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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luft- bzw. Gassack einer Luft-
bzw. Gassackeinrichtung zum Schützen
eines Insassen auf einem Beifahrersitz oder einem Rücksitz in
einem Fahrzeug, wenn dieses Fahrzeug eine Kollision bzw. einen Zusammenstoß o.dgl.
erfährt.
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Es
sei zunächst
ein konventioneller Luft- bzw. Gassack für einen Beifahrersitz unter
Bezugnahme auf die 13 und 14 erläutert:
Der
Luft- bzw. Gassack 1 für
einen Mit- bzw. Beifahrersitz hat eine Öffnung 2 zum Einführen von
Gas aus einer Aufblaseinrichtung (nicht gezeigt), welche an dem
rückwärtigen Teil
des Luft- bzw. Gassacks 1 angeordnet ist. Der Luft- bzw.
Gassack 1 ist aus Tuch hergestellt und mit Klappen 3 versehen,
welche durch Imprägnieren
mittels Kunstharz hergestellt sind, oder durch Aufschichten und
-nähen
von Verstärkungstüchern auf
den Umfang der Öffnung 2.
Die Klappen 3 sind mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern zum
Einfügen
von Schrauben, Bolzen oder Nieten für das Verbinden des Luft- bzw.
Gassacks 1 mit einem Behälter oder Halter (nicht gezeigt)
der Luft- bzw. Gassackeinrichtung versehen.
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Der
Luft- bzw. Gassack 1 ist durch Annähen der Umfangsteile von flächigen Seitenteilen 7 an
den Umfang eines langen flächigen
Mittelteils 6 hergestellt, wie in 14 gezeigt
ist.
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Die
flächigen
Seitenteile 7 sind vorher je mit einem Entlüftungs-
bzw. Entgasungsloch 5 versehen worden. Wenn der mit dem
Luft- bzw. Gassack zu schützende
Insasse in den Luft- bzw. Gassack 1 bei dessen Aufblasen
hineinfällt,
ermöglichen
es die Entlüftungs-
bzw. Entgasungslöcher 5,
daß Gas
herausströmt
und auf diese Weise der auf den Insassen ausgeübte Stoß absorbiert wird.
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Bei
dem konventionellen Luft- bzw. Gassack für einen Mit- bzw. Beifahrersitz,
wie er vorstehend angegeben ist, sind viele Personen- bzw. Mannstunden
zum Annähen
der flächigen
Seitenteile 7 an das flächige
Mittelteil 6 von einer vorbestimmten Größe erforderlich, weil es sich
um ein dreidimensionales Vernähen
handelt.
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Das
heißt,
wenn jedes der flächigen
Seitenteile 7 an das flächige
Mittelteil 6 angenäht
wird, müssen
die Umfangsteile derselben aufeinandergelegt und mittels einer Nähmaschine
vernäht
werden. Zum Übereinanderlegen
der Umfangsteile ist es notwendig, das flächige Mittelteil 6 längs des
Umfangs des jeweiligen flächigen
Seitenteils 7 zu krümmen.
Daher ist es schwierig, den Randteil des flächigen Mittelteils 6 mit
jedem der Umfangsteile der flächigen
Seitenteile 7 übereinanderzulegen.
Da das flächige
Mittelteil 6 und die flächigen
Seitenteile 7 unter Krümmen
bzw. Biegen des flächigen
Mittelteils 6 miteinander vernäht werden, ist es schwierig
und bedarf einer Menge an Zeit und Arbeit, um dieselben miteinander
zu vernähen.
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Wenn,
nachdem das eine der flächigen
Seitenteile mit dem flächigen
Mittelteil vernäht
worden ist, danach das andere flächige
Seitenteil mit dem Mittelteil vernäht werden soll, ist es besonders schwierig,
dieselben miteinander zu vernähen,
weil das bereits angenähte
flächige
Seitenteil das so entstandene Gebilde voluminös und schwierig zu handhaben
macht und ein Hindernis für
das Vernähen
mit dem anderen flächigen
Seitenteil bildet.
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Aus
den Druckschriften JP 05-294 199 A und JP 06-127 321 A ist jeweils
ein Luft- bzw. Gassack gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruches 1 bekannt. Der Luft- bzw. Gassack umfasst dabei ein oberes
flächiges
Teil und ein unteres flächiges Teil,
von denen jedes einen flächigen
Hauptteil und einen flächigen
Endteil an einem Ende desselben aufweist. Die flächigen Hauptteile sind zur
Ausbildung eines Hauptsackteils übereinander
gelegt, wobei die äußeren Umfänge der
flächigen
Hauptteile miteinander verbunden sind. Bei Aufblasen des Luft- bzw.
Gassacks erstreckt sich das Hauptsackteil in eine Längsrichtung.
Die flächigen
Endteile weisen Klappen auf und sind umfänglich zum Begrenzen eines
Endsackteils verbunden, wobei sich das Endsackteil von einem Ende
des Hauptsackteils in der Längsrichtung
erstreckt.
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Gassack
mit einem ähnlichen
Zuschnitt, jedoch ohne spezielle Klappen bekannt.
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Den
zuvor beschriebenen Luft- bzw. Gassäcken ist gemeinsam, dass jeweils
die Richtung des aus der entsprechenden Aufblaseinrichtung austretenden
Gases nicht verändert
wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Luft- bzw. Gassack zur
Verfügung
zu stellen, welcher bei reduzierten Herstellungskosten leicht herstellbar
ist und im Verhältnis
zu herkömmlichen Luft-
bzw. Gassäcken
ein kleineres Volumen aufweist, so dass der Luft- bzw. Gassack in
einer relativ kurzen Zeit vollständig
entfaltet und aufgeblasen werden kann und die Kapazität der hierzu
erforderlichen Aufblaseinrichtung reduziert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Luft- bzw.
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Gassack
mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruches 1 ge löst.
Die Unteransprüche
definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Der
erfindungsgemäße Luft-
bzw. Gassack ist dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die zuvor
erwähnten
Klappen begrenzte Öffnung
zum Einführen
von Gas aus einer entsprechenden Aufblaseinrichtung in das Hauptsackteil
im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung gerichtet ist.
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Vorzugsweise
hat der Behälter
oder Halter eine rechteckige vordere Öffnung, und der Luft- bzw. Gassack
ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet, dass sich eine erste Klappe
oder Lasche von dem unteren flächigen
Teil zum Anordnen längs
einem Seitenrand der vorderen Öffnung
des Behälters
oder Halters erstreckt, und dass sich eine zweite, dritte und vierte
Klappe oder Lasche von dem oberen flächigen Teil zum Anordnen längs der
anderen drei Seitenränder
der vorderen Öffnung
des Behälters oder
Halters erstrecken.
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Da
der Luft- bzw. Gassack der vorliegenden Erfindung durch Übereinanderlegen
bzw. Überlagern von
flächigen,
vorzugsweise ebenen bzw. eben auslegbaren, Teilen, wie insbesondere
Feldern, Platten, Abschnitten o.dgl., wie beispielsweise zwei flächigen, vorzugsweise
ebenen bzw. eben auslegbaren, Tuch teilen, hergestellt ist und durch
Verbinden der Umfänge
bzw. Umfangsbereiche derselben mittels Vernähen o.dgl., läßt sich
der Luft- bzw. Gassack leicht und äußerst kostengünstig herstellen.
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Die
Klappen oder Laschen sind bevorzugt so vorgesehen, daß sie sich
integral, insbesondere einstückig,
von dem unteren flächigen
und dem oberen flächigen
Teil erstrecken, so daß der
Luft- bzw. Gassack unter Verwendung der Klappen oder Laschen an
einem Behälter
oder Halter befestigt werden kann.
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Die
vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung seien
nachfolgend anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Luft-
bzw. Gassacks und der daraus hergestellten Luft- bzw. Gassackeinrichtung
nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 12 der
Zeichnung näher
beschrieben und erläutert;
es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Luft- bzw. Gassacks gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht des Luft- bzw. Gassacks gemäß der vorgenannten Ausführungsform;
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3 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Luft- bzw. Gassacks
gemäß der vorgenannten
Ausführungsform;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Teils des Luft- bzw. Gassacks gemäß der vorgenannten
Ausführungsform;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Teils des Luft- bzw. Gassacks gemäß der genannten Ausführungsform;
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6 eine
perspektivische Schnittansicht, gesehen längs der Linie VI-VI der 5;
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7 eine
Seitenansicht des Inneren eines Fahrzeugs, in dem eine Luft- bzw.
Gassackeinrichtung gemäß der vorgenannten
Ausführungsform
angebracht ist, wobei der Luft- bzw. Gassack in einem Anfangsstadium
des Aufgeblasenwerdens ist;
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8 eine
Seitenansicht des Inneren eines Fahrzeugs, in welchem die Luft-
bzw. Gassackeinrichtung gemäß der vorgenannten
Ausführungsform angebracht
ist, wobei sich der Luft- bzw.
Gassack in einem mittleren Stadium des Aufgeblasenseins befindet;
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9 eine
Seitenansicht des Inneren eines Fahrzeugs, in dem die Luft- bzw.
Gassackeinrichtung gemäß der vorgenannten
Ausführungsform
angebracht ist, wobei der Luft- bzw. Gassack in einem weitgehend
oder praktisch vollständig
aufgeblasenen Zustand gezeigt ist;
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10 eine
Seitenansicht des Inneren eines Fahrzeugs, in dem eine Luft- bzw.
Gassackeinrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung bzw. mit einem Luft- bzw. Gassack gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung angebracht ist;
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11 eine
gegenüber 10 vergrößerte Schnittansicht
des in 10 mit XI bezeichneten Bereichs;
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12 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Luft- bzw. Gassacks
gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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13 eine
perspektivische Ansicht eines konventionellen Luft- bzw. Gassacks
für einen
Beifahrersitz; und
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14 eine
auseinandergezogene Ansicht, welche die Struktur des konventionellen
Luft- bzw. Gassacks für
einen Beifahrersitz gemäß 13 veranschaulicht.
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In
der nun folgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung sei zunächst auf
die 1 bis 6 Bezug genommen, die Ansichten
zur Erläuterung
eines Luft- bzw. Gassacks gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind, sowie auf die 7 bis 9, die
Seitenansichten sind, welche das Innere eines Fahrzeugs zeigen,
in dem eine Luft- bzw. Gassackeinrichtung mit einem Luft- bzw. Gassack
gemäß der vorgenannten
Ausführungsform
angebracht ist.
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Wie
in 9 gezeigt ist, ist eine Luft- bzw. Gassackeinrichtung 14 in
einer Instrumententafel bzw. -konsole 12 eines Fahrzeugs 10 angebracht. Die
Luft- bzw. Gassackeinrichtung 14 hat ein Gehäuse 16,
einen zusammengefalteten und in dem Gehäuse 16 aufgenommenen
Luft- bzw. Gassack 18, eine Aufblaseinrichtung 20 zum
Erzeugen von Gas für
das Entfalten und Aufblasen des Luft- bzw. Gassack 18,
und einen das Gehäuse 16 abdeckenden Deckel 22.
Die eine Seite des Deckels 22 ist mit dem Gehäuse 16 verbunden,
und zwar derart, daß es
ermöglicht
wird, daß sich
der Deckel nach dem Innenraum 24 des Fahrzeugs 10 zu öffnet, d.h.
vorliegend sich beim Öffnen
nach der Windschutzscheibe zu verschwenkt, wie die 7, 8 und 9 erkennen
lassen. Die andere Seite des Deckels 22, welche der mit
dem Gehäuse 16 verbundenen
Seite gegenüberliegt,
ist derart mit dem Gehäuse 16 verbunden, daß sie durch
die Druckkraft des Luft- bzw. Gassacks 18 von dem Gehäuse 16 gelöst und weggedrückt wird,
wenn die Aufblaseinrichtung 20 dahingehend arbeitet, daß sie den
Luft- bzw. Gassack 18 entfaltet und aufbläst (siehe
die 7, 8 und 9).
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Wie
in den 1 bis 6 gezeigt ist, wird der Luft-
bzw. Gassack 18 in einer Hüllenform ausgebildet, indem
zwei flächige,
vorzugsweise ebene bzw. eben auslegbare, Tuchstücke miteinander vernäht werden,
und zwar in der Form eines unteren flächigen Teils 34, das
sich auf der unteren Seite des fertigen Luft- bzw. Gassacks befindet,
und eines oberen flächigen Teils 36,
das sich auf der oberen Seite des fertigen Luft- bzw. Gassacks befindet. Der Luft- bzw. Gassack 18 ist
so strukturiert bzw. ausgebildet, daß er sich nach dem Bereich
zu erstreckt, der sich um die Ecke 32 herum befindet, wo
das Sitzpolster bzw. die Sitzfläche 28 und
die Sitzrückseite
bzw. -rückenlehne 30 eines
Sitzes 26 des Fahrzeugs 10 einander kreuzen bzw.
aufeinandertreffen.
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Der
Luft- bzw. Gassack 18 hat eine Öffnung 38 in seinem
rückwärtigen Teil
zum Einführen
von Gas aus der Aufblaseinrichtung 20. Klappen oder Laschen 42, 44, 46 und 48 sind
auf bzw. um den Umfang der Öffnung 38 angeordnet
und mit dem Gehäuse 16 verbunden.
Ein Entlüftungs-
bzw. Entgasungsloch 40 (oder bei Bedarf mehrere Entlüfungs- bzw. Entgasungslöcher) kann
in dem unteren flächigen Teil 34 angeordnet
sein.
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Die
flächigen
Teile 34 und 36, die ganz bevorzugt, wie beispielsweise
aus 3 ersichtlich ist, eben bzw. eben auslegbar sind,
sind in einer Form ausgebildet, gemäß deren sie sich länger in
der Längsrichtung
als in der Breitenrichtung des Fahrzeugs 10 erstrecken.
Die Öffnung 38 in
dem Luft- bzw. Gassack 18 ist in der Nähe der Vorderseite des Fahrzeugs
bzw. in Fahrtrichtung in der Nähe
der Vorderseite des Luft- bzw. Gassacks 18 positioniert.
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Die
erste Klappe oder Lasche 42 ist integral, vorzugsweise
(wie 3 beispielsweise zeigt) einstückig, mit dem unteren flächigen Teil 34.
Die zweite, dritte und vierte Klappe oder Lasche 44, 46 und 48 sind
integral, vorzugsweise (wie beispielsweise die 3 zeigt)
einstückig,
mit dem oberen flächigen
Teil 36.
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Die
Klappen oder Laschen 42, 44, 46, 48 sind
mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern 50 (es können insbesondere
kreisförmige
Löcher
oder Schlitze angewandt werden bzw. vorgesehen sein) zum Einführen bzw.
Hindurchstecken von Schrauben, Bolzen oder Nieten versehen.
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Jedes
Entlüftungs-
bzw. Entgasungsloch 40 ist mit einem ringförmigen Verstärkungstuch 54 versehen,
das auf den Umfang desselben aufgenäht ist. Die flächigen Teile 34 und 36 werden,
wie in 3 gezeigt ist, auf einer Werkbank bzw. einem Arbeitstisch
(nicht gezeigt) einer Nähmaschine
miteinander übereinandergelegt
bzw. überlagert.
Die Umfangsbereiche der flächigen
Teile 34 und 36 werden, wie in 2 gezeigt
ist, sicher und fest mit einem Faden 58 zusammengenäht.
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Es
ist ziemlich leicht, sie miteinander zu vernähen, weil die beiden flächigen Teile 34 und 36 in
einem solchen Zustand miteinander vernäht werden, in welchem diese
flächigen
Teile 34 und 36, insbesondere, wenn sie eben bzw.
eben auslegbar sind, auf der flachen Werkbank bzw. dem flachen Arbeitstisch übereinandergelegt
sind, wie oben erwähnt.
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Die
flächigen
Teile 34 und 36 sind vorzugsweise so strukturiert
bzw. ausgebildet, daß schräge, schiefe
und/oder quer verlaufende Texturen der flächigen Teile einander kreuzen.
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Wenn
ein Fahrzeug 10, in welchem die Luft- bzw. Gassackeinrichtung 14 des
vorstehend beschriebenen Aufbaus angebracht ist, eine Kollision, einen
Zusammenstoß o.dgl.
erfährt,
stößt die Aufblaseinrichtung 20 zum
Entfalten und Aufblasen des Luft- bzw. Gassacks 18 Gas
aus. Der Deckel 22 wird durch den sich entfaltenden und
nach dem Innenraum 24 des Fahrzeugs 10 zu sich öffnenden
bzw. aufblasenden Luft- bzw. Gassack 18 aufgedrückt. Der
Luft- bzw. Gassack 18 dehnt sich dann in den Innenraum 24 des
Fahrzeugs 10 aus, wie in 7 gezeigt
ist. Der Luft- bzw. Gassack 18 dehnt sich nach dem Bereich
zu aus, der sich um die Ecke 32 herum befindet, wo das
Sitzflächenpolster 28 und
die Sitzrücklehne 30 einander
kreuzen bzw. aufeinandertreffen, wie in 8 gezeigt
ist. Der Luft- bzw. Gassack 18 berührt schließlich die Taille 60 des
Insassen, so daß er
die Taille 60 dieses Insassen zurückhält bzw. (in Verbindung mit
dem Sitzpolster und der Sitzlehne) einschließt.
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Als
Ergebnis von verschiedenen Arten von Untersuchungen und Experimenten
ist bestätigt
worden, daß der
Luft- bzw. Gassack 18, der die Taille 60 zurückhält bzw.
einschließt,
einen Insassen genügend
schützen
kann, und zwar ebensogut wie ein konventioneller Luft- bzw. Gassack,
der in weitem Umfang vor dem oberen Teil des Insassen, wie im Bereich
von der Brust bis zu dem Kopf des Insassen, entfaltet und aufgeblasen
wird. Die Luft- bzw. Gassackeinrichtung 14 hat die Wirkung,
daß sie
eine Vorwärtsbewegung
des unteren Teils des Insassen ohne Verwendung eines Sitzgurts beschränkt bzw.
weitgehend verhindert, wenn das Fahrzeug eine Kollision, einen Zusammenstoß o.dgl.
erfährt.
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Der
Luft- bzw. Gassack 18 der Luft- bzw. Gassackeinrichtung 14 hat
im Vergleich mit einem konventionellen Luft- bzw. Gassack, welcher
sich im weitem Umfang vor dem oberen Teil des Insassen entfaltet,
ein kleines Volumen. Daher wird der Luft- bzw. Gassack 18 in
einer relativ sehr kurzen Zeit vollständig entfaltet und aufgeblasen.
Weiterhin ist es möglich,
die Kapazität
der Aufblaseinrichtung 20 zu reduzieren, was u.a. zu einer
Kostenminderung und einer kompakteren Gestaltung der Luft- bzw.
Gassackeinrichtung signifikant beiträgt.
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Der
Luft- bzw. Gassack 18, welcher durch Vernähen von
zwei flächigen,
vorzugsweise ebenen oder eben auslegbaren und später zusammenfaltbaren, Teilen 34 und 36,
wie Feldern, Platten, Abschnitten o.dgl., hergestellt ist, wird
zwar in der obigen Ausführungsform
einer Luft- bzw. Gassackeinrichtung verwendet, aber die vorliegende
Erfindung ist in keiner Weise darauf beschränkt. Vielmehr kann beispielsweise
ein Luft- bzw. Gassack gemäß der vorliegenden
Erfindung ein solcher wie der in 12 gezeigte
Luft- bzw. Gassack 18A sein, welcher durch Falten bzw. Übereinanderlegen
eines flächigen
Teils 62, wie beispielsweise eines Tuchstücks, und
durch Vernähen
der Umfangsteile des durch den einen Bereich erhaltenen oberen flächigen Teils 62a und
des durch den anderen Bereich erhaltenen unteren flächigen Teils 62b dieses
einstückigen
flächigen
Teils 62 hergestellt wird.
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Die 10 ist
eine Seitenansicht des Inneren eines Fahrzeugs, in welchem eine
Luft- bzw. Gassackeinrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angebracht ist, und die 11 ist
eine vergrößerte Schnittansicht des
in 10 mit XI bezeichneten Bereichs.
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Bei
dem in dieser Ausführungsform
der Erfindung verwendeten erfindungsgemäßen Luft- bzw. Gassack 18B ist
ein Teil der unterseitigen Oberfläche gefaltet bzw. eingeschlagen
(wie besonders deutlich in 11 gezeigt
ist) und mit einem Faden 64 vernäht bzw. an der Einschlag- bzw.
Faltungsstelle zusammengenäht.
Der Faden 64 hat die Eigenschaft, daß er reißt bzw. aufreißt, wenn
die auf den Faden 64 ausgeübte Zugkraft einen vorbestimmten
Wert übersteigt,
und zwar aufgrund dessen, daß der
Innendruck des Luftsacks 18B einen vorbestimmten Wert übersteigt.
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In
der Luft- bzw. Gassackeinrichtung gemäß der Erfindung, die den obigen
Aufbau hat, wird der Luft- bzw. Gassack 18B durch eine
Betätigung
der Aufblaseinrichtung entfaltet und aufgeblasen. Solange der Luft-
bzw. Gassack 18B bis zu einem Zwischenentfaltungs- bzw.
-aufblaszustand kommt, wie er in 11 gezeigt
ist, kommt es nicht dazu, daß der Faden 64 zerreißt bzw.
aufreißt.
Nachdem der Luft- bzw. Gassack den Zwischenentfaltungs- bzw. -aufblaszustand
oder mittleren Entfaltungs- bzw.
Aufblaszustand erreicht hat, erhöht
sich der Innendruck des Luft- bzw. Gassacks 18B so stark,
daß die
auf den Faden 64 angewandte Zugkraft die Festigkeit des
Fadens 64 übersteigt,
so daß dadurch
der Faden 64 zerrissen bzw. aufgerissen wird. Der Spitzenteil
oder der freie Endteil des Luftsacks 18B erstreckt sich
zunächst
nach dem Sitzflächenpolster 28 zu,
wie durch den Pfeil 99 in 10 angedeutet
ist, und erst aufgrund des Zerreißens bzw. Aufreißens des
Fadens 64 erstreckt sich der Luft- bzw. Gassack dann nach dem
Bereich zu, der um die Ecke 32 herum liegt, an der das
Sitzflächenpolster 28 und
die Sitzrücklehne 30 einander
kreuzen bzw. aufeinandertreffen, wie durch den Pfeil 100 veranschaulicht
ist.
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Der
Luft- bzw. Gassack gemäß der vorliegenden
Erfindung ist für
eine Luft- bzw. Gassackeinrichtung vom "oben angebrachten Typ" geeignet.
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Die
bzw. eine Luft- bzw. Gassackeinrichtung vom "oben angebrachten Typ" ist in dem oberen
Teil der Instrumententafel oder -konsole angebracht.
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Die
Luft- bzw. Gassackeinrichtung ist in den oben angegebenen Ausführungsformen
zwar in der Instrumententafel bzw. -konsole 12 angebracht, jedoch
kann die Luft- bzw. Gassackeinrichtung auch auf bzw. in der Sitzrücklehne 30 angebracht
sein, um einen Insassen zu schützen,
der sich auf einem Rücksitz
befindet.
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Die
flächigen,
vorzugsweise ebenen bzw. eben auslegbaren, Teile, wie beispielsweise
Felder, Platten, Abschnitte o.dgl., sind in den oben angegebenen
Ausführungsformen
aus Tuch hergestellt, diese flächigen
Teile können
stattdessen aber auch aus einer anderen für Luft- bzw. Gassäcke geeigneten Material,
wie beispielsweise Kunstharzfolie bzw. -dünnplatte hergestellt sein.
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Obwohl
das obere flächige
Teil und das untere flächige
Teil in den oben beschriebenen Ausführungsformen miteinander durch
Vernähen
verbunden sind, können
diese flächigen
Teile auch durch Verkleben oder Heißsiegeln, Heißverschweißen, Heißverkleben
oder eine andere geeignete Verbindungsart verbunden sein.
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Wie
oben dargelegt, läßt sich
ein Luft- bzw. Gassack gemäß der vorliegenden
Erfindung leicht herstellen, und die Herstellungskosten eines solchen Luft-
bzw. Gassacks für
einen Bei fahrersitz oder eines solchen Luft- bzw. Gassacks für einen
Rücksitz sind
infolgedessen bemerkenswert herabgesetzt und damit äußerst günstig.
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Mit
der Erfindung wird ein Luft- bzw. Gassack zur Verfügung gestellt,
der durch Übereinanderlegen bzw. Überlagern
eines unteren flächigen
Teils und eines oberen flächigen
Teils und Vernähen
der Umfangsbereiche der flächigen
Teile aufgebaut ist. Der Luft- bzw. Gassack ist in seinem rückwärtigen Teil
mit einer Öffnung
für eine
Aufblaseinrichtung versehen. Von dem Umfangsbereich der Öffnung für die Aufblaseinrichtung
erstrecken sich Klappen oder Laschen.