dann betätigen, wenn die Pflaume entkernt ist. Die Bewegungsbahn der Pflaume 44 würde in diesem Fall durch die Ablenkplatte 65 nur dann geändert, wenn die Pflaume nicht entkernt worden war. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich also sowohl durch Ändern der Bewegungsbahn einer nichtentkemten Pflaume als auch durch Ändern der Bewegungsbahn einer entkernten Pflaume durchführen.
Die Änderung der Bewegungsbahn geschieht durch Ablenken der Pflaume. Die Pflaume wird im vorliegenden Fall in das Abteil 64 geleitet, wenn sie abgelenkt worden ist, und sie wird in das Abteil 63 geleitet, wenn sie nicht abgelenkt worden ist.
Es ist leicht zu erkennen, daß die Bewegungsbahn der Pflaume 44 auch in beiden Fällen, nämlich für eine entkernte und für eine nichtentkernte Pflaume beeinflußt werden kann. Beispielsweise kann eine im Querschnitt V-förmige Ablenkplatte einen Scheitel aufweisen, der in einer durch die Bewegungsbahn bzw. Flugbahn der Pflaume 44 definierten vertikalen Ebene liegt. Eine solche in Richtung der Pflaume weisende Ablenkplatte könnte zur Seite hin so bewegt werden, daß sich ihr Scheitel seitlich aus der vertikalen Ebene herausbewegt. Auf diese Weise würde die Pflaume 44 nach einer Seite abgelenkt, wenn sie nicht entkernt ist, und nach der anderen Seite hin abgelenkt, wenn sie entkernt ist. Eine derartige Abwandlung liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung.

Claims (5)

55 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entkernen von Steinfrüchten und zum Unterscheiden und Trennen der entkernten von den nichtentkernten Früchten, wobei der Kern zunächst gegenüber dem Fruchtfleisch und einer Entkemungsvorrichtung zentriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus dem Fruchtfleisch ganz oder teilweise nach einer Seite ausgestoßen und unter Abweisung des Fruchtfleisches nachgiebig festgehalten wird, wonach die Lage des Kerns von der entgegengesetzten Seite abgetastet wird, und daß die Frucht sodann von der Entkemungsvorrichtung abgeschlagen und in Abhängigkeit von der abgetasteten Lage des Kerns in eine zugeordnete Bahn gelenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frucht beim Entkernen längs einer bogenförmigen Bahn (Kreisbahn) in einer Richtung bewegt und nach Beendigung des Entkernungsvorgangs in entgegengesetzter Richtung abgeschlagen und in eins von zwei getrennten Aufnahmebehältnissen geleitet wird, wobei die zum Aufnahmebehältnis führende Bahn durch den Abtastvorgng des Kerns ausgewählt wird.
3. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Entkernungsvorrichtung, die auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, einen Abstreifer, einen Entkernungszapfen und eine Kernaufnahmevorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Entkernungszapfen (46) gegenüberliegenden Seite der Kernaufnahmevorrichtung (47) eine Kernabtastvorrichtung mit einem längs der Achse der Entkemungsvorrichtung (45, 46, 47) bis in die Kernaufnahmevorrichtung verschiebbaren Tastorgan (54), einem auf dem Tastorgan montierten Schaltring (56) und einer auf den Ring einwirkenden, das Tastorgan dem Kern zu nähern suchenden Feder (59) angeordnet ist; daß eine Anschlagvorrichtung (66, 67... 85) vorgesehen ist, welche die Frucht (44) bei Berührung des Kerns (61) durch das Tastorgan in eine Bahn stößt, zu deren Ebene die Achse der Entkemungsvorrichtung senkrecht steht; und daß ferner eine Fruchttrennvorrichtung mit einer in die Anschlagbahn der Frucht (44) einlegbaren Leit- bzw. Ablenkplatte (65), die durch die Stellung des Tastorgans und des Schaltrings während des Tastvorgangs gesteuert ist und den Bahnendverlauf bestimmt, und zur Aufnahme der entkernten bzw. der nichtentkernten Früchte an den Bahnenden angeordnete getrennte Behältnisse (63 bzw. 64) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlagvorrichtung jeweils auf einer Welle (74) montierte fingerförmige Abschlagorgane (66) und eine diese antreibende Steuervorrichtung (67 . . . 85) aufweist, die mit einer in einer Richtung (D; F i g. 5) drehbaren Welle (69), mit einer auf dieser Welle befestigten, mit dieser in einer Drehebene mitgedrehten Doppelplatte (67, 68), mit einer die Finger (66) fortgesetzt in eine der Drehrichtung der Welle (69) entgegengesetzten Schwenkrichtung (C; Fig. 6) drängenden Federvorrichtung (74 . . . 79) und mit einer zum Steuern der Fingerstellung bezüglich der Doppelplatte (67, 68) dienenden Mitnehmervorrichtung versehen ist, wobei letztere einen Stößelarm (80) mit einem Stößel (82) und eine auf der Welle (89) sitzende Kurven- bzw. Mitnehmerscheibe (83) für den Stößel aufweist, an deren Peripherie ein konvexer Laufflächenabschnitt (83 b) zum zwangläufigen Verschwenken des Fingers (66) entgegen der Vorspannung der Federvorrichtung und ein konkaver Laufflächenabschnitt (83 d) zum Freilassen des Stößels, des Fingers und der Federvorrichtung ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fruchttrennvorrichtung mit einer auf der Welle (69) montierten Kurvenbzw. Mitnehmerscheibe (90), die einen von der Drehachse entfernten Laufflächenbereich (90 a, 90 V) und einen der Drehachse näheren Laufflächenbereich (90 c) aufweist, mit einer an die Leitplatte (65) angelenkten Stößelstange, mit einem an der Stößelstange drehbar gelagerten, auf der Lauffläche der Kurvenscheibe (90) laufenden Stößel, der mittels einer Vorrichtung (93, 100) ständig an die Lauffläche angedrückt wird, und mit einem hin- und herbewegbaren Schalthebel (89) ausgestattet ist, an dem eine an dem Schaltring (56) angreifende Schaltfläche (89 a)
angeordnet ist, der ferner mit einem Arm (89 b) bei Angreifen des Schaltrings an die Schaltfläche (89 d) an einen mit der Leitplatte (65) verbundenen Schwenkhebel (105) angelegt ist, und ein Federorgan (89 c, 97) aufweist, das den Schalthebel (89) mit dem Schaltring in Kontakt hält, und dabei eine Bewegung der Leitplatte zu verhindern bestrebt ist, und dessen 'Wirkungsrichtung derjenigen der Vorrichtung (93, 110) entgegengesetzt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 232 207, 2547 207,
2611403, 2635 662, 2 981410.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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DES104312A 1965-06-17 1966-06-16 Verfahren und Einrichtung zum Entkernen von Steinfruechten und zum Unterscheiden undTrennen der entkernten von den nichtentkernten Fruechten Pending DE1253505B (de)

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