DE19955348A1 - Airbag - Google Patents
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Abstract
Mit der Erfindung wird ein Airbag zur Verfügung gestellt, bei dem eineGasleckage an der Verbindungsstelle der zu diesem Airbag zusammengefügten flächigen Abschnitte sicher verhindert wird. Dieser Airbag 10 umfaßt wenigstens einen ersten Hauptabschnitt 11 und einen zweiten Hauptabschnitt 12, die entlang ihrer Umfangsränder und gegebenenfalls um die Mitte herum zur Ausbildung einer hüllenartigen Konfiguration miteinander verbunden sind, und welcher mit Gas von einer Aufblaseinrichtung her, das durch einen Gaseinlaß 13 in die von dem Airbag gebildete Kammer 14 eingeleitet wird, aufblasbar ist. Ein erster innerer Abschnitt 21 ist über die gesamte Oberfläche desselben durch Klebemittel 20 an den ersten Hauptabschnitt 11 gebunden, und ein zweiter innerer Abschnitt 22 ist über die gesamte Oberfläche desselben durch Klebemittel 20 an den zweiten Hauptabschnitt 12 gebunden. Um die Mitte des Airbags 10 herum ist ein innerer Abschnitt 31 durch Klebemittel 30 über die gesamte Oberfläche des inneren Abschnitts 31 hinweg an den ersten Hauptabschnitt 11 gebunden, und außerdem ist dort ein innerer Abschnitt 32 durch Klebemittel 30 über die gesamte Oberfläche des inneren Abschnitts 32 hinweg an den zweiten Hauptabschnitt 12 gebunden. Die inneren Abschnitte 21, 22 sind durch ein Nähgarn 23 aneinandergenäht, und die inneren Abschnitte 31, 32 sind ebenfalls durch ein Nähgarn 33 aneinandergenäht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Airbag für eine Air
bageinrichtung, welche in Fahrzeugen, wie beispielsweise
Kraftfahrzeugen und Flugzeugen, installiert wird, und insbe
sondere wird mit der Erfindung ein Airbag zur Verfügung ge
stellt, bei dem eine Gasleckage an einer Verbindungsstelle
von flächigen Materialien verhindert wird.
Konventionellerweise wird ein Airbag, der auch als Luft- oder
Gassack bezeichnet wird, und der eine Mehrzahl von flächigen
Materialabschnitten umfaßt, die zur Ausbildung einer hüllen
artigen Konfiguration zusammengenäht sind, als Airbag für ei
nen Fahrer sowie als Airbag für einen Vordersitzbeifahrer
oder Airbag für einen Rücksitzbeifahrer oder als in einem
Kraftfahrzeug installierter Seitenairbag oder als ein in ei
nem Flugzeug installierter Airbag verwendet. Ein solcher Air
bag wird mit Gas aus einer Aufblaseinrichtung aufgeblasen.
Bei Airbags, wie beispielsweise bei einem Seitenairbag zum
Schützen des Kopfes eines Insassen (Airbag vom Vorhangtyp)
und einem Seitenairbag zum Schützen eines Insassen während
eines Überrollvorgangs, bei denen der Innendruck während ei
ner relativ langen Zeitdauer in hohem Maße gehalten werden
sollte, ist es hochgradig erforderlich, eine Gasleckage in
einem vernähten Bereich, wie beispielsweise an den vernähten
Rändern des Airbags, zu verhindern. Wenn der Airbag aufgebla
sen wird, kann es nämlich dazu kommen, daß die gewebten Gar
ne, beispielsweise des Tuchmaterials, aus dem der Airbag her
gestellt ist, durch Nähgarn, mit dem sie zusammengenäht sind,
so stark mit Zug beaufschlagt werden, daß sie unter Entste
hung von Zwischenräumen (Erzeugung von Löchern) längs des
Nähgarns bzw. der Naht geweitet werden, so daß derartige Zwi
schenräume oder Löcher das flächige Material, beispielsweise
das Tuchmaterial, aus dem der Airbag hergestellt ist, durch
dringen. Diese Zwischenräume oder Löcher bewirken demgemäß
eine Gasleckage.
Um eine derartige Gasleckage aus dem vernähten Bereich der
Abschnitte bzw. der flächigen Materialteile, aus denen der
Airbag hergestellt ist, zu verhindern, werden, wie in den Fig.
4(a) und 4(b) gezeigt ist, konventionellerweise entlang
der Umfangsränder der flächigen Materialabschnitte I, 2, aus
denen der Airbag hergestellt ist, zum Abdecken des dortigen
vernähten Bereichs 3 Silikonbänder 4 angebracht.
Jedoch kann es bei dem konventionellen Airbag, der in den Fig.
4(a) und 4(b) gezeigt ist, trotzdem zu einer Gasleckage
kommen, wenn der Gasdruck in dem Airbag hoch ist, und zwar
dadurch, daß, wie in Fig. 4(b) gezeigt ist, Gasleckströmun
gen aus einem durch den hohen Gasdruck erzeugten Zwischenraum
zwischen den flächigen Materialabschnitten 1 und 2 austreten.
Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, einen Airbag zur
Verfügung zu stellen, bei dem eine Gasleckage an der Verbin
dungsstelle der flächigen Materialabschnitte sicher verhin
dert wird und der eine ziemlich hohe Bindungsfestigkeit zwi
schen den flächigen Materialabschnitten hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Airbag gelöst,
welcher einen ersten Hauptabschnitt bzw. einen ersten Haupt
abschnitt aus flächigem Material, und einen zweiten Hauptab
schnitt bzw. einen zweiten Hauptabschnitt aus flächigem Mate
rial umfaßt, die an einer Verbindungsstelle miteinander ver
bunden sind, so daß eine Kammer ausgebildet ist, welche durch
den ersten und zweiten Hauptabschnitt bzw. den ersten und
zweiten Hauptabschnitt aus flächigem Material und die Verbin
dungsstelle begrenzt bzw. definiert ist, wobei der Airbag
durch Zuführen von Gas in die Kammer aufblasbar ist, welcher
Airbag erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß er ei
nen ersten inneren Abschnitt bzw. einen ersten inneren Ab
schnitt aus flächigem Material und einen zweiten inneren Ab
schnitt bzw. einen zweiten inneren Abschnitt aus flächigem
Material umfaßt, die zwischen die Hauptabschnitte bzw. zwi
schen die Hauptabschnitte aus flächigem Material über der
Verbindungsstelle bzw. im Bereich der Verbindungsstelle zwi
schengefügt sind, wobei der erste innere Abschnitt bzw. der
erste innere Abschnitt aus flächigem Material an den ersten
Hauptabschnitt bzw. den ersten Hauptabschnitt aus flächigem
Material gebunden ist, und der zweite innere Abschnitt bzw.
der zweite innere Abschnitt aus flächigem Material an den
zweiten Hauptabschnitt bzw. den zweiten Hauptabschnitt aus
flächigem Material gebunden ist; und wobei der erste innere
Abschnitt bzw. der erste innere Abschnitt aus flächigem Mate
rial und der zweite innere Abschnitt bzw. der zweite innere
Abschnitt aus flächigem Material in einer Position miteinan
der verbunden sind, die getrennt bzw. entfernt von dem inne
ren Rand der Kammer ist.
Demgemäß gibt es aufgrund dieses erfindungsgemäßen Aufbaus
bei dem Airbag nach der Erfindung, da die Hauptabschnitte
bzw. die Hauptabschnitte aus flächigem Material nicht von
Nähgarn durchdrungen sind, keine Möglichkeit des Aufweitens
von Zwischenräumen (des Erzeugens von Löchern) in den Haupt
abschnitten bzw. in den Hauptabschnitten aus flächigem Mate
rial. Das bedeutet, daß keine Gasleckage durch derartige Zwi
schenräume oder Löcher auftreten kann.
Im folgenden und in den Ansprüchen wird aus Abkürzungsgründen
für den Begriff "Abschnitt, vorzugsweise aus flächigem Mate
rial, wie z. B. Textilmaterial (beispielsweise Tuch) oder z. B.
Kunststoff (beispielsweise Dünnplatte oder Folie) oder z. B.
Verbundmaterial (beispielsweise kunststoffimprägniertes Tex
tilmaterial)" die einfache Bezeichnung "Abschnitt" verwendet.
In der vorliegenden Erfindung ist, da der erste innere Ab
schnitt an den ersten Hauptabschnitt gebunden ist, und der
zweite innere Abschnitt an den zweiten Hauptabschnitt gebun
den ist, die Bindungsfestigkeit zwischen jedem inneren Ab
schnitt und dem entsprechenden Hauptabschnitt genügend hoch.
Jeder innere Abschnitt ist an den entsprechenden Haupt ab
schnitt vorzugsweise über die gesamte Oberfläche des inneren
Abschnitts gebunden, so daß dadurch die Bindungsfestigkeit
signifikant hoch gemacht ist.
Die inneren Abschnitte können stark bzw. fest miteinander
verbunden sein, z. B. durch Vernähen. Der erste innere Ab
schnitt und der zweite innere Abschnitt können durch Falten
eines einzigen Abschnittstücks ausgebildet sein. Auch in die
sem Falle ist die Festigkeit bzw. die Verbindungsstärke zwi
schen dem ersten inneren Abschnitt und dem zweiten inneren
Abschnitt signifikant hoch.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich ist, wird
mit der Erfindung ein Airbag zur Verfügung gestellt, der eine
signifikant hohe Bindungsstärke bzw. -festigkeit zwischen den
Hauptabschnitten hat.
In dem Fall, in welchem die Umfangsteile der Hauptabschnitte
miteinander verbunden werden, wird es bevorzugt, daß die in
neren Abschnitte um eine vorbestimmte Strecke von den Um
fangsrändern der Hauptabschnitte entfernt bzw. getrennt posi
tioniert sind und daß die Hauptabschnitte zwischen den inne
ren Abschnitten und den äußeren Rändern der Hauptabschnitte
bzw. im Bereich zwischen den inneren Abschnitten und den äu
ßeren Rändern der Hauptabschnitte aneinander gebunden sind.
Selbst wenn der Gasdruck in dem Airbag hoch ist, wird eine
Gasleckage durch einen - im Gegensatz zum Stand der Technik
nicht entstehenden - Zwischenraum zwischen dem ersten Haupt
abschnitt und dem zweiten Hauptabschnitt verhindert.
In der vorliegenden Erfindung können der erste Hauptabschnitt
und der zweite Hauptabschnitt nicht nur längs der Umfänge der
Hauptabschnitte miteinander verbunden werden, sondern auch im
inneren Teil, beispielsweise um das Zentrum bzw. in dem Zen
trum der Kammer. An einer Verbindungsstelle, die im inneren
Bereich, z. B. um das Zentrum bzw. in dem Zentrum, der Kammer
vorgesehen ist, können zwei innere Abschnitte als die inneren
Abschnitte verwendet und vorzugsweise durch Vernähen mitein
ander verbunden werden.
Die vorstehenden sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile
der Erfindung seien nachfolgend anhand einiger besonders be
vorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Airbags un
ter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 der Zeichnung näher
beschrieben und erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht bzw. Aufsicht einer Ausfüh
rungsform eines Airbags der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch den Airbag der Fig. 1
längs der Linie II-II;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch den Airbag der Fig. 1
längs der Linie III-III;
Fig. 4(a) eine perspektivische Ansicht, die einen konventio
nellen Airbag veranschaulicht; und
Fig. 4(b) eine gegenüber Fig. 4(a) vergrößerte Ansicht ei
nes Schnitts längs der Linie B-B der Fig. 4 (a).
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Airbag ist ein Seitenair
bag, der dazu dient, den Kopf eines Kraftfahrzeuginsassen zu
schützen. Der Airbag 10 umfaßt einen ersten Hauptabschnitt 11
und einen zweiten Hauptabschnitt 12, die längs ihrer Umfangs
ränder und um einen Bereich des Zentrums herum miteinander
verbunden sind, so daß eine hüllenartige Konfiguration gebil
det ist, die mit Gas aufblasbar ist, welches von einer Auf
blaseinrichtung (nicht gezeigt) durch einen Gaseinlaß 13 in
die von dem Inneren des Airbags gebildete Kammer 14 eingelei
tet wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind zwischen die Umfangsbereiche
der Hauptabschnitte 11, 12 ein erster innerer Abschnitt 21
und ein zweiter innerer Abschnitt 22 zwischengefügt. Die in
neren Abschnitte 21, 22 sind vorzugsweise Streifen, welche
sich längs der Umfangsbereiche erstrecken und entlang ihrer
äußeren Ränder durch Vernähen mittels eines Nähgarns 23
(Naht) miteinander verbunden sind.
Die vernähten inneren Abschnitte 21, 22 sind getrennt bzw.
entfernt um eine vorbestimmte Strecke a von den Umfangsrän
dern der Hauptabschnitte 11, 12 positioniert. Durch Klebemit
tel 20 ist der erste innere Abschnitt 21 an den ersten Haupt
abschnitt 11 über die gesamte Oberfläche des ersten inneren
Abschnitts 21 hinweg gebunden, und der zweite innere Ab
schnitt 22 ist durch Klebemittel 20 an den zweiten Hauptab
schnitt 12 über die gesamte Oberfläche des zweiten inneren
Abschnitts 22 hinweg gebunden. Außerdem sind die Hauptab
schnitte 11, 12 außenseitig von den inneren Abschnitten 21,
22 aneinander gebunden. Die vorerwähnte Strecke a ist vor
zugsweise geringer als 100 mm, bevorzugt von 5 mm bis 15 mm.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist im mittleren Bereich des Air
bags 10 durch Klebemittel 30 ein innerer Abschnitt 31 an den
ersten Hauptabschnitt 11 über die gesamte Oberfläche des in
neren Abschnitts 31 hinweg gebunden, und ein innerer Ab
schnitt 32 ist an den zweiten Hauptabschnitt 12 über die ge
samte Oberfläche des zweiten inneren Abschnitts 32 hinweg
durch Klebemitte 30 gebunden. Die inneren Abschnitte 31, 32
sind mittels eines Nähgarns 33 miteinander vernäht. Das Näh
garn 33 ist getrennt bzw. entfernt von den Umfangsrändern der
inneren Abschnitte 31, 32 positioniert.
Als das Klebemittel können Silikonklebemittel, Urethanklebe
mittel, Epoxyklebemittel und/oder andere Klebemittel verwen
det werden.
Der vorstehend beschriebene Airbag wird durch Einleiten eines
Gases durch den Gaseinlaß 13 aufgeblasen.
An den Verbindungsstellen zwischen den Hauptabschnitten 11,
12 wirkt der Gasdruck im Sinne eines Trennens der Hauptab
schnitte 11, 12 voneinander sowohl in dem Umfangsbereich als
auch in dem mittigen Bereich des Airbags. Da jedoch die inne
ren Abschnitte 21, 22, vorzugsweise über die gesamte Oberflä
che des inneren Abschnitts 21 bzw. des inneren Abschnitts 22,
an die Hauptabschnitte 11 bzw. 12 gebunden sind sowie die in
neren Abschnitte 31, 32 auch, vorzugsweise über die gesamte
Oberfläche des inneren Abschnitts 31 bzw. des inneren Ab
schnitts 32 hinweg, an die Hauptabschnitte 11, 12 gebunden
sind und die inneren Abschnitte 21, 22 aneinander genäht sind
sowie die inneren Abschnitte 31, 32 ebenfalls aneinander ge
näht sind, werden die Hauptabschnitte 11, 12 selbst dann,
wenn der Gasdruck in der Kammer 14 hoch ist, fest miteinander
verbunden gehalten.
In dem Umfangsteil des Airbags 10 sind die Hauptabschnitte
11, 12 außenseitig von den inneren Abschnitten 21, 22 durch
Klebemittel 20 direkt aneinander gebunden, und es kann keine
Gasleckage zwischen den Hauptabschnitten 11, 12 auftreten.
Nähstiche sind nur durch Nähen mittels des Garns 23 bzw. 33
in den inneren Abschnitten 21, 22 und 31, 32 gebildet, so daß
also überhaupt keine Nähstiche in den Hauptabschnitten 11, 12
ausgebildet sind. Daher besteht, selbst wenn der Airbag auf
geblasen wird, keine Möglichkeit bzw. Gefahr eines Aufweitens
von Zwischenräumen (Erzeugens von Löchern) in den Haupt ab
schnitten 11, 12 durch die Nähgarne 23, 33. Das bedeutet, daß
keine Gasleckage durch Löcher bzw. Zwischenräume auftreten
kann.
Um den Airbag der vorliegenden Erfindung herzustellen, werden
zunächst die inneren Abschnitte 21, 22 durch das Nähgarn 23
sowie die inneren Abschnitte 31, 32 durch das Nähgarn 33 mit
einander vernäht. Nachdem Klebemittel auf den Umfangsbereich
und den mittleren Teil des Hauptabschnitts 12 aufgebracht
worden ist, werden die inneren Abschnitte 21, 22 sowie die
inneren Abschnitte 31, 32 auf die mit Klebemittel versehenen
Bereiche des Hauptabschnitts 12 aufgebracht bzw. -gelegt. Der
Hauptabschnitt 11 wird, nachdem Klebemittel auf dessen Um
fangsbereich und dessen mittleren Bereich aufgebracht worden
ist, dann darüber angeordnet bzw. gelegt, so daß er sie be
deckt. Die Hauptabschnitte 11, 12 und die inneren Abschnitte
21, 22 sowie 31,. 32, die sich dazwischen befinden, werden
mittels Druck durch Pressen der Hauptabschnitte 11, 12 gegen
einander von außen her gebunden. Dieses Verfahren ist ein
Beispiel des Herstellungsverfahrens des Airbags der vorlie
genden Erfindung. Der Airbag 10 kann jedoch auch gemäß einem
anderen Verfahren hergestellt werden. Um die Bindefestigkeit
zu verbessern, kann nötigenfalls eine Grundiermittelbehand
lung angewandt werden.
Als Hauptabschnitte 11, 12 können vorzugsweise harzbeschich
tete bzw. kunststoff- bzw. -harzbeschichtete Textilerzeugnis
se oder Harzdünnplatten bzw. -folien oder Kunststoff- bzw.
-harzdünnplatten bzw. -folien verwendet werden. Als die inne
ren Abschnitte 21, 22 sowie 31, 32 können bevorzugt Textiler
zeugnisse oder Harz- bzw. Kunststoff- bzw. Kunstharzdünnplat
ten oder -folien verwendet werden. Wenn die inneren Abschnit
te Harz- bzw. Kunstharz- bzw. Kunststoffdünnplatten oder -fo
lien sind, wird die Verbindung derselben vorzugsweise durch
Klebemittel hergestellt und nicht durch Vernähen. Alternativ
können die inneren Abschnitte integral, insbesondere ein
stückig, ausgebildet sein.
Obwohl der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Airbag ein Seiten
airbag für ein Kraftfahrzeug ist, kann die vorliegende Erfin
dung auch auf andere Airbags angewandt werden, insbesondere
andere Kraftfahrzeugairbags, wie Fahrerairbags, Vordersitz
beifahrerairbags, Rücksitzbeifahrerairbags und auch auf Air
bags für Flugzeuge, Raumfahrzeuge, Seefahrzeuge, Unterwasser
fahrzeuge oder dergleichen.
Wie oben beschrieben wurde, wird mit der vorliegenden Erfin
dung ein Airbag zur Verfügung gestellt, bei dem eine Gas
leckage an den Verbindungsstellen der Abschnitte sicher ver
hindert wird und der eine hohe Bindungsfestigkeit zwischen
den Abschnitten hat.
Mit der Erfindung wird ein Airbag zur Verfügung gestellt, bei
dem eine Gasleckage an der Verbindungsstelle der zu diesem
Airbag zusammengefügten flächigen Abschnitte sicher verhin
dert wird. Dieser Airbag 10 umfaßt wenigstens einen ersten
Hauptabschnitt 11 und einen zweiten Hauptabschnitt 12, die
entlang ihrer Umfangsränder und gegebenenfalls im Inneren,
beispielsweise um die Mitte herum, zur Ausbildung einer hül
lenartigen Konfiguration miteinander verbunden sind, und wel
cher mit Gas von einer Aufblaseinrichtung her, das durch ei
nen Gaseinlaß 13 in die von dem Airbag gebildete Kammer 14
eingeleitet wird, aufblasbar ist. Ein erster innerer Ab
schnitt 21 ist über die gesamte Oberfläche desselben durch
Klebemittel 20 an den ersten Hauptabschnitt 11 gebunden, und
ein zweiter innerer Abschnitt 22 ist über die gesamte Ober
fläche desselben durch Klebemittel 20 an den zweiten Hauptab
schnitt 12 gebunden. Im Inneren, beispielsweise um die Mitte
des Airbags 10 herum, ist ein innerer Abschnitt 31 durch Kle
bemittel 30 über die gesamte Oberfläche des inneren Ab
schnitts 31 hinweg an den ersten Hauptabschnitt 11 gebunden,
und außerdem ist dort ein innerer Abschnitt 32 durch Klebe
mittel 30 über die gesamte Oberfläche des inneren Abschnitts
32 hinweg an den zweiten Hauptabschnitt 12 gebunden. Die in
neren Abschnitte 21, 22 sind durch ein Nähgarn 23 aneinander
genäht, und die inneren Abschnitte 31, 32 sind ebenfalls
durch ein Nähgarn 33 aneinandergenäht.
Claims (5)
1. Airbag (10), umfassend einen ersten Hauptabschnitt (11)
und einen zweiten Hauptabschnitt (12), welche an einer Ver
bindungsstelle zur Ausbildung einer Kammer (14) miteinander
verbunden sind, die durch den ersten und zweiten Hauptab
schnitt (11, 12) und die Verbindungsstelle begrenzt ist, wo
bei der Airbag (10) aufblasbar ist, indem Gas in die Kammer
(14) zugeführt wird, welcher Airbag (10) dadurch ge
kennzeichnet ist, daß er folgendes umfaßt:
einen ersten inneren Abschnitt (21; 31) und einen zwei ten inneren Abschnitt (22; 32), die zwischen die Hauptab schnitte (11, 12) über die Verbindungsstelle oder im Bereich der Verbindungsstelle zwischengefügt sind,
wobei der erste innere Abschnitt (21; 31) an den ersten Hauptabschnitt (11) und der zweite innere Abschnitt (22; 32) an den zweiten Hauptabschnitt (12) gebunden sind; und
wobei der erste innere Abschnitt (21; 31) und der zweite innere Abschnitt (22; 32) an einer Position miteinander ver bunden sind, die von dem inneren Rand der Kammer (14) ge trennt oder entfernt ist.
einen ersten inneren Abschnitt (21; 31) und einen zwei ten inneren Abschnitt (22; 32), die zwischen die Hauptab schnitte (11, 12) über die Verbindungsstelle oder im Bereich der Verbindungsstelle zwischengefügt sind,
wobei der erste innere Abschnitt (21; 31) an den ersten Hauptabschnitt (11) und der zweite innere Abschnitt (22; 32) an den zweiten Hauptabschnitt (12) gebunden sind; und
wobei der erste innere Abschnitt (21; 31) und der zweite innere Abschnitt (22; 32) an einer Position miteinander ver bunden sind, die von dem inneren Rand der Kammer (14) ge trennt oder entfernt ist.
2. Airbag (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste innere Abschnitt (21; 31)
an den ersten Hauptabschnitt (11) über die gesamte Oberfläche
des ersten inneren Abschnitts (21; 31) gebunden ist und der
zweite innere Abschnitt (22; 32) an den zweiten Hauptab
schnitt (12) über die gesamte Oberfläche des zweiten inneren
Abschnitts (22; 32) gebunden ist.
3. Airbag (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste innere Abschnitt
(21; 31) und der zweite innere Abschnitt (22; 32) durch Ver
nähen miteinander verbunden sind.
4. Airbag (10) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Verbin
dungsstelle des ersten Hauptabschnitts (11) und des zweiten
Hauptabschnitts (12) entlang den Umfangsrändern der Hauptab
schnitte (11, 12) erstreckt,
wobei der erste innere Abschnitt (21; 31) und der zweite innere Abschnitt (22; 32) Streifen sind, die sich entlang der Verbindungsstelle erstrecken und getrennt oder entfernt von den äußeren Rändern der Hauptabschnitte (11, 12) positioniert sind, und
die Hauptabschnitte (11, 12) zwischen den inneren Ab schnitten (21, 22; 31, 32) und den äußeren Rändern der Hauptabschnitte (11, 12) aneinander gebunden sind.
wobei der erste innere Abschnitt (21; 31) und der zweite innere Abschnitt (22; 32) Streifen sind, die sich entlang der Verbindungsstelle erstrecken und getrennt oder entfernt von den äußeren Rändern der Hauptabschnitte (11, 12) positioniert sind, und
die Hauptabschnitte (11, 12) zwischen den inneren Ab schnitten (21, 22; 31, 32) und den äußeren Rändern der Hauptabschnitte (11, 12) aneinander gebunden sind.
5. Airbag (10) nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der erste
Hauptabschnitt (11) und der zweite Hauptabschnitt (12) ent
lang den Umfängen der Hauptabschnitte (11, 12) und um einen
mittleren Bereich oder die Mitte der Kammer (14) verbunden
sind.
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