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Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Zünderplatten aus Holz,
Pappe o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung
von Zünderplatten aus Holz, Pappe o. dgl., die zu den bekannten Buchzündern vereinigt
«erden und bei denen die Zündspäne an ihren den Zündkopf erhaltenden freien Enden
zugespitzt sind. Es sind zwar Maschinen bekannt, die solche Zünderplatten in einem
fortlaufenden Arbeitsgang herstellen, doch arbeiteten diese so, daß stets ein Abfall
beim Ausstanzen der Spitzen
aus dein Werkstück entstand. Dieser
Mangel wird bei der Maschine nach vorliegender Erfindung vollkommen vermieden.
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Der Arbeitsgang besteht im wesentlichen darin, daß ein der Breite
mehrerer Zünderplatten entsprechender Streifen aus Holz, Pappe o. dgl. zunächst
durch Niederdrücken eines Messerkopfes so in der Längs- und Querrichtung eingeschnitten
wird, daß die die einzelnen Späne voneinander trennenden Längsschnitte um halbe
Spanbreite gegeneinander versetzt sind und der die Spitzen bildende Schnitt zickzackförmig
von dem einen Längsschnitt zu dem anderen führt, so daß die zugeschnittenen Späne
mit ihren Spitzen ineinander greifen. Gleichzeitig werden der Breite nach die einzelnen
Zünderplatten voneinander getrennt. Sodann werden die Zünderplatten der einen Hälfte
des Streifens von ebenso vielen Zangen erfaßt, um 9o° gedreht und hochkant in einen
Sammelkamm gelegt. Inzwischen ist der Messerkopf, an dem die zweite Hälfte des Streifens
noch zwischen den Messern haftet, mit dieser Streifenhälfte um 18o° gedreht worden,
worauf die entsprechend angehobenen Zangen die Zünderplatten der zweiten Streifenhälfte
erfassen und sie nach Drehung um 9o° in den inzwischen um eine Teilung seitlich
verschobenen Sammelkamm legen, so daß die Zünderplatten der beiden Hälften nebeneinander
hochkant in dem Sammelkamm liegen. Inzwischen ist ein neuer Span unter den Messerkopf
gebracht, der in gleicher Weise in zwei Zünderplatten zerschnitten wird, die wieder
neben die bereits vorher in den Sammelkamm gebrachten Zünderplatten abgelegt werden.
Dies Spiel wiederholt sich so lange, bis der ganze Sammelkamm mit hochkant nebeneinander
stehenden Zünderplatten gefüllt ist. Der Sammelkamm wird dann gegen eine endlose
Gelenkkette vorgeschoben, die mit dem Sammelkamm entsprechenden Tragleisten versehen
ist. In eine dieser Tragleisten werden die Zünderplatten von dem Sammelkamm hineingeschoben,
und in der Tragleiste festgeklemmt, worauf sie von der beständig bewegten Tragleistenkette
nacheinander zu der Paraffiniervorrichtung, der Tunkvorrichtung usw. geführt und
schließlich paarweise mit ihren dem Zündkopf gegenüberliegenden Enden zusammengeklebt
werden, worauf sie auf ein-Förderband abgelegt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Maschine ist in Abb. i schematisch
im Längsschnitt dargestellt. Abb. 2 und 3 zeigen den zu verarbeitenden Streifen
vor und nach dem Zerschneiden in einzelne Späne. Abb. 4 zeigt in größerem Maßstabe
zwei aus dem Streifen geschnittene Platten. Abb. 5 zeigt eine fertige Zünderplatte
und Abb.6 ein verleimtes fertiges Plattenpaar. Abb. 7 bis 9 zeigen im senkrechten
Schnitt die Einrichtung zum Zerschneiden der Streifen und zum Einlegen der Platten
in den Sammelkamm sowie zum Einschieben der Platten in die Tragleistenkette. Abb.
io zeigt einen Querschnitt durch eine Tragleiste. Abb. i i, 72 und 13
sind Längsschnitte durch eine Tragleiste bei verschiedener Stellung der die Platten
festklemmenden Schieber. Abb. 14 zeigt den Sammelkamm in Vorderansicht, Abb. 15
zeigt eine der Zangen zum Einlegen der Platten in den Sammelkamm. Abb. 16 zeigt
eine Streifenhälfte mit den Platten nach dem Zerschneiden. Abb. 17 bis 2o zeigen
schematisch die Art des Einlegens der Platten in den Sammelkamm. Abb.2i und 22 zeigen
die Vorrichtung zum Offnen und Schließen der Zangen in Seitenansicht. Abb. 23 und
24 zeigen diese Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen in Vorderansicht. Abb.
25 und 26 zeigen im wagerechten Längsschnitt die Vorrichtung zum Einschieben der
Platten in eine Tragleiste in zwei verschiedenen Stellungen. Abb.27 zeigt in größerem
Maßstabe einen wagerechten Schnitt durch die Messer. Abb.28 ist eine Unteransicht
derselben. Abb.29 zeigt den Messerbalken in Vorderansicht und im senkrechten O_uerschnitt.
Abb. 30 und 31 zeigen im Längsschnitt und in Vorderansicht eine besondere
Ausführungsform einer Tragleiste. Abb. 32 und 33 zeigen schematisch die Lage der
Zündköpfe vor und nach dem Verschieben der Klemmschiene der in Abb. 30 und
3 i dargestellten Tragleiste.
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Die zur Herstellung der Zündspäne bestimmten Streifen i (Abb. 2),
die z. B. aus Holz bestehen können, erhalten bei ihrer Herstellung in einem gewissen
Abstand von den Kanten zwei parallele Ritzungen 9o; die das Abbrechen .der Zündspäne
erleichtern sollen. Die Streifen werden dann in der Maschinenbreite entsprechende
Längen von z. B. i in zerschnitten und dann in den Behälter 2 (Abb. 7 bis 9) gelegt,
unter dem der Spanschieber 3 angeordnet ist. Dieser ist in bekannter Weise mit einer
vorstehenden Kante versehen, die beim Vorschieben des Spanschiebers den untersten
Span mitnimmt und ihn unter den Messerträger 4 schiebt.
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An den Spanschieber 3 greift mittels eines Gelenkes 5 der auf der
Welle 7 befestigte Hebel 6 an, der seinen Antrieb von der Schubstange 13 erhält,
deren Rolle 12 sich gegen eine auf der Welle i i befestigte Daumenscheibe 8 legt.
Die Welle i i erhält ihren Antrieb durch die Stirnräder 9 und io.
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Der Messerkopf 4 ist mit einem Längsmesser 8o (Abb. 28 und 29) versehen,
dessen Schneide zickzackförmig. gestaltet ist, so daß
sie den mittleren
zickzackförinigen Längsschnitt 93 (Abb. 3) ausführt. Zum Zerschneiden des Spans
in einzelne Zünderplatten 94 (Abb. 5 und 16) dienen die Messer 35 (Abb. 27 bis 29),
«-elche die Schnitte 9i (Abb. 3) ausführen und von den Zwischenlagen 7.4 gehalten
werden. Zwischen diesen Messern liegen die kürzeren 'Messer 78, welche die von denn
zickzackförmigen Mittelschnitt 93 bis zu den Ritzungen 9o laufenden Sclitiitte 92
ausführen, durch welche die einzelnen Zündspäne 95 gebildet «-erden. Diese Messer
7 8 «-erden durch die Zwischenlagen 5 in dein bestimmten Abstand voneinander gehalten.
Die :Messer 78 «-erden mit ihren Zwischenlagen von Schrauben 96 in Gruppen zusammengehalten,
die als Ganzes zwischen die Trennmesser 35 gelegt werden können. Die Messer treten
nur so weit nach unten aus den Zwischenlagen hervor, als zum Durchschneiden des
dünnen Streifens nötig ist. Es können daher so dünne Messer benutzt werden, daß
ihr Schleifen überflüssig wird. Mittels der Klauen ;; (Abb. 29) werden die Messergruppen
an dem Messerträger 4 befestigt und mittels der Schrauben 82 in der Längsrichtung
zu dem mittleren Zickzackinesser 8o ausgerichtet. Um die Schnittiefe leicht regeln
zu können, ist auf dein Drehzapfen des Messerträgers .). eine exzentrische Büchse
; 9 angeordnet und ferner für das Zickzackmesser die Stellschrauben 81.
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Wenn der Spanschieber 3 aus efer in Abb. ; dargestellten Stellung
in die von Abb. 8 vorbewegt wird, schiebt er den auf seiner vorderen Verlängerung
liegenden Span unter den Messerträger .i. Dieser wird dann von einem auf der Welle
i i angebrachten Exzenter mittels der Schubstange 14 nach unten gezogen, wobei der
Messerträger zwischen den Backen 15 geführt wird. Durch (liege Abwärtsbewegung des
Messerträgers wird der Streifen in einzelne Platten 94 zerlegt (Abb. d.), die aber
noch an den Messern haften. -Nach beendetem Schnitt geht der Messerkopf wieder in
seine Anfangsstellung zurück.
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Inzwischen sind Zangen i(" deren Anzahl der Zahl der Platten 94 entspricht,
gegen die Platten 94 vorgeschoben. Diese Zangen sind drehbar in einem Zangenhalter
18 gelagert, der in einer senkrechten Führung eines in wagerechter Richtttig verschiebbaren
FührUngsbockes 17 verschiebbar ist, so daß alle Zangen nicht nur wagerecht verschoben,
sondern auch auf und ab bewegt werden können. Die wagerechte Verschiebung des Zangenhalters
wird durch einen um den Bolzen 20 drehbaren Hebel 21 bewirkt, der an seinem oberen
Ende mit dem Zapfen i9 an den Führungsbock 17 angreift und an seinem unteren Ende
eine Rolle 23 trägt, die sich gegen die auf der Welle ii befestigte Kurvenscheibe
22 legt. Die senkrechte Verschiebung des Zangenhalters 18 wird mittels der Schubstange-
27, deren oberes Ende an dem Zapfen 28 des "Zangenhalters angreift, von dem auf
der Welle 7 drehbar gelagerten Winkelhebel 25, 26 bewirkt, dessen Arm 25 am äußeren
Ende eine Rolle 24 trägt, die sich gegen eine nicht besonders dargestellte, auf
der Welle i i befestigte Kurvenscheibe legt.
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Die Zangen 16 (A'bb. 15, 21 bis 2d.) besitzen je eine feste und eine
bewegliche Backe. Letztere wird für gewöhnlich von einer Feder 31 gegen die feste
Backe gedrückt, um die Zange zu schließen. Das öffnen der Zange wird mittels eines
an dem Zangenhalter drehbar gelagerten Winkelhebels 83 (Abb. 21, 22) bewirkt, der
mit einer an seinem kurzen Arm angebrachten Rolle 86 auf die abgeschrägte Fläche
einer Winkelschiene 29 so einwirkt, daß diese gegen die Zangen vorgeschoben wird.
Dabei schiebt sie einen Stift 30 gegen den unteren Arne der beweglichen Backe,
so daß die Zange geöffnet wird, wie in Abb.21 dargestellt. Das Umlegen des Winkelhebels
erfolgt durch Antreffen auf feste Anschläge 8.4 (Abb. 21) und 85 (Abb. 22).
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Wenn die Zangen auf diese Weise geöffnet sind, werden sie gegen die
Platten 94 vorgeschoben und dann wieder geschlossen, so daß sie die den Zangen zugekehrten
Platten erfassen und festhalten. Die Zangen werden sodann durch Verschiebung des
Führungsbockes 17 von dem Vorratsbehälter entfernt, um die von den Zangen erfaßten
Platten über die Zähne eines Sammelkammes 32 zu bringen.
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Zu diesem Zweck müssen die von den Zangen gehaltenen Platten aus der
wagerechten in die senkrechte Lage übergeführt -,werden. Dies geschieht durch Drehung
der Zangen 16 um ihre Achsen. Am hinteren Ende der Achsen sind Zahnräder 34 angebracht,
die mit einer auf dem Zangenhalter is geführten und in seiner Längsrichtung verschiebbaren
Zahnstange 33 in Eingriff stehen. Diese ist an ihrem Ende mit einer Rolle 87 (Abb.
23 und 2d.) versehen, die von einer Feder 4.o gegen eine seitliche Führungsschiene
89 gezogen wird, die mit einer schiefen Ebene 88 versehen ist. Wenn der Zangenhalter
an dieser schiefen Ebene vorbeigeführt wird, werden die Zangen infolge der Verschiebung
der Zahnstange 33 utn 90° gedreht, so daß die von den Zangen erfaßten Platten 9.4
nunmehr senkrecht stehen, wie in Abb. 17 angedeutet.
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Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Zangen werden die senkrecht stehenden
Platten
94 dann in die Zähne des Sammelkammes 32 eingelegt, wie in A'bb. 9 mit punktierten
Linien dargestellt. Kurz bevor die Zangen 16 ihre tiefste Stellung erreicht haben,
werden sie durch Vorbewegung der Winkelschiene 29 `nieder geöffnet, so daß sie die
Platten 94 freigeben, worauf die Zangen wieder senkrecht nach oben geschoben werden.
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Inzwischen hat der Spanschieber 3 seinen Rücklauf begonnen, um einen
neuen Span aus dem Behälter 2 aufzunehmen. Während dieses Rücklaufes wird der Messerkopf
4 um 18o° gedreht. Der Spanschieber 3 ist nämlich mit einem Stellstück 36 versehen,
an dem eine Zahnstange 37 angelenkt ist, die von einer Feder 38 mit einem an dem
Messerkopf 4 befestigten Zahnrad 39 in Eingriff gehalten wird. Bei der Rückwärtsbewegung
des Spanschiebers wird daher der Messerkopf 4 aus der in Abb. 8 dargestellten Lage
über die von Abb. 9 in die in Abb. 7 veranschaulichte gedreht, so daß die Messer
nun nach oben gerichtet sind. An den Messern haften noch die beim Schneiden der
Zündplatten dem Behälter 2 zugekehrten Platten, die nunmehr mit ihren äußeren Kanten
den Zangen 16 gegenüberstehen, die inzwischen in ihre höchste Stellung gebracht
sind (Abb. 7).
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Nunmehr werden die Zangen 16 wieder geöffnet und vorgeschoben., um
auch diese zweite Plattenreihe von dem Messerkopf abzunehmen und sie nach Drehung
um 9o° in den Sammelkamm 32 abzulegen, der inzwischen in der Längsrichtung um eine
Teilung verschoben ist. Diese Verschiebung wird durch ein mit dem Kamm verbundenes
Exzenter 69 (Abb. 14) bewirkt, das in eine entsprechende Führung des. Maschinengestells
48 eingreift .und von einem nicht dargestellten Schaltwerk, das bei jeder Auf- und
Abwärtsbewegung des Zangenhalters in ein mit dem Exzenter verbundenes Schaltrad
68 eingreift, jedesmal so weit gedreht wird, daß der Kamm um eine Teilung verschoben
wird. Wenn diese zweite Plattenreihe in den Sanmnelkamm 32 abgelegt ist, liegen
in d'emsel'ben Gruppen von je zwei Platten hochkant nebeneinander, wie schematisch
in Abb. 18 veranschaulicht. Bei dem nächsten Maschinenspiel werden dann zwei weitere
Plattenreihen in den Kamm abgelegt, so daß dieser zunächst Gruppen von drei und
dann von vier nebeneinanderliegenden Platten aufweist, womit im dargestellten Beispiel
der Kamm gefüllt ist.
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Bei der- dargestellten Anordnung der Messer liegt das Zickzackmesser
8o nicht genau in der Mittellinie, sondern etwas außerhalb derselben, so daß die
Späne der einen Plattenreihe länger ausfallen als diejenigen der anderen Reihe.
Dies hat den Zweck, Plattenpaare herzustellen, bei denen, wie in Abb. 6 veranschaulicht,
die Zündköpfe nicht unmittelbar aufeinanderliegen, sondern in der Längsrichtung
der Späne gegeneinander versetzt. Die Zündköpfe der zu einem Buch zusammengefügten
Platten können daher nicht miteinander in Berührung kommen.
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Wenn der Sammelkamm 32 mit Platten gefüllt ist, müssen die Platten
in die Tragleisten 50 einer endlosen, ständig bewegten Transportkette übergeführt
werden" die sie den weiteren Behandlungsstellen zuführt. Die Bewegung des Sammelkammes
32 zu den Tragleisten 5o wird durch einen Kurvenzylinder 42 (Abb. 7) bewirkt, der
von einer auf der Welle 7 angebrachten Schnecke 41 in Umdrehung versetzt wird. In
der Nut dieses Kurvenzylinders läuft die Rolle 43 eines Hebels 44, der an seinem
oberen Ende durch die Schubstange 45 mit dem hinter dem Sammelkamm 32 angeordneten
Ausstoßkamm 46 verbunden ist. Dieser Ausstoßkamm, dessen Zinken gegenüber den Zahnlücken
des Sammelkammes liegen, ist gegen den Sammelkamm durch eine Druckfeder 49 abgestützt,
so daß zunächst die beiden Kämme gemeinsam gegen die Tragleisten So vorgeschoben
werden, ohne ihre gegenseitige Stellung zu verändern. Der Sammelkamm wird hierbei
in schrägen Schlitzen 47 des Maschinengestells geführt. Diese Führungsschlitze sind
schräg, weil die zu füllende Tragleiste So von der endlosen Transportkette während
des Einschiebens der Platten weiterbewegt wird. Wenn der Sammelkamm 32 am Ende der
Führungsschlitze 47 angekommen ist, wird er angehalten, während der Ausstoßkamm
46 weiter vorbewegt wird, so daß seine Zinken unter Zusammenpressung der Feder 49
in die Zwischenräume des Sammelkammes 32 eindringen und die in diesen befindlichen
Platten heraus-und in die entsprechenden Zwischenräume der Tragleiste So hineinschieben
(Abb.25 und 26). Die Platten 94 werden hierbei mit ihrer zusammenhängenden Kante
voran in die Tragleiste hineingeschoben, während die zur Aufnahme der Zündmasse
bestimmten Köpfe nach der dem Vorratsbehälter 2 und der Schneid-und Übertragungsvorrichtung
zugekehrten Außenseite aus der Tragleiste hervorstehen.
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Zum Festhalten der Zünderplatten 94 in den Tragleisten So dient folgende
Einrichtung: Die Tragleisten So sind auf der Außenseite mit zwei hintereinanderliegenden
festen Gitterplatten 51 versehen, zwischen denen eine mit gleichen Öffnungen und
Stäben versehene bewegliche Gitterplatte 52 (Abb. 13) verschiebbar angeordnet ist.
Diese wird von einer Feder 57 beeinflußt, die bestrebt ist, den
Gitterschieber
52 so zu verschieben, daß seine Stäbe den Öffnungen der festen Gitterplatten 51
gegenüberliegen. Während aber die zu füllende- Tragleiste 5o dem Sammelkamin 32
und Ausstoßkamm .M6 gegenüberliegt, drückt eine an dein festen Maschinenrahmen .M8
gelagerte Rolle 97 den Gitterschieber 52 entgegen der Wirkung der Feder 57 so weit
zuriick, daß seine Öffnungen sich mit denjenigen der festen Gitterplatten 51 decken,
wie in Abb.13 dargestellt, so daß die Zünderplatten 94 ohne Hindernis aus dem Sammelkamm
in die Öffnungen der Tragleiste hineingeschoben werden können. Auf dem weiteren
Wege der Transportkette kommt die Tragleiste dann außer Berührung mit der Rolle
97, so daß nun die Feder 57 in Wirkung tritt und den Gitterschieber 52 so verschiebt,
daß die eingeschobenen Zünderplatten zwischen dem Gitterschieber und den festen
Gitterplatten festgeklemmt werden.
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Auf der gegenüberliegenden Seite der Tragleiste 5o sind zwei gegeneinander
bewegliche Gitterschieber 53 und 54. angeordnet, deren Öffnungen so weit sind, daß
sie zwei zusammengehörige Zünderplatten umfassen, wie in Abb. i i dargestellt. Diese
Schieber werden voll einer Feder 55 beeinflußt, die bestrebt ist, die beiden Schieber
gegen einen in der Tragleiste gelagerten Bolzen 56 zu ziehen, der an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten mit Abflachungen 6o versehen ist. Wird der Bolzen 56 um
9o° gedreht, indem sein Arm 62 von einem festen Anschlag des Maschinengestells beiseite
gedreht wird, so kommen die seitlichen Ansätze 53', 54' der Schieber 53 und 54 mit
den Abflachungen 6o zur Anlage, wobei sieh die Schieber gegeneinander verschieben,
wie weiter unten erläutert werden wird.
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Die mit Zündplatten gefüllten, zu einer endlosen Kette zusammengefügten
Tragleisten 5o werden dann nacheinander durch den Trockenraum 98 (Abb. i) und zu
der Paraffiniervorrichtung 99 und der Tunkvorrichtung ioo geführt, wo die Platten
in bekannter Weise behandelt werden. Sodann kommen sie zu der Beleimvorrichtung
ioi (Abb. ii), die für jede zweite Zünderplatte mit einer L bertragunor sscheibe
72 versehen ist. Diese Scheiben, die mit ihrem unteren Teil in den Leimbehälter
L eintauchen, sind mit Kugelgelenken auf der Welle 7o befestigt und %%-erden so
in einer mit schrägen Führungsschlitzen versehenen Führungsplatte 7i geführt, daß
sie mit ihrer abgeschrägten Kante seitlich an dein unteren Ende der längeren Zündspanplatte
entlangstreichen. Diese Platte 71 dient gleichzeitig als Abstreicher für den überflüssigen
Leim.
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UM die Zünderplatten mit ihren hinteren Kanten paarweise zusammenleimen
zu können, wie dies in Abb.6 veranschaulicht ist, müssen die Gitterschieber 51,
52 der Tragleiste 50 etwas geöffnet werden; dies geschieht dadurch, daß der
Schieber 52 wieder mit einer am "Maschinengestell angeordneten, nicht dargestellten
Rolle in Berührung kommt, die ihn entgegen der Wirkung der Feder 57 zurückschiebt.
Die so freigegebenen Zünderplatten treffen dann mit ihren ungeschnittenen Kanten
auf eine hinter der Beleimvorrichtung angeordnete Walze 58 (Abb. i), «-elche die
beleimten Kanten der Zünderplatten so weit verschiebt, daß diese Kanten finit den
benachbarten nichtbeleimten Kanten der kürzeren Zünderplatten in derselben Höhe
liegen. Dann werden die auf der inneren Seite der Tragleisten liegenden Schieber
53 und 54 (Abb. 13) geschlossen, indem der Arm 62 des Bolzens 56 gegen den obenerwähnten
Anschlag trifft, so daß der Bolzen um 9o° gedreht wird und die Ansätze 53', 5d.'
der Schieb:r sich gegen die Abflachungen 6o legen. Hierdurch werden die Schieber
53 und 54 in die in Abb. 12 dargestellte Lage gebracht, in der sie die Enden je
zweier benachbarter Zünderplatten gegeneinanderdrücken, so daß sie zusammengeleimt
werden.
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Wenn die Lehnstelle getrocknet ist, wird der Arm 62 des Bolzens 56
von dem Anschlag wieder um 9o° zurückgedreht, so daß die Schieber 53 und 54 wieder
geöffnet werden. Gleichzeitig wird auch der gegenüberliegende Schieber 52 geöffnet,
so daß die Zünderplatten nicht mehr in .der Tragleiste festgehalten werden. Sie
kommen dann in den Bereich von Zangen 59 (Abb. i und 7), die in ähnlicher Weise
wirken wie die Zangen 16. Diese Zangen sind an einem Zangenhalter 63 angeordnet,
der mittels einer Schubstange 64 in Führungen 65 vor und zurück bewegt wird, wobei
die Zangen sich abwechselnd öffnen und schließen, so daß sie die fertigen Zünderplatten
aus den Tragleisten 5o herausziehen und sie auf ein in der Querrichtung der Maschine
verlaufendes endloses Band 66 ablegen, das sie aus der Maschine herattsbefördert.
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Wenn die Zündspäne 95 sehr schmal geschnitten werden, kann es leicht
vorkommen, daß die Zündköpfe benachbarter Späne zusammenkleben. Dies kann dadurch
verhindert werden, daß die Späne 95 der einzelnen Platten 94 in der Tragleiste
50 abwechselnd auseinandergebogen werden, so daß die Köpfe nicht mehr in
einer Reihe nebeneinanderliegen, wie in Abb. 32 dargestellt, sondern in einer Zickzackreihe
(Abb. 33). Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Stäbe der festen Gitterplatten
51 der Tragleisten mit Vorsprüngen 102 (Abb. 30 und 30 und die Stäbe des
Gitterschiebers 52 mit gegen die
erstgenannten Vorsprünge versetzten
Vorsprüngen 103 versehen sind, die abwechselnd die benachbarten Späne 95 der Platte
94 nach entgegengesetzten Seiten ausbiegen, wie in Abb. 3o dargestellt. Die Köpfe
der Späne erhalten bei dieser Zickzackanordnung einen solchen Abstand voneinander,
daß ein Zusammenkleben der Zündtrasse benachbarter Köpfe nicht mehr zu befürchten
ist.