DE19962661A1 - Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]-imidazol-4-pentansäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]-imidazol-4-pentansäureInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure der Formel (2): DOLLAR F1 durch Kontaktieren einer Verbindung der Formel (1): DOLLAR F2 worin R·1· und R·2· für ein Wasserstoffatom oder eine Benzylgruppe stehen, jedoch nicht gleichzeitig Wasserstoffatome darstellen dürfen, und R·3· ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylgruppe bedeutet, DOLLAR A in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit Schwefelsäure.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her
stellung von Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-
pentansäure.
Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure wird
auch als "Vitamin H" (Biotin) bezeichnet. Sie stellt eine
das Wachstum fördernde, Hauterkrankungen verhindernde und
heilende sowie auch noch andere Eigenschaften aufweisende
Verbindung dar und wird als Nahrungs- oder Futtermittelzu
satz und dgl. verwendet.
Zur Herstellung von Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-
d]imidazol-4-pentansäure gibt es ein Verfahren, bei welchem
Hexahydro-2-oxo-1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-
pentansäure mit einer Alkansulfonsäure, wie Methansulfon
säure, behandelt wird (vgl. japanische Patentveröffentli
chung (JP-B) Nr. 63-8954). Dieses Verfahren läßt jedoch aus
großtechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten noch
zu wünschen übrig, da eine große Menge an teuren Alkansul
fonsäuren verwendet wird und die Rückgewinnung der ge
brauchten Alkansulfonsäure ein mühsames Verfahren dar
stellt.
Der vorliegenden Erfindung lag folglich die Aufgabe zugrun
de, ein aus großtechnischen Gesichtspunkten vorteilhaftes
Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-2-oxo-1H-
thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure ohne Verwendung einer
teuren Alkansulfonsäure zu schaffen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-
pentansäure der Formel (2):
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Verbindung der
Formel (1)
worin R1 und R2 für ein Wasserstoffatom oder eine Benzyl
gruppe stehen, jedoch nicht gleichzeitig ein Wasserstoffa
tom darstellen dürfen, und R3 ein Wasserstoffatom oder eine
Carboxylgruppe bedeutet,
in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit Schwefelsäure kontaktiert wird.
in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit Schwefelsäure kontaktiert wird.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung detailliert be
schrieben.
In der allgemeinen Formel (1) stehen R1 und R2 für ein Was
serstoffatom oder eine Benzylgruppe, die beiden Reste R1
und R2 dürfen jedoch nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom
bedeuten. R3 stellt ein Wasserstoffatom oder eine Carboxyl
gruppe dar.
Beispiele für die Verbindung der allgemeinen Formel (1)
sind Hexahydro-2-oxo-1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-
pentansäure, Hexahydro-2-oxo-1-benzyl-3H-thieno[3,4-
d]imidazol-4-pentansäure, Hexahydro-2-oxo-1,3-
dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-(4-
hydroxycarbonyl)pentansäure und dgl. Die Verbindung der
Formel (1) besitzt theoretisch optische Isomere. Jedes der
optisch aktiven Isomeren, zu denen ein Isomer mit in Bezug
auf eine Thieno[3,4-d]imidazol-Einheit derselben Stereoche
mie wie D-Biotin, Racemate oder ein Gemisch mit mindestens
einem im Überschuß vorhandenen optischen Isomer gehören,
kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Die Menge an zu verwendender Schwefelsäure beträgt übli
cherweise 1 mol oder mehr pro mol der Verbindung der Formel
(1). Ihre Obergrenze unterliegt keinen speziellen Beschrän
kungen, sie beträgt jedoch zweckmäßigerweise 20, vorzugs
weise 10 mol pro mol der Verbindung der Formel (1). Die
Konzentration der Schwefelsäure beträgt im Hinblick auf die
Ausbeute vorzugsweise 90 Gew.-% oder mehr.
Beispiele für den aromatischen Kohlenwasserstoff sind ein
Alkylbenzol, das durch 1 bis 5 (C1-C3)Alkylgruppe(n) substi
tuiert ist, z. B. Toluol, Xylol, Mesitylen, 1,2,4-
Trimethylbenzol, Duren, Pentamethylbenzol, Cymen, Cumol,
Diisopropylbenzol und dgl., ein Alkylnaphthalin, das durch
1 bis 7 (C1-C3)Alkylgruppe(n) substituiert ist, z. B. Methyl
naphthalin, Dimethylnaphthalin, Trimethylnaphthalin, Diiso
propylnaphthalin und dgl., sowie ein die genannten Alkyl
benzole und/oder Alkylnaphthaline enthaltendes Gemisch.
Die Alkylbenzole werden bevorzugt. Von diesen wird Mesity
len am meisten bevorzugt.
Die Menge an dem betreffenden aromatischen Kohlenwasser
stoff beträgt zweckmäßigerweise 2 mol oder mehr, vorzugs
weise 5 mol oder mehr pro mol der Verbindung der Formel
(1). Seine Obergrenze unterliegt keinen speziellen Be
schränkungen, sie beträgt zweckmäßigerweise 30, vorzugswei
se 20 mol pro mol der Verbindung der Formel (1).
Die Verbindung der Formel (1) wird in Gegenwart des aroma
tischen Kohlenwasserstoffs mit Schwefelsäure bei einer Tem
peratur von 50°C oder mehr, zweckmäßigerweise 70°C oder
mehr, vorzugsweise 90°C oder mehr und bis zu üblicherweise
120°C, vorzugsweise 100°C, kontaktiert.
Nach Beendigung der Behandlung erhält man die gewünschte
Verbindung der Formel (2) üblicherweise durch bekannte Auf
arbeitungsmaßnahmen. Vorzugsweise werden die im Reaktions
gemisch vorhandene Schwefelsäureschicht mit der Hexahydro-
2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure und eine aro
matische Kohlenwasserstoffschicht voneinander getrennt. Zur
Wäsche der Schwefelsäureschicht kann erforderlichenfalls
auch ein hydrophobes organisches Lösungsmittel, z. B. To
luol, Xylol und dgl., zugegeben werden.
Die die Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-
pentansäure enthaltende abgetrennte Schwefelsäureschicht
wird üblicherweise mit Wasser gemischt, indem sie in Wasser
gegossen oder mit Wasser versetzt wird. Hierbei bilden sich
Rohkristalle der gewünschten Verbindung. Das Vermischen der
Schwefelsäureschicht mit Wasser kann in Gegenwart einer
niedrigen Carbonsäure, z. B. C1-C2-Carbonsäure (wie Ameisen-
oder Essigsäure) erfolgen. Dies gewährleistet eine glatte
Ausfällung der kristallinen Verbindung guter Filtrierbar
keit. Die niedrige Carbonsäure kann der Schwefelsäure
schicht oder dem Wasser zugesetzt werden. Andererseits kann
die niedrige Carbonsäure auch bereits zugesetzt werden,
wenn die Verbindung der Formel (1) in Gegenwart des aroma
tischen Kohlenwasserstoffs mit der Schwefelsäure kontak
tiert wird.
Die Menge an zu verwendender niedriger Carbonsäure unter
liegt keinen speziellen Beschränkungen, sie beträgt aus
praktischen Gesichtspunkten üblicherweise 10 mol oder weni
ger pro mol Verbindung der Formel (1).
Andererseits kann man die gewünschte Verbindung in rohkri
stalliner Form auch durch Vermischen der Schwefelsäure
schicht mit einer wäßrigen Alkalilösung, anschließender Ak
tivkohlebehandlung und Kristallfällung mit einer Säure ge
winnen. Beispiele für die alkalische Lösung sind Natrium-
und Kaliumhydroxidlösungen. Beispiele für die zur Fällung
der Kristalle der gewünschten Verbindung der Formel (2) zu
verwendende Säure sind Mineralsäuren, wie Salz- oder Schwe
felsäure, und niedrige Carbonsäuren, wie Ameisen- oder Es
sigsäure. Die Anwesenheit der niedrigen Carbonsäure bei der
Fällung der Kristalle der gewünschten Verbindung mit einer
Mineralsäure hat sich für eine glatte Fällung gut filtrier
barer Kristalle der gewünschten Verbindung als vorteilhaft
erwiesen.
Die nach den geschilderten Verfahren gewonnenen Kristalle
können durch Umkristallisieren in Wasser oder ähnliche Wie
derholung der zuvor beschriebenen Maßnahmen weiter gerei
nigt werden.
Die in der abgetrennten aromatischen Kohlenwasserstoff
schicht enthaltenen gebrauchten aromatischen Kohlenwasser
stoffe können durch übliches Aufarbeiten, z. B. Destillation
und dgl., rückgewonnen werden. Die rückgewonnenen aromati
schen Kohlenwasserstoffe können erneut im Rahmen desselben
Verfahrens wiederverwendet werden.
Wird eine optisch aktive Verbindung der Formel (1) verwen
det, läßt sich eine optisch aktive Hexahydro-2-oxo-1H-
thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, beispielsweise D-
Biotin, herstellen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich aus einer
Verbindung der Formel (1) unter Verwendung preiswerter
Schwefelsäure ohne Schwierigkeiten Hexahydro-2-oxo-1H-
thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure herstellen. Folglich
ist dieses Verfahren aus großtechnischen und wirtschaftli
chen Gesichtspunkten von Vorteil.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
näher veranschaulichen, sie jedoch keinesfalls beschränken.
In diesen Beispielen wurden die Reinheiten der Hexahydro-2-
oxo-1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure und
Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure
durch Hochleistungsflüssigchromatographie bestimmt.
Ein Gemisch aus 100,46 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 277,68 g
Mesitylen und 155,51 g 96gew.-%iger Schwefelsäure wurde in
einem Reaktor bei einer Innentemperatur von 100°C 2 h lang
gerührt und dann stehengelassen. Nach Zugabe von 373,78 g
Toluol wurde das Gemisch verrührt. Nachdem sich die Toluol
schicht getrennt hatte, wurde sie entfernt. Die nach Ent
fernung der Toluolschicht zurückgebliebene Schwefelsäure
schicht wurde mit 1242,05 g einer 11%igen wäßrigen Natrium
hydroxidlösung und danach mit 3,61 g Aktivkohle versetzt
und verrührt. Das nach dem Abfiltrieren der Aktivkohle auf
gefangene Filtrat wurde mit 173,24 g 35%iger Salzsäure ver
setzt. Der pH-Wert des Gemischs wurde auf 1 eingestellt.
Danach wurde die Innentemperatur des Reaktors auf 0°C ge
senkt. Die hierbei ausgefallene kristalline Hexahydro-2-
oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure wurde abfil
triert. Es wurden 54,76 g (Ausbeute: 90,7%; Reinheit: 94,2%)
Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 300,00 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 833,16 g
Mesitylen, 304,52 g Essigsäure und 497,71 g 96gew.-%iger
Schwefelsäure wurde in einem Reaktor 8 h bei einer Innen
temperatur von 115°C gerührt und dann stehengelassen. Nach
Zugabe von 1121,03 g Toluol wurde das Gemisch weiter ge
rührt und stehengelassen. Danach wurde die Toluolschicht
entfernt. Die nach Entfernung der Toluolschicht zurückge
bliebene Schwefelsäureschicht wurde mit 4601,17 g einer
14%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung und danach mit 10,83 g
Aktivkohle versetzt und verrührt. Nach dem Abfiltrieren
der Aktivkohle wurde das Filtrat mit 887,17 g 35%iger Salz
säure versetzt. Der pH-Wert des Gemischs wurde auf 1 einge
stellt, worauf die Innentemperatur im Reaktor auf 0°C ge
senkt wurde. Die hierbei ausgefallene kristalline Hexahy
dro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure wurde ab
filtriert. Es wurden 164,87 g (Ausbeute: 91,6%; Reinheit:
94,1%) Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 25,03 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 69,49 g
Mesitylen, 5,32 g Ameisensäure und 38,59 g 96%iger Schwe
felsäure wurde in einem Reaktor einer Innentemperatur von
100°C 2 h verrührt und dann stehengelassen. Nach Zugabe
von 93,58 g Toluol wurde das Gemisch gerührt. Nachdem sich
die Toluolschicht abgetrennt hatte, wurde diese entfernt.
Nach Entfernung der Toluolschicht wurden der Schwefelsäure
schicht bei 80°C 300,56 g Wasser zugesetzt. Danach wurde
das Ganze auf 0°C gekühlt. Die hierbei ausgefallene kri
stalline Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-
pentansäure wurde abfiltriert. Es wurden 12,81 g (Ausbeute:
90,6%; Reinheit: 99,6%) Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 50,07 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 138,85 g
Mesitylen, 36,24 g Ameisensäure und 77,15 g 96%iger Schwe
felsäure wurde in einem Reaktor 2 h lang bei einer Innen
temperatur von 115°C verrührt und danach stehengelassen.
Nach Zugabe von 186,53 g Toluol wurde das Gemisch gerührt
und stehengelassen. Danach wurde die Toluolschicht ent
fernt. Die nach Entfernung der Toluolschicht zurückgeblie
bene Schwefelsäureschicht wurde mit 60,08 g Essigsäure ver
setzt. Nach Zugabe von 600,98 g Wasser bei 80°C wurde das
Gemisch auf 0°C gekühlt. Die hierbei ausgefallene kri
stalline Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-
pentansäure wurde abfiltriert. Es wurden 27,25 g (Ausbeute:
91,7%; Reinheit: 95,0%) Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 50,02 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 138,97 g
Mesitylen, 10,65 g Ameisensäure und 45,36 g 96%iger Schwe
felsäure wurde in einem Reaktor 4 h bei einer Innentempera
tur von 120°C gerührt und danach stehengelassen. Nach Ent
fernen der Mesitylenschicht wurden 186,97 g Toluol zugege
ben. Nach dem Verrühren und Absetzenlassen wurde die To
luolschicht abgetrennt. Nachdem die Toluolschicht entfernt
worden war, wurde die zurückgebliebene Schwefelsäureschicht
bei 80°C mit 60,03 g Essigsäure und ferner 599,89 g Wasser
versetzt und danach auf 0°C gekühlt. Die hierbei ausgefal
lene kristalline Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-
4-pentansäure wurde abfiltriert. Es wurden 27,91 g
(Ausbeute: 91,2%; Reinheit: 92,2%) Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 50,00 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 139,03 g
Mesitylen und 77,11 g 96%iger Schwefelsäure wurde in einem
Reaktor 2 h bei einer Innentemperatur von 100°C verrührt.
Nach Entfernen der Mesitylenschicht wurden 186,95 g Toluol
zugegeben, worauf das Ganze verrührt wurde. Nach dem Abset
zenlassen wurde die Toluolschicht abgetrennt. Nachdem die
Toluolschicht entfernt worden war, wurde die zurückgeblie
bene Schwefelsäureschicht bei 80°C mit 60,35 g Essigsäure
und zusätzlich 600,38 g Wasser versetzt und anschließend
auf 0°C gekühlt. Die hierbei ausgefallene kristalline
Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure wur
de abfiltriert. Es wurden 26,58 g (Ausbeute: 93,5%; Rein
heit: 99,2%) Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 50,10 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 139,00 g
Mesitylen und 56,78 g 96%iger Schwefelsäure wurde in einem
Reaktor 5 h bei einer Innentemperatur von 100°C verrührt.
Nach Entfernen der Mesitylenschicht wurden 186,82 g Toluol
zugegeben. Anschließend wurde das Ganze verrührt. Nach dem
Absetzenlassen wurde die Toluolschicht abgetrennt. Nachdem
die Toluolschicht entfernt worden war, wurde die zurückge
bliebene Schwefelsäureschicht bei 80°C mit 60,63 g Essig
säure und zusätzlich 600,66 g Wasser versetzt und anschlie
ßend auf 0°C gekühlt. Die hierbei ausgefallene kristalline
Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure wur
de abfiltriert. Es wurden 26,73 g (Ausbeute: 92,2%; Rein
heit: 97,5%) Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 25,03 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 69,41 g
Mesitylen und 38,60 g 96%iger Schwefelsäure wurde in einem
Reaktor 2,5 h bei einer Innentemperatur von 100°C ver
rührt. Nach Entfernen der Mesitylenschicht wurden 93,52 g
Toluol zugegeben. Danach wurde das Ganze verrührt. Nach dem
Absetzenlassen wurde die Toluolschicht abgetrennt. Nachdem
die Toluolschicht abgetrennt worden war, wurde die zurück
gebliebene Schwefelsäureschicht bei 80°C mit 300,00 g Was
ser versetzt und anschließend auf 0°C gekühlt. Die hierbei
ausgefallene kristalline Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-
d]imidazol-4-pentansäure wurde abfiltriert. Es wurden 13,74 g
(Ausbeute: 93,9%; Reinheit: 96,8%) Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 25,06 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 69,77 g
Mesitylen und 38,86 g 96%iger Schwefelsäure wurde in einem
Reaktor 2 h bei einer Innentemperatur von 100°C gerührt.
Nach Entfernen der Mesitylenschicht wurden 94,08 g Toluol
zugegeben. Dann wurde das Ganze verrührt. Nach dem Abset
zenlassen wurde die Toluolschicht abgetrennt. Nachdem die
Toluolschicht entfernt worden war, wurde die zurückgeblie
bene Schwefelsäureschicht bei 80°C mit 300,00 g Wasser
versetzt und anschließend auf 0°C gekühlt. Die hierbei
ausgefallene kristalline Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-
d]imidazol-4-pentansäure wurde abfiltriert. Es wurden 13,14 g
(Ausbeute: 92,9%; Reinheit: 99,7%) Kristalle erhalten.
Ein Gemisch aus 77,31 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 214,67 g
Mesitylen und 119,36 g 96%iger Schwefelsäure wurde in einem
Reaktor 2 h bei einer Innentemperatur von 100°C gerührt.
Nach Entfernen der Mesitylenschicht wurde die abgetrennte
Mesitylenschicht unter schrittweiser Druckverminderung von
Atmosphärendruck auf 0,3 kPa (2 Torr) bei 80°C destil
liert, wobei 135,5 g Mesitylen rückgewonnen wurden. Das
Rückgewinnverhältnis an Mesitylen betrug 63%.
Ein Gemisch aus 25,09 g (Reinheit: 98%) Hexahydro-2-oxo-
1,3-dibenzylthieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure, 69,46 g
von in der geschilderten Weise rückgewonnenem Mesitylen und
38,52 g 96%iger Schwefelsäure wurde in einem Reaktor 3 h
bei einer Innentemperatur von 100°C verrührt. Nach Entfer
nen der Mesitylenschicht wurde die zurückgebliebene Schwe
felsäureschicht bei 80°C mit 300,56 g Wasser versetzt und
anschließend auf 0°C gekühlt. Die hierbei ausgefallene
kristalline Hexahydro-2-oxo-1H-thieno[3,4-d]imidazol-4-
pentansäure wurde abfiltriert. Es wurden 13,45 g (Ausbeute:
93,2%; Reinheit: 97,9%) Kristalle erhalten.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-2-oxo-1H-
thieno[3,4-d]imidazol-4-pentansäure der Formel (2):
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (1)
worin bedeuten:
R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Benzyl gruppe, wobei jedoch die Reste R1 und R2 nicht gleich zeitig Wasserstoffatome darstellen dürfen, und
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylgruppe,
in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit Schwefelsäure kontaktiert.
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (1)
worin bedeuten:
R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Benzyl gruppe, wobei jedoch die Reste R1 und R2 nicht gleich zeitig Wasserstoffatome darstellen dürfen, und
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylgruppe,
in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffs mit Schwefelsäure kontaktiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der aromatische Kohlenwasserstoff aus einem Alkylben
zol besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Alkylbenzol aus Mesitylen besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlungstemperatur 50 bis 120°C beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwefelsäure eine Konzentration von 90
Gew.-% oder mehr aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwefelsäure in einer Menge von 1 bis 20 mol
pro mol Verbindung der Formel (1) vorhanden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der aromatische Kohlenwasserstoff in einer
Menge von 2 bis 30 mol pro mol Verbindung der Formel
(1) vorhanden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindung der Formel (1) dieselbe Ste
reochemie aufweist wie D-Biotin.
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DE (1) | DE19962661B4 (de) |
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KR102053685B1 (ko) | 2017-11-27 | 2019-12-09 | 주식회사 론픽 | 전동제어식 복합 피트니스 머신 |
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