DE2000926A1 - Gelatineschicht mit verringerter Quellung - Google Patents

Gelatineschicht mit verringerter Quellung

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DE2000926A1
DE2000926A1 DE19702000926 DE2000926A DE2000926A1 DE 2000926 A1 DE2000926 A1 DE 2000926A1 DE 19702000926 DE19702000926 DE 19702000926 DE 2000926 A DE2000926 A DE 2000926A DE 2000926 A1 DE2000926 A1 DE 2000926A1
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DE
Germany
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gelatin
layers
cellulose acetate
mixture
weight
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Pending
Application number
DE19702000926
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English (en)
Inventor
Werner Dr Krafft
Rudolph Dr Meyer
Maria Dr Scheibitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert AG
Original Assignee
Agfa Gevaert AG
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Publication date
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Priority to BE761216A priority patent/BE761216A/nl
Priority to FR7100505A priority patent/FR2075343A5/fr
Publication of DE2000926A1 publication Critical patent/DE2000926A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

AG FA- G EVAERT AG -aJ» m
PATENTABTEILUNG
za-mka Leverkusen
Gelatineschicht mit verringerter Quellung
Die Erfindung betrifft Gelatineschichten, vorzugsweise photographische Gelatineschichten und insbesondere Silberhalogenidgelatineemulsionsschichten, deren Quellung durch Zusatz anderer Bindemittel verringert ist.
Die üblichen wasserlöslichen Schichtbindemittel, wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Alginsäurederivate u.a. besitzen eine größere Flüssigkeitsaufnahme als für die eigentliche Verarbeitung benötigt wird. Dies bringt Nachteile mit sich, wie erhöhte Aufnahme von Entwicklerflüssigkeit und damit größere Gefahr der Vergilbung der fertigen Bilder, geringere Haltbarkeit der verarbeiteten Schichten durch die größere Feuchtigkeitsaufnahme beim lagern bei hoher luftfeuchtigkeit sowie längere Übertragszeiten durch die infolge der starken Quellung längeren Diffusionswege. Pur die Trocknung der gequollenen Schichten werden längere Zeiten benötigt. Es besteht daher ein Bedürfnis nach filmbildenden Schichtbindemitteln, die wasserunlöslich, wenig quellbar und trotzdem gut feuchtigkeitsdurchlässig sind.
A-e60° 109830/1622
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wasseraufnahmefähigkeit bzw. die Quellfähigkeit von Gelatineschichten zu reduzieren, wobei die Wasserdurchlässigkeit der Schichten erhalten bleiben soll.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Gelatineschichten mit verringerter Quellfähigkeit durch Mischung mit anderen filmbildenden Mitteln gefunden, wobei,die Gelatinelösung für die Schicht in Gegenwart von Phthalsäure in Mengen von 10-50 Gew.-#, bezogen auf das Gesamtbindemittelgemisch, mit Celluloseacetat mit einem Essigsäuregehalt zwischen 30 und 50 Gew.-# gemischt und anschließend dieses Gemisch auf einen Träger vergossen und getrocknet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise für die Herstellung photographischer Schichten und insbesondere für die Herstellung von Silberhalogenidgelatineemulsionsschichten mit verbesserter Quellfähigkeit bei gleichbleibender Wasserdurchlässigkeit geeignet.
Da Celluloseacetat und auch Phthalsäure photographisch völlig inert sind, werden die photographischen Eigenschaften der Schichten, wie Lichtempfindlichkeit usw., nicht nachteilig beeinflußt.
Die Phthalsäure wirkt als Lösungsvermittler; man erhält dadurch leicht verarbeitbare Gemische, die zu einwandfrei glatten Schichten führen. Dieser Befund ist umso überraschender, da Celluloseacetat und Gplatine für sich nicht ausreichend mischbar sind, so daß keine einwandfreien Schichten erhalten werden können.
Das Celluloseacetat wird der Gießlösung für die Gelatineschicht vor dem Vergießen zugefügt. Vorzugsweise geht man dabei so vor, daß sowohl die gelatinehaltige Lösung als auch die celluloseacetathaltige Lösung bereits vor der Mischung eine bestimmte Menge an Phthalsäure enthält.
A-G 600 - 2 -
109830/1622
Bei der Herstellung von Silberhalogenidgelatineemulsionsschichten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise die Silberhalogenidgelatineemulsion in üblicher Weise durch Fällung des Silberhalogenids in Gegenwart von Gelatine als Schutzkolloid, Ausfällung der Emulsion und Waschen der entstehenden Mischung hergestellt. Das Celluloseacetat und die Phthalsäure können der Silberhalogenidemulsion vor oder nach der chemischen Reifung zugesetzt werden. Wie man im einzelnen dabei vorgeht, hängt von dem gewünschten Effekt, der Art der Silberhalogenidemulsion und den Eigenschaften des photographischen Materials ab. Die optimalen Herstellungsbedingungen können durch wenige einfache HandversucLe ermittelt werden.
Das Verhältnis von Celluloseacetat und Gelatine kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Verringerung der Fällfähigkeit bei gleichbleibender Wasserdurchlässigkeit werden mit Gemischen erhalten, die auf 1 Teil Gelatine 1-8 Gew.-Teile Celluloseacetat mit dem oben angegebenen Essigsäuregehalt enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist von besonderer Bedeutung für die Herstellung von photographischen Materialien, die möglichst schnell verarbeitet werden sollen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Materialien können in wesentlich kürzerer Zeit entwickelt und fixiert werden. Außerdem ist die Trocknungszeit ganz erheblich verringert, da die Schichten weit weniger Flüssigkeit aufnehmen als die konventionellen Gelatineschichten.
Beispiel;
Auf einen Schichtträger aus Polyäthylenterephthalat, der mit einer Haftschicht versehen wird, wird das Gemisch aus den folgenden beiden Lösungen aufgetragen:
A-G 600 - 3 -
109830/1622
Lösung a: 100 ml einer 3 ^igen Lösung eines Celluloseacetats (Acetatgruppengehalt 40 Gew.-$>) in Aceton/Wasser (4:1) und
10 ml einer 10 £igen Lösung von Phthalsäure in Methanol;
Lösung b: 30 ml einer chemisch gereiften Silberbromidgelatineemulsion (Gelatinegehalt 3,5 Gew.-#, Silberbromidgehalt 7,2Gew.-#) und
10 ml einer 10 #igen Lösung von Phthalsäure in Methanol.
Man gießt unter Rühren die Lösung(b)zu der Lösung (a)und trägt dann auf den oben angegebenen Schichtträger auf. Die getrocknete Schicht enthält 26 Gew.-# Gelatine und Gew.-# Celluloseacetat, bezogen auf das Gesamtbindemittelgemisch.
Es wird in üblicher Weise belichtet und in den folgenden Bädern verarbeitet:
1. Entwicklungsbad - Behandlungszeit 5 Minuten
p-Methylaminophenol 3 g
Natriumsulfit, sicc. 90 g
Hydrochinon 7 g
Pottasche . 50 g
KBr 5 g
Wasser auf 1 1
2. Fixierbad - Behandlungszeit 5 Minuten
Natriumthiosulfat, krist. 250 g Natriummetabisulfit 50 g
Wasser auf 1 1
3. Wässern - 15 Minuten
A-G 600 - 4 -
109830/1622
In einem Parallelversuch wird eine Silberhalogenidgelatineemulsionsschicht verarbeitet, die die gleiche Menge an Silberbromid und Bindemittel enthält, wobei das Bindemittel jedoch nur aus Gelatine besteht.
Am Ende der Einwirkungszeiten werden jeweils die Vertikalquellungen der Schichten mit einem Schichtdickenmeßgerät gemessen.
Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
Quellfaktor Q = Δ* trocken mit
Celluloseacetat
nach Entwicklung
nach Fixierung
nach Wässerung
ohne
Celluloseacetat
0,55
0,53
0,55
2,45
2,40
2,55
A-G 600
109830/1622

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Gelatineschichten, insbesondere photographischen Gelatineschichten, mit verringerter Quellfähigkeit durch Mischung mit anderen filmbildenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatinelösung in Gegenwart von Phthalsäure in Mengen von 10-50 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtbindemittelgemisch, mit Celluloseacetat mit einem Essigsäuregehalt zwischen 30 und 50 Gew.-% gemischt und anschließend dieses Gemisch auf einen Träger vergossen und getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gemisch auf 1 Gew.-Teil 1 - 8 Gew.-Teile Celluloseacetat vorhanden sind.
A-G 600 - 6 -
109830/1622
DE19702000926 1970-01-09 1970-01-09 Gelatineschicht mit verringerter Quellung Pending DE2000926A1 (de)

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DE19702000926 DE2000926A1 (de) 1970-01-09 1970-01-09 Gelatineschicht mit verringerter Quellung
GB27871A GB1326182A (en) 1970-01-09 1971-01-04 Photographic gelatine layer with reduced swelling
BE761216A BE761216A (nl) 1970-01-09 1971-01-05 Gelatinelaag met verminderd zwelvermogen
FR7100505A FR2075343A5 (de) 1970-01-09 1971-01-08

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BE (1) BE761216A (de)
DE (1) DE2000926A1 (de)
FR (1) FR2075343A5 (de)
GB (1) GB1326182A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5610002A (en) * 1992-11-12 1997-03-11 Eastman Kodak Company Photographic composition containing a thickening agent

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5610002A (en) * 1992-11-12 1997-03-11 Eastman Kodak Company Photographic composition containing a thickening agent

Also Published As

Publication number Publication date
BE761216A (nl) 1971-07-05
GB1326182A (en) 1973-08-08
FR2075343A5 (de) 1971-10-08

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